sehr plötzlich unb grünblich kuriert worden. Tarüber berichtet, erselber im„Boten" folgendermaßen:..Herr �Landrat v. Bon in fuhr im Automobil durchden Kreis StormarN. Nahe Wandsbek passierte er einen Führermit einer Abteilung Jugendlicher. Einer dcrsdlbcn ritz seinAewehr herunter und zielte auf den Landrat,der instinktiv sich beiseite duckte. Soweit sollte diese„bewaffneteMacht" gerade gebracht sein, daß sie es nicht wagt, auf Menschenanzuschlagen."Der oberste Jugendpfleger des Kreises von seinen eigenen„Pfleglingen" mit dem Schietzeisen bedroht! Köstliches Bild!Die Jungdentschlaiidzcitung am Pranger.Gegen den Regierungspräsidenten von Merseburg und denReklor der Fortbildungsschule N i ck i s ch in Schkeuditz mutzte dieStrafkammer in Halle a. S. Stellung nehmen in einem sehrinteressanten Prozeß, der gegen einen Fortbildungsschüler vonSchkeuditz durch die dortige Schulverwaltung anhängig gemachtworden war. Bekanntlich hat der Regierungspräsident im Einverständnis mit dem Rektor, ohne vorher die zuständige Schul-deputation zu fragen, verfugt, die berüchtigte Zeitschrift:..Wir sind Deutschlands Jugend" als„Lernmittel"für die Fortbildungsschule einzuführen. Die Schüler wurden gc-z w ungen, die Zeitung zu abonnieren, sollten dafür pro Jahrf>s> Pf. zahlen und die Schulverwaltung zahlte einen Zuschuß von40 Pf. pro Kopf. Da sich zunächst 10, später nur ein Schülerweigerten, dieser Anordnung nachzukommen, ergingen Straf-Mandate auf Grund des Ortsstatutö betreffend �die Fortbildungs-schule. Schließlich verurteilte das Ichkcuditzer Schöffengericht dieSchüler zur Zahlung von Geldstrafen von je 3 M. Das Schöffengericht hatte sich um die Frage, ob jene Zeitschrift ein Lern-mittel sei, herumgedrückt und nur formell nach dem Buchstabendes Gesetzes geurteilt.— Der Verteidiger der Angeklagten, Rechts-anwalt Wolfgang Heine- Berlin, focht aber das Urteil durchBerufung an und hatte als Sachverständigen den bekanntenPädagogen Professor Paul Barth von der Universität in Leipzigladen lassen. Genosse Heine ließ aus jener Schmähschrift gegendie Sozialdemokratie nur zwei Artikel verlesen, in denen dieWahrheit bezüglich des Verhaltens der Sozialdemokratie zu denSteuerfragen im Reichstage geradezu auf den Kopf gestellt wurde.Dann wurde aus dem Jugendblatte eine Kritik über die GenossenBorchardt und Leinert vom Landtage verlesen, in der ein Schutz-mann zum„Versohlen" aufgefordert und für gewisse Leute einefünfte Wählerklasse gefordert wurde. Und schließlich gab manaus dem Blatte noch folgendes Poem zum Besten:Wir sind Sozialdemokraten,Wir sind Feinde des Lichts.— Vallera.—Wir essen gern Schinken und Braten,Und arbeiten tun wir nichts! Vallera.—Wir treten zu Boden, wie mans tut und mans hat.Unsere Hoffnung ist und bleibt auf dieser Welt—Ter Zukunftsstaat.