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daran, daß der Reichstag durch Beschluß vom 2. Juli 1890 die Entscheidung 1. über den Plaz, auf welchem das Denkmal errichtet werden soll,
2. über die Gestaltung des Standbildes, und
3. über die Art, in welcher ein regerer Wettbewerb über den Entwurf auszuschreiben ist,
der Entschließung des Kaisers anheimgegeben hat.
Der Referent theilt aus der Begründung der Vorlage mit, daß die Gesammtkosten für die Denkmalsanlage auf 8 Millionen Mark veranschlagt sind, von denen die oben genannte Summe In Italien dauert die Krise fort. Das stereotype von 1 100 000 m. im Etatsjahre 94/95 für Gründungsarbeiten,
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im Foyer ausgestellten Modells zu der Ansicht, daß die vor
Zukunfts- Vizepräsident, der in seiner Begeisterung Ort und laut, die eine Spaltung herbeiwünschen. Durch das EinBeit ganz vergaß. Eine Wiederholung folgte der anderen, treten mehrerer Anarchisten in die Partei, infolge der Grobis der Text richtig auswendig gelernt war. Und befriedigt ninger Resolution, dürfte die Entscheidung beschleunigt verließ der Zukunfts- Bizepräsident das stille Dertchen. Doch werden. Es sei noch erwähnt, daß in dem Organ des Ge die bösen Nachbarn und unfreiwilligen Lauscher hatten nossen Troelstra, der Bahnbrecher", ein Aufruf die Dankrede, die sie so oft hatten anhören müssen, eben- erschienen ist, zur Bildung eines sozialdemokratischen Wahlfalls auswendig gelernt, und sie theilten ihren Kollegen den vereins und daß von seiner Hand bald eine Broschüre toftbaren Text mit. Und als der große Ackermann wirklich erscheinen wird: Das Wahlrecht und die Sozialdemozum Vizepräsidenten gewählt war und seine Antrittsrede kratie". begann, da tönte es ihm aus allen Theilen des Hauses im Chor entgegen: Meine Herren!"- Die Ehre," welche Alles ist ruhig" wird praktisch kommentirt durch Berichte Beschaffung der Bildhauer Modelle und sonstige Vorarbeiten Sie mir erwiesen haben",- ist so groß" und hat über Dugende von Tumulten und Zusammenstößen in allen Verwendung finden soll. Der Redner streift in seinem Vortrage mich so überrascht" daß u. f. w. Und wildes Gelächter braufte durch das Haus, so daß die letzten Worte Theilen Italiens. Ein festes Urtheil läßt sich noch nicht die Frage, ob der Reichstag durch seinen Beschluß vom lächter braufte durch das Haus, so daß die letzten Worte der Ackermann'schen Abtritts- und Antrittsrede im Getöse noch gelingen wird, einen allgemeinen Aufstand zu ver- Ausführung zu bewilligen, und kommt bei einer Besprechung des der Ackermann'schen Abtritts- und Antrittsrede im Getöse gewinnen. Es scheint indeß, daß es der Regierung diesmal Jabre 1890 finanziell gebunden sei, die Kosten für die geplante verloren gingen. So verdugt war wohl selten ein Mensch. hindern. Damit ist jedoch nichts gewonnen. Die Politik, gesehene Säulenhalle für den in Aussicht genommenen Platz nicht Und der Held dieses grotesken Abenteuers ist der Urheber des noch groteskeren Maulkorbgesetes, vermittelst dessen die zu deren Durchführung Crispi die Regierung übernommen angemessen und den architektonischen Verhältnissen der Umgebung hatte, ist als gescheitert zu betrachten. Die nicht entsprechend fei. Referent schlägt vor, die Resächsische Landtagsmajorität sich selbst mundtodt gemacht Borkommnisse der letzten drei Wochen und die ungeheure gierungsforderung zunächst noch nicht zu bewilligen, sondern und ihre geistige Insolvenz erklärt hat.