Nr. 286.
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Freitag, den 31. Oftober 1913.
Die Kanonenfirma auf dem Pulverfaß.
an einer anderen Briefstelle beteuerte Brandt, daß er unter dem niederdrückendsten Bewußtsein leide, der„ Ehre eines preußischen Beamten" nicht mehr teilhaftig zu sein.
Aus der teilweise unter Schluchzen herausgestoßenen Beichte des Herrn v. Mezzen und dem schmerzlichen Briefbekenntnis des Brandt spricht es uns jedenfalls unendlich sympathischer an, als aus der eitlen„ Korrektheit" gewisser Krupp- Direttoren, die sich durch ihre Stellung auf den Höhen der Beamtenhierarchie und ihre Konnerionen gegen alle Anschuldigungen gefeit wähnen, während sie in Wirklichkeit als die wahren Schuldigen dastehen!
Eine fchwere Anklage.
Die schwerste Anklage, die im Krupp- Prozeß bisher erhoben werden konnte, fiel am Donnerstag gegen den KruppTirektor Herrn v. Dreger.
Aus den Aussagen des Herrn Brandt und des Herrn v. Mezzen, die durch einen Brief des Brandt erhärtet wurden, ergab sich nämlich gegen Herrn v. Dreger die Bezichtigung, daß er seine Beziehungen zu hohen Militärs dazu ausgenutzt habe, um ein militärisches Werkzeug des Brandt in einer Stellung bei der A.-P.-K.( der staatlichen ArtilleriePrüfungskommission) hinein lanciert zu haben.
Auch die Verhandlungen am Donnerstag wurden voll-| wenig habe er von der Unmoralität des Spionagesystems geständig ausgefüllt durch die Vernehmung des Zeugen v. Mezzen. sprochen. Was angesichts der Tatsachen doch auch wirklich Offensichtlich war Herr v. Mezen bemüht, sich bei seinen Aus- überflüssig gewesen sei. Wohl aber habe er den Brandt freund sagen die größte Zurückhaltung aufzuerlegen. Er hat offenbar schaftlich wiederholt verwarnt, von ihm jedoch immer die Ausrede Angst, in das Wespennest zu greifen", sofern ihm nicht gehört, daß er nichts Unerlaubtes" tue und ihm nichts passieren" dokumentarische Belege für seine Behauptungen zur Verfügung könne. stehen. Er weiß, daß ihm sicherlich kein Pardon gegeben Dieser Darstellung scheint nun der Wortlaut eines Briefes würde, wollte er Anschuldigungen erheben, die sich nicht des Zeugen v. Mehen an den Direktor Eccius zu widersprechen, beweisen lassen. Vielleicht sind es noch andere Gründe, die ihn in dem v. Mezen versprach, die Kornwalzer auszugestalten" und zur peinlichsten Abwägung seiner Worte veranlassen. Es scheint, noch unverfänglicher" zu gestalten. Danach, so folgerte die Verals ob er nach Möglichkeit Personen schonen wollte, mit denen teidigung der beiden Krupp- Beamten, habe doch v. Mezzen direkt er früher in engen freundschaftlichen Beziehungen gestanden an dem Ausbau des von ihm angeblich so peinlich empfundenen hat. Trotz alledem waren seine Bekundungen, die in der Spionagesystems mitgewirkt. Hauptsache durch urkundliches Material unterstützt wurden, In Wirklichkeit gibt es eine überaus einfache Lösung dieses überaus peinlich für verschiedene seiner Krupp- Freunde. bermeintlichen Widerspruchs. Herrn v. Mezen war von Herrn Wenn Herr v. Mezen einmal einem dieser Krupp- Direktoren Eccius und anderen Krupp- Direttoren erklärt worden, daß die gegenüber davon gesprochen haben will, daß die Firma sich Kornwalzer unentbehrlich seien. Er mußte sich dem System durch ihr von Brandt etabliertes Spionagesystem auf ein also fügen. Was er tun fonnte, war einzig, die durch das In einem Briefe des Brandt an den Zeugen v. Megen Pulverfaß gesetzt habe, das, bildlich gesprochen, die Firma Spionagesystem sowohl für die Firma als für ihn selbst heraufKrupp in die Luft