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Aber wo ist heute die Regierung? Wer und was ist heute die Regierung? Sie ist in sich gespalten. Caprivi, der preußische Minister- Präsident, der Kaiser, die Bureaukratie, das Junkerthum am Hof, in der Armee und in der Verwaltung das ist, alle 3 Regierung, und alles ist verschiedene Regierung.

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Ein Wort, und die Junker haben aufgehört zu sein. Doch das Wort wird nicht gesprochen, weil der ein­heitliche Wille fehlt. Die Glieder versagen den Dienst, der Arm des allmächtigen Staats wird nicht erhoben- oder wenn er sich einmal emporrect, erlahmt er sofort und ver mag feinen Streich zu führen, nicht einmal gegen eine dicke Brummfliege, wie Ahlwardt  , die der gestrengen Justiz seit Jahren um die Nase herumsummt und auf ihr herum frabbelt.

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Die Lösung des Räthsels der Krise" ist sehr einfach: die Staatsmaschine funttionirt nicht normal nur ruck­und stoßweise, und manchmal gar nicht. Der Ahlwardt soll gepackt werden. Und der Ahlwardt figt in der Regierung. Die Junker sollen zur Raison gebracht werden, und die Junker sizen in der Regierung.

Und wo, wer, was ist die Regierung?

Wie das enden wird, fragen wir nicht. Das kann Jeder, für den die Geschichte kein mit sieben Siegeln ver­schlossenes Buch ist, sich selber sagen.

Aber wa un?

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Politische Uebersicht.

Berlin  , den 2. Januar.

Der Neujahrstag hat für die offizielle Welt die üblichen Neujahrsempfänge mit den üblichen Neujahrsreden gebracht. Alles hübsch schablonenmäßig Friede, Freund­

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schaft, die reine Schäfergedichtsstimmung, als ob es in Europa   keine zwölf Millionen Soldaten gäbe und keine Echraube ohne Ende als ob nicht jeder Tag neue Mord­instrumente brächte; als ob die Völker nicht vom Kapita­ lismus   ausgesogen und von dem Militarismus erdrückt würden; als ob alle Menschen Brüder wären und der Anarchistenspuk blos ein wüster Traum, den die Sonne des 1. Januar weggescheucht hat.

Der 1. Januar scheint mit dem Weihnachtstag, wo das Friede auf Erden"- nicht als Mahuruf, sondern als Eignatur der Zeit in die waffenftarrende Welt hinausgerufen wird, sich in die Ehre theilen zu sollen, die Heuchelei der absterbenden Bourgeoisgesellschaft zu trasfester Darstellung zu bringen.

Und niemals zeigte diese Heuchelei sich krasser als biesmal.

Während der Präsident der französischen   Res publik von Friede und Versöhnung überfloß und alle Menschen in Worten beglückte, veranstaltete seine Polizei ,, mit erfreulichem Eifer", wie Tante Voß schmunzelnd be= merft, ein förmliches Kesseltreiben auf die Anarchisten", die sie vorher selbst sich systemathisch gezüchtet hatte.

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Telegraphenbureau", wird aus Rom   unterm 2. Januar| faffer, augenscheinlich einem Angestüten Hamburger telegraphirt: Nachrichten" auf grund von Tagebuch Aufzeichnungen er­Das neue Jahr wurde in verschiedenen Gemeinden Si- brachten Beweisen wird nichts über die innere Politik oder ziliens durch schwere Ausschreitung() der bekannten Art ein- gar über den Fürsten Bismarck in den Hamburger Nach­geleitet. In Castelvetrano   erregte die Verhaftung von richten" gedruckt, außer den gleichgiltigsten Kleinigkeiten, vier Tumultuanten unglaubliche Erbitterung unter einer was nicht die volle Billigung des Fürsten Bismarck tausendköpfigen Menge von Männern, Weibern und