- Aufregung, welche in diesen Ausbrüchen zu Tage getreten dem Reichstage die Annahme einer Resolution zu empfehlen, in Ein deutscher Innungs- und Handwerkertag wird ist, haben die Unmöglichkeit des Fortwirthschaftens in der welcher die von ihm entwickelten Bedenken zum Ausdruck gebracht in der letzten Märzwoche in Berlin tagen. Der Vorsitzende bisherigen Weise so klar und so überwältigend dargelegt, werden. Der Korreferent Abg. Singer beantragt die Ablehnung, der Des Zentralausschusses der Vereinigten Innungsmeister- daß das System Crispi als gestürzt zu betrachten W. Faster, Straußbergerstr. 18, spricht in einer vorläufigen Rücktrittsgedanken. Er wird jedoch keinen Nachfür das Denkmal zu bewilligen; er will jedoch die Entscheidung verbände Deutschlands ", Herr Schornsteinfeger- Obermeister ist. Herr Crispi hat dies begriffen und trägt sich mit Regierungsforderung. Redner glaubt, daß der Reichstag burch seinen früheren Beschluß nicht gebunden sei, jede Kostenforderung Benachrichtigung an die Vorstände der Innungen und folger finden, und wohl oder übel sein Amt fortführen über diese Frage sowohl, als über die Art der Ausführung des sonstigen Verbände und Vereinigungen die Erwartung aus, mussen. Es wäre auch schade, wenn der Todtengräber Denkmals denjenigen Parteien des Reichstags überlassen, die ein daß durch Massigkeit der Theilnehmer" gebührend die tiefe der italienischen Monarchie nicht bis zum Ende Minister Bedürfniß nach dem Denkmal empfinden. Erregung bezeugt wird, welche gegenwärtig den Handwerkerstand in allen Gauen Deutschlands wegen der Ungewißheit der zukünftigen Gestaltung des Handwerkes ausnahmslos bewegt."
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Die sozialdemokratischen Handwerker bedürfen diesen Kongreß nicht. Ihr Urtheil über den Berlepsch'schen Vorschlag stand von vorneherein fest.-
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Die Reichstags- Erfahwahl in Oberschlesien . Nach dem nunmehr vollständig vorliegenden Resultat der Reichstags Erfahwahl im Wahlkteise Neustadt( Oberschlesien ) erhielt der Rittergutsbesizer Deloch( deutsch ultramontan) 3896 Stimmen. Bauerugutsbesizer Strzoda( polnisch- ultramontan) 3419 Stimmen, Stolpe( Sozialbem.) 619 Stimmen, Ondrusch( Zentrum) 81 Stimmen, Professor Dr. Virchow 57 Stimmen. Außerdem wurden 19 ungiltige Stimmen abgegeben. Es ist somit eine Stichwahl zwischen Deloch und Strzoda nothwendig.
Sprengstoffversendung. Der„ Reichs- Anzeiger" veröffentlicht eine Polizeiverordnung, betreffend die Versendung von Sprengstoffen und Munitionsgegenständen der Marineund Militärverwaltung auf Land- und Wasserwegen.