— Vallera! Juchhei!Das Gericht ließ nicht zu, daß sich der Sachverständige Prof.Barth über den allgemeinen Gehalt der Zeitschrift als„Lernmittel"äußerte. ES hatte aber anerkannt, als Genosse Heine noch mehrereArtikel zum Verlesen anbot, daß die Darlegung der zwei Artikelzur Beurteilung der Sachlage völlig genüge. Prof. Barthwurde aber schließlich darüber vernommen, ob periodische Zeit-schriften allgemein als Lernmittel gelten könnten? DerGelehrte verneinte die Frage und meinte, Rektor und Lehrermüßten die Lernmittel por der Verabreichung an die Schüler be-urteilen können. Das sei wohl bei einem' vorher zu prüfendenBuch, nicht aber bei einer periodischen Zeitschrift mög-lich. Man könne doch vorher nicht wissen, ob die Mitarbeitersolcher Zeitschrist den notwendigen Takt besäßen, dieJugend zu belehren. Es sei sehr bedenklich, diePolitik in die Lernmittel hineinzubringen.Alle Pädagogen, die eS mit der Jugend gut meinen, verlangen,daß die Jugend mit politischen Dingen nicht be-helligt wird. Eine Zeitschrift, wie die vorliegende, könnekeineswegs als ein Lernmittel angesehen werden.— Genosse Heine ging mit dieser Art bürgerlicher Jugendpflsgescharf ins Gericht und bezeichnete es als ein pädagogischesVerbrechen, solch elendes, jämmerliches Machwerk Kindernals Lernmittel in die Finger zu drücken. Die StraftamMer mögeerkennen, daß solcher Mißbrauch mit Schülern sozialdemo-kratischer Eltern nicht getrieben werden dürfe.,— Auf Grunddes Sachverständigengutachtens kam dann das Ge-richt auch zur Freisprechung der Schüler. Jene Zeitschriftsei k« i n L e r n m i t t e l.Gerichts-Leitung.Mißglückter Feldzug gegen Jugendliche.Am Tonntag, den 27. Juli 1913, fand in Nieder«s ch ö n h a u s e n eine öffentliche Jugendver-s a m m I u n g statt, welche die Aufmerksamkeit der Polizeiin hohem Maße erregt hatte. Die Versammlung wurde vonder Behörde als politische angesehen und überwacht. Als derRedner Genosse Pieck, eine halbe Stunde gesprochen hatte,verlangte der überwachende Polizeibeamte mit der Behaup-tung, die Rede sei politisch, die Entfernung der Jugendlichen.Darauf schloß der Versammlungsleiter, Genosse B a r t h e l,die Versammlung. Barthel erhielt alsdann eine Anklage.Er wurde auch vom Schöffengericht Pankow zu-19 M. Geldstrafe verurteilt:„1. weil er eine politische Ver-sammlung veranstaltet und geleitet hatte, ohne das vorher derPolizei anzuzeigen, und 2: weil er Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, in dieser. Versammlungder„Freien Jugendorganisation Pan?ow" und damit im Ver-ein geduldet hatte?'Barthel legte gegen dieses Urteil Berufung ein. DasLandgericht III hatte sich gestern mit d�r Angelegenheitzu beschäftigen.Tie beiden übertvachenden Beamten bekundeten: Schonvor Beginn der Versammlung hätten sie beobachtet, daßJugendliche aus Pankow im geschlossenen Zuge unter Voran-tragung einer Fahne heranmarschierten, welche die Ans-schuft trug:„Freie Jugendorganisation Pankow-Niederjchön-Hausen". Die Beamten seien eingeschritten, hätten den Zugzerstreut und die Teilnehmer des Zuges seien dann in dasVersammlungslokal in Niederschönhausen gegangen, wo sichbereits viele Jugendliche aus Niederschönhausen eingefundenhatten. Die Versammlung sei eine Versammlung der FreienJugendorganisation Pankow, gewesen. Auf Befragen desVerteidigers Rechtsanwalt Dr. Kurt Rofenfcld,ob denn eine solche Jugendorganisation in Pankow bestände,erklärte der eine Beamte, er nehme dies