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stets noch am Widerstand der Nationalliberalen gescheitert ist, machte anvertrauten. Und was der Oberpfaffe nur sfizziert, das Jahre elf Wochen zur Verfügung. Es ist aber zweifelhaft, er nicht nur unbedenklich zu den seinen, er suchte sie sogar noch zu wurde von den wilden Kaplänen weiter ausgemalt. Ein ob diese Zeit ausreichen wird, in beiden Kammern den Etat übertrumpfen. Ein besonders krasses Beispiel sei herausgegriffen: beliebtes Fanatisierungsmittel der katholischen Geistlichkeit in bis zum 31. März zu verabschieden. Von größeren In Württemberg ist schon ein Jahreseinfommen von 500 m. an rland ist die Verbreitung der Mär, daß in allen Eden pro- Vorlagen werden dem Landtage das nach dem Wassereinkommensteuerpflichtig. Sozialdemokratische Anträge, mit der testantische Proselytenmacher beständig darauf lauern, die gefez umgearbeitete Fischereigesetz und das Parzellierungsgeset Einkommensgrenze auf 800 M. hinaufzugehen, haben die National- katholischen Kinder ihrem Glauben abspenstig zu machen. Das zunächst zugehen. In Vorbereitung sind ferner ein Fideiliberalen konsequent abgelehnt. Nicht einmal ein Jahreseinkommen Mittel hat meist dieselbe Wirkung wie die Erzählung von den fommißgesez, eine Vorlage über die anderweite Drganisation von 650 M. wollen sie steuerfrei lassen. Dahinzielende Anträge Ritualmorden der Juden in Rußland . Auf die ausgesperrten der Generalfommissionen, ein Eisenbahnanleihegesek, einige der Sozialdemokratie wurden von ihnen rundweg abgelehnt. Herr Männer scheinen die Geistlichen feinen Einfluß ausgeübt zu Eingemeindungsvorlagen und fleinere Geseze. Ob das Woh Lamparter versprach nun den Wählern, bei höherer Kinderzahl usw. haben. Aber um so mehr wirkte der alte Popanz bei den nungsgesetz schon in der ersten Session zur Beratung ein Einkommen bis 1200 M. von der Einkommensteuer zu befreien! Frauen und in den katholischen Vereinen. Die Geistlichen gestellt werden soll, wird demnächst vom Staatsministerium Daß die Volkspartei bei dieser Art Agitation kräftig mitwirkte, ist durchschwärmten die Stadt und drohten den Frauen und Kin- entschieden werden. Bisher ging die Absicht der Regierung selbstverständlich. Sie hat nicht nur geduldet, sondern auch ge- dern mit allen Höllenstrafen. Man drohte den Müttern, die dahin, das Gesetz vorzulegen, man befüchtet jedoch eine zu billigt, daß das Wahlkomitee des Herrn Lamparter in seinen Flug- ihre hungrigen Kleinen nach England schicken würden, mit der starke Belastung der Arbeiten. Anch sind einige Punkte noch blättern die Unbotmäßigkeit, Gottlosigkeit, Vaterlandsverachtung" Ausstoßung aus der Kirche. Heulende Weiber und Kinder der Abänderung bedürftig. usw. der Sozialdemokratie zu beweisen versuchte durch Abdruck von fielen den wütenden Pfaffen zu Füßen und baten um VerGedichten Freiligraths und des alten volksparteilichen Politikers gebung. Man appellierte an den Patriotismus der Irländer, Die bayrische Staatszeitung" vor dem Landtage. und Dichters Ludwig Pfau , eines der besten, den die Volkspartei die die Unterstüßung des englischen Feindes mit Verachtung Unter großem Andrang des Publikums begann DienstagWürttembergs hervorgebracht hat. Eine Partei, die mit talter zurückweisen sollten. Man ging sogar noch weiter und tuschelte nachmittag die Verhandlung über die liberale Interpellation wegen Ueberlegung das Grab ihres eigenen Vorfämpfers schändet, einen davon, daß die Genossinnen, die die hungrigen Kleinen nach der Gründung der Staatszeitung. glühenden Patrioten wie Ludwig Pfau als blutrünstigen Landes- England schaffen wollten, mit Mädchenhändlern in Verbin- Der liberale