sprengen tönne, so trifft das beschworenen Gefahren nach Möglichkeit abzuschwächen. Diesen war davon die Rede, daß es gelungen fei, einen vollauf zu auf verschiedene Mitteilungen, die er zu machen Gefahren suchte er dadurch zu begegnen, daß er dem Brandt, dessen Freund in einen wichtigen Posten hineinhatte. Als der Zeuge seine Worte von dem Pulverfaß er- bisherige Tätigkeit so gut wie ausschließlich in seinem zubringen und dadurch ihre( der Spione) wähnte, brach die Bank der Krupp- Direttoren in lebhafte Heiter- Spion agedienst bestanden hatte, in eine geordnete Position zu stärken. Dieser Freund sei, so erklärte teit aus. Das Lachen mag freilich nur ein spontaner Ver- Bureautätigkeit hineinbrachte, die seine Korn Brandt auf Befragen, der 3eugleutnant Hoge geLegenheitsausbruch gewesen sein. Denn das wollen wir zus walzerrecherchen mehr als Nebentätigkeit erscheinen ließ, und daß wesen, der in die A.-P.-K. hineinbugsiert worden sei. Auf gunsten der Herren denn doch nicht ohne weiteres annehmen, er bei der Abfassung der Kornwalzer auf eine Form drang, die für das Wie beriveigerte der darüber inquirierte Zeuge v. Mezen anfangs jede Auskunft. Auf wiederholtes Anziehen der indaß sie auch jetzt noch der fröhlichen Ueberzeugung lebten, uneingeweihte minder verfänglich erscheinen mußte. daß ja der Firma Krupp überhaupt nichts geschehen könnte. Er tat das in seinem Interesse, aber auch im Interesse ber quifitorischen Daumschraube und auf den Hinweis auf die Zumal der Anklagevertreter sich zu Beginn der Verhand- Firma Krupp . Darüber hinaus suchte er sein Gewiffen Beugnis pflicht, kam dann v. Megen unter Tränen er Lung mit großer Schärfe gegen die ungeheuerlichen Zu- dadurch zu entlasten, daß er sich möglichst wenig um die Korn- ist ein törperlich franker Mann und steht offenbar unter der mutungen und Angriffe verwahrte, die gerade in dem walzer fümmerte. Das war, wie er selbst zugab, ja eigentlich schwersten seelischen Depression, die sich aus seiner Lage nur Blatt gegen ihn erhoben waren, an dessen Sanierung eine e uchelei, weil er ja um Brandts Spionagetätigkeit doch zu sehr erklären läßt zu dem Geständnis, daß ursprünglich und Offizialisierung der Kanzler des Deutschen nur zu gut Bescheid wußte und weil er sich auch, wie er gleichfalls Brandt ihn zu bestimmen versucht habe, daß er bei den Reiches so emsig arbeiten soll. Allerdings tun zugab, feinen Augenblid im Zweifel darüber befand, daß er als maßgebenden militärischen Stellen ein Wort es Worte allein noch lange nicht. Erst das wirk- nächster Vorgesezter des Brandt in erster Linie die Verantwortung dafür einlege, daß sein Freund und Spionagewerf. liche Verhalten der Anklagebehörde wird ein Urteil darüber für dessen unterirdische Tätigkeit trage. Das war ein Doppelspiel, 3eug oge bei der Artillerie- Prüfungs- Kommission anzulaffen, ob ihre Auffassung nicht schließlich dennoch durch jenen aber ein Doppelspiel im Auftrage und auf Verlangen gebracht werde. Er habe jedoch dies Ansinnen in der schroffbesten pseudo- nationalen Furor beeinflußt wird, dem Herr v. Gott - der ihm vorgefeßten Krupp- Direttoren. Das be- ften Weise abgelehnt. Als er jedoch Herrn v. Dreger von berg so köstlich underfroren Ausdruck verliehen hat. freit Herrn v. Mezen in feiner Weise von seiner Verantwortung. dem Wunsch Brandts Kenntnis gegeben habe, habe dieser ihm Aber es läßt ihn gegenüber dem Herrn Eccius und den anderen Mitwissern vom Krupp- Direttorium feineswegs als bie un sympathischere Figur und den moralisch Belaste- teren erscheinen!
