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ein Eingriff in sein Budgetrecht. Es wäre interessant zu er­fahren, wie groß die Zahl der freiwilligen Abonnenten sei. Es müßte denn sein, daß Abonnenten der Staatszeitung den Kom­merzienratstitel billiger erhalten als andere.

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für den HI. Water am Tage der General­versammlung einen willkommenen Ablaß ge= Der Obmann.  winnen.

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Frankreich  . Klerikale Kampfansage.

Paris  , 29. Oftober. Der Bischof von Orléans Msgre Mit der Gründung der Piusvereine hat bekanntlich der politische Merkwürdig waren die Ausführungen eines Ministerial- Katholizismus seinen Anfang genommen. Daran, daß es politische Touchet erklärte in einer Rede, daß die französischen   Bischöfe, referenten aus der Justizverwaltung, die deutlich zeigten, daß Vereine find, hat noch niemand im Ernst gezweifelt, wenn auch die welche nicht die verweltlichten, sondern die atheistischen Schulen die Justizbehörde bemüht ist, die Zwangsinserierung für gericht- leritalen gelegentlich gemeint haben, durch Ableugnung des bekämpften, angesichts der auf die Einführung des staatlichen politischen Charakters dieser Vereine die Welt an der Nase herum- Unterrichtsmonopols abzielenden Bestrebungen der Radikalen sich liche Bekanntmachungen nach Möglichkeit einzuschränken. Kräftig padte der liberale Abg. Kohl das Unternehmen führen zu können. Vom Papst wäre es aber tonsequent gehandelt, wenn zu einem energischen Vorgehen entschließen müßten. Er Hertlings an. Seine Würdigung dieses Vorganges erweiterte sich er aus demselben Grund unseren Zentrumsleuten für den Besuch der sei der Ansicht, daß die beste Antwort auf die Treibereien der Com= zu einer Abrechnung mit der Gesamtpolitik des klerikalen Zentrumsversammlungen einen Ablaß bewilligen wollte. Sie haben bisten in der Schließung aller katholischen   Privat­In unseren Schulen, erklärte er, wird in dann wenigstens von dem Besuch etwas. Wie mit den Ablässen ge- schulen bestände. Ministers. Minister des Innern, v. Soden, stellte die vielbesprochene handelt wird, besagt ein Inserat, das dieser Tage in der über- manchen Departements über die Hälfte der Kinder unterrichtet. Unsere Lehrer, unsere Lehranstalten kosten dem Staate nichts. Angelegenheit des Senatspräsidenten des Verwaltungsgerichts- frommen Augsburger Postzeitung" erschien. Es lautet: Anstatt uns dankbar zu sein, hat uns der Staat seit 30 Jahren St. Benediktus- Jubiläums- Medaillen hofes, Hörmann, dar, der unter auffälligen Umständen im Zu­Weigerung vorgeschrieben zur Gewinnung des Allerseelen- als Feinde behandelt und verfolgt. Wenn wir ihm mit einem sammenhange mit dem Prozeß der Staatszeitung Mal alle unsere Schulkinder überlassen, dann wollen wir schen, wo er die erforderlichen Schulgebäude und Geldmittel findet. Wir werden diesen Entschluß nicht aus Machtlosigkeit, sondern aus Eigennutz fassen und wollen die Geldmittel, die wir bisher den In einer an satirischen Bemerkungen und Andeutungen Es gibt also ganz billige, eine Mittelsorte und sehr teure. Sechs fatholischen Privatschulen widmeten, den Seminarien, Lehrlings­politischer Geheimvorgänge reichen Rede zeichnete zum Schluß Mart ist heutzutage doch viel für solche Dinger. Man sieht daraus und Haushaltungsschulen sowie dem katholischen   Wahlfonds zu­Genosse Adolf Müller den Staatszeitungs- Standal und wies aber, daß unsere Klerikalen immer noch Geld zu machen verstehen. wenden. Dieser Entschluß kann aber nur dann wirksam werden, auf die Gefahr hin, die aus den Bemerkungen Dr. Pichlers er- Wäre es nun nicht vernünftiger, statt Lebensmittel und Streichhölzer, wenn er allgemein durchgeführt wird und im Einvernehmen mit kennbar wäre, daß über kurz oder lang der Staat mit diesem solche Dinge wie diese Medaillen, die ihren Fabrikanten einen Riesen- bent gesamten französischen   Epistopat und den Führern der Defizitunternehmen belästigt werden würde. In der Staats- gewinn abwerfen, zu besteuern? Es wäre dann zugleich für den Katholiken in den einzelnen Diözesen erfolgt. zeitung solle das Verlangen einer feudal- fleritalen Reichsrats Steuersäckel eine Eigenschaft nugbringend gemacht, die, nach den clique nach einem großen Blatt ohne erhebliche finanzielle Auf- obigen Inseraten zu schließen, noch immer nicht im Abnehmen be­wendungen der Interessenten durch das Aufgebot staatlicher Macht- griffen ist. mittel ermöglicht werden. Die Staatszeitung wäre schon im August vorigen Jahres beschlossen gewesen, aber trotzdem wurde

