Terrorismus
übe. Es handelt sich, wie bereits erwähnt wurde, darum, daß bei dem Anwalt v. Mezzens, Dr. Bell in Essen, ein Abgesandter der Firma Krupp erschienen sei und mit den Konse=
Hierauf wird
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Es wird vom Gericht, dem Oberstaatsanwalt und der Ver-] Arbeit war und alle Daten über die Geschütze der Firma enthält,| Schwerwiegendes seien, so sagte ich mir hierbei nicht, daß da etwas teidigung auf eine weitere Vernehmung Dr. Liebknechts verzichtet. seitdem die Firma Krupp Geschütze liefert. Kern bemerkt dazu, Besonderes borliegen müsse. Es wurde über eine andere VerwenHierauf tommt ein Vorfall zur Sprache, der für die Behaup. daß das Buch nur den Grtraft der offiziellen Korrespondenzen ent- dung Brandts gesprochen, in meinem Dezernat aber war teine tung herangezogen wird, daß die Firma Krupp halte, und daß die Arbeit auch zum Teil zu Hause gemacht wurde. Stellung vakant. Bert. Rechtsanwalt Löwenstein: Ist es etwas Er fügt noch hinzu, daß Brandt im Bureau auch noch das Auftrag- so Ungewöhnliches, daß im Verkehr zwischen Kruppangestellten und buch geführt habe. mittleren Beamten gelegentlich etwas geredet wird, was offiziell nicht geredet wird, Brandt sagt nämlich, ihm seien im Laufe des Gesprächs diese Dinge mitgeteilt worden, ohne daß sich jemand etwas Besonderes dabei gedacht hätte. Haben Sie auch einen solchen Eindruck, daß also nicht bewußte Preisgabe von Geheimnissen, sonbern nur eine gewisse Schwabhaftigkeit vorlag, Zeuge: Das Ein Beisizer: Haben Sie denn var meine Auffassung. auch gewußt, daß Brandt bekommen hat,
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Direktor Hausenberger,
Mitglied des Direktoriums der Firma Krupp in Effen, als Zeuge vernommen. Auch seine Vereidigung wird ausgefekt. Er gibt an, Kenntnis von den Kornwalzern erlangt und von den ihm vorgelegten Kornwalzern den Eindruck erhalten zu haben, daß sie zum größten Teil Preisnotizen enthielten und Material für die Submissions. Preise der Firma sein sollten. Notizen über konstruktive Dinge und über Versuche bei der Heeresverwaltung und bei der Konkurrenz waren relativ selten. Ich hatte den Eindruck, daß Brandt diese Mitteilungen nur gab, weil er sie
quenzen gedroht habe. Vert. Justizrat Dr. v. Gordon wünscht diese Behauptung aus der Welt geschafft zu sehen, das Gericht und der Oberstaatsantvalt erklären die Sache für unerheblich. Vors. ( zum Justizrat v. Gordon): Wenn Sie die Glaubwürdigkeit des Zeugen v. Mehen in dieser Sache angreifen wollen, dann müßte das Gericht Gegenzeugen hören. Vert. Justizrat Dr. v. Gordon: In diesem Punkt greife ich die Glaubwürdigkeit des Zeugen abfolut nicht an, ich wollte nur diesen angeblichen Terrorismus aus der Welt schaffen, bestehe aber nicht darauf, daß auf diese Angelegenheit weiter eingegangen werde. im Verkehr mit den Feuerwerkern gehört und gesammelt Es folgt die Bernehmung des Bureaubeamten der Kruppschen Bertretung in Berlin , Karl Kern, deffen Bereidigung ausgesetzt hatte. Die Stornwalzer wurden auch mir zugefchict. Manchmal wird. Er befundet: Brandt hat nicht nur Nachrichten ermittelt, hatte ich wohl den Eindruck, daß eine gewisse Schwazhaftigkeit der sondern auch im Bureau Arbeiten besorgt, die ein paar Stunden Militärbeamten vorlag, daß sie nicht immer ganz diskret gewesen dauerten. Manche Tage kam