Der Austausch der Ratifitationen zu dem Handels- und an den Wahlen ausgesprochen hat, ergiebt sich doch aus der AbBollvertrag, fowie zu dem Uebereinkommen, betreffend den stimmung, daß der Einfluß der Parlamentarier im Steigen beegenseitigen Muster- und Markenschutz zwischen dem Reich und griffen ist. Die Debatten über diese Frage wurden von Serbien , ist heute im Auswärtigen Amt durch den Staats- Troelstra eröffnet, der das Eintreten der Partei in den poli sekretär Freiherrn von Marschall und dem serbischen Geschäfts- tischen Kampf vertheidigte und darauf hinwies, daß, wenn die träger erfolgt und hierbei der bisher noch vorbehalten Sozialdemokratie sich nicht an der Politit betheiligte, die bürgergewesene Termin für das Inkrafttreten des erftgedachten Ver- lichen Parteien einen größeren Einfluß auf die Arbeiterklasse ge= trags auf den 1. Januar 1894 n. St. festgesetzt worden. winnen würden. Die ökonomische Agitation könne sehr gut Der deutsch - rumänische Handels-, Zoll- und Schifffahrts: neben der politischen getrieben werden. Ein anderer Delegirter vertrag, welcher in Gemäßheit seines Artifels 20 am 1. Januar bemerkt, daß niemals so viel Propaganda für unsere Prinzipien 1894 in Kraft treten sollte, unterliegt zur Zeit noch gleich gemacht worden ist, als zur Zeit, da Domela Nieuwenhuis Mitzeitig mit einem den rumänischen Bolltarif abändernden Ge- glied der zweiten Kammer war. Genosse Benniuh hat es dafetzentwurf der Berathung seitens der rumänischen mals bedauert, daß Nieuwenhuis ein Mandat aus den Händen Kammern. Da die Tarifvorlage von der Deputirtenkammer der Bourgeoisie annahm; wir seien jedoch jetzt noch zu schwach, bereits genehmigt ist, der Abschluß der parlamentarischen um die Wahlagitation verachten zu dürfen. Auch wird darauf Berathung des Handelsvertrages sich jedoch bis zu dem ge- hingewiesen, daß die Propaganda in den südlichen Provinzen so dachten Zermine nicht mit Sicherheit in Aussicht nehmen läßt, ſchwer ist. Da muß man jede Gelegenheit benugen, um zu der so werden die beiden Regierungen vorbehaltlich der durch Masse durchzudringen. Das Volt ist da noch so weit zurück und die Genehmigung des Handelsvertrages seitens der rumänischen so ungebildet, daß der Delegirte fürchtet, es würde in der ReKammern und bezw. durch den alsdann erst möglichen Rati- volution die Rolle der Vendeer spielen. Genosse von Rol fikationsaustausch bedingten formellen Inkraftsetzung des Ver- protestirt gegen den beleidigenden Ton, in dem man immer über trages vom 1. Januar 1894 ab gegenseitig die in dem die Parlamentarier spricht. Es ist nicht wahr, daß diese glauben, die Vertrage verabredeten Zollsäge thatsächlich in Anwendung Lösung der sozialen Frage könne nur durch den Parlamentarismus bringen. Was den Handels- und Schifffahrts- Vertrag zwischen badem Reich und Spanien anlangt, so ist, da dessen Genehmigung durch die spanischen Kortes bisher nicht zu ermöglichen war, von den beiden Regierungen und zwar deutscherseits unter dem Vorbehalt der nachträglichen Genehmigung durch den Bundesrath und den Reichstag ein weiteres Proviforium beabsichtigt, wonach vom 1. bis 31. Januar t. J. gegen volle Meistbegünstigung der spanischen Einfuhr in Deutschland die deutsche Einfuhr in Spanien für die Zeit des neuen Provisoriums neben dem Minimaltarif auch alle von spanischer Seite irgend einem dritten Lande eingeräumten Zollbegünstigungen mitgenießen wird.
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Eine entsprechende Erklärung wird noch vor dem 1. Januar f. J. in Madrid vollzogen werden.