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von Gemeinden, das Organ zu abonnieren seinen Abschied ge= nommen hat. Die Regierung, so versicherte der Minister, habe nicht in die Rechtsprechung eingegriffen.

ablasses am 2. November zum Preise von 5, 10, 50 f. in befferer Ausführung 2,50, 3,50. 6,00. ( Name der Buchhandlung.)

$ 2191

Diätensorgen

Spanien  . Gegen die Konservativen.

gegen das neue konservative Ministerium statt. feuerten Revolverschüsse ab. Die Polizei nahm mehrere Ver­haftungen vor und beschlagnahmte zahlreiche Revolver. Die Hauptstraßen wurden militärisch besetzt. Amerika.

Die Mächte und Meriko.

Paris  , 29. Oktober. Wie die Blätter melden, fanden in sie nicht dem Landtage zur Genehmigung vorgelegt. Diesen Vor- haben die Mitglieder des preußischen Dreillaffenhauses. Sie be- Barcelona   abermals lebhafte Straßenkundgebungen Manifestanten gang billige heute das Zentrum, das sich rühme, eine verfassungs- fommen täglich 15 M., ohne daß der Nachweis ihrer Anwesenheit im treue Partei zu ſein. Genosse Müller deutete Meinungs- Barlament notwendig ist, erhalten aber feine allgemeine Freifahrt. verschiedenheiten zwischen Hertling und v. Soden in der Staats- Der Landtag hat nun eine Kommission niebergesezt, die sich mit der zeitungs- Frage an und verlangte Vorlegung des mit der Unter- Diäten- und Freifahrtfrage beschäftigen sollte, und die beschloß, nehmerfirma abgeschlossenen Vertrages der Regierung. sowohl eine Erhöhung der Diäten als auch die Erteilung von Frei­fahrtkarten für den ganzen Staat bei der Regierung zu beantragen. Wie mitgeteilt wird, ist die Regierung nicht geneigt, auf diese Washington, 29. Oktober. Wie Staatssekretär Bryan an­Wenn die Diäten neu geregelt werden, Borschläge einzugehen. dann soll es geschehen in der Form von Tagegeldern, ähnlich fündigt, haben Deutschland  , England und Frankreich  wie im Reichstage, wo die Anwesenheit eines Abgeordneten durch auf entsprechendes Ersuchen Amerikas   die Antwort erteilt, die Führung einer Lohnliste" nachzuweisen ist. Darauf wollen jedoch Formulierung irgendwelcher meritanischer Politit bie preußischen Dreillaffenmänner nicht eingehen. So dürfte aus hinauszuschieben, bis der Notenaustausch mit Amerika  einer Regelung der Diäten im preußischen Landtage vorläufig noch erfolgt sei. Daß die drei Mächte die merikanische Politik Amerikas  abwarten wollen, wird dahin aufgefaßt, daß die Vereinigten nichts werden. Staaten den Mächten eine Erklärung ihrer Politik unterbreiten werden, sobald eine Beurteilung des Wahlausganges in Merifo möglich ist.

Preußisches Volksschulelend.

