formation; und spielt
Christen
johnaufend und brüllend mit seinem Fah, das diesmal die Inschrift Vom Jahrmarkt des Lebens. n. mit einer neuentdecken M.- Gladbacher Weltanschauung
Rituyu" trägt.
er, wie oder was ist Rifuhu?
Kikuyu ist eine Ortschaft in Britisch- Ostafrika , wo letzten Juni elma 60 Missionare der verschiedenen protestantischen Kirchen und Geften zusammenkamen, um zu beraten, ob es nicht möglich sei, die Konkurrenz untereinander auszuschalten. Zweifellos ein lobenswerter Zwed; denn wenn die Schwarzen nun einmal Christen werden müssen, so ist es doch jedenfalls besser, daß ihnen die bekannten gehässigen Zäntereien über Dogma usw. erspart werden. Vielleicht war dieses Wohlwollen nicht der einzige Antrieb zu der Konferenz; an der Küste macht nämlich der Mohammedanismus dem Christentum cine sehr gefürchtete Konkurrenz.
Jochimke, hüte di!
crretten.
Fräulein Hartmann hat's in sich. Gine funkelnagelneue Taktif, die sie beim seligen Anzengruber nachgelesen hat, empfiehlt
Die modernen Stegreifritter sind auf dem Kriegspfade. Einst sie den saarabischen Frauen und Mädchen. Sie ist Propagandistin als es noch teine Gazetten gab, schrieben die Spießgesellen ihre für den Streit der Liebe. Inständig bittet sie in ihren Drohungen dem Fürsten von Gottes Gnaden an die Kammertüre. Reden alle Mädchen, ja teinen Bergmann zu heiraten, 3hre Nachfahren haben es bequemer. Wenn ihnen die Regiererei der nicht Mitglied des christlichen Gewerkvereins ihres geliebten Landesvaters und seines Hausmeiers nicht past, ist. Bei den Frauen aber zieht sie schärfere Register: sie sollen veröffentlichen sie ihre Drohungen in der fccifonservativen Post". teinen Mann ins Schlafzimmer obergarins Bett hineinlassen, der einen Wochenbeitrag im Gewerkverein So auch jetzt wieder.
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Der Kangler der gottergebenen Möglichkeiten und ein anderer christlicher Bergarbeiter schuldig ist! Wenn nun noch zur Streiffontrolle ein Kaplan ans Ghebett der junge Herr, der sich des" Post" wohlwollens erfreut, steht schon vor der Tür sind den modernen Stegreisrittern seit gestellt wird, dann werden wohl die liebeslüsternen Ehemänner langem schon ein Dorn im Fleische. Anstatt in der inneren Po- und Junggesellen den süßen Reizen holder faarabischer Frauen Titit Kanonen gegen die verdammten Sozialdemokraten aufzu- und Jungfrauen noch weniger widerstehen können, als ein Heinfahren, fängt man jetzt schon an, Händedrücke mit ihnen zu rich VIII. von England den schönen Augen einer Anna Boleyn . wenn der Liebesstreit#lappt- gctauschen. Und was man äußere Politik nennt, ist nicht viel und dem Gewerkverein ist besser. Nicht einmal ein Iumpiger Krieg mit England holfen. wird gewagt. Aber: Jochimke, hüte di!
Der Scharfmacher Neujahrswunsch.