an. Als aberder Verteidiger weiter fragte, aus Grund welcher Tat-fachen er dies annehme, mußte er zugeben, daß ihm Tat-fachen nicht bekannt seien und daß die Polizei bereits seitJahren den Vorstand des Vereins suche,aber nicht finden könne. Ueber den Inhalt desVortrages des Genossen Pieck gaben die Beamten an, daß erden unpolitischen Eharakter der freien Jugendbewegung undder Versammlung betont habe, daß er die wirtschaftliche Seiteder Arbeiterjugend geschildert und zur' Selbsthilfe durch An-schluß an die Jugendbewegung aufgefordert, dabei aber—furchtbarl— das heutige Schulwesen kritisiert und erklärthabe, die Schulen müßten noch besser werden./Auf Grund dieser Beweisausnahme beantragte der V e r-Leidig er die F r e i sp r echr: n g. Der Staats-a n w a l t hielt die Anklage aufrecht.Das Landgericht erkannte auf Freisprechungdes Angeklagten. Der Redner habe sich jeder politischen Er-örterung ferngehalten. Das gelte auch für seine die Schulenbetreffenden Darlegungen. Der Zweck der Versammlung seinicht der gewesen, die Schulverhältnisse zu erörtern. Es seienvielmehr diese nur gestreift, um die Notwendigkeit derJugendbewegung darzulegen. Der Referent habe nicht emp-fohlen, etwa die Klinke der Gesetzgebung in die Hand zunehmen, fondern er habe nur die Selbsthilfe für notwendigerklärt und damit habe er sich von der politischen Erörterungferngehalten.Wann endlich wird gegen die Behörden strafgesetzlichvorgegangen werden, die die unpolitische Jugendbewegung zuhindern, aber die mit dem ausgesprochenen Zweck, gegen dieSozialdemokratie mobil zu machen, ins Leben gerufene Poli-tische von Generalen und anderen jugendlichen Herren geleiteteJugendbewegung zu fördern suchen? Oder ist das gesetzlichgestattet?_Frieda HempelS LcopoldSorden.Die Kammersängerin Fräulein Frieda Hempcl war vor Jahrenvom Sekretär des Königs Leopold von Belgien ersucht, in einem inder Villa Vandendorght stattfindenden Konzert mitzuwirken. DieSängerin, die sich damals in Ostende befand, kam diesem Wunschenach. Nach dem Konzert drückte König Leopold ihr seine An-erkennung aus und erklärte, ohne irgendein Zutun ihrerseits, erwerde ihr eine Auszeichnung zusenden. Gleich nach dem Konzertreifte die Künstlerin wieder nach Ostende. Acht Tage später erhieltsie den Leopöldorden zugesandt.DaS„Kleine Journal" stellte nun einige Jahre später aufGrund eines Klatsches, der in einem französischen Journal aufMitteilungen eines Kammerdieners aufgebaut und vom„KleinenJournal" noch sensationell zugestutzt war, der Wahrheit zuwiderdie Sachlage in einer hämischen, die weibliche und künstlerische Ehreder Sängerin herabsetzenden Art so dar: Fräulein Hempel habe sichan Baronin Vaugham herangedrängt, um zu singen und einenOrden zu erhalten; gleich nach dem Feste habe eine wüste Orgiestattgefunden. Dem Fräulein Hempel. die kurz vor Erscheinendieses Artikels zur Kammersängerin ernannt war, wurde von derGcneralinteudanz das Befremden über den Inhalt des Artikelsausgedrückt. Sie stellte wegen der Verleumdungen Strofantrag.Seit zwei Jahren schwebt die Beleidigungsklage. Angeklagtsind der frühere verantwortliche