Kindern, die unter Vorantragung der Bildnisse der Majestäten gefunden hat und dessen ureigenste Meinung ist". Die mit wüstem(!) Geſchrei die Freilassung der Verhafteten ver-" Hamburger Nachrichten" standen bereits während der langten. Karabinieri und Polizeisoldaten, die das Gefängniß legten Amtszeit Bismarck's   in lockerer Beziehung mit dem= deckten, waren in Gefahr, überrannt zu werden. Als ein Theil selben. Nach seiner Entlassung knüpfte er sofort die engste der Tumultuanten sich mit Büchsen, Pistolen und Sensen be- Verbindung mit dem Besitzer des Blattes, Dr. Hartmeyer, waffnete, befahl der Präfekt, um Blutvergießen zu vermeiden, und dem hauptsächlichen Redakteur, Dr. Hofmann, die Freilassung der Verhafteten, die mit Triumph- an. Seit jener Beit besteht täglich ein münd­geschrei durch die Stadt geführt wurden. Hierdurch kühner licher, schriftlicher und telegraphischer Verkehr zwischen gemacht, rotteten sich Tausende vor dem militärisch besetzten Stadthause zufammen und fordern tobend die Beseitigung Friedrichsruh   und der Redaktion der Hamburger

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der Verzehrsteuern. Mitglieder des Arbeiterverbandes Nachrichten". Alles auf die innere Politik und auf fommen mit einer rothen Fahne und tragen ihren Vorsitzenden ihn selbst bezügliche Material von Zeitungs- Aus­herbei, andere bringen Trifoloren, Tausende schreien: Fori schnitten u. dgl. wird Bismarck   zugesandt, der es persönlich mit den Steuern! Nieder mit dem Bürgermeister!"" Ein mit dem Dr. Chrysander, seinem Sekretär, aufarbeitet. Arbeiter hält vom erhöhten Plage eine donnernde Rede gegen Dies ist eine der wichtigsten Tagesarbeiten des Fürsten  ." die Gemeindeverwaltung, erklärt unter betäubendem Beifall Unter Umständen wird auch Dr. Hofmann telegraphisch den Bürgermeister für abgefekt und ernennt herzitirt, der auf grund der erhaltenen Instruktionen dann den Borsigenden des Arbeiter Vereins dazu. einen Artikel zu schreiben hat. Somit wissen wir, woran Dieser verspricht vom Stadthausbalkon die Auflösung des Gemeinderaths, was der Polizei- Inspektor wir sind mit den Hamburger Nachrichten". Es ist bestätigt. Die Menge sieht hieranf truppweise durch die Stadt ja nur anerkennenswerth, daß der ehemalige Reichskanzler und erzwingt von den Händlern die Busage der Herabfehung unter die Journalisten gegangen ist. Schaden kann er nicht der Lebensmittelpreise. Höchst bezeichnend ist ein anderer Vor- mehr, er belebt durch seine Ausfülle und Enthüllungen gang: Wegen Einäscherung des Hauses eines Schiedsrichters immerhin die Tagespolitik. Der Vater ist noch ein besserer bei einem früheren Tumult war dessen Amtslokal in die frühere Journalist als der Sohn Reichstags- Abgeordneter. Papa fäfularisirte Kirche Sant Agostino verlegt worden. Ein Bolts würde sicher besser daran thun, ihn bei den Hamburger haufe trug eine Anzahl Heiligenbilder herbei und hängte sie Nachrichten" in irgend einer Stellung unterzubringen, wo unter frommen Zeremonien auf, ein anderer Haufe holte die veräußerte Kirchenglocke von dem drei Kilometer entfernten er sich nicht so gründlich blamiren kann, wie er es im Landgute des abgefeßten Bürgermeisters herbei und hängte sie Reichstag   noch stets gethan hat. jubelnd an der alten Stelle auf. Der Widerspruch soziali stischer Arbeiterbündler wurde namentlich von den Frauen ent­schieden zurückgewiesen. In Palermo   wurde gestern gegen Abend Beunruhigung hervorgerufen, weil die Drahtverbindung mit mehreren Provinzorten plöglich unterbrochen war. Militär, von Palermo   nach Nezzojuso gerufen, konnte das gewaltsameGin­dringen mehrerer Tausend Tumultuanten aus dem benachbarten Belmonte Mezzagno   nicht hindern, die mit fliegenden Fahnen den dortigen Aufständischen die Hand reichen wollten. In Campobello di acata wurden die Mauthhäuser verbrannt. In Marineo   mußte das Militär die Bajonette gebrauchen, und mehrere Personen ver wunden. Aus Duhenden von Landstädten und Dörfern wurden lärmende Kundgebungen gegen 2otalverwaltung und Steuerdruck gemeldet. Das Zugeständnisse vieler Munizipien, die Steuern erleichterten oder sich auflösten, erweckt in anderen das gleiche Verlangen. Man ist auf den Anschluß zahlloser anderer Gemeinden gefaßt. Die Arbeiter bunde beuten die Gährung nach Kräften aus. Verhaftungen und militärische Maßregeln erhöhen diese vieler Orten. Es mehren sich die Zusammenstöße zwischen Steuerpächtern und Bauerrn, welche die Verzehrungssteuern verweigern. In Camporeale   wurde ein Schuhmann, der einen Revolver zog, mit dem Tode bedroht und nur durch den Vorsitzenden des Arbeiterbundes gerettet. Der Bürgermeister mußte zu Pferde fliehen.

