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Ruber bleibt, weil teine andere Partei mit der jebigen Rammer| gan hat aber Jntereffe, die offenen Beziehungen zu lösen, um den liche Tätigkeit, nicht um eine solche handelt, die mit dem Betrieb regieren könnte und eine Auflösung der Kammer jedenfalls ver- unangenehmen Debatten über Verstöße gegen das Anti- Trustgesetz im Zusammenhang steht. durch die Mitgliedschaft der gleichen Personen in verschiedenen Auf- Die Berufung beim Oberversicherungsamt hatte Erfolg. Die fichtsräten zu entgehen. Präsident Wilson soll zudem die Absicht Genossenschaft wurde verurteilt, die Klägerin zu entschädigen aus haben, gegen die Trusts schärfer vorzugehen. Bielleicht will Morgan den Gründen: durch seinen Schritt diesen Wilsonschen Plänen zuvorkommen.

mieden werden soll. Die Kabinettskrise dürfte in wenigen Tagen

beigelegt sein.

Serbien  .

Ein neues Ministerium Paschitsch. Belgrad  , 3. Januar. Der König hat Paschitsch mit der Bildung des neuen Kabinetts betraut, in welches alle bisherigen Minister mit Ausnahme des Kriegsministers Bojanowitsch ein­

treten.

Aus der Partei.

Die Klägerin hat den Unfall zivar erlitten, nachdem sie ihre Tätigkeit in dem unfallbringenden Betriebe, nämlich ihre Arbeiten Biergewinne. Daß die Brauereien die Steuern abzuwälzen in der Küche des Restaurants Zum Schultheiß" beendet hatte. Da verstanden haben, das beweisen ihre Geschäftsabschlüsse. Die sie jedoch auf dem Wege verunglückt ist, den sie von ihrer Schlaf­Bazenhofer Brauerei in Berlin   macht in einem Prospekt über die stube stets machen muß, wenn sie von dort sich zur Arbeitsstätte Begebung neuer Aktien bekannt, daß ihr Absah im Jahre 1911/12 begibt, so ist der Unfall immerhin auf eine mangelhafte Einrich­1008 993 Settoliter betragen habe, der für dieses Jahr festgesette tung im Bereich des Betriebes zurückzuführen. Die Treppe zur Reingewinn stellt sich auf 1 330 081 M. Demnach hat das Unter- Kegelbahn muß als zu den Betriebsräumen der Restauration ges nehmen an jedem Hektoliter glatt 1,32 M. Reingewinn erzielt. hörig betrachtet werden. Die Klägerin war häufig gezwungen, Das ist ein Profit, der wahrlich nicht berechtigt über ungenügende auch während der späten Abendstunden, an der gefahrdrohenden Rentabilität zu flagen. Stelle vorbeizugehen, sie hatte sich auch des Abends noch zur Ver Schutzgesetz für Salzgewinne. Die Salinenbefizer befürchten, fügung zu halten, da für Beschäftigte ihrer Art eine bestimmte Stunde, in welcher die Arbeit stets beendet sein muß, in der Getreu dem Grundsatz, daß Religion Privatsache ist, wurde bis- daß ihnen in Zukunft die Kalibergwerke eine starke Konkurrenz Regel nicht festgesezt zu werden pflegt. Wenn sie nun auch am her in unserer Partei niemand nach seiner Religion gefragt. In bereiten könnten. Deshalb verlangen sie ein Schußgefeß, das die Breslau   aber haben unsere Genossen vor einiger Zeit den Be- Erzeugung von Koch- und Vichsalz kontingentiert und auf die be- Unfalltage nicht mehr nach der Küche zur Arbeit, sondern, wie sie schluß gefaßt, unter den Mitgliedern des sozialdemokratischen Ver- stehenden Werke verteilt. Für je 100 Kilo Salz, die über das angibt, um für sich Wasser zu holen, ihr Zimmer verlassen hat, so eins eine Umfrage nach der Religionszugehörigkeit zu veranstalten. Kontingent hinaus, oder von nicht fontingentierten Werken abge- hat sich der Unfall gleichwohl noch im Bereiche des Betriebes er­Agitatorische Gründe waren hierzu die Veranlassung, denn die ewigen jetzt werden, ist nach dem vom Verein deutscher Salinen dem Reichs- eignet, da er auf einen Mangel der Betriebseinrichtungen zurück­Behauptungen der Zentrumspresie, fatholische Arbeiter könnten nicht tag unterbreiteten Gefeßentwurf eine Abgabe in Höhe von 1,50 M. zuführen ist." Sozialdemokraten sein, sollten durch Zahlen widerlegt werden. Das an die Reichskaffe zu zahlen. Der Zweck der Uebung ist, einer Volksempfinden, geht konform mit früheren Entscheidungen des Diese Entscheidung entspricht durchaus der Rechtslage und dem Ergebnis der Umfrage liegt jetzt vor. Von 9312 Mitgliedern haben Ronkurrenz das Aufkommen zu erschweren, eine Preisherabsehung, Reichsversicherungsamtes. Da die Genossenschaft auf die Einlegung 7676 die Fragebogen zurückgeliefert. Unter diesen waren: die den Konsumenten zugute komme, zu verhindern. des Rekurses verzichtete, ist die Entscheidung rechtskräftig geworden.