Abg. Thoma begründete die Interpellation in verräter" mastiert und damit ängstlich- fromme Gemüter in den dung ständen. Um diesem Gerücht Nahrung zu verschaffen, einer vielfach von stürmischem Beifall unterbrochenen, äußerst Bferch der nationalliberalen Partei schreckt, sollte für jeden an- veröffentlichte die nationalistische Presse Dublins nur die scharfen Anklagerede gegen das System Hertling, dem er schwere ständigen Menschen erledigt sein. Dies Wenige mag genügen zur Namen der Mädchen, die man den„ Kinderdieben" entrissen Erschütterungen der Staatsautorität durch diese Verbindung eines Kennzeichnung der bürgerlichen Kampfesweise. Amtsblattes mit einem fapitalistischen Privatunternehmen vorwarf, das unter vorfäßlicher Ausschaltung des Landtages gegründet wurde. Der Redner wies auf die Schröpfung hin durch die Zwangsinserate, die der Staatszeitung zu unerhört hohen Preisen zufließen. Er warf auch der Staatszeitung unlauteren Wettbewerb vor.
Das alles reicht aber nicht hin, den Ausfall der Wahl zu erflären. Denn es ist selbstverstänlich, daß auch die Sozialdemokratie nicht geschlafen hat. Es ist vielmehr mit aller Kraft gearbeitet worden. Aber die bürgerlichen Parteien hatten noch einen trefflichen Verbündeten, nämlich die rise, die in unseren Neihen flaffende Süden gerissen hat. In den wenigen industriellen Orten, die zum Oberamt gehören, leiden unsere Organisationen hart unter der Arbeitslosigkeit. Die tatkräftigsten Genossen fallen der Rache der Unternehmer anheim; sie sind gezwungen, den Ort zu verlassen. Die am Ort verbliebenen tätigen Genossen haben schwer gegen die bumpfe Mutlosigkeit in weiten Kreisen der Arbeiterschaft angulämpfen.
Troßdem: wir haben den Wahlkreis Stuttgart - Band dem stärk
ſten Ansturm aller bürgerlichen Parteien gegenüber behauptet. Wir haben seit 1906 unsere Stimmenzahl unter den ungünstigsten Umständen noch gesteigert. Berloren haben wir die Stimmen jener Bevölkerungsschichten, die weder wirtschaftlich noch politisch zu uns gehören, die nur unter anormalen Verhältnissen vorübergehend zu bie nicht der Partei, sondern der Person des früheren Kanuns gestoßen waren. Verloren haben wir aber auch jene Stimmen, didaten zugefallen find. Lezteres ist bedauerlich. Nur durch eine zielflare fonsequente Agitation für die Partei, durch intensive Aufflärungsarbeit im Sinne unsers Programms laffen sich solche Schäden heilen.
Die Partei hat den Wahlkampf mit aller Schärfe geführt. Die Versuche, durch strupellose Ausnüßung etlicher unbedachter Worte, wie fie unter Barteigenossen im heißen Meinungskampfe fallen fönnen, Verwirrung in unsere Reihen zu tragen, sind fruchtlos ge= blieben. Schulter an Schulter haben alle Genossen gekämpft gegen den gemeinsamen Gegner. So haben wir den Kreis mit Ehren behauptet, Wir haben keinen Anlaß zu lautem Jubel, die Gegner aber haben noch weniger Grund dazu. Dessen werden sie bald inne werden.
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,, Sie lügen wie die Teufel."
hatte.
Die ganze bodenlose satanische Gemeinheit der Klerikalen wurde ins Treffen geschickt. Um die Geistesverfassung der fanatisierten Massen zu verstehen, lese man folgende anonyme Postkarte, die an die Gewerkschaftsleitung geschickt worden ist:
,, An die Kinderdiebe. Wollen Sie der Frau Rand und der Frau Montefiore sagen, sie sollten nach Hause gehen, um ihren Mädchenhandel unter ihren eigenen Landsleuten zu betreiben, und unsere Dubliner Kinder in Ruhe zu lassen. Wir sind arm, aber Gott sei Dank! rein; das ist mehr, als man von den Engländern behaupten kann. Wir können uns um unsere Kinder fümmern. Gott segne unsere Priester, die uns vor dem Mädchenhandel schützen."
