Nr. 5.
31 Jahrgang.
Zur Kaufmannsgerichtswahl.
statt
Die Wahlen der Beisitzer zum Kaufmannsgericht finden a) für Handlungsgehilfen am Sonntag, den 15. Februar, b) für Kaufleute( Arbeitgeber) am Mittwoch, den 18. Februar.
Es sind für jede der beiden Gruppen 180 Beisiger zu wählen. Wer ist wahlberechtigt?
Wenn beide am Tage zusammen arbeiten, daen sollen sie auch abends gemeinsam spielen und sich bilden. Sich aneinander gewöhnen und gegenseitig achten lernen, ist die beste Grziehung und bewahrt vor Fehlschlägen.
sdauer meva
Dienstag, 6. Januar 1914.
uns geholfen. Wir sagen unseren herzlichsten Dank für Ihre liebe Mithilfe. Berlin D., Lange Str. 42.
Das Institut für Stellunglose. Wohltätigkeitsabteilung. J. A.: Drews.
Die Jugendheime stehen unter der Leitung pädagogisch Dieser Aufdrud dürfte für die meisten Stellunglosen, die ihr geschulter Erwachsener. Die Jugendlichen haben Mitbestimmungs- Geld zu Frau Drews tragen und ihr die Ansichtskarten teuer berecht.
Arbeitereltern! Veranlaßt Euere erwachsenen Töchter und zahlen, die Hauptsache sein. Wissen möchten wir nur, worin Söhne, in die Jugendheime zu gehen. Dort sind sie geschützt die Wohltätigteit" besteht, die diese Frau Drews oder vor den Gefahren der Straße, des Alkohols und der Ver- die etwa hinter ihr stehenden Personen in ihrem Institut für dummung durch die Feinde der Arbeiter. Wer die Jugend Stellunglose" üben. Die Unterschrift J. A.: Drews" kann auf die hat, der hat die Zukunft. Die Jugendbewegung ist ein not- Vermutung bringen, daß sie im Auftrage" handelt. Ist sie eine ,, Beauftragte" der alten Grundmannschen Hausmission" oder bewendiges Glied der Arbeiterbewegung überhaupt.
Zur Teilnahme an diesen Wahlen sind berechtigt: Die Arbeiterjugendheime befinden sich in Berlin N, treibt sie das Geschäft auf eigene Rechnung? Ein an uns gelangter a) solche Staufleute, welche das 25. Lebensjahr vollendet, Brunnenstr. 70; 0, Gr. Frankfurter Str. 122/123; NW , il- Brief fragt allen Ernstes an, ob vielleicht eine Gewerkschaft dieſen im Bezirke des Kaufmannsgerichts ihre Handelsniederlaffung haben und mindestens einen Handlungsgehilfen öpenick, Schönlinder Str. 5; Charlottenburg , ben oben wiedergegebenen Hinweis auf die Stellunglosen hat verim Bezirke des Kaufmannsgerichts ihre Handelsnieder: helmshavener Str. 21; Adlershof , Bismarcſtr. 11; Ansichtskartenverkauf eingerichtet have. Das ist selbstverständlich eine irrige Annahme, zu der die Verfasserin des Briefes sich durch oder Handlungslehrling regelmäßig das Jahr hindurch Volkshaus, Rosinenstr. 3; Friedrichshagen , Friedrich- leiten lassen. Wir sehen uns genötigt, aufs neue öffentlich feſtoder zu gewissen Zeiten des Jahres beschäftigen; straße 60; Johannisthal , Friedrichstr. 63; Lichten= b) solche Handlungsgehilfen, welche das 25. Lebensjahr berg, Dossestr. 22; Neukölln, Ideal- Passage und Nogat zustellen, daß das sogenannte" Institut für Stellunglose" mit seiner vollendet haben und in dem Bezirke des Kaufmannsvollendet haben und in dem Bezirke des Kaufmannsgerichts beschäftigt sind, sofern ihr Jahresarbeitsver- ftraße 15; Ober- Schöneweide , Klarastr. 2; Tegel , angeblichen Wohltätigkeitsabteilung" dienst an Lohn oder Gehalt den Betrag von 5000 Mr. Schlieperſtr. 30; Tempelhof - Mariendorf , Kaiser- schäft ist. Wilhelm- Str. 76; Baumschulen weg, Ernststr. 24; Rosenthal, Lindenallee 30; Pantow, Marimilian- Die Krankenkassen in Zeiten der Arbeitslosigkeit. straße 43a; Briz, Rugiusstr. 3. Der Eintritt ist frei.
nicht übersteigt.
