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gebracht werden sollen. Schade, daß dieser Entschluß bei werkschaftlich und politisch organisirten Arbeiter stets bewußt deutschen Blättern als wahr anerkannt worden sind. den Herren so spät tam; man muß eben antisemitisch- bleibt." Wir verweisen unter anderem auf die Wiener Neue Freie dumm, sein, wenn man glauben konnte, daß es mit der Ob diese Mahnung unter den Verhältnissen, wie die gewerk Breffe", ein Bourgeoisblatt comme il faut, und Deckung der Militärkoſten anders kommen werde, wie es schaftliche zu der politischen Bewegung in Deutschland steht, auf die Magdeburger Zeitung" eins der sozialistengekommen ist. nothwendig war, laffen wir dahingestellt sein. feindlichsten Organe auf dieselbe hin, und glauben hier im Namen aller von der des Nationalliberalismus. In Da für den Fall eines Schlußautrages von sozialdemokratischer Seite die Auszählung beantragt worden wäre, mußte die Verhandlung zum Montag vertagt werden. Man glaubt, daß dann Miquel reden wird. Von sozialdemokratischer Seite wird Molkenbuhr noch zum Wort tommen.
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nach
von
Die menschen unwürdige Lage der sizilianischen Landbevölkerung hat schon seit dem Jahre 1877 die Aufmerksamkeit der politischen Welt Italiens auf sich geBogen. So lange die Regierung des Landes bei den Konfervativen lag, welche den fast durchweg radikal gesinnten Sizilianern nicht gewogen waren, wurde für die Insel wenig
gethan. Als abe Als aber im Jahre 1876 die Linke an die Re
gierung fam, war eine ihrer ersten Sorgen auf die moralische und materielle Hebung Siziliens gerichtet. Bu diesem Behufe ernannte das Parlament einen Aus.
schuß, der Erhebungen über die Lage der fizilianischen Landbevölkerung anstellen sollte, und auf grund dieser Erhebungen wollte man dann durch Geseze und wirthschaftliche Maßregeln helfend eingreifen. Der Ausschuß wählte den fizilianischen Abgeordneten Abele Damiani zum Vorsitzenden und hat seine Aufgabe in siebenjähriger gewissenhafter Arbeit Der Bericht des Ausschusses, welcher im Jahre 1884 veröffentlicht wurde, ist ohne Zweifel das vollständigste und zuverlässigste Dokument über die materielle und moralische Verfassung der fizilianischen Landbevölkerung und wirft helles Sicht auf den Ursprung der entseglichen Aufruhrszenen, von denen die unglückliche Insel gegenwärtig heimgesucht wird. Das„ helle Licht" ist leider nicht in die Redaktions
Nothwendigkeit der Gewerkschaftsbewegung überzeugten organi- einem größeren Artikel, den das lettgenannte Blatt firten Arbeiter sprechen zu können, die Erklärung abgeben, daß vor einigen Tagen über die Zustände in Sizilien In es keine getrennte Arbeiterbewegung in Deutschland, und dasselbe Sizilien", Nr. 18 veröffentlichte, sind dieselben als wahrgilt auch von Desterreich, giebt. Daffelbe Ziel erftreben die Ge- haft greulich und unerträglich geschildert, so daß alles, was werkschaften wie die Partei, und daß beide nicht offen dieses Ziel seitens der Sozialisten veröffentlicht ward, ordentlich zahm erkämpfen können, daß beide Bewegungen nicht öffentlich einheit- baneben erscheint. Der vortreffliche Artikel, dessen volllicher ineinander greifen, ist nicht Schuld der politisch kämpfenden Die Lage der Reichsregierung ist, angesichts der oder der gewerkschaftlich organisirten Arbeiter, sondern