Oefterreich.
Der deutschnationale Justizminister.
Arbeitsgelegenheit den wirksamsten Weg zur Einschränkung der struktionen feien an die türkischen Delegierten abgegangen, Arbeitslosigkeit und ist überzeugt, daß eine Arbeitslosenversicherung der Friede werde noch im Laufe der Woche unter die Steigerung der Produktivität erheblich erschweren müßte. Die zeichnet werden. Unternehmerschaft muß, nachdem foeben erst die Reichsversicherungsordnung und das Reichsgesetz über die Angestelltenversicherung ihr namhafte Opfer auferlegt haben, die Uebernahme weiterer, aus einer Arbeitslosenversicherung ihr zugemuteten Laften ablehnen. Die Kon ferenz warnt auf das nachdrücklichste vor den für die Volkswirtschaft Eine gepfefferte Interpellation haben die Wiener verhängnisvollen Folgen, die aus einer Ueberspannung des Ber - sozialdemokratischen Abgeordneten im österreichischen Abgeordneten. ficherungsgedankens und einer immer weitergehenden Verminderung hause wegen des Tadelsvotums des Justizministers gegen einen gu der Selbstverantwortlichkeit sich ergeben. Sie wendet sich endlich wenig offiziersdienerischen Richter eingebracht. Sie fragen die Geentschieden gegen die Förderung des sogenannten Genter samtregierung wegen dieser den Verfassungseid verSystems, weil dieses eine einseitige Stellungnahme zugunsten Leben den Antastung der richterlichen Unabhängigkeit, was der der Arbeiterschaft feindlichen Kampfgewerkschaften der Arbeiter fie zu diesem schamlosen Uebergriff" des Justizministers bedeutet. Aus diesen Gründen bedauern die Arbeitgeber auf das Dr. v. Hochenburger sage, ob sie sich mit dem eidbrüchigen Mann lebhaftefte die Stellungnahme der tgl. Bayerischen Staatsregierung, folidarisch erkläre, der sein Amt zur Verlegung der Staatsgrunddie in mehrfachen Erklärungen diese Versicherungseinrichtung gesetze mißbrauche, ob sie die Schuld des Justisministers auf sich empfohlen und gefördert hat." nehme oder ob sie die Strone um die Enthebung des Justizministers
Diese Auslassungen stammen zum Teil wörtlich mit dem überein, was schon die" Post" gesagt hat, gehen aber im übrigen weit über alles hinaus, was die kulturfeindliche Reaktion bei dieser Gelegenheit vorzubringen gewagt hat. Eine derartige Entgleisung wäre vielleicht bei einem den Vorgängen in Nordschleswig fernstehenden Organ immerhin entschuldbar. Tatsache aber, daß das Hamburger Fremdenblatt" von allen deutschen Zeitungen über die politischen Verhältnisse in der Nordmark bisher mit am besten unterrichtet war, und Tatsache ist ferner, daß diefes Blatt bis in die allerneueste Beit bei jeder Gelegenheit die ganze Dänenpolitit der Regierung mit einer Schärfe verurteilt hat, daß die dänischen Zeitungen beim Nachdruck der Kritik des„ Hamburger Fremdenblattes" alle Vorsicht anwenden mußten, wenn sie nicht die hinlänglich große Zahl der gegen fie angestrengten Beleidigungsprozesse noch vermehrt wissen wollten. Es bestehen verschiedene Das Problem, Krisen und Arbeitslosigkeit bei der gegen- bon feinem Amte bitten wolle! Vermutungen über die Ursache, die die Bekehrung des Hamburger wärtigen Produktionsweise zu beseitigen, hat noch niemand Blattes in der