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Doch ach! Eine unangenehme Gedankenassoziation hat Herrn Th. Wolff während der Abfassung des so herzenswarm geschriebenen Artikels belästigt. Der edel Gesinnte, der zuverlässige Feind anti­femitischer Roheit und Rückständigkeit ward plöglich von Gewissens­strupeln gepackt. Er sah sich in einem vornehm ausgestatteten Gemach und vor ihm jenen bewinderten Weltmann, Herrn Kokoivzew, den Ministerpräsidenten des Beilis- Prozesses, den selbst Herr Witte, wie im B. T." zu lesen war, unverhohlen als den Hauptschuldigen dieser Infamie beschuldigt hatte. Er sah sich im Geiste wieder vor dem Schutzherrn der Pogromisten, dem der blut- und schmuz triefendste Antisemitismus ein notwendiges Requifit im Arsenal seiner Unterdrückungspolitik ist, und erinnerte sich, daß er damals nicht vor ebler Entrüstung flammte, sondern aufmerksam lauschend als Welt­mann, Alleriveltsmann vor dem andern stand.

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Wandervögel" nämlich. Und es ist eine schöne Gesinnung. Herr I Die Mehrzahl dieser Verurteilungen erfolgte durch Stand- Militärstrafgesetzbuches erblickt, daß den Angeklagten die Er­Th. Wolff hat bemerkt, daß verschiedene Kräfte am Werke sind, um gerichte. regung zugute gehalten wurde. Der General führte aus, daß in diese bürgerlichen Jugendvereine den Antisemitismus zu tragen. Die jüngste Amnestie aus Anlaß des Regierungsjubiläums der diese Erregung nur auf Trunkenheit zurückzuführen gewesen Der Ausschluß jüdischer Kinder wird da gefordert, die alldeutsche Romanotos hat die politischen Gefangenen faum berücksichtigt, ihre sei, und daß sie deshalb als mildernd nicht angesehen werden Tendenz macht sich immer mehr breit und mit großer Wärme erhebt entsetzlichen Leiden hat sie meist völlig unverändert bestehen lassen. durfte. Außerdem wendete die Revision sich dagegen, daß der Herr Theodor Wolff   gegen solche Verderbnis der statutengemäß un- Die Freiheitsstrafen werden bei den gegenwärtigen Zuständen Angeklagte Hagemeier nicht auch wegen Betätigung sozial­demokratischer Gesinnungen verurteilt worden ist. politischen Wandervereine Protest. in Rußland   zur unerträglichen Marter. Unterernährung bis zum Die Verhandlung vor dem Reichsmilitärgericht findet nun­buchstäblichen Verhungern, Ueberfüllung der Gefängnisse bis zur mehr nicht statt, da die Revision zurückgezogen Unmöglichkeit, auch nur den nadien Fußboden als Lagerstätte au wurde. benutzen, und eine alles menschliche Gefühl verhöhnende. Behandlung Mit der Zurücknahme der Revision durch den Gerichts­der Gefangenen laffen die Gefängnisse zur wahren Hölle werden. herrn ist das Urteil des Oberkriegsgerichts rechtskräftig Zehn Kopeten, das sind 21%, Pf., wirft die Verwaltung für die geworden, da gesetzlich keine Handhabe mehr für ein neues Beköstigung des Gefangenen im Durchschnitt auf den Tag aus; da- Aufrollen des Prozesses gegeben ist. Die Strafen, die die von wird aber noch ein großer Teil durch Willkür und durch Untreue zweite Instanz über die Angeklagten fällte, waren erheblich niedriger als diejenigen der Vorinstanz. Das Oberkriegs­der Beamten seinem Zweck entzogen.. gericht war nach Annahme des Notgesezes durch den Reichs­Zusammengepfercht in überfüllten Räumen, die den elementarsten tag nicht mehr an die§§ 106 und 107 des Militärstrafgesetz­Anforderungen der Hygiene und Sauberkeit ins Gesicht schlagen, buches, das Gefängnis beziehungsweise Zuchthaus­werden die elend verpflegten Gefangenen fast ohne jede ärztliche Strafen nicht unter fünf Jahren für alle diejenigen Hilfe