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Nr. 286. 30. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Gewerkschaftliches.

Warnung vor Zuzug nach den Werftorten.

Freitag, 31. Oktober 1913.

Umfange will, um durch eine mehrwöchentliche teilweise Ruhe gemacht hätten. Das Schöffengericht stellte fest, daß es sich um der Arbeit den Mangel an Aufträgen und damit die Schwierigkeiten Leinen Landfriedensbruch, sondern nur um einen Auflauf int ber Beschäftigung der Arbeiter zu verdeden. Die nächsten Tage Sinne des§ 116 Abs. 1 des R.-Str.-G.-B. handelt. Außerdem seien werden vollständige Klarheit über die Angelegenheit bringen.

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einige Angeklagte wegen Gewerbebergehen zu bestrafen, weil sie die Ehre der Streifbrecher angetastet haben sollten. Ein erheblicher Teil der Angeklagten mußte freigesprnchen werden, eine Anzahl der Angeklagten wurde mit Gefängnisstrafen bedacht in Höhe von vier Tagen bis einer Woche. Wegen Gewerbevergehen und Beleidigung wurde durchweg auf Geldstrafe von 10 bis 30 M. erkannt. Die aufsehenerregende Anklage wegen Landfriedensbruchs ist also nach der gerichtlichen Feststellung elendiglich zusammengebrochen.

In einer Notiz, die durch verschiedene bürgerliche Blätter läuft, wird behauptet, daß in den Werftorten Bremen  , Bremer­Achtung, Töpfer! Die heutige Generalversammlung bei Boeker, haven, Hamburg   und Kiel   nicht Arbeitslosigkeit, sondern Weberstr. 17, findet nicht, wie in der Nummer 284 des Vorwärts" Mangel an Arbeitern herrsche. Es wird weiter gesagt: Zur irrtümmlich durch Verschulden der Druckerei angegeben ist, um Klarstellung der Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt fönne nur 8 Uhr, sondern um 6½½ Uhr statt. Die Verbandsleitung. immer wieder mitgeteilt werden, daß Tausenden von gelernten, Der Wurstfabrikant W. Ziegler, Rummelsburg  , Prinz und ungelernten Arbeitern der Holz- und Metallbranche Ar- Albert Str. 4, verweigert den Fleischergesellen das Koalitions­Aussperrung in der Glasindustrie. In Wiesau  , Kreis Sagan  , beitsgelegenheit in der Schiffbauindustrie geboten werden recht. Am 27. Oftober war vom Verband der Fleischer für die Ar­könne. Solange der deutsche Arbeitsmarkt ein derartig gün- beiter der Firma Ziegler eine Betriebssigung anberaumt, um mit sind sämtliche Glasarbeiter der Firma Müller u. Schwarz und der Firma Barth   am 30. Oktober ausgesperrt worden. Der Grund stiges Bild zeige, könne die Notwendigkeit einer gesetzlichen denselben über ihre Organisation sowie über die Verbesserungen im für die Aussperrung ist folgender: Die jugendlichen Arbeiter unter Arbeitslosenversicherung nicht anerkannt werden. Gewerbe aufklärend zu sprechen. Als Herr Ziegler von dieser 16 Jahren dürfen nicht mehr vor 6 Uhr morgens beschäftigt werden. Der arbeiterfeindlichen Tendenz, die in dem letzten Satz Bersammlung erfuhr, erklärte er ſeinen Arbeitern, daß derjenige, Da nun die Arbeitszeit bisher in den Betrieben um 5 Uhr morgens welcher am Versammlungsabend das Haus verlasse, am Tage darauf zum Vorschein kommt, entspricht der ganze Inhalt der Notiz. entlassen werde. Zwei Arbeiter, die der Organisation angehören, und beginnt jetzt die Arbeit morgens 6 Uhr. Nun sollen die Arbeiter aufgenommen wurde, so mußte eine Aenderung vorgenommen werden, Es ist frech gelogen, wenn behauptet wird, in der Schiffbau  - wurden zum Bureau gerufen und sofort entlassen, weil diese die induſtrie herrsche Mangel an Arbeitern. Noch am Montag Einladungen zur Versammlung verteilten. Dieser Raub des Koa nachmittags dafür eine Stunde länger arbeiten. Die Glasarbeiter und Dienstag dieser Woche sind zahlreiche Holzarbeiter in tionsrechts durch eine Rummelsburger   Fleischwarenfiirma ist umso weigerten sich, dies zu tun und erklärten sich bereit, nachmittags eine halbe Stunde länger zu arbeiten. Damit waren die Industriellen Hamburg  , die auf Grund dieser verlogenen Notiz sich bei den verwerflicher, als deren Kundschaft naturgemäß zum großen Teil aus nicht einverstanden und sperrten sämtliche Glasarbeiter aus. In Arbeitsnachweisen um Arbeit bei den Werften bemühten, ab- Arbeitern besteht, die einen besonderen Wert auf dieses Recht legen. Betracht kommen rund 400 Arbeiter. Es werden deshalb alle Glas­gewiesen worden mit der Bemerkung, es seien noch so viele arbeiter des In- und Auslandes dringend ersucht, Wiesau   zu Arbeitsuchende vorgemerkt, daß es vier Wochen und länger meiden! dauern kann, ehe an Einstellung zu denken sei. Nicht anders fieht es in den übrigen Werftorten aus. Unter diesen Um­ständen ist es geradezu gewissenlos, immer noch mehr Arbeiter nach den Werftorten zu locken, wo vom letzten Streif her noch nicht alle Arbeiter wieder eingestellt sind, und obendrein die Oeffentlichkeit so gröblich über den wahren Stand der Dinge zu täuschen, wie es durch die oben gekennzeichnete Notiz in der Unternehmerpresse versucht wird.