Dänenfrage bewirkt hat; uns interessiert sie lösen können. Trotz der raschen Steigerung der Produktionsnicht. Wir wollen nur auch auf dieses technische Versehen" fähigkeit ist die Arbeitslosigkeit noch immer gestiegen. Um das Die dem Vatikan verpfändeten Abgeordneten. eines aufrechten und überzeugungstreuen Organs hinweisen, Arbeitslosenelend zu mildern, bleibt also nur der Weg der Rom , 6. November. ( Eig. Ber.) Das offizielle Organ des das vielleicht noch weitere Ueberraschungen im Schoße trägt. Versicherung. Die Befürchtungen, daß eine solche Versicherung Batikans, der„ Osservatore Romano ", rückt auf einmal mit der die volkswirtschaftliche Produktivität hemmen fönnte, Zahl der Abgeordneten heraus, die, um die Stimmen der Der Hansabund und der Schutz der Arbeitswilligen. sind auch vor Einführung der schon bestehenden Versicherungs- Klerikalen zu erhalten, den berüchtigten, Baft Giolitti" unterDer Industrierat des Hansabundes faßte gestern einstimmig gesetzgebung laut geworden, und die tatsächliche Entwidelung zeichnet und sich darin verpflichtet haben, gegen ein Gesetz für eine Entschließung, in der ein verstärkter Schuß für hat sie als nichtig erwiesen. Auch von der Arbeitslosen- die Ehnscheidung und für die Wiedereinführung des Religionsdie Arbeitswilligen als eine der wichtigsten Auf- versicherung sind keine verhängnisvollen Folgen zu erwarten. unterrichts in der Volksschule einzutreten. Es sind dies die Arbeitswilligen als eine der wichtigsten Auf- Vielmehr wird die Beseitigung der materiellen und geistigen nicht weniger als 228 von den 508 Abge. gaben des Reichstages bezeichnet und die industrie- und ge- Schäden, wie sie heute durch die Arbeitslosigkeit eintreten, ordneten der italienischen Rammer. werbefreundlichen Parteien des Reichstages aufgefordert auch der wirtschaftlichen Entwickelung zugute fommen. werden, die Initiative zu ergreifen, um einen solchen berstärkten Schutz herbeizuführen.
Kreisratswahlen in Baden.
In den nächsten Tagen werden in Baden die Wahlen für die Kreisversammlungen vorgenommen. Die Sozialdemokratie beteiligt sich an ihnen nur in einigen Orten, weil das hierfür maßgebende, indirette Wahlgefek für die Parteien zu viel Scherereien hat und weil die Zusammensetzung der Kreisversammlungen doch teine Garantien bietet dafür, daß die vorwiegenden Einflüsse der agrarisch- kapitalistischen Kreise gebrochen werden können. In den Kreisversammlungen fiken nämlich neben den durch das Volk gewählten Abgeordneten Vertreter der Gemeindeverwaltungen und ein weiterer Teil rüdt aus den Kreisen der größeren Grundbesitzer ein. Bei der Wahl vor drei Jahren beteiligten sich trotzdem an den Kreisratswahlen die Parteiorganisationen in forsheim und Mannheim . Lettere mit dem Erfolg, daß fie sechs Vertreter durchbrachten. Dank deren Kritik ist es in Mannheim nun gelungen, eine feit dem Jahre 1864 bestehende Wahldistrikts. einteilung entsprechend der Bevölkerungsverschiebung zwischen Stadt und Land derart umzugestalten, daß jest wenigstens bei der Wahl der durch das Bolt zu wählenden Abgeordneten die städtische Bevölkerung nicht zugunsten der Landbevölkerung benachteiligt wird.
