Br. 338 30. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 23. Dezember 1913.
Ein gerichtliches Пachspiel zum chriftlichen Gewerkschaftsstreit.
Köln , 22. Dezember.( Telegr. Bericht.)
Aus der Verhandlung vom Sonnabend, die sich bis in die Nacht hinein erstreckte, ist noch die
Aussage des sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Hue nachzutragen, der sich ausführlich über die Vorgeschichte des letzten Bergarbeiterstreits verbreitete. Er setzte auseinander, daß die Forde tungen der Bergarbeiter berechtigt waren und früher auch von den Christlichen vertreten worden waren. Die Konjunktur für einen Streit war durchaus günstig. Die Christlichen lehnten aber die Beteiligung an einem Streit ab, weil angeblich die Zechenbefizer eine Lohnerhöhung versprochen hätten. Das war nicht wahr. Wie jezt auch amtlich zu lesen ist, hatten die Zechenbefizer den Arbeiterausschüssen sämtliche Forderungen abgelehnt und alle friedlichen Mittel waren erschöpft. Erst dann griffen wir zum Streit. Die Christlichen machten aber nicht mit. 1905 hatten sie mit uns Schulter an Schulter gefämpft.
trete.
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aufgestellt oder vertreten.
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schaften sich persönliche Vorteile bei dieser Gelegenheit verschafft hätten. Dafür habe ich überhaupt keinen Beweis an getreten, weil ich bedauere, daß ein Teil der von mir vertretenen Blätter im Eifer des Gefechts sich zu dieser Behauptung hat hin
würde, wenn es keine christlichen Gewerkschaften gebe. Wir werden diese Rede ins Französische und Italienische übersehen lassen, um auch den dortigen Quertreibern, die uns nicht günstig gesinnt sind, zu zeigen, wie notwendig die christlichen Gewerkschaften sind. Es
reiken lassen. Obwohl meine Klienten in derselben Weise persön hat feine Unterwerfung stattgefunden. Wenn die Bischöfe
wir lassen uns das Streifrecht nicht nehmen. Gewiß, der Papst hat uns nicht gelobt, aber im Gegensatz zu den Fachabteilern, kommen wir auch ohne päpstliches Lob aus.
lich gehässig von den Christlichen bekämpft werden, hätten sie, die einmal wagen sollten, sich in unsere Angelegent= sich nichtchristlich nennen, besser getan, nicht Gleiches mit Gleichem heiten zu mischen, so werden wir uns zu wehren zu vergelten. Ich mißbillige diese Form des politischen und wirt- wissen. Vor allem: schaftlichen Kampfes.( Rechtsanwalt Schreiber: Wir auch!) Darüber aber sind wir wohl alle klar, daß meine Klienten nur den Namen hergeben müssen, daß aber in Wahrheit der Prozeß geführt wird gegen die Gegner im katholischen Lager selbst. Der Brozek hat nur Bedeutung für die Kläger , weil Dr. Rauf mann hier am Zeugenstand gestanden hat. Alle diese Behauptungen haben vorher in der Wartburg " und in der Tag lichen Rundschau" gestanden. Es ist keine Klage erfolgt; dos ließ meine Klienten an ihre Richtigkeit glauben. Auch Katholiken haben daran geglaubt. Stegerwald ist in Essen viel weiter gegangen als er heute zugibt. Seine Effener Rede war eine tatsächliche Unterwerfung unter einen Willensakt der katholischen Kirche ,
Verteidiger Rechtsanwalt he in e: Gewiß, die Christlichen haben auch nach der Enzyklika Streits geführt, aber deshalb wollen ihnen ja auch die Berliner an die Gurgel( Heiter. feit.) Herr Stegerwald hat in Köln und Essen versichert, daß den Mitgliedern nicht zugemutet werden würde, was die Kirche verbietet. Wenn das in die gewerkschaftliche Pragis übersetzt wird, dann mögen sich die Herren ins Grab legen und sich von den Berlinern einschaufeln lassen, denn etwas anderes wollen die Berliner
auch nicht.
bewegen.
