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ländischen Erinnerungstage dieses Jahres gedacht, insbeson-| haben, den Belagerungszustand über Zabern   zu verhängen, wogegen dere des Regierungsjubiläums des Kaisers und der Feier der sich der Kreisdirektor energisch gelehrt hat. Wie überflüssig schon Einweihung des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig  . Sie be die jetzigen scharfen militärischen Maßnahmen waren- Bereit grüßt ferner mit Genugtuung die Annahme der Wehrvorlage stellung von Maschinengewehren mit scharfer Munition- zeigt der im Bundesrat und Reichstag  , die einen fortdauernden Frieden Mittwochabend. Es herrschte völlige Ruhe und erinnerte abfolut berbürge, und fährt fort: nichts mehr an die Vorgänge der letzten Tage. Wenn die Massen wieder unruhig werden, dann hätte es höchstens auf die provo­tatorischen militärischen Maßnahmen hin geschehen können.

" Nicht ohne Sorge erblickt aber meine Regierung in der zur Deckung eines Teiles der laufenden Ausgaben gewählten Ver­mögenszuwachssteuer eine Durchbrechung des Grundsatzes, daß den Gliedstaaten des Reiches zur Erfüllung ihrer bedeutsamen Aufgaben die direkten Steuern ungeschmälert zu belassen sind. Meine Regierung wird es daher als eine ihrer wichtigsten Auf­gaben betrachten, im Einvernehmen mit der Reichsverwaltung weiteren Beeinträchtigungen der bundesstaatlichen Finanzrechte auf dem Gebiete der direkten Steuern entgegenzutreten."

Üs Aus der

Aus der Partei.08

Die Großblockpolitif.

Genosse Kolb hat, unbelehrt durch den Ausgang der Badischen  ablen, nicht nur seiner( unglücklichen) Liebe zum Großblod immer Wahlen, nicht nur seiner( unglücklichen) Liebe zum Großblock immer wieder Ausdruck gegeben, sondern er ist sogar so weit gegangen, zu behaupten, daß die Sozialdemokratie vor Mandatsverlusten( ob auch bor Stimmenverlusten hätte man ja dann überhaupt nicht konstatieren fönnen) bewahrt geblieben wäre, wäre nur der Großblod gleich für ,, Die Weltverbesserer als Steuerdrückeberger." den ersten Wahlgang in Aktion getreten. Dem widerspricht nun er­Die Post" wiederholt in einem abermaligen Ergufie ihre Verfreulicherweise auch ein Badisches Parteiblatt, die Freiburger  leumbungen gegen die Aktiengesellschaft Lindenhaus. Aber sie ver- Bolts wacht". Sie schreibt: tät nur noch einmal ihre geschäftliche Unwissenheit, so daß es sich nicht lohnt, nochmals darauf einzugehen. Zum Schluß friegt das die Post", Strupp- Organ einen Anfall von Größenwahn: Sie ausgesucht die" Post"- hat den Borwärts" an den Pranger ge stellt". Die Post" kann jemand an den Pranger stellen! Daß du die Nase ins Gesicht behältst."

versteht was davon!

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Anch wir haben uns damals für den Großblock im ersten Wahlgang ausgesprochen. Aber wenn wir die Erfahrungen im beendeten Wahlkampf sprechen lassen, wenn wir an die Ab­splitterungsversuche der Nationalliberalen in Rastatt   und Lahr   und nicht minder an die Aufstellung der ( bekanntlich auch gewählten) nationalliberalen Groß­blodgegner Bitter in Heidelberg  - Land und Krauth in Heidel­ berg  - Eberbach   denken und an noch andere Dinge, die sich als Großblockunfreundlichkeiten charakterisieren, dann tommen wir schon zu dem Schlusse: Es war gut, daß der Großblod für den ersten Wahlgang nicht bestand. Nähere Aus­lassungen wollen wir uns heute sparen, da die Frage noch des öfteren erörtert werden muß.