Redakteur KoSpoth und der VerlegerArthur Lehmann. Da Lehmann wegen Krankheit entschuldigt war,beschloß die 6. Strafkammer des Landgerichts Berlin I, nur gegenKospoth zu verhandeln.Der Staatsanwalt beantragte 2 Monate Gefängnis. Ter Ver-ireter der als Nebenklägerin zugelassenen Künstlerin, RechtsanwaltDr. Schlesinger, erklärte, seine Klientin habe ihn ermächtigt, dasGericht zu bitten, den Angeklagten, der sich bei ihr entschuldigt hat,nicht in das Gefängnis zu schicken, sondern zu Geldstrafe zu ver-urteilen.Das Gericht erkannte aus einen Monat Gefängnis. Ter Ar-tikel sei geeignet, die weibliche und künstlerische Ehre der Sieben-klägerin in hohem Grade herabzusetzen; sie habe sich auch vor ihrervorgesetzten Dienstbehörde verantworten müssen. Der Artikel stellekeine wortgetreue gewissenhafte Uebersetzung dar. Der Angeklagtehabe grob fahrlässig gehandelt und Fräulein Henipel schwer beleidigt. Es könne deshalb auf den Wunsch des Fräulein Hempelnicht eingegangen werden.Offizier und Laufbursche.Zu dem Renkontre zwischen einem Offtzier und einem Rad-fahrer, über dessen gerichtliche Verhandlung wir gestern berichteten,wird uns mitgeteilt, daß der angeklagte Braatz nicht Laufburscheoder Bureaubote, sondern Handlungsgehilfe, zurzeit Rechercheur, ist.Hud aller Gleit«Das Hochwasser.Die Ueberschwemmungen in Ostfrankreich nehmen in-ölge der ständig andauernden Regengüsse einen bedrohlichen Um-lang an. Besonders die Distrikte am der Saone find stark inMitleidenschast gezogen. Sechs Dörfer stehen völligunter Wasser; die Eimvohner mußten sich in die oberenStockwerke flüchten und konnten erst durch zur Hilfe beordertesMilitär aus ihrer bedrohlichen Lage befreit werden. Ein Kahnmit zwei Bauern wurde von der starken Strömung fortgerissen,kenterte, und beide Jnsassen ertranken. Auf der Saonewuvden zwei Lastschiffe von heftigem Wind auf das lieber-ichwemmungSgebiet getrieben. Sie stießen auf Pfeiler und be-ganncn sofort zu sinken.?lach der Ansicht des Wetterbureauswird die Saone noch weiter steigen und einen Wasserstand vonwenigstens 6.25 Nieter Höhe erreichen. Durch das andauerndeSteigen des Flusses wird auch ChalonS bedroht, und Kauf-leute beeilen sich, ihre Keller zu räumen und die Waren in höhergelegenen Räumen vor der lleberschwemmung zu schützen. Auf denSchneiderschen Waffenfabriken in Creuzot mußten verschiedene Ab-teilungen infolge der Bedrohung durch das Hochwasser den Be-trieb einstellen.'Der Materialschaden ist sehr bedeutend.*Wie aus Köln gemeldet wird, beträgt die am Sonnabendestgestellte Rheinhöhe 3,82 Meter. Dag bedeutet ein Stet-gen u m 1,82 Metex i n n e r h a l b 2 4 Stunden.Ei««euer Schneesturm auf dem Huronsee.Ein zweiter Schneesturm, der ebenso heftig war wie derBlizzard bei Beginn der Woche, fegte in der Nacht zum Sonn-abend über den Huronsee. Drei Schiffe, denen es gelungenwar, vor dem ersten Sturm in einem Hafen Schutz zu finden,wurden von dem zweiten Orkan auf hoher See überrascht.Alle drei sind untergegangen. Man glaubt, daßdie Mannschaft v e r l o r e n ist, da es unmöglich war, denSchiffbrüchigen Hilfe zu bringen. Die Zahl der