die ständigen Abdruck uns nur Raummangel verhindert, benun nicht mehr zweifelhaften Verwerfung ihrer wichtigsten Schuld tragen die Vertreter der bürgerginnt also: Steuervorlage, eine höchst fatale, allein tu l'as voulu Georges Iichen Gesellschaft und die regierenden Kreife. Dandin sie hat es ja so gewollt. Sie hat der Volks- Durch die Zwangsjade einer reaktionären Vereins vertretung die Zustimmung zu einer Maßregel abgenöthigt, gefeggebung glaubt man in jenen Kreisen die Arbeitergegen welche die Majorität des deutschen Volks fich unbewegung hemmen zu können. Aber man zwingt dadurch die genben mittelbar vorher in dem majestätischen Votum des 15. Juni Arbeiter nur dazu, ihre Kampfesweise zu ändern und durch die der Lohnsllaverei erklärt hatte. Dadurch brachte die Reicheregierung sich von Einrichtung von zwei nebeneinander arbeitenden Organisationen vornherein in eine falsche Stellung. Sie vermehrte die den Kampf nur intensiver zu gestalten. Wenn dieser Zwang der Schwierigkeiten ihrer Stellung, indem sie diesen Beschluß Vereinsgesetzgebung nicht wäre, dann würden unsere Gegner alle faffen ließ, ohne sich selbst und dem Reichstag über die Deckungs- Urfache haben, die Gewerkschaften auch auf anderem Gebiete zu mittel flaren Wein eingeschenkt zu haben, und indem sie in fürchten, als auf dem des wirthschaftlichen Kampfes. Allerdings, ihrer Verlegenheit, nur um den Beschluß zu erwirken, daß die Gewerkschaften würden nicht nach dem Rezepte der HirschVersprechen abgab, die nöthig gewordenen Steuern auf die Duncker'schen Gewerkvereine, die ihre Mitglieder verpflichten, nicht der sozialdemokratischen Partei anzugehören, verfahren. Sie tragfähigen Schultern" zu wälzen. Das ist eine einfache würden nicht von ihren Mitgliedern oder den Neubeitretenden Unmöglichkeit für die gegenwärtige militärisch- konservative verlangen, daß sie Sozialdemokraten sein müssen. Aber zweifelRegierung. Die tragfähigen Schultern" gehören den Leuten, los würden die Mitglieder, mehr noch wie dies schon heute der von denen sie selbst mitsammt der Militärvorlage getragen Fall ist, in nicht allzu langer Zeit zu dem Klassenbewußtsein und wird und die teine neuen Steuern bezahlen damit zur politischen Bewegung, zur Sozialdemokratie kommen. wollen überhaupt vor allen Steuern sich drücken. Die Gewerkschaften würden mit ihren Lehren und besonders mit Die Folgen dieser verzwickten Situation treten jetzt beiter, der daran glauben sollte, mit der Gewerkschaftsbewegung den Streiks, ob diese erfolgreich oder erfolglos sind, dem Argreifbar zu Tage. Die Regierung hat ihr unerfüllbares ohne die Erringung der politischen Macht eine gleichberechtigte Versprechen nicht halten tönnen. Die Neusteuern sollen den Stellung im Leben erreichen zu können, gar bald das Klassenwenigft tragfähigen Schultern aufgewälzt werden und hier bewußtsein einpauten. Unter den heutigen Verhältnissen, wo räume der Tante Boß" gedrungen. gegen fträubt sich die ungeheure Mehrheit des deutschen Bolts Polizei und Staatsanwalt darauf lauern, die gewerkschaitlichen, Die Zustände auf Sizilien find beiläufig heute genau eine noch größere Mehrheit, als am 15. Juni vorigen zentralisirten Arbeiterorganisationen für politische Vereine zu erfo, ja noch schlimmer, wie bei Abfassung jenes Berichts. Jahres fich gegen die Militärvorlage selbst ausgesprochen hat. tlären und dann