In der Finanzperiode 1910/11, so heißt es weiter, habe fich ein sehr erfreulicher Ueberschuß im Etat ergeben; dagegen mache der seit dem laufenden Jahre bemerkbar gewordene Rückgang in der Beschäftigung einer An­zahl von Industriezweigen neuerdings mehr und der" Post" zu eigen. Schöne Seelen finden sich immer. Aber die Auch die Deutsche Tageszeitung" macht sich die Verleumdungen mehr seine Wirkungen geltend. Da in dieser rückläufigen Bewegung ein Stillstand noch nicht eingetreten sei, so habe die" Deutsche Tagesztg." macht es wenigstens viel gefcheidter. Die Regierung bei Einstellung der Staatseinnahmen für 1914/15 agrarische Steuerbrüdeberger wäre, so gibt sie der Wie wenn sie das Fach organ für der veränderten Wirtschaftslage Rechnung getragen. Aktiengesellschaft Lindenhaus geradezu fachkundige Ratschläge, wie Zugleich ging gestern dem Landtage der Entwurf des sie ganz nach Belieben und den Bedürfnissen der Bilanzierung ent­Auch wir meinen, daß die badischen Genossen zu näheren Er Staatshaushaltsetats für die Finanzperiode 1914/15 zu. Er schließt für jedes der beiden Etatsjahre in Einnahmen und sprechend die Mieten feſtſeßen könne, um dadurch der Einkommen- örterungen alle Veranlassung haben, die hoffentlich die Rückkehr zu Ausgaben im Ordinarium mit insgesamt je 491 907 943. leben, wo Sie Steuereinschägungskommission derartige Praktiken Sehr förderlich für diese notwendigen Auseinandersetzungen wäre es M. Steuer zu entgehen. Sie übersieht dabei bloß, daß wir in Berlin   einer entschiedenen und prinzipiellen Tattik herbeiführen werden. gegen 453 222 642 M. im vorigen Etat. In den außerordent- nicht dulden würde. Dazu gehörte ein Steuereinschätzer mit solch auch, wenn die badische Parteipresse die Genossen über die Urteile lichen Staatshaushaltsetat find 72 891 000 m. eingestellt. Im agrarischem Empfinden und solch agrarischen Augen, wie sie bei der Parteipresse im Reiche informierte. Etat erscheinen zum ersten Male Apanagen und Etablierungs- den agrarischen Steuerhinterziehungen, die Prof. Delbrück   geschildert beiträge an den Kronprinzen und den Prinzen Friedrich Christian  , die im Laufe der Finanzperiode ihr 21. Lebens­jahr vollenden.

hat, vorhanden gewesen sein müssen.

Die Deutsche Tagesztg." meint ferner, wenn erst die Schulden abgelöst sind" da das noch eine geraume Weile dauern wird, wollen wir jetzt auch nicht weiter davon reden, die Sache juristisch und kaufmännisch außerordentlich gefchickt ge zumal die Deutsche Tagesztg." sich damit tröstet:" Zweifellos ist macht. Eine juristisch faßbare Steuerbrüdebergerei Na also, warum denn das heuchlerische Geschrei!

ist es nicht."

Notwehr?

Kommunalwahlen..

Bei den Stadtverordnetenwahlen in Bielefeld   behaupteten unsere Genossen wiederum die bisherigen Manbate. Die 15 Man­bate der dritten Abteilung find seit dem Jahre 1903 im Befig der Sozialdemokratie. Stadtverordnetenwahl mit 305 gegen 505 Stimmen, die auf die In Sagan unterlagen am Mittwoch unsere Genossen bei der vereinigten Gegner fielen. Unseren Genossen wird dort die Agitation dadurch erschwert, daß das Kommunalwahlrecht an den Erwerb des. Bürgerrechts geknüpft ist, das wiederum mit Geldkosten verbunden ist. Unter den 505 bürgerlichen Wählern sind mehr als 200 Eisen­bahnbeamte und Arbeiter, ferner 57 Postbeamte, die natürlich nicht anders als im Sinne der bürgerlichen Parteien wählen dürfen. brei Sozialdemokraten gewählt; ber vierte steht in Stichwahl.

