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zeit verworfen worden, weil dieses durch die Gegner veranlaßte der wohl sofort erkannt hatte, wes Geistes Kind J. war und sofort bemerkt. Die offiziöse Meldung schloß mit der Versicherung, Gesez hundsmäßig schlecht gewesen. den Plan faßte, ihn gründlich zu schröpfen. Er versprach, ihm durch daß eine Untersuchung Klarheit über die Person des Atten Nach weiteren Redeschlachten der Parteien wurden von diesen seinen Freund, der Inspektor bei den städtischen Gaswerken sei, täters bringen werde. Die Untersuchung, so meldet am Montag das umfangreiche Beweisanträge und Gegenbeweisanträge gestellt. eine Anstellung als Kassierer zu beschaffen, allerdings müsse er Das Gericht beschloß, alle diese Beweise zu erheben und Anfang dann aber eine Raution von 500 Mart stellen.- 3. erzählte nun offiziöse Telegraphenbureau, hat ergeben, daß die vorgefundenen November einen neuen Termin anzusehen. in aller Harmlosigkeit, daß er zirka 2000 Mart Ersparnisse habe. Steine von einem Elch, dessen Spuren deutlich zu Am nächsten Tage erschien der angebliche Gasanstaltsinspektor, der sehen waren, auf den von dem Automobil zu passierenden Weg jezige Angeklagte Heilmann, an den J., ohne sich nach den näheren geworfen worden waren. Umständen zu erkundigen, fünf neue schöne Hundertmarkscheine So ein Untier! Den Prinzen und sein Gefolge in Angst und ohne Quittung zahlte. Ginige Tage später erzählte Berndt dem Schrecken zu versetzen. Welche Maßnahmen mag nun die Post" 3., daß er ein Geschäft faufen wolle. Er zeigte ihm hierbei zwei gegen die attentatslüfterne Sozialdemokratie verlangen? " Tausendmarkscheine" mit dem Bemerken, daß er, um Waren zu kaufen, gezwungen sei, einen der Scheine zu wechseln. Dies sei ihm sehr unangenehm, da gewöhnlich, wenn man einen Schein wechsele, das Geld auch bald alle sei. Ohne Bedenken gab J. noch­mals 200 Mart.

Hus Induftrie und Handel.

Kapitalserhöhung bei der Hapag  . Troydem die Hamburg  Amerika- Linie erst im vergangenen Jahre ihr Kapital um 25 Mil lionen auf 150 Millionen erhöht hat, nimmt sie jest bereits wieder eine Vermehrung ihrer Mittel vor. Die Verwaltung verwendet dazu eine Mitteilung, in der es u. a. heißt:

Trotzdem die Hamburg  - Amerita- Linie im gegenwärtigen Jahre etwa 87 Millionen Mark für den Ausbau ihrer Flotte und andere Grtveiterungen des Unternehmens aufwendet, hat die Verwaltung in den vergangenen Jahren stets Wert

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wörtlich:

Dr. Diesels Leiche aufgefunden.

