Nr. 285. 30. Jahrgang.
Gewerkschaftliches.
festseßen. Damit sei die Vorschrift des Vertrages, wonach die plätten. Das ist wohl der Gipfel aller Ungerechtigkeit. Aber wie wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde zu verkürzen ist, man sich bettet, so schläft man. Ehe nicht das Klassenbewußtsein Scharfmacher im Biedermannsgewand. erfüllt. In Wirklichkeit hätten aber die Unternehmer, wenn bei dieser Arbeiterschaft erweckt ist. werden sie sich jederzeit ihnen ihr Plan gelungen wäre, nichts zugestanden, sondern als willenlose Sklaven behandeln lassen. Daß von den Unter Der große Umfang, den die Arbeitslosigkeit an an jedem Arbeiter einen Stundenlohn nehmern nichts Gutes zu erwarten ist, haben diese schon sehr oft pro Woche bewiesen. Den Arbeitsnachweis, den sie sich eingerichtet haben, begenommen hat, zwingt die Deffentlichkeit, sich eingehend mit profitiert. Denn, und darauf legte Herr Rahardt ganz nußen sie ungescheut als Maßregelungsbureau und die Arbeiterschaft diesem Problem zu beschäftigen. Neben der Fürsorge für die besonderes Gewicht, es sollte jedem Arbeiter für die Arbeits - ist so dummm und geht hin, um sich in ihren edelsten Gefühlen berArbeitslosen ist es die Frage, wie die Arbeitslosigkeit ein- zeitverkürzung, die man illusorisch machen wollte, der letzen zu lassen, indem ihnen gesagt wird: Ehe Ihr nicht Mitglied gedämmt werden kann, welche alle Einsichtigen bewegt. Man Wochenverdienst um einen Stundenlohn verder gelben Organisation werdet, könnt Ihr bei uns keine Arbeit verlangt von den Behörden, daß sie durch die Inangriff- türzt werden. Kein Meister dürfe etwa die alten Arbeiter bekommen. Es wird deshalb darauf hingewiesen, daß der Arbeitsnahme öffentlicher Arbeiten den Beschäftigungslosen Arbeits- aus Humanität von dieser Maßnahme verschonen. In der nachweis der Unternehmer zu meiden ist und nur der Arbeitsnachgelegenheit verschaffen, erwartet aber auch von den privaten Versammlung der Berliner Tischlermeister, in welcher Herr weis des Textilarbeiterverbandes, Berlin , Andreasstr. 17, benugt Unternehmern, daß sie sich bei der Entlassung von Arbeitern Rahardt diese Gedanken entwickelte, sprach er in dem zu werden darf. Zuzug von außerhalb ist vorläufig noch fern zu weitgehende Beschränkungen auferlegen. Weitsichtige Unter- sammenhang den Satz aus:„ Wer noch vom Humanitätsdusel halten. nehmer sind auch bemüht, umfangreiche Arbeiterentlassungen befangen ist, dem gebühren Prügel!" Wenn man sich diese nach Möglichkeit zu vermeiden. In vielen Betrieben wird Stellungnahme vergegenwärtigt, dann hat man die Erklärung tatsächlich mit verkürzter Arbeitszeit gearbeitet, für den oben abgedruckten Erlaß des Vorsigenden des Arbeit oder es werden Feierschichten eingelegt. Haben die geberschutzverbandes. Betriebsunternehmer hierbei auch vornehmlich das eigene Die Maste des Wächters über die Innehaltung des Versucht, Arbeitswillige Heranzuziehen. Arbeiterfreundliche Blätter Interesse im Auge, das sie nötigt, auf die Erhaltung des ein- trages, die sich Herr Rahardt in seiner Kundgebung vorzu gearbeiteten Arbeiterstammes Rücksicht zu nehmen, so gereichen binden für zweckmäßig hielt, ist sehr durchsichtig. Denn die derartige Maßnahmen doch den Arbeitern zum Vorteil, denn fortgesetzten wirklichen Tarifverlegungen der Berliner Tischlerder geringere Verdienst bei verkürzter Arbeitszeit ist immer meister lassen ihn talt, er hat deswegen noch keine noch der völligen Arbeitslosigkeit vorzuziehen.