Kamerun . Das Wolff'sche Telegraphenbureau versendet folgende Mittheilung:
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Nachdem die Kabelverbindung an der westafrikanischen Rüfte wieder hergestellt, ist in der verflossenen Nacht folgendes Telegramm aus Kamerun vom 29. Dezember Mittags 12 Uhr 40 Minuten eingetroffen:
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Da Telegramm nicht angekommen, wiederhole ich:
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und das Parlament. Ueberall dringt der Parlamentarismus herbeigeführt werden. Es giebt drei Mittel: Streiks, Gewalt durch, auch in unsere Preise und in unsere Kongresse. Wir müssen fragen, was wir jet thun können. Jahre lang hat man eine Agitation getrieben, die auf die Gewalt hinaus will, aber dann übe man sich doch im Fechten. Man macht sich eine falsche Vorstellung von der Revolution; man meint, daß sie schon nahe wäre, und wird immer enttäuscht werden, wenn man sieht, daß sie noch ziemlich weit entfernt ist. Wenn man den politischen Kampf verwirft, so nimmt man uns die beste Waffe." Die entgegengesetzte Meinung wurde von Domela Nieuwenhuis und uitjes vertreten. Der erstere theilt aus seiner Erfahrung im Parlament mit, daß der Parlamentarismus auf einen schlüpfrigen Weg führt. Im Ausland regen sich die Minoritäten, die gegen den politischen Kampf sind, immer mehr, und gewinnen an Einfluß. Die parlamentären Sozialisten werden vielleicht die nächste Zukunft haben, aber den anti- parlamentären gehört die Zukunft. Die Parlamentarier werden Staatssozialisten werden. Cornelissen will die Frage nicht prinzipiell entfcheiden, weil das eine Spaltung in der Partei herbeiführen würde. Diese wird von Quitjes gerade gewünscht. Das Resultat der Debatte, wodurch der Antrag, sich unter feiner Bedingung an den Wahlen zu betheiligen, mit einer kleinen Am 15. haben 60 Dahome- Soldaten der Polizeitruppe Majorität zur Annahme gelangte, wird denn auch eine vollnebst 40 bewaffneten Weibern revoltirt, nachdem sie heim- itändige Trennung der Partei herbeiführen müssen. lich Munitionsschuppen erbrochen und die Geschütze, Während so die Mehrheit der Partei der vornehmsten Waffe, meisten Gewehre und viele Munition oftuppirt hatten. Die den fämpfenden Proletariat zur Verfügung steht, entsagte, 40 Soldaten blieben treu. Nach fünfzehnstündiger Gegen prügelte die Amsterdamer Polizei die armen Arbeitslosen durch. wehr mußten wir Gouvernementsbeamte und das zur Hilfe Als sie am zweiten Weihnachts- Feiertage in einem großen Aufgeeilte Bermessungskommando uns wegen Munitions zuge durch die Stadt zogen, stürzte sich eine Bande Polizisten mangels zurückziehen. ohne jede Warnung auf die Demonstranten. Die Menge ver suchte sich nach allen Richtungen hin zu retten. Nur der Ausschuß und einige Genossen blieben stehen, um den führenden Polizei Inspektor zur Verantwortung zu rufen. Die einzige Antwort, die sie bekamen, war eine Tracht Prügel. Genosse Geel wurde mit Säbelhieben zu Boden geschlagen. Als die anderen den Schwerverwundeten forttragen wollten, wurden sie auch noch mit Prügeln behelligt, und als sie baten, den halbtodten Genoffen doch ruhig in's Krankenhaus schaffen zu dürfen, antwortete der Inspektor:„ Laßt das as nucliegen!" Mehrere Frauen und ein neunjähriger Knabe wurden gemißhandelt. Die Erbitterung im Volte ist unglaublich. Das Auftreten der Polizei ist unbeschreiblich roh. Es geht beinahe fein Tag vorüber, daß fie die wehrlosen Bürger nicht mit Stock und Säbel bearbeitet. Wir fönnen uns auf schlimme Nachrichten gefaßt machen.- Arme holländische Proletarier! Wohin hat Euch die phrasenreiche Taktik der Nieuwenhuis und Kompagnie geführt! Ohne Wehr und Waffe liefert sie Euch der Polizistenbande in die Hände!-
Gin Weißer und ein treu gebliebener Polizeisoldat getödtet, ein anderer Weißer verwundet; Fattoreien unversehrt.