Den Kaufleuten im Sinne dieser Bestimmung stehen gleich die Mitglieder des Vorstandes einer Aktiengesellschaft oder eingetragenen Genossenschaft oder einer als Kaufmann geltenden juristischen Person, sowie die Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Zu den Handlungsgehilfen gehören nicht die pharmazeutischen Gehilfen in Apotheken, auch wenn sie nebenher faufmännische Dienste leisten.
Wählerlisten werden nur für die Kaufleute( Arbeitgeber) aufgestellt. Diese Wählerlisten liegen aus vom Donnerstag, den 8. Januar, bis einschließlich Mittwoch, den 14. Januar, an den Wochentagen von nachmittags 4 Uhr bis abends 7 Uhr, am Sonntage von 10 bis 1 Uhr im Wahlbureau, Poststr. 16 II, Bimmer 57.
Diejenigen Arbeitgeber, die in die Liste eingetragen sind, find durch Karte benachrichtigt worden. Diejenigen aber, die feine Karte erhalten haben, aber wahlberechtigt sind, müssen in der oben angegebenen Zeit ihre Eintragung beantragen. Da auf Grund der Verhältnistrahl gewählt wird, kommt es auf jede Stimme an!
Parteiangelegenheiten.
Wohltätigkeitsabteilung" ein privates Gen
Die Krankenkassenstatistik, die vom Berliner Statistischen Amt allmonatlich veröffentlicht wird, ergab für Anfang De Aus dem Reiche der Dummheit. zember 1913 in Berlin 871 525 Mitglieder, in Berlin und Prophet Johannes" alias Kurpfuscher Weißenberg aus der näheren Vororten zusammen 1045 148 Mitglieder. GegenGleimstr. 42 hat, wie schon kurz im Gerichtsbericht der Sonntag über November ist für Berlin ein Rückgang um 6476 Mitnummer gemeldet, einen gehörigen ersten Denkzettel bekommen, glieder, für Berlin und Vororte ein Rüdgang um 8343 Mitnicht aus der vierten Dimension, sondern vom Schöffengericht in glieder eingetreten. Im Dezember 1913 stand die MitSpandau, das diesem Heilmagnetiseur", Spiritistenvater und gliederzahl unter derjenigen vom Dezember Engelmacher seine Gemeingefährlichkeit bescheinigte. Weißenberg 1912, und zwar für Berlin um 22 585, für Berlin und befaß die Frechheit, wegen der wahrheitsgemäßen Darstellung seines Vororte um 23 353. Schon von Anfang Oktober 1913 an war gemeingefährlichen Treibens in mehreren Vorortzeitungen gegen die Mitgliederzahl unter die desselben Monats von 1912 geden Verfasser dieser Artikel die Beleidigungsklage anzustrengen. sunken, und seitdem ist das Minus gegenüber dem Die Feststellungen des Gerichts ergaben die Richtigkeit der in diesen Vorjahr mit jedem Monat größer geworden. Artikeln behaupteten Vorgänge. Sie deckten sich mit dem, was auch Bei der Mitgliederzahl für Berlin blieben zurück der Oktober der Vorwärts" schon vor Monaten in mehreren Artikeln über die um 9475, der November schon um 17 678, der Dezember gar gemeingefährliche Tätigkeit des Weißenberg gesagt hatte. In der um 22 585 hinter denselben Monaten des Vorjahres, bei der Gerichtsverhandlung erklärte dieser entweder entfeßlich dumme oder Mitgliederzahl für Berlin und Vororte waren die entsprechenäußerst geriebene Schwindler, daß sich in seinen Geistersizungen, den Ziffern 8851, 17 614, 23 353. Noch für Oktober und Nodie er in den Königsälen" zu Berlin , in verschiedenen Berliner bember wirkten die Vororte teilweise ausgleichend, aber für Privatwohnungen und in seiner Liebeslaube" in Seegefeld bet Dezember hat auch das aufgehört. Sondert man die freiSpandau veranstaltete, Fürst Blücher, Martin Luther , Papst willig Versicherten aus, so erzielt sich für diese kein Rückgang, Leo XIII . und die Königin Quise zum Wort gemeldet hätten. Auch sondern eine Zunahme. Um so stärker ist dafür der Rückgang die von uns schon als Standal bezeichnete gewalttätige Art, wie bei den pflichtgemäß Versicherten, von denen wegen Arbeits( Petersburger Viertel.) Am Sonntag, den Weißenberg in seinen Sizungen aus hysterischen Weibern den lofigkeit