Nr. 324. 30. Jahrgang.
Quittung.
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Dienstag, 9. Dezember 1913.
334,-, 3ichopau 297,78, Annaberg 478,76) Sa. 1910,54. 28. Bez. Deutschen Bauarbeiterverband beschäftigte.- Zunächst Görliz 2. Du.( Grünberg - Freystadt 104,10, Sagan- Sprottau 156,46, erstattete Wartenberg den Bericht vom außerordentlichen VerBunzlau Lüben 194,82, Löwenberg 33,72, Görlig- Lauban 679,22, bandstage, der bekanntlich die Einführung der ArbeitslosenunterRothenburg- Hoyerswerda 218,58) Sa. 1886,90. 29. Berlin , stützung beschlossen hat. Die Versammlung erklärte sich mit den Im Monat November gingen bei dem Unterzeichneten Machetes 10,-; Mitglied d. 11.-Dr. 1,35, Snabe 3,-;.. 50,-. Beschlüssen des Verbandstages einverstanden. Dadurch ist, wie der folgende Parteibeiträge ein: Vorsitzende Hante feststellte, auch zugleich bestätigt, daß sich nach dem Beschluß des Verbandstages der Beitrag für die Mitglieder des Zweigvereins Berlin , die bisher 90 Pf. zahlten, auf 1,20 M., und für die, welche 70 Pf. zablten, auf 90 Pf. erhöht.
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Berlin, den 8. Dezember 1913.
Für den Parteivorstand: Otto Braun , Lindenstr. 3. Unser Postscheckkonto 7918 lautet nicht mehr: A. Gerisch, F. Ebert , C. Braun, sondern: 7918 Fr. Bartels, F. Ebert , O. Braun, Berlin, Lindenstr. 3 beim Postscheckamt Berlin,
Gewerkschaftliches.
Gelbe Rachfucht.
Auf Antrag des Vorstandes wurde ohne Debatte beschlossen, daß die Lokalkasse 5000 M. zu der von der Gewerkschaftskommission eingeleiteten Sammlung zur Weihnachtsunterstützung der Arbeitslosen zahlt. Außerdem wird erwartet- sagte der Vorfigende Hankedaß die Kollegen, welche nicht unter Arbeitslosigkeit leiden, auf die umlaufenden Sammellisten zeichnen.
Ferner beantragte der Vorstand eine besondere Weihnachtsunterstützung der arbeitslosen Mitglieder. Der Antrag, der ebenfalls obne Debatte angenommen wurde, lautet:
Die Versammlung beschließt, 40 000 M. zur Unterstügung arbeitsloser Mitglieder bereit zu stellen. Unterstüßungsberechtigt find alle beitragzahlenden, erwerbsfähigen Mitglieder, die seit mindestens einem halben Jahre organisiert sind und mehr wie zehn Wochen in der diesjährigen Beitragszeit sich als arbeitslos zur Kontrolle gemeldet haben, was durch Kontrollstempel im Mitgliedsbuch nachgewiesen werden kann. Wer mehr wie neun Wochen mit seinen Beiträgen im Rückstande ist, kann nicht unterstützt werden. Beitragsreste von ein bis neun Wochen werden von der Unterstützung in Abzug gebracht. Die Unterstüßung beträgt für alle Stollegen bei einer Mitgliedschaft von 2-1 Jahre 3 M., bei einer solchen von 1-3 Jahren 5 M., bei einer solchen von 3-6 Jahren 7 M. und bei einer Mitgliedsdauer von über 6 Jahren 9 M. Verheiratete Mitglieder erhalten außerdem für jedes eigene Kind unter 14 Jahren einen Zuschuß von 1,50 M. Die zurzeit erstmalig arbeitslosen Mitglieder erhalten bei einer Arbeitslosigkeit von 5-7 Wochen die Hälfte und bei einer ArbeitsTosigkeit von über 7 Wochen dreiviertel obiger Säge als Unterstügung. Bei jezt in Arbeit stehenden Mitgliedern, die im Laufe des Jahres unter 10 Wochen arbeitslos waren, kann diese Arbeitslosigkeit nicht berücksichtigt werden. Die Auszahlung der Unters ftügung erfolgt zwischen dem 17. und 19. Dezember; alles weitere wird noch durch die Hauskassierer bekannt gegeben.
