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Nr. 278. 30. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt Donnerstag, 23. Oktober 1913.

Die Kleinhausfledelung Falkenberg bel Grünau .

1. Stellungnahme zur Stadtverordnetenwahl. Referent: Stadt­Animier- Lokale und Animier- Kellnerinnen. berordneter A. Gebert Charlottenburg . 2. Tätigkeitsbericht der Fraktion. Referent: Stadtverordneter W. Pieper. 3. Freie Aus- laffe für sich., Sie sind der Willfür und Ausbeutung ihrer Arbeit Die Kellnerinnen in den Animierkneipen bilden bekanntlich eine

sprache.

Reinickendorf - Oft. Vom Vortragszyklus: Einführung in die sozialistische Weltanschauung" findet heute der zweite starke Teilnahme am ersten Abend läßt auch einen guten Besuch des Vortragsabend im Seebad ", Residenzstr. 49 statt. Die erfreulich heutigen Vortrages erhoffen. Auch Neuanfänger nehmen noch mit gutem Nutzen teil.

Röntgental, Zepernid, Buch. Umständehalber findet der Byllus­vortrag nicht heute, sondern erst am Donnerstag, den 30. Oftober, statt. Am Sonntag, den 26. Oftober, morgens 8 Uhr, vom Genossen Buchholz, Kaiser- Wilhelm- Str. 50( Röntgental): Wichtige Flug blatt- und Fackelverbreitung.

Berliner Nachrichten.

Zur Einfuhr russischen Fleisches.