aufzulösen, heute müssen die Gewerkschaften in Denn die italienische Regierung, darunter das frühere MiWie die Dinge liegen, sehen wir keinen Ausweg für die dem engen, von der Vereinsgesetzgebung gezogenen Rahmen sich nifterium Crispi, haben einfach nichts gethan. Und Reichsregierung. Die Majorität, die ihr die Militärvorlage bewegen. gab, giebt ihr nicht die nöthigen Deckungsmittel für die den bestehenden Vereinsgefeßen anpaßt, dazu führen, das Klassenber, könnte nicht diese Gewerkschaftsorganisation, die sich nichts thun in solcher Lage, daß heißt die Lage vers fchlimmern.- Militärvorlage. Und bricht sie mit dieser Mehrheit, so hat bewußtsein zu schwächen, eine Annäherung an die bürgerlichen fie feine Mehrheit mehr für die Mlilitärvorlage. Aus Kreise zu ermöglichen? Unter keinen Umständen. Der belgische Ministerpräsident Beernaert will diesem Dilemma ist nicht herauszukommen; und es ist sehr gesehen davon, daß die in den Gewerkschaften organisirten Ar- des proportionalen Wahlsystems zurücktreten. Herr BeerUnter feinen Umständen. Ganz ab- wegen Differenzen mit der ultramontanen Partei in Sachen wahrscheinlich, daß die Reichsregierung ihre Verlegenheiten beiter zum größten Theil dieselben sind, die auf politischem Genaert hat diese fürchterliche Drohung, wenn wir richtig geauf die Einzelstaaten abschütteln und es diesen überlassen biet thätig sind; abgesehen auch davon, daß die bedeutendsten zählt haben, schon zum 87. Male ausgesprochen, aber nie wird, die Teckungsmittel vermittelst Matrikularbeiträgen Organisatoren in der Gewerkschaftsbewegung bei den Reichszu beschaffen. Da hätten wir denn die schönste„ Abhängig- tagswahlen auf grund des sozialdemokratischen Partei- ausgeführt. Das belgische Volk wird sich trösten, wenn feit des Reiches von den Einzelstaaten" das traurigste Programms kandidiren, können die Gewerkschaften, wenn sie Herr Beernaert endlich Ernst macht; es hat schwerere Fiasko des Reichsgedankens", den glänzendsten Triumph des nicht in einen thatenlosen Harmoniedusel verfallen wollen, Sorgen als die um das Ministerpräsidium des Herrn überhaupt keinen Frieden mit dem einzelnen Arbeitgeber Beernaert. Partitularismus.- und somit auch mit der Gesellschaft, die diese privat Die Noth lehrt nicht blos beten, wie das Sprich- tapitalistisch produzirenden Arbeitgeber erzeugt, fchließen und Englische Finanzpolitik. Die Vossische Zeitung" mort behauptet, fie lehrt auch die höhere und niedere erhalten. Gerade dieser fortgesetzte Kampf mit Grfolgen und läßt sich aus London telegraphiren: Komik. Oder kann es etwas komischeres geben, als die Niederlagen, der schließlich die Lebenshaltung des Arbeiter? nur Beschwerde der Reichsregierung darüber, daß das deutsche bringt dem Arbeiter gar bald die Erfenntniß bei, daß die Verwenig über das allernothdürftigste Niveau zu heben vermag, er Bolt sich gegen den Steuer- Aderlaß wehrt, der ihm jetzt zutheilung der Erträgnisse der Arbeit nicht richtig sein kann. gemuthet. Es er gemuthet. Es erinnert das an Ludwig des Eiften von Die Soffnung, durch die Gewerkschaftsbewegung eine AbFrankreich melancholischen Henter, der seine Patienten", schwächung des Klassencharakters der Arbeiterbewegung eintreten wenn sie den Kopf nicht gleich gutwillig in die Schlinge legten, die bittersten Vorwürfe machte, daß sie durch ihr Benehmen ihm Schmerz verursachten.
