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Säuglingsheim ufw. in der Badstraße; Erweiterungsbau der Bade-| Lehrer und Schüler im Dienste der chriftlichen Gewerk- 1 davon wurden von der Anstalt Brandenburg 74 592,47 M. Her anstalt, Bärwaldstraße; Pflichtfortbildungsschule, Grünthaler schaften und der Zentrumspreffe. gegeben. Die Krankenkassen und Versicherten hatten den Rest Straße; Umbau zum Genesungsheim Johannesstift; Erweiterungs- Der chriftliche Gewerkverein läßt an die Saarbergleute ein in der Zungenheilstätte Cottbus behandelten weiblichen Versicherten ( 105 334,78 m.) zu tragen. Von den an der Zungentuberkulose bau des Waisenhauses resp. Kinderasyls, Kürassierstraße; Ge meindeschule, Turnhalle, Lehrerwohnhaus, Kurische Straße; Ge- Flugblatt verteilen, in dem er versucht, die Schuld für die Ver- stehen an erster Stelle die Dienstmädchen mit 50, ihnen folgen meindeschule, Turnhalle und Lehrerwohnung, Ofener Straße; schlechterungen im Knappschaftsstatut von sich abzuwälzen. Seine die Schneiderinnen und Buhmacherinnen mit 47, die Textilarbeite Schule und Turnhalle, Quißowstraße; Gemeindeschule und Lehrer- Mitglieder schämen sich anscheinend, das Schwindelflugblatt zu rinnen mit 38, die Aufwärterinnen mit 22, alle anderen Berufe wohnhaus  , Schönfließer Straße; Fortbildungsschule, Waffertor- verbreiten, und seine Sekretäre wollen sich unter den Saarberg- stehen unter 20. straße; Gemeindeschule, Turnhalle usw., Bellestraße. Teuten auch nicht mehr sehen lassen. So haben sie denn Schul- Unter den Sanatorien" verdient das Genesungsheim, Hohen Die angeführten Bauten in Verbindung mit den in in Berlin   finder mit dem Verbreiten der Flugblätter beauftragt. An den elſe" bei Rheinsberg   i. M. ganz besondere Beachtung. Im Bor­sonst noch in Ausführung befindlichen behördlichen Bauten können Ausgängen der Grube b. b. Heydt" standen dieser Tage drei wärts" find wiederholt Klagen der bort untergebrachten Patienten die Lage der Bautischler zweifellos um ein Bedeutendes verbessern. beröffentlicht worden. Als ein grober Mißstand muß es bezeichnet Boraussetzung ist natürlich die sofortige Inangriffnahme der not- Jungens im Alter von 10 bis 13 Jahren, mit christlichen Flug werden, daß in Hohenelse tein Arzt angestellt ist, dem vendigen Tischlerarbeiten. Um aber eine den Verhältnissen ent- blättern schwer beladen. Auf Befragen gaben die Kinder an, fie bie ärztliche Oberleitung übertragen wäre. Wohl ama prechende Ausführung sowie Sicherung der tariflichen Löhne zu feien aus Guichenbach, ihr Vater habe sie geschickt; für ihre tieren zwei Aerzte in dem Genesungsheim" so neben­ermöglichen, wird es notwendig sein, die vom Magistrat Berlin   Arbeit bekäme der Vater 1,50 M. Schließlich bekundete der eine bei; ihren Wohnsitz haben sie in dem benachbarten Rheinsberg   und eingeführten Bestimmungen betreffs der örtlichen Ausführung Junge noch, daß der Lehrer in Guichenbach alle Kinder aufschreibe, üben auch dort ihre Praxis aus. Die Verantwortung, um nicht zu sowie Beschäftigung nur ortsansässiger Arbeiter weiter auszudehnen. Die die Flugblätter und die Saarpost" verteilen müssen. Also nicht sagen die Gewalt, über Hohenelse liegt in den Händen eines Herra Dazu gehört wohl bei den Berliner   Tarifverhältnissen zunächst die mur die christlichen Flugblätter, sondern auch die Saarpost", das Oberinspektors Piepenhagen. Dieser Herr ist denn ja auch die Bergebung der Arbeit nur an die Berliner   Zwangsinnung der Tischler, da hierdurch von vornherein die Gewähr gegeben ist, daß Bentrumsorgan M.