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freuliche Folge, daß er nicht mehr als Vorsitzender der Preß- es berstanden, uns mehr zu nehmen als wir gewonnen haben. I drud tam, der Wille, unablässig zu arbeiten, um die kapitalistische tommiffion fungieren kann. Aber im übrigen ist es tief bedauer Die Forderung der Arbeitslosenfürsorge ist nicht nur eine prattische, Gesellschaft niederzuzwingen und, wenn die Zeit gekommen ist, auf lich, daß in dieser Weise von hinten herum entgegen dem Beschluß sie ist auch eine revolutionäre. Ausreichende Arbeitslosenfürsorge den Trümmern der heutigen Welt- und Gesellschaftsordnung das der Berliner und durch eigenes Betreiben ein Parteivorstands- zu gewähren, heißt das Recht auf Arbeit anerkennen. Unsere fiegreiche Banner des Sozialismus aufzupflanzen. mitglied, und zwar ein Berliner, gewählt ist. Hoffentlich sind nach Kapitalisten werden aber nicht freiwillig auf die Reservearmee In der Diskussion erklärte sich der Genosse Schmidt einber träglich so manchem die Augen darüber geöffnet, was er vom Ge- verzichten. Zum Massenstreit ist es ziemlich gleichgültig, ob Reso- standen mit den Beschlüssen zur Bolenfrage und zum Fall Radek. nossen Wels zu halten hat. Gewiß müssen wir uns nach den Be- lutionen gefaßt werden. Wenn die Zeit reif ist, werden alle Reso- Auch die Stellung der Fraktion bei der Deckungsvorlage findet seine schlüssen richten. Dadurch ist aber den Genossen, die mehr Kühn- lutionen nur ein Stück Papier sein. Die Genosjin Luxemburg Bustimmung. Nur mit der Erledigung der Maifeierfrage sei er heit und belebendes Feuer im Kampfe sehen wollen, die Hand nicht faßt die Masse falsch auf. Ein großer Teil der Unorganisierten nicht zufrieden. Es heißt in dem Antrage: es wird erwartet". usw., gebunden, aufzurufen zu einer entschlossenen fühnen Taktik, die will nur ernten, aber nicht säen. Diese Unorganisierten werden da werden wir wohl nicht viel zu erwarten haben! Ferner bedauert das Endziel stets im Auge behält. Die Zeit wird kommen, und sich bei einem Massenstreit auf die Seite stellen, die ihnen größere er, daß Genossin Luxemburg in so herabsehendem Tone diskutiert vielleicht kommt sie bald, wo es mit den Worten Clajus heißt: wirtschaftliche Vorteile verspricht. Die Maifeier darf nicht auf- habe. Da war es erklärlich, daß Genosse Scheidemann auf dem Durch, drauf, vorwärts!( Lebhafter Beifall!) gehoben werden. Das wäre ein Triumph der Gegner. Viel mehr Parteitage Gleiches mit Gleichem vergalt. Genosse Clajus: Den Vorgang bei der Vorstandswahl habe Sorgfalt muß der Bildungsarbeit gewidmet werden. 3ids ist ebenfalls mit dem Verhalten der Genossin Luxem ich versehentlich nicht vorgetragen; ich stehe vollständig auf dem Genosse Alerander Fröhlich: Der Parteitag hat Gutes ge- burg nicht einverstanden. Standpunkt, den Genosse Stadthagen joeben eingenommen hat. schaffen. Da die Hoffnung der Gegner auf ein zweites Dresden Oskar Jentsch ist der Meinung, daß der Parteitag eine Genosse Schulz stellt sich in seinen Ausführungen auf den nicht in Erfüllung ging, posaunen fie jest einen Sieg des Revi- größere Bedeutung habe als alle übrigen dadurch, daß die Steuerfelben Standpunkt wie Stadthagen und hebt noch hervor, daß er als fionismus