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In die goldene Freiheit zurückgekehrt ist am geftrigen Mittwoch Imeindevertretung gegen den Schöffen Dr. Domino, der an sich Vertretung ausgearbeitete Denkschrift würdigen und beantragte, den unser Genosse Albert Wachs, nachdem er die zehn Wochen Ge- fchon nicht zu ihren erklärten Lieblingen gehörte, eine ziemlich ge- Beschwerdeweg zu beschreiten. Der Gemeindevertreter Schramm fängnis, die ihm als früheren verantwortlichen Redakteur unseres reizte war. Vor Eintritt in die Tagesordnung brachte der Gemeinde- ist gleichfalls von der landrätlichen Begründung unbefriedigt, riet Blattes aufgebrummt worden waren, in der Strafanstalt Tegel   ab- vertreter Geldermann einen Dringlichkeitsantrag ein, worin die jedoch, von einer Beschwerde Abstand zu nehmen und dagegen eine gesessen hat. Wie es scheint, hat er die unfreiwillige Muße gut wunderung über den in der Ortspreffe erschienenen Artikel aus- um der Regierung später einmal an Hand eines einwandfreien Gemeindevertretung dem Herrn Syndikus Dr. Domino ihre Ver- nochmalige eingehende Prüfung des Schulprojektes vorzunehmen, überstanden. Wir wollen hoffen, daß ihm auch nachträglich kein spricht. Bei der Besprechung dieses Antrages, an der sich die Materials die Richtigkeit des Gemeindebeschlusses nachzuweisen. weiterer Schaden daraus erwächst, und begrüßen ihn als alten Gemeindevertreter Gelbermann, Meyer, Jäger, Gers  - Nach längerer Debatte wurden beide Anträge abgelehnt. Beschlossen Kampfgenossen, der nun wieder in unsere Reihen eintritt, um nach bach u. a. beteiligten, fonnten die im genannten Artikel behaupteten wurde dann, die öffentlichen Gebäude und möglichst auch den Kirch­wie vor seinen Mann in der Parteibewegung zu stellen. Tatsachen nicht bekämpft werden, nur auf den Teil, der die hof an das Kreiswasserwerk anzuschließen sowie die Fußwege nach Durch einen Sturz aus einer Kraftdroschte tödlich verunglückt finanzielle Lage der Gemeinde streift und der sich gegen die dem Bahnhof Rahnsdorf   und im alten Dorf ordnungsgemäß her= Gemeindevertretung wendet, fühlten fie sich getroffen und zustellen. Bezüglich der Bildung eines kollegialen Gemeindevor­die 40 Jahre alte Ehefrau Antonie des Kellners Neeke aus der stellten sies als eine Schädigung der Gemeindeinteressen hin. standes hatte die Kemmission gegen bie Stimme des Genossen Dunderstraße 18. Die Frau nahm vor einigen Tagen an einer Auch der Unternehmerstandpunkt tam bei dieser Debatte Tobias beschlossen, der Gemeindevertretung die Vertagung dieses Hochzeitsfeier teil. Nachmittags um 4 Uhr bestieg sie in der voll und in geschmackvoller Weise zur Geltung. Man fonnte gar Antrages zu empfehlen. Unser