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Br. 253. 30. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 28. September 1913.

Die arbeitende Jugend Berlins  hielt am Freitag fünf gut besuchte Versammlungen ab. Die Ver­ſammlung in den Armin hallen war geradezu glänzend besucht. Jeder Plak im großen Saal und auf der Galerie war besetzt. Die Versammlung tagte diesmal ohne polizeiliche Ueberwachung. Luise 3ies als Referentin legte den Erschienenen, die große Aufmert­jamkeit zeigten, mit warmen und eindringlichen Worten die Auf gaben ans Herz, die ihnen als dem jugendlichen Nachwuchs des Proletariats erwachsen, um gerüstet zu sein für den Kampf ums Dajein. Stürmischer Beifall folgte ihren Ausführungen.

Eine rege Diskussion zeigte den Eifer der Jugendlichen, sich zu bilden und der Arbeiterjugendbewegung neue Anhänger zuzu­führen. Mit einem Hoch auf die Jugendbewegung schloß die Ver­sammlung.

Ihm

Adlershof  . Der dritte Vortragsabend der Jugendsettion findet bei den Stadtverordnetenwahlen zu leistende Hilfe. am Dienstag, den 30. September, abends 8 Uhr, im Jugendheim antwortete eine der liberalen Damen mit der vorwißigen mit dem Thema Reformation und Bauernkrieg" statt. Zahlreiches Erscheinen der jungen und der älteren Parteigenossen wird erwartet. Frage, worin denn der Dank bestehen solle. Bisher habe Die Vorträge sind so gestaltet, daß jung und alt dabei gewinnen doch der Liberalismus gegenüber dem Ruf der Frauen nach mehr Recht noch sehr versagt. Ein paar Herren suchten zu Königs- Wusterhausen   und Umgegend. Am Mittwoch, 1. Oktober, beschwichtigen, um die Wirkung dieses in den Schluß der abends 8 Uhr, im Lotal der Witwe Wedhorn: Mitgliederversamm Bersammlung hineinklingenden Mißtons abzuschwächen. lung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Bericht vom Parteitag. Referentin: Genoffin Ryned. 2. Bericht von der Streis- Generalver­sammlung. 3. Kassenbericht vom 2. Quartal. 4. Verschiedenes.

fann.

Bankow. Am Dienstag, den 30. September cr., abends 81%, Uhr, im Lokale von Roczycki, Kreuzftr. 3/4: Mitgliederversamm Iung. Tagesordnung: Bericht vom Barteitag. Referent: Genosse Schindler. Drtsangelegenheiten. Verschiedenes.

Die meisten der liberalen Damen werden sich durch solche Kleinigkeiten nicht stören lassen. Die Wähler der dritten Klasse, vor allem wohl die kleinen Gewerbetreibenden und die kleinen Beamten, mögen sich nur immer vorbereiten. In den nächsten Wochen werden sie das Vergnügen haben, sich von den Wahlhelferinnen des Berliner   Stadt­freisinns umworben zu sehen. Dafür zu sorgen, Nieder- Schönhausen- Nordend. Am Dienstag, den 30. September, daß dieser Eifer erfolglos bleibt, wird Aufgabe unserer Ge­In den Pharusjäsen", Müllerstr. 142, hatte sich eben- abends 8 Uhr, im Lokale von C. Mante, Beuthstraße, Ede Char- nossen und Genossinnen sein. falle eine stattliche Schar Jugendlicher beiderlei Geschlechts einge- Tottenstraße: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Bericht funden, um den prächtigen, zu Herzen gehenden Worten des Re- vom Parteitag. Referent: Kreisvorsitzender Emil Lehmann. 2. Dis- Neues von der Königlichen Bibliothek zu Berlin  . ferenten Erwin Neumann zu lauschen, der in leicht faßlicher Weise seinen aufmerksamen Zuhörern die Ziele und Wege der kuſſion. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Reinickendorf  - Oft. Dienstag, den 30. September, abends Freien Jugendbewegung vor Augen führte. Sehr gut charakteri­fterte er die Bestrebungen der bürgerlichen Kreise, die geradezu 8 Uhr, im Restaurant Sadau, Residenzstraße 124, Mitglieder­Tagesordnung: Berichterstattung vom verzweifelte Anstrengungen unternehmen, der Arbeiterschaft die versammlung. Jugend zu entfremden. Das Los des Proletarierkindes, seine Parteitag. Referent Genosse Brühl  . Kindheit, seine Schulzeit, die Lehrjahre, all das ließ der Redner unter kritischer Würdigung Revue passieren. Stürmischer Beifall lohnte die trefflichen Ausführungen des Redners. Die Polizei war weder im Saale   noch auf der Straße zu sehen. Mit einem begeisterten Hoch war die Versammlung zu Ende.