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Jugendbewegung.
Erfolglofe Polizeiaktion gegen die Arbeiter- Jugendbewegung.
Köln , 22. Dezember. ( Privattelegramm des ,, Vorwärts".) Bors. Sie sind ja nun in Bochum durchgefallen. Warum eine Erfüllung päpstlicher Wünsche. Leider machte es mir die Abfind gerade Sie dem christlichen Bergverein so verhaßt? lehnung meiner Beweisanträge unmöglich, auf den inneren reliZeuge: Ich bin nicht schlechtweg verhaßt, sondern nur gewissen giösen Zusammenhang einzugehen. Die höchst bertlaufu- Das Urteil im Kölner Gewerkschaftsprozeß Führern. Bei meinen Barteifreunden bin ich wegen meiner lierte 3ulassung der christlichen Gewerkschaften lautete gegen die angeklagten sozialdemokratischen Redakteure Neutralitätsdufelei verschrien, weil gerade ich seit kommt einem Verbot sehr nahe. Sie werden verboten langer Zeit für ein Zufammengehen aller Bergarbeiterverbände ein- werden, wenn die Bedingungen für ihre Zulassung nicht mehr vor- auf Geldstrafen, die sich zwischen 50 bis 500 mt. Vori: Sie sollen die Verbreitung eines Flugblattes gegen handen sind. Nach der Essener Rede Stegerivalds haben sich die In der Begründung wird ausgeführt, daß für die AnBrust geduldet haben, das Brust Bestechung vorwarf? Zeuge: christlichen Gewerkschaften auch in gewerkschaftliche n Das ist natürlich unwahr. Einer unferer früheren Angestellten mit Angelegenheiten dem fatholischen Religions schuldigungen fein Beweis erbracht sei; die Angeklagten Ramen Spaniol hat das auf eigene Faust gemacht. Als wir es und Sittengefes unterworfen und auf der anderen Seite fonnten jedoch an eine gewisse Wahrscheinlichkeit der Beschuldi. erfuhren, haben wir es sofort inhibiert. Spaniol behandelt die katholische Kirche die christlichen Gewerkschaften wie gungen glauben, da sie vorher in reputierlichen Blättern gewollte die Tatsache der Bestechung aus christlichen Gewerkschafts- fatholische Organisationen. Wie käme sonst der standen hatten. Der Schutz des§ 193 wurde nur dem Gefreisen erfahren haben. Ich habe die Behauptung, daß Brust be- Domkapitular Dr. Kreuzwald dazu, die Leiter noffen Wagner als Vorstandsmitglied des alten Bergarbeiterſtochen sei, niemals, weder öffentlich noch in vertraulichem Streise der interfonfeffionellen Gewerkschaften zu sich verbandes zugebilligt. Die Urteilsgründe sind mit dem Urteil zu zitieren und ihnen im Auftrag des katholischen Verteidiger Rechtsanwalt Heine: Fiel nicht die Aenderung der Erzbischofs das Rundschreiben der Bischöfe aus- 3 publizieren und sollen ebenso fett gedruckt werden, wie es Haltung des Gewerfvereins zeitlich zusammen mit dem zuhändigen. Ob nach dieser Sachlage evangelische Arbeiter die Beleidigungen selbst waren. Brief des Fürstbischofs Kopp, noch in christlichen Gewerkschaften bleiben können, ist eine Sache des Charakters und des Geschmacks. Es sollte ihnen in dem von dem, verseuchten Westen" gesprochen wird? widerstreben, mit Leuten in einer Organisation zu bleiben, denen Kläger Stegerwald: Wenn auch daraus eine firchliche Be- von ihrer kirchlichen Autorität gesagt wird, ein Zusammensein mit aufsichtigung fonstruiert werden soll, so sage ich, daß Efferts, gegen Protestanten sei eine Gefahr für ihre Sittlichkeit. Die Enzyklika Das Schöffengericht in Recklinghausen hatte am 1. Sepdessen Nede sich der Brief richtete, von uns desavouiert wurde, be- richtet sich ausschließlich gegen die Arbeiter, denn der tember d. J. von sieben angeklagten jungen Arbeitern einen wegen vor dieser Brief des Kardinals Stopp bekannt wurde. Der legte Zeuge ist der Vorfizende des Sirich- Dunderschen Unternehmern hat noch kein Bischof und kein Papst Bedingungen Vergehens gegen das Vereinsgejez zu 50 M. Geldstrafe verurteilt, weil er einen politischen Verein ins Leben