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einem Einkommen über 1600 M. zu Grunde, so ergiebt| begonnen hat. Von den Verhafteten erregt als Abgeordneter des Fasci- Präsidenten zu Tausenden verbreitet, an vielen Plähen sich, daß im Jahre 1890 das Durchschnittseinkommen der Parlaments die allgemeinſte Theilnahme De Felice Giuffride dem Volfe vorgelesen, dus die sozialistischen   Forderungen mit unteren Klaffe rund 649 M., dagegen 1892 rund 657 M. Guiseppe mit Garibaldi Bosco, der Hauptbegründer der mächtigsten Jubel und Entzücken begrüßte. In Reggio Emilia  , in Corato betrug, während bei der oberen Klasse die Vermehrung in und blühendsten Fasci auf Sizilien, die heute durch Morra unter in der Provinz Bari  , in Pisa   und in Livorno   gab es Kund­weit schnellerem Sprunge erfolgte, nämlich von 4573 M. man nichts, feine Nachricht von ihnen oder über sie dringt aus die die schimpfliche Aufgabe haben, ihre fizilianischen Brüder drückt und aufgelöst sind. Von den anderen Verhafteten hört gebungen für Sizilien und gegen die Einschiffung der Soldaten, im Jahre 1890 auf 4925 M. im Jahre 1892. den Gefängnissen. De Felice aber, das steht fest, wurde von niederzuschießen. Es beginnt zu gähren in Italien  . Wie zum Während also das Durchschnittseinkommen der ärmeren Anfang an durch Crispi's Werkzeug aufs brutalfte behandelt. Hohn wird offiziell mitgetheilt, wie der Befehlshaber Morra Klasse in zwei Jahren nur um 6 M. oder 1,17 pCt. ge Morra drohte ihm, dem Abgeordneten, als er sich auf sein in Palermo   mit dem Erzbischof der Insel Rücksprache ge­wachsen ist, wuchs das der wohlhabenden Klasse in der Schutzrecht durch das Gesetz und die Verfassung berief, mit Erhalten und wie beide zum vollen Einverständniß über nämlichen Zeit um 352 M. oder 18,57 pct. Oder um schießung. Er weigerte sich bis heute, seine Tochter zu ihm zu lassen, die Regierungsmaßnahmen gelangt sind. Wie zum giftigen einen anderen Vergleichsmodus anzuwenden: während im eine Vergünstigung, die gemeinen Verbrechern gewährt wird. Diese Hohn wird in Crispi- Blättern offen eine Bertagung der Jahre 1890 das Durchschnittseinkommen der wohlhabenderen Tochter ist die jugendliche Julia De Felice, von der ich in meinen Kammern gefordert und während die Bauern Siziliens   unter Klaffe( mit über 1600 Mt. Einkommen) 712 Mal so groß Berichten mehrfach erzählt habe, die als Sozialistin durch ihre dem Ruf:" Nieder mit den Brot- und Mehlsteuern" in den Tod feurigen Ansprachen so oft das Volk begeisterte. gehen, wird mit unbestimmten Hinweisen, aber in verschiedenen war, als das Durchschnittseinkommen der ärmeren Klasse, De Felice ist jetzt 38 Jahre alt. Durch das Vertrauen und Beitungen der Bourgeoisie eine Erhöhung dee Konsumsteuer, der war es im Jahre 1892 sogar schon 7/20 Mal so groß ge- die Liebe des Voltes wiederholt zum Kommunal- und Provinzial- Mehl- und Brottage bis zu hundert Millionen jährlich durch worden. Nehmen wir nun selbst an, daß der ärmeren Be- Abgeordneten erwählt, wurde er hauptsächlich durch begeisterte Crispi in Aussicht gestellt. Mitten in diesen Gährungen ist ein völkerung es ermöglicht gewesen wäre, ihre Lebenshaltung Mithilfe der Arbeiter des mächtigen Fascio von Catania   1892 erfreulicher Aufschwung der sozialistischen   Presse in Italien   zu trotz der ungenügenden Einkommenserhöhung auf dem zum Abgeordneten ernannt. Heute werden die ungeheuerlichsten verzeichnen. Das tägliche Blatt in Reggio   Il Punto nero", früheren Niveau zu erhalten, so ist doch klar, daß die Ver- Fabeln, selbst gemeine Anklagen durch Crispi's Organe über das erste sozialistische Tageblatt, ist erschienen, die Lotta di mögensunterschiede von Jahr zu Jahr immer schreien- diesen Mann verbreitet, von denen Hochverrath, geheime Ver- Claffe" von Mailand   plant eine zweimalige Ausgabe wöchent schwörungen mit dem Ausland, mit Frankreich   und Deutschland   lich- ähnlich wie es die Arbeiter- Zeitung  " in Wien   vollbracht der geworden sind. So bestätigt denn auch diese( die Unterstützung der Fasei durch die deutsche Sozialdemokratie hat, und zwei neue sozialistische Wochenblätter in Ober- Italien  Statistik die Schlußfolgerung, die wissenschaftliche mit 500 Frants sputt in den Verleumdungen überall haben das Licht der Welt erblickt. Forschung aus Hunderten von anderen Beobachtungs- durch) die die allergeringsten sind. Ein anderes aber ist thatsachen der Gegenwart gezogen hat, daß die Kluft immer schroffer wird zwischen Armen und Reichen, daß wir uns mehr und mehr dem Zustände nähern, in dem das Kapital in den Händen Weniger konzentrirt ist, und dieser ausbeutenden Kapitalistenklasse die ausgebeutete Klasse der Proletarier unvermittelt gegenüber tritt. Daß für die Er­fenntniß dieses Zustandes dem Proletariat die Augen ge­öffnet werden, daß es, wenn die Zeit sich erfüllt hat, weiß, was er zu thun hat und im stande ist, seine Aufgabe durch zuführen, daß es gewillt und befähigt ist, aller Ausbeutung ein für allemal ein Ende zu machen, dafür sorgt die Sozial­demokratie.