- Gladbacher Richtung, müssen die Schulkinder Ursache der Klagen. Man scheint in Hohenelse auch dem Grundsake zu huldigen, daß die Patienten, die dort untergebracht werden, tarifliche Löhne gezahlt werden. Die Einstellung der Arbeiter auf Geheiß ihres Lehrers verteilen. weniger der Pflege, Ruhe und Erholung bedürfen, um zu gefunden. darf nur durch den paritätischen Arbeitsnachweis geschehen. Ferner Zu erwähnen ist noch, daß auch der Betriebsführer von Grube als wie, daß sie arbeiten müssen, um die Untosten wieder wettzu= sind notwendig: Bahlungsleistung für in bestimmten Zeitpunkten b. d. Hendt" die Verteilung des christlichen Flugblattes begünstigte. machen. Man wird gewiß nichts dagegen einwenden, wenn ein gelieferte resp. fertiggestellte Arbeiten, um den Unternehmern eine Während dieser zwei Flugblattverteiler des Bergarbeiterverbandes dort untergebrachter Kranter, wenn er sich mit leichten Arbeiten be­3insleistung, die durch die gegebenen Verhältnisse entsteht, zu er- bertreiben wollte und mit Strafmandaten bedrohte, ließ er die tätigt. Wenn indessen Patienten sechs Stunden pro Tag arbeiten sparen. Weiter ist notwendig eine Verkürzung der Arbeitszeit chriftlichen Flugblätter durch die Jungens unbeanstandet verbreiten. müssen, dann muß dagegen der schärfste Protest erhoben werden. Mistfahren und Mistarbeiten sind keine Arbeiten für Pfleg auf höchstens 7 Stunden pro Tag, um möglichst biele der Arbeits- Aber es hilft alles nichts. Mögen sich Zechenbeamte, Lehrer linge, die sich erholen und gesunden sollen, um wieder als nübliche lofen beschäftigen zu können. Verlangt werden muß auch Besehung und Schulkinder noch so große Mühe geben, sie können den christ- und vollwertige Mitglieder der menschlichen Gesellschaft zurück­aller Arbeitsplätze der Betriebe, in denen die hier in Frage fommenden Arbeiten angefertigt werden, damit vermieden wird, lichen Streifbruchgewerkverein nicht mehr retten. Er hat im Saar  - gegeben zu werden. Indessen hören wir den Bericht selber daß die Arbeiten fünstlich in die Länge gezogen werden oder daß revier ausge fiegt". Sein Name löst nur noch Hohngelächter über die Art der Arbeiten; er sagt folgendes: Mit Hilfe in einzelnen Betrieben nur der alte Stamm von Arbeitern ge- bei den Saarbergleuten aus. der Pfleglinge wurden Arbeiten ausgeführt, von denen hervorzu­halten wird. heben sind: In der Land- und Gartenwirtschaft: Arbeiten im Ge wächshause und bei den Frühbeeten, Blumenvermehrung, Gemüse­jäen und pflanzen, Korn-, Heu-, Gemüse, Kartoffelernte, Korn­dreschen( mit Dreschmaschine) Verpflanzen von Blumen und Sträuchern im Park, Beschneiden, Säubern und Sprißen der Obst­bäume, Unkrautjäten in Feld und Garten, Bodenbewegungen, Wegebesserungen; in der Werkstatt: Herstellung von zwei ge= mauerten Gruben für Wirtschaftabfälle, Bau eines Bienen­schuppens und eines eisernen Laufgerüstes für Schornsteinfeger in ber Steffelstation des Hauptgebäudes, Anfertigung von eisernen Rotsbeförderungstäften, Instandsetzung des durch Eisgang fast zer­störten Entladestegs im See, Anfertigung von Liegestühlen, An­strich der eisernen Bettstellen, Wasch-, Nacht- und Holztische in den Pflegeräumen, sowie verschiedene Maler, Dach-, Maurer-, Glaser  -, Zimmerer- und Pflasterarbeiten zur laufenden Instandhaltung der Gebäude, Wohnungen, Ginfriedigungen und Straßen; an sonstigen Arbeiten: wiederholtes Delen des Linoleumbelages in den Pflege­häusern, Buzen und Schneiden von Gemüse zum Dörren und Ein­machen, Berlesen der Kartoffelernte.

