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30. Jahrgang.

1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 7. November 1913.

Gewerkschaftliches.

Das Haupttarifamt im Malergewerbe zu den Carifbrüchen.

Das Haupttarifamt im Malergewerbe beschäftigte sich am 3. und 4. November mit 16 Anträgen und Beschwerden zu den Differenzen, die noch als Folge der Aussperrung im Maler­gewerbe bestehen. Vor allem wurde über den Tarifbruch der rheinländisch- westfälischen Unternehmer beraten und mit 15 gegen 2 Stimmen folgende Entscheidung angenommen:

1. Gau II ist tarifbrüchig.

2. Der Hauptverband deutscher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe ist gemäߧ 9 Abs. 1 des Reichstarifvertrages ver­pflichtet, die im Gau II organisierten Meister aus ihrer Organi­sation auszuschließen. Von dieser Maßgabe werden die Meister nicht betroffen, welche den Reichstarifvertrag nebst den dazu er­gangenen Schiedssprüchen anerkennen und sich in irgendeiner Form dem Hauptverband deutscher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe angliedern.

Begründung:

Der Hauptverband der Arbeitgeber hat den Tarifvertrag und damit auch die Schiedssprüche der Unparteiischen aner­tannt. Diese Anerkennung wirkt gegen alle im Arbeitgeber­berband organisierten Mitglieder ohne Rücksicht darauf, ob einzelne Mitglieder bei der Abstimmung in der Minderheit

geblieben sind.

Der Gau II war zugestandenermaßen im Augenblick der Abstimmung durch den Hauptverband Mitglied dieses Ver­bandes und fiel daher ohne weiteres unter die verpflichtenden Wirkungen des Reichstarifvertrages.

Da der Gau II diesen Verpflichtungen troh wiederholter Vorstellungen, insbesondere auch seitens des Hauptverbandes der Arbeitgeber beharrlich nicht nachkommt, so unterlag von vornherein keinem Zweifel, daß der Gau II die ihm aus seiner Zugehörigkeit zum Hauptverband deutscher Arbeitgeberverbände erwachsenen Verpflichtungen in bewußter Weise verletzt hat und daher in vollem Umfange tarifbrüchig ist. Nr. 2 der Entscheidung ergibt sich ohne weiteres aus§ 9 des Reichstarifvertrages. Berlin  , den 3. November 1913.

Rath.

Brenner.

v. Schulz. Die Unternehmer im Rheinland   haben bereits neue Kampfmaßregeln in nahe Aussicht gestellt. Sie wollen den Reichstarifvertrag in vier wichtigen Positionen verschlechtern. Die festgesette Lohnerhöhung von 6 Bf. wollen sie auf 4 Bf., die von 5 Pf. und 4 Pf. auf 3 Bf. und die von 3 Pf. auf 2 Pf. herunterseßen. Außerdem soll die ausgesprochene Arbeits­zeitverkürzung erst im Frühjahr bzw. Herbst 1915 eintreten. Der saubere Plan wird natürlich vorbeigelingen.

In der Sitzung des Haupttarifamtes wurde ferner die Frage der allgemeinen Rohnerhöhung im Sinne des Antrages der Gehilfenvertreter dahin entschieden, daß

einer Ablehnung der allgemeinen Lohnerhöhung mit Erfolg der Einwand entgegengesetzt werden kann, daß sie dem Geiste der protokollarischen Erklärung widerspricht.

Aus der hier gemeinten protokollarischen Erklärung glaubten nämlich die Unternehmer folgern zu können, daß sie nicht auch die Löhne der schon über den Minimallohn hinaus­bezahlten Gehilfen erhöhen müßten.

Zu der für eine Anzahl Städte wichtigen Frage des Ver­fahrens für die Festsetzung der über den Schiedsspruch hinaus errungenen Löhne während der Aussperrung machten die Unparteiischen einen Vorschlag, der, weil er den Unternehmer­bertretern zu weit ging, den Gehilfenvertretern aber nicht bestimmt genug war, feine Mehrheit fand. Die übrigen

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Kleines feuilleton.