Der Zeuge v. Metzen.
erklärt, daß er, v. Dreger, bereits einmal Exzellenz v. Büdingen einen dahinzielenden Wunsch ausgesprochen habe. Die heutige vielstündige Vernehmung dieses wichtigsten und Eine Wiederholung dieses Wünsches sei nicht möglich, da Exzellenz v. Büdingen sonst etwas merken" werde, da fozusagen einzigen Zeugen des Krupp- Prozesses bot endlich Gelegenheit, sich ein Bild von der Persönlichkeit des Mannes zu machen, Auch sonstige scheinbare Widersprüche in den Bekundungen des er zu klug" sei. Auf weiteres Inquirieren, was denn dem in dem ersten Krupp- Prozeß von Herrn Brandt, den Krupp - Zeugen v. Mezen erklären sich bei einigermaßen objektiver Betrach diese Bemerkungen des Herrn v. Dreger bedeutet haben direktoren und einem phrasendreschenden allteutschen Rechtsanwalt tung ohne Schwierigkeiten. Er will Herrn v. Eccius vor den steigen- möchten, erklärte Herr v. Meßen, daß Herr v. Dreger offenbar so übel mitgespielt worden war. Hatte man damals doch nicht den Forderungen des Brandt als einer Schraube ohne Ende" befürchtet habe, daß v. Büdingen auf das Interesse habe nur Herrn v. Mezen als den sicheren Uebersender der Korn- gewarnt haben und hat doch ausweislich des vorliegenden Brief- schließen können, das die Firma Krupp geschäftlich walzer an Liebknecht bezeichnet, sondern ihn auch bezichtigt, daß inhalts andererseits wieder die Gehaltsforderung Brandis an der Lancierung des Hoge gehabt habe. Man begreift unschwer, daß das das Ungeheuerlichste ist, er, der ehrenrühriger Delifte wegen von der Firma Krupp entlassen dem Effener Direktorium gegenüber vertreten. Auch das stellt im werden mußte, nunmehr auf nichts anderes sinne, ale fich an Grunde keinerlei Widerspruch dar. Wenn Herr v. Mezen Herrn was bisher einem hohen Seruppbeamten nachgesagt wurde. feinen ehemaligen Kollegen und seiner Prozeßgegnerin, der Firma v. Eccius gewissermaßen vor Brandt warnte, so entsprach das nur Ein Kruppdirektor als solcher Gelegenheitsmacher für das Krupp, zu rächen. seiner von jeher vertretenen Auffassung von den verhängnisvollen Brandtsche Spionagesystem, als solcher Schrittmacher für die Inzwischen hat man erfahren, welche Verfehlungen sich Herr Konsequenzen des Spionagesystems überhaupt; und wenn er troß- Korrumpierung des deutschen Beamtenkörpers ist wohl kanm b. Mezen hat zuschulden kommen lassen. Er hat gegen eine statt- dem Brandt, mit dem er als Mensch in freundschaftlichem Ver- noch zu überbieten! Tatsächlich ist Hoge im Jahre 1912 zur Artillerieliche Provision seine Anwartschaft auf einen vermutlich lukrativen hältnis stand, hinwiederum einen angemessenen Sünderlohn zu Vertreterposten in Italien an einen anderen Bewerber verkauft. sichern suchte, so machte das seinem Herzen als Mensch und Vor- Prüfungs- Kommission verset, von wo er dann dem Brandt das Material zu den wichtigsten Kornwalzern über konEr behauptet, seine Handlung, die am Freitag durch die weitere gesezten nur alle Ehre. Bernehmung noch nähere Beleuchtung erfahren soll, in einem Ueberhaupt war es sonderbar, wie man auch in der Ber. ſtruktive Geheimnisse der Rheinischen Metallwarenfabrik lieferte. Dieser Fall würde ein Kruppsches Panama darstellen, wie " Zustand der Kopflosigkeit" begangen