Die Landesversicherungsanstalt Brandenburg   im Jahre 1912.

Die Festseßung der Tarifpreise für die einzelnen Arbeiten durch Vertrauensleute der beiderseitigen Organisationen gibt die Gewähr, daß llebergriffe einzelner Parteien verhindert werden. Die Festlegung eines Magimalverdienstes verhindert, daß einzelne Arbeiter durch ungewöhnliche Arbeitsleistungen die Arbeitsgelegen­heit für ihre auf der Straße liegenden Kollegen mindern. Die Landesversicherungsanstalt umfaßt alle diejenigen Personen, Wird in diesem Sinne eine planmäßige Verteilung der Arbeits  - deren Beschäftigungsort in der Provinz Brandenburg   liegt, jo gelegenheit vorgenommen und schließen sich weitere bauausführende weit sie nicht einer der vom Bundesrat zugelassenen Kassenein Behörden sowie die Vorortkommunen diesem Vorgehen an, so verden Verhältnisse geschaffen, die es einer sehr großen Bahl von Trbeitern ermöglichen, ein, wenn auch bescheidenes, Dasein zu riften, daß sie nicht die stete Sorge vor dem Gerichtsvollzieher und dem Asyl für Obdachlose zur Verzweiflung treibt.

richtungen( Preußisch- Hessische Eisenbahngemeinschaft, Knapp schaftsverein Guben   usw.) angehören. Außerdem kommen noch die, infolge Bundesratsbeschlusses, in der Tabak- und Textil industrie beschäftigten Hausgewerbetreibenden hinzu. Die Bahl der Versicherten ist nicht genau festzustellen. Rechnet man auf den Versicherten 45 Beitragsmarken, dann waren bei der Versiche rungsanstalt Brandenburg", da insgesamt 49 484 801 Wochen marten im Berichtsjahr verschleißt wurden, rund gerechnet 100 000 Versicherte vorhanden. Alters- und Invalidenrenten.

230,40.

Altersrenten wurden

Und

-

Arbeiten dieser Art und in dem Umfange, wie sie hier angeführt, dürfen von Pfleglingen auf keinen Fall ausgeführt werden. Be­merkenswert ist, daß das Miftfahren gar nicht erwähnt wird. Da ist es Pflicht der Anstaltsleitung, das ständige Personal zu ver­mehren. Wenn der Bericht sagt, daß auf die Wünsche der Pfleglinge bet der Beschäftigung die größte Rücksicht genommen wird, so muß das

start bezweifelt werden. Die Rüdsicht" sieht vielmehr so aus, daß, wenn der Pflegling Bebenfen gegen diese oder jene Beschäftigung hat, ihm eines Tages durch den Herrn Oberinspektor erklärt wird, seine Kur sei beendet, es besteht feine Aussicht auf Erfolg". Es wird Pflicht der Arbeitervertreter im Vorstand sowohl wie im Ausschuß der Landesversicherungsanstalt Brandenburg sein, daß diesem Uebelstand energisch abgeholfen wird.

