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1. Beilage zum ,, Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

r. 3.

Chronik der wichtigsten pitischen und Partei- Ereignisse im Jahre 1893.

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tember

1. Homerule- Bill vom englischen Unterhause in dritter Lesung

angenommen.

Errichtung von Arbeitsbörsen in Portugal  .

Kongreß der Sozialisten der Romagna   in Imola  ( Italien  .) 3. Neue Forderungen Frankreichs   an Siam.

11. Kongreß der Trades- Unions in Belfast  .

Neue Steuerkonferenz im Reichsschahamte.

7. Sozialdemokratischer Sieg, bei den Stadtverordnetenwahlen in Mannheim  .

-10. Kongreß der italienischen   Sozialdemokratie in Reggio  . 9. Der Straßburger Polizeipräsident Feichter zur Disposition gestellt.

Das englische Oberhaus verwirft in zweiter Lesung die Homerule- Bill.

Der Tod Emin Pascha's   bestätigt.

10. Konferenz der polnischen Sozialdemokraten in Berlin  . Sozialdemokratischer Parteitag für das Herzogthum

Gotha  .

12. Große jungczechische Demonstration in Prag  .

Charles Lesseps in Freiheit gesetzt.

13. Verhängung des Ausnahmezustandes über Prag   und Um­gebung.

Die neue belgische Verfassung wird veröffentlicht. Beschießung Rio de Janeiro's   durch die Insurgenten. Der Vorwärts" veröffentlicht die Liste Unterm neuen Kurs" für Juli und August. Straifumme: 3 Jahre

6 Monate 2 Tage Gefängniß und 3570 M. Benoit Malen+.

14. Ruchonnet, schweizerischer Bundesrath+.

Der österreichisch  - schweizerische Vertrag über die Rhein­regulirung wird beschlossen.

Sozialdemokratischer Sieg bei den Stadtverordnetenwahlen in Mainz  .

17. Große Wahlrechtsversammlungen in Wien  . Bergarbeiterstreik in Nordfrankreich.

18. Bergarbeiterstreit in Belgien   und im Departement Pas de Calais   zwecks Unterstützung der streikenden englischen Kollegen.

Große jungczechische Demonstration in Prag   trotz des Aus­nahmezustandes.

19. Sozialdemokratischer Sieg bei den Spandauer   Stadt­verordnetenwahlen.

20. Genosse Block wegen Caprivi- Beleidigung in Untersuchungs­haft gezogen.

21. Die Schatten- Enquete über die industrielle Sonntagsruhe in Berlin  .

22. Festkommers der Berliner   Genoffen zu Ehren Friedrich Engels  .

Entdeckung einer Bombenwerkstatt in Wien  . Der italienische Justizminister demissionirt. 23. Landeskonferenz der sozialdemokratischen Partei Elsaß Lothringens  .

Parteifonferenz für den 17. hannoverschen Wahlkreis. 24. Parteifonferenz für die Wahlkreise Jüterbogk- Luckenwalde­Bauch- Belzig.

Freitag, den 5. Januar 1894.

17. Konferenz der westböhmischen Sozialdemokraten zu Pilsen  . Mac Mahon+

18. Der Vorwärts" veröffentlicht den Bericht des Parteivor standes an den Parteitag zu Köln  .

Große Erfolge bei den sächsischen Landtagswahlen. 5 So­zialdemokraten gewählt.

Kriegsminister Kaltenborn- Stachau durch von Schellendorf ersetzt.

Bronfart

19. Erfolge bei den badischen Landtagswahlen. Neue militärische und polizeiliche Exzesse gegen Arbeiter im französischen   Streikgebiete.

20. Der Vorwärts  " veröffentlicht den Bericht über die par­lamentarische Thätigkeit der Reichstags- Fraktion. Gradnauer von der Militärbehörde verhaftet.

22. Gröffnung des sozialdemokratischen Parteitages zu Röln. Große Demonstration für das allgemeine Wahlrecht in London  , veranstaltet von der sozialdemokratischen Fö­deration.

23. Beginn des Spielerprozesses zu Hannover  .

Beginn der Finanzminister- Konferenz zu Berlin  .

24. Graf Taaffe's Wahlreform wird durch die Stellungnahme der drei größten österreichischen Parteien abgelehnt; die Krisis beginnt. 25. Ende der Ruffenfeste in Paris  .

