Hr. 263. 30. Jahrgang.
gelegt. Da die Firma versucht, von außerhalb Arbeitskräfte heranzuziehen, so ist Zuzug nach Rastenburg streng fernzuhalten.
Verband der Brauerei- und Mühlenarbeiter und verwandten Berufsgenossen. Verband der Fabritarbeiter Deutschlands . Sie wollen keine guten Katholiken sein.
"
Mittwoch,
Siebenter österreichischer GewerkSchafts- Kongreẞ.
Wien , 7. Oftober 1913. Telegraphischer Bericht.
Die zentralistischen Tschechen gaben durch Genossen Vittor
Haftung der Delegierten im Wege. Das stellvertretende Stadthaupt Briansky versuchte zwar, die Schuld an den Vorgängen den Arbeitern selbst zuzuschreiben und sie in hochfahrendem Tone zur Wiederaufnahme der Arbeit aufzufordern. Aber sein Aufruf hatte nur den Erfolg, daß der Streit sich noch mehr ausbreitete. Nun Der Bautischlertarif und die heutige Konjunktur. versuchen es die Stadtväter mit Interventionen bei der Polizei. Diese erklärt aber auf das verspätete Lamento der Liberalen kühl, Seit 1907 ist noch keine richtige Konjunktur für die Bautischler Der Generalsekretär der christlichen Gewerkschaften, Adam die Sache" sei der politischen Polizei übergeben. Und ihrer Fordegewesen. So sind von 352 Betrieben in Groß- Berlin allein 81 eingegangen, des weiteren sind ca. 25 Prozent der Bautischler arbeits- Stegerwald, und mit ihm ein ganzer Kranz von christlichen rung Nachdruck zu verleihen, dazu haben die Liberalen nicht die Tos. Diese schlechte Situation suchen nun die Unternehmer noch Gewerlschaftsführern hat gegen einige Parteiblätter Beleidigungs - nötige Energie. weidlich auszunuzen. So werden Submissionsarbeiten, besonders lage erhoben. Grund: Diese Blätter haben im Anschlusse an einen solche, die in der heutigen Krisenzeit zum Teil als Notstandsarbeiten Artikel des römischen Korrespondenten der„ Wartburg " behauptet, vergeben werden, nicht nur schlecht bezahlt, sondern auch von hiesigen die katholischen Gewerkschaftsführer( Giesberts, StegerUnternehmern weiter nach auswärts gegeben. Wie unter dem Tarif wald, Imbusch usw.) hätten sich in bezug auf die Gewerkgearbeitet wird, beweist folgendes: Die Firma Hedle bezahlte bei ichaftsfrage im Geheimen durch bindende Erklärungen ihren einer Gemeindearbeit für je ein neunflügeliges Fenster 8,35 m. fatholischen Stirchenoberen unterworfen. Nur in der Deffentlichkeit weniger, als im Zarif vorgesehen. Bei der Firma Rabe zahlt spielten sie die Unabhängigkeit weiter. man statt 26 M. nur 10 M., statt 28,55 M. nur 14 M., statt 21 M. Ueber diese eigenartige Beleidigungsklage spotten die katholischen nur 9 M., statt 18 M. nur 10 M. usw. Auch streben die Unter- Petrus- Blätter"( Nummer vom 1. Oktober) so: nehmer an, jetzt in Lohn arbeiten zu lassen, weil sie dadurch in der Lage find, die Löhne noch mehr zu drücken. Zum Teil tragen die Kommunen die Schuld an den schlechten Verhältnissen. So liest man, daß bei den verschiedensten Ausschreibungen der höchste Anschlag 177 692 M., der Zuschlag 93-446 M.( Jrrenanstalt Goerden), der höchste Anschlag 9356, der Zuschlag 6322 M.( Treptow ), der höchste Anschlag 55 723 M., der Zuschlag 24 390 M.( Schöneberger Rathaus) beträgt. In Charlottenburg wurde eine Notstandsarbeit“ ( Rathausanbau), da die höchste Forderung 52 575 M. betrug, prompt nach Treuenbrießen und Velten vergeben, da hierbei vermeintlich 32 260 M., erspart" werden. Vorher hatte der Magistrat der Stadt Charlottenburg hoch und heilig versprochen, derartige Sachen von hiesigen Firmen ausführen zu lassen. Daß bei solchen Preisen solide Arbeit nicht geliefert wird, daß die Löhne gedrückt werden, ist wohl ganz klar. Es sollen, wie der Referent Reiche in einer Branchenversammlung der Bautischler ausführte, in Neukölln Schultüren usw. geliefert worden sein, die ein Privatmann nicht ab= genommen hätte. Da wäre nun die Frage aufzuwerfen, was ist dagegen zu tun, wie kann weiter der Arbeitslosigkeit gesteuert elektrischen Straßenbahnen in Moskau über 7000 an der Zahl werden? Einmal müssen, so führte Reiche aus, in den Kommunen die Arbeitervertreter noch mehr als bisher darauf dringen, daß vor allen Dingen tariftreue und hiesige Firmen die Aufträge erhalten. Zum anderen dürfe es aber unter feinen Umständen mehr geschehen, daß Verbandsmitglieder pro Tag 2 Ueberstunden machen. Das ist höchst verwerflich. Weiterhin müssen auch die Schritte gegen Unternehmerübergriffe mit mehr Bedacht ausgeführt werden, als wie es vor einiger Zeit geschehen ist.