Letzte Nachrichten.

Der österreichische Schiffahrtsskandal. Wien  , 29. Oktober. Das Subkomitee des Budgetausschusses

Der Rückzug der Bachemiten. Ueber die inneren Vorgänge im flerifalen Lager wird uns geschrieben: Die Kölner   Richtung und ihr Hauptorgan befinden sich seit Monaten auf einem ruhmlosen Rückzug. Zuerst disfontierten sie als Vorschußlorbeerkrone ihren unbestrittenen Sieg auf dem 60. Ka­tholifentag zu Meh. Dort sollte der apostolische Nuntius Martin Frühwirth( München  ) sein autoritatives Wort für die inter­tonfessionellen Gewerkschaften in die Wagschale werfen, denn dazu, meinten die Bachemiten, sei der Katholikentag der einzig zu­Preußen zählt etwa 61 Millionen Boltsschüler. Wie das in ständige Gerichtshof. Allein der Dominikaner   Frühwirth erhielt Breußen kaum anders zu erwarten ist, besuchen die meisten dieser aus dem Vatikan   den telegraphischen Befehl, nicht nach Boltsschüler Konfessionsschulen. Nur 191 000 in den Städten und Lothringen  , sondern nach Kärnten   zu reisen. In Metz   aber führten 177 000 auf dem Lande besuchen sogenannte Baritätsschulen, in die Berliner   unter direkter Förderung der Bischöfe Benzler, denen die Schüler allerdings auch möglichst nach Konfeffionen ge= Faulhaber und Korum das große Wort, während gleichzeitig trennt werden. Diese Seite des preußischen Volksschulunterrichts die Führer der christlichen Gewerkschaften aus Essen und M.- Glad- ist aber noch nicht die schlimmste. Bei weitem schlimmer ist, daß bach verstört umherirrten. Darum schrieb Julius Bachem: Der zu wenig Klassen und die Klassen überfüllt sind, so daß an einen setzte heute seine Verhandlung in Angelegenheit der Schiffahrts­Katholikentag ist für die Gewerkschaftsfrage nicht zuständig! Die geordneten Unterricht nicht zu denken ist. Nach einer Statistit, die gesellschaften fort. Abg. Ellenbogen( Soz.) erklärte, es handele im 231. Bande des amtlichen Quellenwerkes der preußischen Statistit sich in der ganzen Affäre um eine Kampagne, die unter Patronage zur Verdeckung ihrer Niederlage über die Alpen   hinübergerufene enthalten ist, zeigt die Entwickelung des Volksschulwesens von eines auswärtigen Schiffahrtskartells gegen eine antikartellistische Losung des Friedens von Mez" diente zur Beruhigung des Vati- 1886-1911 freilich eine wesentliche Besserung. Die Schülerzahl kans, in dessen Auftrag Bischof Korum vor den Verführern" in den Klassen der städtischen und der ländlichen Schulen ist von Schiffahrtspolitik der Regierung betrieben werde, die von der warnen mußte. Und das von Mathias Erzberger der Civilta 64 auf 51 gesunken. Auf eine Lehrstelle entfielen 1886 in städtischen Majorität des Hauses gebilligt würde. Leider habe die Regierung Cattolica  " ins Neft gelegte bachemitische Ei einer Polemik gegen die Schulen 67, in ländlichen Schulen 59 Schüler, während 1911 in nicht gewagt, die österreichische Schiffahrtspolitik gegen die auslän Ofterdienstagsleute und gegen die Kölner Korrespondenz" führte städtischen Schulen nur noch 49, in ländlichen 61 Kinder auf einen dische Kartellpolitik zu verteidigen. Abg. Friedmann( fret zur augenblicklichen