Die Theatertischler beschäftigten sich am Sonntag in einer Ber­sammlung mit der Lage in ihrem Beruf. Die Arbeitszeit ist 47 bis 51 Stunden. Der Beschäftigungsgrad ist nicht so ungünstig wie im Holzgewerbe allgemein, obwohl zu berücksichtigen ist, daß es sich um Saisonarbeit handelt. Die Löhne aber sind völlig unzureichend, Anträge auf Bewilligung der Altersrente wurden im Berichts­wird doch z. B. im Betrieb von Baruch ein Anfangslohn von jahr 1065; auf Bewilligung der Invalidenrente 12 315 gestellt. 30 M. gezahlt, der bis auf höchstens 34 M. ansteigt. Doch auch hierzu kommen noch aus dem Vorjahr 33 unerledigt gebliebene Insgesamt lagen dem­anderwärts find Löhne von 86 M. üblich, die durchaus nicht als Alter und 738 Invalidenrentenanträge. angemessen zu bezeichnen find. Die Filmbetriebe stehen fast noch nach 1098 Anträge zur Bewilligung der Alters- und 13 053 Anträge schlechter da; hier werden 80, höchstens 33 M. und für Hilfsarbeiter zur Bewilligung der Invalidenrente bor  . 22 M. gezahlt. Wirtschaftlich am ungünstigsten stehen jedoch die 898 gleich 81,78 Proz. bewilligt und 63 gleich 6,0 Broz. abgelehnt. Tischler in den Theatern selbst da, wo gewöhnlich monatlich 125 M. Die Ablehnungen erfolgten bis auf einen wegen Richterfüllung der gezahlt werden und für die häufigen Ueberstunden nur lächerlich ge- Wartezeit. Von den Altersrentnern kommen auf 100 Renten­ringe Vergütungen ausgeworfen werden. Es wurde gesagt, daß dies empfänger 88,7 auf die Männer und 11,3 auf die Frauen. Am und die Herrschende Arbeitslosigkeit den Kollegen Veranlassung geben Schluß des Berichtsjahres waren 7235 alterarentner vorhanden. Der Jahresbetrag der Altersrenten schwankt zwischen 110,40 bis müsse, überhaupt von Ueberstundenarbeit abzusehen. Bewegung der Theatermusiker. Der Verein Berliner   Musiker Von den 10 053 Invalidenrentenanträgen wurden 8991 gleich Aus dem Finanziellen sei folgendes erwähnt: Durch die Kon hat über die Unternehmungen der Herren Meinhardt und 68,88 Bros. bewilligt und 2074 gleich 15,88 Braz. abgelehnt. Die trolle ber Starten in 56 960 Betrieben und Haushaltungen wurde Bernauer die Sperre verhängt. Verhandlungen, an denen fich Ursachen für die Ablehnung waren in 1699 Fällen gleich 81,9 Bros. in 9875 Fällen Anzeige erstattet. Durch die Berichtigung der Un­auch die Bühnengenossenschaft beteiligt hat, konnten feine Einigung aller Ablehnungen, noch nicht vorhandene Invalidität. Das heißt regelmäßigkeiten, also durch die Kontrollbeamten, flossen der Anstalt zwischen den streitenden Parteien herbeiführen. Der Direktion der die Aerzte( und meist Kreisärzte) baben die Erwerbsunfähigteit 150 886,92 M. zu. Für Beitragsmarken wurden 16 161 854,74 m., Meinhardt- und Bernauerschen Bühnen ist es gelungen, sich ein fortgeschrieben, nach ihrem Gutachten haben die Rentenbewerber an Zinsen wurden 3 289 456,23 m., an Barbeiträge für in land­Orchester aufammen zu stellen, das aus Beamtenmufilern, einigen die Kraft und Fähigkeit gehabt, auf dem allgemeinen Arbeitsmart wirtschaftlichen Betrieben beschäftigte, indessen nicht versicherungs­Militärmusikern und Schülern des Sternschen Konservatoriums und noch das übliche Lohndrittel verdienen zu lönnen. Und wenn nicht pflichtige Bolen 95 433,29 M. Dem stehen in den Ausgaben gegen­der königl. Hochschule besteht. Daß streifende Arbeiter in ihren auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, dann in der Landwirtschaft; über: für Rentenleistungen 6719 155,96 M., Beitragserstattungen wirtschaftlichen Bestrebungen durch Angestellte des Staates oder der hier ist das gefeßliche Lohndrittel ja noch niedriger. Es ist denn auch 137 609,06 M., Sausgelb 93 299,82 W., Seilbehandlung in fremden Kommune nicht behindert werden dürfen, wird zwar von allen vor- bezeichnend für die Auffassung gewiffer Aerztekreise über den Be- Krankenhäusern 950 829,61 M. Die Anstalt Brandenburg   veraus­urteilslosen Politikern anerkannt; aber für den Militarismus und griff" Invalidität", wenn der Bericht erklärt, in 198 Fällen hat das gabte an Renten demnach etwas mehr als ein Drittel der für Bei­das Beamtentum bildet das offenbar fein Hindernis dagegen, sich Oberversicherungsamt, welches von den Versicherten angerufen war, tragsmarken eingenommenen Summe. Dafür prunkt die Anstalt den Bescheid der Anstalt aufgehoben und den Antragstellern die mit einem Vermögen von 90% Millionen Mart. auf die Seite des Unternehmertums zu stellen. Rente zuerkannt und in weiteren 117 Fällen hat es die Landes­Und das nennt man soziale Fürsorge". bersicherungsanstalt erst gar nicht zur Entscheidung kommen lassen, sondern den Anspruch der Versicherten anerkannt.