In Ballschmieders Festsälen verlief die überfüllte Versammlung in vollster Harmonie. Bewaffnete Macht war nicht erschienen. In klarer Rede verstand es hier Genosse Reit, die heutige Ausbeutung jugendlicher Arbeitskräfte den Anwesenden zu veranschaulichen, um dann im weiteren Verlauf die der proletari­schen Jugendbewegung feindlich gesinnten Elemente einer gründ­lichen Kritik zu unterziehen. In der wirkungsvollsten Weise er­gänzten dann noch die Jugendlichen Wormann, Quer, Laub und Wartenberg, die trefflichen Ausführungen. In den Mienen der Anwesenden spiegelte sich das Bewußtsein, ihre ganze Persönlichkeit für die proletarische Jugendbewegung einzusehen, um so die Erwartungen der modernen Arbeiterschaft voll und ganz einzulösen.

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Berliner   Nachrichten.

Uns wird geschrieben: Der Riesenbau der Königlichen Bibliothek in Berlin   geht seiner Vollendung entgegen. Um vor dem Abschluß für die innere Ausgestaltung des Hauses und die mechanischen Hilfsmittel des Büchertransportes noch weitere Anregung zu gewinnen, haben, wie der soeben er­schienene Jahresbericht der Verwaltung für das Jahr 1912/13 mitteilt, der erste Direktor der Bibliothek und der technische Leiter des Neubaues im April und Mai 1912 zahlreiche Bibliotheken in den östlichen Teilen der Vereinigten Staaten  von Amerika   besucht. Eine wichtige Aenderung in der Organi­sation der Bibliothek ist die Vereinigung der alten Musik­sammlung und der deutschen Musiksammlung zu einer Musik­abteilung, die sich nun als dritte neben die Druckschriften­und die Handschriftenabteilung stellt. Eine Erhöhung des Vermehrungsfonds um 83 000 M. ist durch den preußischen Etat für 1913 bewilligt worden. Sie war vor allem zu einer möglichst vollständigen Beschaffung der deutschen Literatur notwendig; auf die vollständige Berücksichtigung der neuen deutschen Bücherproduktion sollen 45 000 M., für Technik 8000, für Musik 3000 und für den Bucheinband 27 000 M. von dieser Summe verwendet werden. Die vor einigen Jahren eingeführten Leihgebühren haben zu den Kosten der Bibliothek nur 37 737,60 m. beigetragen; gegen das Vorjahr ist der Betrag um wenig mehr als tausend Mark gestiegen.