in die Welt. Diese Auffassung ist falsch. Der Massen- frage auf der Tagesordnung gestanden habe. Auch er billigt die Arbeiter sagen müsse, wir hätten einen gewaltigen Schritt nach streit ist theoretisch berechtigt. In absehbarer Zeit ist er noch nicht Saltung der Fraktion. Man fönne nicht auf einem Standpunkt rechts zur Reformpartei gemacht. möglich. Genoffin Luxemburg sollte nicht immer scharf stehen bleiben, auf dem man vor 20 Jahren gestanden habe. In Genosse Emanuel Wurm wendet sich gegen Stadthagen . machen. Jetzt würde uns durch einen Massenstreit genommen der Massenstreitfrage habe sich Klingler einen Denkstein gesezt. Stadthagens Ausführungen gipfeln in dem Saz: Alle Steuern, werden, was wir in langen Jahren mühsam aufgebaut haben. Bei Ferner bedauert er, daß in dieser Frage der Genosse Scheidemann mögen sie sein wie sie wollen, werden doch in letzter Linie von den den Deckungsvorlagen haben wir einen Erfolg unserer Ideen zu einen so exponierten Standpunkt eingenommen habe. Er hätte Arbeitern getragen, die alle Werte schaffen." So richtig, wie der verzeichnen. Endlich ist es einmal gelungen, die Steuern auf die zu seinen Ausführungen eine andere Form wählen sollen. Er Nachsak ist, so unrichtig ist der Bordersatz. Vor der Besteuerung fräftigen Schultern abzuwälzen. Die Militärbegeisterung wird bläst Trübsal; das schreckt die Arbeiter ab. Redner stehe nicht auf kommt der große wirtschaftliche Prozeß der Verteilung der ge- nachlassen, wenn erst die blauen Lappen gezahlt werden müssen. dem Standpunkt der Genossin Luxemburg ; aber hätten wir sie schaffenen Werte als Mehrwert für die Unternehmer und als Genoffe Mau ist gegenüber dem Genossen Gent der Mei- nicht, dann hätten wir lauter Genossen Bauer. Rohn für die Arbeiter, der sich nach den jeweiligen Stärkeverhält- nung, daß die Lebenshaltung der Arbeiter gestiegen ist. Die Ar- Die Versammlung für das. nissen und der wirtschaftlichen Situation richtet. Da nach dieser beiter müssen nur um die Befriedigung der erhöhten Bedürfnisse Görliger Viertel Teilung die Steuern erhoben werden, da ist es doch durchaus ebenso kämpfen wie früher für die geringeren. Mit der Stellung fand bei Graumann, Naunynstr. 27, statt. An Stelle des Genoffen nicht gleichgültig, in welcher Höhe sie den Lohn belasten. Nach der Fraktion zu den Deckungsvorlagen ist Redner vollkommen einStadthagen ist der Kampf gegen den Militarismus durch die Zu- verstanden. Die Leitfäße zur Steuerfrage sind zu unklar. Diese Adolf Hoffmann , der in Lissabon weilt, hatte Genosse stimmung zum Wehrbeitrag und zur Vermögenszuwachssteuer ge- lassen alle möglichen Deutungen zu. Der Streit um die Steuern Büchner die Verichterstattung übernommen. Redner bedauert, schwächt worden. Das ist aber durchaus nicht der Fall. Die wird jetzt erst richtig beginnen. Was wird werden, wenn die Re- daß die Berichterstattung so spät stattfindet, nachdem man in faft Militärvorlage konnte durch unsere Steuerbewilligung gar nicht gierung neben direkten auch indirekte Steuern vorschlägt? Wir allen Gegenden Deutschlands fertig sei. Die Stellungnahme der mehr beeinflußt werden, sie war angenommen. Es tam nur noch kommen in Gefahr, daß dann, um nicht nur indirekte Steuern zu Berliner Genossen