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Nach einem Telegramm aus Vlissingen   ist jetzt nicht mehr daran zu zweifeln, daß der bekannte Münchener   Erfinder Um dem J. auch den Rest des Geldes abzunehmen, wurde fol- Dr. Diesel bei der Ueberfahrt nach England seinen Tod in den gende Komödie inszeniert. Berndt entrierte eines Tages ein Spiel- Wellen gefunden hat. In der Scheldemündung wurde am Montag chen, bei dem er aber nicht, wie sonst die Bauernfänger, durch darauf gelegt, dem großen Unternehmen eine möglichst weitreichende Falschspiel gewann, sondern er warf plötzlich die Karten hin und die stark in Berivesung übergegangene Leiche eines gut gekleideten Liquidität zu wahren, angesichts der Notwendigkeit einer großen behauptete, J. habe falsch gespielt. Der Herr Gasanstaltsinspektor Mannes gefunden. Mehrere bei der Leiche befindliche Wert­Vermehrung der Frachtdampfer  - Tonnage infolge der bekräftigte diese Behauptung unter Berufung auf seinen Dienst- gegenstände wurden geborgen; die Reiche selbst aber wurde des Ausdehnung, welche der Gütertransport auf fast allen Verkehrs- eid" und erklärte, daß ihm, J., die Geschichte ein paar Jahre Geschlechten Wetters wegen wieder ins Wasser geworfen gebisten der Geſellſchaft genommen hat, sowie der neuen Auf- fängnis oder Zuchthaus einbringe, da die Gerichte seit den großen Da man annahm, es handele sich um die Ueberreste des seit einiger gaben, welche der Gesellschaft durch den Eintritt in den Post- Spielerprozessen gegen Falschspieler sehr scharf vorgehen. Dem Beit vermißten Dr. Diesel, wurde dessen in München   wohnender und Passagier Dampferdienst Ostafiens und andere aussichtsvolle armen Provinzialen wurde bei diesen Reden angst und bange. Troß- Sohn telegraphisch herbeigerufen, um die Wertsachen zu rekognos­Erweiterungen erwachsen. Es ist der Beschluß gefaßt worden, dem er bei allen Heiligen beteuerte, daß er nicht falsch gespielt zieren. Er erklärte auch, die bei der Leiche vorgefundenen Gegen­an eine demnächst zu berufende außerordentliche General habe, ging Berndt auf einige Zeit weg und kam mit der Erklärung versammlung der Aktionäre mit dem Antrage auf eine Erhöhung zurüd, daß er Anzeige erstattet habe. Diese Tatsache hinderte jedoch stände seien Eigentum seines Baters. des Stammkapitals um 30 Millionen( also van 150 Millionen alle drei nicht, eine Kneiperei zu veranstalten, bei der sich Berndt Mart auf 180 Millionen Már f) beranzutreten. Auf die allmählich versöhnlicher zeigte und sich schließlich bereit erklärte, Das Werfen mit faulen Eiern ist verboten! jungen Afrien, die an der Dividende des nächsten Geschäftsjahres die Anzeige zurückzunehmen, wenn J. die recht hohen Gerichts- In einer Verordnung des ungarischen Polizeiministers, die das schon vollen Anteil erhalten, foll den gegenwärtigen Aftionären ein foften" aus seiner Tasche bezahlen würde. J. erklärte sich zu fehlende Vereins- und Versammlungsgesetz ersetzen soll, wird zunächst Bezugsrecht in der Form angeboten werden, daß, ähnlich wie bei allem bereit und war feelenfroh, als ihn die Gauner zum nächsten die Bestrafung aller Uebertretungen der Polizei überwiesen der letzten Aftionemiffion, auf je fünf alte Aftien eine neue Attie Vormittag nach dem Gerichtsgebäude in der Grunerstraße be- und vorgeschrieben, daß jede Versammlungsanmeldung von vier eutfällt. stellten, wo Berndt die Rücknahme des Strafantrages durch seinen ortsansässigen vertrauenswürdigen Staatsbürgern gezeichnet Das Elend der kleinen Glühlampenfabriken. Die Deutsche   Rechtsanwalt veranlassen wollte. Der dritte Angeklagte Rau be- fein muß. Ein eigener Paragraph der Verordnung bestimmt Glühlampenfabrik A.-G. in Plauen   beruft eine außer schaffte sich aus einem Mastenverleihgeschäft eine Anwaltsrobe ordentliche Generalversammlung, um entweder einen Antrag auf und bewaffnete sich mit einer Aftentasche. Als die beiden anderen Erhöhung des Aktienkapitals um 0,5 bis 0,6 Millionen Mark durch- Gauner in Begleitung des J. dann auf dem Gericht erschienen, zusehen oder die Genehmigung zur Auflösung der Gesellschaft zu verkündete der falsche Herr Rechtsanwalt, daß die Rücknahme des erhalten. Das Unternehmen hat ganz besonders unter der Kon- Strafantrages mit großen Kosten verknüpft sei, da mehrere Beamte furrenz der großen Glühlampenfabriken zu leiden gehabt. Es schloß bestochen werden müßten. Schließlich erklärte der Herr Rechts­das Geschäftsjahr 1911/12 mit einem Verlust von rund 392 000 M. anwalt mit strenger Amtamiene, daß an Gerichtskosten und Aus­ab. In der Generalversammlung vom Oftober 1912 bemerkte die lagen 720 Mart zu zahlen seien. Schweren Herzens zahlte J. sofort Verwalkmg, daß die Lage der Glühlampenindustrie durch die diese Summe und war froh, mit dem Staatsanwalt nichts zu tun Preisherabsehung großer Firmen vecht ungünstig beeinflußt worden zu kriegen. fei. Auf der Tagesordnung der Generalversammlung stand damals fchon ein Antrag auf Zusammenlegung der Attien. Diefer Antrag wurde aber auf die hoffnungsvollen Mitteilungen der Verwaltung hin von der Tagesordnung abgesetzt. Im Januar 1913 mußte jedoch das Kapital herabgefest werden, und zwar im Verhältnis von 2 zu 1 auf 1 Million Mart. Es wurde eine Wiedererhöhung um min­destens 300 000 M. und um höchstens 600 000 M. beschlossen. Die Sanierung sollte bis 30. September d. J. erfolgt sein. Sie hat sich aber nicht durchführen lassen, und die Verwaltung sah sich gezwun­gen, im Mai dieses Jahres ein Darlehn von 250 000 M. zu 6 Proz. aufzunehmen. Der im September dieses Jahres veröffentlichte Abschluß zeigte trotz der neuen Betriebsmittel eine Erhöhung des vorjährigen Verlustes. Die Verwaltung wies in dem Geschäfts­berichte darauf hin, daß eine weitere Stärkung des Betriebskapitals Gaunerstreich Handele. unbedingt notwendig sei. Jest beantragt sie die Kapitalserhöhung durch Ausgabe von Vorzugsaflien. Die Gniwidelung dieses Unter­nehmens ist besonders tennzeichnend für die schlimme Lage der