Anglikaner, Presbyterianer, Baptisten, Methodisten und Quäter tamen also zu einem bis jetzt noch unverbindlichen Kompromis, nach dem jeder religiösen Gemeinschaft ein gewisses Gebiet eingeräumt werden sollte. Jedes Mitglied des vorgeschlagenen Verbandes sollte fich verpflichten, das apostolische und nicäische Glaubensbekenntnis und die Bibel loyal anguerkennen; cine Schwierigkeit entstand jedoch, als es sich darum handelte, untonfirmierte Personen zu dem Wenn heute der monarchische Gedanke so sehr zurückgetreten Da das Sehnen nach einem durchgreifenden Zuchthausgeseh Abendmahl der anglikanischen Stirche zuzulassen. Aber auch darüber und die demokratische Flut so gewaltig angestiegen ist, so liegt fam man mit hinweisen auf das sogenannte Lambether dies vor allem an den Persönlichkeiten in den maßgebenden Stel- zurzeit noch unerfüllt bleibt, haben die sächsischen Scharfmacher Ihr Wort Quadrilateral, das das Verhältnis der anglikanischen Staatskirche lungen. Da muß aufrichtig aber wahr festgestellt werden, daß es zum Jahreswechsel nur einen ganz kleinen Wunsch. zu anderen reformierten Kirchen regelt, hinweg. Wahrscheinlich an echten Herrschernaturen zurzeit fehlt. Wir führer Dr. Stresemann hat im Auftrage des Verbandes hätte auch dieje Konferenz nichts Bedeutsames geboren, wie denn benten dabei nicht so sehr an die Stönige und Fürsten als an ihre ä chjischer Industrieller eine Eingabe an das Mi auch ähnliche Konferenzen, die in den Jahren 1907 und 1909 ab. Staatsmänner, die bei der ungeheuren Ausdehnung der Staats- nisterium gerichtet, in der gefordert wird, daß bei den 20 Polizeigehalten wurden, im Sande verliefen, wenn nicht am Schluß etwas verwaltung die Regierung zu führen haben. Wir dienstbehörden und der Landgendarmerie Sachsens geeignete ganz unerhörtes passiert wäre. Als Abschluß der Konferenz, auf möchten uns auch nicht auf das eigene Vaterland beschränken, Beamte ausgebildet verden, um den örtlichen Polizeibehörden der die sich einander befehdenden christlichen Missionare die Streit- sondern geben gern zu, daß mit Ausnahme einiger Präsidenten, bei Streits und Aussperrungen zur Verfügung art begraben hatten, zelebrierte der anglikanische Bischof von Mom. Die die Vereinigten Staaten von Amerita jid) er zu stehen. In der Begründung wird darauf hingewiesen, daß basa das Abendmahl im Beisein aller Konferenzteilnehmer, und foren haben, Männer mit echten Herrschertugenden seit Bismards die örtlichen Polizeibehörden sich über den Umfang ihrer 3war in einer presbyterianischen Kirche , der einzigen Abgang nirgends am Staatsruder gestanden haben. Befugnisse nicht allenthalben klar feien und daKirche in Kikuyu. Ergrimmt hatten sich die Vertreter der angli. Der Wille zur Macht, die Freude am Kampfe, die Erkenntnis her vielfach geeignete Beamte fehlen, denen die äußerst schwierige tanischen Universitätsmission von dem ganzen Treiben abseits ge- hoher Ziele und die Begeisterung des Eintretens dafür hat be- Aufgabe der Ueberwachung der Streitposten anberhalten. Denn was soll aus der theologischen Fakultät werden, sonders in Deutschland nur zu sehr gefehlt. Statt dessen mußten traut werden könne. wenn die Kirchen und Setten einmal anfangen, die Bruder- und ivir nur zu oft einen Mangel an 3ielen, eine In Iust zum Friedensliebe ernst zu nehmen? Hier bot sich den Herren von Stampfe und das Fehlen jeder Begeisterung für die Erhaltung der Universität eine famose Gelegenheit, nach derber theologischer der bestehenden Zustände feststellen." Weise dreinzuschlagen. Ihr Wortführer, der Bischof von Zanjibar, veröffentlichte einen flammenden Protest gegen die Konferenz und beschuldigte in einem Briefe an den Bischof von St. Albans die Bischöfe von Mombasa und Uganda der Rezerei in bezug auf ihre Lehren über den Episkopat. Nun war, wie der englische Volts. mund so ausdrudsvoll sagt, das Fett im Feuer. Die Flamme sprang von Ostafrifa nach England über und bald lagen sich die drei miteinander rivalisierenden Parteien der Staatskirche grimmig in den Haaren. Man warf sich Schmeicheleien wie Brunnen= bergifter" an die ehrwürdigen Köpfe und kramte das ganze Arsenal des Mittelalters wieder aus.
So liegen die Dinge heute. Der Kampf tobt rechts und links und in der Mitte, und den streitbaren Geistlichen, die in der " Times" tein Blächen zum Bolemisieren erwischen tönren, gittern die Nüftern, wie dem Kampfroß, das von weitem die Schlacht riecht. Inzwischen hat man die schwarzen Brüder in Afrika vergeffen. Was wird aus ihnen? Wahrscheinlich werden die Anhänger des Abkommens von Kikuyu verlieren. Und dann wird wieber unser ostafritanischer Anglikaner mit überlegenem aristo fratischen Lächeln auf den bedauernswerten Dissidenten herabbliden, und der rabenschwarze Quäfer, wird bei dem einfachen Lendenschurz seiner Bäter schwören und die inportierten Lad stiefel und Zylinder für eine Erfindung des Gottseibeiuns erflären. Freilich für die Staatskirche steht in diesem Streit der Gottesmänner am meisten auf dem Spiel. Die Dissidenten befinden sich in der Lage des Fuchses in der Fabel, der in einer Falle den Schwanz verloren hatte und dann hinging und das religiöse Togma erfand, daß sich jeder rechtgläubige Fuchs, der in den himmlischen Hühnerstall tommen wolle, den Schwanz am. putieren laffen müsse.