Achtung, Kupferschmiede! Die bei der Firma Chemische Fabrik auf Aftien vormals E. Schering, Berlin , Müllerstraße, und Char lottenburg , Tegeler Weg, beschäftigten Stupferschmiede haben wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Wir ersuchen, diese beiden Betriebe streng zu meiden, da die Firma auf alle mögliche Art verwerden um Abdrud gebeten.
Verband der Kupferschmiede Deutschlands . Filiale Berlin . Deutsches Reich .
Das entspricht nicht den
Bekanntmachung erlassen, um sie zur Erfüllung ihrer Pflichten Zum Kampf im Stettiner Fleischergewerbe ist zu berichten, daß Eine Vereinbarung zwischen Unternehmern und Arbeitern anzuhalten. Eine wesentliche praktische Bedeutung dürfte aber die Junungsmeister den Gesellen einen Revers zur Unterschrift vornach der Richtung, daß bei schlechtem Geschäftsgang die der Erlaß des Schutzverbandes trotzdem kaum haben. Die Austritt aus dem Verband erklären, die übrigen aber die Vers legen, worin diejenigen, die Verbandsmitglieder sind, igret sofortigen Arbeitszeit verkürzt wird, ist bisher noch von keiner Seite als Berliner Tischlermeister und Holzindustriellen sind in ihrer pflichtung übernehmen, nicht Mitglieder des Verbandes zu werden. Verstoß gegen einen Tarifvertrag angesehen worden, der die großen Mehrzahl ohnehin vom Rahardtschen Geiste erfüllt; Wenn die Innungsmeister glauben, hierdurch etwas zu erreichen, Arbeitszeit regelt. Es gibt aber Scharfmacher, denen der sie haben in der Regel auch seither jeden entbehrlichen Arbeiter dann irren sie sich. Die Fleischermeister behaupten, die StreifenUmfang der Arbeitslosigkeit gar nicht groß genug sein kann. immer sofort entlassen. Die Zahl der arbeitslosen Holz den hätten sich auf den Standpunkt gestellt, entweder wird alles beDer Obermeister Rahardt von der Berliner Tischler- arbeiter, die im September ein wenig zurückgegangen war, willigt, oder sie legen die Arbeit nieder. Innung ist solch ein Gemütsmensch. Ihn wurmt es, beginnt wieder start anzusteigen. Am paritätischen Arbeits- Tatsachen. Die Organisationsleitung hat gelegentlich einer Interdaß ihn der Holzarbeiterverband immer wieder gehindert nachweis sind gegenwärtig wieder mehr als 3600 handlung mit den Innungsvorständen die Bereitwilligkeit aushat, mit den Arbeitern so umzuspringen, wie es Arbeitslose gemeldet( im Vorjahre waren es zu gleicher gesprochen, daß die Fleischer statt der geforderten 13 stündigen Arbeitszeit 14 Stunden, des Sonnabends sogar 151 Stunden arbeiten feinen scharfmacherischen Gelüften entsprochen hätte, Beit 2000-2200), und in den nächsten Wochen dürfte diese wollen. Die jetzige Arbeitszeit beträgt 16 Stunden pro Tag. Außer und daß die Unternehmerorganisation den Arbeitern bei den Ziffer noch bedeutend in die Höhe gehen auch ohne den dem wollten die Organisierten von einem Tarifvertrag absehen und Vertragsabschlüssen fortgesetzt Bugeständnisse machen mußte. Rahardtschen Utas. Der Wert dieser Kundgebung liegt haupt- auf die Forderung verzichten, daß die Fleischer vom Nachweis des Die herrschende Krise in der Holzindustrie erachtet er für den sächlich darin, daß er den Arbeitern die Brutalität der Unter- Verbandes bezogen werden sollen, wenn die Innung Einwendungen passenden Zeitpunkt, Rache zu nehmen. Herr Rahardt mimt nehmer drastisch vor Augen führt. Herr Rahardt mimt nehmer drastisch vor Augen führt. Die Herrschaften sind gegen die Organisationszugehörigkeit nicht macht und die Einstellungen den Biedermann, der ängstlich bemüht ist, die Innehaltung wirklich frei von jedem Humanitätsdusel; ihr durch den Innungsnachweis ohne Unterschied zwischen Organisierten der abgeschlossenen Verträge zu überwachen und verfündet, Uebermut kann nur von einer starken Gewerkschaft im Zaume find, so liegt die Schuld einzig und allein bei den Inmungen. Eie und Unorganisierten erfolgen. Wenn die Verhandlungen gescheitert daß eine Arbeitszeitverkürzung infolge Ar- gehalten werden. beitsmangels eine Vertragsverlegung sei. In der letzten Nummer der Fachzeitung der Tischlermeister" erläßt er folgende Bekanntmachung:
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=
Kleines Feuilleton.