zu haben. Er behauptet handlung am Donnerstag mit Vorliebe immer nur nach den weiter, daß diese Verfehlung keineswegs etwas ungefeßliches, ja Schwächen der Aussage des Zeugen v. Meben ausspähte und ihn es ungeheuerlicher gar nicht gedacht werden könnte! nicht einmal etwas Unfaires gewesen sei, daß aber mindestens die in Widersprüche zu verwickeln suchte. So, wenn man ihm vorFirma Krupp, die ja hundertmal schlimmere Dinge getrieben habe, hielt, daß er Herrn Eccius versprochen habe, die Kornwalzer noch nicht das geringste moralische und formale Recht besitze, ihn seines auszubauen" und noch unverfänglicher" zu gestalten. Auf das Schachergeschäftes wegen wie einen Verbrecher zu behandeln. außerordentlich schwer belastende Moment die Wir wollen unser Urteil über diesen Fall Mezen" solange fer Briefstellen für den Adreffaten, Herrn Eccius, schien aussehen, bis die Affäre völlig geklärt erscheint. Sicherlich aber man dagegen nicht das mindeste Augenmerk zu hat jenes bürgerliche Blatt recht, das da meint, diese Handlung richten. Ebensowenig Wert legte man auf die Ermahnungen des Zeugen v. Metzen, möge sie an sich noch so verwerflich gewesen des Herrn Direktors Marquardt an Metzen, doch getrost den sein, sei in feiner Weise geeignet, seine Zeugenqualität für die Kornwalzern noch eine weitere Ausdehnung" zu geben. Kruppaffäre irgendwie zu beeinträchtigen. Daß auch die von weil außer den Herren Roetger, Mouths und b. Dewik auch der Staatsanwaltschaft und Verteidigung so maßlos aufgebauschte sonst noch Interessenten genug für die Kornwalzer vorhanden seien. Vorenthaltung" feines nunmehr vorgelegten urkundlichen Materials Ueberhaupt kann man vom menschlichen Standpunkt aus den Der Zeuge v. Megen betonte mit nicht zu überhörender Atzenkeinerlei Anlaß zu bieten vermag, die Aussage des Herrn v. Mezen Opfern des Kruppschen Systems seine Teilnahme schwer versagen. tuierung bei seiner Vernehmung am Donnerstag, daß Brandt auch mißtrauisch zu betrachten, scheint inzwischen zum mindesten auch und zu diesen Opfern rechnen wir nach den Ergebnissen dieses außerordentlich gute Beziehungen zum Reichsmarineamt gehabt vom Staatsanwalt selbst eingesehen worden zu sein. Tragen doch letzten Verhandlungstages nicht nur Herrn v. Mehen, sondern in habe. Er erwähnte später, daß Brandt ihm erzählt habe, daß er Anklagevertreter und Verteidiger- wie wir gestern ausführlich manchem Sinne auch Herrn Brandt selbst. Denn dieser auch mit einem Marinebeamten durch gegenseitige Geschenke auf dargelegt haben- selbst die Schuld daran, wenn ihnen die Mann, den seine ungewöhnlichen Fähigkeiten und Kenntnisse für ungewöhnlich vertrautem Fuße gestanden habe. Trotzdem wurden Dokumente des Herrn v. Mezzen überraschend kamen. Einen einen ganz anderen Posten prädestiniert haben würden, wenn er diesen Bekundungen des Brandt in keiner Weise nachgegangen. brei Wochen vorher öffentlich angekündigten Angriff Ueberfall auch das Glück gehabt hätte, aus einer angesehenen Wir nehmen wohl nicht mit Unrecht an, daß das Versäumte dem nennen, ist der groteskeste Gallimathias der Weltgeschichte. Beamten familie oder höheren Militärtreisen zunächst um so gründlicher nachgeholt werden wird.-
Kleine Anfragen.