Zur Tarifbewegung der Tabakarbeiter. Laut Beschluß der Mitgliederversammlung des Deutschen Tabat arbeiter- Verbandes, Bahlstelle Verlin  , find die grünen Blatate für ungültig erklärt worden. An deren Stelle werden rote Blafate mit der Unterschrift Wilhelm scheuschner herausgegeben. Dieselben werden nur an Tariffirmen verausgabt. Wir weisen hier­durch darauf hin, daß von Mittwoch, den 10. Dezember, ab, nach mittags 3-6 Uhr, in unserem Bureau, C 54 Dragonerstraße 6a II, gegen Vorzeigung des Tarifs die roten Plakate in Empfang ge­nommen werden können. Der Vertrauensmann.

Deutfches Reich.

Am Schluffe des Berichtsjahres zählte die Anstalt Brandenburg  61198 Invalidenrentner. Der Jahresbetrag ber Invalidenrenten schwankt zwischen 116,40 bis 279 m.

schüffel!

Beachten wir die Invaliditätsursachen, dann ergibt sich fol­träftung, Blutarmut und Altersschwäche erwerbsunfähig gewordenen gendes Bild. In erster Stelle steht die Gruppe der durch Ent. Bersonen mit 2398 Fällen; fie umfaßt 27,40 Broz. aller Renten­empfänger. An zweiter Stelle steht die Gruppe der Lungentuber fulose mit 940 10,74 Proz. aller Fälle. Besonders sind es die jüngeren Jahrgänge, die von der grauenvollen Krankheit betroffen werden. Bon je 100 Rentnern wurden in den Lebensjahren

21.

=

22.

20.

23.

66,7

27.

62,5 28.

66,7 65,2 29. 3.0.

24. 54,6 31.

25. 58,5 32.

26. 49,3 33.

"

Aus Industrie und Handel.

Der mexikanische Zankapfel.

leicht trok ihres gewaltigen Kapitals verdauen kann. Außer den ausgedehnten Regierungskonzessionen befibt sie 800 000 Acres eigenes Land. Sie hat sich gesichert, daß ihr keine andere Gesell­fchaft das Del wegpumpen kann. Eine einzige Quelle in dem nicht weniger als 100 000 Fäffer Del( ein Faß zu 35 englischen Distrikt Turpan, bie Quelle von Potrero del Llano, tann jeden Tag Gallonen, etwa 159 Liter) produzieren. Das Del von dieser Quelle wird zurzeit durch eine 50 kilometer lange Röhrenleitung nach dem Safen Turpan gepumpt; täglich werden auf diese Weise schon 30 000 daß befördert. Ist erst die 160 Kilometer lange Röhrenleitung nach dem nördlichen Tampico   fertig, so wird man weitere dreißig tausend Faß versenden können. In Tampico   werden die Schiffe direkt bis zur Röhrenleitung heranfahren können; die Beladung wird also äußerst schnell vor sich gehen können. Doch selbst in Turpan, wo eine Kilometer lange Leitung das Del vom