Berlin   und Umgegend.

Deutsches Reich  .

Eine zusammengebrochene Anklage.

Husland.

Die

Die Nieter der Tecklenburgwerft in Bremerhaven  , die seit Am Dienstag, den 28. cr., kam der große Monsterprozeß, der aus Anlaß des Streiks der Brauereiarbeiter in Culm  ( Westpreußen  ) dem 18. d. M. im Streit standen, haben in einer Versammlung am eingeleitet wurde, zur gerichtlichen Verhandlung. Angeklagt waren Mittwoch, den 29. Oktober, beschlossen, den Streit aufzuheben. Die 41 Personen, darunter mehrere Frauen und ein Schüler. Die An- Arbeit wird am Donnerstag wieder aufgenommen. Die Arbeiter, flage lautete für die Mehrzahl der Angeklagten auf Land die infolge des Nieterstreiks entlassen wurden, treten wieder in das friedensbruch. Als im Frühjahr d. J. die Brauereiarbeiter alte Arbeitsverhältnis ein. Der Streit zwischen den Nietern und der Brauerei Höcherl Akt.- Ges. streiften, verschrieb sich die Firma der Firma war wegen Verweigerung der Ueberschüsse für durch den einige zwanzig Hingegardisten aus Hamburg   als Arbeitswillige. Werftarbeiterstreik unterbrochene Affordarbeiten entstanden. Diese trafen am 27. April, an einem schönen Sonntage, in Culm   Werftleitung glaubte auf Grund der Arbeitsordnung dazu berechtigt ein. Die Bevölkerung hatte davon Kenntnis erhalten, so daß sich zu sein, die Auszahlung der Lohnüberschüsse zu verweigern. Die Was geht in der Berliner   A. E. G. vor? große Mengen am Bahnhof einfanden. Ein außerordentliches Interesse Arbeiter beabsichtigen nun, die Sache auf dem Rechtswege zum Die Mitteilungen der Großbetriebe in der Metallindustrie, wo- wurde unter der Bevölkerung auch dadurch wachgerufen, daß außer Austrag zu bringen und haben deshalb den Streit abgebrochen. einigen sonst am Bahnhof nicht stationierten Polizeibeamten nach sie für die kommenden Monate vollauf mit Aufträgen versehen noch Gendarmen anwesend waren. Die ausgeladenen Hinzegardisten sind, müssen bekanntlich sehr mit Vorsicht aufgenommen werden. machten einen derartig verkommenen und efelerregenden Eindruck Holzarbeiterstreit in Warschau  . Bei der Firma Martens befinden sich etwa Keine Firma will die erste sein, die eingestehen muß, daß auch auf die Bevölkerung, daß diese mit ihrer Entrüstung darüber, daß u. Daab  , Bauunternehmer in Warschau  , Die Firma sucht durch den in ihrem Auftragbestand sich die herannahende Krise bemerkbar solche Elemente den Culmer ehrlichen Arbeitern als Konkurrenz ent- 200 Holzarbeiter im Streit. Dziennik Berlinsti" Arbeitswillige und tatsächlich sind macht. gegentreten und in einen Nahrungsmittelbetrieb gesteckt werden" sollten, nicht zurückhielt. Auch loďte das schöne Sonntagswetter auch bereits auf Grund dieser Inserate eine Anzahl Arbeiter nach eine große Zahl von Spaziergängern auf den Weg, so daß sich ein Warschau   gekommen. Die streifenden Arbeiter in Warschau   bitten, förmlicher Zug bildete, der sich durch die ganze Stadt hindurch fie durch Fernhaltung des Zuzuges zu unterstüßen. zum Brauereigrundstück bewegte. Dabei wurden aus der Menge Protestrufe, die sich gegen die Arbeitswilligen richteten, laut. Auch johlten und schrien halbwüchsige Burschen und Kinder. Nachdem die Arbeitswilligen hinter den Toren der Brauerei waren, staute sich die nachfolgende Menge in der Straße, weil die