Berufung des Kampfluftigen Integralisten" Lehrer entfallen. Diese Durchschnittsziffern, mit denen bewiesen heitlich) führte aus, die außerordentliche Zurückhaltung der Re­Chiaudano S. J. als Leiter der führenden Jesuitenzeitschrift werden soll, daß sich das preußische Volksschulwesen außerordentlich gierung sei wohl auf die vermeintlich notwendige Rüdsichtnahme gebessert habe, geben aber ein ganz schiefes Bild. Einige Städte auf Deutschland   zurückzuführen, da es sich hier um deutsche Get gegen die Kölner   Richtung. mit sehr guten Schulverhältnissen und ganz kleine Bandorte, die, weil sie sehr abseits liegen, doch eine eigene Schule und Lehrkraft sellschaften handele. Abg. Mataja( christlich- sozial) sagte, haben müssen, obwohl nur eine kleine Zahl von Kindern vorhanden die vom Sektionschef Riedl erörterten Ziele der Schiffahrtspolitik ist, machen das statistische Durchschnittsbild über Gebühr günstig. Könne jeder österreichische Politiker und auch die Partei des Redners Sobald man in die Statistik eindringt, zeigt sich sofort, wie schlecht nur billigen. Eine energische strafrechtliche Verfolgung der Schul­es noch um die preußischen Volksschulen bestellt ist. Im Jahre digen werde auch für die anderen Gesellschaften, welche nicht mit 1911 gab es noch in Städten 1613 überfüllte Klassen mit 129 289 viel besseren Mitteln arbeiten dürften, ein abschreckendes Beispiel geben. Schülern, so daß 75 auf eine Klasse kommen. Auf dem Lande aber wurden 7599 überfüllte laffen mit 578 681 Schülern ge­zählt. Es kommen dort auf eine dieser Klassen im Durchschnitt 76 Schüler. Die Mehrzahl der ländlichen Schulen war 1886 noch London  , 29. Oftober.( W. T. B.) Der Oppositionsführer einklassig, aber auch heute sind von 33 559 ländlichen Schulen noch 13 149 einklassig, wozu dann noch 6569 sogenannte Halbtagsschulen Bonar Law   und Sir Edward Carson   sprachen heute abend kommen, die den Uebergang zu zweiklassigen Schulen bilden. Voll- in einer Versammlung von 15 000 Personen in Wallsend beiNew­tommene Schuleinrichtung mit mindestens 6 oder mehr auf- castle. Bonar Law   erklärte, daß das Versprechen, welches er für steigenden Klassen bestanden 1886 in Preußen nur 6 pro Mille die Unionistenpartei im vergangenen Herbst abgegeben habe, noch und auch 1911 ist diese Ziffer nur auf 42 pro Mille gestiegen. immer Gültigkeit befize. Falls die Regierung versuchen würde, Diese wenigen Zahlen zeigen, wo es in Preußen noch fehlt. Ulster aus der Union   mit England herauszutreiben, ohne dazu die Es wird eine ganz andere Volksvertretung kommen müssen, bevor Zustimmung des Landes durch Neuwahlen erlangt zu haben, so das ländliche Volksschulwesen in Preußen ein Ende nimmt. würde Ulster, wenn es sich widersehen sollte, im Recht sein und von den Unionisten in seinem Widerstande unterstützt werden. Bonar Law   zollte sodann Sir Edward Carson   Anerkennung und erklärte, daß er und Carson zusammen stehen und, wenn nötig, auch zusammen fallen würden. Er hob schließlich den Ernst der Lage hervor und stellte in Abrede, daß die Opposition Ulster   als Schach­figur im Parteikampfe gebrauche.