Die Ereignisse der letzten Woche haben der organisierten Arbeiterschaft einen Vorgeschmack von dem gegeben, was ihr in dem neuen sich selbst verwaltenden Irland bevorsteht. Biele haben sich einen Aufstieg des irischen Broletariats leichter vorgestellt; sie werden finden, daß sie den Machtgelüften der Priesterschaft nicht genügend Rechnung getragen haben. Die Brotestanten Nordirlands vor einem von der nationalistischen Ereignisse tragen auch zum Verständnis der Furcht bei, die die Partei beherrschten Dubliner Barlament haben.
Die Verurteilung Larkins.
Der Ministerpräsident sei verantwortlich für diese Korrumpierung der öffentlichen Meinung, für das Odium dieser gesetzeswidrigen Gründung, für die Einbuße an Staatsautorität. Der Ministerpräsident v. Hertling verlas eine lange Erwiderung, die auf die verschiedenen Vorwürfe des Interpellanten nicht einging, sondern sich mit der wiederholten Erklärung begnügte, die Staatszeitung sei notwendig geworden, weil die bayerische die Staatszeitung sei notwendig geworden, weil die bayerische Regierung fein Organ zur Vertretung ihrer Politik gehabt habe und weil es ihr besonders unangenehm gewesen wäre, für Presseauslassungen von Parteiblättern zur Rechenschaft gezogen zu werden, au denen fie in feiner Weise in Beziehung gestanden habe. Ministerium Sertling nicht für die Bentrumspreffe Danach ist also die Staatszeitung gegründet worden, weil das Ministerium Hertling nicht für die Zentrumspresse berantwortlich gemacht werden wollte. Die gründet worden. Er vergaß nur den Unterschied zu erwähnen, Staatszeitung, meinte Hertling, sei nach dem Muster der württembergischen, sächsischen, badischen und bessischen Staatsanzeiger be
daß diese Staatsanzeiger innerhalb des staatlichen Etats verwaltet werden. Der offiziellen Antwort, die zumeist mit gleichmütigem Stillschweigen angehört, an einzelnen Stellen durch die Linke mit auf eine Bemerkung Thomas über seine auswärtige Politik, er Gelächter unterbrochen wurde, fügte Hertling hinzu, als Antwort Babe die ausgezeichnetsten Beziehungen zur Reichsleitung der aus
London, 28. Oktober. ( Privattelegramm des Vor. wärts".) Die Verhandlungen vor dem Dubliner Schwurgericht, pas Bartin zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt hat, dürften faum geeignet sein, das Ansehen der irischen Rechtspflege zu erwärtigen Politit. In der Debatte schilderte zunächst der Bauernbündler Eisenhöhen. Wie der Verteidiger ausführte, handelte es sich für die Regierung nur darum, unter allen Umständen eine Berurteilung berger in humoristischer, viel belachter Rede die Nöte, die dieser herbeizuführen, damit dem Widerstande der Arbeiter durch die Ge- Gemeindeschred" den Gemeindebürgermeistern bereite. fangenfeßung ihres Führers das Genid gebrochen werde. Die Ver- suchte, wenigstens das Zwangsabonnement für die Gemeinden aufurteilung Larkins erfolgte wegen Gebrauchs aufrührerischer zuheben. Darauf bersuchte Dr. Pichler eine Hilfsaktion des Worte. Larkin behauptete, daß die Polizei seine Rede Bentrums für die Hertlingsche Gründung. ent stellt habe.
Politifche Ueberlicht.