27. Landtagswahlen in Baden  . Lörrach   gewonnen, Mannheim  trob Majorität verloren.

Der nordamerikanische Senat hebt die Sherman Bill auf. 28. Das Kabinet Taaffe   demissionirt wegen der Unmöglichkeit die Wahlrechtsvorlage im Parlamente durchzubringen. Bürgermeister Harrison von Chicago   von einem Jrrsinnigen

ermordet.

Bebel verliest den kommunistischen   Brief Miquel's auf dem Kölner   Parteitage.

Schluß des Kölner   Parteitages.

29. Schweizerische Nationalrathswahlen. Großer Stimmen zuwachs in Freiburg   und Basel  .

11. Jahrg.

müsse, und darin besteht nach Ansicht des Verfassers seine strenge nach wie vor Angebot und Nachfrage entgegennehmen. Unparteilichkeit, in solchem Fall ruhig weiter funktioniren und

den Augen der Arbeiter gerichtet. Der erste Streit, in dem das Damit ist der Arbeitsnachweis des Herrn Dr. Freund in es bei der Arbeiterschaft derart in Verruf bringen, daß der ganze Institut in der gedachten Weise ruhig weiter funktionirte, würde Verwaltungsapparat sich ruhig begraben lassen könnte. Einen unparteiischen Arbeitsnachweis giebt es vielleicht in den Köpfen einiger vermittelnden aber Jdeologen, in der rauhen Wirklichkeit wird Einrichtung mit Naturnothwendigkeit, troß alles Sträubens, sich der Schwerpunkt einer solchen nach der einen oder anderen Seite hinüberneigen und da gegenwärtig von beiden in Frage kommenden Parteien die Unternehmer in allen Stücken am einflußreichsten sind, so muß, selbst den besten Willen von allen Seiten vorausgesetzt, der un­parteiische Arbeitsnachweis in Bälde ziemlich dieselbe Wirkung ausüben, die die heutigen Unternehmer- Arbeitsnachweise, wie die der Innungen und der verrufene Nachweis des Verbandes der kommt es nicht weiter an. Genug, das Resultat ist, daß zur Metallindustriellen bereits haben. Auf ein paar Milderungen gegenwärtigen Zeit ein Arbeitsnachweis in der von Herrn Dr. Freund gedachten Gestalt ein todtgeborenes Kind ist und daß der Arbeiter reich funktionirenden Arbeitsnachweis denken kann, erst an einen für ihn segens feine Arbeitskraft zu den Bedingungen, die er für gut er, fraft einer bedeutend gestärkten Organisation im stande ist, hält, an den Unternehmer zu verkaufen. Um einen derartigen Zustand herbeizuführen, dazu bedarf es aber keiner Friedens­und Harmonie- Schalmeien, sondern einer durchgreifenden Rüstung dem organisirten Unternehmerthum. zu gelegenen und erfolgreichen Kämpfen mit dem Hauptfeind,

wenn

Wir sind der festen Ueberzeugung, daß die Arbeitnehmer­vorliegt, unbeirrt und trotz aller persönlichen Achtung vor dem Beisitzer des Gewerbegerichts, denen das Referat" zur Berathung werden:

30. Schluß der von 20 Millionen besuchten Chicagoer   Welt- Berfasser an ihrer alten Forderung in dieser Frage festhalten

ausstellung.

Zur Frage eines städtischen Arbeitsnachweises in Berlin  .

Referat, betreffend die Errichtung eines städtischen Arbeits­nachweises," nennt sich eine von Herrn Dr. Freund heraus­gegebene Druckschrift im Umfang von 18 Folioseiten, die nach der Vorbemerkung des Verfassers für die Berathung über den Antrag auf Errichtung eines städtischen Arbeitsnachweises eine Unterlage bilden soll.

Auf den Inhalt der Schrift furz eingehend, bemerken wir im voraus, daß uns das Urtheil über die Ansichten, die der Ver­fasser in der vorliegenden Frage hegt, nicht allzu schwer ge­worden ist. Es läßt sich in die wenigen Worte zusammenfassen: Geprüft, gewogen und zu leicht befunden.

Parteifonferenz für den Wahlkreis Calbe  - Aschersleben  . Kongreß der deutschen   Volkspartei. Internationaler Friedenskongreß zu Genf  . Dynamitattentat gegen den spanischen Marschall Martinez vielleicht durch einen einheitlich organisirten Arbeitsnachweis er­Campos.