gerufen und in diesem Geweripereins der Bergarbeiter, Smidt Oberhausen, der sich über die Vorgeschichte und die Aussichten des letzten Bergarbeiter für die Zugehörigkeit zu einer interfonfessionellen Organisation. Verein junge Leute im Alter von unter 18 Jahren geduldet haben sollte. Die Bochumer Straffammer als Berufungsinstanz erſtreits im Sinne Sues äußert. Bert. Rechtsanwalt Seine: Die Den Arbeitern aber wird sie nur da gestattet, wo Bürgschaften fannte gegen den Berurteilten auf Freisprechung und verwarf die Hirsch Dundersen Bergarbeiter haben sich am Streif beteiligt? dafür gegeben find, daß die Katholiken in ihrem Innern feinen Beuge: Jawohl Bert. Rechtsanwalt Seine: Und troydem Schaden nehmen. Diese allerdings sehr bittere Bille hat Stegerivals Berufung des Amtsanwalts gegen die Freisprechung der übrigen haben die Christlichen immer von der sozialdemokratischen Mache" in Köln den Delegierten dadurch zu verfüßen gesucht, daß er sagte, Angeklagten, da ihnen keinerlei politische Betätigung nachgewiesen gesprochen und damit ihre Richtbeteiligung am Streit entschuldigt? der Papst sei von den Berlinern beredet worden. Der Papst hat werden konnte. Der Verteidiger hob hervor, daß die Polizei im Zeuge Schmidt: So ist es. Bert. R.-A. Seine: und aber doch die Verurteilung der interkonfessionellen Hinblick auf die Arbeiterjugend den Maßstab dafür, was das Verdie Forderungen, die man furz vorher selbst aufgestellt hatte, Gewerkschaften ausgesprochen und nur die voll einsgefes erfordere, völlig verloren habe. Festgestellt wurde noch wurden als fozialdemokratische Forderungen verdächtigt? stredung aufgeschoben. Mir liegt nichts ferner, als die in der Verhandlung, daß die Zentrumspartei öffentlich zum Beitritt Zeuge: Ja. Machtansprüche der Kurie gegen deutsche Arbeiter zu verteidigen. in ihre Jugendorganisation auffordere; daß der Führer der evanMit der Vernehmung dieser beiden Zeugen war die Je mutiger die deutschen katholischen Arbeiter diese Ansprüche ab- gelischen Jugendbewegung, Dietrich v. Derben, öffentlich bekunde, Beweisaufnahme beendet lehnen, desto besser; aber das muß ganz anders geschehen wie hier. in den Jahren 1911/12 zehn politische Vorträge vor Jugendlichen An sich ist das keine Schande für Stegerwald, wenn er als guter Sa- gehalten zu haben; festgestellt wurde ferner, daß die Jungdeutschund sie wurde zu Beginn der heutigen Verhandlung nach Erledigung tholit sich unterworfen hätte, aber er hfat in Essen den kongreß landpost" Polemiken bringt, daß das katholische Jugendorgan, die einiger juristischen Formalitäten für geschlossen erflärt. Hierauf beginnt der Vertreter der Privatkläger, Rechtsanmalt Grilärung fatholische Gewerkschaften geworden, das Motive der Waffenfabrikanten für ihre militariſtiſche Propaganda Hierauf beginnt der Vertreter der Privatkläger, Rechtsanmalt irregeführt. Die Gewerkschaften waren durch Stegerwalds acht" noch vor kurzem einen hochpolitischen Artikel über die Schreiber, sein Plädoyer. Er führt aus: Ein großer Aufwand sagte er in Essen nicht. Er verschwieg auch den gewerkschaftsfeind- enthalten habe usw. Doch habe man bisher nichts davon gehört, ward schmählich vertan das ist das Ergebnis dieses Prozesses, lichen Grundzug der Enzyllifa und deshalb ist der Vorwurf daß die Polizei gegen diese Jugendbewegung eingeschritten sei. der eine Riederlage der christlichen Gewerkschaften bringen sollte, des Doppelspiels begründet. Wenn die Bischöfe erklärt wie sie schlimmer nicht gedacht werden könnte! demokratischen Blätterwalde rauschte es von einem bevorstehenden hätten, daß sie nicht daran denken, an ihrer Haltung zu den christlichen Gewerkschaften etwas zu ändern, so wäre das
Desaveu der Bischöfe,
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auferlegt
aus.