interessiert draußen sehr. In der Steuerfrage darauf an, die Arbeiter in steuerlicher Beziehung zu schüßen. bekommen, unsere Fraktion neben den direkten auch indirekte steht Redner wie bisher auf dem Standpunkt der Minorität. Das Redner legt das noch näher dar im Sinne seiner bekannten Aus- Steuern schlucken muß. Zur Führung eines Massenstreits denkt die bewährte alte Prinzip ist durchbrochen worden. Der parlamenführungen auf dem Parteitag und der dort angenommenen Leit- heutige Arbeiterschaft zu materiell. 3war steht auch beim Massen- tarische Bericht besagt, daß soziale Arbeit infolge anderer Arbeiten fäße. Richtig ist, daß die Diskussion auf dem Parteitage in streit wenigstens ein indirekter materieller Vorteil in Aussicht. Die nicht geleistet worden ist. Die beste Arbeit des Parteitages war diesen Fragen zu kurz tam. Das lag aber an der Verfettung einer unorganisierten Arbeiter sind aber noch nicht aufgeklärt genug, um die Lösung der Arbeitslosenfürsorge. Der Fall Radek ist richtig Reihe von Umständen, wozu auch gehörte, daß die infolge der Krise das zu begreifen. Mit der Resolution zum Massenstreit ist Redner behandelt worden. Im großen ganzen hat der Parteitag gute besonders akut gewordene Arbeitslosenfrage noch in die Tagesord- durchaus einverstanden. Es ist an der Zeit, den Genossen, die die Arbeit geleistet; unsere Aufgabe ist es, ganze Arbeit zu machen. nung aufgenommen werden mußte. Frage des Maffenstreits immer wieder anschneiden, gründlich die In der Diskussion bedauert Genosse Sünstler, daß mandje Delegierte nicht nach den Beschlüssen des Kreises gestimmt hätten. Wahrheit zu sagen. Genosse Braun: Es darf nicht wieder vorkommen, daß Scheidemanns Rede habe lächerlich gewirkt. Redner wendet sich unsere Fraktion bei wichtigen Abstimmungen unvollzählig ist, wenn ebenso wie Büchner gegen die Ausführungen Kolbs in den„ Sozia nicht gerade Krankheit einige Genossen zwingt, dem Parlament listischen Monatsheften"; ferner bedauert er die Wahl des Genossen fernzubleiben. Auch unsere Stellungnahme zu höfischen Kund- Bels in den Parteivorstand. Genosse Chrzanowski wünscht ebenfalls mehr Diskussion gebungen im Reichstage muß geändert werden. Wir müssen einfach fizen bleiben. Die Erledigung der Steuerfrage wird die Regierung des Massenstreits in kleinen Zirkeln. Die Maifeier muß interoder. Daß die Angeund die bürgerlichen Parteien nicht hindern, uns nächstes Jahr national behandelt werden: entweder wieder eine Militärvorlage zu bescheren. Der gegenwärtige Beit- stellten ihren Tagesverdienst am 1. Mai opfern sollen, findet er punkt mag für einen Massenstreit ungeeignet sein, dem Genossen ungerecht; denn wir fordern doch sonst die Bezahlung der FeierDr. Frant gebührt aber Dant, daß er darauf hingewiesen hat, tage. In längeren Ausführungen wendet sich dann Redner gegen daß wir alles einsehen müssen für eine Besserung der preußischen die Auflösung der P. P. S. und fordert deren Weiterbestehen. Bustände. Wenn Genosse Bauer auch auf dem Barteitag ausdrücklich sagte, er spreche als Parteigenosse, nicht als Gewerkschafter, so hat er zweifellos doch der Meinung der Generalfommission Ausdruck verliehen. Dieselben Meinungsäußerungen liest man in allen Gewerkschaftszeitungen.