1. Hennig- Argentinien 5,--; 3. Meste- Schlachtensee 20,-. 4. Vorwärts"-Ueberschuß p. 3. Qu. 1913 2141,63. 5. Bezirk Elsaß- Lothringen 1. u. 2. Du.( Straßburg - Land 1. Du. 89,61, 2. Qu. 96,45, Erstein- Molsheim 1. Qu. 33,45, 2. Qu. 32,49. Mezz 1. Qu. 90,-, 2. Qu. 31,50, Straßburg - Stadt 132,81, 3abern 5,52, Schlettstadt 45,81, Rappoltsweiler - Markirch 68,79, Colmar 52,02, Mülhausen 247,92, Altkirch - Thamu 19,26, Gebweiler 18,63, Saar gemünd - Forbach 44,70) Sa. 1008,96. R.-V. Berlin f. Oktober 3,-, Schlesw.- Holstein f. Binnenschiffer 15,90, Bez. Zwidau 2. Qu. 1913 ( 3widau 1163,76, Reichenbach 697,68, Plauen 1220,67) Ca. 3082,11. 6. Köln Reg.-W. 20,-, A. 2. Falkenberg D.-S. 3,- Bez. Raffel 1. u. 2. Du.( Kassel - Melsungen 2. Qu. 790,04, EichwegeSchmalkalden 2. Qu. 169,30, Frizlar- Homberg 1. u. 2. Du. 35,06) Sa. Seit Zusammentritt der sonderbaren Heiligenschar, die sich 994,40. 7. Bez. Destl. Westfalen 1. u. 2. Du. ( Minden Lübbecke 395,25, Herford Halle 577,95, die Gelben nennen, haben nicht nur die Gewerkschaftler aller BielefeldWiedenbrück 2557,65, Paderborn - Büren 4,23, Warburg- Hörter 4,56, Richtungen, sondern auch ehrliche Politiker aus bürgerlichen Lippstadt - Brilon 24,60, Bentheim- Lungen 10,92, Schaumburg- Lippe Streisen fein Hehl daraus gemacht, daß die Tätigkeit dieser 108,10, Fürstentum- Lippe 338,19) Sa. 4021,45; Bez. Dresden ( Löbau Leute den ehrlichen Kampf im Wirtschaftsleben vergifte. Für 2. Qu. 420,69, Bauzen 1. Halбj. 442,10) Sa. 862,79. 11. Bez. fich glauben sie das Recht beanspruchen zu dürfen, mit allen, auch Niederrhein 2. Du.( Lennep- Remscheid 747,45. Elberfeld - Barmen den unfairsten Mitteln die Gewerkschaftsbewegung und ihre 1250,- Solingen 844,02, Düsseldorf 1647,40, Essen 1111,22, Duis burg 929,93, Mörs- Rees 180,76, Cleve- Geldern 14,35, Kempen 55,12, Träger und Führer anzupöbeln, sie zu verdächtigen und zu M.- Gladbach 182,41, Strefeld 364,68, Neuß- Grevenbroid 121,89, verleumden, flennen aber sofort wie unartige Rangen die Mutter Hagen - Schwelm 665,43, Altena - Jierlohn 205,26) Sa. 8269,92; Bez. Staatsanwälte und Gerichte um Hilfe an, wenn die von ihnen Oldenburg 2. Du.( Oldenburg Stadt 273,48, Barel 1027,82; Delmen- Beleidigten und Verleumdeten mit gleicher Münze zahlen. horst 262,67, Leer- Emden 159,54, Aurich - Wittmund 68,40) Sa. 1791,41; Einen neuen Beweis der moralischen Verkommenheit dieser Berlin durch Bethke, Rennecke u. Voigt 100,-; Groß- Berlin a fonto Gesellschaft lieferte das Blatt, Deutscher Bäcker- und Konditorf. 