Vertreter wandte sich kurz dagegen Senefelderstraße mit zweien ihrer vier Kinder und ihrer nicht begreifen, daß ein Gemeindefchöffe, dazu noch ein be- und ersuchte um einen Beschluß über den Antrag unserer Genossen. Schwägerin eine Kraftdroschke, um nach der Raumerstraße zu zahlter, fich erlauben könne, eine eigene Meinung öffentlich Die Bildung eines kollegialen Gemeindevorstandes wurde darauf fahren. Als der Wagen aus der Göhrener Straße in die Naumer- zu äußern, eine Meinung, die nicht von der Gemeindevertretung mit fünf gegen vier Stimmen beschlossen. Außer unseren drei straße einbog, machte der Führer eine scharfe Wendung um die fanttioniert fei. Soweit die Berichte der bürgerlichen Orts- Genossen stimmten die Herren Hannemann und Dombrowski dafür. dieser nicht Ecke, weil er bort gleich halten sollte. Erst bei der Wendung presse augenblidlich zu übersehen sind, wird nicht weißensee. fab er, daß an der Ede ein anderer Straftwagen schon hielt. Um ganz gleichgültige Umstand schamhaft verschwiegen; jedenfalls trägt er einen Zusammenstoß zu vermeiden, bremste er so start als möglich. der Gemeindevertretung zur Kennzeichnung der qualitativen qualitativen Beschaffenheit Der Männerchor Weißensee, der einzige am Drt bestehende in Lichterfelde   nicht wenig bei. Arbeitergefangverein, veranstaltet am Sonnabend, den 18. Oftober, Hierdurch kam sein Wagen ins Schleudern und flog mit einem Rud Gemeindeſchöffe Dr. Domino erklärte gegenüber allen Angriffen, in der Bergbrauerei, Berliner Allee 211-213, ein Großes auf die Seite. Die Fahrgäste wurden infolgedeffen nach der ent- daß es sich um Angelegenheiten handelt, die in der Einwohnerschaft Vokalkonzert. Mitwirkende sind Frau Klara Urlau- Heiderich, gegengesezten Seite geschleudert. Frau Neefe  , die am Schlag saß, längst bekannt und auch vom Gemeindevertreter Jäger in der Deffent- Sopran, und Herr Armin Liebermann, Cellist. Die Mitglieder fiel so unglücklich auf den Hebel, daß der Schlag aufflog und fie lichkeit behandelt worden seien. Er habe ebenfalls das Recht, seine dieses Vereins fördern jederzeit die Arbeiterbestrebungen und ersuchen kopfüber aus dem Wagen stürzte. Die Verunglückte blieb bewußtlos persönliche Meinung zu äußern und seiner innersten Ueberzeugung daher um rege Unterstügung. Eintritt inkl. Billettsteuer 55 3f. auf dem Pflaster liegen. Ein Arzt, den man hinzurief, ließ fie Mehrheit in der Gemeindevertretung und gelangte demnach zur Ausdruck zu geben. Der Antrag Geldermann fand darauf die Nieder- Schönhausen. gleich nach dem Krankenhaus Am Friedrichshain   bringen. Dort ist Annahme. Das Drtsstatut betr. die Aufbringung der Kosten der in sie jetzt an den Folgen des schweren Sturzes gestorben.