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Tegel . Die Generalversammlung des Vereins Jugendheim für geber" immer noch, schuß- und wehrlos ausgeliefert. Die polizei­Die ersten Kleinbauten, welche die Gemeinnützige Baugenoffen- Tegel und Borfigwalde findet umständehalber nicht Donnerstag, lichen Verordnungen ändern hieran nichts oder nicht viel. Es find fchaft Gartenvorstadt Groß- Berlin" am Falkenberg dicht beim Bahn- den 23. Oftober, sondern Freitag, den 24. Oftober, 1,9 1hr, bei ja gesetzliche Bestimmungen in Aussicht genommen, die für die Zu­hof Grünau hat erstehen lassen, liefern den Beweis für die Kon- Messerknecht, Schlieperstr. 64, statt. funft auch diese Kategorie von Arbeiterinnen umfaffen sollen, vor­furrenzmöglichkeit mit dem engen, hohen Etagenhaus, der Miets­läufig aber ist ihre Lage immer noch die denkbar traurigste. Diese Kaserne der Großstadt. In herrlicher Lage ist hier zunächst für Sellnerinnen, die fast durchiveg nur auf Prozente und Trinkgelder 34 Mieter auf 4 Morgen ein in sich abgeschlossener, garten­zwungen, nicht nur unmäßige Quantitäten jeglicher Art von Alkohol angewiesen sind, werden auf Grund ihres Arbeitsverhältnisses ge­umhegter Wohnhof geschaffen worden, der vom Mietstasernensystem zu sich zu nehmen, sondern müssen auch noch den jeweiligen Gästen, mit seinen schweren hygienischen Mängeln keine Spur mehr erfennen läßt und den Bewohnern ein menschenwürdigeres und seien diese auch noch so roh oder betrunken, zur Kurzweil zur Verfügung stehen. Für die Inhaber dieser Lokale besteht nun ein Wohnen sichert, als es unter dem Druck der ungeheueren Berliner Verein, der sich Verein Berliner Schankiirte und Wirtinnen" nennt. Bodenteuerung möglich ist. Diese Kleinhaussiedelung ist aber nicht Die Kellnerinnen, die keiner Organisation angehören, sind darauf etwa zu vergleichen mit scheinbar ähnlichen Anlagen in Wilmers angewiesen, den Arbeitsnachweis dieses Vereins zu benutzen. dorf und Frohnau , wo das Wort Gartenstadt" durch die Terrains fpefulation zur mißbräuchlichen, jedenfalls nicht volkstümlichen An­Durch ein räudiges Schaf aus den Reihen dieser Schankwirte wendung gelangt. Die Tätigkeit der Baugenossenschaft Falkenberg ist ist es nun zu Differenzen gekommen, die dahin führten, daß dieses streng gemeinnüßig. Sie gibt die erbauten Wohnungen in Miete und Vereinsmitglied, das bisher die Stellenvermittelung inne hatte, Kauf ohne jeden Spekulationsgewinn und in erster Linie nur an eine Kellnerinnenvereinigung gegründet hat, die den Namen führt: Mitglieder ab, beschränkt daher die Verzinsung der Geschäftsanteile Verein Berliner Servier- und Büfettdamen". Darob große Ent­auf 4 Proz. Zur Erlangung der Mitgliedschaft ist jeder Interessent, ob rüstung unter den Wirten, zumal die neue Vereinigung eine eigene ledig oder verheiratet, berechtigt. Die Verpflichtung besteht in der Ueber schen Fleisches beginnt heute Donnerstag früh. Der Verkauf des von der Stadt Berlin bezogenen russi- Arbeitsvermittelung errichten will. Ganz besonders hat es aber den nahme eines Geschäftsanteils im Betrage von mindestens 200 m.über die Verkaufsstellen, Preise usw. ergeben die öffentlichen von mindestens 50 Pf. bis 1 M. täglich zu zahlen sei. Der Gründer Alles nähere Wirten die Forderung angetan, wonach den Kellnerinnen ein Gehalt und Haftpflicht in gleicher Höhe. Die Geschäftsanteile können auf Anschläge. Es wird das faufende Bublikum interessieren, daß des neuen Vereins soll den Kellnerinnen versichert haben, daß den einmal oder in monatlichen Raten von mindestens 2 M. eingezahlt den Verkäufern des russischen Fleisches gestattet ist, fleinere Wirten und Wirtinnen immer noch reichlich genug übrig bliebe, um werden. Für den Anspruch auf ein Haus oder eine Wohnung ent- Stücke und Ueberbleibsel als Gulaschfleisch sowie Hackfleisch fich dice Bäuche anzufressen". scheidet unter Bewerbern, die ihren Anteil voll eingezahlt haben, aus reinem Rind- und Schweinefleisch zu verkaufen. Schabe­das Los. Ein bestimmter Prozentsatz von Wohnungen wird an fleisch darf nicht verkauft werden. Die Wirte wollen nun Maßnahmen treffen, um Herr im Hause Mitglieder verloft, die ihren Geschäftsanteil noch nicht voll einzahlen bleiben zu können. Andererseits betonen sie, daß fie es gerade be­fonnten. Der Verkauf von Hausgrundstüden an Mitglieder geschieht unter beinen, Dhren und Schnauzen von Schweinen ist gestattet. ins Leben träte und es dadurch möglich wäre, dauernde Befferungen Das Einpökeln von Schweinezungen, Eisbeinen, Spig- grüßen würden, wenn eine straffe Organisation der Stellnerinnen Eintragung des Wiederkaufsrechts für die Genossenschaft zum ursprüng- Der Verkaufspreis ist derselbe, wie für die gleichen Teile in in diesem Gewerbe, ganz besonders in Punkto des Verhaltens der lichen Preis zuzüglich Aufwendungen und abzüglich Abnuzung. Will- frischem Zustande. fürliche Mietssteigerungen sind ausgeschlossen, ebenso Kündigungen bleibt die Regel, der Verkauf ohne Knochen darf nur auf aus­Der Verkauf des Fleisches mit Knochen Kellnerinnen zu schaffen". bei Erfüllung der Verpflichtungen gegen die Genossenschaft. Das mutet sonderbar an, ebenso sonderbar wie folgender Klage­brückliches Verlangen des Publikums stattfinden. Rückenfett laut: Die Schankwirtinnen und wirte werden glauben, endlich sei und Schweinebauch darf, wenn der Absatz in frischem Zustande es den Kellnerinnen zum Bewußtsein gekommen, mehr auf die nicht möglich ist, auch in geräuchertem Zustande verkauft Frauenwürde zu halten, mehr erzieherisch auf den Nachwuchs zu werden. Die mit dem Bezug und Vertrieb des russischen wirken. Sie hätten einsehen gelernt, daß es unbedingt notwendig Fleisches beauftragten Verwaltungen haben alles getan, um fei, für ordnungsmäßiges fittliches Betragen in den Lokalen zu eine glatte Abwickelung des Fleischverkaufs zu gewährleisten. forgen." Und weiter wird gesagt, daß sich die Wirte der Hoffnung Sollte dennoch in den ersten Tagen nicht alles nach den hingeben, die Kellnerinnen würden die Stellenvermittelungen früh Wünschen des Publikums gehen, so wird die Verwaltung für 10 Uhr besuchen und möglichst gleich eine Stellung annehmen, damit alsbaldige Abhilfe Sorge tragen. den Lokalinhabern eine große Gorge genommen wird, und die Gäste in den Lokalen auch schon vormittags bie erhoffte weibliche Bedienung vorfinden." Na, da haben wir's ja. Die Gäste erhoffen weibliche Bedienung