S. M. Kreuzer„ Hyäne" kam am 21. von einer Erholungsreise von San Thomé zurück. Die Geschüße, viele Munition und Gewehre sind zurückerobert, Gesammt schaden an Regierungseigenthum etwa 20 000. Da meuternde Dahomes in den Busch geflohen sind, ist be ständiger Wachtdienst erforderlich."
Wie wir hören ist sofort ein weiteres Kriegsschiff nach Kamerun abgesandt worden. Der beständige Wachtdienst und vor allem die Sendung eines weiteren Kriegsschiffes nach Kamerun berechtigen leider zur Annahme, daß es sich um mehr als eine Revolte von 100 Leuten handelt.
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170 210 Mark toftet dem Bunde der( nothleidenden) Landwirthe fein Korrespondenzblatt alljährlich. Er kann fich solche Aufwendungen für die Agitation leisten, da er Die schwimmenden Särge. Ein englische 3 sofich nicht blos der moralischen Unterstützung des jezt etwas genanntes Schlachtschiff", eisengepanzerter Koloß, mit allen disharmonischen Chors der Landräthe, sondern auch der Mordinstrumenten in bester Güte versehen, die„ Resolution", Unterstützung aus öffentlichen Kassen erfreut; so hat 3. B. hatte neulich die Kühnheit, auf das Meer zu gehen, fte am 15. November der engere Ausschuß der schlesischen Land- gerieth in einen Sturm un kam als halbes Wrack wieder schaft den Antrag der Glogau - Sorauer Fürstenthums- in den schüßenden Hafen. Die Matrosen erklären, es sei Landschaft, aus dem Extra- Ordinarium einen einmaligen ein Wunder, daß das Ungethüm nicht mit Mann und Maus Beitrag von 3000 M. an den Bund der Landwirthe zu be- untergesunken. Wir können im Interesse der Zivilisation willigen, genehmigt. und der Menschlichkeit nur wünschen, daß alle dieje Schlachtschiffe und ähnliches Zeug, wenn einmal gerade kein lebendes Wesen an Bord ist, in die See versinken möge, da, wo sie am tiefsten. Und für solche kostspielige und unnüße Ruinen muthet man uns zu, Millionen auszugeben!
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Gottesfürchtig sittlich müssen nach der neuen Gesinde Ordnung des Fürstenthums Reuß j. L. die Dienstboten sein, während sie früher blos einen sittlichen und anständigen Lebenswandel zu führen hatten. Auch eine Reform!
Eine wichtige Frage beschäftigt jetzt die bürgerliche Breffe, nämlich die, ob die Prinzessin Elisabeth von Bayern , die Enkelin des Kaisers von Oesterreich und des Prinz regenten von Bayern , ihren Eltern durchgebrannt ist. Was die Bourgeoisjournalisten Zeit haben!-
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Bunächst geht aus allen Berichten hervor, daß die Ges meindemitglieder sich in der Kirche versammelten, um die Wegnahme des Sanktissimum durch die Polizei zu hindern, was man als eine Schändung betrachtete. Man war überein gekommen, die Beamten zu bitten, erst den Entscheid des Zaren abzuwarten, an den man eine Deputation entsandt hatte, und zum Beweise ihrer Loyalität trugen die Gemeindemitglieder die Bilder des Zaren und der Zarewna in ihren Händen. Andere trugen ein Kruzifir. Die nun in die Kirche stürmenden Polizisten zerrissen die Bilder und zerschlugen das Kruzifig, darauf umzingelte das Volk den mitanwesenden Gouverneur und forderte ihn auf, ein Protokoll zu unterschreiben, daß er ruhige Leute angegriffen und auf sie geschossen habe.( Der Gouverneur hatte nämlich während dieser Szenen in der Kirche eigenhändig einen Revolver abgeschossen.) Während man darüber noch unterhandelte tamen 300 Rosaten, mit Gewehren, Lanzen und Knuten bewaffnet, aus Worn an. Was nun folgte, berichtet die Köln . 3tg." wie folgt: Die Roſaten vertheilten sich in zwei Gruppen. Die einen
