Aus aller Welt.
Aus Agram wird uns über das Auftreten der Cholera in Kroatien geschrieben:
Der Ballantrieg hat uns in Kroatien neben einem ins Unendliche gehenden Ausnahmezustand, wirtschaftlicher Depression von feltener Heftigkeit und verschiedenen anderen Uebeln auch noch die Cholera gebracht, die nun im Syrmier Komitat täglich ihre Opfer fordert. Die Seuche wurde durch Schmuggler, noch mehr durch landwirtschaftliche Arbeiter, insbesondere durch die sogenannten
anzueifern, ftatt demfelben immer mit Gebäffigtett amb Silane| Bouliana Binwegtegte. Stele Säufer fnb eingefarat amb entgegenzutreten. Wenn es sich um die Borbereitung forrupter fletnere Ortschaften wurden böllig serftört man melbet Wahlen handelt, dann sind die politischen Beamten in ihrem Element, bereits 80 ote und über 200 Berleste. Der Schaden soll denn hierbei kann am besten Karriere gemacht werben, während die fehr groß sein, jedoch fehlen noch alle Einzelheiten. Bekämpfung der Cholera den Beamten eventuell felbft der CholeraStanzlei, statt mutig unter das Bolt zu gehen und basselbe auf der Landesanftalt für Gewässertunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau gefahr aussett. Da fist es fich bequemer in der abgeschlossenen Härend zum Selbstschutz anzuleiten und auch selbst mit Hand anzulegen zum Schutze der Bevölkerung. iel
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Stroffen Frankfurt
Landsberg
Elbe, Leitmerit
Die Grubenkatastrophe in Neu- Schottland . Zwetschgenmustocher, eingeschleppt. Anfänglich wurde wohl Die Explosion in der Hirschschlucht- Kohlen- Bregel, Insterburg biel Lärm darob gemacht, jedoch waren jedoch waren die getroffenen grube bei Dawson hatte nach den neueren Meldungen Ober, Ratibor Maßregeln so unzulänglich, daß die Seuche im ganzen eine noch furchtbarere Wirkung, als zuerst angenommen wurde. füblichen Komitate unzählige Dörfer verseucht hat, 8ur Zeit der Explosion waren im Bergwerk 822 Arbeiter, Warthe , Schrimm fo daß die Zahl der Opfer größer ist, als dies aus zumeist Italiener, tätig; davon konnten bis Donnerstag den täglichen Berichten in den Zeitungen ersichtlich sein fann. Daß Mitternacht nur 23 lebend geborgen werden. Neben nete, Bordamm die ländliche Bevölkerung gegen die eingetretene Gefahr indolent den Geretteten wurden 38 Leichen zutage gefördert, so daß toar, das kann noch begriffen werden, minder begreiflich ist der sich noch 261 Mann in der Grube befinden. Es Leichtsinn der intelligenteren Streise und insbesondere der Behörden wird befürchtet, daß alle noch Eingeschlossenen der Katastrophe selbst, die es an dem nötigen Ernste allgemein fehlen ließen und zum Opfer gefallen sind. eben dadurch das Ausbreiten der Cholera mitverschuldet haben. Allgemein wurde die Seuchengefahr alg eine Er findung der Aerzte betrachtet und die bestehende Gefahr und die Aengstlichkeit der Aerzte verhöhnt.
Bei derartigen Anschauungen wurden alle getroffenen Maßnahmen so leichtfertig durchgeführt, daß sie ohne Erfolg blieben. Am allerwenigsten wurde für die vor allen Dingen notwendige Auf flärung des Bolles etwas getan. Während sich die verschiedenen Behörden herumficiiten, wer die Kosten der Vorbeugungsmaßregeln tragen müsse, breitete sich die Cholera immer weiter aus.