Hinterbliebenenversicherung. Zu den begehrtesten Gütern Meritos, nach denen die Auf Bewilligung der Witwen bzw. Witwerrente wurden 671 amerikanischen Kapitalisten Verlangen tragen, gehören die Anträge gestellt; davon wurden 262 bewilligt und 163 abgelehnt. reichen Delfelder, die sich augenblicklich in den Händen Waisenrentenanträge wurden 945 gestellt, davon wurden 716 be- reichen Delfelder, des englischen Bearson- Syndikats befinden. Es ist ein willigt. Jn 546 Fällen wurde der Antrag auf Witwengeld gestellt, in 370 Fällen wurde den Anträgen stattgegeben. In 16 Fällen gewaltiger Gegner, mit dem die amerikanischen Rapitalisten Die Pearsonschen Gesellschaften haben wurde Antrag auf Waisenaussteuer gestellt, in 3 Fällen wurde dem hier zu tun haben. Antrage entsprochen. Der Jahresbetrag einer Witwenrente beträgt ihre gierigen Arme über die äußerst reichen Delfelder Merikos im Durchschnitt 70,60 baw. 79,60 M.; der Jahresbetrag einer ausgestreckt und haben sich gut verschanzt. Die merikanischen Del­Der zweimal geftäupte Verleumder. Einen nochmaligen Denfzettel erhielt vor dem Landgericht in Waisenrente beträgt im Durchschnitt bei einem Rinde 39,15 M., quellen find zweifellos die reichsten der Welt, und die englische Ge­Leipzig der Vorsigende des Christlichen   Keram- und Steinarbeiter bei zwei Kindern 33,60 M. und bei neun Kindern 27,60 M. Da sellschaft, die Mexican Eagle Oil Company", hat sich von dem verbandes", Herr Matthias Fromm aus Köln  . Fromm batte in seiner foll noch jemand sagen, ein armes Weib tönne mit diesen Bezügen ungeheuren unterirdischen Reichtum mehr ergattert, als sie biel­Seramarbeiter- Zeitung den Genossen Alois Staudinger, Redakteur am bis 89,40 M. Die Waisenaussteuer betrug in einem Falle 20 bis Steinarbeiter", als Bolizeiipizel hingestellt. Zu dieser Anschuldigung 25 M., in zwei Fällen 25 bis 30 M. Das ist die gefüllte Kompott fam Fromm wegen folgenden Vorganges: Auf dem Grundstück einer Steinbruchsfirma hatte ein christlicher Sekretär eine Versammlung unter freiem Himmel abgebalten. Weil die Versammlung nicht an gemeldet war, erhielt der christliche Sekretär ein Strafmandat. Fromm behauptete nun in feiner Zeitung, Staudinger hätte die Anzeige er ſtattet; er sei ein Bolizeispigel. Gegen diese Berleumdung erhob Staudinger die Beleidigungsklage. Vor dem Schöffengericht zu Leipzig   wurde der Verleumder au 300 M. Geldstrafe, event. 30 Tage Haft verurteilt. Seine Widerklage, die sich auf drei Artikel im Steine arbeiter" stüßte, wurde vom Schöffengericht verworfen. Gegen das Urteil legte nun der christliche Führer Berufung ein, auch brachte er seine Widerklage aufs neue ein. Die Verhandlung vor dem Land­gericht fand am 5. Dezember statt. Fromm redete sich nun darauf hinaus, er wäre zur Zeit, als die Keramarbeiter- Zeitung redaktionell bearbeitet wurde, verreist gewesen. Wer den Artikel geschrieben habe, wisse er nicht.(?) Am 15. Mai aber hatte der wahrheitsliebende oder im Durchschnitt der 20 Jahrgänge wurden von 100 Rentnern Ufer auf die Schiffe befördern muß, dauert die Verladung durch­Herr Fromm an das Schöffengericht geschrieben, er hätte die Aus- 55 Proz., in den 30er Jahrgängen 36,20 Broz. und in den 40er schnittlich nicht länger als zwei Tage. 20 000 Tonnen Del tönnen führungen in dem inkriminierten Artikel in beſtem Glauben an deren Jahrgängen 21,14 Proz. burch Lungenschwindfucht invalide. Es dort täglich in einen Schiffstörper gepumpt werden. Neben der Richtigkeit gemacht. Und nun fam feine Ausrede, er