Einzelbild herunterladen
 

Nr. 273. 30. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 18. Oktober 1913.

Gewerkschaftliches.

Das find Erfolge!

Deutfches Reich.

Die Chriftlichen als Streifbrecher.

und Kraft zu weiteren Kämpfen entquellen muß. Im Hoch- Ueberstundenarbeit und Arbeiterentlassungen bei Krupp. fonjunkturjahr 1906 waren 53,8 Proz. aller Bewegungen in Eine vom Deutschen Metallarbeiterverband einberufene Ver­vollem Maße erfolgreich, im Jahre 1912 aber 61,7 Pro3.; in fammlung Struppscher Arbeiter in Essen nahm am Mittwoch derselben Zeit ermäßigte sich die Ziffer der erfolglosen bestehen und die sich vornehmlich in Arbeiter­Umständen ihre Erklärung finden, können das Urteil über den waren damals, im Jahre der Hochkonjunktur, 55,7 Proz. fast entlassungen bei gleichzeitiger Ueberstundenwirtschaft äußern. Nach Einzelerscheinungen und Vorgänge, die in besonderen Bewegungen von 20,9 auf 19,3 Proz. Von den Angriffsstreifstellung zu den direktionslosen Zuständen, die gegenwärtig in diesem Wert und die Bedeutung einer Bewegung leicht nach der einen restlos erfolgreich, im legten Jahre aber 61,5 Proz. Für die einem Referat des Geschäftsführers des Metallarbeiterverbandes über oder anderen Seite beeinflussen, trüben, ia gänzlich irreleitend Abwehrstreifs erhöhte sich diese Erfolgsziffer von 57,7 auf diese Zustände und einem solchen des Geschäftsführers des Holz­gestalten. Eine starke ungünstige Beeinflussung in der Be- 66,3 Proz. Das sind Erfolge, die sich sehen lassen können, arbeiterverbandes über die Notwendigkeit der all­wertung der Bedeutung, Macht- und Erfolgsmöglichkeiten Erfolge, die das Kraftgefühl und das Bewußtsein weiteren gemeinen Verkürzung der Arbeitszeit nahm die der Gewerkschaften verursachten bekannte Erscheinungen aus Vorwärtsschreitens nur heben und stärken können. Versammlung einstimmig eine Resolution an, in der unter anderem der jüngsten Zeit. Sprechen doch die Gegner hämisch von beantragt wird: Zur Verhütung weiterer Kündigungen eine plan­Mutlosigkeit, Müdigkeit, Angst vor Auseinandersetzungen usw. Ueber eine neue Interessengemeinschaft in der Angestellten mäßige Verteilung der Aufträge an die einzelnen Betriebe, Be­Das kann und soll die Verzagtheit in unseren Reihen fördern, bewegung ging eine Notiz durch die Blätter, die dahin zu berichtigen seitigung der Heberarbeit, zwedmäßige Ueberweisung den Eifer für ein weiteres Mitarbeiten lähmen. Liegt dazu ist, daß der Verband der Kunstgewerbezeichner, der Verband der überschüssiger Arbeiter nach vollbeschäftigten Betrieben und Ver­Veranlassung vor? Mit nichten! Im Gegenteil: eine fach- Bureauangestellten Deutschlands , der Zentralverband der Handlungs- türzung der täglichen Arbeitszeit. Das Bureau wurde liche Prüfung der Verhältnisse ist geeignet, die Zuversicht zu gehilfen, die Allgemeine Vereinigung deutscher Buchhandlungs beauftragt, diese Entschließung dem Direktor der Firma Krupp zu stärken, den Eifer anzuspornen. Dazu berechtigen, das ver- gehilfen, der Verein deutscher Kaufleute, der Allgemeine Verband übermitteln. langen die bisherigen Erfolge. Daß man angesichts einer der deutschen Bankbeamten, der Bund der technisch- industriellen Be­amten und der Deutsche Technikerverband in nähere Fühlung zur schweren Krise feine Lust verspürt, Streiks zu inszenieren, daß Erörterung von Grundlinien für ein einheitliches Angestelltenrecht der Zustrom von Mitgliedern stodt, wenn die Arbeitslosigkeit getreten sind. Von einer organisatorischen Fühlungnahme fann feine Kaum ist der organisierte Streifbruch dem christlichen Textil­zunimmt, das ist etwas Natürliches und überhaupt nichts Rede sein, noch weniger von einer parteipolitischen Tendenz, wohl arbeiterverband