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In der Massenstreiffrage wird von dem Mut gesprochen, der mehr hervortreten müsse. Nun, es gibt zweierlei Mut, den Mut der Besonnenheit und des Abwartens und den Mut der Unüber legtheit. Wenn man ein so scharfes Mittel anwenden will wie den Waffenstreit, dann muß man die Ueberzeugung haben, daß der Arm auch stark genug sei, damit alle Räder still stehen, sonst reißen sie den Arm aus. Die Debatte war jest unnötig. Wir haben uns eingestehen müssen und die Gewerkschafter aus ihren praktischen Erfahrungen heraus haben es uns bestätigt, daß wir jezt noch nicht start genug sind. Ist es nötig, das den Gegnern zu sagen? Wäre es nicht richtiger, erst vorzuarbeiten, ständig aufzuklären und für unfere Organisation zu werben, und dann im richtigen Moment auf den Kampfplan zu treten? Unsere Siege verdanken wir der ruhigen, stillen Arbeit, die darauf ausgeht, Aufklärung zu schaffen. Nur auf diesem Wege haben wir unsere Erfolge erzielt, und wenn wir unseren eigenen Genossen nicht diese Erfolge verkleinern, dann werden wir auch weiter wachsen. Wenn wir aber unsere Erfolge selber herabsehen, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir eines Tages vor leeren Sälen stehen.( Lebhafter Beifall.) Genosse Stadthagen nahm nochmals das Wort zu einigen furzen Erklärungen. Bunächst sei festzustellen, daß auch die ResoTution Buremburg in der Majsenstreiffrage davon ausgehe, daß zurzeit kein Massenstreit möglich sei. Nur eine flare wollte fie vorbereiten. Ferner stelle es Wurm so hin, als ob in der Resolution Geyer- Luxemburg zur Steuerfrage stehe, daß es gleich gültig sei, ob die Steuern direkte oder indirette wären. Das ftimmt nicht. Im Anschluß an einen mehr allgemeinen grundsäß. lichen Teil der Resolution fomme Sarin vielmehr auch zum Ausdruck, daß indirekte Steuern durch direkte ersetzt werden sollen. Da fei also gesagt, es sei nicht gleichgültig. Nach einigen zur tatkräftigen Parteiarbeit anfeuernden Worten des Vorsitzenden wurde die Versammlung geschlossen.
Dritter Wahlkreis.
Die int Gewerkschaftshaus stattgefundene Versammlung war ziemlich schwach besucht. Zunächst beschäftigte sich die Versammlung mit der Aufstellung eines Stadtverordnetenkandidaten für den 9. Bezirk. Dieser Bezirk gehört zum Teil auch zum vierten Wahlkreis. Der Vorsitzende Genosse Bohl moniert es, daß der vierte Kreis wieder einmal eine Kandidatenaufstellung vorgenommen hat, ohne sich mit dem dritten Wahlkreis in Verbindung zu sehen. Dagegen müsse protestiert werden, obwohl gegen die Kandidatur des Genossen Böhm vom Vorstand des dritten Kreises teine Einwendungen zu erheben find. Die Versammlung erklärt sich gleichfalls mit der Person des Kandidaten einverstanden. Die Versammlung schreitet nunmehr zur Berichterstattung über den Parteitag
Genosse Grün fordert mehr die Förderung der Jugendbewegung; in unserer Gegend fehlt notwendig ein Jugendheim. Ebenfalls beklagt er sich über Scheidemanns. Rede. Seinem Vorredner tritt er wegen der Maibeiträge energisch entgegen.
Genosse, Henningsen will bemerkt haben, daß eine mittlere Genoffin Mittag: Man zerbricht sich den Kopf über den Mit- Linie entstanden ist, und hat den Eindruck, daß man es nicht zu gliederschwund, ohne daran zu denken, daß es einfach der Hunger Entscheidungen kommen lassen will; man kneift. Mit den Abstimist, der den Rückgang verursacht. Die Meinung, daß die jetzige Zeit mungen einzelner unserer Delegierter ist er auch nicht einvers ungeeignet wäre für einen Massenstreit, ist falsch. Gerade in den standen. Die Maifeier sollte man unter den jezigen Verhältnissen Beiten des Hungers haben die Arbeiter nichts zu