Briefkaften der Redaktion.
901
Die juristische Sprechstunde fällt morgen, Mittwoch
eine mannhafte Tat der deutschen Bischöfe, die schmählich ausgespielt werden gegen das Oberhaupt der latho es wäre eine Auflehnung gegen die Enzyklika gewesen, aber nur lischen Kirche. Einem Kardinal wurde ein schmähliches politisches dann hatte Stegerwald sagen dürfen: wir bleiben die alten. Dieses schienenen Spielbücher meinen. Oder Trombers Buch, das im Berlage Handelsgeschäft nachgesagt. Nichts ist davon übrig geblieben. Die mutig klingende Wort wird geschlagen durch die den Bischöfen Löwe in Stuttgart erschienen. St. S. 27. Jn Ihrem Falle haften beide Essener Tagung hat niemals die Aufgabe gehabt, vorher gegebenen Zugeständnisse, alles zu tun, was die Arbeitgeber als Gesamtschuldner. Es ist zweckmäßig, daß diese sich über gegen anerkannte Autoritäten in der katholischen Kirche Stellung zu Kirche für gut hält und alles zu unterlassen, den Beitragsanteil einigen. Invalidenmarken find 32 Pf. pro Woche aufnehmen; was die Kirche nicht für gut hält. Das ist aber feine zuwenden, die Höhe des Kaffenbeitrages ergibt sich aus dem Statut der sie war vielmehr gerichtet an die Adresse derjenigen, die üblen unabhängige Gewerkschaftstaktit mehr. Daraus er- Arbeitgeber, der Sie zuerst beschäftigt, zahlungspflichtig.- O. V. 2. Char. Krankenkasse. Bezüglich der Beiträge zur Invalidenversicherung ist der Willens aus der Enzyklika etwas herauslesen zu dürfen glaubten, flärt sich auch die jetzige freundliche Haltung der Regierung zu den lottenburg. Beschweren Sie sich bei dem Berliner Polizeipräsidenten, was niemals in ihr drin gestanden hat. Nach der Enzyklifa singu- christlichen Gewerkschaften. Diese spielen sich auf als den festen eventuell beim Kultusministerium. Im übrigen genügen auch sonstige lare quadam jubelte jogar der Borwärts":" Es lebe Damm gegen die rote Flut. Nur aus diesen politischen Gründen Schriftstüde, aus denen sich Ihre Religionszugehörigkeit ergibt, z. B. KonSeine Heiligkeit der Papst!" Gegen eine solche schiefe Auf- hat sich die Regierung in Rom für sie verwendet. Ist es da meinen firmationsschein, unseres Grachtens auch das Veranlagungsschreiben der faffung richtete sich die Programmrede des Klägers Stegerwald in Essen . Klienten zu verübeln, daß sie in den christlichen Gewerkschaften Stirchenbehörde, besgleichen Stamos Mit Recht fonnte er betonen, daß die Enzyklika teine Unterwerfung der feine Gewerkschaften mehr, sondern Wahlvereine gegen die Sozial- fache des Mietsertrages, der in den letzten 3 Jahren im Durchschnitt er 2. R. 3. 