In Bunzlau   wurden am Mittwoch in der dritten Abteilung

Jugendbewegung.

Die preußische Regierung hat das Wort! Die preußische Regierung scheint sich mit ihrem Artikel zum Falle Amundsen in der Nordd. Allgem. 8tg." böse in die Nesseln gesetzt zu haben. Zur Rechtfertigung des Regierungspräsi­denten Utert war nämlich angeführt worden, daß im vorigen Jahre Gesangsvorträge des dänischen Kammersängers Herold in Flensburg   von den dortigen Dänen zu deutschfeind lichen Kundgebungen mißbraucht" worden seien. Davon soll nun, Flensburger   Blättern zufolge, tein Atom" wahr sein. Die deutschfeindlichen" Kundgebungen sollen nur Kreise ay nau in Schlesien   ohne Grund ein Land arbeiter, Erst vor wenigen Tagen hat der Vorwärts" berichtet, daß im darin bestehen, daß Deutsche und Dänen Herrn Herold Vater von fünf noch schulpflichtigen Kindern, von einem Gutsbefizer zugejubelt haben. Unter den deutschen   Zuhörern befanden sich mit einem schweren eisenbeschlagenen Stock so über den Kopf ge­at. a. höhere Offiziere und sogar der Flensburger   Polizeiflagen wurde, daß der Zandarbeiter wenige Stunden meister selber, den die dänische Preffe als Zeugen zitiert. Die darauf an den erlittenen Verlegungen star b. Heute tommt eine Die Errichtung eines Sekretariats für die Arbeiter ganze Geschichte wird als eine reine Lüge" bezeichnet, die man ähnliche Nachricht aus dem Junkerparadiese Ostpreußen. Dort Jugend haben die Parteifunktionäre von Rheinland- Westfalen   be­der Regierung weißgemacht habe. ist ein Landarbeiter, Bater von sechs Kindern, durch ichlossen, um die Betwegung unter den jugendlichen Arbeitern im Das wäre allerdings ein starkes Etüd. Die preußische Re- die Flintenkugel eines Agrariers hingestreet theinisch- westfälischen Industriegebiet zu fördern. Als Sekretär wurde gierung wird auf alle Fälle Rechenschaft ablegen müssen. Es ist ja worden. Am letzten Sonntagnachmittag waren drei Arbeiter Genoffe Wilh. Enz- Barmen gewählt. des Gutsbesitzers Wilamowicz aus Neu Laschenen bei etwas anderes, ob etwa ein nordmärkisches Käseblatt ein aus der Berfchfallen im Kreise Insterburg   angeblich zu Taut im Luft gegriffenes Geschichtchen auftischt oder ob das unfehlbare Drgan Wiehstall. Als W. ihnen Ruhe gebot, sollen die drei ben der unfehlbaren preußischen Regierung in einem Artikel, der sich Versuch gemacht haben, gegen ihn tätlich vorzugehen. W. Holte sich Dieser weibliche Zweig des Jungdeutschland- Gewächses, der im äußerlich als das Produkt des preußischen Polizeiministers v. Dallwig darauf sein Jagdgewehr und schoß den Arbeiter Jahre 1912 gegründet wurde, zählt nach Angabe seiner Vorsitzenden, zu erkennen gibt, handgreifliche unwahrheiten serviert. Herr Schuttrichkeit mit einem wohlgezielten Schuß Frau Elise von Hopffgarten  , gegenwärtig 30 Ortsgruppen mit v. Dallwig wird sich natürlich die Geschichte nicht aus den Fingern nieder. Der Mörder stellte sich der Staatsanwaltschaft mit der 6000 Mitgliedern. Die Ziffer läßt erkennen, daß das Bürgertum gesogen haben; es wird ihm ja irgend ein beamteter Ehrenmann in diesen Fällen üblichen Ausrede, daß er th Notwehr" ge der Erziehung junger Mädchen eine Bedeutung entgegenbringt, gesogen haben; es wird ihm ja irgend ein beamteter Ehrenmann handelt habe. Er fand damit auch Glauben, denn er blieb auf wie sie in Arbeiterfreisen leider nur selten zu finden iſt. Gewiß mit seinem Namen für ihre Richtigkeit bürgen. Aber die Deffentlich freiem Fuß. ist nicht zu befürchten, daß der Pfadfinderinnenbund Proletarier­keit, der Herr v. Dallwig sein Geheimnis anvertraut hat, muß jezt mädchen in nennenswerter Bahl gewinnen wird. Sein Rekru unbedingt etwas Genaues erfahren. Er herrscht nämlich seit dem tierungsfeld ist die höhere Töchterschule. Aber die junge Arbeiterin Zwischenfall Langesen bei der zweiten oder dritten Lesung des bedarf nicht minder des Schutzes vor Unternehmerwillkür und der Staatsangehörigkeitsgefeges nicht allzu großes Bertrauen zu den förperlichen und geistigen Ausbildung. Die Erziehung unserer nordmärkischen Berichten an die Zentralbehörden. Mädchen liegt nicht allein im Interesse der Jugend selber. Die erster Linie die häusliche Erziehung des jungen Nachwuchses Proletariermädchen sind die künftigen Proletariermütter, denen in obliegt.