im Ausland.
und
wollen es eben zu einem Machtkampf mit der Organisation der Fleischer kommen lassen, das beweist ja jetzt auch der Revers. Vielleicht ist ihr Vorgehen noch begünstigt worden durch die Halsstarrigfeit des Stettiner Magistrats den streifenden Hafenarbeitern gegenüber.
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den
Berlin und Umgegend. Die Färber nnd Wäscher Berlins beschäftigten sich in einer Arbeitgeber Schußberband für das Branchenversammlung mit den hygienischen Einrichtungen in den deutsche Holzgewerbe. Chemisch- Wäschereien. Die Deutsche Färberzeitung" brachte in Der Streit in der Ascherslebener Maschinenbau - Atticugesellschaft Nach§ 46 des Arbeitsvertrages sind Einzelabmachungen, ihrer Nr. 31 dieses Jahres einen Artikel über Hygiene der Wäscher die den Bestimmungen des Vertrags widersprechen, ungültig. Nach Der Artikelschreiber gibt unumwunden zu, daß die dauert fort. Im mechanischen Betriebe arbeiten 50 Streifbrecher, in § 4 des Vertrages beträgt die wöchentliche Arbeitszeit Beschäftigten in den genannten Betrieben ungeheuren Gefahren an den übrigen Abteilungen 28. Von den 108 Gießereiarbeitern sind Leben und Gesundheit ausgesetzt sind. Er schreibt: Ueber den 6 Kernmacher und 3 Former abtrinnig geworden, Die Zahl der 51 Stunden, vom 1. Juli 1915 ab 50 Stunden. Aus Rheinland, Westfalen, Eine Vereinbarung über eine auch nur zeitweise Verkürzung Gesundheitszustand englischer Wäscherinnen besteht ein Bericht der Streifenden insgesamt beträgt 235. Fabrikinspektorin Miß Deou. Nachdem von der Wäscherinnen Sachsen, Berlin und Hannover kommen vornehmlich Streifbrecher. der Arbeitszeit in einzelnen Betrieben würde daher nicht nur nach iblichen Leberarbeit Mitteilung gemacht ist, wird darauf hin- Viele sind allerdings nach einer Enttäuschung wieder abgereist, tveil § 46 des Vertrages ungültig sein, sondern auch als Vertragsgewiesen, daß fast die ganze Arbeit in einer Wäscherei stehend sie den angeführten Verdienst nicht erreichen konnten. Das sollte berlegung präjudiziell fortwirken können. Ich mache daher meine Berliner Kollegen darauf aufmerksam, ausgeführt wird und daß das Zubringen vieler Stunden in allen denen zur Warnung dienen, die sich bereden lassen, dort Arbeit daß eine Abänderung des Vertrages, also auch eine Sonder dieser Stellung häufig in ganz ungesunder Umgebung, verbunden anzunehmen. Vor Uebernahme von Arbeit wende sich jeder an das bereinbarung über eine zeitweise Verkürzung der Arbeitszeit ohne mit dem Einatmen von heißer und feuchter Luft die Wäscherinnen Bureau des Metallarbeiterverbandes, Hinterbreite 23. Beschluß der vereinigten Vorstände der Berliner Verbände nicht Atemleiden, Krampfadern und Beingeschwüren ausseßt. Weiter heißt es: Typhuskrankheiten kommen bei Wäscherinnen häufig vor, ebenzulässig ist. C. Nahardt, Vorsitzender. falls Tuberkulose. Was hier von den Wäscherinnen des Auslandes Im Juni d. J. ging in der gegnerischen Presse unter der gefagt wird, paßt auch für die anderen Beschäftigten und nicht nur Ueberschrift: Ein Blick in den Zukunftsstaat" ein Die Entdeckung, die Herr Rahardt hier verkündet, macht des Auslandes, sondern auch für Deutschland , speziell für Groß- Artikel durch die Lande, der schwere Anschuldigungen gegen den seinem Scharfsinn alle Ehre, aber die Toga des Biedermanns, Berlin . Db Betriebs- oder Branchenversammlung, überall hört Gewerkschaftsangestellten Michaelsen von der Hamburger Gein die er sich dabei hüllt, paßt ihm nicht, überall