1. Als steuerpflichtiges Vermögen gilt das Fünfundzwanzigchristlichen Gewerkschaften im Sinne der Berliner Richtung bedeute. demokratie sehen? Dazu kam dann noch zielt worden ist, oder im Falle der Vermietung hätte erzielt werden können, In der ganzen sozialdemokratischen Presse wurde höhnend behauptet, das Verhalten der Christlichen beim legten Bergarbeiterstreik. nach Abzug von für Nebenleistungen und Instandhaltungskosten, oder, die christlichen Gewerkschaftsführer würden gar nicht wagen, Beleidigungsklage zu erheben. Nun haben wir uns hier an offener Wenn jemals, so war damals etwas zu erreichen, es mußte aber ent- falls höhere Beträge hierfür nachgewiesen werden können, nach Abzug dieses Betrages. Außerdem sind die Hypothekenschulden abzugsfähig. Haben Sie Gerichtsstelle wiedergesehen. Jeder der drei Tage war für die schlossen vorgegangen werden. Die christlichen Arbeiter beteiligten also in den letzten 3 Jahren einen Mietsertrag von durchschnittlich 6005 M. Herren Angeklagten ein„ dies nefas". Wir wußten, daß es so sich aber nicht an den friedlichen Maßnahmen, obgleich sie die gehabt, so würde sich, soweit das Grundstüd in Frage kommt, ein steuerfommen mußte. Die christlichen Gewerkschaftsführer müßten ja Berechtigung der Forderungen selbst anerkannt hatten. Nachdem pflichtiges Vermögen von 67 100 M. ergeben( abgerundet auf 67 000 m.). Dummtöpfe sein, wenn die ungeheuerlichen Vorwürfe, die infamen Be- den Arbeitern der Verräter im eigenen Nacken saß, konnten die Sie haben das Recht, zu verlangen, daß der Veranlagung der gemeine leidigungen der Angeklagten hätten bewiesen werden können. Für die Bechenherren natürlich alles schroff ablehnen, und nun erst wurde der Wert zugrunde gelegt wird. Nach Ihrer Mitteilung würde dieser Betrag aber 2. und 3. Die Beträge rechnen zum steuerpflichtigen Ver Angeklagten ist das Ergebnis der Beweisaufnahme geradezu ver- Streit unvermeidlich. Wer eine so günstige Situation für die höher sein. nichtend. Sie hatten zusammen mit den Herren der Berliner Bergarbeiter unbenutzt vorübergehen ließ, der muß politische, a ber mögen mit hinzu, es würde sich also ein Gesamtvermögen von 70 000 W. Richtung gejubelt, daß durch die Enzyklila die wirtschaftliche Un- teine gewerkschaftlichen Gründe gehabt haben. in 3 Raten, erstmalig fällig bei der Veranlagung und zahlbar innerhalb ergeben, für welches ein Wehrbeitrag von 145 M. zu zahlen ist, und zwar abbängigkeit der christlichen Gewerkschaften am Ende sei. Dabei Von hochpolitischen Gesichtspunkten aus müssen die Artikel betrachtet 3 Monaten, das zweite Drittel fällig am 15. Februar 1915 und das letzte haben wir von Bischof Dr. Schulte gehört, was zwischen ihm und werden und ihnen gegenüber spielen die darin enthaltenen Be- Drittel am 15. Februar 1916. Bemerkt fei, daß es sich hier nur um den F. Sch. 1861. Kommen Sie mit Stegerwald vorgegangen ist. Die Interpretation ist dem Bischof leidigungen nur eine untergeordnete Rolle. Den Angeklagten war einmaligen Wehrbeitrag handelt. 2. P. 23. 1. 21 bis 22 M. monatlich. von Paderborn nicht abgelauft, sondern viel eher es nicht darum zu tun, die Privatkläger zu beleidigen, sondern sie der Karte in die Sprechstunde. wollten die in tattischen Fragen tatsächlich eingetretene
von Stegerwald ertrozt worden.