Die Stadtverordnetenwahlen und die liberalen Frauen. Zu den Stadtverordnetenwahlen, die wir in Berlin   und mehreren Vororten in diesem Herbst haben, rüsten die Liberalen mit Eifer. Um für sie zu werben, hatte am Freitig der Verein der liberalen Frauen von Groß­Berlin" eine öffentliche Versammlung einberufen. In ihr wurden besonders die Wünsche für Berlin   erörtert. Ueber: Die Stadtverordnetenwahlen und die Frauen" referierte einleitend Fräulein Marie Rischnewsta. Sie pries das Berliner   Gemeinwesen als ein großartiges Werk, das nur dem liberalen Bürgertum zu danken sei. Von dem Wort großartig" machte sie überhaupt in ihrem Loblied auf Auch die im Berolinasaal in der Schönhauser Allee   ab- die Einrichtungen unserer Stadt Berlin   einen sehr reichlichen gehaltene Versammlung war vecht gut besucht. Mit Aufmerkſam­feit und regem Interesse folgten die jugendlichen Zuhörer dem Gebrauch, und was sie an Uebertreibungen leistete, ging Vortrage des Genoffen Davidsohn, der das verblödende selber ins Großartige". Dazu kam eine arge Unkenntnis Treiben der bürgerlichen Jugendbewegung fennzeichnete und ihr des Zahlenmaterials, mit dem die Rednerin ihre Darstellung die proletarische Jugendbewegung gegenüberstellte, die bestrebt ist, unterſtüßen zu können meinte. So erzählte fie, Berlin   ver- Die Kosten des Bücherkaufes in der Druckschriften­bas heranwachsende Geschlecht geistig auf eine höhere Stufe zu wende jährlich auf die Krankenpflege 10212 Millionen Mart, abteilung beliefen sich auf 144 171,25 M., und zwar kaufte heben. Trotz aller Anfechtungen durch Polizei und Gerichte auf die Armenpflege 9112 Millionen Mart. Immer jähr- die Verwaltung 16 583 Bände, während ihr 13 139 geschenkt schreitet die proletarische Jugendbewegung rüstig vorwärts. Sie lich!" fügte sie ausdrücklich hinzu. Anscheinend hat sie eine wurden, 14 863 als Pflichtlieferungen und 3993 als amtliche hat sich ihren Platz in der Gegenwart erobert und wird die Zukunft Zusammenstellung über einen fünfjährigen Zeitraum benutzt, Drucksachen zugingen. Die verschiedenen Wissenszweige sind beherrschen, troß alledem. Die Polizei hielt sich auch hier was ja in Berlin   leider dessen Ausgabesummen sie dann mit einer Jahresausgabe dabei natürlich mit sehr verschiedenen Summen vertreten. nicht selbstverständlich ist, wenn es sich um proletarische Jugend- verwechselte. Die Jahresausgabe, die z. B. in dem Etat für Verhältnismäßig sehr hohe Preise mußten selbstverständlich bersammlungen handelt in den Grenzen, die ihr das Vereins- 1912 eingestellt wurde, betrug für das Gesundheitswesen für die allein aufgeführten Drucke des 15. Jahrhunderts gejeb geſtedt hat. Sie blieb der unpolitischen Versammlung fern,( Krankenhäuser, Irrenanstalten  , Badeanstalten, Desinfektions-( Wiegendrucke) bezahlt werden. Die angeschaffenen 49 Bände die deshalb einen durch nichts gestörten Verlauf nahm. anstalt, Heimstätten usw.) rund 244 Millionen, wovon fosten 20 751,75 Mt. Der Fust- Schöffersche Druc Der sehr gute Besuch der Versammlung in Boekers est etwa 1112 Millionen durch zu erwartende Einnahmen gedeckt von Cicero ,, De officies" aus dem Jahre 1465, eine sälen zeigte, wie wenig der bisherige Kampf der Polizei der waren, und für das gesamte Armenwesen( Unterſtüßungen, ganz außerordentliche Anschaffung", foftete 15000 M. Die proletarischen Jugendbewegung geschadet hat. Auch die Polizei Sospitäler, Obdach, Arbeitshaus, auch Waisenpflege und Für höchste Summe, 31 511,25 M., entfiel auf die 4532 Bände selbst schien das Nuzloje ihres Vorgehens eingesehen zu haben, fie war wengitens öffentlich nicht zu bemerken. Der Referent, forgerziehung) 21 Millionen, gegenüber einer zu erwartenden Geschichte und Hilfswissenschaften; ihnen folgen 3565 Bände Simon Rabenstein, wußte in leicht faßlicher Weise ein an Einnahme von 223 Millionen. In all ihrer Begeisterung Sprachen und Literatur für 18 975,06 m., 1013 Bände Natur­schauliches Bild der Gegenwart zu entwerfen. Er zeigte an einer für die Kommunalpolitik der Berliner   Liberalen bedauerte wissenschaften und Mathematit für 16 414,19 m., 773 Bände Fülle von Beispielen, wie die Bestrebungen der Arbeiterjugend die Referentin nur, daß die liberalen Männer Medizin für 10 186,39 