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Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

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Gefordert wurde eine Beihilfe von jährlich 1000 m. für die private Elisabethschule. Der Vorlage wurde zugestimmt mit der freudigen Motivierung: dann brauchen wir keine Schulen zu bauen." Auch ein Standpunkt!

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Mariendorf  .

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Jenes

Eine gut besuchte Versammlung nahm am Dienstag im Saal Straßenunterhaltung wurde zur nochmaligen Beratung an von Liedemit Stellung zu dem Thema Religion, Kirche zurückverwiesen. Ein Unglücksfall liegt, wie uns ein Leser berichtet, der Meldung die Etatskommission Beschlossen wurde und Schule". Solche Versammlungen pflegten bisher noch da­von der Auffindung der Leiche des Korbmachers Wachtel zugrunde. die Neu Veranlagung der Anlieger an der Drakestraße durch von erhöhtem Interesse zu sein, daß der Geistliche des Ortes Wachtel war seit seinem siebenten Lebensjahre blind und ist dieser auf Grund der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts. Tage gelegentlich einer Spielerei ins Wasser gefallen und ertrunken. Zur Annahme gelangte ferner ein Antrag betr. die Garantieüber- erschien und in der Diskussion das Wort nahm. Diesmal war der Ein Selbstmord sei ausgeschlossen. nahme für Grundstücksbeleibungen zur zweiten Stelle durch die Herr leider verhindert, in der Versammlung anwesend zu sein. Der Kleine Nachrichten. Von einem Kraftwagen überfahren und ge- ftimmungen. Gemeinde innerhalb des Gemeindebezirks auf Grund besonderer Be- Referent, Genosse Wermuth, behandelte zunächst die Frage der Religion. Ausgehend von der durch die moderne Wissenschaft tötet wurde gestern ein junger Mann, als er an der Hohenlohe­gegebenen Lehre der Weltentwickelung und den Ergebnissen der Brüde im Osten der Stadt den Fahrdamm überschreiten wollte. geologischen und paläontologischen Forschungen, sowie der Ab­Der Lote ist etwa 20 Jahre alt und ungefähr 1,56 Meter groß, hat stammungslehre, warf Redner zunächst die Frage auf: Schließen die blondes Haar und Schnurrbart und trug ein blaues Marengojackett, ein grünliche Weste und Hose und einen grünen Hut, der die Buch­heute von der Wissenschaft als wahr anerkannten Lehren den staben E. T. trägt und von der Firma Schuppe in Breslau   stammt. Glauben an einen Schöpfergott aus? Diese Frage fönne nicht An der Schöneberger Brücke wurde gestern ein etwa 25 Jahre altes wenn man gleich den Vertretern des Aus der Gemeindevertretung. Der erste Punkt: Erlaß eines beantwortet werden, Mädchen aus dem Waffer gezogen. Die Wäsche ist mit E. A. ge- Ortsstatuts betreffend die Gewährung von Witwen- und Waisen- dogmatischen Christentums gegenüber der Wissenschaft den Kopf in zeichnet. Die Beschreibung paßt auf ein junges Mädchen, das mit geldern hatte bereits die vorige Sigung beschäftigt; die Angelegen den Sand stecke, auch nicht, wenn man die Bibel für ein Lehrbuch ihrem Geliebten aus Dresden   verschwunden ist. Die Vermißten heit war an eine Kommission verwiesen worden. Nachdem sich der über die Entstehung und Erschaffung