verheerenden Epidemien ausgeliefert. Storbut, Typhus   und androhen, die sich an einem Aufruhr beteiligen, gebunden. Tuberkulose dezimieren ihre Reihen. In manchen Gefängnissen ist Es wurde auf Gefängnisstrafen von vier Monaten bis zu die jährliche Sterblichkeitsziffer auf 12 Broz. gestiegen. Die Ge- zwei Jahren und einem Monat erkannt. Auf Anraten ihres Diese Gedankenverbindung hielt Herrn Wolff eine Zeitlang in fängnisse werden oft zu Krankheitsherben für die ganze Umgebung. Verteidigers nahmen die Angeklagten davon Abstand, Bann. Könnte der Leser nicht am Ende auch an Kokowzew und Gefangene mit langjährigen Freiheitsstrafen, und das sind die Revision einzulegen; jie beruhigten sich bei dem Urteil. Zum Teil geschah das in der Hoffnung, nach einiger Zeit begnadigt Beilis denken, während er die schöne Entrüstung zur Abwehr des meisten Politischen  ", find unentrinnbar zur grausamsten Todesstrafe, zu werden. Uebrigens haben bereits zwei der sieben Ver­Antisemitismus bei den Wandervögeln in sich hineinschlürft? Herr au langsamem Sterben" verurteilt. urteilten, die Reservisten Robte und Langhelm, die sich bereits Wolff mußte sich auf jeden Fall von solchen Gedanken befreien. Es Furchtbar ist die persönliche Behandlung der Gefangenen, im bei dem ersten Urteil beruhigt hatten, vor einigen Wochen gelang. Mitten im Artikel- fast hätte unfere Flüchtigkeit es über- Untersuchungsgefängnis nicht minder als im Strafgefängnis. ihre Strafe in Torgau   angetreten. sehen findet sich noch eine Klage über die zunehmende Blattheit Folterungen bei den Verhören, schwere Mißhand­des politischen Kampfes( Herr Wolff ist ja jezt für Weltgewandtheit) Iungen und Durchpeitschungen von Männern und Frauen find, und mun fommts: da auch ein hervorragender Teil der sozial- in Prozessen festgestellt, jedes Jahr in der Reichsduma erörtert worden. Die Regierung des Fürstentums Lippe hat ihrem" Landtage demokratischen Presse in den Händen. stumpfsinniger Krakeeler iſt." Eine wahre Selbstmordepidemie ist unter den Gefan- vor einem halben Jahre den Entwurf eines neuen Volksschulgefeges Da haben wir also unsere lange Nase weg, die Herr Wolff hinter genen entstandenen. Die Unglüdlichen sehen im Selbstmord die zugehen lassen. Der Landtag gab den Entwurf an eine Kommission weiter, die je zur Hälfte aus Konservativen und Liberalen unferem Rücken hermacht... einzige Erlösung; viele von ihnen geben sich hierbei der Hoffnung bestand, und deren Beschlüsse ohne Zweifel für das Plenum hin, daß ihr freiwilliger Tod die Deffentlichkeit aufrütteln und so maßgebend sein werden. Die Kommissionsanträge liegen jetzt eine Verbesserung der unerträglichen Lage ihrer Leidensgefährten vor, und die liberale Kleinſtaatpresse scheint sich zu beeilen, unter Berufung auf diese Beschlüsse von einem Schulgesetz zu sprechen, herbei führen werde. auf das der lippische Staat stolz sein könne. Das heißt, den Mund recht voll genommen.

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Kleinstaatliche Volksschulreformen.

Die

Bisher war die Volksschule der kirchlichen Oberbehörde unters ſtellt, jetzt soll sie von der Regierung als Oberschulbehörde verwaltet werden eine tatsächliche Aenderung wird faum eintreten. An die Stelle der geistlichen Ortsschulinspektoren treten fachlich Kreisschulinspektoren. gebildete die Höchstschülerzahl, auf einen Lehrer kommen kann, wird von 120 auf 100( in Worten: hundert!) herabgesetzt. Die Schulpflicht dauert 8 Jahre( bis her 7), und die Schranke, die bisher weibliche Lehrkräfte hinderte, int Lippe der Volksschule zu dienen, fällt weg.( Lippe war