viele ganz ausgeschieden, manche zu den freiwillig 11. Januar, abends 6 Uhr, findet in den Brachtsälen des Oftens", Teufel austrieb", ist gerichtlich festgestellt worden. In der Urteils- Versicherten getreten sind. Auch die Sonderung nach Ge Frankfurter Allee 151/152, ein Heiterer Abend statt. Mitwirkende: begründung heißt es, das Gericht habe keinen Zweifel, daß Weißen- schlechtern ergibt Unterschiede in der Bewegung der MitFräulein Elsa Colmann, Lieder zur Laute; Herr Richard Golz, Rezitationen. Billets inklusive Tanz und Garderobe à 40 Bf. berg selbst seine„ Heiltätigkeit" für Mumpik hielt. Die religiösen gliederzahlen. Wenn wir hier nur die pflichtgemäß Versind noch zu haben bei den Bezirksführern und in den Bezirks- Vorgänge in den Sizungen seien empörend und unwürdig, sein sicherten berücksichtigen, so hat in 1913 der Rückgang gegen Treiben müsse als demoralisierend und gemeingefährlich bezeichnet über denselben Monaten von 1912 sich gezeigt in Berlin bei den Männern bereits seit Juli, bei den Frauen seit Oktober, Wird nun die Polizeibehörde, die sonst hinter jedem Dred her in Berlin und Vororten bei den Männern gleichfalls schon seit ift, endlich diesem gemeingefährlichen Menschen die Schwindelbude Juli, bei den Frauen erst seit November. Für Dezember 1913 zumachen? Gleichzeitig müssen aber dann auch die von Weißen betrug bei den pflichtgemäß Versicherten das Minus gegenüber berg unter fremdem Namen ebenfalls in der Gleimstraße unter dem Dezember 1912 in Berlin 17 503 Männer, 9166 Frauen, haltenen verschiedenen Filialen" geschloffen werden. Da die Dumm- aufammen 26 669 Mitglieder, in Berlin und Vororten 21 491 heit nicht ausstirbt, hatte Weißenberg sehr starken Zuspruch und Männer, 6577 Frauen( hier haben die Vororte stark ausgroße Geldeinnahmen. Man darf sich nicht immer damit abfinden, gleichend gewirkt), zusammen 28 068 Mitglieder. daß die Dummheit am Geldbeutel gestraft werden müsse. Wo schwerer gesundheitlicher Schaden angerichtet wird, muß auch die Beschränktheit geschüßt werden. Sonntags läuft Weißenberg , der auch einen Berein dienendes Kreuz" unterhält, mit Klapphut, wallendem Mantel und gelbgeränderter, mächtiger Wunderbibel in die Gethsemanekirche, gefolgt von seiner Gemeinde. Dort sieht man ihn gewiß nicht ungern, angesichts der Tatsache, daß aufgeklärte Die Räume im Jugendheim find behaglich ausgestattet Menschen der Kirche mehr und mehr den Rüden zukehren. und eitel Lust und Freude herrscht in ihnen. Da erschallt aus jugendlichen Kehlen ein frohes Lied. Da siten eifrige Spieler um das Brettspiel und schlagen manche heiße Schlacht, Wir haben uns vor einem Jahre mehrfach mit einer sogeund nichts stört sie dabei. Dame, Schach und Halma er- nannten„ Grundmannschen Hausmission" befassen fordern scharfe Kombinationsgabe und erziehen zur Selbst- müssen, die ihren Wirkungsfreis" von Hamburg nach Berlin ausbeherrschung und Ausdauer. Im Lesezimmer sitzen einige der jungen Denker, eifrig die Zeitung lesend oder ein Buch, das sie sich aus dem Bibliotheksschrank geholt haben. Dann ruft der Spielleiter zum gemeinschaftlichen Spiel, alles ordnet sich in freiwilliger Disziplin, und beim fröhlichen Spiel vergehen die Stunden viel zu schnell.-
Lokalen.
Das Jugendheim.
Mein Heim ist meine Welt!" heißt es in einem alten Spruch. Für die Arbeiterjugend und ihre Heime tann dieser Spruch als Motto gelten. Ein Jugendheim bietet alles, weffen ein junger Geist bedarf. Die Schulweisheit reicht für einen jungen ins Leben tretenden Menschen nicht aus. Sein Geist möchte weiter hinaus, möchte schweifen durch die Gefilde der Wissenschaft und der Kunst. Und nicht nur ernstes Wissen und Genießen braucht ein junges Menschenkind- auch Geselligkeit; denn nimmer widme dich einem allein", sagt
Schiller.
