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Die reaktionäre Presse wird über diese amtliche Fest­stellung natürlich wieder vor Wut heulen.

Der Prozeß gegen Oberst Reuter. Die vor dem Gericht der 30. Division in Straßburg statt­findende Verhandlung gegen Oberst v. Reuter und Leutnant Shad ist nunmehr auf den 5. Januar vormittags 9 Uhr an­gesetzt und findet im Justizgebäude am Fintmattstaden statt. Die Berteidigung der beiden Angeklagten hat Rechtsanwalt Dr. Groffart­Straßburg übernommen.

mauer patrouillierenden Posten zu sehen, und es ist ganz 14. November bis 14. April der ersten Uebungen der Rekruten der Freisprechung des beklagten Blattes geendet. In der Urteils­ausgeschlossen, daß der Posten unter solchen Umständen von in ihren Beständen in sehr fühlbarer Weise geschwächt. begründung heißt es, daß die Zeitung die Beleidigungen des Triestiner dem Holzlager aus hätte getötet werden können. Von Solche Erwägungen haben im Zusammenhang mit Blattes nicht wiedergegeben hat, sondern nur auf sie hingewiesen einem Attentat auf den Posten kann somit dem Wachsen der Armeen wichtiger west italienischen Abgeordneten erheben könne. Da nun aber die Mai­und dabei beklagt, daß man derartige Beschuldigungen gegen einen west- italienischen teine Rede sein. europäischer Staaten das Kriegsressort bewogen, zu länder" Perseveranza" die Behauptungen des Triestiner Blattes zum der so glänzend bewährten Maßnahme des Vorjahres zu Teil abgedruckt hat, hat nun Todeschini die Perseveranza" ver­greifen, die die Kampftüchtigkeit der Armee ohne besondere flagt, und zwar wegen Verleumdung, wodurch der Beklagte in die Ausgaben bedeutend zu erhöhen gestattet. Der Kriegs- Lage versetzt wird, den Wahrheitsbeweis seiner Behauptung zu er­minister beabsichtigt die Hinausschiebung der Entlassung zur bringen. Die Verleumdung stammt zwar aus einer Quelle, die Reserve auf gefeßgeberischem Wege zu einer be- wegen ihrer notorischen Unlauterfeit keine Beachtung verdient; da ständigen Maßnahme zu machen, und fand es für man aber die Sache in der italienischen Kammer aufgebauscht hat, nötig, diese Hinausschiebung auf der Grundlage des mußte Genosse Todeschini durch die Klage seinen guten Namen schützen. Artikels 22 des Wehrpflichtgesetzes für das laufende Jahr an­Proteftbewegung gegen die russischen Greuel. zuordnen, wozu die kaiserliche Genehmigung am 17. Dezember erfolgte. In Amsterdam fand am Sonntag eine Versammlung Ein solches Vorgehen des Kriegsministers würde die statt zur Gründung einer Kommission, die für die politischen Ge­Forstners Sekundanten. Dienstzeit des russischen Soldaten gleichsam auf Schleich fangenen Rußlands Geld sammeln und die russischen Gefängnis­Die Kreuz- 3eitung" entrüftet sich am Montagabend wegen um rund drei Monate verlängern. Das ist natürlich greuel mittels der Presse bekannt machen will, in Anlehnung an der­wieder auf nahezu drei Spalten über die Berurteilung des Leut- gleichbedeutend mit einer enormen Erhöhung des Mann- artige Bestrebungen in anderen Kulturländern. Im Ausschuß der nants v. Forstner. Ein alter Offizier kommt zu Worte, der angeb- schaftsbestandes der russischen Armee. Die gewaltigen Heeres- Bersammlung saßen außer dem Parteivorstandsmitglied i bant lich 24 Jahre in Eliaß- Lothringen gestanden hat und der die unreich vermehrungen dieses Jahres in Deutschland und Dester- auch die beiden bekannten Literaten Dr. Frederic van Geden und Dr. Wissing. Genossin Henriette Roland- Holst In der Versammlung waren geheuerlichsten Geschichten über die Behandlung erzählt, der die reich werden die Dumamehrheit den militaristischen Wünschen führte für den Ausschuß das Wort. Offiziere und die deutschen Beamten in den Reichslanden ausgesetzt geneigt machen. Die russische Maßnahme wird aber den auch die sozialdemokratischen Parlamentsmitglieder Hugenholt, sein sollen. Er bezeichnet es als einen großen Fehler, daß man den deutschen Rüstungstreibern Anlaß geben, von leerefoper, Dr. Meubels und Vliegen anwesend, und sein sollen. Er bezeichnet es als einen großen Fehler, daß man den neuem eine verstärkte Sicherung" an der Ostfront zu ver- weiter außer den Führerinnen der bürgerlichen Frauenbewegung noch Diktaturparagraphen aufgehoben und dem Lande eine Verfassung langen. Dr. Levy, einer der namhaftesten Advokaten Hollands und gegeben habe. Als den einzig möglichen Ausweg bezeichnet er ein Dr. van Hall, der Redakteur der ältesten und verbreitetsten scharfes Vorgehen gegen die Redakteure, und zu diesem Zweck ver­Zeitschrift De Gids". Es ist also zu erwarten, daß die Bewegung langt er für die Offiziere das Recht, Strafanträge stellen zu dürfen, sich in Holland über weite Kreise ausdehnen wird. ohne erst den vorgeschriebenen Instanzenweg einhalten zu brauchen. Zu den reichsländischen Richtern hat der alte Offizier" das Ver­trauen, daß sie mit harten Gefängnisstrafen zugreifen werden.