Menschen, diebei den Schneestürmen der letzten Wochen ums Leben ge-kommen sind, wird auf über 275 geschätzt.Schweres Strastcnbahnunglück.Em folgenschwerer Zusammenstoß ist Freitagabend gegen 7 Uhrauf dem Wege zwischen Villafranca und Nizza zwischeneiner elektrischen Straßenbahn, die aus einer kleinen Lokomotiveund drei Anhängewagen bestand, und einem AutomobilomnibuSerfolgt. Tie beiden Fahrzeuge fuhren in der gleichen Richtungnach Villafranca und ivaren voll besetzt. Auf der Höhe des FortsRascaffe versuchte der Autoomnibus an der Straßenbahn vorbei-zukommen, und er fuhr mit voller Wucht gegen die in voller Fahrtbefindliche Straßenbahn. Das Vorderteil des Omnibusses wurdevöllig abgerissen, das Gefährt selbst stürzte und fiel in denStraßengraben. Die Straßenbahn entgleiste und dieLokomotive und der erste Wagen stürzten ebenfalls um. Fünf Per-sonen wurden lebensgefährlich verletzt und 40andere erlitten so schwere Wunden, daß sie insKrankenhaus gebracht werden mußten.Ein Grieche namens Antoniadis starb in: Laufe der Nacht;ein amerikanischer Matrose vom Schlachtschiff„Delaware" istgleichfalls schwer verletzt.Ein englischer Sturzflieger.Der Aviatiker Pegoud hat in dem englischen Meger Huceinen Nacbahmer seiner Flugkunststücke gefunden. Huc bat Sonn-abend vormittag out einem englischen Apparat auf dem Platze Lucverschiedene Sturzflüge ausgeführt. Es ist ihm zweimal gelungen,das Looping the Loop mit dem Kopf nach untenauszuführen. Die Leistungen des Engländers find um so be-merkenswerter, als Huc zu seinen Vorführungen nicht, wie Pvgoud,einen eigens konstruierten Flugapparat benutzte. Außerdem herrschteein überaus regnerisches Wetter mit starken Winden, was die Leistungendes neuen Sturzstiegers noch bedeutender erscheinen läßt.Kleine Notizen.Scharlachcpidcmie. In den rheinischen Orten Caternbach,Schonnebeck und Stoppenberg ist eine Scharlach«e p i d e m i e ausgebrochen, die einen ungeheuren Umfang annimmt.Bisher sind 100 Kinder erkrankt, von denen bereits 2 6 g e-st o r b e n sind.Ein Schiff in Flammen. Von Cape Race wird drahtlos ge-meldet, daß der s p a n t s ch e Frachtdampfer.BalmeS" imnördlichen Teile des Atlantischen Ozeans in Flammen stehe. DiePassagiere sind auf den Dampfer der Cunardliuie„Pannonia"übergeführt worden.Schweres Betriebsuaglnck. Beim Einsetzen eines Kessels in dasauf der russischen Admiralttätswerft im Bau befindliche Großlinien-schiff„Poltawa" rissen die Ketten und der Kran stürzte ein.Vier Arbeiter wurden tödlich verletzt.Absturz eines amerikanischen Fliegeroffiziers. Ein Telegrammaus Manila besagt, daß der amerilanische Leutnant P e r r y miteinem Wasserflugzeug abstürzte und ertrank.frauen-Lefcabende.Friede»»«. Montag, 17. November, abends Uhr, bei Klabe,Handjerystr, 60/61. Kcnossm Käte Duncker über: Die Ent'wickelung der tapi-talislischeii Virllchastssormen.Nieder- Schiinlmuseu- Nordend. Unser Leseabend findet nicht amDienstag, den 18., sondern am Donnerstag, den 20. November, abends8V, Uhr, bei Rettig, Blankenburger Str. 4, statt. Vortrag der GenossinMalschke über: Unsere Schule.Steglitz. Montag'/a9 Uhr bei Thiel, Albrechtstr. 