Schon der äußere Eindruck des fürzlich begonnenen ersten Bau­blockes am Falkenberg, halb unter Bäumen versteckt, ist recht vor­teilhaft. Unwillkürlich denkt man an das Dichtertvort: Hier bin ich Mensch, hier darf's ich sein!" Rings um einen vorn offenen, breiten Wohnhof, der elektrisch erleuchtbar ist und im nächsten Früh jahr mit zwei Baumreihen bepflanzt wird, gruppieren sich zwei Vier­familienhäuser( Stube, Kammer, Küche, Bad für 315-320 M.; 2 Stuben, Küche, Bad 365-370 M.), eine größere Anzahl Ein­familienhäuser verschiedenen Typs( 3 oder 4 Stuben und Zubehör, zum Teil auch mit Loggia oder Veranda, Mietspreis 420-600 M.), ein Doppelhaus mit 2 Wohnungen( 4 Stuben, 2 Kammern, Küche,

werden soll.

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Die neue Pflegestätte in Buch.

Der Ausschuß zur Vorberatung der Vorlage betreffend den

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dann

Bad, Beranda, Balkon 975 M.), 1 Einzelhaus( 5 Stuben, 2 Kam Borentwurf zum Neubau einer Heil- und Pflegestätte und zwar morgens um 10 Uhr schon. Und warum sie das wollen, mern und Zubehör 1350 M.). Zu jeder Wohnung gehört ein gein Buch trat am Dienstagabend zu einer Beratung zusammen. das weiß jeder, der die Verhältnisse in solchen Betrieben auch nur räumiger Garten an der Rückseite, bei manchen anch noch ein fleiner Borgarten, wie überhaupt unter technischer Anleitung, um auch nach gelang, erfreulicher Weise unseren Genoffen, sämtliche bei der ganz oberflächlich kennt. Die moralische Entrüstung der Animier­der ästhetischen Richtung hin einen harmonischen, die Umgebung Beratung in der Stadtverordnetenversammlung vorgetragenen Anwirte ist wirklich zu ullig, denn von der Stunde an, wo die Mädchen nicht materiell entwertenden Organismus zu schaffen, auf die regungen im Sinne einer modernen, humanen und sozialen Aus- sich Handgreiflichkeiten und schmutzige Boten energisch verbitten planmäßige Förderung des Kleingartenbaues größter Wert gelegt gestaltung der neuen Anstalt mit großer Mehrheit, zum Teil ein- würden, könnten sie gleich einpacken und mit ihnen auch die Wirte. stimmig durchzusetzen. Die Anstalt soll zunächst den Namen, Heil. Denn es ist selbstverständlich, daß die Besucher dieser Lokale gerade Bei der Inneneinrichtung wurde ausgegangen von dem Grund- anstalt führen; ber Name Pflegestätte" wurde von uns ber hierher gehen, weil sie hier das tun können, was in einem an fatz: Verteilung der Räume auf zwei Geschosse, Wohn- und Koch- worfen, weil der Stranke behandelt und nicht nur verpflegt ständigen Lokal ganz ausgeschlossen wäre. Es wäre wirklich an der raum parterre, Schlafräume im ersten Stodiert. Diese räumliche werden will: er will die Aussicht haben, daß ihm wenigstens Beit, daß dieser Beruf, der nur den Uebergang zur Prostitution Notwendigkeit einer Aufteilung des vorhandenen Gesamtnußraumes noch zu einer Besserung geholfen werde. Sonst hält das Bewußt - bildet, einmal eine gründliche Revision durch die Gesetzgebung in mehrere, aber fleinere Räume ist vom Standpunkt größerer fein den Kranken in seiner Familie zurück, daß ihm auch in der erführe und damit den Kellnerinnen ermöglichen würde, mehr auf Intimität und getrennten Schlafens der verschiedenen Altersstufen Pflegestätte" nicht geholfen werden würde, daß er doch unrettbar Frauenwürde zu halten und für ordnungsgemäßes, fittliches Be­und Geschlechter eher als Vorteil wie als Nachteil zu werten und be- verloren sei und daß er lediglich in ein Sterbebeim übersiedele. tragen zu sorgen". einträchtigt durch Treppenbenutzung auch keineswegs die Bequemlichkeit. Alsdann wurden auf unseren Antrag eine chirurgische Abteilung und Der fingierte Einbruch des Kriminalschuhmann3. Alles, was wir durch das liebenswürdige Entgegenkommen der Sonnenbäder im Gelände vorgesehen. Die gewaltigen auf ihr Heim stolzen Bewohnen sahen, muß auf jeden Besucher Erfolge, welche