Doch in Wirklichkeit sind wir in England gar nicht so erregt und wild, wie es den Anschein hat. Man hat nur den theologischen Ungetümen ein neues Faß hingeworfen, das sie sich einander zuwerfen und an dem sie sich den Rücken reiben können.
Ganz unsere Meinung! So kommt es auch, daß entgegen den gefeßlichen Bestimmungen Streitposten von örtlichen Polizeibeamten, die da glauben, dem Unternehmer helfen zu Das schidt die bis auf die Sinochen fönigstreue Post" Herrn| müssen, belästigt und schikaniert werden. Das wollen diz von Bethmann Hollweg und seinem kaiserlichen sächsischen Industriellen wohl verhindern oder wollen sie etwa eine Herrn als zarten Neujahrsgruß. Wenn Herr v. Stumm noch Ausbildung der Beamten nach Moabiter Muster? lebte, würde er mit einem Donnerwetter dareinfahren und den Denn toie kommt der dazu, Postesel" schön anlappen. Herrschernaturen zurzeit nur in Amerika zu entdecken, wo wir doch unseren Jagow und Forstner haben. Und dann der junge Herr! Der hat doch das Herrschen studiert! Jochimte, hüte di!
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Kleine Geschenke
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft! So dachte die 3oppoter Stadtverordnetenberjammlung und beschloß mit freudiger Begeisterung" in geheimer Sigung den Ankauf einer Villa, die dem Kronprinzenpaare für den Sommeraufenthalt zur Verfügung gestellt werden soll.
Theater.
Neues Volts 2heater: Der Kaiserjäger. Bon Hans Brennert und ans Ostwald. Wenn ein Stüd wie diese gegenwärtig im Neuen Volfs- Theater zu sehende Landstreicher- Komödie noch nach zehn Jahren fast nichts von der von Anfang an erzielten Realitätewirtung eingebüßt hat, dann muß es doch stoffliche und auch künstlerische Qualitäten von einigem Belang besigen. So ist es; und die Aufführung hat es erwiesen. Natürlich wiegt hier das stoffliche Intereffe vor. Denn einmal hat das Proletariat der Landstraße infolge der allgemeinen Auspowerung der Arbeiterklasse eher zu als abgenommen; zum anderen Male aber haben die beiden Verfasser der oben genannten Stomödie wirkliche Stromertypen und wirkliche zuständliche Milieuschilderungen ge geben, woran selbst gewisse Verschiebungen, sollten sie unterdessen eingetreten sein, nicht viel zu ändern vermögen. Alle jene Unglüc lichen, ob sie nun aus eignem Verschulden oder sonstwie Heimatlos geworden sind, nehmen unser Hauptinteresse in Anspruch. Es gibt Aleine Geschenke erhalten die Freundschaft! So dachte der da verschiedene Gruppen. Seßhaft werden eigentlich nur wenige. Kronprinz und hat dem Danziger Magistrat gweds Verteilung in dem ehemaligen Tiroler Kaiserjäger vor, der vor Zeiten OberGinen Stromer in Reinzüchtung sozusagen führt uns Hans Ostwald 45 Stüd des von ihm verfaßten Wertes Aus meinem Jagdfellner in einem feinen Wiener Restaurant war, bis er einem tagebuch e" überwiesen. Solche leine Geschente fönnen noch Graherzog die Bratensauce über die allerhöchsten Hosen" schüttete. öfter gemacht werden, denn die Auflage wird so bald nicht ver- Er hält nirgends lange aus; er muß wandern, ihn treibt ein griffen! Dämon von Band zu Land, von Ort zu Ort. Wird dieser Zigeuner bon einem waschechten Oesterreicher gespielt, der zugleich als voraüglicher Charakterbarsteller sich erweist, wie es Hans Felig ist, bann erlebt man eine tiefgehende Tragikomödie.
Kleine Geschente erhalten die Freundschaft! So dachte die Danziger Drechslerinnung und ernannte den Kron pringen, der außer in Bonn auch als Drechsler studierte, zum Ehrenmitgliede.
Die neue Taktik.