dokumentarisch von einem seiner früheren Ange­Neues. Zudem muß man sich vor der Ansicht hüten, als ob aber dürften die Verhandlungen über das einheitliche Angestellten- stellten nachgewiesen, da erfährt die Haltung des christlichen Metall­die zufällige Streitmöglichkeit und die Summe der Streiks recht zum Zusammentritt eines Kongresses der Angestellten führen, arbeiterverbandes eine sehr eigenartige Beleuchtung bei einem Be­die volle Kampffähigkeit der Gewerkschaften zum Ausdruck auf dem das einheitliche Angestelltenrecht beraten werden soll. Diese leidigungsprozeß in Stuttgart . Dort hat der Direktor einer Fabrit brächten, oder gar den Maßstab ihrer Erfolge, ihrer Beein- Förderung des einheitlichen Angestelltenrechts, das auf den letzten chirurgischer Instrumente einen Geschäftsführer des Metallarbeiter flussung der Arbeitsverhältnisse abgäben. Das ist höchstens Juristentagen sowohl als auch auf der Tagung der Gewerbe- und verbandes verklagt, weil dieser in einem Zeitungsartikel behauptet bedingt der Fall. Eine Tatsache als Beweis dafür: Die Groß- Kaufmannsgerichte zu Leipzig behandelt wurde, ist freudig zu be- hatte, daß der Direktor- Teufel ist sein Name- mit einem christlichen Sekretär die Abrede getroffen habe, daß dieser ihm eisenindustrie ist von Streiks sehr wenig berührt worden und grüßen. trozdem figt in ihr, wirft aus ihr das schlimmste, das ge- Ein Krawallprozeß wurde am Mittwoch vor der Elberfelder Streitbrecher liefern solle. Auch wegen der Zurückweisung einer hässigste mit größter Bähigkeit gegen die Gewerkschaften Straffammer verhandelt. Angeklagt waren 13 Mitglieder des Behauptung, die darin gipfelte, daß Streikende und ihre Frauen hegende Scharfmachertum! Warum das? Es fühlt den in- Deutschen Bauarbeiterverbandes aus Barmen, die Arbeitswillige miß- während des Streiks Streitarbeit verrichteten, fühlte sich der Di­direkten Einfluß der Gewerkschaften. Ohne von Streiks direkt handelt und Sabotage betrieben haben sollten. Die Sache batte rettor beleidigt, weil dies als aufgelegter platter Schivindel vom betroffen zu werden, erkennt das Großkapital ganz genau, folgenden Hergang: Die Stadt Remscheid ließ in diesem Sommer Angestellten des Metallarbeiterverbandes bezeichnet wurde. den Neubau eines Krankenhauses ausführen. Die Plattenarbeiten In der Verhandlung spielte nun der christliche Bezirksleiter daß ihm die Gewerkschaften die Anerkennung besserer Arbeits- waren der Firma Hünnebed in Gelsenkirchen übertragen worden. eine sehr eigenartige Rolle. Er gab als Zeuge unter Eid an, daß bedingungen abringt. Die Tatsache sollte man nie aus dem weil diese Firma nicht tariftreu ist, wurde sie von den freien und fic die Christlichen jeden Streit darauf prüfen, ob es ein Auge verlieren. Die nachweisbaren Erfolge und Kampf- christlichen Gewerkschaften für deren Mitglieder gesperrt und be- 2ohn streit sei oder ein Macht streit. Bei Lohnstreits üben sie Neutral sei, möglichkeiten dazu gewertet, zwingen zu einem Werturteil, fchäftigte dementsprechend nur Streifbrecher. Die organisierten Solidarität, bei Machtstreits blieben sie" neutral". das keinen Mißmut, kein Verzagen aufkommen lassen kann. Plattenleger in Barmen wollten nun versuchen, die Streitbrecher zur wenn sie die Firma nicht sperren, ihren Mitgliedern wohl Kennt­Daß die gewerkschaftliche Kampffähigkeit nicht abschwächte, das Solidarität zu veranlassen, um so die Firma zu zwingen, den Tarif nis geben von dem Bestehen des Streiks, es ihnen dabei aber frei­beweist die Streifstatistik der Generalfommission. Aus den anzuerkennen. Zu dem Zwede, und um selbst Arbeit zu bekommen, stellen, ob sie in dem bestreitten Werte anfangen wollen oder nicht. Statistiken, Zahlenreihen, Berechnungen