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Diese Enthüllung und um eine solche handelt es sich zweifellos auch für die Regierung zeigt mit größter DeutGegen das„ Kartell der schaffenden Stände". lichkeit, daß man mit der neuen Rammer nur regieren kann, wenn man entweder die Klerikalen oder die Sozialisten auf Bom Reichsdeutschen Mittelstandsverband ging das Liebes- feiner Seite hat. Dies bestätigt den ersten Eindruck, den wir werben um die Gunft der Großindustriellen und der Agrarier aus. von der neuen Kammer hatten, daß sie nämlich nicht einem Ob schon ein festes Kartellverhältnis zum politischen Zusammengehen Mischmasch- Ministerium nach dem Vorbild Giolittis Lebensdieser drei durch wirtschaftliche Interessengegenfäße getrennten möglichkeit bieten fann. Ein Kabinett, das mit ihr fertig Gruppen zustande gekommen ist, das weiß man noch nicht mit werden will, muß entweder klerikal- konservativ oder ausgeSicherheit. Aber darüber herrscht kein Zweifel, daß die Werbung sprochen radikal sein. des Mittelstandsverbandes beim Bunde der Landwirte und auch beim Zentralverband der Industriellen warme Sympathie gefunden daß durch die klerikale Unterstützung über 100 sozialistische und Interessant ist, daß der Osservatore Romano " hinzufügt, hat. Das Bündnis ist zwar ein durchaus unnatürliches, denn die republikanische Kandidaten unterlegen sind, daß ohne fie allein Großindustrie und das Großagrariertum würden ja ihre eigenen rund 200 Sozialisten und Republikaner der Interessen schädigen, wenn sie den Mittelstand in seinen wirtschaft neuen Rammer angehören würden. Diese Bemerkung zeigt, lichen Forderungen unterstüßten. Wenn aber die Vertreter des daß sich die Klerikalen durchaus als Retter von Ordnung und Mittelstandes turzsichtig genug sind, sich ihren natürlichen Gegnern Besitz fühlen und einen entsprechenden parlamentarischen Einan den Hals zu werfen, warum sollten diese die Wahlhilfe der fluß beanspruchen. Sie werden also durchaus nicht geneigt Mittelständler nicht lächelnd annehmen. fein, fith in eine untergeordnete Stellung herabdrücken zu laffen. Eine 169 Mandate zählende äußerste Linke und 228 den Klerikalen verschriebene. Abgeordnete das ist das Ergebnis der Giolittischen Politik, die die Parteien aufheben und eine nach persönlichen Kriterien ausgewählte Mehrheit
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Letzte Nachrichten.
Der Erkenntnis, daß der Mittelstand in einem Kartell mit Agrariern und Großindustriellen, verraten und verkauft sein würde, kann sich denn auch ein Teil der Angehörigen des Mittelstandes selbst nicht verschließen. Die Berliner Gruppe der Deutschen Mittelstandsvereinigung hat am Freitag in einer Protestversammlung stellten sollte! gegen die Arbeitsgemeinschaft mit dem Bund der Landwirte und dem Zentralverband der deutschen Industriellen Stellung geDurch diese neue Wahlkreiseinteilung wird nun die Mann- nommen. Obermeister Rahardt las seinen Klassengenossen im heimer Kreisversammlung sich aus 70 Bertretern zusammen- Reichsdeutschen Mittelstandsverband den Text, weil sie sich so weit ſezen. Bisher waren es nur 37. 34 müssen vom Volk gewählt wegwerfen fonnten, um das unnatürliche Bündnis mit den beiden werden, 23 davon in der Stadt Mannheim , die unserer anderen Startellbrüdern einzugehen. Jene Leute sagte Herr Partei zufallen dürften. Die Gemeindeverwaltungen delegieren Rahardt haben es uns zum Vorwurf gemacht, daß wir uns für 17, die Städte 7 und die Großgrundbefizer 9 Bertreter. Aus dem ben Hansabund erklärten. Sie sagten damals, ein Busammen Kreisausschuß kommen noch 3 Mann hinzu. Voraussichtlich ge- gehen mit der Industrie fönne es nicht geben, und jetzt haben sie lingt es unserer Partei, von ben durch die Gemeinden zu vergebenden selbst den Industriellen und den Landwirten das Bündnis ange. Siben noch einige zu erhalten, so daß der Einfluß unserer Verboten. Rahardt lehnte für sich und seinen Anhang den Beitritt treter gestärkt wird.