Dem Gewerkverein christlicher Arbeiter im Saargebiet und in der Pfalz geht es schlecht. Er leidet hoffnungslos an Mitgliederschwund. Die alte Tattit der Verleumbung und Denumziation freigewerkschaftlich organisierter Arbeiter verfehlt auf die Dauer ihre Wirkung, auch das„ Gesundbeten" der geistlichen Beistände vermag das Siechtum nicht zu beheben. Doch Not macht erfinderisch! Wie einst die Gänse durch ihr Schreien das Kapitol retteten, so soll jetzt ein Fräulein Hartmann aus Köln die
Der eine der Herren, der das junge Mädchen bisher bewundernd| 15 Jahren zu vertreten vorgibt. Dieses Wahre Leben" einiger angeschaut, erhob sich unwillig. Ich bitte doch, hier eine Dame nicht zu beleidigen!"
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Seine Begleiter standen gleichfalls auf.„ Wir empfehlen uns, Herr Pastor!"
Infusorien veröffentlicht den Bericht über eine spiritistische Sigung, der„ Bebels Neue" überschrieben ist und dessen Tatsache die Beteiligten an dieser Sigung erforderlicherweise eiblich zu erhärten sich bereit erklärten. Es wird darin ganz in dem Stil einer Die Dberin erhielt eine stumme, steife Verbeugung. delirierenden Unfähigkeit erzählt, wie sich der Geist Bebels bei Hanne Revtes Tod verfeyte alle Gemüter in Aufregung. einer Sigung gemeldet habe, wie er die Anwesenden aufs stür" Das kommt davon, wenn man einer Neuen die Krankenpflege mischste ersucht habe, für sein Seelenheit zu beten und schließlich überläßt", erklärte Fräulein Gäde. Die Hanne war recht kräftig. folgendermaßen ein astrales Glaubensbekenntnis abgelegt habe: Aber wenn Herr Dottor nicht rechtzeitig gerufen wird!!" " Verstoße die suchende Seele nicht! O, was muß ich leiden! Auf Schwester Jrma weinte, daß in ihrem Saal einer ohne die allen Wegen kommen sie mir mit drohend erhobenen Händen ent: Segnungen der Stirche gestorben. gegen und fluchen mir, daß ich zwar für ihr materielles Woh Die berichüchterte, fleine Pflegerin half beim Kränzewinden für sorgte, aber ihnen ihr geistiges Teil genommen und sie dadurch die Hanne, und sie dachte:„ Die hat's gut!" unglücklich gemacht habe. Tut Euch zu einem Bunde zusammen Die„ Neue" aber, die nach dem Glauben sämtlicher Anstalts- und schreit es laut in alle Welt hinaus: Gott lebt! Der findlich iniaffen am ganzen Unglück schuld war, durfte nun fern von einfache Christenglaube ist die Lautere Wahrheit. Ich hoffte, daß Madrid " über ihre Sünden nachdenken. das Glodengeläute, welches ich durch Beeinflussung der Meinigen Vorläufig saß sie im Warteraum des Vorortbahnhofes und hielt veranstalten ließ, mir von Nugen sein sollte, aber es hat mir nichts die Hände eines fleinen Bauernweibleins, dem die Tränen über das geholfen! Habet Mut und Kraft! Ich will Euch beistehen in dem runglige Geficht fugelten, in den ihren. Rampfe gegen die Irrlehren, die ich berbreitet habe."
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Sie mußte doch Hannes Mutter die letzten Grüße der armen Toten ausrichten!
Spiritistenblödsinn.
Wenn man allen Verunglimpfungen nachgehen wollte, mit denen eine unfähige Sorte von Gegnern das Andenken großer Männer heimsucht, so täte man jenen Großen damit den geringsten Gefallen. Es kann ihrem Namen wirklich nichts schaden, wenn fie nach ihrem Tode von Leuten angegriffen werden, die sie zu ihren Lebzeiten so menig beachteten, als sie es verdienten. Wessen Werf weiter reift und seinen Schöpfer überlebend sich als wahrhaft lebendig erweist, für den sind posthume Beschimpfungen nicht viel mehr als Nebengeräusche, wie sie auch bei der besten Maschine unvermeidlich sind. Manchmal aber verbindet sich die Dummheit doch so eng und widerlich mit der Geschmadlosigkeit, daß man das Ergebnis dieser Verbindung tiefer hängen muß, damit die Kampfes art dieser Gegner nicht ganz in Vergessenheit gerät. Sonst könnte am Ende doch noch irgend jemand auf den Gedanken kommen, die Erzeugnisse dieser Herren hätten mit geistigen Hervorbringungen etwas zu tun.