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Rumänien .

Sozialisten- und Judenheze in Jassy .

Die

Bukarest , 29. Dezember. Nach hier eingelaufenen Meldungen ist die Stadt Jassy gestern der Schauplatz großer antisemitischer Ausschreitungen gewesen. Aus Anlaß einer von den Sozialisten Ein anderer Mitarbeiter des Blattes macht einen Vorschlag, der einberufenen Versammlung, in welcher über die Judenfrage re­wenigstens den Reiz der Neuheit hat. Nach dem Gesez bleibt straf- feriert werden sollte, kam es zu großen Ausschreitungen. frei, wer in Bestürzung, aus Furcht oder Schrecken gehandelt hat. nationalistischen Studenten versuchten die Versammlung Es wird nun flargelegt, daß der Leutnant v. Forstner diese Frage gewaltsam zu verhindern. Hierbei kam es auf der Straße zwischen berneinen mußte, wenn er noch länger Offizier bleiben wollte. Die Sozialisten und Juden einerseits und der nationalistischen Stu­Bejahung dieser Frage hätte nämlich erkennen lassen, daß es ihm dentenschaft andererseits zu einer großen Schlägerei. Fortgesetzt an der nötigen Festigkeit gefehlt habe, und die Folge wäre gewesen, daß er deshalb seinen Abschied hätte nehmen müssen. Der Ver­fasser des Artikels schlägt nun vor, in das Gesetz mit einzufügen, daß die leberschreitung der Notwehr auch dann nicht strafbar ist, wenn der Täter im 3orn gehandelt hat.

Letzte Nachrichten.

Die französische Anleihe.

Die Armeefolderhöhung. Paris , 29. Dezember. ( W. T. B.) Die Deputiertenfammer hat den Gefeßentwurf über die Solderhöhungen in der vom Senat abgeänderten Fassung mit 483 gegen 22 Stimmen angenommen.