In der Verhandlung am Donnerstag wurde ein Fall zur Sprache gebracht, wo- nach der Brandtschen Darstellung von Herrn v. Schütz die Firma Krupp direkt staatlich hergestellte Bünder in ihren Besitz gebracht habe. Herr v. Metzen stellte diesen Fall als einen besonders krassen hin. Einer der Verteidiger dagegen behauptete, daß dieje Zündergeschichte bereits von Sachverständigen untersucht und als„ harmlos" aufgeklärt worden sei. Wir erinnern uns der Behandlung dieses Falles nicht, erwarten aber, daß auch der Oeffentlichteit eine ausreichende Darstellung des Falles gegeben wird.-
Dafür mühten sich neuerdings die Verteidiger, die ganze stammen, mußte jahrelang für die Firma die verächtlichsten Herr v. Mezen erklärte ferner im Verlauf seiner BefunHaltung des Zeugen v. Mezen als eine innerlich unhaltbare und Spionagedienste leisten, gegen die sich sein besseres Jch oft genug dungen, daß das Brandtsche Spionagesystem im wesentlichsten auch unwahrhaftige darzustellen. Herr v Mezen hatte behauptet, daß aufbäumte. Da er aber gerade als Spion der Firma Krupp ver- zur Kontrolle anderweit erlangter Nachrichten gedient habe. Diese ihm das Brandtsche Spionagesystem höchst peinlich gewesen sei, wendbar war, hieß eine Ablehnung der Kruppschen Zumutungen Bekundung erscheint uns recht auffällig. Ebenso auffällig dünkt daß er von vornherein die Kornwalzer- Rieferungen am liebsten seine Eristenz aufs Spiel sehen. Daß er dabei wenigstens materiell es uns, daß man über diese Bekundungen gleichgültig hinweggeganeingestellt gesehen hätte, und daß er sowohl verschiedene Krupp - herauszuschlagen suchte, was immer herauszuschlagen war, kann gen ist. Unseres Erachtens böte der gegenwärtige Prozeß alle GeDirettoren als auch den Zeugen Brandt wiederholt vor der Ge- unter dem Szepter der Kruppschen Moral nicht Wunder nehmen. legenheit, einmal gründlichst der Frage nachzuforschen, ob es denn fährlichkeit dieses Spionagesystems gewarnt habe. Das naďte Und wer Gefühl hat für seelische Tragödien, der wird die auch noch andere Informationsquellen für die Firma Krupp gab, Wort„ Bestechung" sei dabei freilich nicht gefallen, aber dazu habe Stoßseufzer des Brandt zu würdigen wissen, in die er in einem die ihrem Wesen nach als nicht minder illegal anzusehen wären, doch auch keinerlei Veranlassung vorgelegen, weil ja der Zusammen- Briefe an Herrn v. Mehen ausbrach: daß seine Berliner Tätigkeit als die Spionage des Brandt. hang zwischen der sogenannten Funktionszulage und dem Erwerb für Krupp ausgefüllt sei mit schweren Kämpfen, mit Wir werden diese Anfragen eventuell in ausführlichever Form ber unterirdischen" Nachrichten allzu nahe gelegen habe. Ebenso- Kränkungen und Demütigungen aller Art. Und au wiederholen genötigt sein!