Aber wir können ihn laufen lassen. Hat er doch seine Strafe schon weg und die einzig richtige dazu; mußte er sich selbst ja schon die verdienten Ohrfeigen applizieren. Mit behaglichem Schmunzeln fonnten wir in den Blatte der Herren Wolff und Kokowzew am Von erschütternder Tragit ist auch das Los der ungezählten Sonntag ein Telegramm aus Petersburg   genießen, in dem zu lesen Tausende von politischen Verbannten, von denen die war, daß sogar Herrn Gutschkow, dem Führer der reaktionären Mehrzahl ihrem Schicksal ohne Richterspruch, durch administrative Oftobristenpartei, die Auffassungen Herrn Wolffs zu reaktionär sind. Willkür ausgeantwortet ist. Zumeist in eisigen Gebieten und ohne Hatte Herr Wolff Herrn Kokowzet bescheinigt, daß er durchaus kein die Möglichkeit auch nur der notdürftigen Ernährung, Bekleidung und schlimmer Bureautrat sei, hatte er ihm gläubig nacherzählt, daß er Unterkunft fiechen fie rettungslos dahin. für eine ehrliche Verwaltung wirke und so einer fünftigen Schon die Schilderungen George Kennans haben einen Sturm Revolution vorbeuge, so erflärt der frühere Dumapräsident, ber Entrüstung in Westeuropa   entfesselt; jest, nach einem Viertel­der eher rechts als linle vom Freiherrn   v. Bedlig steht, jahrhundert stehen wir noch vor viel entseglicheren Zuständen. Heute ber einzige deutsche   Staat, der Voltsschullehrerinnen nicht die gesamie Bureaukratie Rußlands   für torrumpiert, ihre wie damals handelt es sich keineswegs um eine ausschließlich inner- fannte.) Die Beziehung der Auffassung von der inneren Lage Rußlands   für offenen ohn russische Angelegenheit! Diese Zustände rufen vielmehr über alle politischen sich auf die Kontrolle des Religionsunterrichts beschränken, ber als erster und hauptsächlichster Unterrichtsgegenstand sund für eine Herausforderung und versicherte, daß die Meinungsverschiedenheiten das Gewissen aller Kulturvölfer auf. beibehalten worden ist. Das Schulgeld wird aufgehoben, womit hegenwärtige innere Verwaltung Rußlands Rußlands   einer schweren allerdings nur der Zustand wieder hergestellt ist, der bereits vor inneren Katastrophe entgegentreibe. 60 Jahren, nach Erlaß des revolutionären" Schulgesetzes von 1849 bestanden hat.

So ist in seinem eigenen Blatte Herr Wolff abgeführt worden. Mehr können auch wir nicht verlangen. Und damit adieu, Herr Theodor!

Die Arbeitslosigkeit.

Seit einigen Jahren regt sich in Westeuropa   eine Bewegung gegen diese Greuel. Im Jahre 1909 veröffentlichte ein englisches Somitee von Parlamentariern verschiedener Parteien, von Vertretern des Journalismus, der Kirche und der Universitäten eine Schrift mit dem Titel The Terror in Russia" als Appell an die britische 5 Nation". Auch in Frankreich   hat die Liga der Menschen- und Bürgerrechte" eine Protestbewegung ins Leben gerufen. Durch den Anschluß anderer Länder ist diese Bewegung zur Sache der gesamten Kulturwelt geworden.

Ja Erfurt   hatten die Gewerkschaften am 25. August d. 3. eine Eingabe an den Magistrat gerichtet, in der Vorschläge zur Milderung Der Arbeitslosennot gemacht wurden. Endlich am 15. November, nachdem noch einmal schriftlich daran erinnert worden war und das Getvertschaftskartell gegen diese Art der Behandlung der Arbeiter schaft öffentlich protestiert hatte, traf Antwort ein, die teils ablehnend, teils ausweichend lautete. Am Sonnabend fand nun eine von über tausend Personen besuchte öffentliche Volfsversammlung statt, die sich mit den Aufgaben des Reiches und der Stadtverwaltung in der

Arbeitslosenfrage beschäftigte.