Rollier in Leysin auf dem Gebiete der Knochen Aufsehen erregt hat durch die Tatsache, daß ein Mitglied der Die Affäre des Kriminalschutzmanns Voß, die feinerzeit viel einen überaus anheimelnden Eindruck machen. tuberkulose erzielt hat, weisen dringend darauf hin, daß die Sonne Berliner Kriminalpolizei in den Verdacht geriet, gegen sich Jede Wohnung ist für sich ein bescheidenes Schmuckkästchen, und vielfach trafen wir auch für Lungentuberkulöse ein sehr erheblicher Heilfaktor sein muß. selbst einen Einbruch in Szene gesetzt zu haben und auf Arbeitermöbel", von denen eine Musterkollektion in dem einzigen Abgesehen von dieser Erwägung mehren sich die Beobachtungen einen fremden Menschen schwer verlegte, ist jetzt in ein unbezogenen Hause noch einige Tage zur öffentlichen Besichtigung ist wissenschaftlich allgemein anerkannt, daß die Bauchfelltuberkulose feit Anfang September in Untersuchungshaft befindet, die Borunter günstiger Erfolge der Sonnenbehandlung bei Lungentuberkulose. Es neues Stadium getreten. Es ist gegen Voß, der sich schon ausgestellt bleibt. Sämtliche Wohnungen haben Wasserleitung. Waschtisch, Keller, Boden, Badestube, wunderbar gemütliche Defen, durch intensive Sonnenbestrahlung verhältnismäßig schnell geheilt suchung wegen schwerer Körperverlegung mit fol­Anschlüsse für Gas und elektrisches Licht, zum Teil auch Zentralheiz- werden kann. Deshalb sollten die Tuberkuloseanstalten mit Sonnen- endem Siechtum eröffnet worden. Die Eröffnung der Vor­untersuchung ist auf einen Antrag des Rechtsanwalts Dr. Freh hin anlage. So ist hier mit liebevoller Fürsorge und weit- badeinrichtungen ausgestattet sein. ausschauendem Blid alles vereint, um auch den Arbeiter in einem Eine stundenlange, heftige Debatte entfesselte schließlich unser wurden, daß der unter dem Spiẞnamen Charles" bekannte Arbeiter beschlossen worden, da von diesem Zeugen dafür namhaft gemacht Heim, das seiner Kulturwertung entspricht, zu einem glücklichen Antrag auf Schaffung kleiner Zimmer, die höchstens Bontowsta, auf dessen Anzeige hin das Verfahren eingeleitet worden Menschen zu machen. mit 10 Betten besetzt werden sollen. Die Magistratsvorlage fah war, zu verschiedenen Personen geäußert habe, er habe dem Voß Der trauliche Wohnhof am Falkenberg ist nur der Anfang eines neben wenigen fleineren Krankenräumen in der Hauptsache Säle Rache geschworen und werde ein Ding drehen", an das er Zeit großzügigigen Bauprojettes auf genossenschaftlicher Basis. Auf dem 3u je 20 Betten vor. Unser Redner wies mit Nachdruck darauf seines Lebens denken werde. Pontowska ist inzwischen auf seine etwa 300 Morgen umfassenden Gelände des Gutes Falkenberg bei hin, daß große Säle mit sterbenden Kranken den Forderungen Angaben hin, er habe den Einbruch bei Boß auf deifen Be­Grünau ist für die Genossenschaft so viel Land gesichert, daß sich der Humanität unserer Zeit widersprechen. Wer sich flar macht, stellung hin verübt, aus der Haft entlassen worden. Der Antrag eine Ansiedelungsmöglichkeit für 7000 Personen ergibt. Schon am wie ein solcher Saal mit 20 Tuberkulösen auf einen Stranten wirken 10 000 Mart zu entlassen, ist dagegen vom Untersuchungsrichter a b- des Verteidigers des Voß, diesen gegen Stellung einer Kaution bon am 1. Ottober 1914 soll der zweite Baublock mit 90 Wohnungen muß, der hier Anfang, Mitte und Ende seiner Krankheit vereinigt gelehnt worden. Hiergegen ist Beschwerde bei der Straffammer bezugsfertig sein. dargestellt findet, der wird begreifen, daß manche Tuberkulösen oder eingelegt worden mit dem Hinweise, daß gegen die Angaben deren Angehörige geradezu mit Grauen an den Aufenthalt in den des Voß nur das Zeugnis eines übelbeleumdeten ehemaligen Polizei­großen Sälen der Tuberkuloseabteilungen zurüddenken, gar nicht zu vigilanten spreche. reden von den empfindlichen Störungen der Nachruhe durch Stöhnen und Husten der Mitkranken. Troßdem