gefegt, sondern uns gefagt: So ein Leutnant, auch wenn es ein Sönigsleutnant ist, kann uns nicht beleidigen. Wir hätten ihm vielleicht ein großes wollenes Tuch getauft, um ihn cinmal trocken zu legen. ( Seiterkeit und Sehr gut! links.) Aber daß man nicht sofort das Nichtige getroffen und ihn verfekt hat, beweist, daß die ganze Militärbehörde sich mit ihm solidarisch fühlt. Auch andere Lente haben seine Berfeßung verlangt. Wäre sie erfolgt, so hätten die Dinge sich nicht so auswachsen können. Aber nicht nur den Leutnant hat man nicht versetzt, der Oberst, der anderer Dinge wegen be icits den Abschied erhalten hatte, mußte schleunigst zurückTommen und wurde feierlich empfangen. Weil man seine Verabschiedung forderte, hat Hert v. Deimling das Wort gesprochen: Nun erst recht nicht! Und darum sage ich, der wahre Echuldige an diesen Dingen ist nebst dem Kriegsminister der
Herr v. Deimling, der Sieger vom Hererolande. ( Chol- Rufe rechts.) Es ist ja sehr leicht, Schwarze zu Paaren zu treiben.( ärmende Unterbrechungen rechis und Zurufe: Gehen Sie doch hin 1) Gehen Sie nur selbst einmal hiæ. Daß der Herr Deimling aus dem Hererolande zu uns fam, erregte damals schon einen Entrüstungssturm. Der Reichstag kennt den Herrn ja, weil er auch hier durch sein Auftreten einen Sturm Der Entrüstung hervorgerufen hat, und ausgerechnet diejen Typus einer übermütigen Soldatesta schickt man zu uns.( Stürmische Unterbrechungen rechts.) Präsident Kaempf:
Abg. Peirotes( fortfahrend):
Kriegsschiff in See stechent, um die Deutschen zu fchüßen. I widelung in feinerlei Verhältnis:( Erneute Zustimmung.) Bes Soll der deutsche Staatsbürger nicht auch innerhalb des Deutschen zeichnend ist, daß der, Watin" unter den ersten gewesen ist, der Reiches denselben Schuß genießen?( Sehr gut! links.) Herr Reichs- die Sache in seinem Sinne derivertet hat. Durch Artikel in der fangler, Sie haben dafür zu sorgen, daß Genugtuung für die Lokalpresse ist dann die Erregung in Zabern und über Zabern Sie haben dafür zu hinaus weiter gefchürt worden. Die elfässische Bevölkerung Beschimpfungen gewährt wird. sorgen, daß die Hochberräter bestraft werden. Tun Sie dae hat sich durch den Gebrauch des Wortes Wades" beleidigt gefühlt. nicht, so wird man im Auslande den civis germanus mur ver Man hat dabei von einem gewollten öffentlichen Affront ä chili d) ansehen und Deutschland wird hinter Venezuela und der Bevölkerung gesprochen. Davon fann ja selbstverständlich nach all den Umständen, die ich angegeben habe, unter denen Mexiko marschieren. das Wort gebraucht worden ist, feine Rede sein.
Präsiden Kaempf: Ihre Ausführungen find beleidigend für den Reichskanzler und das deutsche Volk. Ich rufe Sie zur Ordnung!( Lebh. Verwunderung links.)