Die Unterzeichneten haben sich zusammengeschlossen, um die Tatsachen zu sammeln und zu veröffentlichen, die allen Freunden der Gerechtigkeit und Menschlichkeit, ohne Unterschied der Partei, ein gesichertes Urteil über die grauenvollen Zustände ermöglichen. Es gilt, das Gewiffen der Menschheit gegen die Mißhandlung und Ver­nichtung von vielen tausenden Menschen wachzurufen. Es gilt, durch moralische und materielle Unterstügung zu zeigen, daß auch die Unglücklichen in den russischen Gefängnissen und in den fibirischen Einöden von menschlichem Mitgefühl umfaßt werden.

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Am 15. November wurden in Erfurt   von 31 Gewerkschaften 434 Arbeitslose gezählt, im Laufe der Woche wurden 147 neue Ent­laffungen angekündigt. Außerdem wurden 488 unorganisierte arbeits­lose Arbeiter gezählt, so daß es jetzt schon in Erfurt   über Aus den etwa 500 Namen des In- und Auslandes, die unter Tausend arbeitsloje Berufsarbeiter gibt. Viele Hunderte andere dem Aufruf stehen, wollen wir einige wiedergeben. arbeiten mit verkürzter Arbeitszeit.

Kirche zur Volksschule foll

Ob Regierung und Landtagsmehrheit mitmachen werden, ist frei lich noch fragwürdig. Der Zeichenunterricht soll obligatorisches Fach, auch in den Landschulen, werden.

Bestehen bleibt das Recht der Lehrer zur törperlichen Büchtigung, deffen Betätigung erst in legter Beit eine Reihe von Lehrern auf die Anklagebant geführt hat; bestehen bleibt auch das Dreitlassenwahlsystem für die Bildung der Schul­törperschaften, wodurch der Arbeiterschaft eine Mitwirkung in den maßgebenden Instanzen versagt ist. Es bleibt ferner besteben die skandalöse Ueberfüllung der Klassen, die einzelne Lehrer jest zwingt, 120 Kinder zu unterrichten. Von einer organis fatorischen Ausgestaltung der Volksschule zur Einheitsschule, oder wenigstens zu dem, was den Anfang dazu bilden könnte, ist nicht die Rede und damit auch nicht von dem, was die Arbeiterschaft im Interesse der Hebung des Boltsbildungswesens erstrebt. Lern mittelfreiheit, d. h. kostenlose Lieferung, bleibt im lippischen Volks­schulwesen weiter ein fremder Begriff.

Du sollst nicht stehlen.