M.; je mehr als 6000 m. beanspruchte einen unschätzbaren Kulturwert befißen im Gegensatz zur natio- bisher von einer Mitarbeit der Frauen Theologie, Kunst und Rechtswissenschaft, der geringste Posten, nalen Jugendpflege. Der Redner ließ dann in furzen Strichen in der Gemeindeverwaltung nicht viel 2796,44 M., entfiel auf Philosophie und Pädagogik. Natür­das bisher Erreichte vorüberziehen, zeigte, wie unendlich viel aber haben wissen wollen. Sie hofft aber, daß das mal lich war ohne die Rubrik Allgemeines" nicht auszukommen; auch noch zu tun sei und wies die Mittel und Wege, die die prole- anders werden wird. Daß die Forderung voller Gleich die für sie angeschafften 2316 Bände kosteten 16 765,60 M. tarische Jugendbewegung vorwärts zu bringen vermögen. Wenn aber auch die Jugendlichen vieles geboten bekommen, jei doch die berechtigung für die Frauen seit langem von der Sozial- Der Bestand der Zeitschriften wuchs im Berichtsjahr um 836, Arbeit an sich selbst, die Selbsterziehung, das wertvollste, denn das demokratie vertreten wird, verschwieg Fräulein Lisch- von denen 599 deutsch  , 86 englisch, 68 französisch und auch gebe Kraft und Selbstbewußtsein, die notwendig für den schweren newska. Komisch wirkte die Mahnung, mit der diese Führerin ein Esperanto war. 208 Zeitschriften stellten ihr Er­Kampf ums Dasein sind. Und jezet Ihr nicht das Leben ein, nie liberaler Frauen schloß: Sorgen Sie dafür, daß Männer scheinen ein. wird Euch das Leben gewonnen sein!" schloß der Referent unter in die Stadtverordnetenversammlung hin- Der Bericht für die Benutzung der Bibliothek teilt mit, stürmischem Beifall der Versammelten. einkommen, die von die von freiheitliche m freiheitlichem und daß rund 15 000 Leihkarten und rund 9000 Lesesaalkarten Nach einer kurzen Diskussion, in der von seiten der Jugend- sozialem Geist erfüllt sind." Als Männer mit ausgestellt worden sind. Die Zahl der Bücherbeſtellſcheine lichen zu eifriger Werbearbeit aufgefordert wurde, fand die Ver­jammlung mit einem trefflichen Schlußwort des Referenten und freiheitlichem und sozialem Geist" gelten ihr die Berliner   stieg auf 746 611 gegen 704 854 im Vorjahre; darauf konnten einem vom Versammlungsleiter Matschke ausgebrachten, begeistert Kommunalliberalen! 564 287 Werke, d. h. 75,58 Proz. verabfolgt werden, während über die Wünsche bezüglich der höheren Mädchenschulen, der unter den Entleihern befanden sich nach den Berufen u. a. Einn paar andere Rednerinnen gaben kurze Referate rund 15 Proz. verliehen, rund 5% Proz. nicht vorhanden war. Volksschulen, der Mädchen- Fortbildungsschulen, des Heb- 290 Hochschullehrer, 6029 Studierende und Kandidaten, ammenwesens. Die Ausführungen der Lehrerin Hanne- 481 Lehrer an höheren, 283 an niederen Schulen, 261 Schrift­mann aus Schöneberg  , der Vorsitzenden des dortigen Volkssteller und Künstler, 648 männliche Personen ohne Beruf. schullehrerinnenvereins, brachten den Schöneberger Stadt- Auffällig ist in unserer Zeit der starken weiblichen Berufs­verordneten 3o bel gewaltig in Harnisch. Dieser Führer und Erwerbstätigkeit die Aufführung: 808 Frauen. Der der Liberalen Fraktion" in der Stadtverordnetenverfamm- große Lesesaal wurde von 273 705 Personen, darunter 17 543 lung Schönebergs erklärte, daß er die vorgetragenen Wünsche Frauen besucht, das macht einen Tagesdurchschnitt von der Lehrerinnen nicht unterstüßen könne. Gestreift wurde 931 Personen; die Besuchszahl im Zeitschriftenfaal betrug auch die der Lehrerschaft aufgepaďte nationale Jugend- 99 478. pflege", die von vielen Lehrern und Lehrerinnen immer Aus dem Bericht der Handschriftenabteilung sei der Zu­mehr als schwere Last empfunden wird. Herr Zobel stellte wachs durch die Sammlung deutscher Handschriften aus der fich als speziellen Förderer dieser Sorte Jugendpflege" vor Philipps Bibliothek zu Cheltenham   erwähnt, ferner und sagte ganz offen, daß die Stadt Turnlehrerinnen, die sonders umfangreich und wertvoll war der Zugang an arabi­nicht ihren Sonntag dafür hergeben wollen, nicht brauchen schen Handschriften. Weitere Kreise dürfte interessieren, daß könne. Das klinge vielleicht brutal gegen die Lehrerinnen, der Jean- Paul- Nach I der Bibliothek in der Auto­aber es sei sozial