Paris , 29. Dezember. ( W. T. B.) Der Senat setzte heute die Beratung der Gesetzesvorlage betreffend die zwei Budgetzwölftel fort. Finanzminister Caillaug erklärte, er werde vor dem Zu­standekommen der verzögerten französischen Anleihe nur solche An­ertönten Rufe: Nieder mit den Juden", und die Juden selbst leihen des Auslandes zulassen, die ein nationales Interesse dar­wurden von der Volksmenge mißhandelt. Schleunigst herbei- stellten und die nicht eine für den Geldmarkt gefährliche Höhe er­gerufene Infanterie war in ihrer ersten Stärke den Tumultanten reichten. gegenüber machtlos und es mußten weitere zwei Kompagnien her­beigerufen werden. Das Militär ging schließlich mit dem Bajonett Man muß gestehen, daß das eine sehr radikale Lösung all dieser gegen die Ruhejtörer vor. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorge­Fragen wäre, die in der letzten Zeit aufgetaucht sind. Ein Offizier nommen. In der Stadt herrschte große Aufregung, da die Ruhe­tönnte dann jemand auf der Straße niederschlagen, niederstechen störer zahlreiche Fensterscheiben einwarfen und die Delegierten der oder totschießen, es könnte ihm nichts geschehen, wenn er nur glaub- Sozialisten, die zu der Versammlung hier eingetroffen waren, an haft machen würde, daß er seine Handlungen im 3orn verübt der Abreise gehindert wurden. Schließlich wurde Kavallerie zu habe! Daß ein derart verrückter Vorschlag überhaupt der Deffent- Hilfe gerufen. Die Unruhen dauerten bis spät nachts an. lichkeit übergeben werden kann, beweist, daß die militaristischen Kreise, die hinter der Kreuz- Zeitung " stehen und die Tag für Tag eine geradezu wahnsinnige Hezze entfalten, anfangen, jedes Augen­maß über die Tragweite ihrer Aeußerungen zu verlieren. Selbst­verständlich klingen alle Artikel, die die Kreuz- Zeitung " bringt, in die feierliche Versicherung aus, daß der Held Forstner zu Unrecht

berurteilt sei.

Disziplinarverfahren gegen den Zaberner Kreisdirektor.

Um die Behauptung der militaristischen Presse, die Zivil­verwaltung in Zabern habe versagt, zu widerlegen, hat der Kreisdirektor von Zabern die Einleitung eines Disziplinar berfahrens gegen sich beantragt. Das elsaß- Lothringische Minifterium hat diesem Antrage stattgegeben und es wird sich nun feststellen lassen, ob an den militaristischen Behaup­tungen etwas Wahres ist. Der Umstand, daß der Kreisdirektor das Verfahren gegelt sich selbst beantragt hat, spricht dafür, daß er seiner Sache sicher ift.

Jagow und das Staatsministerium.

Wie der Berliner Lokal- Anzeiger" meldet, hat der Polizei präsident v. Jagow, einer Aufforderung des Ministers des Innern entsprechend, dem Staatsministerium eine eingehende schriftliche Darlegung über seine bekannte Zufchrift wegen der Verurteilung des Leutnants v. Forstner zugehen lassen.

Mexiko .

Will Huerta abdanken?

Die merikanische Regierung hat ihren Vertreter in Washington Megifo, 27. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) beauftragt, bei dem Staatsdepartement gegen die Unterstützung zu protestieren, die die Amerikaner den Rebellen in Tampico und Mazatlan geleistet haben.

Nach einem Gerücht, das von einigen Mitgliedern der hiesigen diplomatischen Korps für glaubhaft gehalten wird, soll der gegen­wärtige Justizminister Minister des Auswärtigen und sodann Suertas Nachfolger werden. Huerta werde anfangs des kommenden Jahres zurüdtreten, um den Oberbefehl der Armee gegen die Rebellen zu übernehmen.

Japan . Hungersnot.

Tokio , 28. Dezember. Aus den Provinzen Aomori und Hokkaido kommen Einzelheiten über die Hungersnot, die eine Folge der gänzlichen Mißernte und der Ertragslosigkeit der Fischerei ist. Viele Tausende sind dem Hungertode nahe. Eltern vertausen ihre Töchter an Mädchenhändler. Täglich kommen in Tokio Trupps Mädchen an, die entweder ins Aus­land oder in das Yoshiwaraviertel gehen. Die Regierung hat fechs Millionen Yen als Unterstüßungsfonds gegeben.