Am 26. November 1912 verlas Adam Stegerwald   zu Essen seine" Gegenenzyklika. Er lehnte den Eintritt seiner Inter­fonfessionellen in katholische Vereine rundweg ab. In demselben Effen aber mußte dann der Landgerichtsdirektor Dr. Laarmann am 5. Oktober 1913 den inzwischen erfolgten Masseneintritt der­felben Interkonfessionellen in katholische Vereine verkünden. Der­felbe Adam Stegerwald   fühlt sich als gläubiger Katholik durch die Behauptung, er habe sich dem Enzyklikabrief Singulari und den Bischöfen folgsam unterworfen, gröblich verleumdet(§ 187 Str. G.-B.), während Dr. Laarmann namens der christlichen Gewerk­schaften erklärte: Die chriftlichen Gewerkschaftler denken gar nicht daran, gegen die Weisungen des Heiligen Vaters und unserer Bi­schöfe zu verstoßen!"

Während die Bachemiten und Christenführer sich für die " Interkonfessionalität" einsetzen, warnt Erzbischof Felix von Hart­ mann   seine Diözesanen vor glaubensgefährlichem Umgang".

Bei der Essener Tagung Anno 1912 ist der Paderborner  Bischof Dr. J. Schulte als der angeblich verantwortliche Autor der Das italienische Wahlergebnis. bischöflichen Interprétation" aus der Ferne gezeigt worden, und der Professor Walther Köhler   feierte darauf den preußischen Rom  , 29. Oftober. Bis heute Tagen aus den 508 Wahl­Staat und den deutschen   Episkopat als Sieger über den mittel- treisen 505 Ergebnisse vor. Danach sind 237 Ministerielle, alterlichen Papst in Rom.( Christliche Welt" Nr. 52, 1912.) In 52 ministerielle Radikale, 19 verfassungstreue Oppositionelle, zwischen kam jedoch die Wahrheit ans Licht: Papst Pius X  . ist 27 Statholiken, 11 Republikaner, 39 Sozialdemokraten und allein der authentische Interpret seines Gedankens. Er fordert das 19 Reformisten gewählt. In 101 Wahlkreisen sind Stich. rationabile obsequium fidei, keinen Kadavergehorsam, sondern den vernünftigen Gehorsam des Glaubens. Das Spiel: die deutschen   wahlen erforderlich. Bischöfe in einen Gegensatz zum Papst zu stellen, ist aus. Am 26. November 1912 hat man alles unterdrückt und verschwiegen, was dem interkonfessionellen Gewerkschaftspapst Stegerwald miß­fiel. Der Befehl des Papstes ist sehr klar:" Stoßen die Katholiken noch auf irgendeine Schwierigkeit, so sollen sie sich an ihre Bischöfe um Rat wenden, und diese werden die Sache an den Apoftolischen Stuhl berichten, von dem sie entschieden wird."

Oesterreich.

Der Auswandererskandal.

Die Opposition der Ulsterleute.

Ein aufgeklärter Justizirrtum.

Elberfeld  , 29. Oktober.  ( W. T. B.) Im Sommer 1907 wurde die Witwe Hamm   aus Flandersbach in der Nähe von Elberfeld  wegen Beihilfe bei der Ermordung ihres Mannes, des Landwirts Samm, zu 14 Jahren Zuchthaus   verurteilt. Der Mörder Wien  , 28. Oktober. Das vom Budgetausschuß eingesetzte Sub- selbst blieb unermittelt. Vor einem halben Jahre fand man aber fomitee zur Beratung des südamerikanischen Schiffeine Spur in dieser Richtung, die zu verfolgen die Berliner   Krimi­tionschef Riedl gab eine Erklärung ab, an deren Schluß er sagte: Im Laufe dieser Ermittelungen kam sowohl Polizeirat Braun, wie fahrtsdienstes sette heute seine Verhandlungen fort. Get- nalpolizei von der Staatsanwaltschaft in Elberfeld   ersucht wurde. Nach Uebernahme der Schiffahrtssektion war meine erste Amts- auch der Chemiker Dr. Brüning von der Chemischen Untersuchungs­Der Papst erklärt ausdrücklich, daß er die Gewerkschafts- handlung, daß ich den Plan unterdrückte, auch den Desterreichischen anstalt beim Berliner   Polizeipräsidium von entgegengesetzten Ge­angelegenheit nunmehr an sich gezogen habe, weshalb das Urteil Lloyd in ein engeres Verhältnis zu den deutschen   Postlinien zu ſichtspunkten aus zu der Entdeckung, daß der getötete Hamm  über sie nach Anhörung der Bischöfe ihm zustehen müsse". bringen. Was man mir vorwirft, ist, daß ich österreichische Inter  - bas Opfer eines von ihm gestellten und sich zur Vor Jahresfrist ist der allerschlimmste Mißbrauch mit der pri- essen gegen die eines ausländischen Kartells zu verteidigen gewagt Wehr jebenden Einbrechers geworden ist. Nunmehr vaten Meinung eines Bischofs( Dr. Schulte) getrieben worden. habe. Ich gedenke, die Probe darauf zu machen, ob das einem haben die Geschworenen, die damals das Schuldig gesprochen haben, eine Eingabe an den Ersten Staatsanwalt in Elberfeld   gerichtet Jekt läßt zum Schutz der päpstlichen Autorität der Gesamtepiskopat österreichischen Beamten noch erlaubt ist.( Lebhafter Beifall.) Im Laufe der Debatte erklärte der Handelsminister und ihn ersucht, seinerseits das Wiederaufnahmebera Deutschlands eine Remedur verwerflicher Auslegungsfünfte ein- bezüglich der Behauptung, daß die Canadian- Pacific im fahren zu beantragen. treten, die weder der Kölner   Richtung noch den Führer der christ- geheimen eine Summe an die Regierung für den Dis­Großfeuer in der Genter Weltausstellung.  lichen Gewerkschaften gefallen dürfte. positionsfonds geleistet habe, er sei ermächtigt, im Namen der Regierung auf das allerbestimmteste zu erklären, daß an dieser Brüssel  , 29. Oktober. Heute abend brach im Stadtviertel Alt= Behauptung nicht ein wahres Wort sei und daß die flandern   auf der Weltausstellung in Gent   Feuer aus. Sieben Canadian an die Regierung niemals mit einem solchen Angebot Säuser wurden zerstört. Der Schaden soll bedeutend sein, berangetreten sei. Auf die Anfrage, ob eine iste der Ab- das Feuer war nach geordneten, die mit der Canadian- Pacific in Verbindung