8 Str. 10 000,-; darunter Alexander F. 6, 2. Abt. Ueberich. v. gehilfe", die gelbe Bäckergesellenzeitung. Luisentheater 50,-, Höppner, Oftober 2,-, Buchdruckerei H. Büttner Vor einiger Zeit wurde der Bezirksleiter des Bäckerzur Wahl 10,-, H. B. d. Fuß 10,-, Ruz d. Fuß 10,-, Gutenberg 27,30, verbandes in Görlitz , Genosse Prochaska, plöglich aus 12. Bez. Württemberg 2. Du.( Reutlingen 1. Qu. 221,52, Stutt Deutschland ausgewiesen. Er mußte innerhalb 24 Stunden gart 2249,31, Cannstatt 1318,79, Eglingen 782,64, Schwenningen 249.90, Badnang- hall 94,44, Ulm 306,29) Sa. 5222,89; Dresden Deutschland verlassen, obgleich er geborener Deutscher war. rechts a tonto 1500,-. 13. Bez. Nordwest 2. Du.( Bremen Nur sein Vater war Destreicher, aber naturalisiert! Und zwar 1. ut. 2. Du. 6095,77, Hemelingen 386,91, Harburg 1491,28, hielt er sich in einem kleinen Dorfe in Schlesien auf. Bei Vegesack 651,60, Bremerhaven 1037,26) Sa. 9662,82; Berlin einem größeren Dorfbrande gingen die Naturalisationspapiere Auch der Zentralverband der Maschinisten, Dr. 2. A. 100,- Hagen Schwelm Kranzüberschuß 4- verloren, und da die Eltern Prochaskas kurz darauf starben, eizer und Berufsgenossen, Geschäftsstelle Groß- Berlin, 14. Bez. Heſſen 2. Du.( Gießen 52,86, Friedberg - Büdingen 246, wurde es versäumt, die Personalakten wieder in Ordnung zu hielt am Sonntag eine außerordentliche Generalversammlung ab. Alsfeld - Lauterbach 18,80, Darmstadt - Gr. Gerau 532,86, GrbachAuf der Tagesordnung stand als erster Punkt Stellungnahme zu bringen. Bensheim 172,62, Worms 174,-, Bingen - Alzey 30,-, Mainzaußerordentlichen Maßnahmen der vorhandenen Arbeitslosigkeit. Nach Damals glaubte der Bäckerverband, daß einige rachsüchtige eingehender Diskussion wurde beschloffen, 1000 M. aus der Oppenheim 868,75) Sa. 1590,89. Bez. Schleswig- Holstein 2. Du. ( Hadersleben u. Flensburg 379,50, Schleswig- Edernförde 275,78, Bäckermeister die Ausweisung Prochaskas veranlaßt hätten; 20tallafie zu bewilligen. Das Gelb soll sofort abgeführt Zondern- Husum 75,23, Dithmarschen - Steinburg 589,10, Binne- nun kommt das Blatt des gelben Bundes und nimmt ganz werden. Ein weiterer Antrag, im Monat Januar eine Extramarke Berg 2291,64, Stiel 3487,72, Altona- Lauenburg 2279,34, Oldenburg - offen das Verdienst", die Ausweisung veranlaßt zu haben, von 30 Pf. pro Mitglied zu fleben, wurde ebenfalls angenommen. Plön 99,20, Fürstentum Lübeck 289,19) Ca. 9766,65. 