Abg. Peirotes( fortfahrend):
Aber schließlich das Wort ist gefallen. Die Presse hat lange Erörterungen über die Bedeutung des Wortes angeftimit. d) bin bemüht gewesen, mich bei Elsässern selbst über tie Sache zu Ich habe gerade die Absicht, das deutsche Wolf vor informieren. Da erscheint mir die Sache doch folgendermaßen zu Beleidigungen zu schügen. Darum, Herr Reichskanzler, liegen: Das Wort„ Wades" wird bald gebraucht für die Bezeichnung holen Sie nach, was Sie und Ihre Vorgänger bisher versäumt eines Herum treibers, eines nichtsnußigen Menschen, haben. Bestrafen Sie die Schuldigen von Zabern und arbeiten Sie bald gilt es als ein Spigname für den Elfäffer.( Lebhafte mit uns.( Lachen rechts.) Arbeiten Sie mit uns an der Um- Unterbrechung der Elsässer. Zurufe: Niemals!) Ich kann ja die gestaltung des Deutschen Reiches zu einem modernen frei Quelle nennen, mir hat das der Abg. van Calter gefagt.( Minuteneitlichen Staatswesen.( Lebhafter anhaltender Beifall bei langes Gelächter bei den Elsässern und links.) Meine Herren, ich den Sozialdemokraten.) ziehe daraus keine weiteren Folgerungen. Wenn Sie mich anhören, werden wir, glaube ich, in dieser Beziehung einer Meinung sein. Mir ist mitgeteilt worden, es würde als Spitzwort gebraucht, und zwar gebraucht es der Elsässer selbst im gutmütigen Sinne feinen Landsleuten gegenüber.( Burufe: Nein!) Verlegend wird es erst im Munde eines Richteljässers.
Zur Begründung der Jnterpellation Detjor u. Gen.( Elf.) erhält das Wort Abg: Hauß( Elf.):
Der Reichskanzler ist jetzt wohl überzeugt, daß er zu lange Es ist unmöglich, die Verhandlungen in dieser Weise fort- mit dem Eingreifen gesäumt hat. Die Strafe und Sühne muß Ich halte es für müßig, darüber zu streiten, ob der Elsässer zuführen. Ich bitte Eie, fich zu mäßigen. eine solche sein, daß sie abschreckend wirkt. Kaum hatte der eine Berechtigung dazu bat, tatsächlich fühlt er sich beleidigt. Früher Telegraph am Freitag die Worte des Striegsministers in das Reich ist der Gebrauch des Wortes ausdrücklich untersagt worden hinausgetragen, als neuer Mut die Brust der friegerischen an einzelnen Stellen, und ich fann in Uebereinstimmung mit den Vor allem bitte ich die Herren( nach rechts), sich zu mäßigen, Serren schwellte und sie in der friedlichen Vogesenstadt hausten, Herrn Striegsminister die Erwartung aussprechen, daß nach den jezigen ich werde mich soviel wie möglich mäßigen. Herr Deimling wie eine wildgewordene Rotte. Der Oberst war der Anführer, Borkommnissen und Erfahrungen das Wort in Zukunft nicht mehr rebet frisch, fromm, fröhlich und forsch darauf los. Er ist ein um der kommandierende General stärft ihnen den Rücken, und der gebraucht werden wird.( Bravo ! b. d. Natlb.) Aber meine Herren, gelehrter Moltte; Moltke verstand in sieben Sprachen Striegsminister entschuldigt den Urheber mit seiner ich trete den Herren doch wirklich nicht zu nahe, wenn ich zufchweigen, Herr Deimling aber redet in 14 Sprachen! Sugend. Dies sind, fein Engel ist so rein, lagt Gurer Huld meine, die Elfäffer sollten doch nicht empfindlicher sein, wie andere. ( Heiterfeit.) Er redet überall und fein Schluß lautet immer: Haut empfohlen sein! Mit einer beruhigenden Erklärung hätte( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Der Elsässer nennt der die Nothofen. Glauben Sie, daß das wirklich bei uns zu Lande man alles gutgemacht, statt defien hat der Oberst nach zwei Tagen Deutschen , wenn er von ihm spricht, mit Vorliebe einen Schwaben. dazu beiträgt, diesen Siegime Achtung und Entgegenkommen zu den Leutnant in Schuh genommen. Von Reutter und( Lebhaftes: Oho! links.
und links.)