Man stoße sich nicht an das heulmeiersche Kolorit,

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betrachte die Thatsachen und das Gesammtbild ergiebt sich ganz Sizilien im Aufstand.-

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Herr Karl Schneidt  , weiland Anarchistenführer und Expedient der Most'schen Freiheit", veröffentlicht in den Münchener Neuesten Nachrichten" ein Feuilleton: Aus dem Anarchistenlager". In diesem Anfsatze finden sich folgende, von uns wörtlich wiedergegebene Säge:

" In jahrelangem Verkehr mit zahlreichen namhaften Ver­tretern des Anarchismus hat sich mir die Ueberzeugung auf­gedrängt, daß es zwei Hauptgattungen unter ihnen giebt. Die Einen find jene rücksichtslosen, haßerfüllten Umsturzmänner, deren einseitig geschärfter Verstand ihnen nur die Nachtseiten der heutigen Gesellschaftszustände zeigt, deren leidenschaftliches Temperament bei diesem Anblick wild aufwallt und ihnen den Vernichtungskrieg gegen das Bestehende als Pflicht erscheinen läßt. Die anderen sind gutmüthige, weichherzige Menschen, denen fremdes Elend und fremder Jammer näher

gehen als die eigene Noth- Jdeologen sind es zumeist, die mit glühenden Schläfen und fiebernden Pulsen sich in die Betrachtung eines gesellschaftlichen Jdeals vertiefen, Schwär­mer, die bei den Worten Freiheit, Gleichheit und Brüderlich­feit in Berzücfung gerathen. Sie berauschen sich an dem Studium volkswirthschaftlicher und politischer Systeme, die ihnen was auch der nüchterne Verstand gegen ihre Durch­führbarkeit einwenden möge dennoch geeignet erscheinen, mit einem Schlage ein ideales Gesellschaftsgebilde hervorzu­zaubern.

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Ein paar Tausend Haussuchungen und Hunderte von Erst in geraumem Abstand von diesen kommen jene Verhaftungen wurden gleichzeitig in Paris   und dem übrigen haltlosen Abenteurer in Betracht, deren geistige Frankreich   vorgenommen. Und diese Razzia war oben Physiognomie fortwährend Wandlungen unter­drein eine ganz gemeine Polizeikomödie, denn es handelte Die Friktionen sind noch lange nicht zu Ende. Eine worfen ist, deren Gesinnung lediglich von Zu­fich bei ihr viel weniger um die" Anarchisten", Erklärung des Reichsanzeiger" gegen die Junker soll be fälligkeiten bestimmt wird und deren Handlungen nicht praktische Nuzanwendungen einer extrem entwickelten die der Polizei und Regierung sehr angenehme und vorstehen, der Rücktritt des preußischen Ministerpräsidenten politischen und sozialen Auffassung, sondern zumeist nur die nützliche Personen sind, als um unbequeme Sozialisten v. Gulenburg soll erwogen werden. Diese soll"," dürfte" zc. Ergebnisse äußerster sittlicher und geistiger und um die Wiederauffrischung des rothen alle zu registriren, katin unsere Aufgabe nicht sein, wir über­Verworfenheit sind. Sie sind die verächtlichsten Re­Schreckens, der seine Wirkung auf die Nerven der lassen dies gerne der berufsmäßig tannegießernden Presse. präsentanten, find die Marodeure des Anarchismus. französischen   Angstphilister zu verlieren beginnt. Wenn die Sicher ist aber, daß die holde Eintracht bei unseren obersten Ta Herr Schneidt weder zu den rücksichtslosen, haß­bürgerliche Gesellschaft nicht zittert, fann sie nicht mehr Behörden nicht herrscht, und das eine Lösung der Krisis erfüllten Umsturzmännern, noch zu den gutmüthigen, weich­regiert werden, und in der Erzeugung von Bitterfieber be- schwer ist. Ob es gelingen wird, sie vor dem Zusammen- herzigen Schwärmern gezählt werden kann, so bleibt keine steht heutzutage ja fast die ganze Staatskunft. tritt des Reichstags zu Ende zu führen, erscheint wohl andere Wahl, als ihn in die dritte Gruppe einzureihen, in Beiläufig ist der in Paris   angeblich behaussuchte Reüberall zweifelhaft. die der haltlosen Abenteurer, deren Gesinnung ständigen clus nicht der bekannte Geograph Elysée, der in Brüssel   Der geheime Chefredakteur der Hamburger Wandlungen unterworfen ist, die sich lediglich von den Zu­wohnt, sondern dessen weniger bedeutender Bruder Elie. Nachrichten. Wer der ist, darüber ist seit Jahren nie- fälligkeiten beeinflussen lassen und deren Handlungen Er­mand im Zweifel, der sich mit Politik befaßt. Untlar war's gebnisse äußerster sittlicher und geistiger Verworfenheit sind, bisher nur, wie viel von dem Inhalt des Hamburger Bourgeois- die, wie sein Aufruf so treffend beweist, am besten als Marodeure Organs auf das Konto des Schloßherrn von Friedrichsruh   des Anarchismus zu bezeichnen sind. Daß eine Person, die sich so kommt. In den polemischen Artikeln, die sich gegen den Nenen charakterisirt am Schlusse des Artikels aus dem Anarchisten­Kurs richteten, in den Enthüllungen aus der Reichspolitik lager", in dem nur von Anarchisten gesprochen wird, plötz der letzten zwanzig Jahre erkannte man fast stets die Spuren lich an Stelle des Wortes Anarchisten tonſequent Bismarck's. Wie weit beeinflußte er indeß sonst das Blatt? Sozialisten setzt und diesen die Explosionen und Darüber ertheilt eine Broschüre Auskunft, die demnächst in Bombenattentate der letzten Wochen in die Schuhe schiebt, Berlin   erscheinen wird und von der in einem öster wird niemanden verwundern, der in manchen Anarchisten" reichischen Blatte, dem Neuen Wiener Journal", jetzt Ergebnisse äußerster sittlicher und geistiger Verworfenheit Auszüge veröffentlicht worden sind. Nach den vom Ver- sieht.

