Nr. 269. 30. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste.
Mit gesteigerter Gewalt hat in diesen Tagen der Laub- Tag. Man sieht auch hieran, wie nötig es ist, daß in Treptow fall eingesetzt. Der Dststurm weht die welken Blätter zu durch Eingemeindung Berliner Licht" einzieht. Hügeln und Wällen zusammen, zerrt das Gezweige der Der Botanische Garten nebst den Gewächshäusern ist in Baumkronen fahl und leer und jagt die Altweibersommerfäden der 3.it von Mitte Oktober bis Ende März am ersten SonnDas Marinehaus, Brandenburger Ufer, ist für organisierte um Stamm und Ast. Raschelnd umtanzt das welke Laub die tag eines jeden Monats von 11 bis 4 Uhr zu freiem Eintritt Arbeiter gesperrt. blattüberwehten Meilensteine und umknistert in seinem wilden geöffnet. An den Wochentagen der Winterwonate ist der In Friedrichshagen N.-B. hat das Lokal Bellevue( Inhaber Herr Wirbeltanze den Fuß des Schreitenden. Garten von 8 Uhr bis zur Dämmerung, die Gewächshäuser Karl Fischer) Waldowstraße, seine Unterschrift zurückgezogen. Das Grau hängt nun der Himmel. Noch ziehen die Wolfen ausgenommen des Sonnabends- sind von 10-4 Uhr Lokal Bellevue ist somit von der Lokalliſte zu streichen und als ge- träge an ihm dahin, denn die Spätherbstwetter haben sich für Inhaber von Erlaubnisscheinen, die den käuflichen Führern sperrt zu betrachten. Die Lokalkommission. noch nicht aufgemacht. Nun streichen auch die letzten Zug- beiliegen, zugänglich. Das Botanische Museum ist jeden 2. Wahlkreis. 7. und 8. Kommunalwahlbezirk. Heute vögel südwärts. Die Wildgänse schreien. In langgezogenen Mittwoch von 10 bis 3 Uhr und jeden ersten Sonntag in fie in ihrer abend 8 Uhr, im Hofjäger- Palast, Hasenheide 52: Deffentliche Steilen segeln bekannten Flugordnung Monat von 11 bis 2 Uhr ohne Entgelt zu besichtigen. Ueber den Schirmkronen Versammlung.. Tagesordnung: Die Tätigkeit der sozialdemokratischen hoch in den Lüften dahin. Stadtverordneten im Roten Hause. Referenten: Stadtverordnete der Neberspannung des Polizeirechtes auf Razzien. Vor einigen alten Kiefern lärmen die Krähen. Ihre Zeit Tagen veranstalteten Beamte des 91. Polizeireviers am VorGenossen Job. Sassenbach und Gottfried Schulz. Der Vorstand. ist jegt gekommen. Wenn die Nebel ziehen und Bierter Wahlkreis. Am Freitag, den 17. Oftober, findet in der die Flocken fallen, dann erfüllt ihr heiserer Schrei die mittag eine Streife durch die Anlagen des an der Ede der Müllerund Gerichtstraße gelegenen Courbièreplages, Es wurden elf PerBrauerei Friedrichshain ein Kunst- und Heiterer Abend statt. Mit Winterluft. wirkende sind Künstler aus den besten Theatern. Das Billett Nun werden auch die Tage bald ihre forsche, herbstliche fonen sistiert, von denen man sechs wegen Obdachlosigkeit dem tostet 10 Pf. Anfang um 8 Uhr, nicht, wie irrtümlich auf den Gangart verlieren. Schleichend werden sie kommen und Polizeipräsidium zuführte. Billetts angegeben, um 7 Uhr. Das Recht, in dieser Form auch schon am bellen Tage die Bei der Gelegenheit ſei nochmals auf die heute abend 8%, Uhr, gehen, aus Dämmerung steigen und in Dämmerung versinken, Besucher von Parkanlagen zu attackieren und Personen, gegen die bei Boefer, Beberstraße 17, stattfindende Versammlung hingewiesen, faum daß sie selbst mehr als Dämmerung sind. Der