Mark
bei
von der
Abg. Ledebour[ S03.] ruft: Reden sichern? Vergessen Sie doch nicht, daß Elsaß- Lothringen früher zu Deimling haben wir leine Remedur erwartet, aber vom Kriegs- Sie doch in einer so ernsten Sache nicht solchen oh!!- Frankreich gehört hat, daß wir in Frankreich 500000 minister hätten wir doch ein Wort des Vedauerns erhofft. Hat Didnungsruf) Die Altdeutschen regen sich darüber nicht auf. Landsleute haben. Noch heute wandern Jahr für Jahr Hunderte Babern, das solange den Dr. Höffel von der Reichspartei ebensowenig wie wir uns aufregen, wenn uns von Bayern oder Sachsen nach Frankreich hinüber, die in den Reidslanden ihr Brot hierherschickte, das verdient? v. Forstner hat schon lange vor bedeutet wird, daß wir( Suruf: Saupreußen!) Breußen, und nicht finden können. Das sind unsere Brüder. Und da der 10 Mark- Geschichte die Elsässer im Regiment systematisch feine Bayern oder Sachsen sind. Man sollte das nicht für ernst wird zu uns beständig gefagt: Verhaut fie! ohne daß irgend beleidigt und schifaniert mit schweigender Zustimmung nehmen. Aber sei dem, wie ihm wolle, die Elsässer haben sich tatlind Der Sergeant ein Anlaß gegeben ist. Aber der jüngste Leutnant gilt bei uns eben feiner Vorgesetzten. Höflich, der fächlich beleidigt gefühlt. Das aber bildet doch noch in viel mehr, als Ruhe und Frieden. Seit der Entstehung des Ston- disziplintvidrig gleich drei dazuspendierte, benahm feiner Weise irgend eine Rechtfertigung dafür, daß in der Folge tat fliftes haben wir von der Regierung wenig gehört, so daß wir sie sich ebenso und wurde gelegentlich auch gewalttätig. Ju bezug fächlich Offiziere oder Mannschaften beleidigt werden.( hört! hört!) int starken Verdacht haben, daß sie sich nicht darum ge- auf die französische Fahne hat der Leutnant einen Ausdruck ge- Das ist tatsächlich geschehen! Ich will dabei vorweg bemerken, daß fümmert hat. Ein Vertreter der Regierung hat noch vor sieben braucht, den man als anständiger Mensch nicht in den Mund nehmen die Behauptung, die von einem der Herren Vorredner hier ausMonaten gefagt, sie ziche mit der Militärverwaltung an einem fann. Und der soll erziehen, der selbst noch der Erziehung gesprochen worden ist, nämlich von einem mißhandelten und bes Etrange. Ob das auch heute noch der Fall ist, weiß ich nicht. bedarf? Seit meiner Soldatenzeit, wo man nur reifere indelten Unteroffizier eine Erfindung ist. Sie ist nicht richtig. ( Hört! hört!) Früher sprach man von einer militärischen Nebenregierung. Heute ist Leutenants instruieren ließ, ist man überall davon abgekommen Im übrigen hat sich nach der dienstlichen Meldung des die Armee nicht eine Nebenregierung, sondern die Re- ein Getöse von Schimpfworten umgibt die Soldaten überall. Dieser gierung. Heute ist das Wort Vismards erfüllt, Elsaß foll ein Oberst, der sofort die Nuhe verliert, hat auch schon gefegwidrig Generalfommandos, auf die ich mich beziehe, die AnGlacis feit. Es ist in den letzten 80 Jahren in Elsaß- Lothringen gehandelt, als er einen Offizier mit vier Gendarmen in die Re- gelegenheit folgendermaßen abgespielt. Am 9. November, als Leut nicht besser geworden; das Militär bedeutet alles, und baltion des„ Baberner Anzeigers" einbrechen ließ. Man muß nant v. Forstner durch die Stadt ging, fanden Ansammlungen das Zibil nichts. Hierfür gibt es zahlreiche Beispiele, die in der sich wirklich wundern, daß Leute, wie General Deimling, heute noch statt, seinder warfen mit Steinen nach ihm.