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In Ungarn hat sich die Aufregung über die Regierungsvorlage über die Zivilehe noch immer nicht gelegt, eine Anzahl Abgeordnete sind demgemäß aus der Regierungspartei ausgetreten. Die Annahme der Vorlage soll trotzdem gesichert sein.-
Ueber die Verhältnisse in der ungarischen Arbeiterpartei berichteten wir schon vor wenigen Tagen. Es sei nachgetragen, daß das Hauptreferat auf dem Parteitage der Opposition Herr Paul Engelmann hielt, obgleich er Redakteur eines Bourgeoisblattes, des Neuen politischen Volksblattes" ist, und daß der offiziellen Parteileitung vorgeworfen wurde, daß sie sechs ihrer Mitglieder ausschließen müßte. Es scheinen demnach in keiner der beiden Rich tungen die Verhältnisse so zu liegen, daß die Sozialdemokratie der anderen Länder Ursache zu besonderem Stolz auf die Entwickelung des Sozialismus in Ungarn haben kann.-
Demonstrationen gegen schweizerische Offiziere. Auch in der Schweiz giebt es Anhänger des Militarismus, so unter den Offizieren, die sich dadurch recht unliebsam in der Bevölkerung, die am Milizsystem festhält, machen. Erst unlängst erklärte sich der schweizerische Offizierverein für ein stehendes Heer mit einjähriger Dienstzeit. Die Mißstimmung des Volkes fam am Sonnabend zum Ausdruck. Eine Drpesche meldet hierüber:
In der Nacht veranstaltete eine aus mehreren hundert Menschen bestehende Menge vor dem Museumsgebäude, wo der Offiziersverein einen Ball abhielt, eine Demonstration, weil eine württembergische Militärmusit- Rapelle an ftelle einer einheimischen Kapelle engagirt worden war. Verschiedene Reden wurden gehalten und sämmtliche Fensterscheiben eingeschlagen. Der Lärm dauerte bis gegen 3 Uhr Morgens, doch gelang es der Polizei, die Menge an dem Eindringen in das Gebäude zu verhindern. Es wurden mehrere Verhaftungen vor
genommen.
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Waddington, der französische Staatsmann mit dem englischen Namen, früher Ministerpräsident und viele Jahre lang Botschafter der französischen Republik in London , ist gestorben. Weit hervorragender als seine politische Wirk samkeit waren seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiete der Alterthumswissenschaft.-
Der Abgeordnete Basly kündigte dem Arbeitsminister eine Interpellation an gegen die Nichtzahlung Entschädigungen an die Gruben
von
Inspektoren.
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Die 4% prozentige Rente Frankreichs soll in eine 31/2 prozentige verwandelt werden. Gelingt diese Operation, so bedeutet sie eine bedeutende Verminderung der Zinszahlung an die Staatsgläubiger.
Die belgische Ministerkrisis. Ein Telegramm aus Brüssel meldet:
Infolge der heute Vormittag stattgehabten Versammlung der Rechten ist die ministerielle Krisis vollständig beigelegt; die Regierung wird daher demnächst einen Gesetzentwurf über die proportionelle Bertretung einbringen.
Also Herr Beernaert bleibt. An seine Demissionen glaubte so wenig ein politisches Kind, wie man an die Drohungen Bismarcks, zurückzutreten glaubte. Die nächsten Wahlen werden aber zeigen, ob Herr Beernaert nicht doch noch gehen muß.-
In der holländischen Arbeiterpreffe werden die Debatten über die Frage des Parlamentarismus rege weiter geführt. Die Mehrheit bedauert, daß der Groninger Kon greß sich gegen die Betheiligung an den Wahlen ausgesprochen hat. Man erwartet trozdem, daß die Resolution bei der Abstimmung durch das Referendum zur Annahme gelan gen wird.
Angesichts der Sachlage wird auch die Frage, ob eine Spaltung erwünscht sei, lebhaft erörtert. Die Ansichten darüber sind verschieden. Von beiden Seiten werden Stimmen
bliebe.