"
Der Streit der Glasarbeiter beendet.
In einer am gestrigen Tage abgehaltenen Versammlung der Streifenden erstattete Gir big Bericht. Das Ergebnis der neuer lich gepflogenen Verhandlungen ist wie folgt: Die Arbeitszeit wird am 1. Oktober 1914 um eine Stunde und im folgenden Jahre um eine weitere Stunde, innerhalb drei Jahren also um zwei Stunden verfürzt und auf 51 Stunden herabgesezt. Der Arbeitslohn wird am 1. Oktober 1918 um 1 Pf. und in jedem der beiden nächsten Jahre um je 2 Pf., innerhalb der dreijährigen Vertragsdauer demnach insgesamt um fünf Pfennige
erhöht.
Ist es nicht schon mit der Interkonfessionalität herrlich weit gekommen, wenn Katholiken es als eine Beleidi- Stein folgende Erklärung ab: gung oder gar Verleumdung auffassen, daß fie ihrer Gehorsamspflicht gegen die ihnen bon Gott gelegte geistliche Obrigkeit nach= tommen wollen, so daß sie deswegen sogar gerichtliche Klage erheben? An diesem Beispiele ersieht man, wie gut der Heilige Vater über die Vorgänge in den katholischen deutschen Arbeiterkreisen und über das Ziel und Ende der Kölner M.Gladbacher Richtung unterrichtet war, als er das Rundschreiben Singulari" erließ. Zuerst: Indifferentismus, dann Auffessigkeit gegen die geistliche Obrigkeit usw. usw."
"
Ja, tatsächlich wehren sich die Stegerwald und Genossen dagegen, treue Söhne ihrer Kirche zu sein.
Husland.
" Durch die Zertrümmerung auch der letzten Gewerkschaftsorganisation( Eisenbahner) hat der Separatismus sein verHeerendes Werk vollendet; durch seinen unseligen Kampf gegen die einheitliche Gewerkschaftsorganisation hat er die ganze Gewerkschaftsbewegung ungemein geschwächt, das Vertrauen der Arbeiter in die Organisation sehr erschüttert und dadurch den Kapitalismus gestärkt. Langsam, aber sicher regt sich nun auch in den Reihen der zum Separatismus haltenden Arbeiter die Ernüchterung und es kehrt die Erkenntnis wieder, daß die internationale Organisierung der wirtschaftlichen Kämpfe gegen den Kapitalismus eine unabwendbare Notwendigkeit ist. Deshalb ist auch der Kampf gegen den Separatismus ein Kampf für die gesamte gewerkschaftliche Internationale."
Hierauf. wird der Gewerkschaftskommission einstimmig die Entlastung erteilt.