Fragen, mit denen sich das Tarifamt noch beschäftigte, haben und beliebt. Das letztere allerdings weniger bei den Angestellten weniger allgemeines Interesse. als bei den Direktoren. Es ist nun vor allem abzuwarten, ob der Unternehmer- Unsere Leser können sich nach dieser Mitteilung unschwer denken, berband seine ihm auferlegte tarifliche Pflicht, den tarif- mit welcher Wucht der Redner für die Direktionen zu Felde zog. brüchigen Gauverband Rheinland- Westfalen   auszuschließen, So betrachtete Herr Fürstenberg das gestern von uns besprochene erfüllen wird und welche Konsequenzen sonst noch aus dem Rundschreiben der Direktion der Deutschen Bant nach einem Bericht Abfall dieser Unternehmergruppe entstehen werden.

Berlin   und Umgegend.

Arbeitsmangel und Arbeitslosigkeit im Schneider­gewerbe.

des B. T." als einen ersten Schritt des Entgegenkommens an die Beamtenschaft. Dabei muß berücksichtigt werden, daß in diesem Rundschreiben wieder von der Untüchtigkeit des entlassenen Herrn Baron   die Rede ist, obgleich dieser elf Jahre im Hause tätig war und obgleich in dem Kündigungsschreiben direkt von der Beun­ruhigung gesprochen wird, die der Herr in die Reihen der Beamten Bereits seit vorigem Jahre wird über schlechten Geschäftsgang schaft getragen hat. im Schneidergewerbe geflagt. Die großen Massen von Heimarbeitern Wenn überhaupt noch ein Zweifel an einer Maßregelung mög und Heimarbeiterinnen sind nicht in der Weise arbeitslos, wie dies lich gewesen wäre, die Mitteilungen des Herrn Mary in der großen in Berufen ohne Heimarbeit der Fall ist, sondern sie werden infolge Bankbeamtenkundgebung der vorigen Woche mußten ihn zerstreuen. Arbeitsmangels ganz allgemein schlecht beschäftigt. In der Herrenmaß­branche war sowohl in der vorigen als in der jeßigen Saison ein Wie lauteten doch die Wiedereinstellungsbedingungen der Direktion? recht flauer Geschäftsgang zu verzeichnen. Die beschäftigten Arbeiter Es wird gut sein, sie den Herren um Fürstenberg etwas ins erzielen fann allgemein ein geringeres Einkommen als in der gleichen Gedächtnis zurückzurufen. Zeit des Vorjahres. Arbeitslose haben sich wochenlang ohne Erfolg vorhandenen Arbeitskräfte bereits vollkommen ungenügend beschäftigt um neue Beschäftigung bemüht, da in den einzelnen Geschäften die

waren.

Als der Streit der Herrenkonfektionsschneider im April zu Ende war, fehlte es auch in dieser Branche an genügender Beschäftigung. zu Zeiten, wo sonst in der Herrenkonfektion reichlich zu tun iſt, haben sich in diesem Jahre Arbeitslose wochenlang vergeblich um Arbeit bemüht. Jene Arbeiter, welche weiter beschäftigt wurden, haben zum Teil kaum den dritten Teil ihrer Löhne wie in der gleichen Zeit des Vorjahres verdient.

1. Der Beamte soll sich verpflichten, teine Drudschriften zu verteilen;

2. der Beamte soll sein Vorstand samt im Allgemeinen Verband der Bankbeamten nieder. legen;

3. foll er sich berpflichten, teine Reden mehr zu halten und

4. foll er sich eine Gehaltsverminderung ge fallen lassen. Und trotz dieser Wiedereinstellungsbedingungen sieht der Vor­sitzende einer Angestelltenorganisation in der unseren Lesern bekannten anderen Branchen, insbesondere in der Damenkonfettion. Es ist traurig, daß ein Beamter eines Angestelltenverbandes so etwas Aehnlich, zum Teil noch schlechter, sind die Verhältnisse in Erklärung der Direktion einen ersten Schritt des Entgegenkommens. Die im Schneidergewerbe bestehende Arbeitslosigkeit kommt daher nicht in der Zahl der Arbeitslofenziffern zum Ausdruck, sondern zur auszusprechen wagt, trauriger allerdings ist noch, daß ihn nicht ein Beurteilung der Zustände muß die Differenz im Einkommen der Entrüstungssturm davonjagt. zurzeit noch Beschäftigten gegen früher festgestellt werden.