umzingelten das Städtchen, während die anderen zur Kirche ritten. Hier sprengten sie sofort auf die Menge ein, schossen, stachen mit der Lanze und schlugen unbarmherzig mit der Knute auf die Köpfe der Einwohner. Wer einige Knutenhiebe erhalten hatte, dem strömte das Blut aus zahlreichen Wunden hervor. Zwei Kosaten sprengten sogar über die Hinter Köpfe der Leute hinweg in die Menge hinein. ihnen folgten viele andere Kosaken zu Fuß. In der Kirche begann nun eine gräßliche Megelei. Das Blut der wehrlosen Einwohner, die ihr Heiligthum schützen wollten, bespritzte die Wände des Gotteshaufes und Mit einer höllischen Wuth strömte auf den Fußboden. warfen sich einige Kosaten auf die Altäre, zertrümmerten die Kruzifire, Leuchter und Statuen der Heiligen und warfen fie auf die Erde. Ein Geistlicher wurde von ihnen gewaltsam in die Kirche geführt, welcher das Allerheiligste heraustragen mußte. Eine Eskorte Kosaten begleitete den Priester bis zur Pfarrkirche. Die zerbrochenen Gegenstände trug man aus der Kirche in eine nahe gelegene Sentgrube, in welche die Kosaken fie unter Hohngelächter hineinwarfen. Der Gubernator ließ dann die Kirche besichtigen, wobei man einige Leichen vorfand. Diese warfen die Kosaten in die Kaltgrube auf dem Kirchhofe. Während der Nacht zogen sie dieselben wieder heraus und führten sie in ein anderes Kirchspiel hinüber. Niemand weiß, wo man die Leichen begraben hat. Auch die Namen der Grmordeten hat man bis jetzt nicht ermitteln können.
Als die Mezelei so ernst wurde, flohen die übrigen Leute entsegt nach allen Richtungeu hin, wurden aber gleich von den Rofaten verfolgt und gefangen genommen. Die meisten Flüchtlinge liefen an das Ufer des Flusses neben der Stadt. Hier begann die Mezelei von neuem. Die Kosalen drangen un barmherzig auf die Flüchtlinge ein und verwundeten sie auf verschiedene Weise. Biele Verwundete sprangen in den stark angeschwollenen Fluß und ertranfen. Die übrigen Flüchtlinge wurden von den Kosaken in die Mitte genommen und vor das Amtshaus auf den Marktplatz des Städtchens getrieben, wo ihrer andere Qualen warteten. Aus der Stadt selbst hatten die Polizisten auch eine Menge Leute znfammengetrieben.
Bald erschienen vor dem Amtshause der Gubernator, sein sein Unterbeamter, umgeben von vielen Polizisten und Kosaken. Nun folgte eine barbarische Erekution, welche jeder Beschreibung spottet. Jeder Einwohner von Kroze sollte besonders bestraft werden. Ein Arzt wurde herbeigerufen, welcher feststellen mußte, wie viele Knutenhiebe ein jedes Opfer ertragen tönne. Man führte dann die Leute einzeln herbei, riß ihnen die Kleider vom Leibe und hieß sie, sich nackt zwischen zwei Reihen Kosacken auf die Erde niederzulegen, worauf sie dann auf die brutalste Weise von den Knuten derselben zerfleischt wurden. Niemand wurde davon verschont, nicht einmal die schwangeren Frauen.
Die Geschagenen warf man, ohne Rücksicht, ob sie ohnmächtig oder bereits todt waren, auf einen Haufen. Die Rosaten lösten sich bei dieser unmenschlichen Arbeit gegenseitig ab; denn die ganze Exekution währte bis Sonnenuntergang. Der Gubernator ließ nach der Gretution die Geschlagenen, welche noch die nöthigen Kräfte dazu besaßen, vor sich treten und fragte sie barsch, ob sie jetzt seine Autorität anerkennten. Als ihm die Leute diese Frage nach seinem Sinne beantworteten, befahl er ihnen eine Stunde Lang zu fuieen. Dann rief er sie alle nochmals zusammen und eröffnete ihnen, daß sie nunmehr auf eigene Kosten selbst die Kirche abbrechen müßten. Wer diesem Befehl nicht nachkommen würde, solle eine ähnliche Strafe erhalten, sein Vermögen werde vom Staate eingezogen, und er selbst nach Sibirien verbannt werden. Dann wurden alle, gleichviel ob sie verwundet waren oder nicht, ins Gesängniß abgeführt. Da das Gefängniß zu klein war, sperrte man die Gefangenen in die Scheunen der Juden ein. Zwei Frauen erlagen in der Nacht den erhaltenen Wunden. Vor dem Tode baten sie um einen Geistlichen, aber auch dieser Trost wurde ihnen verweigert.