Religion und Sozialdemokratie.

Evangelische Katholiken Dissidenten. Freireligiöse Juden

4328

2145

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399

367

49

388 Fragebogen enthielten hinsichtlich der Religion feine An­gaben. Das Verhältnis zwischen evangelischen und katholischen Mit­gliedern entspricht fast genau dem gleichen Ziffernverhältnis in der Gesamtbevölkerung von Breslau  . Die fatholische Religion ist also gar fein jo festes Bollwerk gegen die Sozialdemokratie, wie sie vom Zentrum immer hingestellt wird.

Aber auch das Gerede von der Religionsfeindlichkeit der Sozial­demokratie überhaupt wird durch die Zahlen ins rechte Licht gerückt. Den 766 Dissidenten und Freireligiösen stehen 6522 Mitglieder von Kirche und Synagoge gegenüber.

Jugendbewegung.

Soziales.

" Welcher Esel hat das geschrieben?"

Konkurrenzklausel gegen Arbeiter.

Die Notwendigkeit jeden Konkurrenzklauselvertrag mit Ar­beitern ausdrücklich für nichtig zu erklären, zeigt folgender der neuesten Numer der Sozialen Braris" entnommener Fall.

Mit diesen Worten herrschte vor etwa einem Jahrzehnt Eine Glasplakatefabrik hatte ihre Arbeiter bei einer Vertrags­der Abgeordnete Freiherr von Stumm seine Kulis auf der strafe in Höhe von einem halben Jahresgehalt verpflichtet, inner­Redaktion der Post" an. Eine ähnliche Frage würde er halb eines Jahres nach dem eventuellen Austritt aus der Firma stellen, wenn er den Leitartikel in der" Post" vom 3. d. Min einem bestimmten örtlichen Umkreis in tein Konkurrenzgeschäft lejen würde. Vorsichtshalber gibt die" Post" den Artikel einzutreten. Der Beklagte trat mit ordnungsmäßiger Kündigung aus und ging alsbald in die Dienste der Firma über, gegen die als von der Redaktion nicht geschrieben, sondern aus ärzt- sich die Konturenzklausel eigentlich richtete. Die erste Firma be lichen Streisen" ihr zugesendet an. gehrte darauf Zahlung der Vertragsstrafe. Der beklagte Arbeiter Muß ein eigenartiger Medikus sein, der den Die Sozial- vertrat den Standpunkt, die Konkurrenzklausel mit Arbeitern sei demokratie in den Ortskrankenkassen" überschriebenen Ar- schlechthin nichtig, da sie den§§ 134 und 138 BGB. widerstreite. tikel eingesandt haben soll. Fern von aller Wahrhaftigkeit Das folge schon aus der Tatsache, daß sich eine gefehliche Regelung und Wissenschaftlichkeit bellt der Verfasser auf drei langen der Materie für Arbeiter nirgens finde, während die Frige für Spalten gegen die Sozialdemokratie los, um am Schluß die andere Angestellte eingehend gesetzlich normiert sei. Das Gejezz Regierung anzuwinseln, ihm, dem gefinnungstreuen Arzt, die habe also wohl die Möglichkeit einer Klausel mit gewerblichen Ar­Ronkurrenz sozialdemokratischer Aerzte fernzuhalten. Dem beitern verneint. Das Landgericht Darmstadt  , dem das Obers Staat muß daran liegen", schreibt der angebliche Arzt,"" daß landesgericht mit dem Urteil vom 2. Juli 1913 beigetreten ist, hat gerade die gelehrten Berufe von der Sozialdemokratie unbe- in dem Urteil, das die Zulässigkeit einer solchen Konkurrenstlaujel anerkennt, folgende Grundsäße aufgestellt: rührt und ihnen eine unerschütterliche monarchische Gesinnung Die Erwägung, daß besondere gesetzliche Bestimmungen, wvie erhalten bleibt, die jederzeit nach außen hin zu besie das Handelsgefehbuch für die Handlungsgehilfen und die Ge tätigen sie in der Lage sein müssen." werbeordnung für die aufsichtführenden Betriebsbeamten enthält, für gewerbliche Arbeiter nirgends getroffen sind, berechtigt zu dem von dem Beklagten   eingenommenen Standpunkt. Dernburg( 2. Pd. $ 101) ist auch tatsächlich der Ansicht, daß eine Konkurrenstlaujel mit Arbeitern verboten sei, da das Gesetz jede Grschwerung des Fortkommens eines solchen Arbeiters als unittlich ansehe. Dazu