spricht Leben, Kraft, gingen die 13 Angeklagten am 5. Juli nach Remscheid . Alles güt- In dem vorliegenden Falle habe es sich um einen Machtſtreik ge­Die Hingebrüder fühlten sich handelt die Firma wollte nämlich die Organisation ihrer Ar­darin stecken Siege, Erfolge, sie rechtfertigen die Taktik des fo fest im Sattel, daß sie in pöbelhafter Weise gegen die Organi beiter, die alle dem Deutschen Metallarbeiterverbande angehörten, bald energischen Vorgehens abwechselnd mit vorsichtigem fierten Front machten. Daraus entstand dann eine Prügelei. Die zertrümmern und sie hatte auch den bestehenden Tarifvertrag ge­Zurückhalten, je nachdem es die Umstände gebieten. Mit Erbitterung der Organisierten war so groß, daß fie fich dazu hin- fündigt, deshalb habe er auch Neutralität" geübt und feine Begeisterung allein schlägt man keine Schlachten, strategisches reißen ließen, die Arbeiten der Streitbrecher teilweise zu demolieren Leute nicht abgehalten, dort anzufangen. Ueber die Geschick ist ebenso unentbehrlich als hoffnungsfroher Opti- und so auch dem Unternehmer Schaden zufügten. Natürlich wurden Nichtberechtigung des Streits habe er vom Unternehmer mismus, fampfluftiger Opfermut. Die Voraussetzungen ge- fofort Verhaftungen vorgenommen und einige der Angeklagten saßen selbst Auskunft erhalten, mit dem er zum Zwecke der Information seit drei Monaten in Untersuchungshaft. Bei der Verhandlung am im Nebenzimmer des Bahnhofshotels in Ludwigsburg eine Zu­werkschaftlicher Kämpfe haben sich gewandelt. Manches mag Mittwoch saßen 10 Bersonen auf der Anklagebant. Die drei übrigen sammenkunft hatte, bei welcher der chriftliche Sekretär Gengler man noch anders wünschen, Fehler mögen gemacht werden find flüchtig. Die Verhandlungen dauerten vom frühen Morgen bis dem Direktor auch mitgeteilt habe, daß der christliche Metallarbeiter. -die werden immer gemacht, manchen Einrichtungen zum späten Abend. Als Verteidiger fungierten die Rechtsanwälte verband fein Wert nicht sperren werde. Ob er dem Direktor dabei mögen Fehler und Mängel anhaften, das aber ist nicht zu Dr. Heinemann Berlin und Lande- Elberfeld . Alle zehn versprochen habe, Mitglieder seiner Organisation als Arbeits­Leugnen: die Gewerkschaften blicken auf überraschende Erfolge Angeklagte wurden verurteilt und zwar zu Gefängnisstrafen von willige zuzusenden, daran konnte sich Gengler nicht mehr er­zurück. Hier darüber aus der erwähnten Statistik einige An- einem Jahre bis zu vier Monaten. Teilweise ging das Gericht über innern". Tatsache ist, daß bis zum Ausbruch des gaben: 1906 war ein Jahr der Hochkonjunktur, 1912 ein die Anträge des Staatsanwalts hinaus. Im ganzen wurden sechs Streits fein christlich organisierter Arbeiter folches mindestens starker Depression in einer Reihe von In- Jahre Gefängnis verhängt. Von den zehn Berurteilten sind acht im Wert beschäftigt war, daß aber während des Streits zirfa 15 bis 20 Mann die Arbeit dort als dustrien. Die Zahl der Bewegungen stieg troßdem von 8150 Arbeitswillige aufnahmen. Gengler behauptete in auf 9961, die Zahl der Angriffsbewegungen von 4470 auf der Verhandlung auf das Bestimmteste, er habe jedem seiner Mit­6304, die der Abwehrbewegungen von 177 auf 832. Beugt glieder davon Mitteilung gemacht, daß dort gestreift werde. Dem das von Angst, von Mutlosigkeit, von feigem Zurückhalten und gegenüber steht aber die auch beschworene Aussage eines chriftlic Ausweichen? Sicher nicht! organisierten Mendener Metallarbeiters, daß ihm Gengler nichts von einem Streit gesagt habe und daß er sofort wieder aufgehört habe, als er erfuhr, daß die freien Metallarbeiter dort streifen. Diese etwas unbequeme eidliche Aussage versuchte Gengler da­