letzte wiffentlich nichts vorliegt, auf blauen Dunst zu fiftieren, muß doch in der Schriftsteller Genosse M. H. Baege über„ Die Abstammungs- Glanz will ersterben. Die Winde wehen falt. Und wenn als sehr fragwürdig bezeichnet werden. Wenn die Polizei lehre und ihre Beweise" spricht. ein Regen fällt, dann haben seine Tropfen schon etwas Eisiges, nächtlicherweile Personen aufgreift, die im Freien nächtigen, so Charlottenburg. III. Gruppe. Heute Dienstag, den 14. Dftober, das gleichsam auf den Winter vorbereiten will. abends 8 Uhr: Gruppenversammlung im Volkshause, Rosinen- In der Stadt selbst aber zeitigen das Elend und die mag das nach den geltenden Bestimmungen zulässig sein. 2. Stellungnahme zur Stadtverordnetenwahl. 3. Verschiedenes. Ge- fröstelnden, ausgehungerten Gestalten mit der fadenscheinigen auf öffentlichen Wegen Personen gleich rudelweise zu verhaften, die straße 3. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Dr. Moses. Arbeitslosigkeit der Gegenwart immer greifbarere Bilder. Die geht aber über die Huischnur, auf einen bloßen, vielleich durch reduzierte Kleidung erwecken Verdacht am hellen Tage and Kleidung und den hochgeschlagenen Rockfragen heischen dringNeukölln. Heute abend 8% Uhr, findet bei Bartsch, Hermann- licher Einlaß in die Asyle und Wärmehallen, und umlagern sich keiner Uebertretung schuldig gemacht haben und wieder entlassen straße 49, eine Frauenversammlung statt. Thema: Der Geburten - in von Tag zu Tag wachsenden Scharen die Arbeitsnachweise werden müssen. Wenn das Polizeirecht, anrüchige Restaurationslokale am hellen Tage auszuräumen, auch schon auf die Straße und Diskussion. Es wird zahlreicher Besuch dieser Versammlung erwartet. und die Stätten, an denen Stellenangebote bekannt gegeben die Bartanlagen übertragen wird, erscheint das für die Nuhe der werden. In seinen gewaltigen Dimensionen tritt der Groß
nossen, sorgt für regen Besuch!
Mitgliedsbuch legitimiert. Lichtenberg . 2. Abteilung. Heute abend 81%, Uhr: Abteilungs- fstadtjammer wieder jedem vor die Augen, der sie nicht ab- Straße und der Parkanlagen in hohem Grade bedenklich. Gerade bersammlung im Logenkafino, Knorrpromenade 2. Tagesordnung: sichtlich vor dem Elend verschließt. Die schönen Tage sind in Zeiten der Arbeitslosigkeit werden sich in Parkanlagen auch viele 1. Vortrag. 2. Wahl der Delegierten. 3. Verschiedenes. dahin; auch in den Straßen der Stadt. Kalt geht der Wind. Arbeitslose aufhalten, die von solcher Ueberspannung des Polizeirechtes empfindlich getroffen werden können. Wilmersdorf . Am Sonntag, den 9. November, nachmittags Der Herbst schreitet dem Winter entgegen.
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3 Uhr, findet im großen Saale des Vittoriagartens" eine tün ftIerische Unterhaltung( Dichtung und Mufit) statt. Neben dem Rezitator Ludwig Hardt , der Dichtungen von Heine, Liliencron , Dehmel, Andersen zum Vortrag bringt, wirkt das Kestenberg- Triv ( Werke von Saint- Saëns und Tschaikowsky ) mit. Billeits a 30 Bf. find im Vorverkauf bei den Funktionären, in der Vorwärts" Expedition, Wilhelmsaue 27, bei R. Beder, Wilhelmsaue 133, in der Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft, Augustastr. 3, zu haben. An der Tageskafie 40 Pf. Rege Beteiligung erwartet Der Bildungsausschuß.