tenne den folgen dann an dritter Stelle die Gruppe der durch Erkrankung Hauptgesellschaft existieren eine Reihe Tochtergesellschaften, die sich Verfasser nicht. Der Verleumder wollte sich jetzt damit aus der des Herzens und der großen Blutgefäße erwerbsunfähig Gemor- mit der Weiterverarbeitung des Rohstoffes, dem Versand und dem Schlinge ziehen, daß er zur Zeit, als der Artikel erschien, nicht denen mit 828 Fällen oder 9,46 Proz. aller Rentner; an vierter in der Redaktion gewesen sei. Sein Vertreter in der Redaktion, Stelle die Gruppe der durch Gelenfrheumatismus und Gicht Er- Ginzelverkauf befassen. Im ganzen verfügen diese Pearsonschen Ge­Herr Lechner, mußte vor Gericht aber zugeben, daß er den werbsunfähigen mit 639 Fällen oder 7,30 Proz. aller Rentner; an sellschaften über ein Kapital von beinahe 12 Millionen Pfund Artikel schon unter den übrigen Materialen vorgefunden hätte, als fünfter Stelle die Gruppe der durch Blut- und Lymphgefäßtrant-( 240 Millionen Mark). Das Kapital beläuft sich auf etwa 4 Pfund Fromm abgereist war. Fromm sowie fein Verteidiger mußten vor heiten Erwerbsunfähigen mit 496 Fällen oder 5,68 Bros. aller auf die Tonne des jährlich zu gewinnenden Dels. Die Kapitali  . Gericht nun endlich zugeben, daß Staudinger der Vorwurf des Rentner; an sechster Stelle die Gruppe der Lungenkrankheiten fierung ist mithin sehr niedrig und verspricht gewaltige Gewinne Spigeltums nicht im entferntesten gemacht werden könne. Der( ausschließlich Lungentuberkulose) Erwerbsunfähigen mit 454 Fällen Kein Wunder, wenn den Yankees bei der Betrachtung dieser Ver. christliche Führer trat denn auch nicht im geringsten den Wahrheits- oder 5,19 Broz. aller Rentner; an siebenter Stelle die Gruppe der hältnisse das Wasser im Munde zusammenläuft, und wenn das durch Epilepsie, Syſterie und Neurasthenie Erwerbsunfähigen mit arme Merito in dem unterirdischen Kampfe zwischen den inter­430 Fällen oder 4,91 Proz. aller Rentner. Bezüglich der Uebernahme des Heilverfahrens sagt der Bericht nationalen Profitjägern nicht zur Ruhe kommen kann. folgendes:" Den Anträgen der Versicherten auf Aufnahme in Sana­Sparkassen und Volksversicherung. torien, Lungenheilstätten usw. ist die Anstalt soweit sich die Antragsteller überhaupt für ein Heilverfahren eigneten in wei­Auf der Hauptversammlung des Deutschen Sparkassenverbandes, testem Maße entgegengekommen. Die Kosten des Heilverfahrens die am vergangenen Sonnabend in Charlottenburg   stattfand, empfahi für die Zungentuberkulose betrugen insgesamt 1027 102 m., hiervon der bekannte Generallandschaftsdirektor Dr. Kapp- Königsberg eine wurden der Anstalt durch Dritte 241 568 M. zurüderstattet. Für Arbeitsgemeinschaft zwischen den öffentlichen Sparkassen und ber Gewährung von Bahnerfan wurden 179 927,25 M. aufgewendet, öffentlich- rechtlichen Lebensversicherung: Die Einziehung der Ber­

beweis an.

Das Berufungsgericht hielt das erstinstanzliche Urteil aufrecht; es nahm verleumderische Beleidigung an und beließ es auch bei der Geldstrafe von 300 M. Die Widerklage gegen Staudinger wurde abermals verworfen. In der Begründung wurde angeführt, daß die schwere Beleidigung wider besseres Wissen erhoben sei; das Gericht stehe auf dem Standpunkt, daß Fromm der Verfasser des Artikels sei und daß Staudinger die Anzeige nicht erstattet habe. So, nun fann diefer christliche Führer wieder für Wahrheit und Necht weiter kämpfen!

51,7 57,1 40,6 43,6 38,2 46,2 33,3

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