um

Politische Ueberlicht.

Berlin  , den 13. Januar. Aus dem Reichstag  . Drei Tage hat sich der Reichs­ tag   jetzt schon mit der Tabaksteuer- Vorlage beschäftigt und noch ist die Debatte darüber nicht zu Ende geführt. Die­selbe wird am Montag fortgesezt.

Crispi's Gottesfriede in Sizilien  . Blätter auf Sizilien   find unterdrückt, darunter auch das neu- Boltsschichten hervorgerufen hat,

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II.

es, was diese Verhaftung und brutale Behandlung in ihrem rechten und wahren Lichte erscheinen läßt. Crispi baßt De Felice persönlich, da dieser vor drei Jahren in heftigem Parteikampf und in Polemik mit jenem die ganze Hohlheit des haftung und Behandlung als ein Erzeugniß niederer persönlicher Staatsmannes Crispi aufgezeigt hatte. So wird diese Ver­Nachsucht erklärt und von radikalen Blättern wird darauf hin­gewiesen, wie der Nachäffer Bismarc's auch in diesem hervor stechenden Buge seinem erhabenen christlich- germanischen Vor­bilde folgt. So erniedrigt wird mit diesem Lügensystem der Es dürfte der erste Fall sein, daß über eine Vorlage, Nachrichten aus Sizilien   durch Crispi Italien selbst vor dem von der heute schon feststeht, daß sie mit erdrückender Mehr­Auslande, daß sich Italiener   bereits, die Wahrheit heit abgelehnt wird, eine so ausgedehnte Debatte stattfindet. zu erfahren, an die englischen Konsuln in Palermo   Seine Erklärung findet dieser Vorgang nur in der gewaltigen und Catanio gewendet haben, δα deren Nachrichten nicht unterschlagen werden dürfen. Alle sozialistischen Aufregung, welche gerade diese Steuervorlage in den weitesten begründete Jl Siziliano", unter deffen Mitarbeitern auch Man muß eben für gar nichts anderes mehr als nur Salvioli genannt wird. Von einer wirklichen Beruhigung der für fistalische Interessen Sinn und Gedanken haben, wenn Insel fann feine Rede sein, so wenig das Festland Italien   selbst man in der heutigen Zeit allgemeiner Geschäftsflaue und ruhig ist. In allen Spitälern der größeren Orte Siziliens   Arbeitslosigkeit eine Steuervorlage einbringen kann, deren schreien Tußende von Verwundeten, darunter Frauen und Kinder, sichere Folge die Arbeitslosigkeit für Zehntausende Grispi's Gottesfrieden aus, und die einzig Ruhigen sind die sein würde. Freilich leugnen jezt die Herren Todten, die von den neuen Betterli- Gewehren der Bersaglieri daß da­der Konsumrückgang und und Carabinieri Todtgeschossenen, die schon zu mehreren Finanzminister, mit die Arbeiterentlassungen in bem befürchteten Hunderten gezählt werden. Maße eintreten werden. Aber mit dem Ableugnen werden die Erfahrungen der früheren Steuererhöhung nicht aus der Welt geschafft; diese aber beweisen, daß Lohnreduktion, Arbeitslosigkeit und Verdrängung der männlichen durch die billigeren weiblichen Arbeitskräfte der Steuererhöhung auf dem Fuße folgten.