-

Wie aber steht es mit den Erfolgen? Auch nicht schlecht. But sogar, erfreulich gut! Das heißt nicht gut, um nun zu­frieden zu sein, nein, so gut, daß aus den Resultaten Lust

Kleines feuilleton.

Mit Gott für Freiheit und Vaterland! Von Georg Weerth .

1847.

,, Mit Gott für Freiheit und Vaterland!" Vom Adria- zum Oftfeeftrand Erklang der Ruf an Deutschlands Söhne, Und alle Schläfer weckten feine Conc.

Durch alle Täler drang fein Schall, Vom felfen klang der Widerhall, frob eilte alles Volk zu feinen fahnen, Der Freiheit mutig einen Weg zu bahnen.

Gefchlagen ward die Kaiferfchlacht, Zerfchellt des Unterdrückers Macht,

Doch frei ward Deutschland dennoch nicht, Nicht jeder hält, was er verfpricht.

Noch jetzt erklingt's im deutfchen Land: ,, Mit Gott für freiheit und Vaterland!" Doch anders ift der Sinn befchaffen,

-

Er beißt: ,, Mit Gott für Junker und Pfaffen!"

Familienbäter.

Diefer ganze bedauerliche Vorgang hätte sich verhindern lassen, wenn die Stadt Remscheid bei Vergebung der Arbeiten vom Unter nehmer die Erfüllung der Lohntlaufel gefordert hätte. Man kann ich denken, welches Maß von Erbitterung unter den Arbeitern in Remscheid zum Ausdruck kommen muß, wenn zur Herstellung öffent­licher Arbeiten auswärtige Firmen mit Hingeschen Siebenmonats­findern anrücken und einheimische Arbeiter brotlos bleiben und das Zusehen haben.

-

-

J

Zu diesem Elend paßte die Nahrung und Unreinlichkeit. Viele| Türen flebt, auch wenn's leer ist, statt sich lebergriffe zu erlauben, starben nicht an ihren Wunden, sondern gingen vor Hunger, Durst, die man nicht nur wörtlich beantworten sollte. Eine Kleinigkeit Rälte und Unrat zugrunde. Auf dem offenen Hofe der Bürgerschule gewiß. Aber die ganze Indolenz, der ganze fab Reil einen großen Haufen, der aus Kehricht und den Leichen Stumpffinn des Publikums zeigt sich hier, wo ein paar gehörige feiner Landsleute bestand; fie lagen dort nadt und Hunde und Zurückweisungen gegen einen genügen würden, um die ganze Gattung Raben delektierten sich an ihnen! in Raison zu bekommen.

Daß die Kriegsführung seit hundert Jahren nicht milder ge­worden ist, weiß jeder. Der russisch - japanische und der letzte Balkan frieg haben uns einen Vorgeschmack davon gegeben, wie es nun in einem Weltfriege zugehen würde.

Jedes Volt hat die Subalternen, die es verdient. Diese hier verdienten fagen wir... ein anderes Volt.