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zu sehen, ist eine völlig eitle. Im Gegentheil, der immerwährende Kampf um die nothdürftigste Lebenshaltung verschärft die Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit und bringt den Klassencharatter unserer Gesellschaftsorganisation offenkundiger zum Ausdruck Und den Kampf auch auf dem wirthschaftlichen Gebiet, wie dies bisher geschehen ist, zu einem Klaffenkampf zu gestalten und dadurch die Gewerkschaften zu einem für die Befreiung der Arbeiterklasse von der Ausbeutung durch die Lohnarbeit mitwirkenden Faktor zu machen, das wird das Bestreben aller ge= Gegner werden sich über die Tragweite der gewerkschaftlichen Bewerkschaftlich organisirten Arbeiter nach wie vor sein, und unsere g
Dem Schazkanzler Harcourt wurde gestern eine von 94 liberalen Abgeordneten unterzeichnete Dentschrift zu gunsten durchgreifender Reformen im nächsten Voranschlag überreicht. Behuss Erleichterung der Steuerbürden der weniger bemittelten Klassen wird die Einführung einer abgestuften Einkommen- und Erbschaftssteuer befürwortet, ferner wird empfohlen, daß an stelle der Reichszuschüsse an die städtischen Behörden zur Herabminderung der örtlichen Abgaben die Besteuerung der Grundrenten treten solle. Nach Einführung dieser Reformen, wird hervorgehoben, würde es möglich sein, die auf Thee, Kaffee und Kakao noch lastenden Steuern abzuschaffen. Seit vielen Jahren, schließt die Dentschrift, sind die Vorschläge mehr oder weniger Voranschläge der Reichen gewesen, es ist jetzt Zeit, daß wir einen Voranschlag erlangen, der den armen Mann begünstigt.
Die Miquel, Riedel, Jagemann und Posadowsky könnten von den Engländern etwas lernen.-
Nicht geflunkert, Herr Pindter! In der Nord. deutschen Allgemeinen Beitung" heißt es heute Abend ,,, die deutsche Nation habe durch Annahme der Militärvorlage die Berpflichtung auf sich genommen, auch für die Deckung zu sorgen". Mit Verlaub, Herr Pindter, die bentsche Nation hat das nicht gethan. Im Gegentheil, eine erdrückende Mehrheit der deutschen Nation wegung täuschen." hat die Militärvorlage verworfen! Die Personen, Idylle im Zentrum. Herr Fußangel wird trot welche im Reichstag die Militärvorlage angenommen seiner Eigenschaft als Zentrums- Abgeordneter mit den haben, mögen für die Deckung sorgen.- niederträchtigsten Mitteln von seinen eigenen Parteigenoffen Die oberschlesische Reichstags- Erfahwahl. Nach bekämpft. Eo hatte, wir entnehmen das folgende der der Breslauer Zeitung" gilt bei der Reichstags- Ersatz- Bossischen Zeitung", ein gewisser Hilsmann im Arusb. wahl im Wahlkreis Neustadt ( Oberschlesien ) eine Stichwahl Bentr.- Boltsbl." behauptet, gegen Fusangel und seine Frau lezten Jahre. Bebel picade, und foaialiſtiſche( anticelung ing zwischen dem Rittergutsbesitzer Deloch( deutsch - ultramontan), schwebe eine Untersuchung wegen Erpressungsversuchs. Darund dem Bauerngutsbefizer Strzoda( polnisch- ultramontan) auf antwortet Herr Fusangel mit einem Extrablatt, in für wahrscheinlich.- dem er schreibt:
Wir haben's herrlich weit gebracht! Der Staatsvoranschlag für den Leibesarzt und die Seeleuheils- Aerzte in der Bellen Strafanstalt zu Buzbach in Hessen fordert zufammen als Minimalgehalt 11 244 M. jährlich; davon erhält der Anstaltsarzt jährlich 3000 m. und 600 m. Wohnungsgeldzuschuß und hat dabei die Verpflichtung, in Abwesenheit des Direktors deffen Stelle zu vertreten. Die Seelenärzte, d. h. Herren Geistlichen, erhalten 7624 M. und zwar der evangelische Pfarrer jährlich 4100 m., für den fatholischen Pfarrer sind vorgesehen 2900 M. und für den Rabbiner 100 m. jährlich, wozu noch die Entschädigung für Organistendienst kommt. Jm weiteren wird im Voranschlag ein Durchschnittsgefangenenstand von 334 Köpfen täglich angenommen, so daß für den Arzt auf den Kopf jährlich ca. 17 M. fommen, während für die religiöse Befriedigung auf den Kopf jährlich 23 M. beansprucht werden dürf. Ernährung der Gefangenen werd werden täglich pro Kopf 36
die
aufgewandt; das Seelenheil derselben erfordert, rechnen wir jährlich 70 Kirchentage, 33 Pf. auf den Kopf und Tag.