Aufrecht hat Stegerwald auch vor dem Bischof Dr. Schulte gestanden, und dieser Bischof hatte die Situation erfaßt. Er hat nicht gegen Rom , sondern im Sinne Roms und in llebereinstimmung mit dem Primas des deutschen Episcopats der Enzyklifa eine zutreffende Interpretation gegeben.
Was ist ferner bewiesen worden über
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2. Nach Beendigung der 26. Krankheitswoche. A. D. 27. Nein. B. 1. 1. und 2. Ja. E. W. 1. Sie sind zahlungspflichtig. 44. Ja. Schwenkung der christlichen Gewerkschaftsbewegung R. S. 56 A. Am 12. November 1903. R. P . 44. 1. und 2. Das nach rechts kritisieren. Den Angeklagten steht der Schuß des§ 193 beste ist, Unterricht nehmen. Es gibt Bücher zum Selbstunterricht, doch E. 67. Museum für Naturkunde , Indes Strafgesetzbuchs zur Seite und wenn überhaupt auf eine Strafe bleibt der Erfolg meist aus. validenstraße 43. V. S. 36. Die Konsumgenossenschaften sind berüderkannt wird, so muß es eine milde Strafe fein fichtigt. B. T. Jawohl. G. 101. Amtsvorstand Grunewald- Forst , Nach einer Pause repliziert der Klagevertreter Rechtsanwalt Berlin- Grunewald. Joghurt. Em Pflanzenzusatz, der wohl den Preis Schreiber: Die politischen Ausführungen des Rechtsanwalts rechtfertigen soll. H. S. Hohen- Neuendorf . In großen Drogens Heine waren nicht an die Adresse des Gerichts gerichtet, fie waren geschäften. Borkum 42. Wir haben nicht die Möglichkeit der Nach. die Vereinbarung mit rheinisch- westfälischen Industriellen für die Oeffentlichkeit bestimmt und sollten retten, was zu retten prüfung, aber es laun schon sein, da es sich doch mehr um Baradestüde zum Zweck der Verschacherung von Wahlkreisen? Der verstorbene ist. Den Prozeßstoff selbst hat auch Herr Heine preisgeben müſſen. handelt F. W. 32. Die angefragten Institute sind private UnterKardinal Fischer der reisende Diabetifer", wie es geschmackvoli Sein Versuch, ein Doppelspiel zu beweisen, war eine Donquichot- nehmungen, über deren Einrichtungen wir nicht unterrichtet sind und über die wir grundsätzlich keine Auskunft erteilen. Wenden Sie sich an die heißt follte einen Peterspfennig der schweren Industrie nach Rom terie. Im übrigen ist ja die Frage der Unterwerfung jüngst städtische Technische Mittelschule, Berlin N. 65, Zeppelinplat. gebracht haben, damit sollte Rom bestochen werden, und im Anschluß aktuell geworden. Als jetzt nach der Enzyklika der Bischof von R. 2. 1460. Der mit dem Zwangsverwalter geschlossene Mietsvertrag daran wurde die Frage aufgeworfen, ob ein Teil des Judaslohnes Trier den Versuch machte, sich in den Lohnkampf im Saarrevier ist auch jetzt noch bindend. E. H. 30. Die Handlung ist auch jezt noch etwa in die Taschen der christlichen Gewerkschaftsführer gefloffen sei. einzumischen, winfte der Bergknappe" deutlich ab und der strafbar, und zwar stände Zuchthaus in Aussicht, wenn nicht mildernde UmDiese Frage stellen, heißt sie bejahen. Trotzdem nehme ich auch Bischof hat das für die Zukunft zur Kenntnis genommen. stände zugebilligt werden. M. n. Co. 225. 1. und 2. Nein.