Allgemeiner Straßenbahnerstreik in Moskau ! Auf Antrag Huegers beschließt der Kongreß einstimmig eine Am 2. d. M. traten die Arbeiter und Angestellten, der städtischen Resolution gegen den neuerlichen Anschlag der Regierung auf die in den Ausstand. Es streiken die Arbeiter der elektrischen Kraft- dem Verband angeschlossen, den die Wiener Krankenkassen gebildet Krankenkassen. Die Krankenkassen der Provinz haben sich nämlich station, die Wagenführer, die Schaffner, die Weichensteller und die haben, um gemeinsam die Krankenkontrolle zu besorgen und das Remontearbeiter. Da die Kraftstation auch die städtischen Ein- Berhältnis mit den Aerzten zu regeln. Die Aerzte, die ebenso wie richtungen und große Teile der Stadt mit Licht versorgt, sind ganze in Deutschland seit langem im Kampf gegen die Krankenkassen Stadtteile in Dunkelheit gehüllt. Da gleichzeitig auch über tausend stehen, glauben, daß durch diesen Anschluß der Provinzkrankenkassen Bäcker in einen wirtschaftlichen Streit getreten sind, und Gerüchte an die Wiener ihre Rchte beeinträchtigt werden und sie haben alles umlaufen, daß die städtischen Wasserleitungs- und Gasarbeiter in unternommen, um diesen Anschluß zunichte zu machen. Dieselbe den Ausstand treten wollen, gibt die Polizei den Einwohnern den Regierung, die den Anschluß zuerst bewilligt hatte, hat ihn nachRat, sich mit Wasser und Brot für drei Tage zu versorgen. Das träglich als gesetzwidrig erklärt und damit den Wiener Kaffenverganze Leben der Millionenstadt ist plöglich aus seinem gewohnten band um große Aufwendungen, die er für die Provinzkrankenkassen lichsten Gerüchte schwirren durch die Stadt, zumal die Polizei droht, in seinen Wirkungen aber auch gegen die Wohnungsfürsorge für die Geleise gehoben. Der Verkehr, der Handel stockt, die abenteuer- gemacht hat, geschädigt. Das Vorgehen der Regierung richtet sich mit bewaffneter Macht gegen die Streifenden vorzugehen. Arbeiter, die von dem Wiener Krankenkassenverband in großzügiger Weise und mit einem Kapital von 10 Millionen Kronen in Angriff genommen wurde. Gegen dieses Vorgehen also erhebt der Gewerkschaftskongreß schärfsten Protest.
Es folgte das Referat des Genoffen Grünwald von der Gewerkschaftskommission über die
Jugendorganisation.
Aeußerst bezeichnend für die Barbarei der russischen Rechtszustände ist die Entstehungsgeschichte des Moskauer Straßenbahnerftreils. Schon seit Wochen gärt es unter den Angestellten der Straßenbahnen in vielen russischen Städten, die in Anbetracht der von ihnen geforderten erhöhten Arbeitsleistungen und der zunehmenden bedacht sind. In einigen Städten ist es bereits zu Ausständen geLebensmittelteuerung um eine Aufbesserung ihrer Arbeitsbedingungen tommen. In Tiflis , wo die Straßenbahner 17 Tage streiften, Er bespricht die Jugendabteilung in den Gewerkschaften und Die Kommission der Unternehmer hatte erklärt, daß sie die Zu- hat der Kampf mit einem glänzenden Sieg der Angestellten geendet. erklärt, daß diese den Bedürfnissen der Jugend nicht genügen stimmung ihrer Kollegen zu diesen Vorschlägen nicht habe, daß fie Ueber die Bewegung unter den Moskauer Straßenbahnern, die bei fönnen, weil die Jugend noch andere Anregungen suche, als sie aber dieser Zustimmung gewiß sei. Die Arbeitsaufnahme habe am einem 10-12stündigen Arbeitstag einen Lohn von 30-35 Rubel monat- ihnen dort geboten werden können. Die Jugendabteilungen der Geheutigen Mittwoch, nachmittags um 1 Uhr, zu erlich beziehen, war die Stadtverwaltung ausgezeichnet unterrichtet. Die werkschaften stellen also noch nicht die letzte Form der Jugendorga= folgen, widrigenfalls die Unternehmer sich nicht mehr an die Ab- liberalen Herren in der Stadtduma rührten aber keinen Finger, um nisation dar und das Auftreten und Gedeihen der freien JugendNach längerer Debatte, in der eine Anzahl Redner die Vor- ihren Arbeitern entgegenzukommen. Die Delegierten der Arbeiter organisation in Deutschland und des Verbandes jugendlicher Arschläge scharf bekämpften, wurden diefelben mit 159 gegen 49 Stimmen erschienen endlich selbst bei dem Dezernenten der städtischen Straßen- beiter Oesterreichs beweisen, daß in der Arbeiterjugend ein starkes angenommen. 