London , 27. Oktober. ( Eig. Ber.) Dieses sachverständige Urteil, das einst ein rheinischer Noch ein Monarch von Gottes Gnaden. fatholischer Arbeiterführer über seine klerikalen Freunde fällte, ist durch die Ereignisse, die sich in der letzten Woche Die Königsmache wird jezt in Bayern mit Hochdruck bein Dublin abspielten, wieder einmal bekräftigt worden. Man trieben. Die liberale Landtagsfraktion hat am Montag in faßt sich erstaunt an den Kopf, wenn man von all den scham- mehrstündiger Beratung zunächst die Königsfrage und dann losen, jeder Wahrscheinlichkeit entbehrenden Lügen und Ver- die Frage der Erhöhung der Zivilliste behandelt. In der dächtigungen vernimmt, die die Klerisei der irischen Haupt- Königsfrage stellte sich die Fraktion, wie die Münch, Neuest. stadt über die Leiter der Dubliner Arbeiterbewegung und eng- Nachr." melden, im wesentlichen auf den Standpunkt der zu lische Sozialdemokraten verbreitet hat. Der menschenfreund- erwartenden Regierungsvorlage, die sich auf den Grundlinien liche Entschluß englischer Frauen, die hungrigen Kleinen der des bereits bekannten Staatsgutachtens aufbauen wird. Die ausgesperrten Dubliner Arbeiter nach Freunden in England Fraktion wird also einer auf verfassungsmäßigem Wege vor zu schaffen, wo sie bis zum Ende des Kampfes verpflegt werden fich gehenden Lösung der Frage ihre Zustimmung nicht versollten, hat den irischen Pfaffen die Gelegenheit gegeben, zu sagen. Bezüglich der Frage der Zivilliste wurde auf Grund versuchen, die Macht zurückzuerobern, die ihnen durch das der von der Staatsregierung gegebenen Aufschlüsse die NotEmporblühen der irischen Transportarbeitergewerkschaft aus wendigkeit einer Erhöhung anerkannt, ohne daß jedoch eine den Fingern zu gleiten schien. Das Werk der Nächstenliebe, Bindung der Fraktion auf die geforderte Summe stattgedas unter der Leitung der Genossin Montefiore mit der Zu- funden hätte.
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Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.
Die Braunschweiger sollen den hohen Genuß, fich wieder von einem angestammten Fürsten von Gottes Gnaden regiert zu sehen, recht teuer bezahlen. Der Landesversammlung ist eine Vorlage über die Zivilliste des neuen Herzogs zugegangen. Sie lautet:
Die zur Bestreitung der Bedürfnisse des Landesfürsten und bes Herzoglichen Hauses durch Artikel I des Finanznebenvertrages vom 12. Oftober 1832 von dem Reinertrage des Kammergutes borbehaltene auf 19 000 Zaler in Gold und 218 000 Zaler in Sonventionalmünzen festgesette und durch Artikel I der zwischen der herzoglichen Landesregierung und der Landesversammlung unter dem 15. März 1873 getroffenen Uebereinfunft( Anlage A des Landtagsabschiedes des 14. ordentlichen Landtages vom 12. Juni 1874, Nummer 31 der Gesetz- und Verordnungssammlung bon 1874) auf jährlich 30 000 Zaler erhöhte Summe wird auf jährlich 1125 822% Mart festgesezt und soll zu diesem Betrage vom 1. November d. J. an in monatlichen Raten aus der herzoglichen Kammerkasse an die herzogliche Hofstaatskasse eingezahlt werden."
Das ist der Anfang; die Fortsetzung folgt.
Die Zunahme der Marinelaften.