Reichstagswahlen in Schweden  . William Culwick, einer der eifrigsten Borkämpfer des Sozialismus in England+. 27. Gesetz über die Unfallversicherung und Fabritinspektion vom ungarischen Abgeordnetenhause in zweiter Lesung angenommen.

28. Eröffnung des bayerischen Landtags.

Tas ganze Gewerbegericht in Glauchau   aus Sozialdemo­fraten zusammengesett. 29. Abhaltung von 16 Volksversammlungen in Hamburg  , be­treffend die Verfassungsreform.

Oftober..

1. Parteitag des 16. sächsischen Wahlkreises. Parteikonferenz des 3. weimarischen Wahlkreises. Der Vorwärts", das erste sozialdemokratische Tageblatt der Schweiz  , beginnt zu erscheinen. 2. Eröffnung der Verhandlungen über den deutsch   russischen Handelsvertrag.

Friedensschluß zwischen Frankreich   und Siam. Beginn der spanisch- marottanischen Verhandlungen.

3. Sozialdemokratischer Sieg bei der Gemeinde- Ausschußwahl in Hemelingen  .

6. Wahl der Berliner   Delegirten zum Kölner   Parteitag. Neue Erfolge unserer Partei bei den hessischen Landtags­wahlen. Ballas, Attentäter auf den spanischen Marschall Martinez Campos, erschossen. 7. Interpellation und Debatte, betr. Soldatenmißhandlungen im bayerischen Abgeordnetenhause. Die Einführung der Todesstrafe von der schweizerischen Strafgefehbuch Rommission abgelehnt.

8 Jahreskongreß der französischen   Marristen. 8.- 9. Konferenz der österreichischen Sozialdemokratie zu Wien  . 9. Beginn der Pariser   Münzkonferenz. 10. Desterreichischer Ministerpräsident Graf Taaffe bringt im Parlament eine Vorlage, betr. das allgemeine Wahlrecht, ein auf der Grundlage des Bildungszenfus und unter Beis behaltung der Kurien des Großgrundbefizes und der Handelskammern. Große Aufregung in Wien  ; Bestürzung der Bourgeoisparteien. Englische   Grubenarbeiter- Streit siegreich für die Arbeiter beendet. Eine holländische Ausgabe des Rapital" beginnt zu er­scheinen. 12. u. 13. Der Vorwärts" veröffentlicht die Anträge zum Kölner  Parteitage. 12. Der Vorwärts" veröffentlich die Strafliste Unterm neuen Kurs" für September. Summe: 5 Jahre 9 Monate 25 Tage; 1233 M. Ter bayerische Landtag lehnt den sozialdemokratischen Wahlreform- Antrag ab, Landtagswahlen in Schwarzburg- Rudolstadt  ; starte 3u nahme der sozialdemokratischen Stimmen. 13. Das russische Geschwader trifft in Toulon   ein. 15. Sozialdemokratischer Parteitag für Braunschweig   in dem 13. hannoverschen Wahlkreis. Sozialdemokratische Konferenz für den Wahlkreis Duisburg­Mühlheim.

16. Exzesse des französischen   Militärs gegen Streitende in Lens.

Einrichtung eines Arbeitsnachweises nach dem Muster des von gegnerischer Seite vielgeschmähten Pariser   Instituts, dessen wesentliche Kosten durch die Stadt gedeckt werden und dessen Verwaltung in den Händen der Verkäufer der Arbeitskraft, der Arbeiter selber ruht. Lieber den jezigen Zustand, als einen, der die bestehenden Gegensäge wohl ver schleiern aber in keiner Weise aufheben würde.

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 4. Januar, Nachmittag 5 Uhr.

Vorschriften der Städte- Ordnung gemäß die Neutonstituirung der In der heutigen ersten Sigung des neuen Jahres hat den Bersammlung, sowie die Beschlußfassung über eine Reihe von Formalien zu erfolgen, nach denen die Geschäfte der Versammlung für das Jahr 1894 geführt werden sollen.