7 Stimmen waren ungültig. Der Streit ist damit bahnen Ingenieur Poliwa now, der ihnen empfahl, ihre Forde- Bedürfnis nach solchen speziellen Organisationen besteht. rungen in einer gemeinsamen Petition der Stadtverwaltung zu Es wurde darauf eine Resolution angenommen, die zum Kampf unterbreiten. 25 Delegierte versammelten sich daraufhin in einer gegen die bürgerliche Jugendverführung durch konsequente AufPrivatwohnung, um die Petition auszuarbeiten. Aber die Polizei klärung und Erziehung der arbeitenden Jugend im proletarischen wachte! Sie umzingelte das Haus, verhaftete die Delegierten und Sinne auffordert. Da aber den Gewerkschaften Oesterreichs bis übergab sie als schwere Staatsverbrecher" der hochwohllöblichen iezt noch Zeit und Kräfte mangeln, um diese Aufklärungsarbeit mit Gendarmeriepolizei. Auf die Nachricht von diesem Gewaltakt legten Erfolg verheißender und zweckentsprechender Art im eigenen Wirdie Arbeiter und Angestellten der Straßenbahn wie ein Mann die kungskreis planmäßig durchführen zu können, empfiehlt der KonArbeit nieder und stellten neben einer Reihe wirtschaftlicher Forde- greß den gewerkschaftlichen Organisationen, die heranwachsende Arrungen in erster Linie die Forderung der Freilassung ihrer beiterjugend auf den Verband der jugendlichen Arbeiter OesterDelegierten auf. reichs zu verweisen, ferner die fachliche Ausbildung der Lehrlinge
beendet.
Der Zentralverband der Glasarbeiter sendet uns folgende Erflärung: Der Kollege Adamsky erklärt, daß er betreffs der Arbeit, welche die Glafer angefertigt haben sollen, falsch unterrichtet worden sei. Die Arbeit, welche angefertigt worden, sei auch früher gemacht worden; es handelt sich um Wegnehmen des Grades an gebogenen Scheiben.
Deutfches Reich.
Achtung, Mühlenarbeiter! In den Mühlenwerken A. Gramberg, Rastenberg , haben die Arbeiter infolge Entlassung der Lohnfommission, welche über die eingereichten Forderungen mit der Firma verhandelte und zu feiner Einigung kam, die Arbeit nieder
Kleines feuilleton.
-
-
immer
Nun möchten die liberalen Stadtväter, die durch ihre verbreche zu überwachen und durch unentgeltliche Beileistung fachtechnischer rische Kurzsichtigkeit den Streit heraufbeschworen haben, gerne zu Beitschriften, unentgeltliche Zulassung zu eventuellen Unterrichten einer Verständigung mit den Arbeitern fommen, zumal fie die Ve- und Ausstellungen usw. zu fördern. Den heranwachsenden Arbeirechtigung ihrer Forderungen anerkennen. Dem steht aber die Ver- tern soll die Zugehörigkeit zum Verband jugendlicher Arbeiter
Soldat fünf bis acht mangelhafte Zähne, diejobachtet haben. Der muß gesehen und verstanden haben. Begriffen, entweder gezogen oder gefüllt werden mußten. wie nach all dem Zant, dem Aerger, den häuslichen Schlachten doch Diese Tatsache ist um so betrübender, wenn man bedenkt, daß der wieder alle an der festlich geschmückten Hochzeitstafel zusammenGesundheitszustand der Mannschaft den des Volkes weit übertrifft. hoden, toasten, Gedichte auffagen und der Welt in diesem Falle Der Militäroberarzt Dr. Richter teilte die Mannschaften, je nach ihren den Kellnern ein trauliches Bild deutschen Familienlebens vor Zahn- und Mundverhältnissen in drei Gruppen. Er fand, daß die Augen führen. dritte Gruppe mit vollkommen verwahrlosten Gebissen die geringste Die ersten zwei Atte haben die Kellner nicht gesehen. Aber wir. Zunahme des Körpergewichts aufwies, nämlich nur um 0,88 kilo- Und wenn wir nun wieder von dem traulichen Familienleben gramm vom Diensteintritt bis zur Entlassung.
Theater.
Im
Notizen.