( Ruf bei den SozialAm Nachmittag desselben Tages sammelte Deffentlichkeit bekannt geworden sind. Der Bezirkspräsident von an ihrem Blake find. Ich erinnere nur an die Szene, als er zum demokraten: Kinder!) Elfaz Lothringen wurde gestürzt auf Beranlassung der ersten Male im Reichstage auftrat, wo Abg. Müller Sagan sich eine johlende Menge vor der Staserne, auf die beiden Militärverwaltung. Der General Brittis v. Caffron vom Regime der Soldatesta sprach.( Buruf bei den Soz.: Mannschaftsvertreter, die Leutnant v. Forstner nach seiner rühmte sich, er babe die Verfolgung der reichsländischen Sportvereine und nicht zur Ordnung gerufen wurde!) Dies Regime der Wohnung begleiteten( hört! hört! bei den Sozialdemo veranlagt, der Polizeipräsident von Wülhausen wurde ver Soldatesta besteht auch heute in Elsaß- Lothringen . Vedauernswert fraten), wurden Steine aus der Dienge geworfen. Am 10. Ro fest, weil er mit dem dortigen Generalmajor in Konflikt geraten find die armen Soldaten, die sich zu solchem Mummenschanz vemver farien und johlten etwa 100 Menschen, hauptsächlich Leute, hinter war, er mußte gehen auf einen Machtspruch des Kaisers haben hingeben müssen. In die Begleitung des Herrn v. Forstner junge auf Offizieren der Hauptstraße hin. Der Kampf um die Jagdscheine für Ausländer ist vom Militär gehören nicht Soldaten, sondern her, am 26. November werden imehrere Offiziere in der Nähe des inszeniert worden, wir haben von einem Korpsbefehl Stenntnis beeine Amme, die ihn schützt. Schloßplazes von Arbeitern, Kanalichiffern und Jungen umringt fonimen, wonach Eliaz- Lothringer sich nicht in Vertrauensstellungen genommen und an die Polizei abgegeben. Am 28. November der Armee befinden sollen, in Schlettstadt entrüstete sich jüngst( Große Heiterkeit.) Gegen die Soldaten wird vorgegangen, aber und angeschrien. Zwei von den Schreiern wurden vom Militär festein Hauptmann, dat acht Oberjäger Ctfäffer feien.( Zeb- unbehelligt läuft noch immer der Leutnant v. Forstner unher. Tammelte sich während der Turnstunde der Offiziere in der städtischen ats 1882 cin Leutnant in Oldenburg sich herausnahm, die Refruten Turnhalle eine Menge an der Stanalbrücke. Als die Offiziere her Laftes Hört! hört!) Jch lönnte noch eine ganze Reihe als Oldenburger Ochsen zu bezeichnen, wurden die Ochien austamen, wurde von der Menge gejohlt und gebrüllt. Ein Ar von llebergriffen anführen, die sämtlich darin gipfeln, das Bollwild und 24 Stunden später war der Leutnant über beiter von etwa 18 Jahren rief dem Leutnant v. Forstner unter die militärische Knute die Grenze. So hätte es auch in Elsaß- Lothringen gehen müssen. Schimpfworte nach. Er wurde festgenommen. Das war uns zu bringen. Für ein solches System ist Herr Deimling der Durch plumpe Soldatenstiefel sind alle Bemühungen der loyal zweifelhaft gefeglich berechtigt.( Widerspruch richtige Miami . Er ist schuld daran, daß die Ruhe nicht einlehrt, gefiunten Elsässer seit 40 Jahren umsonst gemacht. Die Früchte den Sozialdemokraten.) Um zwei Offiziere, die daß in den Reichslanden ein unerhörter Rechtsbruch be- werden sich zeigen. Künstlich ist die Aufregung wahrlich nicht. Die stajerne nach Hause gingen und dabei die Hauptstraße passieren gangen wird, daß die persönliche Freiheit der Bürger nicht französischen Blätter sind äußerst fühl geblieben. Sie fagten nur: mußten, fammetten sich Menschen und schrien. Darauf befahl der garantiert wird, daß in Elias Lothringen Gesetz und Recht was regt Ihr Euch