15. Bez. für die Gelben in Anspruch! In zynischer Dffenheit schreibt Beschlossen wurde weiter, von den herausgegebenen Sammellisten Magdeburg 2. Du.( Salzwedel - Gardelegen 80.15, Stendal - Dfter das Blatt, daß es schon vor mehreren Wochen ausdrücklich keinen Gebrauch zu machen. Nachdem die Neuwahlen der Verburg 170,18, Jerichom 1. u. 2. 872,60, Magdeburg 1543,73, darauf hingewiesen habe, daß Prochaska Ausländer fei, waltung und der verschiedenen Kommissionen erledigt waren, wurde Wolmirstedt - Neubaldensleben 341,61, Wangleben 526,15, Dichersleben- Calbe 761,80, Halberstadt - Dichersleben 529,-) Ga. 4825,26. und mit breitem Behagen registriert es weiter, daß Pr. nur die Versammlung geschlossen. in Görlitz verschiedene 17. Bez. Posen, 2. Du.( Kolmar- Filehne 38,29, Wirfig- Schubin ausgewiesen sei, weil er sich 10,07; Bromberg 28,21, Hohensalza - Strelno 1,50, Bofen 19,26, Samter- schwere unerlaubte" Handlungen habe zuschulden kommen Obornit 5,38, Meseriz- Bomst 0,90, Rawitsch - Gostyn 1. u. 2. Du. lassen! 10,70, Krotofchin 1,92, Adelnau- Schildber 3,10, Gnesen 0,75). Sa. Also zu der Freude über das Gelingen eines infamen 115,08. 18. Bez. Brandenburg 1. u. 2. Du.( Weſtpriegnitz 211,32. Bubenstreiches eine neue Verleumdung! Dftpriegnitz 8,50, Prenzlau - Angermünde 78,40, Oberbarnim 119,92, Prochaska ist nie und nirgends mit dem Gesek Dithavelland 551,72, Westhavelland 737,86, Zauch- Belzig , 1. Du. in Stonflikt geraten, auch, soviel wir wissen, nie bestraft 465,80, 2. u. 496.72, Arnewalde- Friedeberg 41,71, Landsberg Wenn das eine schwere unerlaubte Handlung sein soll, daß Soldin 189,80, Frankfurt - Lebus 341,44, Ost- u. Weststernberg 21,80, Züllichau - Krossen 129,25, Guben - Lübben 324,88, Sorau - Forst, 1. Du Prochaska an seinem Teil dazu beigetragen hat, daß im 529,46, 2. Qu. 513,40, Stottbus- Spremberg 525,63, Kalau- Ludau 163,92). ganzen Bezirk Görlig die mehr als traurigen ArbeitsverSa. 5451,53. 20. Meißen , 2. Du. 2240,-, Bez. Oberschlesien , 2. Qu. hältnisse der Bäckergesellen gebessert werden konnten und die ( Kreuzberg- Rosenberg 7,20, Oppeln 27,-, Coiel- Gr.- Strelig 9,42, Glei- gelbe Schlammflut auch dort bis faßt zum Verschwinden wiz- Lubliniz 24,24, Beuthen - Tarnowig 110,70, Stattowig- 3abrze 70,56, zurückgedrängt wurde, so wird er auf diese seine Tätigkeit Bleß- Rybnit 12,18, Ratibor 20,16, Leobschüß 6,-). Sa. 287,46, im Interesse seiner ausgebeuteten Kollegen in Schlesien mit Bez. Oberschlesien f. Binnenschiffer 37,50. 21. Bez. Westpreußen Genugtuung zurückblicken.