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Die sozialdemokratische Fraktion empfinde dieses Bedürfniß nicht und könne sich daher solche Erwägungen ersparen. Redner Folgende Depeschen liegen aus Italien vor: Rom , 14. Januar. Der Agenzia Stefani" wird aus ist der Ansicht, daß die gegenwärtigen wirthschaftlichen Verhält Massa gemeldet, daß bewaffnete Banden das Land zwischen nisse es auch den anderen Parteien verbieten müßten, die BeMassa und Carrara durchziehen. Auf einige Gendarmerie- willigung eintreten zu lassen. In einer Zeit, wo in weiten Patrouillen wurde geschossen und dabei ein Gendarm getödtet Boltstreifen, wenn auch offiziell nicht anerkannt, so doch thatund zwei verwundet. Die Telegraphenverbindungen sind sächlich Nothstand herrscht, wo die Arbeitslosigkeit einen immer theilweise unterbrechen; man erwartet Truppenverstärkungen. größeren Umfang annimmt, wo eine bisher faum gefannte wirthWeitere Depeschen der„ Agenzia Stefani" aus Palermo fchaftliche Depression ihre Wirkung ausübt, sollte es doch selbstmelden wiederholt, daß auf Sizilien Ruhe herrscht. verständlich sein, von derartigen Ausgaben Abstand zu nehmen. Dazu tommt noch, daß die Kosten für die Heeresverstärkung nicht durch Einkommensteuern, sondern wieder durch eine Belastung der wirthschaftlich Schwachen beschafft werden sollen. Da das Reich seine Einnahmen wesentlich aus Zöllen und indirekten Steuern zieht, die ihrer Natur nach vorwiegend auf den breiten Volksmassen lasten, so nehmen die für das Denkmal beantragten Kosten ebenfalls diejenigen Klaffen der Bevölkerung in Anspruch, welche ihrer wirthschaftlichen Lage nach in heutiger Seit am allerwenigften im stande sind, diese Zumuthung zu er füllen. Aus allen diesen Gründen beantragt Rebner die Ablehnung der Regierungsvorlage.
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Rom , 14. Januar. Der Agenzia Steffani"(??) wird aus Carrara gemeldet: In der letzten Nacht haben Anarchisten einen Anschlag ausgeführt, indem sie die Landstraße zwischen Carrara und Massa sperrten, die berittenen Gendarmen angriffen und in die Kaserne der Bollwächter eindrangen; lettere wurden entwaffnet. Gin Gendarm und eine Zivilperson wurden getödtet und ein anderer Gendarm schwer verwundet. Rom , 14. Januar. Nach weiteren Meldungen aus Carrara durchzogen gestern Abend aus Anlaß der Einberufung der Militärpflichtigen größere Arbeiterschaaren unter auf rührerischen Rufen die Stadt. Als Militär einschritt, erfolgte ein Zusammenstoß. Die Menge zerstreute sich schließlich, ein Theil derselben zog jedoch nach der Kaserne der Bollwächter und zwang die Letzteren, wie bereits gemeldet, ihre Waffen Waffen auszuliefern. Die Manifestanten zogen fodann auf die Landstraße, welche nach Massa führt. und versperrten dieselbe. Zwei Karabiniere, die ihnen in den Weg tamen, wurden verwundet. Aus Livorno und Pisa werden Truppen- Verstärkungen erwartet.
Abg. Enneccerus ( nationalliberal) tritt den Singer'schen Ausführungen insofern entgegen, als er glaubt, daß für das fein müsse. Finanziell ist der Reichstag auch nach Ansicht dieses Denkmal troß der wirthschaftlichen Nothlage Geld vorhanden Redners nicht durch den früheren Beschluß gebunden. Das in Frage stehende Modell findet den Beifall des Redners in teiner Beziehung.
Von feiten des Sentrums sprach der Abg. Gröber die Meinung aus, daß sich der Reichstag durch den früheren Beschluß nicht für die Anlage einer Ruhmeshalle in Verbindung mit dem Dentinal engagirt habe. Wegen des Beginns der Plenarfigung wurde die Berathung abgebrochen und bis Mittwoch vertagt.
Rom , 15. Januar. Der Agenzia Stefani" wird aus Carrara zu den gemeldeten Unruhen noch berichtet, daß auch bie Telephon- Verbindungen unterbrochen wurden, sowie daß der Versuch gemacht wurde, einen nach Avenza gehenden Eisenbahnzug zum Entgleifen zu bringen. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Der in der Nacht vom 13. zum 14. verwundete Gendarmerie- Brigadier ist seinen Wunden Sigung der IX. Rommission zur Vorberathung bes erlegen. Die Verstärkung der Garnison hat die Bevölkerung Gesetzes betreffend Erhebung von Reichswieder beruhigt. stempel- Abgaben.( Montag, den 15. Januar.) Gamp zieht seinen Antrag zu Nr. 1 zurück, nachdem Träger und Nichter sich dagegen wenden.