Adlershof . Die Genossen werden darauf hingewiefen, daß heute abend, pünktlich 8 Uhr, im Gesellschaftshaus, Bismarditraße 10, der Vortragszyflus mit dem Thema:" Die Gegenwartsforderungen des Erfurter Programms" beginnt. Vortragender: Genosse Emil Eichhorn .
Der Bildungsausichuß.
Die neuen Schnellbahnlinien.
Jm Stadion tödlich verunglückt.
Ueber eine Viertelmillion Fahrgäste wurden am Sonntag in folge der Eröffnung der neuen Schnellbahnlinien nach WilmersdorfUeber den Verkauf des russischen Fleisches in den Fleischer- Dahlem und nach der Uhlandstraße auf der Hoch- und Untergrundläden berieten, wie die„ Allgemeine Fleischer- Zeitung" berichtet, bahn befördert. Der Verkehr auf den neuen Strecken hat also gleich gestern Obermeister Kriesche und die Vorsitzenden der Bezirts- energisch eingesetzt und der Hochbahngesellschaft am Sonntag mehr vereine. Beim Magistrat soll die Absicht vorhanden sein, das als 50000 neue Fahrgäste zugeführt. Wenngleich darunter natürlich viele waren, die nur eine„ Besichtigungsfahrt" auf den Neurussische Fleisch durch die Ladenfleischermeister in Berlin zum bauftreden machten, so zeigt sich doch in diefer großen VerkehrsVerkauf bringen zu lassen, und zwar unter der Bedingung, zunahme das rege Interesse der Bevölkerung für die neuerschlossenen daß dieser Verkauf getrennt von dem des inländischen statt- Borortgebiete. finden muß. Als Garantie für die Einhaltung der zu verein- 13 barenden Bestimmungen soll jeder Meister, der den Verkauf Das Berufsgeheimnis des Jrrenarztes. dieses Fleisches übernimmt, den Betrag von 100 Mart hinter- Soll schon der praktische Arzt das Berufsgeheimnis mit peinlegen. Die Bezirksvereinsvorsitzenden werden in den nächsten licher Gewissenhaftigkeit hüten, so muß das vom Frrenarzte in noch Mar enfelde- Lichtenrade. Am Donnerstag, den 16. Oktober, Tagen ihre Mitglieder einberufen, um weitere Entschließamgen höherem Grade verlangt werden, weil durch, unvorsichtige Aeußeabends 8 Uhr, im Lofal Wirtshaus Lichtenrade, Inhaber Buzzmann: herbeizuführen. rungen, die der Jrrenarzt weiterträgt, unberechenbarer wirtschaftBolfsversammlung. Genosse W. Pied spricht über„ Die wirtschaftNach den in Vororten und in den Markthallen gemachten licher und ideeller Schaden entstehen kann. Erfahrungsgemäß gehen lichen und politischen Zustände vor 100 Jahren." Friedrichshagen . Am Donnerstag, den 16. Oftober, abends Erfahrungen dürfte der Verkauf ausländischen Fleisches in manche Jrrenärzte mit dem Berufsgeheimnis wenig sorgfältig um. bei den Berliner 8 Uhr, beginnt im Lindengarten, Friedrichstr. 74, ein Vortrags- den Schlächterläden bei der Bevölkerung wenig Gegenliebe Das ist ja schon aus dem alten, furius über:„ Aus Theorie und Praris der deutschen Gewert- finden. städtischen Frrenanstalten noch immer bestehenden Mißstande er schaften". Der Eintrittspreis beträgt für alle fünf Vorträge 25 f. sichtlich, daß Patienten, die oft recht viel auf dem Kerbholz mit Vom städtischen Krematorium in der Gerichtstraße. haben, dem Bu zahlreichem Besuch ladet ein Abschreiben. und von Krankengeschichten Nowawes . Am Donnerstag, den 16., 23., 30. Oftober, Donners- Nach Mitteilung der Krematoriumsverwaltung find Per anderen Anstaltsakten beschäftigt werden und nun mit der erlangten tag, den 6., 13. und 20. November, abends pünktlich 8 Uhr, finden fonen, die hier Angehörige einäschern ließen, zu der Auf- Aktenkenntnis nach der Entlassung groben Mißbrauch treiben können, im Lofal des Herrn Ernst Schmidt, Il. Saal, Wilhelmstr. 