Interessant ist, daß zur Vornahme der Wahl der 23 Mann heimer Vertreter 812 Wahlmänner gewählt werden müssen. Die Schwerfälligkeit des veralteten Wahlgesetes ist dadurch derart gut beleuchtet, daß zur Beseitigung desselben nun doch wohl bald seitens der Regierung ernst zu nehmende Schritte unternommen werden müssen.
Die Scharfmacher gegen eine Arbeitslosenversicherung. In Hannover nahm am Freitag die Arbeitsnachweis Konferenz der Vereinigung der Deutschen Arbeit geberberbände Stellung gegen die Arbeitslosenversiche rung. In der Resolution heißt es u. a.:
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zu dem Kartell der schaffenden Stände" mit der größten Entschiedenheit ab. Er sieht ein, daß der Mittelstand von der Großindustrie nichts Gutes zu erwarten hat und dem Bund der Landwirte macht er den durchaus begründeten Vorwurf, daß er durch seine Politik der Lebensmittelverteuerung die Ursache zu Lohnbewegungen gegeben habe, als deren Folge die Handwerksmeister höhere Löhne zahlen müßten. Unnatürlich sei das Bündnis auch deshalb, weil die politische Vertretung des Bundes der Landwirte, Die Konservativen, gegen eine Aenderung des preußischen Wahlrechts find, während der Mittelstand das geheime Wahlrecht verlange, um dem durch die öffentliche Abstimmung ermöglichten Boykott von oben und unten zu entgehen.
Der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Freiherr von Richthofen unterstützte in einer längeren Diskussionsrede die gegen das Kartell gerichteten Ausführungen Rahardts. Sehr begreiflich, denn Herr von Richthofen möchte die Mittelständler dem Hansabunde erhalten.
Lloyd Georges Agitation gegen das Rüstungsfieber. London , 8. November. ( W. T. B.) Lloyd George hielt in Middlesborough eine Rede, in der er den Entwurf einer städtischen Bodenreform skizzierte und auch auf die Rüstungen zu sprechen fam. Er sagte, es würde besser für Deutschland , England, Frankreich und Rußland sein, wenn sie ihre Ausgaben für die Rüstungen in die Nordsee werfen würden, als daß sie sie fur die fürchterlichen Maschinen und Werkzeuge zur Menschenschlächterei verwenden. Ein Land allein fönne das nicht tun, aber alle zusammen könnten es, besonders wenn sie sich von gewiffen Zeitungen frei machen würden. Wenn dieses Geld für soziale Reformen verwendet würde, so würde ein neues England erstehen.
Die griechisch- türkischen Verhandlungen. Athen , 8. November. ( W. T. B.) Da die türkischen Delegier ten den Minister des Aeußeren ẞa nas benachrichtigten, daß sie die erwarteten Instruktionen erhalten hätten, hatte Banas für heute nachmittag eine Sißung zur Wiederaufnahme der türkisch - griechischen Friedensverhandlungen anberaumt. Zuvor bestand er darauf, daß ihm die kategorische Versicherung gegeben werde, daß die erwarteten Instruktionen sämtlich eingetroffen wären, um jebe neue Verzögerung zu vermeiden. Man glaubt zu wissen, daß Ghalib bei dem Minister des Aeußeren eine Note über alle Gegenstände Das Ergebnis der Versammlung war die Annahme einer Re- borlegen wird, über die die Anschauung der Pforte von der der. solution, gegen die nur ein Versammlungsteilnehmer stimmte, ein griechischen Regierung abweicht. Zu den Punkten, über die eine einer Kaufmann, der sich für das Kartell erklärt hatte. Die Meinungsverschiedenheit besteht, gehört die Forderung der Türkei , meisten Versammlungsbesucher waren Handwerksmeister, die meist daß die griechische Regierung nicht allein den Tetes und Moscheen. fein anderes als ihr geschäftliches Intereffe tennen und der Ar- sondern auch denjenigen Privatpersonen, die bisher von Wakufbeiterbewegung feindlich gegenüberstehen. einnahmen gelebt haben, eine Unterstütung gewähre. Die angenommene Resolution lautet:
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Die in der Neuen Philharmonie versammelten Angehörigen erwerbstätigen Mittelstandes erklären, daß der Beitritt des Reichsdeutschen Mittelstandsverbandes zum Leipziger Kartell der schaffenden Stände" der Aufgabe einer Mittelstandsvertretung widerspricht, da sie den Kampf nach oben und nach unten, nicht bloß nach unten, zu führen hat. Ferner er bliden sie in diesem Kartell auch an sich eine schwere Gefahr für den Mittelstand, weil seine berechtigten Interessen dabei notwendig bernachlässigt, die Lebenslage noch weiter verteuert und die Intereffentämpfe der Erwerbsstände unnötig verschärft werden.