-
„ Dienstlich". In Diedenhofen hat ein Leutnant einen Fähnrich erschossen. Bei einer nächtlichen Sauferei: der Leutnant erklärte schluckiend, er wolle sich nunmehr das Leben nehmen. Nun, das sagt man schon so des Nachts um halber zwölf. Aber dem da schien es ernst zu sein, denn er zog einen Revolver und fuchtelte damit herum. Der Fähnrich, der das Unheil fommen sah, nahm seinem lesen, dann wollen wir uns an diese zwei und an den letzten Akt betrunkenen Vorgesezten das Schießgewehr weg. Darauf wurde der fu. In Würzburg ist zwischen der Garnisonverwaltung und der gern erinnern. nüchtern und„ befabl wiederholt dem Fähnrich dienstlich", ihm den Universitätszahnklinit feit dem 1. Januar 1912 ein Vertrag abgeRevolver zurückzugeben. Was dieser auch tat, der Leutnant schlossen worden, durch den sämtliche Mannschaften unentgeltliche holte sich von seinem Burschen Patronen und schoß den Fähnrich tot. Bahnbehandlung erhielten. Im ersten Jahre der Durchführung der Es wird Sache der Gerichte sein, sich mit diesem Tatbestand Einrichtung wurde die Klinik von rund 3000 Soldaten aufgesucht. der die Leitung des Instituts für Infektionskrankheiten niedergelegt näher zu befassen. Wir haben uns bloü mit dem Wort„ dienstlich" In München , Nürnberg , Landau sind Militärstationen eingeführt hat, wurde der Greifswalder Professor Dr. Loeffler be zu beschäftigen. Es steht immer in diesen Berichten, die wir zur worden. In den meisten Garnisonen aber, namentlich in Preußen, rufen, der als Entdecker des Diphtheriebazillus bekannt geworden ist. Genüge kennen. Wenn ein Offizier eine Weibergeschichte hat, einen ist noch nichts geschehen. Dr. Müller fordert, daß in jedem GarnisonZusammenstoß mit Vorgesezten aus privaten Gründen, Wagner Vorträge. Im Schillersaal des Charlottenlazarett eine Zahnstation errichtet wird. Jedem Armeekorps sei eine burger Schiller Theaters finden von Montag, den 6. Oftober, wird die Sache irgendwo dienstlich. Bis dahin stand man sich als technische Station anzugliedern, die den zu ihr beorderten Soldaten ab abends 8-10 Uhr einführende Vorträge und musikalische ErMitmensch und Gegner gegenüber, wenn man aber nicht mehr fünstliche Gebisse anfertigt. Solange noch nicht genügend aktive läuterungen des Stapellmeisters Willi Stard über Richard Wagners weiter fann, befiehlt man dienstlich". Praktisch: die Kommando- Militärzahnärzte vorhanden sind, die heute noch eine Seltenheit„ Der Ring des Nibelungen" statt. gewalt gilt immer. Das ist eine gefährliche Waffe in Händen von bilden, ist die Leitung der Militärzahnstationen Zivilzahnärzten zu Leuten, die noch nicht weit genug sind, um zwischen Privatverhältnissen übertragen, die ein bestimmtes Gehalt beziehen. - Der Schluß der Internationalen Baufachund dem Dienst zu unterscheiden. Im Gegenteil: nachts um zwei, ausstellung. Die Leitung der Internationalen Baufachauswenn man nicht mehr gerade stehen kann, hört die Gemütlichkeit, stellung Leipzig 1913 hat den Schluß der Ausstellung auf den 31. Oktober festgesetzt. aber auch der Dienst auf. Herrnfeld theater:„ Eine feine Familie". Ein Seminar für Genossenschaftswesen. Das Wort imponiert. Niemand nimmt mehr Anstoß daran, wenn so ein junger Leutnant nachher im Gerichtsiaal erklärt: Herrnfeldt- Theater haben sie jetzt eine neue Posse einstudiert. Aber Die Regierung des Stantons 3ürich hat nach der Franff. 