nun der Direktor eines unserer Eine Schmauserei Berliner Schulkinder im Schloffe. städtischen Krankenhäuser, den sich der Magistrat als Kronzeugen Die bürgerliche Presse weiß über eine Schmauserei Berliner für die Unbedenklichkeit und Zweckmäßigkeit der großen Säle ver- Schultinder im Schlosse zu berichten. Die Leiterin des Ahlbecker schrieben hatte, darauf hingewiesen hatte, daß die fleineren Kranten- Erholungsheims Fräulein Kirschner sei mit einigen Schwestern und räume unbedingt eine Erhöhung der Bau- und Betriebskosten( Ver- Berliner Schulkindern im Schlosse erschienen, um dem Kaiserpaar mehrung des Personals) zur Folge haben würde und daß größere über die Erfolge der Erholungsturen Bericht zu geben. Zu diesem besser zu lüften feien als tleinere(!), 3wecke waren 6 Schulkinder, 4 Mädchen und 2 Knaben, als Re­wurde der Antrag unserer Genossen nahezu ein- nommiertinder mit ins Schloß genommen worden, die auf die Frage mütig zum Beschluß erhoben. Am Donnerstag der des Kaifers, wieviel sie während ihres Ferienaufenthaltes an Ge­find neu eröffnet und stehen uns zu den bekannten Bedingungen zur fünftigen Woche wird die Stadtverordnetenversammlung die Be- wicht zugenommen hätten, prompt Antwort erteilten. Besonders be schlüsse des Ausschusses hoffentlich mit gleicher Einmütigkeit gut- merft wird in dem Bericht, daß die Kinder mit Schokolade und heißen und das Siegel drücken unter ein Projeft, das seit acht. Auchen bewirtet worden seien und daß jedes Kind eine Schachtel Dritter Wahlkreis. Morgen Freitag, den 24. d. M., abends undzwanzig Jahren die städtischen Behörden beschäftigte. mit Konfekt und eine Fahne erhalten hätte. In aller Ausführlichkeit 7 Uhr, findet eine wichtige Flugblattverbreitung statt. Pflicht der wird erzählt, daß der Kaiser und die Kaiserin sich mit den Kindern Genossen und Genofsinnen ist es, sich zahlreich an den bekannten Lokalen einzufinden. unterhalten hätten. Der Vorstand. Vom vierten Stock in die Tiefe. Lichterfelde. Die Fortsetzung des Vortragskursus des Genossen Einen graufigen Fund machte Dienstag abend der Hauseigen- day in aller Breite in der Presse darüber berichtet wird, weil sechs Auf weite Kreise wird es einen eigentümlichen Eindruck machen, Julian Borchardt findet morgen, Freitag, den 24. Oktober, abends tümer Hersing auf seinem Grundstück Grüner Weg 37. Als gegen Kinder im Schlosse Schokolade und Kuchen bekommen haben, während 81% Uhr, bei wahrendorf, Balestr. 7, statt. Die Funktionäre haben 9%, Uhr der Wachhund einer Fabrik auf dem Hofe wiederholt ane bie bürgerliche Breffe bis auf eine einzige Ausnahme mit feinem zwecks dringender Besprechung bestimmt zu erscheinen. schlug und fläglich heulte, ging er hinunter, um nachzusehen und Worte Notiz davon genommen hat, daß die 7000 Schulkinder bei Rüdersdorf. Am Sonntag, den 26. Oktober, nachmittags 2%, Uhr, stieß im Dunkeln bald mit dem Fuß an einen Gegenstand. Als er dem Ständchen im Schloßhofe am 16. Juni ohne jede Erquickung bei Marg, Luisenstraße: Versammlung des Wahlvereins. Tages- nun Licht machte, sab er vor sich den stark blutenden Körper einer ordnung: Vortrag des Genossen Brühl über: Die Entwickelung Frau liegen. Der Hauswirt ließ die Polizei und einen Arzt holen, gelassen wurden. und der Aufbau unserer Organisation"; Bericht über die mit dem und die Ermittelungen ergaben, daß die unbekannte Frau aus dem Kreisvorstand stattgefundene Besprechung; Wahl eines Bezirksleiters Flurfenster des vierten Stocks auf den gepflasterten Hof herab- fahrer- Verbande dem Flugplay Johannisthal die Erlaubnis erteilt Verschiedenes. Früh 8 Uhr: Flugblattverbreitung für Rüdersdorf und Kaltberge von Baffow aus. Für Tasdorf, Schulzenhöhe 88 Uhr vom Schüßenhaus( Hans Hoffmann) aus. Die Genossen wollen sich nun rege an den Parteiarbeiten beteiligen, um zu beweisen, daß es ihnen ernst ist, den Ort selbständig zu bearbeiten.

Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokalliste.

Wir machen darauf aufmertiam, daß folgende Lokale für die organisierte Arbeiterschaft für Versammlungen hartnädig verweigert

werden und zwar:

2. Kreis: Rammersäle, Teltower Str. 1-4. 3. Rceis: Marinehaus, Brandenburger Ufer.

5. Kreis: Lehrer Vereinshaus am Alexanderplatz. Die Zentral- Festsäle, Auguststr. 24/25, Inh. Frizz Bühler,

Verfügung.

Die Lokalkommission.

Räume

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gesprungen war. Sie lebte noch und wurde nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht, wo sie sehr schwer daniederliegt. An­haltspunkte zur Feststellung der Persönlichkeit der Unglücklichen fand man nicht bei ihr. Sie ist etwa 33 Jahre alt, trug einen hellblauen Spandau Nonnendamm. Freitag, den 24. Oktober, abends Rod und schwarze Schuhe ohne Strümpfe und feine Kopfbekleidung. 81%, Uhr, im Lofale von Friz Kant, Siemensstr. 34: Deffentliche Bei sich hatte sie eine Markttasche mit einem leeren Milchtopf. Sie Rommunalwahler. Versammlung. Tagesordnung: ift also wahrscheinlich aus der Rachbarschaft.

Pégouds Flüge in Berlin. Nachdem vom Deutschen Luft­worden ist, wird der bekannte Sturzflieger Pégoud am Sonnabend und Sonntag in Berlin seine Kunst zeigen. Auch das Berliner Polizeipräsidium und die Adlershofer Behörde haben nach längeren Besprechungen mit der Flugplagleitung ihre Genehmigung erteilt, sodaß dem Debut des Franzosen in Deutschlands nichts mehr im Wege steht. Wie wir erfahren, will Pégoud in Johannisthal einige neue, bisher noch wenig bekannte Variationen feiner Sturzflüge zeigen. So beabsichtigt er außer den bekannten Saltos nunmehr