Der Kultusminister auf dem Holzwege. Zurzeit wird von den Landraten an die Bürgermeister ein Grlaß des preußischen Kultusministers vom 27. Oftober 1913 herausgegeben, worin eine Jugendzeitschrift Berden, Ein Blatt für die deutsche Jugend aller Stände empfohlen wird. Das Blatt wird von der orthodox- protestantischen Schriftenvertriebsanstalt in Berlin  " herausgegeben. In dem Ministerialerlaß heißt es: Die möglichst weite Verbreitung einer gediegenen Jugend­Der Verfasser beginnt seinen Artikel mit Appor­schrift hat sich je länger, je mehr als ein wichtiges Mittel der tierung der alten Lüge, daß von den Sozialdemokraten Jugendpflege und als dringendes Bedürfnis herausgestellt. Zur die Ortskrankenkassen zu parteigenössischen Agitationen viel­Befriedigung dieses Bedürfnisses empfiehlt es sich nicht, die auf fach benutzt worden seien. Die Reichsversicherungsordnung diesem Gebiete schon vorhandene Zersplitterung durch habe trotz der Verhältniswahl den Sozialdemokraten das kommt, daß die Gesetzgebung selbst in der Tat den Beschränkungen Gründung eines neuen Blattes zu vermehren. ver- Heft in den Händen belassen, ja, die Verhältniswahl habe der der Freiheit wirtschaftlicher Selbstbetätigung an sich keineswegs dient vielmehr den Vorzug, ein bereits borban Sozialdemokratie sogar geradezu die Wege geebnet". In günstig gegenübersteht. Das ergibt sich schon daraus, daß man die denes gutes Blatt, das bon leistungsfähiger Seite Berlin   hätten sich hundert sozialdemokratische Aerzte zu einer Aufnahme der Stonkurrenzklausel in die sonst den Arbeitsvertrag herausgegeben wird und weiterer Entwickelung fähig ist, zu Vereinigung zusammengeschlossen und sich den Ortskranken- erjeßende Arbeitsordnung als schlechthin unzulässig erklärt, über­fördern, in weiteste reise zu verbreiten, und da= durch seine Herstellung zu einem tunlichst gefassen Berlins   zur Verfügung gestellt. Den Berliner   Orts- haupt jede derartige Beschränkung des Arbeiters an bestimmte, ringen Preise au ermöglichen. Gegebenenfalls fann frankenkaffen sei es gelungen, die Aerzte in Abhängigkeit zu eng umgrenzte Bedingungen geknüpft hat und auch gegenwärtig auch in Frage kommen, solche schon vorhandenen Jugendschriften, bringen. Beim Fortbestehen der zeitigen Verhältnisse in wieder mit einer weiteren Neuregelung zugunsten des Arbeit­deren Bedeutung für landschaftlich oder provinziell begrenzte Ge- den Ortskrankenkassen" seien die politischen Gefahren für nehmers befaßt iſt. biete oder für besondere Arten von Jugendvereinigungen ihre Er- den Aerztestand sicher keine geringen" haltung erwünscht scheinen läßt, in geeignet erscheinender Weise Was will denn eigentlich der Berfasser? Er sagt es nicht mit einem Blatt der vorbezeichneten Art zu verdirekt, aber läßt deutlich durchblicken, was er will: die Gelder schmelzen. Das bereits vorhandene gute Blatt" ist eben das Werden", der Ortskrankenkaffen sollen allein für Aerzte verwendet das demnach als staatlich- offiziöse Jugendzeitschrift gedacht ist. werden, die zwar von der Heilung einer Krankheit nichts ver­stehen, aber unerschütterliche monarchische Gesinnung jederzeit nach außen hin" zu markieren sich bestreben. Wer am besten schweifwedeln kann, soll die fettesten Happen erwischen. Welche Ejelei der Post" gehört dazu, die Leser glauben Unverhohlener kann der Plan, mit Hilfe der Regierung zu machen, solch Zeug habe ein Mann geschrieben, der Arzt allen bereits erscheinenden Jugendzeitschriften ist! Oder sollte sie recht haben? Gibt es in der Tat Aerzte  , den Garaus zu machen und sie durch ein interkonfeffionelles die so stark auf den Hund gekommen sind? mattes Organ zu eriezen, gar nicht zum Ausdruck kommen.