Dies das Neujahrsgeschenk für Frankreich  . Und in Italien   hatten die Friedensworte des Königs einen noch kräftigeren Kontrast: während sie die Ohren der Großwürdenträger und der fremden Gesandten idyllisch tigelten, loderten auf Sizilien   die Flammen des Bürger frieges wild empor. Der Aufstand, der nach Crispi's ver­Logenen Mittheilungen unterdrückt sein sollte, brach am Neujahrstage auf vielen Punkten zu gleicher Zeit los, und er ist nun allgemein.

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Der Bossischen Zeitung", die in bezug auf auswärtige Nachrichten weit besser bedient ist, als das" Wolff'sche

Wer denn?" fragte die Mutter.

Wer denn," äffte er zornig nach, wer denn sonst, als der Baron.

Vater!" rief Lene; sie war ganz blaß geworden. Was, er kommt zu uns?" stammelte die Mama, schier entgeistert.

Der Mensch ist von einer unglaublichen Frechheit, oder er ist ein Narr," erklärte Röder, bemüht, die eigene Er­regung zu meistern. Er hat mir heute ein Billet in die Kanzlei geschickt, worin er mich in meinem Hause um eine Unterredung unter vier Augen bittet; ich habe ihm sagen Lassen, daß ich ihn erwarte."

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leidenschaftlicher Erregung stopfte sie sich mit beiden kleiner, vergrämter Mann, beide im Rahmen einer ärm­Fäusten die Ohren zu und schloß die Augen, die in Thränen lichen Behausung. standen.

In dem Augenblick ertönte die Klingel; bald darauf stürzten beide Jungen in die Stube.

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Er steht schon draußen- er hat einen Spazierstock- sollen wir ihm aufmachen?"

Ein Augenblick unsäglicher Verwirrung folgte.

Wie verlegen ihn dieser Röder empfangen hatte, fast devot, und doch schon feindlich. Weshalb? Er hatte seiner Meinung nach keinen Grund dazu.

Er hatte die heifle Angelegenheit mit Glaceehandschuhen angefaßt und nachdem er seine Absicht kundgegeben, hatte er sich als vollendeter Gentlemann verpflichtet, mehr ver­

Helene flüchtete hinter den Ofen, der Vater faßte sich sprochen, als ihm zu halten vielleicht möglich war. Die rasch und ging dem Baron entgegen.

IV.