vordersten Reihen bon den Run zeigt sich aber in den letzten Wochen und Tagen in dem engen Verhalten der Direktion der A. E. G. etwas so Eigentümliches, Polizisten zurückgedrängt wurden, die hinteren Reihen aber, ohne zu wissen und sehen zu können, was sich vorne abspielt, hintennach- Die Wahl des Ausschusses für die Vorlage wegen Regelung das keine andere Schlußfolgerung zuläßt als die, daß die Firma drängten. Die Polizisten schrien auf die Menge ein und verlangten der Angestelltenversicherung der im Wege des Privatdienstvertrages in ganz besonderer Weise ihren Mangel an Aufträgen ver- Rüdivärtsbewegung. Das fonnte nur sehr langsam vor sich gehen, beschäftigten städtischen Angestellten hat stattgefunden; die sozial­decken will. Es werden nämlich in fast allen Werken der Gesell- da die enge Straße mit Menschen vollgepfropft war. Trotzdem ge- demokratische Fraktion ist durch Glocke, Koblenzer, Ritter, schaft im großen Umfange Preis abzüge vorgenommen, und den lang es den Eingeteilten, sich in etwa einer halben Stunde bis zum Sassenbach vertreten. Arbeitern und Arbeiterausschußmitgliedern wird in brüster Weise nahegelegenen Markt durchzuarbeiten. Die Schußleute folgten der Ueber den Vorentwurf zum Neubau einer Heil- und erklärt, daß es bei den Abzügen bleibe und jedwede Ver- Menge und beschimpften und bedrohten sie. Ueber diese Behandlung Pflegestätte in Buch berichtet namens des niedergesetzten Aus­handlung sich erübrige. Ja, in einem Falle hat sogar die aufgeregt, schrie und johlte ein Teil der Menge. Das war für die schusses Stadtv. Sa ch 3( A. 2.). Der Ausschuß hat das vorgelegte Direktion es abgelehnt, den Arbeiterausschuß in dieser Angelegenheit Beamten Grund genug, die Arbeiter mit Waffengetvalt auseinander Bauprogramm genehmigt, wünscht aber in dem speziellen Entwurf zu empfangen, sie erklärt, daß über die Angelegenheit nicht mehr au treiben. In dieses Chaos, das nun entstand, sollen auch ein oder die Forderung berücksichtigt, daß die Höchstzahl der Betten in einem mehrere Steinwürfe gegen die Polizeibeamten gefallen sein. 3immer auf 10 beschränkt wird; diese Zimmer sollen aus den verhandelt würde, sondern es bleibe dabei. Der Anklagebehörde reichte dieser geringfügige Krawall zur Er- großen, für 20 Betten projektierten Sälen durch Einbau von Quer­Dieses Verhalten und die Art, wie allgemein Abzüge vor- hebung einer Antlage auf Landfriedensbruch aus. Auch die Bürger- wänden und ohne den Anbau von Korridoren gewonnen werden. genommen werden, läßt darauf schließen, daß die Betriebs- liche Bresse schrieb am nächsten Tage in Culm  , daß die Streifenden Ferner soll für ein Operationszimmer Vorsorge getroffen werden leitung wahrscheinlich einen Streit in größerem sich sehr schwer vergangen und sich des Landfriedensbruchs schuldig( die Anstellung eines besonderen Chirurgen wird nicht für erforder­

So scheint es auch in der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft in Berlin   zu sein. Denn sonst könnte man es sich nicht erklären, daß die Firma jedwedes Ersuchen der Arbeiter auf Verkürzung der Arbeitszeit, um Entlassungen vorzubeugen, ablehnt. weil sie wahr scheinlich der Ansicht ist, daß eine solche Verkürzung der Arbeitszeit das deutlichste Zeichen des sich bemerkbar machenden Mangels an Aufträgen wäre.