In welch ungeheuerem Maße die Ausgaben für die Kriegsflotten
England
Desterreich- Ungarn
°
14,5
29 498 867 24 249 454 23 039 184 20 847 763
46,7
102,9
128,0
65,7
10 157 846
103,2
2102 584
9 860 812
368,9
6 006 551
129,7
2 615 460 Zusammen 105 527 768 170 682 113
stimmung der Gewerkschaftsleitung und mit dent tatkräftigen Soweit man hört, hat die Zentrumsfraktion des Landtags Beistand vieler Hunderter britischer Arbeiterfamilien voll- m der Königsfrage sich ebenfalls für die von der Staatsregiezogen werden sollte, ist durch das Eingreifen der katholischen rung zu erwartende Vorlage entschieden und zugleich bePriesterschaft verhindert worden, die den Fanatismus der schlossen, für die geforderte Erhöhung der Zivilliste einzu- der Großftaaten in furzer Zeit gestiegen find, geht aus einer Verrückständigsten Elemente der irischen Hauptstadt bis zur Weiß- treten. Den nämlichen Standpunkt nehmen die Fraktionen öffentlichung der englischen Admiralität über die Entwickelung seit 1904 glut entfacht hat. Die Priester und ihre fanatischen Anhänger des Bayerischen Bauernbundes und der Freien( konservativen) hervor. Danach verausgabten in Pfund: halten bis zur Stunde alle Dubliner Bahnhöfe und die Ab- Vereinigung ein. 1904/05 1918/14 Zunahme in Broz. 41 062 075 47 021 636 fahrstellen der Schiffe besetzt und verhindern mit Gewalt, daß Die Kammer der Reichsräte hat sich in ihrer vertraulichen 20 110 310 irgendein Kind die Stadt verläßt. Sie mißhandeln die Besprechung mit wenigen Ausnahmen auf den Boden des zu 11 949 906 Frauen und Männer, die die Kinder der Ausgesperrten nach erwartenden Entwurfs der Königsfrage gestellt und ist bereit, 10 105 000 der Bahn oder nach den Schiffen begleiten. Man entreißt an seiner Geseßwerdung im Sinne der Regierung mitzuwirken. 12 582 433 ihnen die Kinder. Selbst den Eltern, die ihre Kinder nach Die Regierung hat denn auch diese„ glückliche Wendung. 5 000 000 der Bahn schaffen, werden die Kleinen entrissen. So blind- durch Gottes Fügung" dazu benutzt, bereits heute dem Landlings wüten die Pfaffen, daß sie nicht einmal Kindern, deren tag eine Vorlage zur Beendigung der Regentschaft zugehen zu Eltern mit der Aussperrung nichts zu tun haben, gestatten, laffen. Sie hat folgenden Wortlaut: die Stadt zu verlassen. Eine Frau, die mit ihren drei Aindern nach Liverpool fahren wollte, mußte an der Abfahrstelle des Schiffes ihren Heiratsschein und die Geburtsscheine ihrer Kinder vorzeigen, ehe man sie fahren ließ. Die Priester haben die Mitglieder des Katholischen Jünglingsvereins und des Ancient Order of Hibernians", der Hauptwahlorganisation Ser nationalistischen Bartei, mobil gemacht, die sich die ärgsten Gewalttätigkeiten zuschulden kommen lassen, ohne daß die Polizei, die die Stadt füllt und bei den geringsten Anlässen in brutalster Weise gegen die Arbeiter vorgeht, etwas zum Schuße des Publikums unternimmt. Sn großen Zügen ziehen die Stüßen des Obsturantismus durch die Straßen, lassen den Bapst hochleben und rufen:„ Nieder mit Lartin!" zwischen sind die Scharfmacher Dublins frohen Muts. Die Pfaffen besorgen ihre Geschäfte aufs gründlichste. Durch die mutwillige Entfachung des religiösen Fanatismus suchen sie die Köpfe zu verwirren und die Aufmerksamkeit der Arbeiter von dem eigentlichen Ziel des Kampfes zu lenken: das Sein oder Nichtsein einer Organisation, die die Masse des irischen Broletariats zum erstenmal zum Bewußtsein ihrer Klassenlage gebracht hat.