3F

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Die griechisch- türkischen Verhandlungen. Konstantinopel  , 13. November. Gestern abend wurden den den türkischen Delegierten in Athen   Instruktionen gesandt, Der Artikel der Nordd. Allg. 3tg." soll noch einige ungenauig- durch welche einige enderungen des Wortlauts des paraphierten teiten" mehr enthalten, aber die wird man erst dem Minister schenken Friedensvertrages vorgeschlagen werden. Der griechische dürfen, wenn er für die eine Behauptung den Beweis erbringt. Unter bändler Levidis erklärte gestern in einer Unterredung mit Also bitte, Herr v. Dallwig: Was waren das für deutschfeindliche dem Großwefir, Griechenland   bestehe darauf, daß der paraphierte Kundgebungen", zu denen die Gesangsvorträge des Kammerfängers Wortlaut unterzeichnet werde. Herolo von den dänischsprechenden Versammlungsteilnehmern miß­braucht wurden?

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( Wahlerfolge bei den badischen Kreistagswahlen.

Die Wahlmännerwahlen zu den Kreisversammlungen brachten unseren Genossen in Baden   entschiedene Erfolge. In Mannheim   brachte die Sozialdemokratie von insgesamt 812 Wahlmännern 687 durch. Auf die nationalliberale Partei entfielen nur 125. Sämtliche 23 Mandate zur Kreisversamm­Jung fallen also der Sozialdemokratie zu. Auch im Land bezirk Mannheim   wurden respektable Achtungserfolge erzielt. In Pforzheim   erhielt die Sozialdemokratie 227 Wahlmänner, die Nationalliberalen 49. Die drei zu wählen­den Kreistagsabgeordneten fallen der Sozialdemokratie zu. In Freiburg   fiegte das Zentrum über die liberale Linke. In Karlsruhe   beteiligte sich die Sozialdemokratie nicht an den Wahlen.

Vertruſtung des telegraphischen Nachrichtendienstes. Die vier bekannten Depeschenbureaus: Louis Hirschs Tele­graphisches Bureau, Herold Depeschen- Bureau G. m. 6. H., Prez­zentrale G. m. 5.§. und Deutscher Telegraph G. m. b. H. haben durch gemeinsame Gründung der Telegraphen- union eine Interessengemeinschaft geschlossen. Den Vorsiz in der Verwaltung der vier verbundenen Unter­nehmen hat Staatsminister Exzellenz v. Podbielski übernommen, Ferner gehören der gemeinsamen Verwaltung u. a. an: General­konsul Ernst Hirsch, Graf Oppersdorf, Legationsrat Dr. v. Schwerin, Geheimrat Witting. Justizrat Brodnik, Herr Mosino und der Groß­industrielle Batjchari.