"
werden.
Ein Inftitut für Stellunglose".
Ueber den Stand der städtischen Arbeiten wird aus dem Rat
hause berichtet: Im Verfolg der Anordnungen des Magistrats wegen beschleunigter Ausführung städtischer Bauprojekte zur Linderung der herrschenden Arbeitslosigkeit hat, wie wir bereits berichtet haben, die Hochbaudeputation außerordentlich umfangreiche Neu- und Um. bauten in Angriff genommen.
Ebenso hat auch die Tiefbaudeputation für beschleunigte Durch. führung der von ihr ausgearbeiteten Projekte, für welche die Mittel bewilligt find, Sorge getragen.
Am Schleswiger Ufer zwischen Hansabrüde und Achenbachbrüde wird zurzeit ein neues Uferdedwerk in Eisenbeton hergestellt. Die Arbeiten, die im Herbst begonnen wurden, werden voraus sichtlich im Frühjahr fertiggestellt werden können.
Der Bau der über die Eisenbahn im Zuge der Bornholmer Straße führenden Brücke ist im vollen Gange. Während des Win. ters werden die schwierigen Montagearbeiten ausgeführt. Ferner ist der Unterbau der Fußgängerbrüde über die Spree bei Station Bellevue, die als Ersatz für den jetzt innerhalb der Eisenbahnbrüde angebrachten Fußsteg dienen soll, in Angriff genommen und wird während der Wintermonate fertiggestellt werden. Gleichzeitig wird in den Werkstätten einer hiesigen Firma an der Eisenkonstruktion für diese Brüde gearbeitet.
Zurzeit sind auch noch die Arbeiten an der Herstellung des Jungfernsteges, einer Fußgängerbrüde über den Großschiffahrts. weg in der Nähe der neuen Plözenjeer Schleuse im Gange. Die Ausführung ist soweit gediehen, daß die Brücke Anfang dieses Jahres fertiggestellt sein wird. Bei den vorgenannten Arbeiten sind zurzeit auf den Baustellen über 1000 Arbeiter tätig. Die großen Arbeiten, welche der Bau des Westhafens mit sich bringt, werden hoffentlich demnächst in Angriff genommen wer
den können.
gedehnt hatte und hier im Hause Lange Str. 42 einen recht flotten Betrieb unterhielt. Die Berliner Filiale machte durch Zeitungsannoncen, die sofort Beschäftigung" versprachen, die Stellung losen auf sich aufmerksam, um dann den sich bei ihr meldenden Personen, die auf Arbeit rechneten, einen andel mit An fichtstarten zu empfehlen. Die Stellunglosen konnten die Ein anderer Abend ist dem ernsten Denken gewidmet. Ansichtskarten bei dieser Hausmission" taufen, wofür fie einen Ein Erwachsener, oder auch ein intelligenter Jugendleiter, Breis zu zahlen hatten, der keineswegs billig war. Sie genossen hält einen Vortrag, andächtig lauschen die jungen Leute den dabei den Vorteil, daß sie ihre Ware in den von der Hausmission" Worten des Referenten und machen sich eifrig Notizen. Hat gelieferten Auverts verkaufen durften, deren Aufdrud das Ganze der Vortragende geendet, dann wird die Diskussion eröffnet als ein wohltätiges Unternehmen erscheinen ließ und die Stellungund es werden Fragen gestellt gewissenhaft werden losen dem besonderen Wohlwollen der Bevölkerung empfahl. Selbft ste beantwortet. Für Schüchterne ist ein Fragekasten verständlich war den Stellunglosen, die durch Bermittelung dieses angebracht. Der Jugendliche möchte alles erfahren Unternehmens sich mit dem Ansichtskartenhandel über Wasser zu und sich die Erfahrungen des Alters zu Nuße machen. halten suchten, aller Erfolg zu gönnen und zu wünschen. Aber daß Er denkt mit Goethe: 3war weiß ich viel, doch möcht' ich das Unternehmen kein Wohltätigkeitsinstitut war und alles wissen!" in erster Linie seinem Leiter samt den in die Filialen hineingesetzten An den langen Commerabenden und an den schönen Personen reichen Gewinn brachte, das mußten wir damals fest Sonntagen zieht die junge Schar hinaus auf den Spielplatz ftellen. und turnt und springt und übt Schlag-, Faust- und Fußball. Nachdem der Vorwärts" in den„ Hausmissions" betrieb hineinDie jungen Mädchen spielen Tamburin und