blickt der man Klagen über schlechte Einrichtungen. Die erbärmlichste Rolle schäftsstelle des Deutschen Transportarbeiterverbandes enthielt. Der Scharfmacher und fanatische Arbeiterhasser heraus. Die hierbei spielen die Plätterinnen, denn die haben nicht einmal Artikel, der aus dem Organ des gelben Hafenarbeitervereins, Der Holzarbeiter Zeitung" erinnert bei der Be- den Mut, sich dagegen zu sträuben, daß sie stundenlang im Hamburger Hafenarbeiter" entnommen worden war, sprechung dieser Frucht Rahardtscher Gedankenarbeit an einen Betrieb ſizen müssen, ohne einen Pfennig zu verdienen. Mit wahrer behauptete, daß Michaelsen eine Frau Netz, die für ihren Mann Schafsgeduld warten sie, bis ihnen von der Direttrice gnädigst ein Krankengeld abholen ivollie, dies Geld nicht nur verweigert, sondern Vorgang aus dem Jahre 1909. Damals hat sich der Herr Stüd Arbeit übergeben wird. Haben sie ihre Arbeit gut und tadel- fie auch noch mißhandelt habe. Wörtlich hieß es, nachdem der bemüht, die Arbeiter um die vertraglich zur Durchführung zu los abgeliefert und es stellt sich nachher heraus, daß in der Detachur ganze Vorgang im Bureau tendenziös aufgebauscht wiedergegeben bringende Arbeitszeitverkürzung zu bemogeln. Die Tischler - das Stück nicht gut gereinigt oder in der Färberei nicht gut gefärbt worden war: meister sollten die tatsächlich übliche Vesperpause als offizielle worden ist, so muß die Plätterin dieses Stück, nachdem es wieder Michaelsen faßte die Frau am Kragen und warf sie in des Einrichtung erklären und ihre Dauer auf 10 Minuten täglich die ersten Prozesse durchgemacht hat, unentgeltlich noch einmal Wortes vollster Bedeutung zur Tür hinaus, stieß sie mit dem einer Rapidpost- Berbindung, die nach diesem ersten gelungenen| Leiter der Konzerte ist Professor Florian 3 adic. Mit ihm, dem Versuch beibehalten werden wird, der weitere Luft- berühmten Geiger, teilen sich Heinrich Grünfeld ( Cello), Hans posten" auf anderen Routen folgen sollen. Die Aufgabe Hasse, die Violinvirtuosin Gertrud Steiner Rothstein und bestand darin, die Korrespondenz, die in Paris zwischen Eduard Behm( Klavier), lauter Künstler von Ruf, in die WiederRomanliteratur für Reklamezwecke. Einen ganzen Sektroman" 6 Uhr abends und 7 Uhr des folgenden Morgens gabe. Am letzten Sonntag hörten wir ein Klaviertrio in E- moll, hat der„ berauschende" Ulsteinromanautor Fedor v. 3o beltis ge- auf die Post gegeben wird, noch am selben Tage bis nachmittags eine in bezug auf Erfindung und geist und seelenvolle Durchführung fchrieben. Er hat sich in das Studium der köstlichsten Weine ver- 3 1hr auf das in Pauillac ( bei Bordeaus) abfahrende Schiff zu der Themen sehr interessante Arbeit von Eduard Behm, dem längst tieft, aber es fam nur etwas Seichtes zustande. Mit Friedel halb- bringen. Bislang konnte diese Korrepfondenz, die gegen hundert im Konzertsaal heimischen Liederkomponisten, der auch füß" ist der ganze Seftroman( ungemein originell 1) etikettiert, und Stilo Briefe beträgt, nicht so zeitig befördert werden, daß sie den schwierigen Klavierpart bestritt, sowie ein Streichquartett in B- dur 130 er ist etwas Halbes, das unangenehm süßlich schmeckt. Ein Verdauungsbehelf für weinliebende Herrschaften, aber kein Tropfen für um die genante Stunde nach den Antillen auslaufenden Dampfer von Beethoven mit einem unfagbar tief wehmütig und doch wieder Resultat: etwa vierzehn Tage Verspätung befeligt aufblickenden Adagiofas( Cavatine) und einem später als einen