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Die Westdeutsche Arbeiter- Zeitung", das Organ der katholischen Arbeitervereine und Leibblatt des Abg. Giesberts, schmäht fast in jeder Nummer die Sozialdemokratie. Insbesondere die sozialdemo Deutschland  : Albert Bassermann  , Dr. Gertrud Bäumer  , fratische Presse wird den braven fatholischen Arbeitern als Teufels­August Bebel, Eduard Bernstein  , Rosa Bertens  , Prof. Dr. Lujo wert hingestellt. Dieser frommen fatholischen Arbeiterzeitung ist nun Vorschläge zur Arbeitslosenfürsorge hat die Ortsgruppe Berlin Brentano, Minna Tauer, Prof. Dr. Hermann Cohen  , Lovis ein arges Mißgefchid passiert: fie bringt einen Artikel über die Arbeits­des Reichsvereins liberaler Arbeiter und Angestellten sämtlichen Groß- Corinth, Richard Dehmel  , Ed. David, Hedwig Dohm, Herbert losigkeit, in dem ganze Partien aus der Rhein  . Zeitung" in Stöln Berliner   Gemeindeverwaltungen in einer Entschließung zustellen lassen, Gulenberg, Gertrud Ensoldt, Helene Fehdmer  , Prof. Dr. Wilhelm abgeschrieben sind. Man prüfe selbst: Rheinische Zeitung  ", Nr. 249| Westdeutsche Arbeiter- Zeitung", in der folgende praktische Maßnahmen vorgeschlagen werden: 1. So- Foerster, Prof. Dr. Karl Frenzel, Ludwig Fulda  , August Gaul  , Nr. 47 vom 22. November: fortige Jnangriffnahme aller in Aussicht genommenen öffentlichen H. v. Gerlach, Georg Gothein, Ernst Haeckel  , Prof. Dr. Martin vom 25. Ottober: Hartmann, Gerhart Hauptmann, Conrad Haußmann, Wolfgang Arbeitslosigkeit: den ganzen Arbeitslosigkeit: den ganzen Arbeiten der Gemeinden. 2. Vornahme von Notstandsarbeiten zur Seine, Engelbert Humperdint, Prof. Dr. J. Jastrow, Dr. G. M. Janimer des Wortes ermißt nur Jammer des Wortes ermit nur Beschäftigung von geeigneten Arbeitslosen unter Zahlung der für Kerschensteiner, Käthe Kollwiz, Mar Liebermann, Prof. Dr. der, der sie am eigenen Leibe ver- der, der sie am eigenen Leibe vers ähnliche Arbeit ortsgebräuchlichen Zeitlöhne. Die Gemeinden sollen Walter Lok, Prof. Dr. Bruno Meyer, Prof. Dr. P. Natorp, Dr. spürt und ihre Qualen selber ge- spürt und ihre Qualen felber ge­besonders die Arbeitslosen des Baugewerbes mit der Herstellung Friedrich Naumann  , Emil Orlik  , Prof. Dr. Wilhelm Ostwald  , fostet hat. Da wird der Beste um foftet bat. Da wird der Beste um von Kleinwohnungen beschäftigen, 3. Sofortige Einrichtung von Gabriele Reuter  , Olaf Gulbransson  , Th. Th. Heine  , Wilh. Schulz, fein Menschentum gebracht, da er fein Menschentum gebracht, da er Arbeislosenhilfskaffen, die an alle feit acht Monaten E. Thönh, Ludwig Thoma  , Mag Slevogt, Franz von Stud, Prof. liicht allgemach die menschliche liicht allgemach die menschliche in der Gemeinde wohnende Arbeitslose eine tägliche Unterstüßung Dr. Ferdinand Tönnies  , Clara Viebig  , Prof. Dr. Alfred Weber  , Würde und macht dem rein tier- würde und macht dem rein tier­haften Trieb der bloßen Selbst- haften Trieb der bloßen Selbst­von einer Mark zahlen. Für die organisierten Arbeitslosen Frank Wedekind  , Felix Weingartner  , Dr. Bruno Wille.  erhaltung Play, das Gefühl fo- erhaltung Blaz. das Gefühl fo geschieht die Auszahlung dieser Unterstügungen und die Kon­zialer Gemeinschaft tritt völlig zialer Gemeinschaft tritt völlig trolle durch ihren Berufsverein, für die übrigen Arbeitslosen zurück gegen den alles beherrs zurück gegen den alles beherr den schenden oder die Gemeinde­Gedanken: nur durch den öffentlichen Arbeitsnachweis tasje. jaryt uſw. fchenden Gedanken: Hunger zu stillen und die aller- Hunger zu stillen und die aller das Ersuchen, daß den Gemeinden, die Arbeitslosenfürsorge eine Aus Frankreich  : Augagneur, Compère- Morel, Guesde, notwendigsten Existenzmittel zu benötigsten Eristenzmittel zu be geführt haben, aus Staatsmitteln Zuschüsse geleistet werden, ähnlich Jaurès  , Vaillant, Paul Adam  , Claude Debussy  , Anatole France  , fommen. Der Arbeitslose ist eine fommen. Der Arbeitslose ist eine wie dies in Bayern   eingeführt ist. 5. In den Gemeindebetrieben Paul Marguerite, Octave Mirbeau  , Ch. Andler, E. Durkheim  , Gefahr für die Kultur des Volfes, Gefahr für die Kultur des Volkes für ihn zu sorgen ist eine Pflicht für ihn zu sorgen ist eine Pflicht und Bureaus find Arbeiter- und Angestellten- Entlassungen bei dem Paul Reclus  , Francis de Pressensé, Percin usw. der Gesamtheit. jetzt herrschenden wirtschaftlichen Niedergang nach Möglichkeit zu der Gesamtheit. Der Artikel war eine Driginalarbeit der Rheinischen Zeitung". Die Angabe diefer Quelle schenkt sich natürlich das fleritale Blatt. Aus Holland  : Dr. H. Goeman Borgesius, Baron C. M. von Immerhin ist es recht erfreulich, daß der Arbeiter- Zeitung  " die Außer diesen sofortigen Maßnahmen machen wir für den Zweck­verband Groß- Berlin folgenden Vorschlag: Die Vertreter der Ge- der Fels, van Helden, Dr. P. C. T. Hooft, van Kol, Abg. Troelstra, sozialdemokratische Beurteilung der Arbeitslosigkeit jo gefällt. meinden wirken in dem Zweckverband dahin, daß bei der Königlichen Prof. Sugo de Bries, H. Heyermans, Henriette Roland- Holst   u. a. Hoffentlich zieht Herr Giesberts im Reichstage daraus die Kons Staatsregierung beantragt wird, das Arbeitsgebiet des Aus der Schweiz  : Dr. Affolter, A. Gobat, Greulich, Dr. fequenzen und findet dort bei der Beratung der sozialdemokratischen 3wedverbandes auf die Arbeitslosenfürsorge und den Arbeits- A. Rifli, Scherrer- Füllemann, Prof. Erismann, Prof. H. Sieve- Interpellation ähnliche warme Worte. ting, Prof. Th. Vetter, Otto Lang, Heinrich Why u. a. nachweis auszudehnen.