gegenüber den Kindern. Von dieser graphensammlung um 400 Briefe, Billette, Dokumente be­sozialen" Arbeit für die Kinder sagte er in demselben Atem- reichert worden ist, die teils von dem Dichter, teils von seiner zuge: Wir wollen etwas schaffen, damit wir der Sozial- Gattin geschrieben sind, daß mehrere Briefe und eine Anzahl demokratie den Boden abgraben." Na ge- Schulhefte Theodor Mommsens von seinen wiß doch! Söhnen geschenkt worden sind. 5. Kreis. Der vom Bildungsausschuß arrangierte Kursus Die Die Veranstaltung dieser öffentlichen Aussprache über wissenschaftlichen Grundlagen der modernen Arbeiterbewegung" die Stadtverordnetenwahlen hatte hauptsächlich den Zweck, beginnt am Donnerstag, den 2. Oktober, in den" Sophien- Sälen" für die den Liberalen zu leiſtende Wahlhilfe die nötigen Fortbildungsschulwesen in Groß- Berlin. Sophienstr. 17/18. Einige Starten sind noch bei Gen. Roſemann, Hilfskräfte beizeiten anzuwerben. Die Beiterin der Versammlichung des Fortbildungsschulwesens Groß- Berlins   finden jetzt auch Die Bestrebungen der Stadt Berlin- Schöneberg   zur Vereinheit Winsstr. 58, zu haben. Neukölln. Am Montag, den 29. September, abends 81, Uhr, lung fagte sogleich in ihrer Begrüßungsansprache, wiederum das Interesse und die Unterstüßung der Gewerbetreibenden. findet in Bartschs Festsälen, Neukölln, Hermannstraße 49, der dritte sei an die liberalen Frauen der Ruf ergangen, bei den Stadt- In der dritten diesjährigen Sitzung der ständigen Deputation Abend des Vortragskursus des Genossen Baege über Ursachen und verordnetenwahlen zu helfen. Da an einem Sonntag ge- des Innungsausschusses der vereinigten Innungen zu Berlin   wies treibende Kräfte der Entwidelung" statt. Billetts a 30 Pfennig find wählt werde, so hoffe sie, daß auch Frauen, die im Erwerb Herr Obermeister Marcus Schöneberg auf die Notwendigkeit eines noch am Saaleingang zu haben. Wir bitten, davon recht regen stehen, mitarbeiten werden, um der Fortschrittlichen Volks- Zusammenschlusses des Fortbildungsschulwesens von Groß- Berlin Gebrauch zu machen. partei zum Siege zu verhelfen. Nachher wurden für Berlin   hin. Bisher haben die Berliner   Handwerker- Fortbildungsschulen Schöneberg  . Am Dienstag, den 30. d. M., abends 8 Uhr: besonders die Stadtteile Moabit   und Luisenstadt die Aufnahme von Schülern aus den Nachbargemeinden abgelehnt Wahlvereinsversammlung in den Neuen Rathausfälen", Meininger genannt, in denen man fräftig arbeiten wolle. Gemeint mit der Begründung, daß die Betriebe ihrer Lehrherren sich nicht Straße 8. 1. Bericht vom Parteitag in Jena  . Referent: Genosse sind natürlich nur Wahlbezirke der dritten Klasse, denn in in Berlin   befinden. Da die Nachbargemeinden jedoch, abgesehen A. Thielecke. Disfuffion. 2. Die Stadtverordneten Berlin   darf ja der Freifinn die zweite und die erste Klasse von den Rüdsichten auf ihre Finanzverhältnisse, mangels der wahlen. 3. Verschiedenes. als unbestrittenen Besiz ansehen. Von der Hilfe der Damen Schülerzahl in den einzelnen Branchen nicht in der Lage seien, Lichterfelde  . Am Dienstag, abends 8 Uhr, bei Wahrendorf: erwartet man vor allem eine persönliche Bearbeitung jede für sich den Fachunterricht für die verschiedenen Gewerbe Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: Bericht vom Parteitag. Referent: Genosse Gomo II Nowawes. Vereins- der Wähler: schon jetzt sollen diese in ihren Wohnungen auszubauen, so sei ein Hand in Hand gehen der Schulleitungen von angelegenheiten und Verschiedenes. mit Visiten beehrt werden. Es wurde daran erinnert, daß Groß- Berlin dringend erforderlich. Er bat deshalb, nach dem Vor­für die Liberalen schon bei der Reichstagswahl in Berlin I   bilde des Schöneberger Magistrats, der sich diesbezüglich an den und bei der Landtagswahl in Berlin   XII solche Mitarbeit handelsminister gewandt hat, Material zusammenzubringen, und der Frauen sich sehr bewährt habe. Wohl um den liberalen beim Oberbürgermeister von Berlin   in dem Sinne vorstellig zu Damen noch ein Kompliment zu sagen, versicherte Herr Zobel werden, daß auch die Lehrlinge der Berliner   Vorortgemeinden sie im voraus des Dankes aller Riberalen für ihre nun auch natürlich unter Ersetzung der Berlin   entstehenden Kosten, die