Aus der Partei.

Die serbische Ministerkrise.

Belgrad , 29. Dezember. ( P. C.) Wie in gut informierten Kreisen versichert wird, sind Ministerpräsident Paschitsch, der Minister des Inneren Protisch und der Finanzminister Butsch a entschlossen, auf ihrer Demission zu be= harren, da sie sich ihres hohen Alters wegen der schwierigen Auf­würde das Kabinett auch weiterhin nur aus Altradikalen, jedoch gabe der gegenwärtigen Situation nicht gewachsen fühlen. Trotzdem jüngeren Politikern, zusammengesetzt bleiben. In Kreiſen der alt­radikalen Partei wird allgemein erklärt, daß an eine Auflösung der Skupschtina nicht zu denken sei, da die Regierung über die absolute Majorität verfügt.

Attentat auf einen ungarischen Reichstagsabgeordneten, Arad , 29. Dezember. ( P.-E.) Heute vormittag schoß in der Gemeinde Kürtös der dortige Gemeindewirt Nikolaus Mladin auf den Reichstagsabgeordneten Dr. Wladislaus Hancry in dem Moment drei Revolverschüsse ab, als sich Dr. Hauery zur Sigung des Ge­meinderats, dessen Mitglied er ist, begeben wollte. Hancrh wurde nach Budapest übergeführt, doch ist sein Zustand kein kritischer. Ueber den Grund des Attentats bestehen zwei Versionen. Nach der einen soll es sich um einen Aft der Eifersucht handeln, nach der zweiten soll Dr. Hancry die Frau des Gastwirts um ihr Vermögen von 100 000 Stronen gebracht haben.

Ein englisches Kriegsschiff in merikanischen Gewässern.

London , 29. Dezember. ( W. T. B.) Wie das Reutersche Bureau erfährt, ist der englische Kreuzer Lancaster" auf die Meldung hin, daß bewaffnete Mexikaner die Grenze von Britisch- Honduras über­schritten hätten, in den megifanischen Gewässern eingetroffen und hat Matrosen und Seesoldaten gelandet, die bei der Aufrechterhal tung der Ordnung helfen und dafür sorgen sollen, daß das britische Gebiet nicht zu ungefeßlichen Zweden mißbraucht wird. Aufständische Regimenter in China .

Ein politischer Diebstahlsprozeß. Gegen den polnischen Redakteur Franz Krysiak in Berlin ist ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Hehlerei eingeleitet worden. Eine Konferenz der sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten in Die polnische Presse veröffentlicht seit einiger Zeit Briefe und Alien- Thüringen wurde am Sonntag in Rudolstadt abgehalten. Gegen­stücke, durch die der Ostmartenverein bloßgestellt wird. Von wärtig fizen in 8 Landtagen der neun Thüringer Vaterländer 37 so­Beting, 29. Dezember. ( W. T. B.) In Talifu in der Proving hakatistischer Seite kann man die Richtigkeit der veröffentlichten zialdemokratische Landtagsabgeordnete: von diesen waren 29 er- yuennan haben am 8. Dezember drei Regimenter gemeutert, die Schriftstücke nicht bestreiten, aber man behauptet, der genannte schienen. Nach dem vom Genossen Leber Jena erstatteten Offiziere niedergeschossen, die Waffenlager und eine höhere Schule Redakteur habe sich auf strafbare Weise in den Besitz des Materials Situationsberrcht ist seit der letzten Konferenz eine Verschlechterung überfallen und einen Lehrer, sowie mehrere Studenten und Bürger gejezt. des Landtagswahlrechts in zwei Staaten eingetreten. Genosse

Oefterreich.

Arbeitslosendemonstration in Wien .