ristieren. Wenn abschaffen. Der Verdruß der polnischen Genossen ist verständlich. das Elend so groß wird, daß die Arbeiter nicht mehr ein noch aus Genoffe 3ubeil bestreitet das Entstehen einer mittleren wissen, dann sehen auch die Unorganisierten ein, daß sie nichts zu Linie, das haben die verschiedenen Abstimmungen ergeben. In der verlieren haben als ihre Ketten. Den Hemmschuh bilden die ange- Steuerftage gibt die Nesolution teine Richtlinien. Wurm und Aber alle Südefum waren sich gleich; es fehlte das Korreferat. Die Ansichten stellten Genoffen, die feinen Hunger mehr fennen. Dämpfungen werden nichts mühen, der Hunger wird die Arbeiter Südekums kann sich eine Reformpartei zu eigen machen. Die Abin den Massenstreit treiben. Unverständlich ist es, wie man eine stimmungen der Groß- Berliner Delegierten haben ein Bild der Resolution für den Maffenstreit annehmen und zu gleicher Zeit Zerrissenheit ergeben, eine Freude für die Süddeutschen. gegen die Arbeitsruhe am 1. Mai sein kann. Die Opfer am 1. Mai Maifeier muß nochmal gründlich auf dem Wiener Kongreß behaben nicht die Gewerkschaften gebracht, deren Kaffen etwas geleert handelt werden. Sie wäre die Vorbedingung für einen Massen. wurden, sondern die Arbeiter, die sich für ihre Ueberzeugung aus- streif; aber die Gewerkschaften haben sie abgewürgt. Scheidemann sperren ließen. Diese ungeheuren Opfer dürfen nicht umsonst ge- muß gezeigt werden, daß den Arbeitern die Massenstreikidee heilig bracht worden sein. Der Mangel an Jdealismus ist weniger bei den ist. Maigelder müssen abgeführt werden; der Beschluß ist lau. Den Dedungsvorlagen hätte die Fraktion nicht zustimmen dürfen, zusammen und betont, daß die Polen sich den gefaßten Beschlüssen Arbeitern als bei den Partei- und Gewerkschaftsbeamten vorhanden. Die Polenfrage ist richtig behandelt worden. Genosse Büchner faßt im Schlußwort alles nochmals furz denn alle Steuern werden doch von den Arbeitern geteilt. fügen müssen.
Im Stralauer Viertel
Die
Genosse Ritter: Ueber den Rückgang der Mitgliederzahl ist mehr geredet worden, als nötig ist. Zum Bessimismus ist kein Grund vorhanden. Durch das viele Reden erwecken wir bloß den in den Comenius - Sälen erstattete Genosse Paul Hoffmann Anschein bei unseren Gegnern, als ob wir Angst haben, wir könnten den Bericht. Er referierte im wesentlichen die bekannten Dinge. schwach werden. Wer da weiß, wie unsere Reichstagswähler zu Mit einem Vorwärts, durch Kampf zum Sieg" schloß Redner seine sammengesetzt sind, wird nicht annehmen können, daß wir jemals Ausführungen. In der Diskussion erklärte sich Genosse Brüd= auch nur den größten Teil in unsere politischen Organisationen be- ner mit der Haltung der Fraktion in der Steuerfrage einvertommen. Die Diskussion über den Massenstreit war nur ein Ver- standen. In der Frage des Massenstreits kritisiert Redner die Tegenheitsprodukt einiger Akademiker, denen es nicht schnell genug Stellungnahme eines Delegierten zum Mieterstreit und betont, vorwärts ging. Die Masse hat damit nichts zu tun. Die Gewert- daß davon die Junker gar nicht berührt werden. Es müsse vielGenosse a wier hielt eine Berichterstattung für überflüffig schaften sind nicht Gegner des Massenstreifs. Doch ist es nicht ihre mehr dahin gewirkt werden, das Landproletariat klassenbewußt zu Aufgabe, denselben zu propagieren. Das ist ein Gebiet der poli- erziehen, damit auch dieses mit. Leib und Seele für das gleiche und verlangte sofortigen Eintritt in die Diskussion. Nach Ablehnung des Antrags begann zunächst Genosse Frittischen Organisationen. Die Gewerkschaften können durch eine Wahlrecht eintrete. Durch die Beschlüsse der Gewerkschaftskongresse Schmidt mit