Im letzten Briefe erwähnte ich als bezeichnendes Merkmal der Crispi'schen Neuherrschaft, das offizielle Lügen und Fälschungssystem über die Vorgänge in Sizilien  . In einer für alle Welt augenfälligen Weise hat die Regierung dies selbst zu gegeben und bestätigt. Am 5. und 6. Januar waren die fozialistischen Parlaments Abgeordneten in Modena   versammelt und hatten nebst dem Erlaß eines Aufrufes und einer Inter pellation über den Belagerungszustand bei Eröffnung der Kammer, Gabriele Rosa, der treue Veteran der Demofratie die sofortige Absendung der beiden Mitglieder Agnini und Pram von 1848 und der Märtyrer vom Spielberg, ver polini nach Sizilien beschlossen, um gegenüber den verworrenen und öffentlicht heute( 10. Januar) in der Mailänder Sole" offenbar lügnerischen Berichten der Regierung die Wahrheit über einen fesselnden Artikel, worin er hinweist, wie im April 1846, die dortigen Zustände und letzten Vorgänge dem Volte mitzu zwei Jahre vor der europäischen   Revolution, die Schwefel­theilen. Die beiden Abgeordneten reisten sofort ab und kamen Häuer von Sizilien   in Verbindung mit den Bauern und Ar­Dienstag, den 9. Januar, früh mit dem Dampfer Bosfaro in beitern sich erhoben gegen die Bourbonische Schandwirthschaft, Der Löwenantheil an der Debatte fiel heute wieder dem Hafen von Palermo   an. Aber Crispi's militärischer Haus- gegen die entsetzliche Aussaugung durch die Steuern. Sie gaben fnecht, der gegenwärtige absolute Alleinherrscher auf Eizilien, bas Signal zur allgemeinen Revolution des ganzen Erdtheils. auf die Bundesrathsbevollmächtigten, die Minister v. Riedel General Morra der Volkswiß, die Korruption tennzeichnend, Und wieder waren es im Jahre 1860 die Bauern und Berg- und v. Posadowski. Herr v. Riedel nahm die volle Ver­nennt ihn schon Gomorra- fandte dem Dampfer zwei arbeiter, die Hirten und Stadtarbeiter von Sizilien  , das ärmste, antwortung für die Vorlage, auch für die bayerische   Re­Polizeifommiffare entgegen, verbot und verhinderte die Landung gequälte Volk der vulkanischen Insel, die voll Todesmuth in gierung in Anspruch, Graf von Posadowski zitirte aber der Abgeordneten und zwang sie mit dem Dampfer Candia, der den Schluchten und Abhängen des Aethna sich sammelten mit auch heute wieder den Artikel über die Tabaksteuer aus der nach wenigen Stunden nach Neapel   abfuhr, zurückzukehren. In dem Schrei: Nieder mit den Steuern! Sie dachten dachten Neuen Zeit", in der der Herr Minister ein paar Säge seiner brutalen Art hatte Morra den Kommissaren nicht einmal damals Italien   zu befreien von der Aussaugung, einen schriftlichen Auftrag und Befehl mitgegeben und er ver- durch ihre Eröffnung des Kampfes ein glückliches gefunden hat, welche er für die Vorlage glaubt ins Feld weigerte jede Unterredung und jeden Empfang von Freunden aus Land zu schaffen. Nun, die heutigen Bourbonen   fizen zu Rom  , führen zu können. Daß der zitirte Artikel auf das Ents Sizilien  . Der Kammer, die am 23. Januar zusammentreten soll, sie machen Bankgeschäfte, sie wählen sich aus Sizilien selbst schiedenste die Vorlage verwirft, sagt Graf Posadowski wird auch dieser Gewaltakt vorgeführt werden. Ich wiederhole Schlächter und Mörder des Volfes, sogar solche, die auch Bant natürlich nicht, er zitirt nur was ihm paßt. bringend meine Warnung, offiziellen Depeschen oder Nachrichten geschäfte machen. Wer weiß, ob nicht auch dieser Erstlingskampf aus Sizilien Glauben zu schenken, vor allem nicht die offiziel der todesmuthigen Sizilianer die Eröffnung bildet zu einer Re­gemeldete Beruhigung der Bauern und Arbeiter für wahr zu volution, die nicht allein Europa  , sondern die Erde in Aufruhr halten. In ihrer Feigheit und schlotternden Angst geben jetzt! An hervorbrechenden Funken eines solchen Aufruhrs, Bourgeoisblätter sogar schon so weit, jubelnde Kundgebungen zunächst auf dem Festlande Italien   fehlt es nicht. In Apulien  Recht komisch machte sich die Entrüstung des Dr. Böckel, des Volkes über die Verkündigung des Belagerungszustandes zu und Calabrien sind zuerst Flammenzeichen vom Vulfan herüber­melden. Ich berichtete über die Verhaftung der acht Präsidenten geflogen. Wieder haben in der Provinz Bari   in Ruvo  , einem der sich in der Rolle des auf den Leimgegangenen und Der Fasci unmittelbar nach Veröffentlichung des mit: Ort von 18 000 Einwohnern, Unruhen stattgefunden, die blutig Reingefallenen nicht recht wohl zu fühlen scheint. Der getheilten Aufrufs, dessen Bedeutung überall empfunden wird und unterdrückt worden sind. In Rom   selbst gährt es im Trastevere  . Antisemitenführer will mit seinen Genossen keine Militär­der seine Wirkung auf dem Festlande Italien   bereits zu äußern Hier und in Neapel   wurde der Aufruf der acht fizilianischen vorlage mehr bewilligen und wenn deren Tausende ein­