der Welt hält. haben aus Berlin   nach Hause geschrieben, daß sie hier gemeinsam Gemeindevorsteher und auch Gemeindevertreter Kniehafe sowie Genosse Bild, das die Bibel über die Weltentstehung entwerfe, entspreche in den Tod gehen wollten. Wahrscheinlich haben sie diesen Plan Weber für das Ortsstatut ausgesprochen hatten, erfolgte die An- höchstens dem Vorstellungkreis der alten Jsraeliten, denen jeder Ein­auch ausgeführt. Die Leiche des jungen Mannes ist noch nicht ge- nahme desselben nach den Beschlüssen der Kommission. funden. Beim blick in die Zusammenhänge der Welt gefehlt hätte. Anders aber Mit Lyiol vergiftet haben sich die 62 Jahre alte Ehefrau zweiten Punkt handelte es sich um Nachbewilligung von Mitteln zur müßten jene Menschen bewertet werden, die trotz aller Anerkennung Klara des Malers Bowczinski aus der Posener Straße und das Verstärkung der Etatnummer für 1913: Desinfektionskosten. Wie 20 Jahre alte Dienstmädchen Martha Gogmann aus der Flensburger   der Gemeindevorsteher hierzu wie auch zum dritten Punkt: Nach der Resultate unserer modernen Forschungen noch erfüllt seien von Straße. Nach einem häuslichen Auftritt hat sich der 38 Jabre bewilligung von Mitteln zum Armenetat, ausführte, sind die an einem religiösen Empfinden. Bedenke man, daß selbst moderne alte Straßenhändler Paul Rotfehl aus der Swinemünder Str. 69 gefeßten Summen bereits aufgebraucht. Er ersuchte deshalb, für Forscher die Existenz eines Gottes in den Bereich der Möglichkeit erhängt. den Titel Desinfektionskosten 1000 M. und für die Position zum gezogen, so könnte man zu der Ueberzeugung kommen, daß religiöses Armenetat: Unterbringung von Fürsorgezöglingen 300 M. aus dem Fühlen und Denken etwas sei, das heraufsteige aus den Tiefen des Dispositionsfonds zu bewilligen. Genosse Weber sprach den Wunsch menschlichen Seelenlebens. Sowohl das Christentum wie auch andere aus, mit leberweisung von Fürsorgezöglingen sehr vorsichtig zu ver Religionen würden andernfalls auf foziale Ursachen zurückgeführt, fahren; man habe leider die Beobachtung machen müssen, daß die was Redner durch zahlreiche Stellen aus der Bibel belegte. Städtische Desinfektionsanftalt. Im Gemeindegebiet Char­Im Gemeindegebiet Char- Böglinge aus den Anstalten sehr oft nicht gebeffert zurüdfehren. lottenburg find die bei ansteckenden Krankheiten nach den gesetz- Die geforderten Summen wurden bewilligt. Es folgte hierauf Nachdem Genoffe Wermuth rein problematisch diesen Teil des eine nichtöffentliche Sigung. Themas behandelt, zeigte er den zwischen Alten wie Neuem lichen Bestimmungen erforderlichen Desinfektionen, insbesondere und der Aus der vorlegten Gemeindevertretersigung ist noch au berichten, Testament Kirche heutigen vorhandenen Gegen­die sogenannten Schlußdesinfektionen, nach der Anordnung des daß die von der Gemeinde nachgesuchte Anleihe in Höhe von fag. Das im schärfsten Widerspruch zu der christlichen Lehre stehende Königl. Polizeipräsidiums vom 29. Februar 1908 lediglich 11 Millionen Mart von der Kur- und Neumärkischen Ritterschafts- Verhalten der Kirche sowie deren Unduldjamkeit Andersdenkenden durch die städtische Desinfektionsanstalt, Char- Darlehnskaffe genehmigt worden