der Berichterstattung. Im allgemeinen beschränti eigene Maffenstreitpropaganda höchstens den weiteren Abschluß von jei eine flare Stellungnahme der Gewerkschaften zum Maffenstreit sich der Redner auf eine referierende Wiedergabe der wichtigsten Tarifverträgen gefährden. Ein Beweis für das geringe Intereffe, gegeben. Beachtenswert für die Berliner feien die Ausführungen sich der Redner auf eine referierende Wiedergabe der wichtigsten das der Diskussion über den Massenstreit entgegengebracht werde, von Beus gewesen, wonach diese statt 3 Millionen, die sie in eigeVerhandlungspunkte, die aus den Zeitungsberichten bekannt sind. Die Rebe der Genossin Luremburg zum Massenstreit hielt der sei der schlechte Besuch dieser Versammlung. In der Steuerfrage nen Betrieben produzieren, 50 Millionen und mehr in eigener Redner für den Höhepunkt des Parteitags, aber, auch Scheidemanns steht der Redner auf dem Standpunkt des Genossen Wurm. Der Bäderei herstellen könnten, ohne daß der einzelne Opfer zu brin Vorwurf, Wurm habe seine Meinung geändert, treffe den Genossen gen habe. In der Arbeitslosenfrage veriveist Redner auf die Auch der zweite Redner, Genosse Felsmann, gab im nicht. Es sei keine Schande, sich eines anderen zu belehren. Daß Stellungnahme der Berliner Stadtverordnetenmehrheit, die nicht wesentlichen eine referierende Wiedergabe eines Teils der Be- die Resolution Wurm noch zu vielen Diskussionen führen werde, warm, nicht falt erklärten, das sei Sache des Staates. Der Staat ratungspunkte. Für sehr unglüdlich hält der Redner den Maifeier- ist richtig. Diese Resolution foll aber auch nicht den Ausgang erkläre wiederum, es sei Sache der Kommune. Bei den diesbeschluß des Parteitages. Der angenommene Antrag des Partei- unserer Steuerpolitik bilden. Die Besitzsteuern können nicht so ein- jährigen Stadtverordnetenwahlen müsse diesen Vertretern der fach abgewälzt werden. fach abgewälzt werden. Wäre die Abwälzungstheorie richtig, Standpuntt largemacht werden. Der Fall Radet jei vom Refevorstandes legt keine Verpflichtung zur Abführung des Tagelohnes önnten wir mit der ganzen Gewerkschaftsarbeit einpaden, die wäre renten nicht berührt worden. In diesem Falle stimme er nicht auf, so daß es zu vielen Unzuträglichkeiten kommen wird. Unverständlich ist das Verlangen, die Maifeier der Arbeitsruhe zu ent- dann nur Sisyphusarbeit. Ueber die Dedungsvorlagen hätte es mit der Haltung des Parteitages überein. außerhalb des Reichstages gar keine Diskussion gegeben, wenn nicht Genosse Sniati( Pole): Durch die Entziehung der Subtleiden. Die Aenderung oder Aufhebung der Maifeier wäre ein die Minderheit der Fraktion aus Verärgerung die Fraktionsange- vention seien die Polen peinlich berührt. Er verweist darauf, daß Sieg unserer Feinde. Bei der Steuerfrage hätte der Redner einen Korreferenten gewünscht. Die Gegner der Haltung der legenheiten an die große Glocke gehängt hätte. Im allgemeinen die Polen in den Gewerkschaften auch Tausende an Opfern Fraktion konnten sich in der Diskussion nicht genügend aussprechen. können wir sagen, daß die Arbeiten des Parteitages zufriedenstellend bringen. Daß der Parteitag das Verhalten der Fraktion gebilligt hat, ist sind. Wir müssen jest fleißig agitieren und dafür sorgen, daß die durchaus richtig. Wenn die Reichstagsmehrheit die Steuern allein Versammlungen, die sich mit programmatischen Fragen beschäftigen, bestimmt hätte, fähen fie ficher weit schlimmer aus. Der Fall beffer besucht werden. Radek ist zur Zufriedenheit der Delegierten des 3. Wahlkreises erlebigt worden. Im allgemeinen fann man zu der Arbeit des Barteitages nur seine Zufriedenheit aussprechen.
Antwort war glänzend.