Man könnte an diesem allzu deutlichen Wahnsinn vielleicht vorbeigehen, wenn er von seinem Erzeuger nicht politisch angewendet werden würde. Dieser Herr erzählt nämlich, cr habe den Geist Bebels berwarnt, ihm bestätigt, sein posthumes Jammern sei allerdings nur zu begründet, weil er wirklich großes Unheil angerichtet habe, und weil der Mann schließlich vorschlägt, diese Selbstantlagen Bebels von allen Stanzeln herab berkünden zu lassen, worauf die von Bebels Irrlehren beeinflußte Welt ein Anrecht habe. Gine Art von Christentum schlimmster Sorte, mit dem unangenehmen Zusak von übersinnlichem Dilettantismus verunglimpft hier eines Mannes Andenken, das Millionen das Teuerste und Ehrwürdigste ist.
Natürlich wird selbst in konserbativen Hirnen eine Ahnung da von leben, daß man einen solchen Blödsinn politisch nicht verwenden tann. Sie werden, wenn auch schweren Herzens, auf dieses Agitationsmaterial verzichten, um hinten herum und in ihren geheimen Konbentikein um jo inniger mit dieser Selbstanklage" haufieren zu gehen. Daß diese Herren ohne Geist wenigstens den geträumten Geist Bebels auf ihrer Seite haben wollen, tann man berstehen. Dort aber, wo sein wahrer Geist, der Geist seines Werkes lebt, wird man auch solcher Ammenmärchen lachen, selbst wenn ihr Jrrereden sich mit dem Klang cines teuren Namens
Wir geben hiermit der Oeffentlichkeit, soweit fie nicht aus bermischt. Redakteur, Druder und Verleger des vorzustellenden Blattes be steht, zum ersten Male Kenntnis von der Eristens einer Halbmonatsschrift, die sich Wahres Leben" nennt und die Seelenforschung sowie die höheren geistigen und sittlichen Interessen der Menschheit auf Grundlage spiritualistischer Weltanschauung seit
Wir verstehen besser Geister zu zitieren, die sich von denen des Zauberlehrlings dadurch unterscheiden, daß nicht wir, sondern unsere Gegner fie nicht mehr loswerden, selbst wenn sie von den Rangeln ihrer immer mehr sich leerenden Stirchen die gefälschten Ausgeburten ihrer angstvollen Träume herunterrufen.
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Auch die anderen Landstreicher sind gut bertreten; und mit ihnen die Bauerntypen aus Berlins nächster Umgegend, und nicht zu vergessen der„ Herr Landrat"( Hugo Werner Kahle ). Das Spiel von Stromerbolt und Dorffaſſen dreht sich um zwei bäuerlicie Werder und um Anna, des Schulzen Plath von Alt- Lante jugendSchönen, nämlich um die mannstolle" Krugwirtsmitwe liche Tochter. Jene hat sich den Kaiserjäger geangelt; diese ist einem der Landstreicher, dem Pomadenaler"( Otto Montua) ins Garn gegangen. Elfe Bäd gibt von jener, als eine der Hauptfiguren, cine erschöpfende Charakteristik, während Toni Wilfens der Anna als schnöde verlassenem Mädel und dann als bis über bie Ohren verliebte Frau des Kopfschuiters" gut schauspielerisch gerecht wird. Außerdem find noch Richard Feist( Großnecht Malte) und Mar Schulz( Dorfarmer) zu nennen. Der dritte ft ist etwas sentimental angelegt. Er wirkte diesmal aber doch herzhaft weil burchiveg herzhaft gespielt wurde.
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ck.
Der getränkte Justizrat. Serr Justigrat und Notar Senff, ber bekannte Berliner Rechtsanwalt, hat bei der Direktion des Deutschen Schauspielhauses Einspruch erhoben, daß die von Albert Baulig in der Posse„ Wer zulest lacht.!" dargestellte Figur eines Justizrats und Notars den Namen" Senf" führt. Die Direktion hat diesem Einspruch Folge gegeben, trobem gerade vor menigest Tagen der Syndikus des Verbandes Deutscher Bühnenschriftsteller in einer ähnlichen Affäre ein obsiegendes Urteil für die Autoren erftritten hat. Die Direttion hat nunmehr den Justizrat Senf in der Bosse in einen Justizrat Pfeffer umgetauft, nachdem sie sich zuvor davon überzeugt hat, daß ein Anwalt dieses Namens in Berlin nicht eriftiert.
Engelhardt Malz Bier
mit ff Raffinade gefüßt
Nach der Arbeit zur Erholung Nach Krankheiten zur Stärkung Den Kindern zur Kräftigung