Rom , 15. Januar. Wie aus Carrara gemeldet wird, verbleiben die Ruheſtörer im Gebirge, um einen Zusammenstoß mit der öffentlichen Gewalt zu vermeiden.
Rom , 15. Januar. In verschiedenen Orten Siziliens fanden gestern neue Unruhen statt, bei welchen die Voltšmasse die herangerückten Soldaten auf das Heftigste angriff. Mehrere Soldaten wurden durch Steinwürfe getödtet. Die Aufregung ist eine um so größere, als man vor einigen Tagen annahm, daß die Ruhe vollständig wieder hergestellt sei.
Rom , 15. Januar. Der„ Secolo" bestätigt die Nachricht, daß der Ministerpräsident bei Gröffnung der Kammer unumschränktes Bestimmungsrecht fordern werde über solche unumgänglich nothwendig erachtet. Secolo" daß die Kammer
Reformen, bie er unnanging ich mer aufgelöst werden dürfte,
falls sie die Forderung ablehnen sollte.
Wie Afrika zivilifirt" wird. Wir lesen in ber Bossischen Zeitung" von heute Abend: " Bossischen Zeitung" von heute Abend:
Nr. 1 a) und b) werden hierauf angenommen. Statt der Biffer 1 und 2 beantragt Gamp zu feßen. Befreit sind: 1. Alle vor dem Infrafttreten dieses Gesetzes ausgegebenen bezw. soweit ausländische Papiere in Frage kommen mit dem Reichsstempel versehenen Effekten und die vor diesem Zeitpunkte auf solche Papiere geleisteten Zah lungen werden nach dem Gesez vom 1. Juli 1881 beurtheilt.
2. Werthpapiere, die lediglich zum Zwecke des Umtausches ausgestellt werden, sind steuerfrei, wenn die zum Umtausch
gelangenden Stücke ordnungsgemäß verſteuert oder ſteuer
frei sind, sofern den desfalls von dem Bundesrathe zu er laffenden Kontrollvorschriften genügt wird.
Nr. 2a wird ohne
fekretär Graf v. Posadowsky wünscht den Schlußfah, wie er in Träger stimmt den Anträgen Gamp zu. Der Reichs- SchatzNach einem uns übermittelten Drahtbericht aus Kapstadt der Vorlage steht, erhalten. Hierauf werden die Anträge Gamp sind einige vom Sambesi tommende europäische angenommen und damit Nr. I bis Schluß. Reisende von Matabele in Inyoya ermordet Diskussion angenommen( Besteuerung inländischer Renten und - worden. Bisher hatten die Matabele sich Schuldverschreibungen mit 4 M. pro 1000). Bu Nr. 2b beantragt nie an Weißen vergriffen; selbst nach Au 3 Gamp, wie in Mr. Ib das Wort ,, beseffen" einzufügen. Ferner beanbruch des Krieges batte König Lobengula tragt Gamp, ausländische Papiere statt mit 6 m. mit 8 M. für je 1000 M. zu befteuern. Graf Arnim beantragt zu sehen 1 pet. die in Buluwayo wohnenden englischen Händler in Freiheit gelassen, sie nicht ein Nach dem geltenden Gesetz werden diese Papiere mit 2 M. per 1000 besteuert. Der Antrag Gamp wird angenommen. Richter mal als Geißeln mit sich genommen. Die brutale Art der Kriegführung durch die Süd beantragt in Biffer 2 einzufügen Rommunalverbände" und Kommunen". Schoenlant stimmt dem Antrage zu, er will den afrita Gesellschaft, die Labouchère im britischen Kommunen denselben Schuß zubilligen, wie ihn die BundesParlament in schärfster Weise kritisirte, die Niederschießung staaten und das Reich genießen. Nach längeren Erörterungen von 3000 Schwarzen durch die Maximgeschüße, scheinen für und gegen wird die Sigung abgebrochen. auch bei den Matabele einen Gesinnungs umschwung bewirkt zu haben, unter leider unschuldige Reisende büßen müssen. Ein Kommentar wäre eine Abschwächung.