Der Herr Kultusminister scheint aber mit seiner Absicht arg daneben getroffen zu haben, denn er findet für sein Werden" nicht biel Gegenliebe. Die Kölnische Volkszeitung"( Nr. 1182) winft ihm deutlich ab:

Werden", nie aber darunter stehen.

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Von den Krankenkassen.

Deffenungeachtet kann sich das Gericht der zu weitgehenden Ansicht Dernburgs nicht anschließen. Die Frage, ob eine Ston turrenzflausel für der gewerblichen Arbeiter aus den§§ 134 und 138 BGB. nichtig ist, ist vielmehr für jeden einzelnen Fall besonders zu prüfen und nach den jeweils gegebenen besonderen Umständen zu entscheiden. Hierbei ist davon auszugehen, daß die Klausel dann als unverbindlich zu betrachten ist, wenn sie weder durch das berech tigte Interesse des Arbeitgebers erheischt wird, noch mit der unver­äußerlichen persönlichen Freiheit des Arbeitnehmers vereinbar ist, fich bielmehr als ein gegen Sittlichkeit und öffentliche Ordnung verstoßende Beseitigung der Freiheit wirtschafticher Selbstbetäti gung oder doch als eine überdas zulässige Maß hinausgehende Be­fcrantung dieser letzteren darstellt.

Ist die Klausel dagegen durch ein anzuerkennendes Interesse des Arbeitgebers veranlaßt und in einer der Billigkeit entsprechen­Die Drtsausschüsse für Jugendpflege werden dann durch den den Weise nach Beit, Crt und Gegenstand begrenzt, dann werde Landrat gebeten, die Anschaffung des Jugendblattes Werden" zu beschließen. Hoffentlich werden die Drtsausschüsse für Jugend- Einen köstlichen Reinfall erlitten bei der Vorstandswahl zur gegen ihre Gültigkeit und Rechtswirsamkeit mit Fug nichts einge­wendet werden können. So aber lägen die Umstände des vor­pflege ein derartiges Anfinnen überall rundweg ablehnen. Ortskrankenkasse Mülhausen- Land( Mülhausen   i. Els.) die christ­liegenden Falles." Wir Katholiken haben eine Anzahl vorzüglicher Jugendzeitschriften, lichen Gewerkschafter. Bei der Vertreterwahl zum Ausschuß vor Nach diesen Grundsätzen ist also die Lahmlegung der Arbeits­die, was Inhalt und Jllustrierung anlangt, feilweise hoch über ein paar Wochen siegten in der Arbeitnehmerklasse( Versicherte) fraft des Arbeiters zulässig, wenn ein Gericht ein berechtigtes die Christlichen mit 1018 gegen 384 Stimmen, welch lettere für Behörde den Vorwurf, daß sie sich zur Empfehlung von Ausschuß erhielten die freien Gewerkschaften 28 Size, die Christ- heißt ihm die Existenzmöglichkeit rauben oder erschweren. Das ver Das rheinische Zentrumsblatt macht bei dieser Gelegenheit der die Kandidaten der freien Gewerkschaften abgegeben waren. Im Interesse" hierfür herausfindet. Wir vermögen uns dieser Ansicht nicht anzuschließen. Die Arbeitskraft des Arbeiters lahmlegen Schundliteratur hergebe: lichen 32. Dieser Erfolg" war dem Umstand zu danken, daß die " Seit einiger Zeit werden die Bürgermeisterämter, Drts- Christlichen u. a. Kandidaten auf ihre Liste gesetzt hatten, die den stößt stets gegen die guten Sitten. Ein dahin gerichteter Antrag ausschüsse für Jugendpflege usw. mit derartigen Empfehlungen freien Gewerkschaften oder gar der sozialdemokratischen Parteiftets nichtig. Im Interesse der Rechtssicherheit liegt es aber, dies durch Gesetz ausdrücklich festzulegen. geradezu überschwemmt. Vielfach werden Werke empfohlen angehörten, ohne sie zuvor um ihre Zustimmung zur Aufstellung zumeist aus protestantischen Verlagen- deren Inhalt so nichts anzugehen. Bei der Vorstandswahl rächte sich dieser Trid. Von jagend ist, daß man den Verdacht nicht abweisen fann: den 53 abgegebenen Stimmen entfielen 33 auf die freigewerkschaft­Weil das Buch auf dem sonst üblichen Wege lichen Bewerber und 22 auf die Liste der christlichen oder unab­feine Verbreitung findet, soll die Behörde hängigen" Arbeiter, wie sie sich offiziell benannten. Von sechs Ver tretern der Versicherten im Ausschuß entfallen auf die freien Ge­rettend eingreifen." werkschaften vier, auf die christlichen zwei Vertreter.