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61,7 Die Flottenausgaben dieser acht Großstaaten find also in neum Wir haben nach Vernehmung des Staatsrats mit Beirat und Zustimmung der Kammer der Reichsräte und der Stammer Brittel, gestiegen. Abgesehen von Japan, dem sein WeltmachtsJahren von 2 155 932 000 auf 3 487 015 000 Mart, um nahezu Zweider Abgeordneten unter Beobachtung der in Titel 10§ 7 der schwindel schon bedenklich zu schaffen macht, ist die Zunahme am Verfassungsurkunde vorgeschriebenen Formen beschlossen und ver- größten bei Desterreich und dem Deutschen Reich, das diese ordnen, was folgt: Einziger Artikel. Der Titel 2,§ 21 der Ausgaben von 206 445 000 auf 470 690 000 Mart, weit über das Verfassungsurkunde vom 26. Mai 1818 erhält folgenden Abjah 2: Doppelte, gesteigert hat. Bon weniger als einem Viertel der AusIst die Reichsverwesung wegen eines förperlichen oder geistigen gaben. Englands ist seine Ausgabe auf fast die Hälfte der englischen Gebrechens des Königs, das ihn an der Ausübung der Regierung gestiegen. Dabei ist die Flotte für das englische Jufelreich, das auf hindert, eingetreten und besteht nach Ablauf bon 10 Jahren ausländische Zufuhr zu seiner Ernährung angewiefen ist, in gana feine Aussicht, daß der König regierungsfähig wird, so kann der des Festlandes, der durch seine uferlose Flottenpolitik erst den Anstoß anderem Maße eine Lebensfrage als für den größten Militärstaat Regent die Regentschaft für beendigt und den Tron für er zu der allgemeinen Hezzjagd auf diesem Gebiete gegeben hat.- ledigt erklären. Der Bandtag ist unverzüglich einzuberufen. Rechnet man die fleineren Staaten und die neuerdings zum Schiffbau Es sind ihm die Gründe, aus denen sich die dauernde Regierungs- übergehenden englischen Kolonien hinzu, so wird man heute die unfähigkeit ergibt, zur Zustimmung anzuzeigen.
Für den Entwurf: Dr. Freiherr von Hertling. Dr. Freiherr von Soden- Fraunhofen, von Thelemann, von Breunig, Dr. von Knilling, Freiherr von Kreß.
In der Begründung heißt es: Ob der Regent die Regentschaft für beendet erklärt, steht nach den vom Entwurf gemachten Vorschlägen in der freien Entschließung des Der Erzbischof von Dublin wird den Unter- Regenten. Es ist seinem Ermessen anheimgegeben, die Renehmern nachher eine schöne Rechnung präsentieren können. gentschaft zu beenden, wenn er den Zeitpunkt dafür im InterEr hat den Sturm entfesselt. Er war es, der die Frauen esse des Staates für gekommen erachtet. mahnte, daß fie es doch nicht verantworten fönnten, ihre Die Einberufung des preußischen Landtags Kinder nach England zu schicken, wo sie vielleicht bei Nichtkatholiken an ihrem Glauben Schaden nehmen würden; daß ist, wie eine hiesige halboffiziöse Korrespondenz meldet, zum fie nicht wert feien, katholische Mütter zu heißen, wenn sie ihre 8. Januar 1914 geplant. An diesem Tage wird auch der Etat Kinder den Händen Andersgläubiger oder gar Ungläubigen vorgelegt werden.- Für die Etatsberatung stehen im nächsten
Jahresausgabe für Marinezwecke auf faum weniger als 5 Milliarden Mart veranschlagen dürfen! Wieviele Kulturwerte ließen sich für die Unsummen schaffen, die heute, mit ständiger Gefahr des allverheerenden Weltbrandes, ins Meer geworfen werden, um dem Gruppe von Riesenkapitalisten immer reicher zu machen! Größenwahn fanatischer Chauvinisten zu schmeicheln und eine kleine
Die mecklenburgische Verfassungsvorlage abgelehnt. Der mecklenburgische Landtag hat am Dienstag die neuerliche Verfassungsvorlage abermals abgelehnt, und zwar mit 239 gegen 129 Stimmen. Wenn die Auslassungen der medlenburgischen Regierungen höher zu bewerten wären, dann müßte man annehmen, daß die im Vorjahre vom Großherzog von MecklenburgSchwerin ausgesprochene Drohung, die Verfassung zu ofrohieren, jest in die Tat umgesetzt wird; allein weber der Großherzog noch die Regierung wollen anscheinend ristieren, es mit den Juntern zu verderben.