Heinen Glühlampenfabriken, die sich gegenüber den großen Firmen

taum noch halten fönnen.

Soziales.

Kinderarbeit auf dem Lande.

Er wurde erst stubig, als Berndt und der angebliche Gas­anstaltsinspektor vom nächsten Tage an spurlos verschwunden waren. Als er zur Polizei ging und hier seine Erlebnisse in voller Ausführlichkeit schilderte, entstand eine allgemeine Heiterkeit, in die schließlich auch der Geprellte selbst einstimmte, nachdem er ein­gesehen hatte, was für eine unglaubliche Vertrauensseligkeit er be­wiesen hatte.

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Das Gericht

Da J. eine ziemlich genaue Personalbeschreibung der drei Gauner geben konnte, war es der Kriminalpolizei möglich, die brei jezigen Angeklagten als die Täter zu ermitteln. erkannte gegen Berndt und Heilmann auf ie 6 Monate und gegen Nau auf 2 Monate Gefängnis, da alle drei Angeklagte zwar noch nicht vorbestraft sind, es sich jedoch um einen ganz raffinierten

Tödlicher Unfall durch ein Militärauto.

Strafbar ist, wer in einer öffentlichen Versammlung oder in einem öffentlichen Aufzug, oder in einer behufs Veranstaltung der Versammlung oder des Aufzuges versammelten Menge oder aus Parteileidenschaft auch außerhalb einer öffentlichen Ver sammlung oder eines Aufzuges in einer Gruppe oder sonst jea manden bewirft oder gegen jemanden eine gewaltsame terrorisierende oder beschämende handlung begeht.

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Also eine Leg faule Gier! Wie sagt doch der Ungar: Extra hungariam non est vita, si est vita, non est item!" Außer halb Ungarns   gibt es fein Leben, und wenn es eins gibt, ist es boch feins!

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Die ,, Schwarze Hand  ".

eine zur Schwarzen Hand" gehörige Berbrecherbande, die der New York  , 12. Oktober. Die New- Yorber Polizei verhaftete Falschmüngerei, des Werfens von Bomben und anderer schwerer Verbrechen angetlagt ist. Acht Personen wurden in New York   verhaftet und sieben in Troy  , einem Städtchen im Staate New York  . Einer der in Troy Verhafteten beging sofort nach der Ginlieferung in das Gefängnis Selbstmord. Wan and underte von falschen Fünf- und Gindollar­

noten.

Kleine Notizen.