Bod Gotha referierte über die Trennung der Kirche vom Staat. getötet; sie haben darauf im Namen Sunjatsens die Unabhängigkeit Nach eingehender Debatte einigte man sich auf bestimmte Grundsäge, erklärt. Die Meuterer errichteten in dem umliegenden Distrikt eine die von den sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten in den Schredensherrschaft. Auch viele Personen wurden getötet oder ver­Thüringer Landtagen bei Behandlung dieser Frage maßgebend fein wundet, die Fremden aber geschützt. 14 Tage später iſt Talifu von sollen. Wien , 29. Dezember. Die Gewerkschaftskommission Gemeindeordnungen in den Thüringer Staaten. Nach längerer Aus- itarte Truppenmacht ist jetzt von Juennanfu auf dem Marsche nach Genosse Knauer- Sonneberg behandelte eingehend die einer Abteilung loyaler Truppen wiedergenommen worden. Eine Desterreichs veranstaltete gestern in der Voltshalle eine sprache wurde eine Resolution angenommen, die sich gegen die feit Talifu, um dort die Ordnung wiederherzustellen. Massenversammlung, die von der Regierung und der Ge- Jahren bemerkbar machende Verschlechterung des Stimmenrechtes meinde Wien sofortige Maßnahmen gegen die wendet. Die nächste Konferenz soll in Meiningen oder Gotha Arbeitslosigkeit forderte. Nach der Versammlung stattfinden. zog eine ungeheure Menschenmenge unter dem Absingen von Arbeiterliedern und Entrüstungsrufen gegen Abgeordnete und gegen die herrschende Wiener Partei zum Rathaus.

Rußland.

Abgeordnetenimmunität.

Der Parteitag der P. P. S.

Am zweiten Weihnachtstage wurden die Verhandlungen fort­gesetzt. Die von Biniszkiewicz vorgeschlagene und schon mitgeteilte Resolution wurde mit unwesentlichen Abänderungen angenommen. Sodann begann die Debatte über die Gewerkschaftsfrage. Sie dauerte bis gegen Mitternacht. Biniszkiewicz und Genossen arbeiteten auch hier gewaltsam auf den Separatismus los. Wieder holt griff Dyamant- Krakau in die Verhandlungen ein, um vor einem solchen Beschluß zu warnen. Seine Worte trafen taube Dhren. Gegen Mitternacht wurde der Beschluß gefaßt, eine polnisch= sozialistische Gewerkschaft zu gründen. Die Organisation

Riesenbrand in Montreal .

Montreal , 29. Dezember. ( P. C.) Ein enormes Schaden­feuer hat einen großen Teil der alten französischen Stadt im Osten Montreals in Asche gelegt. Eine große Anzahl der alten ärm­lichen Hütten ist zerstört und auch bereits zwanzig große Gebäude find den Flammen zum Opfer gefallen. An einigen Bunkten der bedrohten Stadtviertel entstand durch die Explosion von Gas­rohren eine Panit. Die Löscharbeiten sind infolge der strengen Kälte sehr schwierig; das Wasser, das aus den Rohren der Dampf­sprißen kommt, gefriert sofort, sowie es auf den gefrorenen Boden oder die Häuser aufschlägt.

Gefährliche Schneestürme.