Der Untergang des Dampfers, Vestkusten". Zu dem bereits gemeldeten Untergang des Dampfers„ Vestfuften" im Bottnischen Meerbusen wird gemeldet, daß sich an etwa Bord des Schiffes 20 Mann Besagung und 25 Basiagiere befunden haben. Alle bis auf einen, den Viehhändler Henrifsson, find bei der Katastrophe ums Leben gelommen. Henriksson erzählt über das Unglüd:
Sturm und Nebel. Der Kapitän steuerte daher auf Rönnskär Die„ Vestkusten" verließ Vasa Mittwoch nachmittag bei starkem Hierzu einige Beispiele: Der Ort Kuzmin war einer der zuzu, um dort Anter zu werfen. Während der Fahrt tam er erst verfeuchten und sind dortselbst schon über 200 Personen er jedoch aus und dem Kurs, in ganz geringer Enttrantt und über 100 gestorben. Manche Familien find fernung von Rönnskär lief das Schiff auf eine klippe, ganz ausgestorben. Trotzdem werden in diesem Drte auch weiterhin die aus dem Wasser ragte. Es war gegen 6 Uhr abends bei Familienfeste gehalten, insbesondere die bekannten Totenschmause, verminderter Fahrt. Auf der Kommandobrüde befanden sich zu denen auch Verwandte und Familienfreunde aus anderen Drt der Kapitän, der erste und der zweite Steuermann sowie zivei schaften kamen. Zu einem Totenschmaus nach einem an Cholera russische Lotsen. Der Dampfer lief mittschiffs auf, glitt aber infolge Verschiedenen tamen auch Gäste aus Adaschevze. Sofort nach bes hohen Wellenganges und des Sturmes wieder ab, wobei sich und der Achterraum mit Waffer der Heimbunft in Adaschebze ertrantten einige der die Salons Gäste und bis jetzt sind über 100 Personen ertranti füllten. Die beiden Rettungsboote wurden sofort tlar gemacht. und 24 Perfonen gestorben. Aus Adaschevze wurde die Es gelang auch, das eine ins Waffer zu bringen; ebe jedoch das Seuche in die Nachbarorte übertragen. zweite Boot von Bord tam, tenterte die„ Vestkusten" und alle an
Wafferftands- Nachrichten
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GEEEEEEC 199999999 Unserem Genossen
Max Gurlich nebst Braut
die besten Glückwünsche zur Hochzeit!
Die Genossen des Bezirks 503 Abt. II.
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99666666EE 66666# 999999 Aus weiter Ferne senden Euch, liebe Eltern, herz lichsten Glüd- und Segenswunsch zum
50 jährigen Hochzeitstag
Euer Sohn Fritz Lehmann und Frau Käthi, forte Enfellinder Eduard, Freddi und Louise.
Dem Ehepaar Taẞler die herzlichft. Glückwünsche zur goldenen Hochzeit. Paul Taßler. Gustav Taßler. Familie Netzband.
Als die Epidemie sich im Schider Bezirke auszubreiten Bord befindlichen Personen stürzten ins Wasser. begann, da wollte die Bezirksbehörde auch die Schider Gemeinde Es glückte Henriksson und einigen Heizern, den aus dem Wasser mit jenen Kosten belasten, die gesetzmäßig das Land zu tragen bat berausragenden Mast schwimmend zu erreichen. Gegen Mitternacht Doch im Schlder Gemeinderat ist eine sozialistische Mehr- tonnten die Heizer sich nicht länger halten und ertranten, heit, geführt vom gewefenen sozialistischen Landtagsabgeordneten Nur Henriksson wurde von einer See auf den Mastkorb hinaufBitomir Koracs. Als der erste Cholerafall im Orte vortam, da griff die geworfen, und er fonnte sich hier bis zum Morgen festhalten, bis Gemeinde zum Selbstschutz. Vorerst wurde unter der Bevölkerung ein auf- er von dem Dampfer Karl von Linné " gerettet wurde. Henriksson lärendes Flugblatt verbreitet, durch die Maisfelder wurden berichtet, der Kapitän und die Steuerleute hätten ihr Beftes getan, Lichtungen geschlagen, das Voll wurde aufgerufen, freiwillige um die Ruhe unter den von panischem Schreden ergriffenen Baffa Greift zu! zu! achen um den ganzen Ort zu stellen. Gegenwärtig stellt jedes gieren herzustellen. Diese wurden sämtlich mit Rettungsgürteln ver- Jed. Herrn, der sich eleg. u. bill. Haus einen Mann täglich zur Wache in den Auen, um die fehen, einige der Passagiere erhielten sogar zwei Rettungsgürtel.kleiden will, empfehle elegante Kommunikation mit den verseuchten Ortschaften zu verhindern. Das, Das Unglüd ereignete sich sehr schnell. Bom Auflaufen was die Behörde nicht zustande bringen konnte, das gelang dem des Dampfers bis zum Sinten vergingen nur wenige Minuten. vom Vertrauen der breiten Volksschichten getragenen sozialistischen Kleine Notizen. 922 Gemeinderate: der einzige Cholerafall in Schib wurde nicht weiter übertragen, die Gefahr bedeutend gemindert. Die Menschenopfer. Bei dem Treiben eines Duerfchlages auf der Aerzte felbst find voll des Lobes über die muster- Beche Unser Frig" bei Bochum verfagte ein Sprengichuß. Als drei Bergarbeiter sich nach dem Schießorte begaben, erfolgte plöglich bie hafte Ordnung, mit der die Schußmaßregeln aus freiem Explosion. Einer der Arbeiter war fofort tot, ein anderer Willen der Bevölkerung, ohne 8wang, durchgeführt werden. wurde lebensgefährlich, der dritte leichter berlest Wie befchämend ist doch dieses Beispiel für diejenigen Behörden, Cyfton in Louisiana . Ein Telegramm aus New Drieaus melbet, die berufen wären, das Bolt zum eigenen Schuße aufzuffären und daß Donnerstag ein furchtbarer Wirbelwind über gang Bitte genau auf No. 98 zu achten
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