3tg." nicht wieder so eine, wie sie bier schon Tradition geworden war, mit zum Beginn des Sommersemesters 1914 an der staatswissenschafts befahl dem Angeklagten dienstlich und wenn man näher bem obligaten Ehebruch und der Angst der schlotternden Ehemänner lichen Fakultät der Universität ein Seminar für Genoſſenſchaftswesen hinhört, saßen sie alle zusammen beim Jeu und waren alle zu- und io. Diesmal ist es den beiden ausgezeichneten Brüdern ge- zu errichten beschlossen. fammen heillos betrunten. Das ist eine Farce, die abgetan werden Das verbannte 3arendenkmal. Trubeßkois muß. Sie bilden einen Staat im Staate- denn wenn jemand lungen, ein Symbol darzustellen, ein Symbol der bürgerlichen bei einer Rauferei sich auf den Postassistenten ausspielt, wird er Denkmal Alexanders III, das in Petersburg steht, soll, weil es ( speziell jüdischen) Familie. Sie zeigen, was felten gezeigt wurde: wie diesen Leuten das einigen hochstehenden Herrschaften nicht gefällt, nach Wladiwoſtock ausgelacht. Hier fliegt der andere in den Kasten, wenn er nicht zusammengehörigkeitsgefühl in Fleisch und Blut ſigt, wie sie bei abgeschoben werden. Es fehlt dem Werke nämlich die übliche noch im Rinnstein mit den Händen an der Hosennaht falutiert: einanderhocken und sich hassen, aber sie lassen sich nicht, Heldenpose. Der Dienst gehört in die Kaserne. Zu Befehl, Herr Leutnant!" Dem Denkmal des angstschlotternden Heros der Beim Seft hat er nichts zu suchen. sie lassen sich nicht. Sie wollen alle zusammen verhindern, Verschickung auf administrativen Wege wird es im sibirischen Osten daß Onkel Leibusch, von dem sie erben werden, wenn er Gott - sicherlich nicht an Wirkung fehlen. Die Zahnpflege im Heere. Die Zahnpflege genießt heute im lob! tot sein wird, heiratet. Er soll nicht heiraten! Wozu soll er Der neue Komet, der zuerst von einer argentinischen allgemeinen noch nicht die Würdigung, die sie verdient. Erst in letzter heiraten? Und sie grübeln und denken und spintisieren, wie sie Sternwarte beobachtet wurde, hat sich als identisch mit dem Kometen Zeit hat man damit begonnen, sich die eminente Wichtigkeit des ihn daran hindern können. Westphal erwiesen, der eine Umlaufszeit von etwa 61 Jahren, um normalen, sowie die Folgen des defekten Gebisses für den Orga- Nun, es gelang ihnen nicht. Aber anläßlich diefer Intrigen, die Sonne hat. Der Stomet hat an Helligkeit inzwischen zunismus vor Augen zu führen. Auch Staat und Gemeinde nehmen dieser fleinlichen Kabalen enthüllt sich uns die ganze Gesellschaft in genommen, so daß er bereits in einem Feldstecher zu sehen ist. Der fich seit einigen Jahren dieses Zweiges der Volkshygiene an. ihres Lebens Maienblüte. Zieht man die schwantmäßigen Somet steht zurzeit zwischen den Sternbildern Wassermann" und In lezter Zeit haben Militärärzte Untersuchungen über die Be- Situationen, die Wize, den Geist der Uebertreibung ab, dann ist die„ Pegasus". schaffenheit der Zähne von Soldaten vorgenommen. Es wurde nach Bühne ein Spiegel des Parketts. - Ein drahtloses Telegramm über 40 300 Kilo. einem Bericht vom Militärarzt Dr. Müller in der„ Münchener Me- Aber das wollen wohl die Leute nicht so sehen. Sie meinen, meter. Das Brüsseler Institut für drahtlose Telegraphie unterdizinischen Wochenschrift" festgestellt, daß nur zirka 5 Prozent der der Spiegel sei ein Bild. Und belachen die llebertreibungen, die nahm am Dienstag Versuche, mit einem Stunden in Birma ( HinterUntersuchten normale, d. h. nicht kariöse Zähne besigen. Es wurde Wige, den Schwant. indien ) zu sprechen. Die Entfernung dorthin beträgt 40 300 kilodabei nicht berücksichtigt, ob das Gebiß lückenlos war oder ob schon Ohne daß die Herrnfelds Partei genommen hätten hier ist meter. Es ist das erste Mal, daß ein drahtloses Telegramm auf Bähne fehlten. Im Durchschnitt hatte jeder deutsche mehr. Der das Stüd gemacht hat, der muß sehr viel und gut be- eine so große Entfernung übermittelt wurde.
-
-