denn auf, haben wir Euch nicht längst gefagt, Regimentsiommandeur, um die Offiziere vor weiteren dem Militär mit Füßen getreten werden, und wenn was das für Lente find. Wir wollen hoffen, daß heute das ent= Beichimpfungen zu schützen, dem Leutnant Schadt, mit einem Zug der Reichskanzler jegt nicht zugreift, fo ist aller Welt Har, scheidende Wort bom Herrn Reichskanzler ge nach dem Schloßplatz zu rücken und diesen zu säubern. Auch wen daß in Deutschland - Habern gehört auch zu Deuticolano iproden werden wird und daß wir nachher fagen fönnen:" Es hierzu formell eine gefegliche Befugnis nicht vorlag,( hört! hört! nicht das Gesetz, sondern die Dittatur des Säbels gibt noch Richter in Berlin. ( Lebhafter Beifall bei den Elsässern lints.) so ist die Maßregel doch lediglich regiert. Man sagt, Herrn Deimling sei in diesen Tagen ein TeleReichskanzler v. Bethmann Hollweg : aus dem Bestreben entstanden, Schlimmerem vorzubeugen. gramm einer Nebenregierung zugegangen, in den ihm versichert wird, Nach dem Ergebnis der Ermittelungen stellen sich die Vorgänge( Stürmisce Heiterkeit und große Unruhe links.) Wenn die Herren daß diese Nebenregierung mit ihm einverstanden sei. Ich in Zabern wie folgt dar, wobei ich bemerken will, daß im ummittel- diese Zwischenrufe in einer Form machen wollten, daß dabei eine frage den Reichskanzler, ob ihm das bekannt ist? Freilich ist es baren Anschluß an meine Ausführungen der Herr Kriegs- geregelte Diskussion möglich ist, würde das die Sache erleichtern. fraglich, ob der Reichskanzler zugreifen kann, selbst wenn er zugreifen minister ergänzend das Wort ergreifen wird: Der Zeutnant Die Herren, die vor mir zu Worte gekommen sind, haben gesprochen will, denn stärker als der Reichskanzler ist das v. Forstner hat in einer Instruktionsstunde einem Rekruten von einer Grbitterung und lebhaften Erregung, die in den Militär. Aber der Reichskanzler sollte vor seinen laiserlichen Anweisung gegeben, wie er sich verhalten soll, wenn et an- leizten Tagen des Novembers in Zabern geherrscht hat. Wenn bei Herrn hintreten und sagen, daß er die Verantwortung für solche gegriffen würde. Im Hinblick auf die mancherlei ernſten und dieser erbitterten Stimmung der Oberst der Ansicht war: Wenn Dinge, die an das 16. Jahrhundert erinnern, nicht länger traurigen Ereignisse in den letzten Jahren hatte der Leutnant ich in dem Moment, wo die Offiziere auf dem Schloßplay von der tragen kann. Dadurch würde er die Giüdwünsche der wohl Veranlassung, dies zum Gegenstand der Instruktion Menge belästigt werden, sofort eingreife, fo berhüte ich etwas übergroßen Mehrheit des deutschen Volles erringen.( Lebhafte Zu zu machen. Er hat bei dieser Gelegenheit für den Eintritt einer Schlimmeres, so verhüte ich eventuell tätliche Beleids stimmung links). Die Zaberner Borgänge haben uns auch die Ohnmacht des bestimmten Eventualität eine Geldprämie ausgelegt, die der Aungen der Offiziere, so ist das vollkommen verständlich.