Nach dieser Fürsorge werden schließlich die Gefangenen der Bellen- Strafanstalt wahre Engel. Ja! Ja! Wir haben's herrlich weit gebracht.
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Gewerkschaftliche und politische Arbeiterbewegung. Aus Anlaß des auch von uns besprochenen Artikels der Kreuz- Zeitung " über die Gewerkschaftsbewegung schreibt das Korrespondenzblatt der Generalfommission der Gewerkfchaften Deutschlands ":
Bezüglich ber von Herrn Hilsmann gegen mich und meine Gattin in die Welt geschleuderten Anklage, es schwebe gegen uns ein Strafverfahren wegen Erpressungsversuches, habe ich unter dem 8. b. M. an die ſchaft in Bochum en e eine Eingabe mit der igliche Staatsanwaltum Aufklärung gerichtet. Hierauf ist mir von seiten der königlichen Staatsanwaltschaft in Bochum folgender Bescheid heute zugegangen: Bochum , 9. Januar 1894. Auf Ihre Eingabe vom 8. d. M.
eröffne ich Ihnen, daß 189 a 23ber D. 3. eine Straf
anzeige wider Sie und Ihre Ehefrau wegen Unterschlagung und versuchter Erpressung zugegangen ist. Nach Prüfung der Sachlage habe ich den Anzeigenden unter dem 5. Dezember pr. mit seiner Anzeige abgewiesen. Der Bescheid ist von der Post als unbestellbar zurückgekommen und es ist nicht gelungen, den Anzeigenden zu ermitteln. Der erste Staatsanwalt Ruckser". Ich gebe vorstehendes Schreiben betannt, erstens um das Vorgehen des Herrn Hilsmann gegen einmal klipp und klar darzuthun, mit wie verwerflichen Mitteln mich und meine Frau zu charakterisiren, und zweitens, um ich von gewisser Seite in Bochum bekämpft werde."
Und dieses Volk macht einen Heidenlärm bei den harmlofesten Auseinandersetzungen innerhalb unserer Partei.
Die in Zürich erscheinende ,, Arbeiterstimme", redigirt von Robert Seidel, schreibt in ihrer Nr. 2: Auf Einladung der deutschen Sozialisten sprach Bebel legten Mittwoch im Kasino Außersihl vor einer großen Bersprach nach dem Grütlianer" was
ja selbstverständlich ist.
Die Versammlung verlief im übrigen wie alle bisherigen in der letzten Zeit, in denen ein deutscher Parlamentarier sprach. Es tam zu unerquicklichem Streit mit den Unab hängigen.
Wir werfen deshalb die Frage auf, ob es für die schweizerische Arbeiterbewegung nicht besser wäre, wenn die deutschen Sozialisten die Veranstaltung solcher öffentlichen Verfammlungen unterließen, um den Streit von Fraktionellen und Unabhängigen nicht in die schweizerische Bewegung hineinzutragen.
Die deutschen Sozialisten in der Schweiz wollen doch die schweizerische Arbeiterbewegung fördern; wir sehen aber nicht ein, wie sie durch solche öffentliche Versammlungen ge fördert werden fann, wo jedesmal die gleichen, meist noch persönlichen Streitereien vorkommen. Man sollte und könnte diesen Streit in die geschlossenen und Vereinsversammlungen verbannen."
Diese unsern deutschen Genossen sicher sehr eigenthümlich erscheinenden Auslassungen der Redaktion der Arbeiter. ftimme" überraschen uns feineswegs.