-O. R. 30. hier, abgesehen von der Behauptung des Judaslohns, nicht ver- Der Privatkläger Stegerwald setzt auseinander, daß in 1. Nein. 2. Die Ortspolizeibehörde.- E. L. 90. 1. und 2. Nein.- St. R. 1. leumderische Beleidigung an, da leider Stimmen aus dem tatho- mehr als 80 Proz. aller wirtschaftlichen Fragen die gläubigen lischen Lager selbst und die verlesenen Artikel der Berliner„ Mär- katholischen und die gläubigen evangelischen Arbeiter gleiche Intertischen Volkszeitung" die Angeklagten in ihrem Glauben essen haben. Daraus ergibt sich ihr Zusammenarbeiten von selbst. bestärken konnten. In bezug auf das Strafmaß äußere ich mich Der gläubige evangelische Arbeiter steht ja auch dem gläubigen nur dahin, daß ich von einer Freiheitsstrafe ausdrücklich absehe. Ich katholischen Arbeiter in seiner ganzen Lebensauffassung viel näher, schließe mit dem Wunsche, daß diese Vorwürfe und Beschuldigungen als der Sozialdemokratie. Diese treibt einseitige nun endlich aufhören möchten.
A
Klassenpolitik, das lehnen wir ab.
=
1. und 2. Der Vertrag wäre anfechtbar, sofern er in der dem Erwerber bekannten Ansicht, Ihren Prozeßgegner zu benachteiligen, geschlossen wird. 3. bis 6. Beantragen Sie unter Darsteüung des Sachverhalts die Bernehmung Ihrer Zeugen beim Prozeßgericht.- K. R. 75. Nein, Sie können nur den Korb mit Inhalt nach vorheriger Androhung unter Segung einer Ginlösungsfrist öffentlich versteigern lassen. Lohnbuch 15. Nein.-W. 2. 510. 1. Rem. 2. Geldstrafe bis zu 600 Mark oder Haftstrafe bis zu 6 Wochen.- F. W. 92. Ihre Angaben reichen nicht aus, fommen Sie in die Sprechstunde. Bezüglich der Hypothekenangelegenheit bringen Sie den Hypothekenbrief mit.Meyer 15. Durch Gesez nicht vorgeschrieben.-
Briefkaften der Expedition.
Patienten in Beelik, Buch und anderen Heilstätten. Diejenigen unserer
Plaidoyer Wolfgang Heines. Wir lehnen aber auch ab das System der katholischen FachVerteidiger Rechtsantvalt Wolfgang Heine Berlin : Gewiß abteilungen, die eine Sonderung nach Konfessionen betreiben. ift es uns nicht gelungen, alles zu beweisen. So ist nicht erwiesen, Wenn bei uns alles nach Klassen und Konfessionen gesondert würde, daß die Klager irgendeinem Mitglied der katholischen Kirche vor dann kann die deutsche Volkswirtschaft sich nicht entwickeln vor lauter der Effener Tagung eine schriftliche Unterwerfungs- Reibungsflächen. Die Rede seines war eine glän erklärung abgegeben haben. Es ist auch nicht erwiesen, zende Rechtfertigung für die Gristenz der christbaß Kardinal Fischer 1½ Millionen Peterspfennige der Groß- lichen Gewerkschaftsbewegung. Wir werden fie industrie nach Rom gebracht hat. Bon vornherein habe ich es für zu benuken verstehen im Kampf gegen die Fach unwahrscheinlich gehalten, daß die Führer der christlichen Gewerk- abteilungen, denen wir zeigen werden, wohin die Reise gehen alle breffen müffen jeben Monat neu eingefandt werben.
Abonnenten, die noch während des ganzen nächsten Monats in der Heilstätte bleiben, wollen ihrem bisherigen Spediteur wegen der Ueberweisung von Frei exemplaren fofort ibre Adresse einfenden, da bei verspäteter Bestellung die ersten Nummern des neuen Monats von der Poft nicht geliefert werden.