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2. Du.( Elbing- Marienburg 115,60, Danzig - Land 107,87, DanzigMögen die Gelben sich mit dem Erfolg ihres ruhm Stadt 260,62, Neustadt- Karthaus 5,68, Berent- Stargard 2,16, Stuhm Marienwerder 9,03, Rosenberg- Löbau 1,50, Graudenz- Strasburg reichen" Kampfes, der ihnen mit Hilfe der Polizei gelungen 39,03, Thorn- Culm 17,24, Schwetz 1,20', Konig- Tuchel 0,92, ist, trösten, nußen wird ihnen auch dieser Budenstreich herzlich Schlochau- Flatow 8,82, Deutsch - Krone 12,61) Summa 582,28. wenig. Ihre Bewegung, die im Bädergewerbe noch 1907 22. Bez. Groß- Thüringen 2. Du.( Gotha 1. Du. 423,96, Roburg ziemliche Wogen schlug, ist und bleibt gebrochen, und heute 50,20, Meiningen I 107,55, Meiningen II 354,33, Weimar II 293,85, machen sie nur durch Streiche, die jeden ehrlichen Menschen Weimar III 834,50, Altenburg 1227,90, Sondershausen 215,49, mit Abscheu erfüllen, von sich reden. Reuß j. 2. a tonto 800,-) Summa 4307,78. 27. Saarbrücken 1. u. 2. Qu. 195,75; Bez. Erfurt 2. Qu.( Erfurt - Schleusingen 832,63, Mühlhausen- Langenfalza 278,21, Heiligenstadt - Worbis 9,50, Nord hausen 2. u. 3. Qu. 1912/13 u. 1. Qu. 1913/14 Rest 564,22) Sa. 1679.56. Bez. Chemniz 2. Du.( Döbeln 800,-, Stollberg- Schneeberg die
Mitgliederversammlung
Die Arbeitslosigkeit in der Holzindustrie des Baugewerbes.
Die Arbeitslosigkeit der Bautischler, Einsetzer und Bodenleger bat einen Grad erreicht, der von der Deffentlichkeit und den Behörden nicht mehr ignoriert werden darf, wenn sich nicht die schlimmsten Kalamitäten daraus ergeben sollen. Der paritätische folgendes fest: Arbeitsnachweis, cinc ganz einwandfreie Instanz, stellte
In der Woche vom 24. bis 30. November d. J. meldelen sich arbeitslos 4254 Tischler; davon waren Bautischler 778, Einscher 187, also insgesamt 965. Rechnet man hierzu noch 200 arbeitslose Bartettbodenleger, die sich nicht im paritätischen Arbeitsnachweis melden, so ergibt sich, daß weit über ein Viertel aller arbeitslojen Holzarbeiter Angehörige der Baubranchen sind. Deshalb sind Arbeitslosigkeiten von 12 bis 16 Wochen die Regel, dagegen gelten nun diesen Arbeitern durch Kommunearbeiten geholfen werden, so Arbeitslosigkeiten von 10 bis 13 Wochen als besonders günstig. Soll ist die Busage des Berliner Magistrats,„ alle bewilligten Arbeiten sofort in Angriff zu nehmen", in weitestem Maße auszudehnen. Berlin führt zurzeit folgende im Rohbau fertige Bauten aus: Gemeindeschule nebst Lehrerwohnhaus, Greifswalder Straße; Gemeindeschule usw., Dunderstraße; Lehrerwohnung und Turnhalle, Höchste Straße; Höhere Fachschule für Textil- und Bekleidungsindustrie, Warschauer Plazz; Um- und Erweiterungsbauten der Feuerwache, Lindenstraße. Zu diesen im Rohbau fertigen Bauten find nach unserer Information bis jetzt nur die Fenster der Schule Praktische Arbeitslosenfürsorge war es, womit sich am Sonntag in der Greifswalder Straße vergeben. des Zweigvereins Berlin bom Dagegen befinden sich im Rohbau: Fortbildungsschule, Um seiner fünstlerischen Aufgaben willen, müßte ein Theater ein| Vorträge. Einen Lichtbildervortrag, Der märkische vornehmeres Geschäft sein, als ein gewöhnliches Kaufmannsgeschäft. Wald und sein Tierleben" hält Redakteur Georg Eugen Leider aber ist gerade das Gegenteil der Fall. Nirgends werden Kitler heute abend im Theatersaal von Alt- Berlin, Blumenftr. 