Als die sozialdemokratischen Dumaabgeordneten Tsch cheid se und Stobelew bei ihrer Rückkehr aus dem Auslande am 21. De­zember die russische Grenzstation Wirballen passierten, wurden sie nicht nur von den Zollbeamten, sondern auch von den Gendarmen einer peinlichen Visitation unterworfen. Der Gendarmericoberst soll von vornherein als eine politische bei der Behörde angemeldet tonfiszterte bei den Genossen einige Zeitungen in russischer Sprache werden. Ein Statutenentwurf war schon vorbereitet und wurde an der Eisenbahn Moskau - Kurst sind sieben Personen im Schneesturm Mostau, 29. Dezember. ( W. T. B.) Bei der Station Czetinc und einige deutsche Schriften, darunter die Arbeitslosenstatistik des genommen. Auch wurde gleich der Vorstand für die neue Gewerk- umgekommen. Berliner Metallarbeiterverbandes. Von sämtlichen Schriften hatten schaft" gewählt. Klar ging aus den Worten der führenden Leute die Genossen nur je ein Exemplar bei sich. Auf den Protest der der P. P. S. hervor, daß diese separatistisch- gewertschaftliche Orga­so schmählich vergewaltigten Abgeordneten entgegnete der Gen- nisation nur den Zweck hat, den politischen Separatismus zu stüßen darmerieoberst, er habe eine besondere Vorschrift vom Polizei- und das Weitererscheinen des Dziennik Robotniczy" zu ermöglichen. departement in Petersburg erhalten. Ob sich die Arbeiter hierzu gebrauchen lassen werden, ist allerdings noch sehr zweifelhaft. Die Verhandlungen waren damit beendet.

Judirekte Heeresvermehrung.

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Feuersbrunst in San Sebastian .

San Sebastian , 29. Dezember. ( P.-C.) Eine heftige Feuers­brunst, die die Stadt schwer bedroht und deren Umfang noch nicht abzumessen ist, herrscht seit gestern abend in der Stadt. Ein aus unbekannter Ursache ausgebrochener Brand konnte infolge des starten Sturmes froß angestrengter Bemühungen der Feuerwehr Petersburg, 29. Dezember. Wie Rusti Jnvalid" meldet, Berleumdung eines italienischen Parteigenossen. nicht gelöscht werden und griff mit rasender Geschwindigkeit um sich. war die im Jahre 1912 angewandte Zurückhaltung Die nächsten Opfer des Brandes waren das Stadttheater und der Rom , den 27. Dezember.( Eig. Ber.) Der Abgeordnete von Zirkus Bate, die völlig zerstört sind. Auch zwei in der Nähe liegende attiver Untermilitärs ein günstiger Versuch hinsichtlich Verona II, Genosse Todeschini ist von einem Triestiner Cafés waren bald ein Raub der Flammen. Bisher waren alle der Vorbereitung der Armee in den Wintermonaten. Gewöhnlich Revolverblatt La coda del diavolo" beschuldigt worden, während Bemühungen, dem Feuer Giahalt zu tun, vergeblich, da der Sturm erfolgt die Entlassung zur Reservę zwischen dem 14. und 28. Nov., seines Aufenthaltes in Triest die Entlassung italienischer Arbeiter noch immer weiter fortwütet. In der Stadt Herrscht furchtbare also anderthalb bis zwei Monate vor der gesetzlich festgestellten verschuldet zu haben. Er hätte sie als Frredentisten angezeigt, um Erregung. Zahlreiche Menschen lassen ihre Habe im Stich und Frist. Nach der Entlassung beginnt das Eintreffen der Rekruten bei Auf die gemeine Anschuldigung des gemeinen Blattes nahm die in den Hafen, um an Bord der Schiffe Zuflucht zu suchen. Die an ihrer Stelle ihm befreundeten Personen Arbeit zu verschaffen. fliehen, nur mit dem Notdürftigsten ausgerüstet, an die Küste oder den Truppenteilen, was eine bedeutende Zahl geübter Unter Beitung" Arena" in Verona in einem Artikel bezug. In der Folge Zahl der Schiffe genügt jedoch bei weitem nicht zur Aufnahme militärs zur Ausbildung der Rekruten erforderlich macht. Infolge- wurde sie auch in der Kammer zur Sprache gebracht. Daraufhin der Flüchtigen, und zahlreiche Menschen sind genötigt, ohne Schutz dessen bleiben die Truppenteile während der Winterperiode vom| flagte Todeschini wegen Beleidigung. Der Prozeß hat nun mit bei heftigem Sturm und starter Kälte im Freien zu kampieren.