41/43, fassung gekommen, daß alle Holzfärge vor der Einäscherung auch schon getrieben haben. Gegen einen Oberarzt der städtischen Borträge über„ Die wissenschaftlichen Grundlagen der modernen zerschlagen, also vorher die Leichen herausgenommen und Irrenanstalten schwebt jetzt ein Verfahren, weil er in einer PrivatArbeiterbewegung" statt. Vortragender: Genosse Emil Dittmer. ohne Sarg in das Feuer geschoben werden. Eine solche Be- flagefache der Klägerin über die Familie des Beklagten amtliche Zoffen. Wir machen die Parteigenossen auf folgende Veranstal- handlung der Leichen ist natürlich ausgeschlossen, wie sich die Mitteilungen machte, zu denen er schwerlich befugt war. Er hätte tungen aufmerkiam: Donnerstag, den 16. Oftober, abends 8 Uhr, bei ängstlichen Gemüter doch eigentlich hätten von selbst sagen feine gerichtliche Vernehmung als Zeuge oder Sachverständiger abScherler: Außerordentliche Mitgliederversammlung. tönnen. Die betreffenden Bestimmungen lauten wörtlich: warten müssen. Es ist wünschenswert, daß die vorgefezte Behörde Tagesordnung: Unsere bevorstehende Stadtverordnetenwahl. Die Särge müssen aus dünnem weichen Holz oder aus ihren Frrenärzten die strengste Wahrung des Berufsgeheimnisses ins Sonnabend, den 18. Oktober, abends 81, Uhr, bei Scherler: Zinkblech gefertigt und dürfen weder ausgepicht noch an- Gedächtnis ruft. Deffentliche Versammlung. Thema: 1. Weshalb wählen wir gestrichen oder lackiert sein, auch keine Eisen- oder BronzeSozialdemokraten in das Stadtparlament? 2. Auf- teile, weder zur Verbindung noch zur Verzierung enthalten. stellung der Kandidaten zur Stadtverordnetenwahl. Särge, die den Vorschriften nicht entsprechen oder die nicht Reichsausschusses für olympische Spiele statt, dessen Programm auch Im Stadion fand am Sonntag das zweite Herbstfest des mit der vorgeschriebenen amtlichen Plombe bersehen einige Radrennen enthielt. Eine Mannschaft der„ Konfordia" fuhr sind, sind bon der Einäscherung ausgeschlossen. Im gegen eine Anzahl anderer Fahrer. In der vorletzten Runde kam Krematorium findet eine Umbettung aus einem unvorschriftsmäßigen in einen vorschriftsmäßigen Sarg nicht ein Fahrer so unglücklich zu Fall, daß sämtliche ihm folgende statt. Die Leichen dürfen nur in den zur Verbrennung be- Konkordia- Fahrer" über ihn hinwegstürzten. Einer der Gestürzten, stimmten Särgen, nicht mit Ueberfärgen, eingeliefert Staufmann Mag Hansen, erlitt bei der Heimfahrt einen Ohnmachtswerden." Leichen in unvorschriftsmäßigen, also auch leber- anfall und mußte nach der Unfallstation gebracht werden, wo eine färgen, die aus Groß- Berlin kommen, werden hiernach durch- Gehirnerschütterung festgestellt wurde. In der Charité, wohin Hansen Unter unseren Patrioten herrscht wieder große Freude. weg zurückgewiesen, bis die Vorschriften erfüllt sind. In geschafft wurde, konnte Hilfe nicht mehr geleistet werden, weil der Es gilt ein neues Jubiläum zu begehen und zu begießen. feltenen Fällen tommt es vor, daß von außerhalb durch schwer Verunglückte bald nach der Einlieferung starb. Man ist von den verflossenen Jubiläen noch nicht ganz nüchtern Bahntransport, für den ja schon immer ein Zinfsarg oder ein Ein schwerer Fahrstuhlunfall ereignete