10. Wort und Verträge so oft und schmählich gebrochen, wie am Beginn 884 Uhr. Eintritt 60 Pf. Vorverkauf 50 Bf. bei Rochliz, Theater. Und Berlin dürfte in dieser traurigen Beziehung leider an Joachimsthaler Str. 6; A. Steidel, Rosenthaler Str. 34/35; H. Steidel, erster Stelle stehen. Leipziger Str. 66. Wie übel duftete die geschäftliche Luft, als die Affäre 3idel- Eine geglüdte Knochenübertragung. Der Prager Erwachen Frl. Fels verhandelt wurde? Mit was für Künsten schlug sich Arzt Jofeph Horat fegte einer 16 jährigen Näherin den Oberarm seinerzeit Ferdinand Bonn durch! Als Direttor alm eines gleichaltrigen Mädchens ein, das in die Klinik sterbend zusammenbrach, wurde er von den organisierten Schauspielern auf mit durchschoffener Schläfe eingeliefert war. Die Operation ift ge 1815-1848. Glorreiches Heer- Segen des Fürsten - die Warnungsliste geſetzt. Der vortreffliche Herr Lothar wird lungen. Die Näherin kann den Arm beruflich gebrauchen. Auf dem Segen des Fürsten vom Staatsanwalt gesucht. Ein anderer Direktor schlug sich eine Berliner Chirurgenfongreß wurde vor kurzem die Uebertragung von geschlechts loyales Volf monarchisches Gefühl Hoch! Zeit lang durchs Leben, indem er die Rollen an Damen verhöferte, Senochen oder Knochenteilen, die einem gefunden Körper kurz nach März 1848. Feige Soldatesta freies Volk Erwachen die hohe Preise zahlen konnten. Selbst Herr Reinhardt hat Eintritt des Todes entnommen sind, besprochen. des Bürgertums Verfassung- Demokratic. es nicht verschmäht, Besetzungen anzufündigen, die gar nicht vor1849-1860. Glorreiches Heer Segen des Fürsten - handen waren ein Trid, den ein solider Kaufmann nie und geschlechtslohales Volk monarchisches Gefühl-- nimmer unternehmen würde. Hoch! 1860-1864. Feige Soldatesta Wie sehr das Berliner Theaterleben künstlerisch angefault ist, freies Volt Erwachen spiegelt sich vielleicht am besten in der Tatsache, daß die Fäulnis auch den geschäftlichen Apparat ergriffen hat.
Kleines feuilleton.
Preußische Geschichte.
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1806. Glorreiches Heer Segen des Fürstengeschlechts Tohales Volt monarchisches Gefühl- Hoch! 1806-1812. Feige Soldatesta
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des Bürgertums Verfassung- Demokratie. 1813/15. Das Volk in Waffen- Freiheit!
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des Bürgertums Verfassung- Demokratic.
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Freiheit!
Freiheit!
Freiheit!
Segen des FürstenHoch!
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1864. Das Volk in Waffen. 1866. Das Volk in Waffen 1870. Das Volk in Waffen 1870-1913. Glorreiches Heer geschlechts loyales Bolt monarchisches Gefühl Volk Anfang Dezember 1913.!!!!! Ende Dezember 1913. Glorreiches Heer Fürstengeschlechts- loyales Volk- monarchisches Gefühl- Hoch!
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Segen des
Theaterluft. Vor dem Landgericht in Berlin ist unlängst ein Prozeß verhandelt worden, in dem der Kläger behauptete, daß die Autoren der Posse Wie einst im Mai" eine Ueberfezung der „ Meilensteine" benutzt bätten, die er dem Berliner Theater eingereicht hatte. Etwas unerhörtes ist es leider ganz und gar nicht, Saß ein eingereichtes Manuskript im Theater in unzulässiger Weise gebraucht wird. Wie wenig ein Autor in diesem Punkt auf Disfretion rechnen tann, wurde fürzlich erst gerichtsnotorisch, als ein Herr Leffing ein Manuskript von Sudermann benutzt hatte, um zu einem journalistischen Senfationchen zu kommen.
Humor und Satire. Instruktionsstunde.