Spionageprozeß.
Unterstütung Huertas mit englischem Geld. Megito, 8. November. ( W. B.) Wie die Associated Pres meldet, habe Huerta genügend britisches Kapital erlangt, um die Regierung bis Ende November führen zu können, die Gelder sollen durch die Bemühungen Lord Cowdrays, des Leiters des Pearson. Syndikats, beschafft worden sein. Die Finanzlage gilt als etwas gebessert. Ginige Banken geben Silber aus. Unter den BeGonzales, einer der ältesten Offiziere der merikanischen Armee, suchern Binds befindet sich der Bischof von Merifo, sowie General der fürzlich zurüďtrat.
„ Die Versammlung sieht in der Steigerung der volkswirt schaftlichen Produktionsfähigkeit und in der Vermehrung der gar keinen Sinn, die Friedensliebe des Proletariats ins Gthische oder gar ins Ideologische zu verklären, denn sie hat im Grunde auch keinen anderen Wesensinhalt als die Friedensliebe des Baren. Das Proletariat ist eine friegerische Klaffe, aber es haßt den Krieg, weil er seine Kreise stört, weil er in seinen Krieg, der auf einem internationalen Schauplage geführt werden muß, störend und hemmend ingreift. Dazu tommt allerdings noch, daß die Arbeiterklasse allein vom Krieg bart getroffen wird, und das Ungemach, das er über die Völker berhängt, in ganz anderen Umfange zu spüren betommt als die Bourgeoisie. Für diese gibt es im schlimmsten Falle materiene Verluste, für das Proletariat aber bedeutet der Krieg Hunger und Elend. Die Arbeiterklasse hat demgemäß ein stärkeres Interesse an der Erhaltung des Friedens als das Bürgertum und berabscheut den Krieg mehr als dieses, obgleich der Arbeiter eigent lich aus härterem Holze geschnißt ist als der sybaritische Bourgeois und obgleich er sein Leben bei weitem nicht so hoch bewertet wie der sporenklirrende Fabrikantensohn, der als Reserveleutnant herumftolziert. Die Abneigung des Proletariats gegen den Krieg hat also ökonomische und politische Gründe, die sie zureichend erklären und es ist daher ganz überflüssig, beim Arbeiter auch noch eine be-= sonders gewalt. und pulverscheue Quätergefinnung vorauszusehen. Diese Vorausseßung widerspricht nicht bloß der gewöhnlichsten Lebenserfahrung, sondern sie würde auch das Proletariat in ein Thorn zu drei Jahren Zuchthaus, den Kaufmann Wroblewski aus Das Reichsgericht verurteilte den Kaufmann Morkowski aus sehr falsches Licht bringen. Mag auch die Praxis des Alassen. Barschau zu zweieinhalb Jahren Zusthaus und den Handlungstampfes allen gewaltsamen Methoden mit Erfolg ausweichen, so ist doch andererseits der Begriff der Revolution vom Begriffe der Gea gehilfen wollmann aus Warschau zu zwei Jahren Zuchthaus ; damit erhöht sich die Zahl der Opfer auf 41. walt nicht ganz loszulösen und die unausrottbare Furcht der richt hat als erwiefen erachtet, daß Wroblewski und Wollmann, ferner alle drei Angeklagte zu je fünf Jahren Ehrverlust. Das Ge Gegner vor den Gewaltmöglichkeiten, die in der Arbeiterbewegung beide russische Staatsbürger, feit Januar 