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dem
Aus Hawaii . Nach einer in London vorliegenden Meldung aus Honolulu vom 6. d. Mts. protestirt die provisorische Regierung in ihrer Antwort an den Präfidenten der Vereinigten Staaten gegen dessen Einmischung in die Angelegenheiten Hawaii's und weist die von dem selben geforderte Demission des Kabinets entschieden zurück, indem sie erklärt, sie erwarte die Entscheidung des amerikanischen Kongresses.
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Parlamentarisches.
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Parteinachrichten.
Ein nachahmenswerthes Beispiel, wie sozialdemokratische Arbeiter in der Schweiz für die Ausbreitung ihrer Parteiblätter thätig sind, schildert die Berner Tagwacht" wie folgt: Einer unserer Genossen hat in drei Tagen 47 neue Abonnenten der Tagwacht" gesammelt. Und dies in der kurz bemessenen freien Zeit, die ihm seine schwere Tagesarbeit übrig ließ. Das ist Uneigennüßigkeit, Eifer und Aufopferung! Würde jeder Parteigenosse in der oben geschilderten Weise seine Pflicht thun, die Klage, daß unsere Organe im Allgemeinen zu theuer seien, dürfte bald verstummen, denn je mehr Abonnenten ein Blatt besitzt, desto billiger ist es abzugeben. Deshalb können wir unseren Genoffen nur zurufen: Gehet hin und thuet desgleichen!
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Die Budgetkommission setzte heute die Berathung über den Etat des Reichsamts des Innern fort. Die Etats des Reichsversicherungsamts und der Physikalisch- Technischen ReichsFrauen als Mitglieder in Wahlvereine auf anstalt wurden anstandslos bewilligt und damit die fortdauernden nehmen zu dürfen, ist in Sachsen bekanntlich seit einigen Jahren gestattet worden. Von diesem Rechte machten in Ausgaben erledigt. Bei den einmaligen Ausgaben kam es eben- Dresden im verfloffenen Jahre 47 Frauen Gebrauch. Nachfalls zu keiner erheblichen Diskussion. Die Regierungsforderungen dem der Sozialdemokratische Verein" wurden bewilligt mit Ausnahme der Position für die erste Rate zur Errichtung eines Dienstgebäudes für das Gesundheitsamt, Dresden- Altstadt in feiner legten Generalversammlung die bis zur nächsten Sigung zurückgestellt wurde, weil noch beschlossen hat, den Beitrag für Frauen auf wöchentlich 5 Pr genauere Pläne und Kostenanschlag vorgelegt werden sollen. Der herabzusetzen, ist zu hoffen, daß noch mehr Frauen diesem Beispiel folgen werden. außerordentliche Etat des Reichsamts des Innern, der aus zwei Positionen besteht,( legte Rate zur Errichtung des Reichstags= gebäudes und achte Rate zur Herstellung des Nord- Ostsee- Kanals) wurde nach dem Antrage des Referenten genehmigt.
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in
Die Parteigenossen des Reichstagswahlkreises Branden burg Westhavelland halten am 21. Januar Rathenow im Lokal von Friesecke( Bur Erholung) eine Wil - Parteitonferenz ab. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1. Der Stand unserer Bewegung. 2. Organifation und Agitation. 3. Die Presse. 4. Bericht der Vertrauensmänner und Wahl eines Kreis- Vertrauensmannes.
Nunmehr wandte sich die Berathung zu der Position, welche zur Errichtung des National Denkmals für Kaiser helm I als erste Rate 1 100 000 Mart in den Etat einsett. Der Referent Abg. Graf Limburg- Stirum erläutert in eingehender Weise die Entwickelung der Angelegenheit und erinnert