Einige Tage später verließ Morre das Spielzimmer des Klubs in übelster Laune.

Er hatte eine ansehnliche Summe verloren und wollte sich den Verger nicht merken lassen.

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feinste Erziehung wollte er seiner Tochter angedeihen lassen, und sollte es jemals zu einem Bruche kommen, was feines­wegs vorausgesetzt werden mußte, so wollte er die Zukunft des Mädchens in großmüthiger Weise sicher stellen. Kann ein Vater in seiner Lage mehr für sein Kind verlangen? Er hatte auch erwartet, daß er ihm keine Schwierigkeiten bereiten und höchstens seinerseits einige Bedingungen stellen Aber würde. nein, nichts von alledem: Das Nhi­nozeros!" Morre rief es laut und stieß mit dem Fuße ein schwach brennendes Scheit tiefer in die Flammen, dann lachte er zornig in fich hinein: Er will feine Aspasia aus seiner Tochter machen der Esel als ob das, was ich ihr biete, heutzutage nicht die günstigste nnd freieste Stellung für eine Frau wäre; jedenfalls ist es die unabhängigste und angenehmste.... es giebt feine bessere.... Er aber will sie lieber einem Proletarier geben... natürlich auf Lebenszeit... damit Hunger und Elend ihr für immer gesichert bleiben... eine schöne Existenz! Als ich ihn fragte, ob ihm das gar so verlockend erscheine, da sagte der Edle" Ja" und es sei ihm das lieber, als wenn sie als meine Mätresse aus gol­denen Schüsseln speise. Was kann man mit einem so stupiden Menschen anfongen! Das ist nicht mehr die land­läufige Tugend, das ist einfach eine Dummheit, für die ihm Das Mädel feinen Dank wissen wird.... Schade um das ( Fortsetzung folgt.)

Die Mutter war aufgesprungen, mit einem ängstlichen Blick sah sie sich in der Stube um, die ihr plötzlich so armselig erschien und so wenig in Ordnung gebracht. Wenn ich das nur früher gewußt hätte, gestern wollte Er gedachte einen Spaziergang zu machen, als er ich sie scheuern lassen und just ist der Strohsessel auch aber durch das Fenster auf die Straße blickte, sah er, daß noch nicht eingeflochten, der muß in die Küche und wie es regnete. ich aussehe und Du zieh die blaue Blouse an, die Er kehrte wieder um, unentschlossen, ob er in die steht Dir so fein." Bibliothek oder ins Billardzimmer treten solle und entschied Sie bleibt, wie sie ist", entschied Röder, oder soll sie sich für das erstere. der Mann, der sie fortdauernd beleidigt, in Festkleidern Der große Raum war erleuchtet und leer. Unhörbar empfangen?" schritt er über den mit einem dicken Teppich belegten Boden, Aber wenn er jetzt zu Dir kommt, das ändert doch um vor einem der Bücherkästen Halt zu machen. Alles." Frau Röder blinzelte ihrem Gatten zu, und eine Seine Augen irrten über die darin aufgestellten präch freudige Hoffnung leuchtete in ihrem Gesichte auf; dann ging fie auf ihn zu und tuschelte ihm in die Ohren: Wenn er sich jetzt erklärt und Du mit ihm herauskommst, sollte er fie doch ein wenig hübsch finden, dächte ich soust Rede nicht so albern", unterbrach sie der Gatte. Du bift immer die ganz Gescheite, Du weißt jetzt schon, was er Morre, die Hände in den Taschen, ein Bein über das will und weshalb er kommt, ich nicht, aber natürlich ihr andere geworfen, horchte auf den Regen, der prasselnd Weiber" Lene wandte sich rasch nach ihm um. ans Fenster schlug, und starrte mit halbgeschlossenen Augen " Vater," rief fie, ich weiß nichts von dem Baron ins Feuer. und will auch nichts von ihm wissen, ich wollte nur, ich Eine schlanke jugendliche Mädchengestalt tauchte vor hübsche, kleine Ding, das diesem Spießbürgerthum zum brauchte auch nichts mehr von ihm zu hören", und in ihm auf- er verscheuchte sie nicht dann erschien ein Opfer fällt."

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tigen Bände, müde, zerstreut, dann wie angewidert von all dieser Weisheit wandte er ihr den Rücken und ließ sich vor dem Ramin in einem bequemen Sessel nieder.

Ein helles, knisterndes Holzfener war darin ange­zündet und wirkte an diesem feuchten Aprilabend durchaus behaglich.