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Richtig und schön. Nur wäre noch zu bemerken, daß die Empfehlung von literarischem Schund durch die Behörden an die bürgerlichen Jugendvereine schon deshalb unnötig ist, weil deren Büchereien mit Schundliteratur schon reichlich gesegnet sind.

Aus Industrie und Handel.

Auflösung des Morgan- Konzerns?

Aus ähnlichen Gründen( Streichungen auf dem christlichen Bettel) ging bei der Vorstandswahl für die Allgemeine Drts­frankenkasse des Kreises Gebweiler die Mehrheit von 35 christ lich- sozialen Ausschußmitgliedern gegenüber den 25 Freigewerk­schaftlern in die Brüche, indem hier von acht Vertretern der Ver­ficherten im Vorstand vier freie Gewerkschaftler den ebenfalls nur vier Vertretern starken Christlichen gegenüberstehen.

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Bekanntlich behaupten Führer des Leipziger   Aerzteverbandes und andere Scharfmacher, daß es sich bei dem Streit zwischen Aerzten und Krankenkassen lediglich um eine sozialdemokratische Kraftprobe handelt.

nichts.

Letzte Nachrichten.

Die Felle schwimmen weiter fort.

Zabern  , 3. Januar. Von seiten der Staatsanwaltschaft am Kaiserl. Landgericht Zabern wird dem W. T. B. mitgeteilt: Die Ermittelungen haben zweifellos ergeben, daß die Schüsse nicht, wie die Militärpersonen angenommen haben, aus einer Entfernung bon 30 Metern hinter der Kasernenmauer her, sondern aus einer Entfernung von über 90 Meter jenseits des Kanalhafens abgegeben worden sind. Daß es allerdings scharfe Schüsse toaren, steht fest. Aus den ganzen Umständen muß aber geschlossen werden, daß ein Attentat auf den Posten nicht in Frage kommen kann. Es dürfte fich lediglich um eine unüberlegte ziel- und zwecklose Knallerei handeln.