( Stürmisch An die Näumung des Schloßplages haben sich dann weitere Verfassungslebens in Elsay- Lothringen gezeigt. Wir mußten auf Bezirks- gleichfalls anwesende Interoffizier erhöht hat. Diese Austagen Resolutionen fassen, daß die Landesregierung sich an die fegung einer Geldprämie war selbstverständlich eine Ungehörig Batronillengänge augeichlossen, bei denen das Militär gegen feit. Der hat 30 Personen, darunter zweifellos auch einige nabeteiligte Reichsregierung wenden möge, um das elsäsiifche Bolt vor solchen an den Rekruten vergreifen sollte, einen Waces" genannt. Weschimpfungen ☎ it schützen. Dai foldje Refo- Weiterhin hat derfelbe Leutnant in der Instruktionsstunde seine Re- Baffanten verhaftete( Lebhafte Aha- Rufe links: Abg. Stadthagen lutionen notwendig wurden, beweist doch die Ohnmacht des Ver- fruten vor dem Eintritt in die Fremdenlegion gewarnt. Das war 03.1: Leider uur emen Staatsanwalt. Die bis zum nächsten Wollen Sie wirklich, wie mein Vorredner sein gutes Sect. Er hat aber dabei mit Bezug auf Tag in der Staferne festgehalten wurden.( zurufe von den Soz.: Auch das ist richtig, was? Andauernde Unruhe.) Jch will mich angedeutet hat, im Interesse des Weltfriedens wirken, so müssen Sie den Dienst in der Fremdenlegion einen durchaus ungehörigen durch Ihre Zwischenrufe nicht mehr stören lassen und werde darauf auf eine Versöhnung der elias- lothringlichen Bevölkerung hin- Ausdruck gebraucht. Die Pressemeldung und diefe Breffemeldung nicht mehr antworten, vielleicht hören Sie dann auf.( Sehr gut! arbeiten. Dann müssen Sie die Militärdittatur beseitigen und der ist von einem der Vorredner heute hier im Reichstage vertreten eliaj- lothringischen Bevölkerung die Autonomie geben. Aber infoweit es fich nicht um die Regierung, die versichert, sie wolle auf den Frieden hinarbeiten, worden die Meldung, daß der Leutnant die franzöfifche rechts) Soweit festgestellt werden konnte, lag die gefeßliche Befugnis Die Regierung, die verfichert, sie wolle auf den Frieden hinarbeiten, a ne beschimpft haben soll, ist nach dem Ergebnis der Inter- em Borgehen nicht vor, auf gehandelt frischer Tat haben sollte, läßt Frankreich ruhig beschimpfen. Wenn es ungekehrt wäre, so wollte ich einmal unsere Alldeutschen hören. uchung unrichtig.( Hört hört!) Da diesem Ergebnis von geswelchem Falle die Festgenommenen sofort an die Polizeiorgane wisser Seite widersprochen ist, es aber unbedingt notwendig erscheint, hätten abgegeben werden müſſen.( ört! hört! links. Unruhe. Das ber in Frankreich ist man ruhig und besonnen geblieben. daß in dieser Beziehung Selarheit geschaffen wird, ist die Inter Militär ist in dieser Weise eingeschritten in der Ansicht, daß die Unter allen Umständen muß Genugtuung gewährt werden für fuchung wieder aufgenommen worden, aber noch nicht die Schmach, die dem elsaß - lothringischen Bolke angetan ist. Die abgeschlossen. Beleidigungen einer Armee, mit der wir vor zivilen Sicherheitsorgane versagt und den Militärs bei den biseingewanderten Deutfchen wurden bei uns einmal als unger vierzig Jahren in chrenvoller Weise die Waffen gekreuzt haben, herigen Vorkommnisien keinen oder keinen genügenden leider bezeichnet. Niemand von uns hat das gebilligt. Aber der würden felbstverständlich in der deutschen Armee nicht geduldet Staatsanwalt erhob sofort eine Anlage und erzielte eine favere weider.( Lebhafte Zustimmung.) Endlich hat derselbe Leutnant in Babern bestreiten dies auf das alleventschiedenste.( Lebhaftes Hört! Strafe, obgleich nur ganze drei Mannt sic meldeten, die sich beber Instruktionsstunde dreimal Elsässer als Wades tituliert. bört) Jn dieser tatsächlichen, nicht nur rechtlichen, sondern tat leidigt fühlten. Hier ist ein ganzes Wolf beleidigt worden, Gin Rekrut hat sich auf Befehl des Unteroffiziers beim Offizier fächlichen Frage stehen also die Ansichten der Lokalbehörden ichroff 30 Mann sind unschuldig verhaftet worden, und wir verlangen melden müssen mit dem Ausdrud: Ich bin ein Wades. Dört einander gegenüber. Wer von beiden absolutes Necht hat, Bestrafung wegen dieser Gesetzesverletzung, wir verlangen die hört!) Für die vorgekommenen Ungehörigkeiten ist der Offizier ist mir nach der Vorlage der gegenwärtigen Untersuchungsverhand fungen zu entscheiden nicht möglich( Lachen links. Unruhe), Bestrafung der Hochverräter. reftifiziert und bestraft worden, ebenso ter Unteroffizier.