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Doch noch eine Bemerkung; auf die Gefahr hin, daß sie uns Nicht nur in vollkommener Arbeitslosigkeit sondern auch in dem wieder vom„ Berliner Tageblatt" übelgenommen wird. Im Verlag erheblich niedrigeren Einkommen ist eine Notlage zu erblicken. Hier- Rudolf Mosse   ist scheinbar die Arbeitsteilung bis aufs äußerste von werden zum Teil Arbeiter betroffen, deren Angehörige im durchgeführt. Die Interessen der Bankdirektionen nimmt das Schneidergewerbe beschäftigt sind, während sie selbst wochenlang Tageblatt", die Interessen der Bankbeamten die im gleichen Verlag arbeitslos sind und daher die geringere Verdienstmöglichkeit im erscheinende„ Berliner Volkszeitung" wahr, was gelegentlich der Schneidergelverbe doppelt hart empfinden. Um die derzeitige wirtschaftliche Lage im Schneidergewerbe Bankbeamten  - Maßregelung wieder besonders deutlich in die Er­zu beleuchten, wird der Verband der Schneider in den Kreisen scheinung tritt. feiner Mitglieder Feststellungen darüber treffen, inwieweit Bei der Kundgebung der 6000 Bankbeamten die sich gegen dieselben vollständig arbeitslos oder in ihren Einkommen die Direktionen richtete beschränkte sich das„ Berliner Tageblatt" gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres schlechter gestellt sind. auf die Wiedergabe der Resolution, während die„ Volks- Beitung" Bei der großen Bahl Arbeiterfrauen und Töchter, die im Schneider zwei Berichte brachte. Jetzt von der Scheinbewegung, die in Wirk gewerbe beschäftigt werden, dem Verband der Schneider jedoch nicht lichkeit eine Rettungsaktion für die Direktion sein sollte, bringt das angehören, ist es empfehlenswert, diese auch zu ber- Tageblatt" einen ausführlichen Bericht, während die„ Bolts- Zeitung" anlassen, sich an den Erhebungen des Schneider­fi verbandes zu beteiligen, da sich aus einer derartigen nur wenige Worte übrig hat. Feststellung beachtenswerte Rüdschlüsse auf die Notlage der Arbeiter­Es lebe die Arbeitsteilung. fchaft im allgemeinen ziehen lassen.

Die Fragekarten sind im Bureau des Schneiderverbandes, Sebastianstr. 37/38, zu haben.

Die gelben" Bankbeamten.

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Mufit.

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m.

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Deutfches Reich.

Streik von Arbeitswilligen.

Notizen.