Absturz zweier Militärflieger. Auf einem Fluge Berlin  - Stuttgart  find in Straubing   am Montag nachmittag die Oberleutnants ständig zertrümmert, die Infaffen erheblich verlegt. Serno   und Bohnstädt abgestürzt. Der Apparat wurde voll­

Am 14. November 1911 fuhr der Generaloberst von Bülow in einem Automobil des Generalfommandos des 3. Armeekorps in der Richtung von Berlin   her durch die Bismarckstraße in Charlotten­ burg  . Der Kraftwagen wurde von dem Schlosser und Chauffeur Selbstmordversuch im Erfurter Dom  . Am Montag morgen feuerte Hahne gelenkt, der damals seine Militärzeit abdiente und zur im Erfurter Dom   während der Frühmesse ein etwa 40 Jahre alter Führung des Autos tommandiert war. Vor dem Auto fuhr ein Mann, der im Kirchenschiff in einer Bank saß, einen Revolver­14 jähriger Radfahrer. An der Leibnizstraße kreuzte ein aus dieser schuß auf sich ab. Die Kugel drang oberhalb des rechten Auges in Mom schreibt uns aus Pommern  : Die Schulferien nützen die großen Landwirte in Poltz aus," Kinder beiderlei Ge- Straße kommender Mörtelwagen die Bismarckstraße. Der Rad- den Kopf und verursachte eine schwere, jedoch nicht lebensgefährliche fahrer fuhr infolgedessen langsam in Schlangenlinie, hinter ihm Verlegung. Es handelt sich um einen arbeits. und obdach schlechts hinter dem Kartoffelpflüger zu verwenden. Scharen bas Auto, das sein Tempo etwas verlangsamt hatte. Als der lofen Müllergesellen, der an diesem ungewöhnlichen Orte von 30 bis 40 Kinder zichen morgens auf das Feld. Da das Mörtelwagen vorbei war, wollte der Chauffeur S. mit dem Auto ſeinem bejammernswerten Dasein ein Ende machen wollte. Land durch den Pflüger aufgewühlt ist, ist es schon für Erden Stadfahrer an der linken Seite überholen. Da dieser aber einem Zanglofal in 2uisenhain( Bosen) zu Streitigkeiten wachsene eine anstrengende Arbeit, von morgens bis abends noch in der Schlangenbewegung war, kam er gleichfalls etwas nach zwischen Infanteristen und Pionieren, die schließlich auf die Kartoffeln aufzufammeln. Der Besizer treibt die Kinder links. Nun versuchte das Auto, rechts vorbeizukommen. Der Rad- der Straße in Tätlichkeiten ausarteten. Hierbei erhielten ein Ges an, schnell zu sammeln, damit auch die eine Mark pro Tag, fahrer fuhr auch seinerseits wieder nach rechts, tam aber dabei freiter und ein Gemeiner vermutlich mit einem Seitengewehr die das Kind erhält, verdient wird. Erwachsenen Leuten für zum Sturz. Um ihn nicht zu überfahren, lenkte. das Auto ich were Stichwunden. Der Gemeine ist nach furzer Zeit Startoffelausnehmen 1,60 m. pro Tag zu zahlen, ist ihnen zu noch weiter nach rechts und geriet dabei hart an eine Straßeninsel. einen Berlegungen erlegen. Als Täter wurden zwei biel. Den Anfang mit dieser Kinderbeschäftigung machte ein Die dort stehenden, auf die Straßenbahn wartenden Leute fingen Soldaten vom Infanterie- Regiment Nr. 46 ermittelt und fest­Lehrer, der zugleich Landwirt ist." Wann endlich wird die ländliche Erwerbsarbeit für Kinder nun an zu schreien und die Frau des Geschäftsführers B. lief in genommen. Der Zigeuner Ebender festgenommen. Am Sonnabend ist auf ihrer Angst auf die Fahrstraße. berboten werden? Die Sozialdemokraten haben vergeblich überfahren und getötet. Der Chauffeur H. ist vom Striegsgericht Zigeuner Hermann bender, einer der Mörder des bei Dort wurde sie von dem Auto braunschweigischem Gebiet in der Nähe von Neuhaldensleben, der ein solches Verbot seit Jahrzehnten erstrebt. Im Jahre 1902 von der Anklage der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden. ulda erichoffenen Försters Romanus, verba ftet worden. Der wurde wenigftens erreicht, daß die Regierung durch den Reichs Der Ehemann B. erhob dann gegen den Reichsmilitärfiskus und ältere Bruder Ebenders, der als zweiter an dem Word des Förfters tag zu einer Enquete über die Erwerbsarbeit von Kindern Die beiden Zigeuner, die als Kar= auf dem Sande aufgefordert wurde. Diese Enquete ist seit gegen den Chauffeur S. eine Klage auf Schadenersatz für die ihm beteiligt war, entfam. entgangenen Dienste seiner Frau. toffelarbeiter im Dienst eines Landwirts standen, hatten Jahren abgeschloffen, aber ihre Ergebnisse sind bis heute nicht veröffentlicht. Enthält die Enquete trog ihrer recht einseitigen beide Beklagte verurteilt, allen dem Kläger entstandenen Schaden Das Landgericht III zu Berlin   und das Kammergericht haben sich in der Trunkenheit ihres Verbrechens ge­Aufnahme so viel ungeheuerliches Anflagematerial auf dem zu ersetzen. In seiner Urteilsbegründung führt das Kammergericht hat sich Montag vormittag in St. Quen  ( Frankreich  ) ereignet. In Schwere Straßenbahnunfälle. Ein schwerer Straßenbahnunfall Gebiete der Kinderverwüstung gegen die bestehende Gesell- aus, daß nach der Beweisaufnahme ein Verschulden des Chauffeurs folge des dichten Nebels fuhren zwei bollbefeste schaftsordnung, daß man vor ihrer Veröffentlichung zurück als bargetan zu erachten ist. Er hat entgegen der Bundesrats- Straßenbahnwagen ineinander. Der Anprall war so start, schaudert? Das Kind hat ein Recht auf Schutz. Vor wenigen berordnung über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vor dem Ueber daß drei Personen mit schweren Verlegungen ins Jahren versprach der Minister im Reichstag   die Publitation holen des Radfahrers die Fahrgeschwindigkeit nicht so eingerichtet, Strankenhaus gebracht werden mußten. 18 Personen erhielten der Enquete. Wann endlich wird die Enquete und ein Gesetz als es nach Lage der Sache geboten war. Schon die Situation, in leichtere Verlegungen. In Meche In( Belgien  ) ereignete fich entwurf zur Beseitigung der gesundheitsmordenden Kinder- der sich der Radfahrer an der Straßenkreuzung befand, mußte den arbeit veröffentlicht werden?