sich gestern nachmittag im und schon wird von neuem gerüstet. Nicht nur auf Leipzig Binkeinsatz im Holzsarg vorgeschrieben war, auch ein Ueber- Hause Kaiserdamm 87 . Dort wollte das Kinderfräulein Berta Hansen, beschränkt sich der Patriotentaumel aus Anlaß der Völker- farg geliefert wird und daß dieser Ueberfarg auch die amt die den Fahrstuhl in eine obere Etage benutzt hatte, ein zwei schlacht bei Leipzig , sondern das ganze Deutschland soll es liche Plombe trägt. Die Zurückweisung eines solchen vielleicht Monate altes Kind holen, das sie einen Moment im Fahrstuhl allein sein". In Berlin find zum Sonnabend und Sonntag zahlreiche aus weiter Ferne tommenden Sarges wäre für die An- Monate altes Kind holen, daß fie einen Moment im Fahrstuhl allein gelassen hatte. In diesem Augenblick aber setzte sich der Fahrstuhl Feiern geplant und eine Unmenge Säle und Vereinszimmer gehörigen mit großen Unzuträglichkeiten verbunden. wieder in Bewegung. Das Mädchen wurde festgeklemmt und ihm find gemietet, in denen zu Ehren der vor hundert Jahren bei amtlicher Genehmigung wird dann die Plombe am Ueberfarg der Brustlasten eingedrückt. Es war sofort tot. Das Kind blieb Leipzig Gefallenen gegessen und getrunken werden soll. Der gelöst und nachgesehen, ob der innere Zintsarg, der Jungdeutschlandbund, der am Sonntag einen Umzug, ver- in seiner Ausführung natürlich auch den Vorschriften für bunden mit Fackelzug, veranstaltet, muß aber den geplanten die Einäscherung entsprechen muß, plombiert ist; eventuell Vorbeimarsch vor dem Kaiser aufgeben, weil der Kaiser am wird die Plombierung nachgeholt. Nur in diesen selSonntag verreist. In der Domkirche findet am Sonnabend tenen Fällen wird der überflüssig gewordene ein Festgottesdienst statt, bei dem der Kriegerbund durch seinen Holzfarg( Ueberfarg) zerschlagen. Die Deffnung Vorstand und durch Fahnendeputationen vertreten sein wird. des zur Verbrennung bestimmten Holz- oder Zinksarges und Die Fortschrittliche Voltspartei hält am Sonntagmittag im eine Besichtigung der Leiche ist demnach im Krematorium gäng Rheingold eine Festversammlung ab. Alle staatlichen und lich ausgeschlossen. städtischen Bureaus werden am Sonnabend geschlossen. Das Gleichzeitig sei auf vielfache Anfragen bemerkt, daß der ihm Schickel mitteilte, daß er Gift genommen habe. Ministerium hat Schulschluß aber Abhaltung von Gedenkfeiern Wille, sich einäschern zu lassen, schon vor jeder zur Führung( Stumpf) einen Arzt herbeirufen konnte, sei Schitel gestorben. Die eines öffentlichen Siegels berechtigten Person, in Berlin bei- eiche wurde von der Polizei beschlagnahmt und nach dem SchauDie Polizei steht den Angaben des St. skeptisch Gegen diese dem Chauvinismus und dem Militarismus spielsweise vor dem Bezirksvorsteher, in rechtsgültiger Form hause gebracht. dienende Gedenkfeiern wird unsere Partei die Vorgänge vor verfündet werden kann. Die darüber auszustellende Urkunde gegenüber. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Todesfall durch Herzschlag, wobei allerdings eine gewisse frankhafte Beranlagung mit 100 Jahren von geschichtlichen und kulturellen Gesichtspunkten ist stempelfrei. in Betracht kommt. würdigen und nachweisen, in welchem Interesse die betriebene Völkerheze liegt. An unseren Genossen liegt es, für Massenbesuch der zum Sonntag einberufenen Versammlungen Sorge zu tragen.