Kleines feuilleton.

Undank ist der Fürsten   Lohn. Also der Geheime Hofrat Clemens Thieme  , der Leiter des deutschen   Patriotenbundes, der eigentliche Manager des ganzen Völkerschlachtdenkmalrummels, dem bei der Einweihung des Monuments von 1813 von den zahlreichen Majestäten, Hoheiten und Durchlauchtigkeiten schier die Rechte zerquetscht worden, hat den preußischen Orden vom Roten Adler vierter Güte wieder zurückgeschickt. Die Auszeichnung ist ihm zu power, er mimt die ge­fränkte Leberwurst, er will nicht mehr mitspielen!

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Welcher Größenwahn!

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wird.

Stadtverordneten- Verfammlung.

31. Sizung vom Donnerstag, den 30. Oktober 1913, nachmittag 5 Uhr, Vorsteher Michelet   eröffnet die Situng nach 5% Uhr.

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Notizen.

Badende Knaben" zeigen unendlich mehr von den Reizen der Be-| Zeitdauer beanspruchte, fam prächtig zur Geltung; denn der Kom weglichkeit und des Lichtlebens als ähnliche Bilder Menzels. In ponist selbst, sodann Profeffor Ostar Schubert, der unüber diesem Sinne sind die Impressionisten Bereicherer unseres Welt- treffliche Klarinettist, Benno Schuch, Otto Niedermayr und wissens; fie erziehen unsere Augen, immer gründlicher und klarer Hjalmar von Damed waren die Ausführenden. Hier trat der die Natur zu erfassen. Der Impressionist ist ein Pionier; er hat legtgenannte Violinist auch ungleich vorteilhafter hervor, als in der etwas Rüdsichtsloses, er rüttelt an der Außenwelt. Er muß not- Sonate, wo sein Spiel teilweise vom Klavier erdrückt wurde. In wendig Individualist sein; ihn interessiert immer nur der Einzelfall, acht Liedern für eine Singstimme mit Klavierbegleitung und einigen er haßt die Abstraktion. Zugaben erwies fich Weingartner vollends als ein auf dem Boden Nun regiert aber im Reich des Geistigen das Gesetz vom des modernen Stils heimischer Komponist. Gesungen wurden die Widerspruch; auch die Kunst ist ihm untertan. Wenn die Impressio- Lieder von Lucille Weingartner, einer Sopranistin von ent­nisten wieder einmal die Scheuern mit neuen Entdeckungen bis zum schieden stimmlicher Kraft und Klangfülle, bei der nur hier und da Rande gefüllt haben, dann fühlt die Kunst sich satt, und nun be- eine zu volle Aussprache befremdlich ans Ohr dringt. Einige Lieder Vor hundert Jahren gab es einen andern Geheimrat, ginnt sie mit ihren überreichen Schäßen zu spielen, sie beginnt damit Frühlingsgespenster"," Unter Sternen"," Schifferliedchen" nebenbei auch Reftor der neuen Berliner   Universität. Ein au phantasieren: die Kunst wird dekorativ, träumerisch, romantisch. mußten wiederholt werden. Und am Schlusse wollten die Dvationen Mann von Verdienst um das Haus Hohenzollern. Denn just als In solcher Periode werden die Künstler follektivistisch erregt; sie für Weingartner schier kein Ende nehmen. ek. die verbündeten Botentaten 1815 zum zweiten Male in Paris   fühlen sich nicht mehr als frei schweifende Jäger, vielmehr als Be­weilten, tat er in einem berühmt gewordenen Schriftchen dar, daß auftragte eines Boltes, als Dichter, die ein Publikum, als Priester, die sogenannten Wortführer der sogenannten Freiheitsbewegung von die eine Gemeinde benötigen. Gegenwärtig stehen wir gerade an Theaterchronit. Jm Kleinen Theater findet am 1813 wüste Burschen gewesen, daß E. M. Arndt zu Mord, Blün- folch einem Wendepunkt, da der Impressionismus in eine Kunst des Freitag nächster Woche die Premiere von Hans Müllers respektlosen derung und Notzucht aufgerufen habe, daß der Tugendbund auf