aufgenommenen Hoch auf die proletarische Jugendbewegung ihr

Ende.

Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokalliste.

Im 3. Kreis hat das Marinehaus, Brandenburger Ufer 1, den Besitzer gewechselt. Die jetzigen Inhaber, Gebr. Krause, haben sich der Marinehaus- Gesellschaft gegenüber verpflichtet, keine öffentlichen fozialdemokratischen Versammlungen in ihren Räumen stattfinden zu Lassen. Wir ersuchen deshalb, das Marinehaus von der Lokalliste zu streichen; es gilt für die organisierte Arbeiterschaft als gesperrt. In Köpenid( T.-B.) hat das Lotal Drleans", Berliner   Str. 27 den Befizer gewechselt; der neue Inhaber, Herr Paul Schmidt, stellt dasselbe nach wie vor zur Verfügung. In Zittau   hat ebenfalls das Lofal Hubertushof" den Besitzer gewechselt. Herr Pierenfemper( jetziger Inhaber) gibt sein Lokal ebenfalls frei. Dagegen sind in Budow bei Briz die Lokale von Klorin und Schulz nach wie vor gesperrt.

Die Lokalfommission.

Zehlendorf  ( Wannseebahn  ). Am Dienstag, den 30. Sept ember, abends 8 Uhr, bei Miet, Karlstr. 12: Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Bericht vom Parteitag. 2. Dis­tujjion. 3. Wahl eines Bibliothekars und Jugendausschußmitgliedes. 4. Bereinsangelegenheiten. 5. Verschiedenes.

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