Er war bei Euch und Du weißt nun alles, er hat Euch alles erzählt. Beunruhige Dich nur nicht um meinet­willen, liebe Mutter, ich bin wieder ganz wohl und mache weitere Spaziergänge. Der Arzt meinte, ich sei eben noch sehr jung und zart und werde unter diesen Umständen mancherlei zu leiben haben.

Was liegt daran, ich will ja alles ertragen, um ein Baby zu haben. Hat Dir Erich gesagt, daß ich nicht mehr hübsch bin? Es thut mir leid um seinetwillen, er hält viel von der Schönheit, weil er selbst so ein schöner Mensch ist und immer schöner wird; das finde nicht ich allein, Alle fagen es.

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Außer den Ministern sprach noch der Abgeordnete Klemm( Ludwigshafen  ) für die Vorlage, während die Ab­geordneten von Hammerstein, Schneider( Nordhausen  ), Böckel und Röfice sie bekämpften.

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Konntest Du damals voraussehen, daß Helene meine Gattin wird?

häßliche Dinge spricht. Eage mir aufrichtig, Mama, haft Mißtrauens geschwunden. Ich sehe in Deinem Glück­Du das auch Alles fennen lernen müssen? An meinen wunsche eine Art großartiger Selbstüberwindung und Du das auch Alles kennen lernen müssen? lieben Papa tausend Küsse. Ich denke mir oft, daß ich bedürftest Du eines Vertheidigers wüßte ich selbst für ein rechter Glückspilz sei, daß von den zwei edelsten und Dein früheres Verhalten mildernde Umstände geltend zu besten und gescheitesten Menschen, die in der Welt existiren, machen. der eine mein Vater, der andere mein Gatte ist. Auch an Tante Luise und Herrn Ebner viele Grüße ja so, da fällt mir ein, Du sollst Konrad fragen, ob er Warum sollte fie Dir heiliger gewesen sein, als manche in seinen Versammlungen nicht einen gewiffen Max Geb- Andere? Es ist doch nicht Jedermanns Sache in dem uns hart kennen gelernt hat, es ist der Bruder des Bankiers, scheinbaren Erz das eingesprengte Gold zu erkennen. Ich der hier zur Sommerfrische weilt und Erich kommt auch hab's erkannt und auch eingesehen, daß seine Prägung mur mit ihm öfter zusammen. Er soll noch ganz jung sein, unter gefeßlichem Schuge erfolgen könne. Aber dafür wird aber za rt und tränklich und Erich meint, da er für jeden die Münze mein Bildniß tragen, das meine allein, dessen anderen Sport zu schwächlich sei, habe er sich der Sozial- magst Du gewiß sein. demokratie ergeben, die er als eine Art nobler Passion be­trachte.

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Erich möchte nun gerne wissen aber weißt Du, Konrad foll glauben, daß ich die Frage stelle ob dieser Max Gebhard wirklich so weit gehe, sich an Arbeiterversammlungen direkt zu betheiligen.

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Er trägt jetzt mit Vorliebe die Gebirgstracht, eine furze Joppe, turze schwarze Lederhosen und grüne Strümpfe. Ihr solltet ihn sehen, wie seine feine Gestalt da erst zur Geltung fommt, und wie hübsch der dunkle Felberhut zu seinem schmalen interessanten Gesichte paßt. Er trägt dann den Kopf, ich glaube absichtlich, ein wenig gesenkt und die Augen blizen schelmisch von unten auf. Jeder sieht ihm nach und Jede. Ich müßte eifersüchtig Mich wundert's, daß