Proletarier, dem nach guter Lektüre dürftet. Vor kurzem hat sich der Herr v. Zobeltig im„ Tageblatt" über für diesen nach Tausenden von Briefen zählenden Kurier, da die überhaupt letzte Komposition hingesprudelten Finale. Ueberseeroute nach den Antillen nur alle zwei Wochen durch ein Reimers sang mit wunderweicher Tenorstimme und trefflicher Er gibt billig zu, Schiff bedient wird. die Berteuerung des Champagners ausgelassen. Die Lösung eines solchen Verkehrsproblems Phrasierung einige ungemein lyrisch geartete Lieder von Edward daß das Volkswohl von diesem Schlage nicht getroffen wird erschien danach lohnend. Der Militärluftschiffer Leutnant Ronin Grieg. doch der Liebhaber des rasch aufbrausenden Parisers, wie man unterzog sich am 15. Oftober als erster der gestellten Auf- Im Blüthnersaal gab Sigmund von Hausegger mit dem den Champagner auch nennt, wird fich nun notgedrungen gabe. Er fuhr in Villacoublay ( bei Paris ) um 7 Uhr morgens mit Blüthner- Orchester am vorigen Montag das erste seiner sechs mit den deutschen Schaumweinen befreunden müssen. einer Postsendung im Gewicht von 6 Kilo( genau 522 Briefe) ab großen Sinfoniekonzerte. Auf dem Programm stand, außer Webers ein hartes Stück Arbeit, aber des Schweißes der Edelſten wert, und landete trog widrigen Südwestwindes und eines unterwegs er- Freischüßouvertüre, Schuberts unvollendete Sinfonie H- moll und wenn man jener deutschen Sektkellerei glauben darf, die im „ Tageblatt" in einem ganzseitigen Inserat gegen den„ Dichter" folgten Maschinendefekts pünktlich um 2 Uhr 15 Minuten in Beethovens Sinfonie Nr. 5, der Don Juan von Richard Strauß. polemisiert. Sie bestätigt höflich und gerne, daß er in seinem Roman St.- Julien- de- Beychevelle( bei Pauillac ), wo die Storrespondenz auf Wer Gelegenheit hatte, diese Werte von demselben Orchester schon Friedel halb- süß" das Entstehen einer neuen deutschen Seftmarke den vor Anker liegenden Dampfer, Pérou" transportiert wurde. Für unter verschiedenen Dirigenten zu hören, wird sich nicht lange zu Erelsior" in geistvoller und spannender Weise entwickelt hat, aber die nächste Rapidpostverbindung zur Bedienung des überseeischen entscheiden haben, wem der Preis gebührt. Das titanisch aufzutürmende Straußsche Werk zumal kam diesmal mit einer finnes feiner Behauptung, daß manche deutsche Kellereien zur Aufbefferung Schiffsverkehrs ist, die Strecke Paris- Nizza vorgesehen. ihrer Erzeugnisse Weine aus Frankreich beziehen, tritt sie aufschäumend Unzerbrechliches Glas. Eine Erfindung von weittragender Be- bezwingenden Bartheit und alle Schranken niederdonnernden Wucht zu entgegen. D, ruft fie, edle deutsche Rieslingweine mit den dünnen deutung wurde dieser Tage in London zum ersten Wale vorgeführt, Gehör, die seine wahrhafte Musikbedeutenheit neuerdings eindringlich gehaltlosen Säuerlingen der Champagne zu versezen, würde etwa ein" Sicherheitsglas", bei dem alle Gefahren, die durch die leichte zum Bewußtsein brachte. Hansegger nimmt die Tempi ziemlich frei. eberall weiß er das unvergleichliche Drchester glänzend zu führen so sein, als ob man lauteres Gold mit Zinn aufbessern wollte! Berbrechlichkeit des Glases entstehen, vermieden sind. Das Glas ist und so, in der massivischen Herausarbeitung der einzelnen Themen Ein Landesverrat an dem edelsten Erzeugnis deutscher Rebe aus drei durchsichtigen Körpern zusammengesetzt: zwischen zwei Glasund deutscher Sonne! Glauben Sie nicht, daß deutscher Geist, deutsche scheiben wird ein dünnes