Konstantinopel  , 13. November.  ( Meldung des Wiener Tel.- Korr.- Bureaus.) Die letzten Schwierigkeiten sind be­ſeitigt. Soeben ist den türkischen Delegierten die Weisung übermittelt worden, zu unterzeichnen.

Rußland.

Duma und Regierung.

Der Bund deutscher Pfadfinderinnen.

Letzte Nachrichten.

Eröffnung des badischen Landtags. Karlsruhe  , 13. November.  ( H. B.) Wie amtlich mit­geteilt wird, wird der badische Landtag am 27. November eröffnet werden.

Eine Ueberraschung.

Washington, 13. November.  ( W. T. B.) Gerade vor 12 Uhr mittags erklärte der Geheimsekretär des Präsidenten der Reichs du ma sollte eine Interpellation der Sozialdemo- iegt Petersburg, 12. November. In der heutigen Abendjißung Wilson, daß die von Wilson vorbereitete Erklärung für traten an den Justisminister über die provokatorische Lätig- iebt zurückgehalten werde. Ein Grund für die feit der Petersburger politischen Polizei bei der Anklage joziali. Aenderung in der Absicht des Präsidenten wird nicht ange­stischer Abgeordneten der zweiten Tuma zur Verlesung kommen. geben, jedoch ist bekannt geworden, daß Bryan von Hale und Der Präsident erklärte, er habe den Text der Interpellation D. Shaughnessy Telegramme erhalten hat. Ob deren Inhalt gelesen und könne ihre öffentliche Verlesung nicht etwas mit der Sache zu tun hat, ist nicht bekannt. Eine Reihe sozialdemokratischer Redner wies darauf hin, daß der Wilson erklärte, er habe unerwartet er mutigende Nach- erlauben, da sie unzulässige Ausdrüde enthalte.( Beifall rechts.) Washington, 13. November.  ( W. T. B.) Präsident Präsident die Hausordnung berlebe, da die Bensur über richten aus Merito erhalten. Reden nicht seiner, sondern der Kompetenz der gesamten Duma zustehe. Drei Rednern wurde das Wort entzogen, weil sie von Hilfe verbeten. der Frage abschweiften. Der Präsident erklärte es in längerer Rede für seine Pflicht, mit der Würde der Duma unvereinbare meldet wird, hat der Konstitutionalistenführer Carranza heute New York  , 13. November.  ( W. T. B.) Wie aus Nogales   ge= Ausdrücke nicht zuzulassen; er halte deshalb seine Verfügung, erklärt, er werde keinerlei Vermittelung, weder von den Bereinigten flärte weiter, er habe nichts gegen die Interpellation, falls ver- Staaten noch von einer anderen fremden Regierung, annehmen. aufrecht.( Beifall und Rufe: Sehr richtig!) Der Präsident er legende Ausdrücke vermieden würden, was ohnie jede Aenderung Carranza wiederholte die früheren Erklärungen, daß die Konftitu­des Sinnes möglich sei.( Anhaltender Beifall im Zentrum und tionalisten lediglich das Recht der Einfuhr von Waffen und Muni­Bravorufe rechts.) Die Kadetten Abschemow und Miljukow tion von den Vereinigten Staaten   wünschten. sprachen dem Präsidenten das Recht ab, den Tegt der Interpella­tion vor der Verlesung in der Tuma zu beurteilen. Das Mit­glied der Rechten Purisch tewitsch sagte, in der zweiten Duma Dublin  , 13. November.  ( W. T. B.) Der Arbeiterführer& ar­fei unter den Sozialdemokraten der Dieb Kusmezow gewesen, der in erteilte unmittelbar nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis vielleicht die Diebessprache in der Duma gebrauchen konnte. telephonische Anweisungen für die ausständigen Arbeiter in Dublin  Ist das Zuchthausgesetz im Anmarsch? ( karker Lärm links, Rufe: Heraus!) Der Präsident entzog Purischkewitsch das Wort und erklärte den Zwischenfall für erledigt. und begab sich darauf nach der Freiheitshalle, wo ihn breitausend Die Tägliche Rundschau" bringt diese Meldung: Darauf verhandelte die Duma über bie Antwort des Personen eine begeisterte Rundgebung bereiteten. Larkin erklärte, Die Entschließung des Industrierats des Hansabundes, die ein Kriegsministers auf die Interpellation wegen der Explosion die Regierung habe einen Fehler begangen, daß sie ihn ins Gefäng­Arbeitswilligenschutzgesetz fordert, bildet, wie wir erfahren, den der Ochtawerkstätten im Jahre 1912. 193 Mitglieder der Oktobristen- nis geworfen habe, und noch einen größeren Fehler, daß sie ihn Gegenstand von Erwägungen im Reichsamt des partei brachten einen Antrag ein, in dem die Antwort des wieder freigelassen habe, es werde in England zum Generalftreit Innern, gemeinsam mit ähnlichen Ersuchen anderer industrieller Ministers für ungenügend erklärt und die Nachlässig tommen. Körperschaften. Die Frage scheint unsere Regierungsstellen lebhaft feit der Verwaltung betont wird. Der Antrag fand einstim zu beschäftigen, denn wie wir weiter hören, sind auch die au­mige Annahme. ständigen preußischen Refforts zu den Beratungen über ein Schutzgesetz über Arbeitswillige herangezogen worden." Der Reichstag tritt demnächst zusammen, dann wird ja wohl näheres über die Pläne der Regierung heranszubringen sein.