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In dem Streit zwischen der deutschen Sozialdemokratie und tion der Arbeiterstimme" schon seit langem eine sehr zweidem Häuflein anarchistelnder Unabhängigen nimmt; die Redakbeutige Haltung ein. Dhne die Unterſtügung, welche die anDie Crispi'sche Lüge, daß die Sizilianische Hunger- archifteluden Unabhängigen durch die Redaktion der revolution von den Arbeiterbunden, Sozialisten, Anarchisten Arbeiterstimme" direkt und indirekt finden, könnten die oder sonstwie( von Franzosen oder Deutschen ) künstlich ge- Herren Anarchisten in Zürich gar nicht die Rolle macht worden sei, ist, mit entsprechenden Modifikationen, spielen, die sie zum Schaden der dortigen Bewegung zu von einem großen Theil der deutschen liberalen und sogar spielen suchen. Es begreift sich also, daß der Redaktion fortschrittlichen Bresse übernommen worden, und wird eifrig der Arbeiterstimme" große öffentliche Versammlungen, in tolportirt. Namentlich die Bossische Zeitung", sonst teins denen deutsche Barlamentarier" auftreten und die Oft schon haben unsere Gegner aus der freien Aussprache, der unanständigsten Blätter, entwickelt bei Verbreitung anarchistelnden Unabhängigen in ihrer ganzen Nichtigkeit die wir innerhalb der Arbeiterbewegung gewöhnt sind und die dieser abscheulichen, allen Thatsachen ins Gesicht schlagenden blos stellen, sehr unangenehm sind und sie deshalb wünscht, wir für selbstverständlich halten, falsche Schlüffe gezogen und fich Lüge einen Eifer, wie er nicht größer sein könnte, wenn fie diesen Streit in die geschlossenen und Vereinsversammlungen in dem Glauben gewiegt, daß diese Meinungsverschiedenheiten, in bezahltes Reptil des Herrn Crispi wäre. tattischer Beziehung, zu ernstlichen Differenzen und zur Spaltung Bossische Zeitung" dies nicht ist, das wissen wir, aber die schweizer Parteigenossen über die wahre Natur dieser Daß die zu verbännen". Je weniger die Deffentlichkeit und speziell führen tönnen. Wir fönnten unseren Gegnern diese neuerliche fie thate gut, wenn sie sich einmal nach ihrem römischen anarchistelnden Unabhängigen aufgeklärt werden, desto Selbsttäuschung in bezug auf die Gewerkschaftsbewegung gerne lassen und wir würden, wie von verschiebenen anderen Neuße- Korrespondenten erkundigte. Inzwischen sei ausgesprochen, daß leichter kann die Redaktion der Arbeiterstimme" ihre zweirungen, auch von dieser nicht Notiz genommen haben, wenn nicht alle die Thatsachen, welche von den Führern der Fasci" deutige Haltung fortsetzen. Wir sind überzeugt, daß unsere ein anderer Umstand dazu nöthigte. Tas Bentralorgan der sozial- und von den Aufständischen behauptet worden sind, deutschen Genossen in der Schweiz die übel angebrachten demokratischen Partei, der, Borwärts", Inüpft an die fritische Be durch weg auf Wahrheit beruhen und vorher Rathschläge der Redaktion der Arbeiterstimme" nicht besprechung dieser Aeußerungen der gegnerischen Bresse folgende Be- schon von der bürgerlichen Presse Italiens , folgen, und daß sich jederzeit deutsche Parlamentarier" mertung:„ Co ift denn die Hoffnung der gegnerischen Preffe von dem ja amtlich festgestellt worden sind. Der Bossischen bereit finden werden, jene Elemente in ihrer wahren Gestalt mäßigenden Einfluß der Gewerkschaftsbewegung auf Sand ge- Beitung" und ihres Gleichen in Deutschland sei des weiteren zu zeigen, die heute zum Schaden der ganzen Bewegung in baut. Aber daß eine solche Hoffnung entstehen kann, wird sicher: mitgetheilt, daß alle schamlofen frevelhaften Lügen und Zürich sich breit zu machen suchen. Sache unserer schweizer bienen, firenge darüber zu wachen, daß unsere gewerkschaftliche Uebertreibungen, durch welche die Führer der Arbeiterbünde Genossen, deren Organ und Eigenthum die„ Arbeiterstimme" Bewegung vom proletarischen Klassenstandpunkte nicht abirrt,( fasci) bie fizilianische Bevölkerung aufgehegt und in den ist, wird es sein, die Redaktion der Arbeiterstimmte" zu daß sie sich der unaufhörlichen Interessensolidarität der ges Aufstand getrieben haben follen, von bürgerlichen einer klaren Stellungnahme zu veranlassen.
polis is@