87, Vortrag desGenossen Meyer über: Die Arbeitslosigkeit und ihre Bckämpsung.Wcisscnsee. Die Leseabende müssen in den nächsten fünf Monatenverlegt werden. Sie finden von jetzt ab jeden dritten Montagim Monat statt. Die Genossin Baader» Berlin spricht in süns Vorträgenüber:.Bebel: Die Frau in der Vergangenheit. Gegenwart und Zulunjl."— Demgemäß ist die erste Zusammenmnjt am Montag, den 17. No<v e m b c r, 8'/. Uhr, bei Peukcrt.Veranstaltungen.Lichtenberg. Die Besichtigung der Arbeiter-Wohlfahrtsausstellung inCharloUcnburg, die die Genossinnen des 3. Viertels am Bußtag unter-nehmen wollten, findet der öffenUichen Versammlung wegen erst am Sonn-tag. den 30. November, statt. Die Genossinnen treffen sich um st.2 Uhr ausBahnhos Stralau-Rummelsburg(Bahnsteig D).Lichterfelde. Dienstag, den 18. November, abends 8'/, Uhr, beiDahrendorf, Bäkestr. 7: Oessentliche Frauenoersammlung.Frl. Dr. Häuserer-Lerlin spricht über:.Frauenkrankheiten und deren Ver»hütung". Nach dem Vortrage: Freie Aussprache und Fragebeanlworwng.Auch Männer haben Zutritt._Jugcndvcranstaltunge».Neukölln. Heute Sonntag, 2 Uhr nachmittags: Spielen aus dem Platzan der Geygerstrogc. Heini II. Nogatstr. 15. abends 6 Uhr: Vortrag deStcrrn Prcuß über: Jugend und Sport.— Montag: Vortrag über: DeraUantrieg und seine Greuel.— Dienstag: Mädchenabend.— Mittwoch6 Uhr: Vortrag über: Die Geschichte des 13. Jahrhunderts.— Donnerstag:Heiterer Abend: Musik, Gesang und Rezitation.— Freitag: DiskussionS-abend.— Für die geiamle Neuköllner Jugend findet am Mittwoch(Bußtag,in der Treptower Sternwarte eine kmematographische Vorstellung statt:„Scotts Jleise nach dem Südpol". Billetts sür Jugendlichea 20 Ps., für über 18jährsge 30 Pf. Jinb in beiden Heimeu zu haben.Steglitz-Friedenau. Heute Sonntag, nachmittags 3 Uhr. bei Schell-Haje, Abornstr. lös.: Mitgliederversammlung. Vortrag des Herrn Seidelüber:„Die EntwickelungSgcschichtc der Erde«. Der Vortrag ist die Vor-bereitung sür die aus Sonntag, den 23. November, angesetzt. Besichtiguugdes Naturkundemuseums.Dempelhof- Mariendorf. Heute Somitag. abends>/.? Uhr, imJugendheim: Elternabend, bestehend aus LichtbUdcroorl'rag:„EineFerienreise durch die sächsisch-böhmische Schweiz(Referent: Herr LeopoldFlieg), Rezitationen, Gesang- und Musikourträgcn. Kein Jugendlicher darffehlen! Bringt die Eltern mit!— Dienstag, den 18. November: Hand-arbeitsunterricht sür die weibliche Jugend.— Mittwoch, den 19. November:Geselliger Abend im Jugendheim. Beginn ö Uhr.— Donnerstag, den20. November: Dislutier- und Leseabend.Berein der Freidenker für Feuerbestattung. Montag. den17. November, abends 8'/, Uhr: Versammlung im Rosenthaler Hof, Rosen-thaler Str. 11/12._WttteruugSübersicht vom 15. November 1013.Wetterprognose für Sonntag, de« 16. November 1913.Ein wenig lühler, zeitweise Heitel, jedoch unbeständig mit einzelne«Regenschauern und ziemlich starken westlichen Winden.Berliner V e tt er b ur e a o.BsaiierstandS-Nacvrichte«der Landesanstatt für Gewäsiertunde. umgeieill vom Berliner Detterburcaust 4- bedeutet Wuchs,— Fall.— st Unterpegel.— st um 5 Uhrnachmittags: 257 em.