Reifenwerfen. geleuchtet hatte, wurde der Aufdruck der Kuverts geändert. Doch Gemeinsam werden dann Streise gebildet und Plumpsack und war auch jetzt noch nicht für das kaufende Publikum daraus zu erDrittenabschlagen gespielt. Das stählt den Körper. Da sehen, daß man es mit einem durchaus privaten Geschäft spannen sich die Muskeln und weitet sich die Brust. Die öde zu tun hätte. Das sogenannte Institut für StellungTeilarbeit des Tages droht den Körper zu verkümmern; Be- lose", das aus der Berliner Filiale der Grundmannschen Hauswegungsspiele beseitigen diese Schäden. mission" hervorging, hat bis auf den heutigen Tag an der alten Auch Wanderungen werden unternommen. Wie in früherer Stelle, im Hause Lange Str. 42, weitergeblüht. Leiterin Zeit die Handwerksgesellen, nur mit Bündel und Wanderstab ist jetzt eine Frau Drews, die an den zahlreichen, von ihr ausgerüstet, durch die Lande zogen, so streifen die Jugendlichen die Ansichtskarten beziehenden Stellunglosen recht hübsch zu ber Durch ein abrollendes Bierfaß erschlagen. durch Feld und Wald, durch Hain und Flur, lassen alle Lokale dienen scheint. In denselben Räumen, in denen früher die Ein entsetzlicher Unglüdsfall mit tödlichem Ausgang ereignete links liegen und bereiten sich während der Rast auf Feld- Grundmannsche Hausmission" durch einen Herrn C. Meyer die tochern selbst das Mahl. Solche Wanderungen sind billig und für den Ansichtskarten- Hausierhandel geworbenen Stellunglosen ab- sich am Dönhoffplak. Vor dem Restaurant von Zimmer hatte ein wirken erholend auf Geist und Gemüt. fertigte, fikt jest Frau Drews und streicht Tag für Tag schmun- mit vollen Fässern beladener Bierwagen der Brauerei Böhmisches Der Bierfahrer Philipp Raul aus der Auch Museen und Bildergalerien werden besucht; bisher zelnd das Geld ein, das ein Stellungloser nach dem anderen ihr Brauhaus gehalten. ungeahnte Natur- und Kunstschäße bekommen die Jugend bringt, um ihre Ansichtskartenfuverts nebst Inhalt zu laufen. Auf Lychener Straße 28 schaffte die Fässer gemeinsam mit dem Kutscher lichen zu schauen, berufene Leute bringen sie dem Verständnis einem im Hausflur ausgehängten Plakat bezeichnet sie ihr Ge- nach dem Keller, indem er die Fässer die steilen Treppen hinab. der Jugend näher. Gemeinsame Besuche von Theatern und schäft lediglich als Verkaufsbureau" und bt an, daß Stellunglose rollte. Dabei glitt er auf dem nassen Boden aus, stürzte rüdlings anderen Veranstaltungen wecken das Interesse für solche und Hausierer bei ihr Ansichtskarten und auch Briefpapier sowie die Treppe in den Keller hinab und das Faß fiel auf ihn. Der Der Brustkasten Genüsse. Wirtschaftsartikel zum Wiederverkauf erhalten. Aber auf den Unglüdliche wurde fajt vollständig zermalmt. Kuverts, in denen die Ansichtskarten verkauft werden sollen, liest wurde ihm eingedrückt, die Beine zersplittert und der Schädel zertrümmert, so daß der Tod unmittelbar darauf eintrat. Die Leiche man: wurde dem Schauhaus zugeführt. N., der 33 Jahre alt war, hinter. läßt eine Wie mit mehreren unmündigen Kindern
Soweit nicht für die jungen Mädchen besondere Abende, speziell für Handarbeit, eingerichtet sind, gelten alle Veranstaltungen für beide Geschlechter gemeinsam, so sehr auch manche Dunkelmänner darüber die Augen verdrehen mögen.
Wir Stellunglosen bitten herzlichst, uns durch Kauf von Anfichtskarten für den Preis von 10 Pf. zu unterstüßen; damit ist
Besonders zu erwähnen sind auch die Arbeiten für den Bau der Nord- Südbahn, welche neben der eigentlichen Herstellung der Bahn umfangreiche Verlegungen von Kanalisationsanlagen und anderen Versorgungsanlagen( Gas, Wasser usw.) bedingen. Damit ist noch nicht allzu viel getan. Es könnte viel mehr Arbeit geschaffen werden, wenn für alle die Bauten, die nötig sind, die Mittel bereitgestellt würden.