er allerdings nicht, was er da gemacht sein müßten. In der Direktorialfizung am 25. Oktober wurde über hat, weiß ich nicht. Ich mußte die von ihm geschriebenen Be- die Brandtsche Tätigkeit von Herrn Dreger erklärt, daß etwas unrichte der Post beifügen, habe sie aber nie offen zu Geficht be- rechtes nicht vorgekommen sei und daß er in Zukunft diese Berichte kommen. Ich sollte sie auch nicht sehen, das ging schon aus dem selbst unterschreiben wollte, um zum Ausdruck zu bringen, daß bei ganzen Geschäftsbetrieb hervor, sie wurden auch vor mir zugemacht. ihrer Beschaffung nichts Unrechtes vorgefallen ist. Man hatte Mein Gehalt betrug 1906 4500 m., worin eine nicht pensions- damals schon vor, Brandt aus Berlin wegzunehmen, um seine berechtigte Stellenzulage von 600 M. inbegriffen war. Eine Tätigkeit einzustellen. Die Herren Dr. Muehlon oder Dreger Weihnachtsgratifitation bekam ich von der Firma nicht, sondern von brachten zum Ausdruck, daß nach den Angaben b. Mehens nicht alles in Ordnung Herrn v. Schütz für Privatarbeiten zu Weihnachten immer 100 M. Von der Firma erhielt ich erft 1912 eine Gehaltszulage von 300 m. und inzwischen waren mir von der Stellenzulage 300 M. pensionsberechtigt gemacht worden. Auch ich habe mit geheimen Sachen zu tun, die ganzen Schriftftüde über Kriegsmaterial gehen durch meine Hände. Der Angeklagte Brandt verweist auf das von ihm angelegte geheime Preisbuch, das eine sehr große
Unserem Genoffen Wilhelm Wailand nebst Gattin die herzlichsten Glückwünsche zurSilberhochzeit Die Genossinnen u. Genossen des Bezirks 748a 6. Kreis.
Todes- Anzeigen
Nachruf.
Allen Mitgliedern zur Nachricht, daß der Kollege
im Alter von 51 Jahren ber storben ist. 76/13
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung hat Montags nachmittag auf dem GemeindeFriedhof in Wilmersdorf stattgefunden.
Der Vorstand.
Deutscher Transportarbeiter- Verband.
Bezirksverwaltung Groß- Berlin.
Den Mitgliedern zur Nachricht,
daß unser Kollege, der A. E.- 6.Arbeiter
Max Thurm
am 1. b. Mts. im Alter von 58 Jahren verstorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Dienstag, den 4. d. Mts., nach mittags 3 Uhr, von der Leichen halle des Städtischen Friedhofes in der Müllerstraße aus statt. Um rege Beteiligung ersucht 69/4 Die Bezirksverwaltung.
Verband der Buch- und Stein
druckerei- Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands .
Ortsverwaltung Berlin . Am 31. Oktober verstarb plötz lich unser Mitglied
Willibald Doberentz
im Alter von 40 Jahren.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 5. November, nach mittags 3 Uhr, auf dem Bankower Friedhof statt. 28/16
Die Ortsverwaltung.
Verhand d. Brauerei- u. Mühlenarbeiter u. verw. Berufsgenossen. Ortsverwaltung Berlin . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Fahrer
Friedrich Schäpe
( Schultheiß II) nach langer schwerer Strankheit am 1. d.. verstorben ist. Die Beerdigung findet am Mitte woch, den 5. November, nachm. 1,5 Uhr, von der Leichenhalle bes Gethsemane Kirchhofes in Nordend aus statt.
Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.
44/12
Deutscher Metallarhelter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin . Nachruf.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Elettro Monteur
Oskar Ortel
am 30. Oftober gestorben ist. Ehre seinem Andenken!
129/1
Die Ortsverwaltung.
Danksagung.