Nachdem die weitere Diskussion durch die Annahme eines Schlußantrages unterbunden wurde, konstatierte der Vorsitzende Genosse Pohl, daß die Diskussion gezeigt habe, daß die Anwesenden In der Diskussion erhielt zunächst Genosse Judis das Wort. im allgemeinen mit den Arbeiten des Parteitages zufrieden find. Unter Geschäftlichem machte Genoffe Bo hI dann noch folgendes Die Genossin 2uremburg habe sich in ihren Ausführungen streng an die sozialistischen Theorien gehalten; sie kenne aber die bekannt: In der Versammlung vom 18. Mai, die beschloffen hat, Massen nicht gut genug. Die Gewerkschaftsführer haben täglich gegen den Genossen Julian Borchardt das Ausschlußverfahren Fühlung mit der breiten Masse und wissen, daß heute noch die zu beantragen, wurde der Vorstand beauftragt, drei Beifizer zu erReife zum Massenstreit fehlt. Es sollte dafür Sorge getragen nennen, die nicht Mitglieder des dritten Wahlkreises sind. Der werden, daß Redner und Rednerinnen mit den Fähigkeiten der Ge- Vorstand wählte daraufhin folgende Genossen: den Reichstagsabgenoffin Luremburg mehr Vortragszyklen für die Genossen veran ordneten Silberschmidt sowie die Stadtverordneten Glode stalten, bann wird es auch auf dem Gebiete der sozialistischen Auf- und Zucht. Da Genosse Borchardt sich beim Parteivorstand flärung vorwärts gehen. Die Steuerfrage ist nicht im Sinne. a. auch darüber beschwert hat, daß die Beisiber nicht von der Mitdes Redners erledigt worden. Wenn auf diesem Wege forige- gliederversammlung ernannt wurden, bitte ich, das jetzt nachzuholen. Die Versammlung ist einstimmig für die genannten Genossen. schritten wird, werden auch wir bald der Meinung sein, das ParlaNachdem noch beschlossen wird, den Restaurateur einge, ment ist unsere einzige Waffe. Das Parlament darf aber für uns nur das offene Fenster sein, aus dem heraus unsere Ideen in die Annenstr. 1, wegen Nichtbeteiligung aus der Partei auszuschließen, findet die Versammlung ihr Ende. Vierter Wahlkreis. Köpenider Viertel
weitesten Kreise dringen.
Den Bericht für das
Gent : Es ist keine Ursache, mit dem Parteitag zufrieden zu sein. Bei den besonders wichtigen Abstimmungen waren große Minderheiten zu verzeichnen. Frappierend war die Rede des Genoffen Bauer. Es ist nicht richtig, daß sich die Lebenshaltung der Arbeiter gehoben hat. Die Kleidung ist eine bessere, die Er- gab der Genosse Melle . Er ist fest davon überzeugt, daß der nährung ist schlechter geworden, das zeigt schon der ungeheure Kon. Barteibag gute und vorzügliche Arbeit geleistet habe. Der entfum von Margarine und anderen Surrogaten. Die Junker haben schlossene Wille zur Tat war es, der auf dem Parteitag zum Aus
Genosse Hoffmann meint, die Interessen der polnischen Genossen seien am besten in der deutschen Organisation gewahrt. Genosse Schuhmacher zitiert das Resumee des Berliner Tageblattes", kritisiert das Verhalten Bauers und den Geist in den Gewerkschaften.
Genosse Kaiser meint, bei den Polen sei in erster Binie Nationalismus getrieben worden, erst in zweiter Linie Sozialismus. Das Militär sei der Nachtwächter der Geldschränke, deshalb müßten die Kosten von letzteren gettagen werden. Bedauern müsse man das Schmeicheln der unorganisierten Massen. Unsere Stärke habe immer in der Organisation gelegen, darum sei die scharfe Linie zwischen Anarchisten und Syndikalisten gezogen
worden.
Brüdner verteidigt nochmals seinen Standpunkt bezüglich des Massenstreits gegenüber Schuhmacher. Es sei de nicht nötig, mache beim Gegner mehr Eindruck. zu reden, da müsse man handeln. Ruhiges, besonnenes Handeln Genosse Schröder meint, die vor langen Jahren betriebene Propaganda der deutschen Genoffen unter den Polen sei erfolgreicher gewesen, als die der polnischen Genossen.
Schuhmacher polemisiert nochmals gegen Brückner und führt aus, wenn man über Massenstreik rede, brauche man nicht die Pläne preiszugeben. Er stimme nicht in allem mit der Genossin Buremburg überein, aber zum Massenstreik müsse Begeisterung vorhanden sein. Folgende Resolution wurde in getrennter Abstimmung angenommen:
Die Versammlung des Stralauer Viertels des 4. Berliner Reichstagswahlkreises erklärt sich mit den Beschlüssen des Partei