die Romantischen und des Dekorativen umschlägt. Daß es dabei zu Komödien", die den gemeinsamen Titel Gesinnung" führen, statt. Entthronung der Fürsten   ausgegangen sei und dies und das. Nichts weilen etwas wild zugeht, ist nicht weiter verwunderlich; die Gotiker hätten die Arndt und Fichte und ihresgleichen mit der waren auch wesentlich primitiver, als die Klassik der Hellenen, die und Musik von Viktor v. Woitowsky- Biedau, wird gegen Mitte No­Das Nothem d", ein Bühnenspiel in drei Aufzügen, Dichtung Freiheitsbegeisterung von 1813 zu tun gehabt, in Preußen an die zweitausend Jahre vor ihnen entstand. vember am Deutschen Opernhause in Charlotten 1813 überhaupt überhaupt feine Begeisterung geherrscht, das Nun ist es wie bei aller lebendigen Geschichte auch in der Kunst burg   erstmals aufgeführt werden. preußische Bolt habe vielmehr alles, was es in dieser Zeit geleistet, fo, daß die einzelnen Entwicklungsphasen nicht scharf getrennt hinter- burg erstmals aufgeführt werden. Kunst chronit. Bei Paul Caffirer, Viktoriaftr. 35, wird nur auf allerhöchsten föniglichen Befehl getan, fowie man etwa einander verlaufen; sie gehen oft miteinander parallel, fie durch eine große Ausstellung von Werken des französischen   Impressionisten beim Ruf der Feuertrommel zum Löschen herbeieile( die Feuer wirken sich sogar. Bauli zeigte eine Stizze Rembrandts  , die trommel war Friedrich Wilhelm III.  ). Wie man sieht, ein Mann geradezu überraschend impressionistisch wirkte; und doch war Rem- Degas vorbereitet, die am Sonnabend, den 1. November, eröffnet Der erste Deutsche   Herbstfalon, Potsdamer von höchstem Verdienst um das Haus Hohenzollern  ! brandt ein Mystiker, ein Held von der anderen Seite der Kunst. Und dieser Geheimrat wurde für seine Schrift auch mit dem Der junge Dürer war Impressionist; der alte diente der monumen- Straße 75, bleibt noch weitere vier Wochen, bis einschließlich 1. De­Roten Adler vierter ausgezeichnet! Er hieß Schmalz. talen Dekoration. Solche Zwiespältigkeit ändert aber wenig an dem ember geöffnet. Die Ausstellung ist täglich, auch Sonntags von 10 bis 7 Uhr geöffnet. Wie kommt da dieser äh! Thieme dazu, über den Zutreffen des großen Schemas: hier Natureroberung, dort Schöpfung gleichen Orden, statt in untertänigster Dankbarkeit zu ersterben, zu der menschlichen Phantasie. Das Manchestertum sah den Impressio faal, abends 8 Uhr, Emil Milan Werte von Adolf Frey  , Heiſe, Vorträge. Am kommenden Montag trägt im Choralion­nörgeln? Vergleichsweise hätte für ihn schon das Algemeine Ehren- nismus erstarken; das Zeitalter des Sozialismus bedarf einer Kunst Spitteler  , Hugenberger und Jakob Schaffner   vor. Im Institut zeichen gelangt! Seh er sich mal den Leipziger   Oberbürger des starten Rhythmus. für Meerestunde fezt Montag Dr. H. Michaelsen die Ge­meister an! Der wollte den Kronenorden auch zurücksenden. Er schichte des Welthandels fort; Freitag spricht A. Dit über politische war, wie Eingeweihte wissen, fest entschlossen" dazu. Aber er hat Weingartner Abend( im Konzertsaal der tgl. Hochschule Probleme im öftlichen Mittelmeer  . Einen öffentlichen Vortrag fich alsbald, wie heute gemeldet wird, in langen Berhandlungen" für Musik). Felig Weingartner, der ehemalige Softapellmeister des mit folgender Aussprache über Die Bulunftsioule unb breitschlagen lassen, kein böses Beispiel zu geben, das den guten Zirkus Sülien", dem laut reichsgerichtlicher Entscheidung noch auf ihre boltsorganischen Einrichtungen hält hält Herr bürgerlichen Sitten ein gefährliches Vorbild geben könnte. Die Bürgerliche Drdensfucht tann aufatmen: der Leipziger   