Kulturdokumente.

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eine interessantesten

wenn die Zugehörigkeit zu politischen Organisationen mit Ablässen gestanden hätten, existiere, erklärte der Minister, daß ihm offiziell viertel Altflandern war auf einer Stunde gelöscht. Das Stadt­

Das modernistische Neue Jahrhundert" nennt es eine stan dalöse Vermengung von Politik und Religion, belegt wird und berichtet einen solchen Fall aus dem frommen Land Tirol. Im Lustenauer Gemeindeblatt" vom 5. Oktober steht neben anderen profanen Dingen wie die Empfehlung von Blut- und Leber­würsten folgendes Inserat:

von einer solchen Liste nichts bekannt geworden sei. Der Minister Gebäude und Plätze aus den verschiedensten Städten von Flandern  . teilte gleichzeitig bezüglich der Beschuldigung, daß zwei Beamte des Handelsministeriums sich in strafbarem Ginver= nehmen mit der Canadian befunden hätten, mit, daß nicht das geringste vorliege, was zu einer solchen Anschuldigung berechtigen ivürde.

Pfadfinder in der Themse   ertrunken. London  , 29. Oktober.  ( P. C.) Eine Schar Pfadfinder hatte fich auf dem Dampfer Mirror" nach einem Ausflugsort an der Am Sonntag, den 12. Oftober, 1/24 Uhr nachmittags, findet Themse   begeben. Auf der Rückfahrt erfolgte ein 3usammen= im Kronensaal die Generalversammlung der Orts. Zum Schlusse teilte der Minister des Innern mit, dem Ur- stoß des Mirror" mit dem Dampfer Fogart". Der Mirror" gruppen des Piusvereins statt. Dabei wird der Hoch- heber der ersten Anzeige Grün hut seien nach dessen Angabe von sank so schnell, daß es nicht möglich war, alle seine Passagiere würdigeste Bischof Dr. Waiz sprechen. Reservierte Plätze einem Vertrauensmanne des Vertreters der Canadian- Pacific Alt- zu retten. Eine große Anzahl der jungen Leute wurden von dem Die pp. Mitglieder und Teilnehmer tönnen mann Millionen angeboten worden, damit das Vorfinkenden Dampfer mit in die Tiefe gerissen und fanden so den Tod in den Wellen. burch Empfang der hl. Satramente und Gebete gehen gegen die Canadian- Pacific eingestellt werde.

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