Für die überaus herzliche Teilnahme und die Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben, unvergeßlichen Mannes 2850b
Paul Gynther
sage ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten, jowie den Kollegen der Firma Glombiger u. Stoppe, dem Deutschen Holzarbeiter- Berband und ben Mietern des Hauses Blumenstraße 27 meinen herzlichsten Dank. Witwe Elisabeth Gynther.
Allgemeine Ortskrankenkasse Berlin- Weißensee.
Bekanntmachung.
Die zum Donnerstag, den 6. Nobember cr. einberufene Wahl der Bertreter zum fünftigen Ausschuß find et nicht statt, da sowohl von den Bersicherten als auch von den Arbeit gebern nur eine gültige Vorschlagslifte eingereicht worden und dem zufolge die Bornahme einer Wahl nach§9 der Wahlordnung nicht erforderlich ist.
Berlin- Weißensee,
ben 8. November 1913. Der Vorstand.
278/ 20*
3. A.: Fulirmann, Borsigender.
Gemeinsame Orts Krankenkasse
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für
Königswusterhausen
und Umgegend.
Donnerstag, den 13. November, abends 8 Uhr, im
Pfuhlichen Hotel am Bahnhof:
General- Versammlung
wozu die gewählten Vertreter ergebenst eingeladen werden. Sollte diese Versammlung zur Erschöpfung ber Tagesordnung nicht ausreichen, so findet am folgenden Tage, Fret tag, den 14. b. Wits., abends 8 Uhr, in denselben Räumen eine Fort
fegung ber Bersammlung statt.
Tagesordnung:
1. Wahl von drei Kassenrevisoren zur Prüfung der Jahresrechnung. 2. Bahl von einer Stommission von drei Arbeitnehmern und zwei Arbeitgebern.
3. Beratung und Genehmigung der neuen geänderten Statuten( die neuen, schon vorgelegenen Sta tuten find mitzubringen). Königs wusterhausen, den 3. November 1913.
278/18
Der Vorstand. H. Griesing, Borsigender.
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au sein scheine. Auf eine Frage Dr. Muehlons sagte ich, daß ich gar teinen Wert auf diese Berichte lege. Bors.: Hat Dr. Muchlon hnen nicht gesagt, daß Brandt den Leuten offenbar Geschenke gebe?- Beuge: So hat er mir das nicht gesagt, aber dem Sinne nach etwa, daß Brandt ein anständiger Mensch sein wolle. Da ich gar nicht den Eindruck hatte, daß die Kornivalzer etwas
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Der Vorstand.
NB. Unsere Mitglieder sind im Besiz einer Kontrollfarte. Dieselbe ist für das 4. Duartal braun und muß mit dem Verbandsstempel versehen sein. Alle andere Legitimation ist ungültig und ist sofort anzuhalten.
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ganze Auszüge Vert: Aber diese Auszüge bezogen sich nicht auf
geheimes Material. Die weitere Vernehmung des Zeugen Hausenberger findet in geheimer Sigung statt, da sie sich auf diejenigen Mitteilungen be= zieht, die militärische Geheimnisse enthalten haben. Morgen werden General v. Büding und Major Ahlers ver= nommen.
Stationen
Witterungsübersicht vom 3. November 1913.
Barometer
fland mm
Bind
Bun
Windsläcke
Better
Xemp. n. T.
5° C. 4° R.
Gtationen
12
1 bebedt
10
8 Dunst
11
4 wolfig
8 Paris
1 Rebel
Barometer
fland mm
Bind
cichttaig
762 3 Aberdeen 744 SS 754 SS
Bindstärke
Better
2Nebel
1 bededt
Kemp. n. G.
0
BOO7172
4 halb bd. 11 3beiter 2bedeckt 12
Swinembe. 759 SSW 4bebedt 9 Haparanda 758 D Hamburg 757 GGB 4bededt Betersburg 754 NW Berlin 761 Scilly Franff. a.M 763 S München 767 S Bien 767 SS Wetterprognose für Dienstag, den 4. November 1913. Biemlich mild, zeitweise aufklarend, jedoch vorwiegend trübe mit Regenfällen und sehr lebhaften, westlichen Winden. Berliner Wetterbureau.
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