( zurufe ob es in der 3utunft möglich sein wird( Stürmische Zwischen ( Lärmende Unterbrechungen rechts.) Wie Sie es machen wollen, ist links: Aber wie?) Ihre Sache, ob Sie das Regiment versezen wollen oder anderes. Auch das ist eine Selbstverständlichkeit. Die Vorgänge in der rufe links), das kann ich im Augenblick nicht jagen.( Große Unruhe Als 1907 ein französischer General in Nancy eine fäbelraffelude Snstruktionsstunde sind von beteiligten Militärpersonen in die linfe. Abg. Ledebour ( Soz]: Das ist Ihre Bankrott ertlärung!) Wenn mich die Herren nur ausreden lassen wollten Nede hielt, wurde er fofort von der Regierung der Republik ver- Deffentliteit getragen worden, und zwar die Vorgänge und nicht Ihr Urteil durch Zwischenrufe aussprächen, bevor ich meinen setzt. Wenn bei Ihnen derartige Ungehörigkeiten vorkommen, sollten rücksichtlich der Fremdenlegion durch ein mit Namen unterzeichnetes Sie ebenso verfahren. Einst fiel aus faiserlichem Munde das stolze Schriftstück an die Presse. Wegen dieses mit der militärischen Dis- Satz zu Ende gesprochen habe!( Sehr gut! rechts. bour: Oh, bitte, der Say war zu Ende![ Große Heiterfeit.]). Das Sort:„ Civis germanus sum!" Es sollte heißen, daß der Deutsche ziplin absolut unvereinbaren Borgehens gehen die Schuldigen ihrer Militär erklärt, daß es selbst bei der vorgenommenen Verstärkung mit Stolz sich als Glied des herrlichen Deutschen Steiches fühlen Bestrafung entgegen.( Buſtimmung rechts.) soll. Die Zaberner Bürger haben in diefen Tagen einen Vor- Ich habe diese ersten Vorgänge noch einmal furz flizziert, weil der zivilen Sicherheitsorgane in Babern diefen nicht möglich ist, an geschmad von all diesen Herrlichkeiten erfahren, als man sie in fie schließlich die Quelle all der Dinge geworden find, welche jich jedem Drte der Stadt, wo eine ungefesli feit Ben Pandurenfeller sperrte. Vorläufig haben sie leinen: hinterher ereignet haben. Ich will ebenjo, wie es der Herr Striegs paffiert, fofort zur Stelle zu sein.( heiterleit.) Ich Anlaß, mit Stolz zu fagen, civis germanus sum. Und was den minister getan, weder etwas beschönigen noch verheimlichen. Aber glaube, das ist nach der Vorgeschichte nicht ganz unberechtigt. Babernern heute passiert, Tann morgen den Holzmindern und was liegt bei diesen ersten Borgängen vor? Ungehörig jedem andern passieren.( Lebhaftes Sehr richtig! lints.) Feiten eines jungen Dffigiers, begangen in den( Große Unruhe.) Die Militärbehörde hat mitgeteilt, daß sie den aber doch nicht Standpunft vertrete, daß Militärs Beleidigungen, die ihnen zugefügt on in Mexiko oder in Venezuela einem Deutschen der Wänden der Kaserne, unerfreulich, Mit der verhältnismäßig geringen Be- werden, nicht auf sich figen lassen dürfen und daß das ut eingetrieben wird, erhebt sich hier ein großer Sturm, dann weltbewegend. ist die deutsche Ehre besudelt, dann muß ein deutsches deutung des Anfanges der Dinge steht die spätere Ent- namentlich in diesem Falle nicht gefchehen kann, wo es sich nicht
Unruhe links.)
dus gewährt hätten.
in
Die Bivilbehörden von
1
Abg. Lede