kaffe. 4. Die Gemeinden richten an die königliche Staatsregierung

vermeiden.

Für die politischen Gefangenen Rußlands  !

Von hervorragenden Persönlichkeiten des Auslandes nennen wir: Aus Oesterreich  : Viktor Adler  , Herman Bahr  , Heinrich Friedjung  , Arthur Schnitzler  , die Profefforen Jodl  , Mach, Ma­

Jerome, S. G. Wells, G, M. Trevelyan, Ramsay Macdonald  , Aus England: Conan Doyle  , Laurence Irving, Jerome K. Jofiah C. Wedgewood usw.

Aus den skandinavischen Ländern: Ellen Key  , Selma Lagerlöf  , Peter Nansen  , Martin Andersen- Nerö, Gustav Wied  , Prof. Harald Höffding  , Dr. Gustav Bang, Ch. Christiansen, Th. Stauning.

Politifche Uebersicht.

Wir werden um die Veröffentlichung des nachfolgenden Protestes gegen die Gefängnisgreuel des Die Revision gegen das Erfurter   Kriegsgerichtsurteil zarischen Rußlands   ersucht. Der Aufruf ist von einer großen Anzahl der hervorragendsten Politiker, Schriftsteller und Künstler Deutschlands   und des Auslandes unterzeichnet. Er lautet:

Seit der Verkündung der verfassungsmäßigen Freiheit im Di tober 1905 find über vierzigtausend Perionen wegen politischer Bergehen in Rußland   verurteilt worden.

Davon wurden über dreitaufend hingerichtet, über zehntausend in den Totenhäusern der Katorga" eingekerfert.

zurückgezogen.

Am Dienstag, den 25. d. M., sollte bekanntlich vor dem Reichsmilitärgericht über die Revision des tommandierenden Generals des 11. Armeekorps in Staffel, General v. Scheffer­Boyadeln gegen das Erfurter Oberkriegsgerichtsurteil ver­handelt werden.

Der General hatte das Urteil in seinem ganzen Wort­laute angefochten und insbesondere darin eine Verlegung des

nur

Konservative und Chriftlichsoziale.

den

In einer Auseinandersetzung mit dem Zentrum setzt die Kreuz­ Zeitung  " den Christlichsozialen energisch den Stuhl vor die Tür: " Nach Lage der Dinge möchten wir glauben, daß die Christlich­fozialen die Möglichkeit größerer wirfiamfeit in der industriellen Arbeiterschaft haben, wenn sie das Odium, mit dem die demokratische Agitation heute die konservative Partei zu belasten weiß, nicht mitzutragen haben.... Ein demo­fratischer Flügel ist in der fonservativen Partei nicht denkbar. Nun liegt es uns zwar fern, die Chriftlichsozialen einfach als Demo­fraten zu bezeichnen. Aber einstweilen steht die industrielle Ar­beiterschaft noch so sehr im Banne sozialdemokratischer laffentämpferischer Moralanschauungen der von der Sozialdemokratie gepflegten demokratischen Phrase, daß, wer dort Anhänger werben will, nur zu leicht dazu kommt, in dieser Richtung 3ugeständnisse au machen, die mit fonservativen Anschauungen nicht vereinbar find.

und