-

Der Mann im Souffleurkasten. Aus München wird uns ge­schrieben: Ein unverdientes Geschick bereitete ein radaufüchtiger Helm, Zylinder und Tango. Ein Blaublütiger, der die hansea- Premierenjanhagel im Schauspielhaus der Thaddäus Rittner­tisden Pfefferfäce in den Hamburger Nachrichten" über das Neueste schen Komödie:" Der Mann im Souffleurlaften". Nittner arbeitet aus der Berliner Gesellschaft" unterrichtet, meint, das Anheben der mit dem Hohlspiegel der Fronie, wie Streheim, mit dem seine Art Saison merke man in der Reichshauptstadt eigentlich nur an dem verwandt ist. Er will die Illusionen des modernen Theaterbetriebs verstärkten Erscheinen von Helm und Zylinder auf den Straßen", zerstören, den Künstler- und Theaterrausch, die Bühnenfuggeſtion im und dann fagt er weiter: Man macht seine Besuche, wirft seine Licht des Alltags zeigen, den unverstandenen Erlebnisdrang einer 18jährigen Komödiantin aus dem Dunkel der immer im blauen Karten ab. Und spricht vom Tango". Helm, Zylinder und Tango drei Elemente innig gesellt. Dunst lebenden Theaterleute enthüllen als Mumpit. Auch der Und Berlin WW.", so fährt er fort, will ihn den Tango- Genietraum des phantastischen Jünglings, der die Nächte im absolut gesellschaftsfähig machen". Das werde aber nicht gelingen, Souffleurkasten zubringt, um sich an der Luft der Bühne zu be­selbst nicht, wenn noch 50000 Exemplare des berühmten Tanz- rauschen, wird aufs Korn genommen. Das Ganze ist als Groteske brebiers" getauft werden. Trotzdem, so gibt er zu, fönnte man von gedacht, umhüllt freilich von einem Schleier aus Scherz, Jronie, Phantastit und tieferer Bedeutung. Die Münchener Darstellung einer Langofrankheit" sprechen:

"

-

-

"

Theaterchronit.

"

"

4

m.