ist. Es steht demnach zu erwarten, gegenüber, müffe selbst religiös veranlagte Menschen veranlassen, lottenburg, Mollwigstraße( Telephon: Wilhelm 427) auszuführen. daß die bereits genehmigten Straßenbauten und andere Gemeinde- derselben den Rüden zu fehren. Die Kirche sei nicht ergriffen von Von anderer Seite vorgenommene Schlußdesinfektionen sind als arbeiten nunmehr baldigit in Angriff genommen werden, um der ausreichend nicht anzusehen und befreien nicht von der Verpflich- jetzt immer mehr um sich greifenden Arbeitslosigkeit in etwas fortlebenden Ideen, sondern sie erstarre in Formeln und Logmen tung zur Vornahme der amtlichen Desinfektionen, welche to ft en= entgegenzutreten. Los erfolgen. Außerdem führt die städtische Desinfektionsanstalt Es sollte auch dem bereits ausgesprochenen und erweise sich immer mehr als ein Bollwerk im Kampf gegen den Am Schluß zeigte der noch andere Desinfektionen auf Wunsch zu den tarifmäßigen Ge- Wunsche, bei den zu vergebenden Arbeiten nach Möglichkeit orts- fulturellen Aufstieg der Arbeiterklaffe. bühren aus. Es wird besonders vor der Verwechselung der städti- ansässige Gemeindemitglieder zu berücksichtigen, Rechnung getragen Referent den schädlichen Einfluß der Kirche auf die Schule. Die interessanten Darlegungen des Redners wurden mit großer schen Desinfektionsanstalt mit einer Privatfirma, die man irrtüm­lich nach ihrer Bezeichnung für eine städtische Anstalt halten kann, Aufmerksamkeit verfolgt und am Schluffe mit lebhaftem Beifall be­lohnt. Da eine Diskussion nicht stattfand, ersuchte der Vorsitzende, gewarnt. Ueber die mißlichen Schulverhältnisse des Ortsteils Mahlsdorf Genosse Buchweiß, die Anwesenden die Ausführungen des Neukölln. Süd referierte in einer öffentlichen Versammlung im Heidekrug Rebners zu beherzigen, mit der Kirche zu brechen und sich den die Redner ging mit der Hausbesizerfraktion des Ein würdiges Gegenstück zu den mehrfach veröffentlichten Klagen Genosse Käming. über polizeilichen Schuß so schreibt uns ein Leser fonnte man Gemeindeparlaments scharf ins Gericht nnd wies nach, daß es stets Gebote der christlichen Nächstenliebe erfüllenden Arbeiterorganisationen Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die am Sonnabend beobachten. Gegen 7 Uhr abends hatten sich a wei das Bestreben dieser Partei gewesen sei, speziell die Entwicklung des anzuschließen. In der Distuffton moderne Arbeiterbewegung schloß die Versammlung. Schußleute in der Boddinstraße am Boddinplatz aufpostiert, um die Ortsteils Mahlsdorf- Süd zurüdaubalten. jenigen Fuhrwerte und Radfahrer anzuhalten und aufzufchreiben, äußerten sich Genosse Dertel und Gemrindevertreter Grüßner im die ohne Laterne fuhren. Zu gleicher Beit wurden ohne Rücksicht Sinne des Referenten. Nachfolgende Resolution wurde einstimmig Pankow  . darauf, ob der Verkehr gehindert werden könnte, drei Wagen an­gehalten, die nebeneinander zu stehen tamen, so daß ziemlich die ganze Breite des Fahrdammes versperrt wurde. Das Beispiel zeigt wieder einmal, daß feineswegs ein Mangel an Schußleuten vor handen ist. Nur wenn es gilt, Baffanten vor Rowdys zu schützen, ist in den seltensten Fällen die Polizei zu finden. Schmargendorf.  