In der Ascherslebener   Maschinenbauanstalt haben die Arbeits­willigen aufbegehrt. Sie erhielten für einen Abzug von 80 Pf. Die maßregelnde Direktion der Deutschen Bank tann aufatmen. täglich Kost und Logis. Zur Beköstigung gab es zu jeder Mahlzeit Es gibt noch brave Kinder, die da einsehen, daß das gute Ein- eine Flasche Bier täglich drei Flaschen. Nun wollte die Firma vernehmen zivischen Direktion und Beamtenschaft nicht gestört werden fein Bier mehr liefern. Die arbeitswilligen Former aber inszenierten darf. Und diese Braven kamen am Mittwoch in den Arminhallen" einen„ Hungerstreit", indem sie das Frühstück ohne Bier unberührt zusammen, um sich nun auch auf ihre Art über den Maß- ließen. Sie stellten als weitere Folge die Arbeitseinstellung in regelungsfall bei der Deutschen   Bant zu unterhalten. In dieser Aussicht. Bei den Verhandlungen mit den rebellischen Geistern Versammlung, die unter Ausschluß der Deffentlichkeit tagte, nur handelte es sich nachher nicht mehr allein um die Bierlieferung, Mitglieder hatten Zutritt hielt Herr Fürstenberg, der Vor- fondern es wurden auch ohn forderungen gestellt. Die Arbeits­figende des Deutschen Bantbeamtenvereins, das einleitende Referat. ivilligen konnten nämlich statt der versprochenen 80-90 Pf. Afford­Herr Fürstenberg ist in den Kreisen der Großbanken sehr bekannt verdienst nur 55 Pf. die Stunde erreichen. Sie erklärten, es sei friedigten Auditoriums eutgegennehmen für sein neues Stüd:] verschwindet. Außerdem sind da noch andere Reisende eine heirats­Gertrud, eine Tragödie des Herzens, mit dem er zu seinem luftige alte Schachtel Aurora von Glissenville usw. Das Reizendste ersten Thema Liebe zurückgekehrt ist. Einige Opponenten ber- an diesem Spiel harmloser Zufälle ist einzig die Musit. Boildieu Ein ägyptischer Begas. Im ägyptischen Museum find von Frei- mochten nicht, die vielen psychologischen Feinheiten niederzuzischen, verrät darin ein so feines Vertrautsein mit dem Geist und Charakter tag ab die lezten Funde aus Tell el- Amarna   den Besuchern zu die in dem allerdings über Gebühr in die Breite gedehnten Ehe- der mozartischen Diftion, daß man an eine Kopie glauben möchte. gänglich. Sie vermehren ganz ungemein und fast pikant die Kennt martyrium ausgebreitet sind, in dem ein Leidensbruder von Gerhart it's aber nicht. Vielleicht stand Boildieu dem göttlichen Wolfgang nisse von der Lebensführung jener Aegypter, die vor etwa drei Hauptmanns Johannes Vocherat sich windet. In Wirklichkeit ist es Amadeus von allen Nachfahren am nächsten, was den Zauber der tausend Jahren im Gebiete des Nils Kultur schufen. Tell el- Amarna   jedoch die arme Frau, ein fleines hingebendes Nurweibchen, das Melodien und einen wahrhaft befreienden Humor angeht- so hat der geschichtlichen Forschung schon sehr viel interessantes nach und nach aus dem Himmel ihrer Liebe in die Hölle der Er- wenig sich im übrigen seine Musit von der jener Zeit abhebt. Material geliefert; die ersten Grabungen, die vor mehr als fünfzig fenntnis und zuletzt ins Wasser gestoßen wird, das im Martyrium Einige Arien, Rezitative, Duos und gesungene Szenen sind wirklich Jahren geschahen, zerstörten endgültig die falsche Anschauung von der zerrieben wird. Denn sie gibt ihrem Manne, der über das Schals ganz köstlich. Unbeweglichkeit der ägyptischen Kultur und der ewigen Gleichförmigkeit werden seines Gefühls zu Gertrud mit tragischer Gebärde lamentiert, Richard Strauß   ist der beste Interpret, diese von Mozarts der ägyptischen Kunst. Man lernte damals erkennen, daß auch Aegypten   durch ihren Tod die Freiheit, die er ersehnt. Eine alltägliche Hand- Wesen umflügelte Mufit duftig erklingen zu machen. Die Auf­dem Gesetz der Entwicklung untertan gewesen ist. Seit jenen Tagen hat lung mit mancherlei Einblicken in das weite Land der Seele", führung des zwelaktigen Werkchens, an der in den tragenden Rollen gerade die deutsche Forschung jene freigebige Stätte nicht mehr Herzensanatomie unter der Optik der Willensunfreiheit. Nur hat die