Oberbürger  - mehrere Jahre die Ausübung seiner öffentlichen Dirigententätigkeit Berthold Otto   heute abend 8 1hr, im Festsale des Charlotten­bürgerliche Ordenssucht tann aufatmen: der Leipziger   Oberbürger  - innerhalb 30 Kilometer rund um Berlin   untersagt wurde, ist nun burger Rathauses( Wilhelmplak). meister hat den er onenorden angenommen; und weil er doch aufgetreten. Allerdings nur" als Komponist und, was gleich Henry Potonié  , der Botaniter, Paläontologe und artig eingelenkt hat, soll er demnächst noch den Stern dazu er- bemerkt jei, als brillanter Klaviermeister. In Berliner   Konzerten Geologe der Berliner   Universität, ist 56 Jahre alt gestorben. Denn Unterwürfigkeit ist im Reiche Byzanz eine strahlende begegnete man bisher, wenns hoch kam, allenfalls einigen Liedern war ein reger Forscher, immer bedacht, nicht in enges Fachgelehrten­von ihm. Der Sinfoniker, der Schöpfer zahlreicher Kammermusik- tum zu verfallen, sein naturwissenschaftliches Anschauen philofophisch Zugend, die gern so vergolten wird, daß sie ihren Träger würdig werke tam gar nicht mehr zu Wort. Hoffentlich wird das nun zu vertiefen und das Intereffe für die Beschäftigung mit Natur­fennzeichnet. anders werden; denn wie man sich immer zu Weingartner stellen wissenfajaft in weiten Streifen anzufachen. Seine Jllustrierte Der Impressionismus. Eine Vortragsreihe, die von der Zeit- mag, ein originaler Musiker ist er auf alle Fälle. Flora von Nord- und Mitteldeutschland" brachte es zu einer weiten schrift Kunst und Künstler" während der nächsten Monate ver- Wenn in seiner Sonate D- dur für Violine und Klavier ältere Verbreitung. Er lehrte auch an der Humboldt- Akademie. anstaltet wird, wurde durch Gustav Pauli  , den Direktor der Formen mit neuen in glücklicher Verschmelzung zum Ausdruck ge­Ein Reichstinoberband wurde gestern von Ver­Bremer Kunsthalle, eröffnet. Er sprach über das Wesen des bracht werden, so spricht ein Quintett G- moll für Klarinette, Violine, tretern der Verbände deutscher Lichtspieltheaterbefizer gegründet. Impressionismus, über die Gefeßmäßigkeit, nach der diese Art der Bratiche, Cello und Klavier geradeswegs als eine bedeutende, ganz- Ein beachtenswerter Anfang. Unter dem Titel Kunstübung von Urzeiten her mit der romantischen Dekoration ab- im modernen Geiste empfundene und gewobene Schöpfung an, in Revolution" wurde in München   eine Zeitschrift gegründet, in der, neben dem reizvollen Tempo di Menuetto   besonders der an der sich die neue schriftstellerische Jugend betätigen will. Gleich die Die Impreffionisten, das sind die Jäger, die sich auf die Welt Naturmotiven reiche poesievolle Adagiosat interessiert, sowie das erste Nummer wurde beschlagnahmt; wie vermutet wird, wegen einer stürzen, um sie zu erkennen; sie wollen die Natur erobern. Das war feine Gewebe, in das sämtliche Instrumente im ständigen Wechsel erotischen Erzählung. so schon zu den Zeiten der Höhlenbewohner; das wiederholte sich flangfarbenen neinandergreifens verwoben sind und das im Klavier­Internationale Baufachausstellung mehrere Male im Laufe der Geschichte. Jede neue Periode des part durch höchst charateristisch gelöste Afforde wirksam unter- Leipzig   wurde gestern offiziell geschlossen. Man gab der lleber­Impreffionismus bringt eine reichere und tiefere Natureroberung; malt wird. zeugung Ausdrud, daß die Ausstellung als ein Markstein in der Robin fah mehr als jeder frühere Bildhauer, und Liebermanns Das Wert, dessen Wiedergabe beinahe eine dreiviertelstündige Geschichte des Bauwesens fortleben werde.

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