Am anderen Tage wurden die Gefangenen( über 80 Ber sonen) in die Gefängnisse nach Rossijen, Schawel und Telsch übergeführt, ohne daß man Rücksicht auf ihren Zustand oder auf das große Schneegestöber nahm. In den Nachbardörfern nahmen die Rosaten auch viele Verhaftungen vor. Der Gubernator besuchte an diesem Tage die Glementarschule des Städtchens und spendete den Kindern 10 Rubel, damit sie sich Bonbons kaufen, drohte ihnen aber gleichzeitig, daß er sie von den Kosaten durchprügeln lassen werde, wenn sie weiter erzählten, was im Städtchen geschehen sei. Dann erlaubte er den Kosaken, luftig zu sein, d. h. auf deutsch , im Städtchen nach Herzensluft zu rauben, Die Kosaten ließen sich diese Erlaubniß nicht zweimal geben, sondern brachen in die Häuser ein."
Rußland.
Spikel und Anarchist. Unsere gestrige Notiz, betreffend die Thätigkeit des spanischen Lockspizels Munoz war insofern nicht ganz richtig, als Munoz in das Barceloner Attentat nicht direkt verwickelt ist, sondern in dem gegenwärtig vor den Madrider Gerichten sich abspielenden Anarchistenprozeß als Hauptheld figurirt. Der Telegraph hatte die beiden spanischen AnarchistenDie internationale Arbeitermetelei, welche die prozesse zusammengeworfen. Die Sache wird aber durch Habsucht französischer Kapitalisten vorigen Sommer diese Richtigstellung nur noch pikanter. Das Attentat, in Aigues Mortes hervorgerufen hatte, bildet den welches der Biedermann Munoz seinem Geständnisse Gegenstand eines großen Prozesses, der sich seit einigen Tagen nach im Auftrage der Polizei und sogar eines Mitgliedes vor dem Schwurgericht von Angoulème abspielt. Das Ge- der Regierung ange stiftet hat, entsprach nämlich richt sucht die„ Schuldigen". Und es werden auch Schuldige ganz genau dem Attentate des Herrn Vaillant- Marchal. gefunden werden. Wer aber, fragt die Kleine Republit", Es handelte sich darum, in die Kammer der find die Verantwortlichen?" Und sie sagt:" In Cortes während der Sigung eine, und womöglich diesem traurigen Prozeß sieht man als Angeklagte bie armen mehrere Bomben zu werfen. Wenn nun die Diese haarsträubenden Mittheilungen müssen in der Teufel, die während der Mordprügelei Schläge ausgetheilt spanische Polizei ein derartiges Experiment für nöthig ganzen zivilifirten Welt, hoffentlich auch in Frankreich , die und empfangen, den Tod riskirt und gegeben haben. Wie hielt, um sich und die Gesellschaft" 3n retten, warumi Ueberzeugung befestigen, daß es keinen gefährlicheren Feind ausgehungerte Thiere haben sie, Franzosen und Italiener , sollte die französische Polizei nicht zu gleichem Zweck der Kultur und der Freiheit giebt als das absolutistische sich aufeinander gestürzt, wild streitend um das gleiche Bis auf die gleiche Idee gekommen sein? chen elender Arbeit, um das gleiche Stückchen elenden Die heulmeiernden Blätter, die unsere Vermuthung, Aus dem europäischen Wetterwinkel, wie man die Schwarzbrots. Entfeglicher Kampf! Doch wer hat ihn ver. daß Vaillant- Marchal ein Polizeiagent, und sein Attentat nordwestliche Ecke der Balkanhalbinsel nennt, kommen wieder schuldet? Die Eigenthümer der Salzwerke, die Monopolisten bestellte Arbeit" sei, mit solch zeterndem Pathos für Nachrichten, welche zum mindesten die hochgradige Erregung des Seewaffers! Sie haben, um die schon so arg gedrückten widerfinnig" erklärten, sind