Herren Hoffmann und Sommer sowie die Damen Andrejewa­ruhen lassen; die jezt zur Schau gestellten Stüde   wurden im Auf- der Autor seinen Herzenstragifer, dem fein Gefühl unter den Händen Stilondz und Scheele- Müller beteiligt waren, zeichnete sich denn trage der deutschen   Orient- Gesellschaft unter Leitung des Professors gerinnt, gleich so fatalistisch oder energielos gemacht, daß er stellen auch aus durch peinliche Sauberkeit und Korrektheit. Rassiges Aus Ludwig Borchardt   den Trümmern der verschütteten Stadt entnommen. weise ein bißchen spinnet", wie man in München   fagt, anmutet. fich- Herausgehen wird man allerdings im Hofkunstinstitut vergeblich Man hätte feine besseren Beweise für den dramatischen Verlauf des Daher wohl auch der teilweise Widerspruch des Publikums, das wünschen. Zum Schluß wurde das Tangballett Slawische Braut­im Zeichen der Pyramiden als starr verschrieenen Schicksals ohnedies über dem novellistischen Stoff( ein Niels Lyhnestoff) noch werbung gegeben. Zirkuskünfte, schreifarbiger Jahrmarkt! ek. Aegyptens finden können. Es regierte damals Amenophis   durch eine dumpfgefärbte Darstellung ermüdet wurde. der Vierte, von 1380 bis 1350; dieser König ist so etwas wie ein Rebell gewesen, ein Rezer, der mit den Amonpriestern eine Art Kulturkampf auskämpfte. Er wollte die Vielgötterei durch Die verbotene Jesustragödie. Das thüringische einen geflärten Monotheismus ersezen; die Sonne sollte Symbol Die Hofkunstleitung am Kaftanienwäldchen verspürt ab und an den verbot nicht aufgehoben, das vor zwei Jahren über Karl Der Satansweg" im Königlichen Opernhause  . Oberverwaltungsgericht, das in Jena   haust, hat das Aufführungs­der Verehrung sein. Um seinen Stampf wirksam zu führen, ver­legte er die Residenz von Theben nach jenem Ort, da eben hrgeiz, sich in der Livree eines Columbus redivivus zu zeigen. Waifers vierteiliges Jesusdrama verhängt wurde. Eine Ver­Nicht etwa, um Neuland für die Musik und für aufstrebende ton- teidigungsschrift des im Sommer verstorbenen Dichters wurde ver­heute sein Nachlaß mit Spaten und Hacke wieder an den Tag ge- schöpferische Talente zu entdecken, Gott   bewahre!, sondern um eine lefen, aber es soll bei dem zopfigen Verbot bleiben. Sein Lebens­bracht wird. Das Revolutionäre der königlichen Gesinnung ergibt sich aus den altverschollene, nebst bei tantiemenfreie Oper auszugraben. Diesmal wert soll durchaus als Herabwürdigung der Person Jesu aufgefaßt Steintrümmern. Man steht erstaunt vor Zeugnissen eines ausgesprochenen Satan" einen Schabernacultchen; denn kaum daß man geglaubt hatte, bibliothek gedruckt werden. trieb aber die Duplizität der Ereignisse", oder sagen wir Freund werden. Die Tragödie ist bekanntlich in der Reclamschen Universal­Naturalismus. Zuweilen möchte man kaum glauben, daß diese dies Vlies für das Königliche Opernhaus zu retten, begegnete man bewegliche, episodenhaft berichtende, und lyrische Kunst dem Land Kunst chronit. Das seit Albert Hertels Tode verwaiste der stummen Sphingen zugehört. Alle die Köpfe, Statuen und der Leitung des Breslauer Stadttheaters, die sich bereits des näm- Meisteratelier für Landschaftsmalerei an der Berliner Akademie der An Ulrich Reliefs, die wir nach Amenophis   dem Vierten, feiner Frau, feinen lichen Objektes versichert hatte. Es handelt sich in beiden Fällen Künste soll nun endlich wieder besetzt werden. Kindern und seinem Bapa vereinigt finden, gehören der Werkstatt Adrien Boieldieu  , das dieser 1806 geschrieben hatte und später übergehen. Wann wird der ministerielle Schneckentrott auch die Gr um ein Vaudeville, Les voitures versées" bon François Hübner, einen Führenden der ehemaligen Sezession, soll es eines und desselben Bildhauers. Borchardt hat die Werkstatt dieses ägyptischen Begas aufgespürt; er fand eine bedeutsame Anlage, be- zu einer komischen Oper umarbeitete, die nach ihrer erfolgreichen ledigung der anderen akademischen Vakanzen erkrochen haben? Uraufführung in Paris  ( 29. April 1820) auch an verschiedenen