China  .

Jüanschikais Staatsstreich. London  , 13. November. Nach einer Meldung der Times" aus Pefing besteht Unsicherheit über die weiteren Maßregeln des Präsidenten Jüanschikai; es scheint jedoch, daß Der Zabernsche Krieg gegen die Wackes" dieser das Parlament borläufig ganz suspen­hat eine sensationelle Wendung genommen. Wie aus Babern be- dieren wird. Es soll statt dessen eine Verwaltungs­richtet wird, ist der Regimentskommandeur Oberst v. Reutter auf fonferenz von 71 Mitgliedern ernannt werden. Das unbestimmte Beit in Urlaub gegangen. Die Ursache jungchinesische Element soll in dieser Körperschaft gänzlich dieses auffälligen Urlaubs des Regimentskommandeurs wird in einer fehlen. Es heißt in Peking  , daß das Budget und die Ver­Meinungsverschiedenheit zwischen dem Kreisdirektor Mahn und dem fassung dieser Konferenz zur Erledigung überwiesen werden Herrn Regimentskommandeur gesucht. v. Reutter soll beabsichtigt sollen.

Larkin in Freiheit.

Folgen der Unwetterkatastrophe in Amerika  . New York  , 13. November.  ( P.-C.) Die Nachrichten über den Sturm lauten nach wie vor sehr ernst. Es sind im ganzen über 150 Personen in den verschiedenen Staaten umgekommen. Die Stadt Cleveland   ist buchstäblich von Hungersnot betroffen, ba man nicht genügend Arbeitskräfte findet, um den Schnee, der stellenweise in einer Höhe von 6 Fuß lagert, aus der Stadt zu schaffen.

Ein Eisenbahnzug von einer Brücke abgestürzt. Montgomery  ( Alabama  ), 13. November.  ( W. T. B.) In der Nähe von Clayton ist ein Zug der Central Georgia Railway von einer Brüde abgestürzt. Dabet wurden zwanzig Personen getötet und 250 berlebt. In dem Zuge befanden fich zahl reiche Schausteller, die zum Jahrmarkt nach Eufaula reisen wollten,