Blatt Xylonüt( eine Art Belluloid) gelegt, und ihren Gegenspielen, wie in der machtvollen Geschloffenheit des Sauberkeit, deutsche Disziplin und deutsche Ordnung in der Lage sind. mit Glykose als Bindemittel, und das Ganze wird durch einen ganzen jeder Wiedergabe seines Geistes Etempel aufzuprägen. Zudem manches zu leisten, wovon man sich im Auslande nichts träumen läßt? starten hydraulischen Drud zusammengepreßt. Bei der Vorführung beherrscht er die Partituren vollends im Kopfe und Herzen. Er Wenn Sie wieder einen Artikel über Seft schreiben, so würden wir wurde zunächst eine zwei Pfund schwere Eisenkugel an einen vier dirigiert auswendig. Und das will immerhin viel heißen. es mit Freuden begrüßen, wenn Sie sich nicht selbst von einem so Meter langen Faden aufgehängt und wie ein Pendel geschwungen. irrigen Vorurteil gefangen nehmen lassen wollten. Brechen Sie Traf diese Kugel auf gewöhnliches, dickes Glas, so sprang es in eine Lanze für deutschen Wein, deutschen Selt, deutsche Industrie tausend Stücke; auch Drahtglas wurde zersplittert und das Drahtund tragen Sie dazu bei, die ängstliche, flägliche Charakterschwäche net zerrissen. Dagegen splitterte das Sicherheitsglas bei demselben und Selbstunterschätzung, die so vielen Deutschen leider im Blute Stoß nicht im geringsten; man hörte nur ein leichtes Senaden. Eine ftedt, vertreiben zu helfen." Flintenkugel prallte von dem einen Zoll starten Glase ab und rief Das sind die auf Flaschen abgezogenen Phrafen unserer nur drei Sprünge hervor, während eine unter denselben Bedingungen Regierungsstügen. Die getränkte Seftfellerei läßt sie wie Pfropfen abgeschossene Kugel sechs Boll starkes Holz glatt durchschlagen hatte. Inallen. Im Auslande hilft sich die Industrie selbst, hier muß der Das neue Glas soll auch völlig diebesficher" sein, da es mit Romandichter eine Lanze für sie brechen". Sie thront, ein Edel Diamanten, wie sie Einbrecher benutzen, nicht geschnitten werden fräulein auf hohem Altan , und die Unterhaltungsschriftsteller, Helden kann. von der Feder, treten auf den Plan für sie. Hinter dem geschlossenen Visier brütet die schmuzige und nackte Geldsucht, aber dem blöden Bürger offenbart sich in faltenreichem Gewande die Lust an der reinen Schönheit und Kunst.
Auch
erreichte.
Mufit.
haben sich bisher bewährt und fest eingebürgert. Der billige Preis Die Sonntags Konzerte des Schillertheaters des unpersönlichen, also übertragbaren Abonnements, nämlich für je Die erste Luftpoft. Am 15. Oftober 1913 wurde die erste drei Sonntags- Stonzerte einschließlich Garderobe und Programm offizielle Luftpoft per Aeroplan, und zwar für die Strede Paris- 1,50 und 2,10 m. ist manchem wohl erschwinglich. Bei alledem Bordeaur, eröffnet. Es handelt sich, wohlgemerkt, diesmal nicht um handelt es sich um durchaus künstlerische Darbietungen von Werken die Aufstellung eines neuen Rekords, sondern die Etablierung Klassischer wie moderner Kammermusik und ebensolcher Gesänge.
Humor und Satire. Halbpart.
Trara! Der eine König zieht Gefeiert ein in München , Den andern, den in Fürstenried, Den wollen fie jezt fünd'gen. Der eine thronet im Palast Mit seinen sieben Töchtern, Der andre trägt der Krone Last Scheu unter Jrrenwächtern. Der eine schreitet würdevoll Durch Schranzen und durch Pfaffen, Der andre hat( denn er ist toll!) Mit Hertling nichts zu schaffen. So hat der Frrfinn auch sein Gut's, Jedoch, das ist die Frage, Die ich nur sehr bellomm'nen Muts An Euch zu richten wage:
Baul
ek.