Wenn in der neuen Posse des Thalia- Theaters die Tango- vergriff alles im Ton und Vortrag und war hauptsächlich schuld prinzeffin mit Herrn Junkermann die ersten Schritte dieses argen- daran, daß die Absichten dieses Dichters vom Amifierpublikum tinischen Wundergebildes beginnt, redt die gesamte Weiblichkeit gröblich mißverstanden wurden. die Köpfe, um sich einen Pas abzusehen. Leute, die bis dato Notizen. ganz vernünftig waren, haben in Lokalen, deren Namen sie früher nur von den Säulen her fannten, nunmehr die Nachricht aus, daß Das Lessing Theater gibt demnächst Georg Büchners Kriegsgreuel und Völkerschlachtrummel? Der Festesjubel der Der Festesjubel der nachmittags Tangoftunden genommen und bis zwanzig bürgerlichen Parteien am 18. und 19. Oktober zur Verherrlichung mart für den Unsinn bezahlt." Woazet" gemeinsam mit 2eonce und Lena" in Szene Und abermals fezt der Blaublutkenner bei: das sei aber um­gehen soll. der Leipziger Schlacht gibt wieder Anlaß, die Scheußlichkeit des Im Komödienhause ist die Erstaufführung bon Arieges den angeblichen moralischen Wirkungen desselben gegenüber sonst, denn die wirkliche Gesellschaft" werde den Tango nie aner- Henri Nathansens Schauspiel inter Mauern" bereits auf zu stellen. Bielleicht würde mancher Hurraschreier doch verstummen, tennen, weil er immer finnlich bleibe, auch wenn er noch so vorsichtig nächsten Sonnabend, den 25. Oktober, festgesetzt worden. wenn seine Vorstellungskraft ausreichte, das Bild eines Schlacht und dezent getanzt werde. Er bleibe der Tanz der Ballokale, von den 26. Oftober, im Harmonium- Saal, Steglitzer Straße 85, einen -Vorträge. Julius Litt veranstaltet am Sonntag, feldes vor seinem geistigen Auge erstehen zu lassen. Wir wollen benen er feinen Einzug gehalten hat. ihm dazu verhelfen, indem wir einem Augenzeugen der Völker So hat der Tango immerhin das Gute, wieder einmal hin- humoristischen Bortragsabend. schlacht bei Leipzig das Wort geben, der auf dem weiten Leichenreichend deutlich zu entschleiern, wie innerlich unfest die Kultur jener- Der erste weibliche Seetapitän. In Ropen­felde, auf dem aus mehr als 20 Dörfern dunkler Rauch gen Himmel fogenannten Welt" ist, die sich als eigentliche wirkliche Gesell hagen hat die Witwe eines Arztes, Frau von Bandis, qualmte, als Arzt die graufigsten Szenen des Elends und des Todes schaft" und als Träger der feineren Kultur überhaupt fühlt. Vor die letzten Examen an der höheren Seemannsschule mit sehr gutem schauen mußte. der Kokottenkultur der Ballokale, die man fennt, aber nicht neunt, Erfolge abgelegt und die Bewilligung, als Seetapitän zu fungieren, Johann Christian Reil , einer der größten Mediziner springen ihre Türen weit auf. erhalten. Sie hat auch schen eine Stelle gefunden und wird Ende des neunzehnten Jahrhunderts, schreibt über die Leiden der bei Helm, Zylinder und Tango finden sich einträchtig zusammen. Dieses Monats einen 3000 Tonnen großen Dampfer nach englischen und russischen Häfen führen. Leipzig Verwundeten: Die zügellofeste Phantasie ist nicht imstande, welt und Halbwelt fließen ineinander ohne Grenzen. Für ihren Mut und für das in fie gesetzte Vertrauen spricht fich ein Bild des Jammers in so grellen Farben auszumalen, als ich es in Wirklichkeit vor mir fand. Die Kranken lagen entweder Der Gerichtsdiener. Die Verhandlungen vor den Strafgerichten ihre erste Fernfahrt: durch die gefürchtetsten Teile der Nordsee. in dumpfen Spelunten, in welchen selbst das Amphibienleben nicht find in Deutschland öffentlich. So? Da gehen Sie einmal nach Was unsere Philister sich wohl denken mögen, wenn sie da den genug Sauerstoff finden würde, oder in scheibenlosen Schulen und Mcabit und versuchen Sie die Probe aufs Erempel. Da fist vor ersten weiblichen Kapitän auf der Kommandobrücke im Kampfe mit gewölbten Kirchen, in welchen die Kälte der Atmosphäre in dem jeder Tür ein bissiger Höllenhund und belfert. Und im Gerichtssaale Sturm und Wogen sehen würden? Der magnetische Südpol scheint der schon vor vier Mage wuchs, als ihre Verderbnis abnahm. An manchen Orten wirft er Sie zwar nicht heraus, aber er gibt doch deutlich zu erkennen, Jahren aufgestellten Behauptung entgegen doch noch nicht gefunden lagen fie geschichtet wie die Heringe in ihren Tonnen, alle noch in daß eigentlich En hier Recht spricht. Natürlich find es fleine Unteroffiziere mit einem bredigen Ge- zu fein. Dr. Mawson bestreitet, daß er während der Shadleton­den blutigen Gewändern, in welchen sie aus der Schlacht hinaus­getragen worden waren. Unter 20 000 Verwundeten hatte auch nicht halt. Aber statt etwas dafür zu tun, daß es besser wird, schlagen Expedition festgestellt worden ist; man habe sich nur innerhalb der ein einziger ein Hembe, Bettuch, Dede, Strohsad oder Bettstelle sie sich auf die Seite ihrer Brotgeber die übrigens so viel Stulang Bolfläche befunden und wahrscheinlich gebe es mehrere um dem erhalten. Die mit zerbrochenen Gliedern waren zum großen Teil gar nicht verlangen und behandeln die Zuhörer, wie sich nur magnetischen Hauptpol verteilte Pole. Halsringe für Modenarren. In Paris ist neuer­rettungslos verloren; viele wurden gar nicht oder nur selten verbunden. Deutsche behandeln lassen. Die Binden waren zum Teil aus Salzsäden geschnitten, die die Haut Einer steht im Zuschauerraum auf, weil ihm vermutlich die dings die Mode aufgekommen, um den Hals einen massiven Gold­mitnahmen, wo sie noch ganz war. Mit rohen Dachichindeln wurden Beine eingeschlafen find schon ist jener da und befiehlt: Segen!" ring zu tragen, der höchstens mit eingelegten Schmudsteinen geziert bie zerbrochenen Glieder geschient, Operationen oft versäumt, noch was find das alles für Dummheiten! Er soll lieber aufpassen, fein darf. Böfe Zungen behaupten, diese Ninge fähen Hundehals. öfter von Unberufenen vollzogen. daß nicht so oft das Schild: Zuschauerraum ist überfüllt!" an den bändern verteufelt ähnlich.

-