sich Erich plötzlich dafür interessirt. werden, hätte ich die geringste Anlage dazu. Aber ich bin Ich weiß es ganz gut, er mag die Sozialisten nicht, ob seiner so sicher. Ich verstehe nur nicht, warum er, der so wohl er nie mit mir darüber gesprochen hat. Er meint vornehm denkt, so rechtlich und treu ist, die Männer in eben, die Politik passe nicht für Frauen, es fehle ihnen jedes Schuh nimmt, die es nicht sind. Einmal behauptete er Verständniß dafür. Ich erinnere mich, daß Papa Aebn geradezu, was der Frau verboten sei, sei dem Manne er liches gesagt hat. Nun, es wird schon so sein. Mich wenigstens laubt, und was sie herabwürdige, habe für ihn feinerlei interesfirt die Politik garnicht, und Dich läßt sie auch sehr Bedeutung. Das verstehe ich nun nicht; wenn etwas falt, gelt Mütterchen, wir haben an was anderes zu schlecht ist, wozu zwei gehören, muß es für beide schlecht denken. Leb' wohl, in längstens vier Wochen bin ich in sein. Ich sagte ihm das auch gerade heraus, denn ich war der Stadt, und dann werde ich mich nicht mehr so nach einmal zornig, aber da lachte er und küßte mich und Dir sehnen müssen. meinte, es sei schwer mit mir über Dinge zu streiten, von denen ich gar nichts verstehe. Aber nach und nach werde ich schon richtigere Begriffe vom Leben erhalten und werde Er überlegte lange, ehe die am Papier ruhende Hand, die Heiligen nur in der Kirche suchen. Ach, er verwirrt mich nur mit solchen Reden, denn ich weiß oft nicht, wo bei ihm der Scherz aufhört und der Ernst anfängt. Daß er das Leben genau kennt, das glaube ich schon. Er weiß alles, durchschaut alles und kann über alles sprechen. Und er kann lustig und amüsant sein! Die Du warst mir stets ein Muster feinster Lebenskunst ge­Leute reißen sich auch um ihn. Da haben wir einen wesen. Als Du aber die Höflichkeit so weit triebst, mich Bankier Gebhart, einen enorm reichen Menschen, der die zu meiner Vermählung zu beglückwünschen, obwohl Du schönste Villa in St. Agath besigt; weißt Du, die am Berg, voraussehen mußtest, daß die Art Deiner Bewerbung um Selbstverständlich hast Du Frau Dr. Hartmann nie der läßt Erich gar nicht mehr los. Zu allen Jagden und meine jezige Gattin mir fein Geheimniß geblieben war, vorher gesehen, das ist für die Wiederaufnahme unferes Soupers wird er eingeladen, sie nennen es Herren- Partien, bin ich ein wenig irre an Dir geworden. Mein Schweigen Verkehrs die conditio sine qua non. Aber brauche ich das meil keine Dame dabei sein darf, so ungenirt geht es sollte Dir meine Empfindlichkeit verrathen. Heute, wo ich noch zu betonen? Und selbst, wenn das Bild eines ges da zu. Aber Erich in seiner Aufrichtigkeit erzählt mir in den keuschesten Armen ausruhe und mich dieses Glückes wissen kleinen Mädchens Dir noch immer vor Augen stünde, nachträglich alles, er will mich unterhalten. Es ist vielleicht versichert halte für alle Beit, sind die Schatten häßlichen die Erscheinung meiner Frau müßte diese Erinnerungen dumm von mir, aber es macht mich verlegen: ja, es thut Lügen strafen. Dein Erich Hartmann." mir weh, wenn sein hübscher Mund, den ich so gerne tüsse,* Englisch  : Mein lieber alter Bursche! ( Fortsetzung folgt.)