Jugendbewegung.

Jugendheimkonferenz.

Gine Jugendheimkonferenz für die größeren Berliner   Jugend­heime fand am Sonntag unter lebhafter Beteiligung im Gewert­schaftshause statt. Genoffe Dr. Rosenfeld referierte über die rechtlicen Grundlagen der Jugendheim e, während Genoffe Schenk über die Aufgaben der Jugend heime( prad. Die beiden Referenten forderten, der eine aus juristischen, der andere aus pädagogischen Gründen, daß in den Jugendheimen auch in Zukunft teine Politik getrieben und daß überhaupt alles vermieden würde, was eine Schädigung der Jugend­heime zur Folge haben tönnte. Die den Referenten folgende an­geregte und anregende Diskussion ergab völlige Uebereinstimmung hierüber. Beschlossen wurde noch, auf eine größere Buziehung der Jugendlichen zu den Heimkommissionen hinzuwirken und Jugend­heimkonferenzen öfter abzuhalten. Zeigte sich doch, daß die Arbeit in den Jugendheimen durch solche Zusammenkünfte der in den Jugendheimen tätigen Helfern und Helferinnen nur gefördert

werden lann.

Gerichts- Zeitung.

Der falsche Herr Rechtsanwalt.

rühmt.

Montag morgen auf dem Boulevard Port Sablon ein schwerer Straßenbahnzusammenstoß. Ein Wagen der Linie Mecheln- Boom fuhr im Nebel gegen einen von Aerschot kommen­ben Straßenbahnzug. Der Anprall war so start, daß aehn Personen schwer verletzt wurden. Der Schaden beträgt 100 000 Frank."

Verfammlungen.