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ER: Was geschieh, wenn ein Leutnant ins Bett sch- Der Wades: Dann verhaften wir den Bürgermeister Ortes, wo das geschehen.
ER: Und wenn's in die Hosen geht?
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Ein musikalisches Lustspiel. In der Dresdener Hofoper fand die Uraufführung von Wolf- Ferraris Luftfpiel Der Liebhaber als Arzt" mit großem Beifall statt. Batta bat den Tert verfaßt, der auf Molières föstlicher Komödie fußt. Es ist dem Komponisten gelungen, ein populäres und dabei echtes und reizvolles musikalisches Lustspiel zu machen. Wolf- Ferrari ist von gesunder Frische, die woltut. Melodischer Glanz ist der Hauptvorzug feiner temperamentvollen Musit, die sich aus dem herrlichen Vorwurf inspiriert zeigt.
Ein Andrejew Verbot. Leonid Andrejew hat wieder des einmal altrussischen Zorn gegen fich aufgereizt. In sein neues Drama„ Töte nicht!" bat er einen Pilger gestellt, der( bildlich gesprochen) der fündigen Menschheit Wasser predigt und selber Wein trinkt. den Jetzt fürchtet man, das Drama fönne den am Zarenhof beliebten Wundertäter Raichputin und seine Gläubigen mit Spott treffen, und hat noch am Tage vor der Generalprobe im Alexandra- Theater ein Verbot verhängt. Was man von dem Stücke befürchtete, wird das Verbot nun sicher bewirken.
Der Waces: Wird der Schneider der Hose acht Tage in Stohlenfeller eingesperrt. Hat die Hose des Königs besudelt. ER: Was ist zu tun, wenn Militär den Pöbel verbaut und Bivil nicht still hält?
Der Waces: Wird Zivil verhaftet. ER: Und wenn sich Zivil beschwert? Der Wades: Wird es verhaut. ER: Entsteht zwischen Heer und Volt dauernder Kriegszustand, was ist dann zu tun?
Der Wades: Wird Zivilbevölkerung nach Ostgrenze versetzt.
Notizen.
8irtus Varieté. Das Münchener Zirkus- Varieté Colosseum fündigte, wie der„ Simplicissimus" mitteilt, für Sonntag, den 23. November, zwei große Galavorstellungen an. Am Schluß der Ankündigung hieß es: Thronbesteigung Sr. M. König Ludwig III . sowie das übrige 8irtus Programm.
Ein neu entdecktes Jugendwer! Rembrandts . Es ist im besonderen für das Berliner Theaterleben sehr Ein großes Gemälde von Rembrandt , ein bedeutsames, aber bisher bezeichnend, daß die geschäftliche Luft am Theater von den Miasmen unbekanntes Jugendwerk des Meisters, ist gegenwärtig im Saag zu der Korruption und des Verrats erfüllt ist. In unserer schnöden sehen. Das Bild, das aus England stammt, stellt einen Mann in Welt fann ein Theater ja nichts anderes fein als ein Geschäft; nur-Für Mesothorium. Die Versammlung der Bayerischen blauer Hemdenbluse dar, wie sie noch bis vor einem Jahrzehnt in ift man zu dem Berlangen berechtigt, daß es ein nobles Gefchäft Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde sprach einstimmig Holland allgemein von den Müllern getragen wurde. Der Darjei. Wer fich mit einem Kunstinstitut in Verbindung setzt, darf die Ueberzeugung aus, daß die Beschaffung radioaktiver Stoffe von gestellte, der sich augenscheinlich foeben einen Gänsekiel zugeschnitten immerhin beanspruchen, von den Künsten eines Winkelwucherers ver- feiten des Staates zur Fortsetzung der Forschung und im Interesse hat, hat einen Stoß Bücher vor sich liegen, während auf einem Brett der Krebstranten eine dringende Notwendigkeit ist. zur Linken lederne Geldsäcke aufgestapelt sind.
fchont au werden.