Aus New York   wird plößlich gemeldet, daß die Firma J. P. Morgan. u.. Co. ihre Verbindungen mit einigen ihrer größten Unternehmungen lösen will. J. P. Morgan, Sohn des im bergangenen Jahre verstorbenen Milliardärs Pierpont Morgan   und Wie wenig davon die Rede sein kann, beweist die Tatsache, Schwere Unfälle in einem Kohlenbergwerk. Chef des Bankhauses J. P. Morgan u. Co., will aus dem Di- daß die Allgemeine Ortskrankenkasse in Militsch  , im Bereich des Senftenberg  , 3. Januar.  ( W. T. B.) Auf der Grube Ilse" reftorium von 18 Unternehmungen ausscheiden. Darunter be= ungekrönten Königs von Preußen, in der weder ein sozialdemo- fanden gestern zwei Arbeiter im Grubenbetriebe der Grube Marga finden sich die Vanderbilt- Linien, das New- York- Newhaven- Syſtem, fratischer Arbeitnehmer noch ein solcher Arbeitgeber ein Vorstands- durch Verschütten infolge Niedergehens eines Kohlenstoßes ihren die New York  - Ontario  - und Western- Bahn und die Rockland- Bahn. oder Vertreteramt bekleidet, die Verhandlungen, die mit den Tod. Außerdem fuhr ein Abraumzug in dem Abraumbetriebe eine Die Firma Morgan kontrollierte diese Systeme gemeinsam mit der Aerzten am 31. Dezember v J. unter dem Vorsiz des Landrats Böschung hinunter und stieß gegen eine elektrische Maschine, wodurch Western Union Telegraph Company  . Andere Mitglieder der Firmo und des Bürgermeisters von Militsch   stattfanden, einstimmig ab- der Maschinenführer schwer verletzt wurde. Morgan sind aus dem Direktorium der Jersey Central Railroad, gebrochen haben, weil die Aerzte unerfüllbare Forderungen stellen. der American Telephone Co., der Westinghouse Electric und Manu- Also mit der sozialdemokratischen Mache" ist es in diesem Falle facturing Co. und verschiedenen lokalen Bahnen und Trusts aus­geschieden. Ein Mitglied der Firma Morgan ist auch aus der Verwaltung des Stahltrusts ausgeschieden. Doch ist dieser ausge­sprochen ein Morgan- Unternehmen und hat auch ferner einen Ver­treter der Firma im Direktorium. Die Firma wird im Direktorium Die unverehelichte B. war als Küchenmädchen in einem folgender Unternehmungen bleiben: Western Union   Telegraph Schulheißrestaurant in der Neuen Jakobstraße beschäftigt. Als die Co., Northern Pacific  , International Mercantile Marine, Atchison B. am 18. Oftober nachts ihre Schlafftube verließ, um sich Trint­Topeca u. Sta Fe, Lehigh Valley, Erie, Southern Railw. Co., wasser zu holen, stürzte sie eine eisenbeschlagene Treppe- zirka herab und zog sich eine Verlegung des Kopfes sowie General Electric  , International Harvester sowie von anderen Ge- 15 Stufen­sellschaften. An die völlige Aufgabe der Kontrolle über die Unter- des Rückens zu. nehmungen wird wohl der Morgantonzern nicht denken, sofern nicht Die Nahrungsmittelindustrie- Berufsgenossenschaft, bei der die beiter getötet und mehrere andere verlegt worden. Man fürchtet, einzelne Unternehmungen unrentabel sein sollten. Weshalb aber Verlegte Anspruch auf Entschädigung erhob, lehute denselben ab. die formelle, in alle Welt pofaunte Trennung vorgenommen wird, Von der Genossenschaft wurde erklärt, daß sich der Unfall nach daß noch mehr Opfer unter den Trümmern liegen. Die Aufräu­ist vorläufig nicht recht ersichtlich. Der Morgantonzern ist vielleicht beendeter Arbeitszeit ereignete, Frl B. sich Trinkwasser zu eigenem hungsarbeiten werden durch Schneefall aufgehalten und dürften der von ihm kontrollierten Unternehmungen so sicher, daß es der Gebrauch holen wollte, infolgedessen die Merkmale eines Betriebs.infolgedeffen mehrere Tage dauern. Einige der herabgestürzten bor allen Augen offenkundigen Kontrolle nicht mehr bedarf. Mor- l'unfalles nicht gegeben sind, es sich vielmehr um eine eigenwirtschaft-| Felsblöcke wiegen über hundert Tonnen.

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Betriebsunfall beim Trinkwasserholen.

Ein Geistlicher von einem Einbrecher erschossen. Reepsholt( Regierungsbezirk Aurich  ), 3. Januar.  ( W. T. B.) Gestern abend wurde der zweite Geistliche der Kirchengemeinde Reepsholt, Pastor Roets, von einem Mann, den er bei er bei einem Einbruch in der Kirche überraschte, erschossen. Die Leiche wurde später von den Söhnen des Ermordeten in der Kirche aufgefunden.

22 Arbeiter durch herabstürzende Felsen getötet. Rabat  ( Maroffo), 3. Januar.  ( W. T. B.) Durch eine von einem Felsen herabstürzende Steinmasse sind 22 eingeborene Ar­