Vorsteher Dr. Langerhans. Unter den Wiedergewählten befindet sich auch der bisherige

Nichts sei ferner von uns, als dem in Arbeiterkreisen i gutem Ruf stehenden Verfasser irgendwelche häßliche Absichten Es erfolgt zunächst die Einführung der wieder: unterzuschieben; von der Lauterkeit seiner Anschauungen sind wir fest bezw. neugewählten Mitglieder. Die Zahl der Ein­überzeugt. Dieselben kranken aber an einem allerdings sehr schlimmen zuführenden beträgt 45. Darunter befindet sich der neugewählte Fehler, an dem der Unparteilichkeit. Der Verfasser stellt sich auf Stadtv. Oberlehrer Sentig, nunmehr der einzige Repräsentant den Standpunkt, daß bei einem generellen Arbeitsnachweis die der antisemitischen Bürgerpartei; ferner gehören dazu von der gemeinschaftliche Leitung und die Beseitigung des Dualismus, sozialdemokratischen Partei der wiedergewählte Stadtv. Vogt= welche die Gegensätze zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in herr( III. Abtheilung, 41. Bezirk) und die neugewählten Stadt­hohem Grade geschärft, angestrebt werden muß. Dies Ziel werde verordneten Gottfried Schulz( Ill. 13.), Ludwig To Itsdorf ( l. 16.), Friz Wilte( 111. 23.), Wilhelm Gieshoit( 111. 36.) reicht werden können. Ein solcher Arbeitsnachweis tann nach und Franz Gleinert( Ill. 37.). Ansicht des Verfassers weder von Unternehmern noch von Arbeitern geführt werden; aber auch ein städtischer Arbeits­nachweis erscheint ihm nicht thunlich, der Verantwortlichkeit wegen, die die Stadtgemeinde damit auf sich lade. Als warnen­des Beispiel, und das charakerisirt die Anschauungen des Ver­fassers am besten, führt er Paris   an, das mit großen Rosten einen Arbeitsnachweis eingerichtet habe, durch den sein eigent­licher Zweck nicht gefördert sei, und der vielmehr, völlig in Händen der organisirten Arbeiter befindlich, den Gegensatz zwischen Arbeitern und Unternehmern womöglich noch gefördert habe. Der Verfasser kommt zu dem Resultat, daß nach alledem nichts näher liege, als an die von unparteiischer" Seite geleitete, feit 10 Jahren bestehende Organisation des hiesigen Zentralvereins für Arbeitsnachweis anzuknüpfen und dieselbe weiter auszubauen.

rede besonders auf zwei Aufgaben hin, die die städtische Ver­Ter Oberbürgermeister 3elle weist in seiner Einführungs­waltung im Jahre 1894 zu lösen haben werde, nämlich die Inkommunalisirung der Vororte, wobei auch der bisher zu wenig beachteten Frage der Verstärkung der parlamentarischen Ver tretung der Reichshauptstadt näher getreten werden müsse, und die Neugestaltung des Kommunal- Steuerwesens. Nachdem er die Neugewählten auf die Städte Ordnung durch Handschlag verpflichtet, die Wiedergewählten auf ihre frühere Verpflichtung veriviesen hat, richtet der stellvertretende Vorsteher Dr. Meyer Il ebenfalls einige Willkommensworte an die Eingeführten, welche dann ihre Pläge einnehmen.

werden 118 Stiminzettel abgegeben. 2 Bettel sind unbeschrieben. Von den 116 giltigen erhält Stadtv. Michelet   61, Selle 27, Singer 15, Dr. Meyer II 11, Horwit 1, Dinse 1. Stadtv. Michelet  , der mit 2 Stimmen über die absolute Majorität gewählt ist, erklärt die Annahme der Wahl.