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werden.

wahlsdorf an der Ostbahn.

angenommen:

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wie es im

Die gewerbliche Fortbildungsschule begann nach ihrem Jahres­Die im Heidekrug tagende öffentliche Versammlung ver- bericht für 1912/18 im Berichtsjahre ihren Unterricht mit 501 Schülern, urteilt das Verhalten der Hausbefizerpartei in der Schulfrage auf die in 18 Lehrlingsklassen, 10 Zeichenabteilungen, 4 Arbeitertlassen das entschiedenste. Die Versammlung verlangt, anstatt einer Auf- und einer Borklasse von 26 Lehrern unterwiesen wurden. Neue hebung der Schulklassen in Mahlsdorf  - Süd, eine Erweiterung der Klaffen wurden eröffnet für Kaufleute, Friseure und das Nahrungs­felben. Sie verlangt ferner, daß, solange es nicht möglich ist, für mittel- und Bekleidungsgewerbe. Am Schlusse des Sommersemesters Mahlsdorf- Süd eine besondere Schule zu errichten, das Fahrgeld der war die Schülerzahl auf 470 zurüdgegangen. Das Wintersemester Schüler auf die Gemeindekasse übernommen wird. begann mit ungefähr berselben Zahl von Schülern. Infolge der Wiedereinführung des Nachmittagsunterrichts an der fünften Ge­In der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins gab der offen. meindeschule, deren Klassenräume von der Fortbildungsschule be­Genosse Thilife- Schöneberg den Bericht über den diesjährigen Parteitag. In der Diskussion meinte Genosse Kasper, man hätte Stadtverordnetensitung. Nach Erledigung einiger Kleiner Vor- nutzt werden, war legtere gezwungen, ihren Unterricht auf die die Gewerkschaftsangestellten verpflichten sollen, am 1. Mai ihren lagen wurde beschlossen, eine Betition an den Kreisausschuß zu Zeit von 5 bis 8 Uhr abends zu verlegen, was im Interesse des Unterrichts nur lebhaft bedauert Tagesverdienst zu opfern und zwar aus dem Grunde, weil die fenden, das Kanalprojekt Leipzig  - Berlin   über Bossen- Königswuster- Bericht heißt­Mehrzahl der Feiernden ganz andere Opfer brächten. Unter Ver- haufen zu fördern. Eine lebhafte Debatte entspann sich über den werden kann." Diesem Mißstand ist im Sommersemester 1913 wieder schiedenes wurde mitgeteilt, daß die Agitationstour auf Sonntag, Antrag Sels und Genossen: Uebernahme von Resthypotheken der insoweit abgeholfen, daß der Unterricht der Lehrlingsklassen um den 19. Oktober, berschoben ist. Ebenso wurde auf den am Rentenhäuser durch die Stadt. Nachdem der hiesige Chriftliche 7 Uhr fein Ende erreicht. Neben der Erteilung des Unterrichts nach Mittwoch, den 15. Oftober, im Waldtater" stattfindenden Lichtbilder- Volksverein durch das Bauen von Eigenheimen fich in eine Sackgaffe dem vorhandenen Lehrplan fanden hin und wieder auch Führungen bortrag über das Thema Ein Ausflug ins Weltall  " hingewiesen. verrannt hat, soll die Stadt kommen und helfen. Unseres Erachtens der Schüler durch Werkstätten und Ausstellungen statt. Auch das Ferner wurden die Genossen ersucht, zu der nächsten Mitglieder- nach hätte die Stadt schon längst aus eigener Initiative heraus den Lehrerkollegium nahm Besichtigungen von Betrieben vor. bersammlung die Gewerkschaftsbücher mitzubringen. Bau von Kleinwohnungen fördern sollen. Befremden erregten die 17. März d. J. fand eine Schluß- refp. Entlassungsfeier mit Ausführungen des Stadtv. Start, der sagte, dadurch, daß den Ar- Prämiierung der besten Schüler statt. An Stelle des im Herbst 1912 Lichterfelde. beitern Gelegenheit gegeben würde, sich eine eigene Scholle zu ausgeschiedenen Leiters der Schule wurde Herr Volksschullehrer Aus der Gemeindevertretung. Die Sigung begann, nachdem gründen, würden sie zufriedener gemacht, denn jetzt fei ihre Devise: Göhring im Februar 1913 mit deren Zeitung betraut. dem verstorbenen Schöffen Rudolph ein kurzer Nachruf gewidmet Wir leben und genießen". Sogar die 10jährigen Schulkinder Nowawes  . worden war, mit einem die Außenstehenden überraschenden Feldzug würden schon aufstüßig und drohten, wenn sie in der Schule ge­gegen den Syndikus Gemeindeschöffen Dr. Domino wegen eines ftraft werden sollen, die Sache in die Deffentlichkeit zu bringen. fommunalpolitischen Artikels, den er vor wenigen Tagen in der Nach längerem Hin und Her wurde die Sache an eine Kommission Drtspreffe veröffentlichte. In diesem Artikel wurde zunächst in auf- berwiesen. Unter Verschiedenem teilte der Bürgermeister mit, daß Klärender Weise die Rechtslage bezüglich der Heranziehung der An- 3offen keine Garnison erhalte. lieger zu den Pflasterkosten an den sogenannten Rezeßstraßen­

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Mit den bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen wird sich am Straßen, die von dem ehemaligen Gründer v. Carstenn   angelegt Sonnabend, den 18. Oftober, eine im Lokal von Scherler stattfindende und dann später auf die Gemeinde übergingen beleuchtet mit dem öffentliche Versammlung beschäftigen. Ergebnis, daß infolge unrichtiger bezw. ungefeßlicher Veranlagung die Ge­