deutschen  ftehend aus einem Meisteratelier, aus Häusern für den Werfführer Bühnen gegeben, jedoch so rasch wie sie gekommen wieder vergessen dessen achtzigsten Geburtstag der kommende Februar bringt, bittet Ein Kriegsschatz für Monismus. Ernst Haeckel  , und die Gesellen, aus einer Modellfammer, einer Gipsformerei u. a. wurde. Boieldieu, der Schöpfer des Barbier von Bagdad, des Johann alle persönlichen Ehrungen, die ihm zugedacht werden, in Geld um Es war ein richtiger Großbetrieb. Amenophis   scheint mit und jetzt streiten sich zwei Ernst Haeckel   Schatz für Monismus" dem deutschen   Monismus interessant und zugleich amüsant ist: man fann dem ägyptischen Begas, der Thutmes geheißen haben soll, noch heute bei der Arbeit Theaterunternehmer um seinen musikalischen Kosthappen! zur Verfügung stellen möchte. Об Der Satan sweg- so heißt das Werkchen nun, zusehen. Wir können Schritt für Schritt feststellen, wie solch ein Stüd dessen tertliche Bearbeitung Oberregisseur Georg Dröscher besorgt jetzt als entschieden versichert wird, an Peter Rosegger   fallen. Der Literaturpreis der Nobelstiftung soll, wie von der Maste, die über der lebenden oder der toten Natur geformt hat dauernden Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Die ihm Fluch der Geduld! Das Denkmal Dstar war, vom Tonmodell bis zum fertigen Wert seinen Weg nahm. Am Handwerklichen   hat sich seitdem nur wenig geändert. Die Gips- 3u Grunde gelegte Handlung mutet sehr simpel an. Dormeuil, ein Wildes auf dem Père Lachaise   zu Paris   ist endlich enthüllt masten zeigen zwar nicht all die feinen Hautfältchen, die wir heute be- reicher und den schönen Künsten zugetaner Landagrarier, schmeichelt worden. Die Kirchhofsbehörde wollte sich das Werk so, wie Mar tommen, fie geben aber doch einen verblüffenden Eindruck der Natur. aber niemand freiwillig zu ihm kommt, so läßt er die Fahrstraße, und ließ auf ihre Erlaubnis auch dann noch warten, als Epstein die fich gern direkter Beziehungen mit der Pariser   Intelligenz. Weil Epstein es gefchaffen, nicht gefallen laffen, verbot die Enthüllung Bon diesen Dokumenten aus fann man nun sehr deutlich sehen, die durch seine Gemarkung hindurchführt, verwahrlofen. Die Folge als anstößig empfundene Blöße mit einem Schmetterling verhüllt wie der ägyptische Künstler zu betonen und zu vereinfachen suchte, ist, daß sämtliche Postkutschen umwerfen. Ihre vornehmen Infassen hatte. Jetzt haben die Freunde des Dichters zur Eigenhilfe ge­und wie er dabei sein Material zu nugen wußte. Nie wurde das lädt er dann bei sich zu Gaste. Bei solchen Gelegenheiten hofft Herr griffen: fie vollzogen die Enthüllung einfach ohne Erlaubnis. technische Können zu unfünstlerischen Scherzen genugt; der Natura­Der Bahnbrecher der drahtlosen Tele lismus des Aegypters wahrte in weit höherem Maße die Form, als Dormeuil auch seine drei Nichten an den Mann zu bringen was indessen nicht so leicht gelingt. das der preußische Begas getan hat. Auf einen Pariser graphic. In Caernarvon in Wales   ist gestern Henry Precce Elegant hat er es besonders abgesehen, und dieser flirtet im Alter von 79 Jahren gestorben. Die Forschungen Marivells Eine Tragödie des Herzens. Im Münchener   Schauspielhaus auch recht auffällig mit den„ Landgänsen". Wie ihm haben Preece zu Versuchen angeregt, Botschaften auf drahtlosem fonnte am Dienstag Paul Apel  , der erfolgreiche Autor von aber eine junge reizende Witwe vor Augen kommt, macht er ihr Wege zu übermitteln. Diese Versuche führten später zur Ent­Hans Sonnenstößers Höllenfahrt", den lauten Beifall eines be- gleich eine Liebeserklärung, friegt wider Erwarten einen Korb und deckung der drahtlosen Telegraphic.

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Aufträgen nicht gefargt zu haben. Was nun aber besonders Dame", starb 1834 in tiefster Not.. von Paris   und vor allem der noch heute lebendigen Weißen gerechnet auf eine Stiftung zu übertragen, die er unter dem Titel

R. Br.

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