Chauffeur veranlassen, so langsam zu fahren, daß er jederzeit sofort halten konnte. Durch das Vorbeifahren an der rechten Seite des Radfahrers hat der Chauffeur auch gegen§ 21 der Bundes­ratsverordnung verstoßen. Der Umstand, daß das Verhalten des Radfahrers ursächlich für das Ausweichen nach rechts war, fann den Chauffeur nicht entlasten. Die Möglichkeit eines Zusammen­ftoßes mit dem Radfahrer lag so nahe, daß er rechtzeitig seine Fahrgeschwindigkeit mäßigen mußte. Dadurch, daß infolge des Was haben die Schiffer vom Parlament zu erwarten? nahen Heranfahrens des Autos an die Straßeninsel die Situation Nichts und abermals nichts! In prächtigen Ausführungen für die auf der Insel stehenden Personen gefährlich wurde, ist es bewies Genosse se in wohlbesuchter Schifferversammlung, baß der Chefrau des Klägers nicht zum Verschulden anzurechnen, daß die Binnenschiffer weder vom Reichstag noch vom preußischen sie auf die Fahrbahn lief. Da. hiernach nicht jede nach den Geldsadparlament das geringste zu erwarten haben. Noch nie hat Umständen des Falles gebotene Gorgfalt beobachtet hat, haftet der sich der Reichstag   veranlaßt gefühlt, dem arbeitenden Bolfe Reichsmilitärfiskus als Halter des Kraftfahrzeugs. Diese Haftung günstige Geseke   zu geben. In noch wenigerem Maße bekümmert ist aber auch gegeben, weil ein selbständiges Verschulden des ver- sich das Junkerparlament um die Sorgen und Mühen der Binnen­fassungsmäßig berufenen Vertreters des fistus vorliegt. Der Generaloberst von B. mußte das unsachgemäße Verhalten des Chauffeurs erkennen und ihn, etwa durch Klopfen an das Fenster, zum Anhalten veranlassen. In der Unterlassung dieses Eingreifens ist ein Verschulden im Sinne des§ 823 B.G.B. zu erblicken. Das Neichsgericht hat die Revision des Reichsmilitärfiskus und des Chauffeurs H.   am Sonnabend zurückgewiesen.

Aus aller Welt.

schiffer. Die Gesetze, die für die Schiffahrt erlassen wurden, dienen ausschließlich den Interessen der Großschiffahrtskapitalisten. Nichts ist getan, um die drückenden Schiffsabgaben zu beseitigen; diese haben sich im Gegenteil noch gemehrt. Zu alledem ist die allgemeine Rebenslage durch die Wucher- und Liebesgabenpolitik im. höchsten Grade berteuert. Ins Unermessene sind die Militärlaften gestiegen. Die kleinen Schiffseigner werden im Eiltempo proletarisiert. Der Kapitalismus weiht die Kleinschiffahrt sowie die Kleinhandwerker dem sicheren Untergang. Dies bietet Grund genug, sich in die Ge­dankenwelt der Sozialdemokratie einzuleben. Mit einem martigen Appell, unsere Kampfesreihen zu stärken, schloß& Iüß seine Rede. In der Diskussion wies Schwedler darauf hin, da doch die Schiffer früher oder später in der Proletariermasse aufgehen, Dem Herzlosen Anschlage eines Attentäters ist am Sonnabend diese schon jetzt allen Anlaß haben, mit den Arbeitern Hand in Prinz Wilhelm von Schweden   wie durch ein Wunder ent- Hand zu gehen. Vernichtende Kritik übte Redner an den Schiffer­Der Prinz hatte bei Grönsinta dem Waidwerke ob- schulen und-kirchen. In ihren Heimatsorten sollten sich die egen Betruges bezw. Beihilfe waren die Arbeiter Max Berndt, Mar Heilmann und Mag Rau angeflagt. Im Früh gelegen und wollte im Automobil nach Stockholm   zurückkehren. Wie Schiffer mehr als bisher den jeweiligen Parteiorganisationen an­jahr b. J. tam der 21 jährige Arbeiter J. aus seinem hinter das offiziöie Telegraphenbureau meldete, war auf den Brinzen ein schließen und sich nicht von Krieger- und ähnlichen Bereinen födern pommerschen Dörfchen zum ersten Mal nach Berlin  . Er fand auch Attentat dadurch versucht worden, daß ein Unbekannter über If fowie Schwedler endeten unter lebhaftem Beifall bald Arbeit, mit der er aber nicht zufrieden war. Eines Tages den Weg, den das Automobil paisieren mußte, Steine gelegt ihre trefflichen Ausführungen. Der Erfolg dieser machte sich denn machte er in einem Lokal die Bekanntschaft des Angeklagten Berndt, Ihatte. Erfreulicherweise wurde der ruchlose Anschlag rechtzeitig auch in verschiedenen Aufnahmen für die Partei bemerkbar.

Gine Gaunerfomödie, die nur durch die kaum glaubliche Leicht­gläubigkeit des Opfers ermöglicht worden war, lag einer Anflage zugrunde, welche gestern unter Vorsiz des Amtsrichters Dr. Hanke das Schöffengericht Berlin- Mitte beschäftigte.

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ronnen.

Ein gefährlicher Königsmörder.

Tassen.