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Am

Einen Arbeitsnachweis für Fabrit- und Hauspersonal will der Verband Märkischer Arbeitsnachweise auf Wunsch hiesiger Industrieller und anderer Interessenten am 15. November eröffnen. Die Ver­mittelung foll in den Räumen des Gewerbegerichts, Lindenstraße 56, von 3 Uhr nachmittags ab erfolgen. In den Arbeitsausschuß, der dem Verband der Märkischen Arbeitsnachweise bei der Verwaltung des geplanten Nachweises beratend zur Seite stehen soll, wurden außer vier Industrievertretern Bürgermeister Winkelmann und Ober­pfarrer Deffin gewählt. An die Hinzuziehung von Arbeitern hat

meinde nunmehr gezwungen werden fönne, viele Hunderttausend Klein- Schönebeck- Fichtenau. Mark wieder herauszuzahlen- ein Umstand, der bei der jezigen fatalen Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten Sigung, den man scheinbar nicht gedacht, es ist jedoch auch möglich, daß fie mit Finanzsituation der Gemeinde sehr bedenklich sei. Am Schlusse wird Anschluß des Gemeindebezirks an das Fernsprechamt Friedrichs- Absicht ferngehalten werden sollen, denn sie lönnten sich vielleicht dann betont, daß an dieser finanziellen Notlage die Gemeinde Hagen bei der Boftbehörde zu beantragen. Auf den Antrag unserer einmal erdreisten, über die zweckmäßigste Art der Verwaltung bertretung die Mitschuld trage, da man aller Warnungen ungeachtet Genossen, die Regierungsaften betreffend den Schulbau in Fichtenau   anderer Ansicht zu sein als die Herren Industriellen paar der Herr nur tauben Dhren gepredigt hätte. Der durchaus fachlich gehaltene einzufordern, um daraus die Gründe zu entnehmen, weiche die Oberpfarrer. Artikel ist offenbar unter dem Druck der Verhältnisse geschrieben Aufsichtsbehörde zu ihrem ablehnenden Bescheid veranlaßt haben, bezw. als ein Ausweg betrachtet worden, um aus bestimmten uns ist vom Landrat ein Schreiben eingegangen. Darin wird erklärt, Situngstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. erquidlichen und unhaltbaren Zuständen herauszukommen. Die daß die Akten nur dem dienstlichen Gebrauch dienen und deshalb Nieder- Schöneweide. Heute Donnerstag, nachmittags 3 Uhr, im Beröffentlichung war gewissermaßen eine ultima ratio ein der Gemeindevertretung nicht vorgelegt werden und ferner, daß Gemeindehause, Grünauer Str. 1. der Appell an die Gemeindebürger, allerdings weniger im die in Frage kommenden Instanzen deshalb dem Bau eines Schul­Hohen- Neuendorf. Morgen Freitag, abends 6 Uhr, im Sizungsfaale Interesse der Gemeindevertretung, als im Interesse hauses in zentraler Lage der Gemeinde ihre Zustimmung versagt Berliner   Str. 48/49. der Gemeindebürger und der Gemeinde selbst lag. Wir haben haben, weil sie den Ausbau der Fichtenauer Schule für die zweck- Diefe Sizungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige iṭt be­oft genug bon dieser Stelle aus auf die finanzielle Mißmäßigste Lösung im Schulintereffe einerseits und den finanziellen rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen. wirtschaft in der Gemeinde hingewiesen, für die die Gemeinde Berhältnissen der Gemeinde andererseits halten. Genosse Tobias bertretung die Verantwortung zu übernehmen hat. Und alle An- erklärte sich mit diesem Bescheide nicht zufrieden, kritisierte in Allgemeine Krankens und Sterbekaffe der Metallarbeiter. zeichen deuten darauf hin, daß noch manche leber scharfer Weise, daß die Regierung es nicht für wert halte, bem von( V. a. G.) zu Hamburg  . Filiale Reinidendorf Dft. raschungen bevorstehen. கு 8 ist daher begreiflich, daß in der Gemeindevertretung einstimmig gefaßten Beschluß eines neuen Sonnabend, den 18. Oftober, abends 8, Uhr: Mitgliederversammlung folge bes genannten Artikels die Stimmung in der der Ge- Schulbaues Gründe entgegenzusehen, die eingehend die von der bei Brüdner, Provinzftr. 74