Außerhalb der Tagesordnung erbittet und erhält der Stadt­Der Zentralverein soll um Gewährung der Rorporations- verordnete Reiß als Alterspräsident das Wort, um dem rechte nachsuchen. Die Oberleitung bleibt in den Händen des scheidenden Vorstande Worte der Anerkennung auszusprechen. jetzt bestehenden Gesammtvorstandes, der sich durch Zuwahl einer Seinem Ersuchen, die durch Erheben von den Sitzen ebenfalls Anzahl geeigneter Persönlichkeiten aus dem Arbeiterstande auf zu bekunden, leistet die Versammlung einmüthig Folge. die Zahl 40 ergänzen wird. An Stelle des jetzt bestehenden Aus- Hierauf schreitet die Versammlung zur Neuwahl ihres schusses sollen besondere Ausschüsse errichtet werden, darunter für Vorstandes. die beiden Arbeitsnachweise( für männliche und weibliche Ar- Zum Vorsteher wird Stadtv. Dr. Langerhans mit beiter) ein aus 23 Personen bestehender Ausschuß, 85 von 114 abgegebenen giltigen Stimmen wieder nämlich zehn Arbeitgeber, zehn zehn Arbeitnehmer und brei gewählt. Daneben entfallen auf Singer 15, zersplittert Unparteiische. Dic Letzteren wählt der Gesammtvor- find 14, unbeschrieben 4. Dr. Langerhans nimmt die stand aus seiner Mitte. Die Vertreter der Arbeitgeber und Wahl dantend an. Arbeitnehmer werden von den Beisigern des Gewerbegerichts Bei der Wahl des Stellvertreters des Vorstehers aus der Zahl der Berliner   Arbeitgeber und Arbeitnehmer für die Dauer der Wahlperiode der Beisiger gewählt. Die gegen wärtigen Lokale am Alexanderplatz   und in der Klosterstraße werden beibehalten. Die Mittel für die Unterhaltung des Arbeits­nachweises und der Wärmehallen, welche ebenfalls beibehalten und mit dem Arbeitsnachweis verbunden bleiben sollen, will Die bisherigen Beisiger waren die Stadtverordneten Dr. Freund aufgebracht wissen 1. durch Beiträge der Mitglieder Gericke, Seibert und Siebmann; ihre Stellvertreter Bulle, des Vereins, die bei dem jezigen Nachweis einen Mindestbeitrag Friederici und Franke. Der Vorschlag des Stadtv. Spinola, von 4 M. zahfen und, 600 an der Bahl, jezt im Ganzen 4000 M. Die Herren Gericke und Seibert wieder und für den aus der aufbringen; 2. durch Einschreibegebühren der Arbeiter, die der Versammlung geschiedenen Stadtn. Siebmann Herrn Bulle zu Verfasser sich in der jetzigen, seiner Ansicht nach nicht drückenden wählen, findet Widerspruch durch den Stadtv. Vortmann, die Höhe von 20 Pf. beizubehalten denkt; 3. durch Zuschüsse der Wahl muß fonach durch Stimmzettel erfolgen. Gewählt werden Stadtgemeinde, die im ersten Jahre, in dem event. Die Kosten für Seibert, Gericke und Bulle mit 69, 67 und 63 von 109 giltigen die Erweiterung der Lokalitäten entstehen, im Höchstbetrage Stimmen; Stadtv. Hellriegel bleibt mit 46 Stimmen in der 20 000 M. ausmachen sollen; 4. durch sonstige Zuwendungen, als Minderheit. welche auch die von Arbeitgeber und Arbeitnehmer- Verbänden in Frage tämen, die durch Aufgeben ihrer jetzigen Arbeitsnach weis- Einrichtung wesentliche Ersparnisse machen würden. Dies ist in furzen Umrissen das Projekt des Magistratsassessors Herrn Dr. Freund.

Die Wahl der drei Beisiger Stellvertreter ers folgt ebenfalls in einem Wahlgang. Abgegeben werden 108 Stimmzettel, davon sind 11 unbeschrieben. Von den 97 giltigen Betteln lauten 71 auf Friederici, 70 auf Hante, 44 auf örmer 24 aut Meyer II, 22 auf Wagner, ca. 25 weitere Stimmen find zersplittert.

Unser Urtheil haben wir oben über dies Projekt abeggeben: Es frankt an seiner Unparteilichkeit und wird, wenn es unwahr Gewählt sind mit absoluter Mehrheit Friederici und Hante, scheinlicher Weise wirklich Fleisch und Blut annehmen und zu welche die Wahl annehmen. Vor dem Eintritt in die Stich­einer vorläufigen Bedeutung gelangen sollte, bei dem ersten wahl zwischen Törmer und Dr. Meyer II erklärt der Lettere, Sturm, d. h. bei dem ersten ernsthaften Streit zu Grunde gehen. nicht in der Lage zu sein, eine eventuelle Wahl annehmen Der Verfasser will den Arbeitsnachweis in der Weise streng un- zu können, und beantragt gleichzeitig, Herrn Zörmer durch parteiisch verwaltet wissen, daß bei Streits an dem Grundsah Attlamation zu wählen. festgehalten werden müsse, daß der Arbeitsnachweis fich Vorsteher Dr. Langerhans hält diesen Antrag nach der von jeber, auch nur scheinbarer Einwirkung auf Geschäftsordnung für zulässig, während Lohnkämpfe und und sonstige die Arbeits Bedingungen be- Stadtv. Singer eine derartige Auslegung der Geschäfts­treffenden Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeit ordnung für unrichtig erklärt, da unmöglich jemand über eine nehmerschaft fern halten müsse. Der Arbeitsnachweis Wahl, die noch nicht erfolgt ist, eine Erklärung abgeben tönne.

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