Findest Du mich übermüthig? Ich bin's, ich habe alle Ursache dazu. Mein Lieber, den Weibern   gehören wir, das Weib, das eine, reine, legitime gehört uns, und seine Hin­gabe an den Mann ist von einer Anbetung begleitet, die ohne Grenzen ist. Wahrhaftig, ich kann nichts dafür, aber ich bin die Inkarnation ihres Gottes geworden. Das wollte ich gar nicht es macht mich verlegen. Man will der Herr sein aber ein Gott!- das ist zu viel, und ich verhehle mir nicht, daß das unter Umständen höchst un­bequem werden könnte. Da heißt es denn, die allzu idealen Anschauungen, die eine so allerliebst unwissende, fleine Frau von Welt und Menschen besigt, ein wenig zu modifiziren, und ihr eine realere, nüchternere Auffassung des Lebens beizubringen. Das muß allmälig geschehen und äußerst vorsichtig; einstweilen versteht sie mich noch gar nicht. Aber genug davon. Durch Deinen Schwager Geb­Deine Lene." hart hast Du erfahren, daß ich hier viel mit ihm verkehre. Einige Tage später finden wir Erich Hartmann eben- Das ist ein famoser Mensch, der das angenehmste Haus falls vor dem Schreibtisch. führt. Leider konnte ich meine Frau noch nicht bort einführen, da Deine Schwester gegenwärtig in Trouville   ist. Dafür haben wir jetzt Bruder Mar hier, das Verlegenheitstind der Familie Gebhart. Du kennst ja den hölzernen guten Jungen wir nennen ihn den eolen Kommunisten. Von ihm hörte ich, daß Du an Rück­kehr denkst, das wäre charmant. Ich werde Dich dann meiner Frau vorstellen, da ich bis dahin zu einem wahren Musterbild nicht nur innerer, sondern auch äußerer Voll­endung gemacht haben werde.

die unter dem groben Lodenärmel noch weißer und aristo­fratischer als sonst sich ausnahm, über dasselbe in großen Schriftzügen dahinfuhr.

Er schrieb an Baron Morre: ,, My dear old fellow!)

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