höflichst gebeten, den Prozeß der albanesischen Bevölkerung beweisen. Aus Gettinje wird Löhne noch mehr zu drücken, Handarbeiter aus Italien her- Munoz zu studiren. nämlich depeschirt: tommen lassen und die einheimischen Arbeiter auf die Was die grauenhafte Barceloner Theaters Straße geworfen. Sie sind die einzigen wahren Schuldigen. Explosion betrifft, so haben die ergriffen, Anarchisten", Und sie sitzen nicht auf der Anklagebant, sondern spreizen wie wir mittheilten, einen Polizei genten an fich in ihren Salons als„ Stüßen der Gesellschaft". Und geklagt, den teuflischen Plan veranlaßt und entworfen zu das nennt man Justiz!" haben. Nur daß dieser Lockspizel nicht Munoz war. Serbisches. In Belgrad kam es zu anscheinend unWie ein Kaisergeschlecht herunterkommen kann, Statt eines Lockspigel- Attentats haben wir also derer zwei. erheblichen Unruhen auläßlich der Wahl des von der Regiezeigt der sogenannte Prinz Napoleon " ein Sohn des Und bei dieser Gelegenheit wollen wir gratis rung unterstützten und von der radikalen Partei bekämpften berüchtigten Blon- Plon. Der„ Letzte der Napoleone" lebt ein unfehlbares Rezept gegen anarchistische Verbrechen" Bürgermeister- Kandidaten.- in Brüssel als der- Louis einer Halbweltbame vom geben. Man sperre jeden Wiinister und Polizeibeamten, der Theater, Zu Weihnachten schrieb er nach Paris einen die Anstellung von Lockspiteln verordnet oder buldet auf Bulgarien seinem blos durch eine große Nafe ausgezeichneten Bulgarien macht sich. Unlängst meldeten wir, daß Bettelbrief, in welchem er die paar Esel, die noch an die sein Leben lang ins Buchthaus, und lasse ihn jeden Tag Bulgarien seinem blos durch eine große Nase ausgezeichneten Wiederherstellung des Kaiserreichs glauben, daran erinnert, in Begleitung von zwei Gefängnißwärtern durch die Straßen Diesen Lurus und die steigenden Kosten des Militarismus, Fürstlein den Jahresgehalt auf 800 000 m. erhöht hat. der Stadt führen, damit das Volk weiß, wie ein solcher für welchen wieder 1 Millionen Franken für SchnellHallunke aussieht. Wir wetten, dann hören wir nichtsfeuer- Kanonen bewilligt wurden, deckt man, indem man Wir wetten, dann hören wir nichts 1/2 Aus Holland . Ueber den Groningener Rongreß mehr von anarchistischen Bomben und Kochtöpfen. wird uns von einem Genossen ausführlicher geschrieben: allen Beamten 5 pCt. des Gehalts abzieht, die PensionsMan schreibt uns: Der Parteitag ber holländischen Sozial- Im Auftrage des Zaren haben Kosacken unerhörte anrechte der Beamten schmälert, den Offizieren den Wohnungsdemokratie scheint für dieselbe entscheidend gewesen zu sein. Die Greuelt haten gegen die katholische Bevölkerung des litthaui- geldzufchuß abnimmt und die Verzehrungssteuer einführt. Frage des Parlamentarismus ist zur endgiltigen Entscheidung schen Dorfes Koroze verübt. Herr Stambulow versteht es trefflich, den Aft abzufägen, gelangt und, obgleich die Mehrheit sich gegen jede Betheiligung Die Kreuz- Zeitung " theilt hierüber das folgende mit: lauf dem er und der Fürst von seinen Gnaden sizt.
daß er noch lebt.-
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Die türkischen Behörden in Tust stellten ihre Thätigkeit ein; die Albanefenchefs nahmen die Gewalt an sich. Die Unters brechung des Verkehrs zwischen Montenegro und den türkischen Grenzdistrikten dauert fort.