Sonntag, früh 8 Uhr, von Scherler aus, Broschüren und Kalenderverbreitung in Bossen und im Agitationsbezirk. Jeder beteilige sich an den vorstehenden Veranstaltungen, damit alles prompt erledigt wird.
angeordnet.
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Mit
unverletzt.
Ein mysteriöser Todesfall beschäftigt zurzeit die Charlottenburger Kriminalpolizei. In dem Zimmer des 27jährigen Hausbieners udwig Stumpf, der im Café Abbazia angestellt ist, wurde gestern die Leiche des siebzehnjährigen Friseurlehrlings Wilhelm Schifel aufgefunden. Der Hausdiener gab an, den Schikel in der Nacht zum Sonntag auf einer Bank im Tiergarten völlig entkräftet aufgefunden zu haben. Aus Mitleid habe er ihn in sein Zimmer genommen, wo Noch ehe er
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Ueber die Treptower Rostbestellung wird lebhaft Klage geführt. Ein leichtsinniger Patron ist der 21 Jahre alte Chauffeur Emil Dic postalischen Verhältnisse sind hier noch so krähwinklig, wie man Tylicke aus der Baruther Straße. Dieser junge Mann flüchtet mit es dicht vor den Toren Berlins nicht erwarten sollte. Die Brief- 2000 m., die er als Angestellter einer Bigarettenfirma eingezogen fästen werden. teils von Berlin ( Postamt Stalizer Str. 74), teils hatte, nachdem er den von ihm geführten Kraftivagen in der Kaiservon Treptow geleert. Die Leerung erfolgt nicht mit untergescho- Allee herrenlos stehen ließ. Die bürgerlichen Blätter eilten, um Die ersten Nachtfröfte benem Sicherheitsbeutel, sondern wie auf dem Dorfe: durch Heraus- ihren Lesern von einem ungetreuen Chauffeur berichten zu können sind nun über das Land gegangen. Wenn die Sonne sich nehmen der einzelnen Bostsendungen aus den Seitenklappen. Die und die unter großen Schwierigkeiten ihren Beruf ausübenden hebt und die Nebel sich langsam zu verziehen beginnen, liegen herausgenommen Sendungen werden sofort vor dem Kasten erst Chauffeure dadurch in Mißkredit zu bringen. Tylice reiste nach die spärlich die Großstadt umfäumenden grünen Flächen weiß malig sortiert, wobei in der Dunkelheit leicht etwas verlorengehen Rotterdam und ließ sich hier als Kohlentrimmer nach Amerika kann. Mittags ruht der Postbetrieb in Treptow fast vollständig, anwerben, beging aber die Unvorsichtigkeit, sich von Rotterüberſtäubt da. In der steigenden Sonne schwindet dieser Rohrpost gibt es natürlich erst recht nicht. Die Leerung der Brief. damm aus bei seiner Geliebten nach deren Befinden zu erkundigen. Froſthauch gar bald. Allein das letzte Sommergrün geht an fästen am Sonntag erfolgt nur einmalig um 6½ Uhr nachmittags, Das wurde ihm zum Verhängnis, da der junge Mann nicht ihm zugrunde, wird unansehnlich, braun und bröcklig. Die dann erst wieder zwischen 8 und 9 Uhr am nächsten Morgen. Sen- weniger als drei Bräute hatte. Dadurch erfuhr die KriminalZeit ist gekommen, daß nun auch die letzten Halme und Gräser( dungen, die nach 6% Uhr in den Kasten kommen, brauchen also bis polizei seinen Aufenthalt und nahm ihn fest in dem Augenblid, als sterben müssen. zur Ankunft in Berlin um 3 Uhr nachmittags fast einen ganzen er den Dampfer besteigen wollte.