1918 gegen eine Entschädi liegen, ist zweifellos für die Sozialdemokratie ein Nachthebel von gung von je 50 Rubeln monatlich im Dienste des russischen Nachnicht zu unterschäbender Bedeutung. Deswegen darf die Friedens- richtenbureaus standen. Am 8. Februar haben sich beide bei Mor politif ber Arbeiterklasse niemals in ideologische und philantropische toweli eingemietet, der fie auf ihren Wunsch mit einem Rafernen Friedensbuselei ausarten. Es darf ihr daher im Kampfe gegen den wärter bekannt machte. Diefer ging zum Schein auf die Anträge Militarismus nicht um die Betätigung von Sumanitätsidealen der Russen ein und verschaffte ihnen ein von ihnen gewünschtes Gegehen, vor denen alles friegerische Wesen ein Greuel ist, sondern webischloß, worauf die Verhaftung der brei Angeklagten er um die Eroberung der Wehr- und Waffenmacht im Staate, um die Demokratisierung der Wehrhaftigkeit. Der Sinn folgte. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Deffentlichfür die Wehrhaftigkeit, den dieses Streben vorausseßt, ist im ProEin Automobilverbrechen. letariat trotz der viel verbreiteten Friedensideologien in hobem Maße vorhanden. Das lehrt nicht bloß die Geschichte der Revolu= Lille , 8. November. Ein Verbrechen, das an die Schreckenstaten tionen, sondern auch die Betrachtung der in friedlichen Formen geder Automobilapachen erinnert, ist hier begangen worden. In einem führten Klassenlämpfe. Ob fich Kämpferinstinkte durch das Schwert Abflußgraben hat man die von Revolverkugeln durchbohrte Leiche betätigen oder durch leidenschaftliche Agitationen, macht im Grunde Wien , 8. November. Wie der Neuen Freien eines Automobildroschkenführers gefunden. Sein Automobil war feinen Unterschied, denn die psychologische Wurzel des Berhaltens Presse" aus Konstantinopel gemeldet wird, hat der Minister verschwunden. Man nimmt an, daß er von unbekannten Fahrist in beiden Fällen diefelbe. Auch im Klassenkampfe bildet friege- des Innern den Korrespondenten des genannten Blattes zu gäften ermordet worden ist, die sich zu irgendwelchen Zweden feines rische Gesinnung und Befensart den Hauptantrieb und gewisser- der Meldung ermächtigt, daß griechisch- türkische Automobils bedienen wollten. Die ganze Polizei der Umgebung maßen das Gärungsferment. Differenzen nicht mehr beständen. Entsprechende n- ift alarmiert worden.
feit statt.
Der griechisch- türkische friede vor dem
Abschluß.
Noch ein Opfer der Eisenbahnkatastrophe in Frankreich . verunglüdten Buges wurde der Oberkörper eines Kindes gefunden, Melun , 8, November.( W. T. B.) Unter den Trümmern des
Zwei weitere Todesopfer in Cholet . hat weitere Opfer gefordert. Zwei der vergifteten Hochzeitsgäste, Baris, 8. November. ( P. C.) Die Vergiftungsaffäre in Cholet unter ihnen der Bruder der beiden jungen Ghemänner, find ge storben. Die Zahl der Toten beträgt jest neun. frankten befinden sich nach wie vor in Lebensgefahr.. Die Aufregung Die übrigen Erim ganzen Städtchen ist ungeheuer.