Nr. 6. 31. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Gewerkschaftliches.

Manöver der Koalitionsrechtsfeinde.

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Mittwed, 7. Januar 1914.

Deutsches Reich .

Aussperrung in der chemischen Fabrik ,, Union " zu Memel .

Am 31. Dezember sind von genannter Firma sämtliche Arbeiter,

feit nicht gegeben sei, insofern als der Verordnung, die gegen Ferner fordert die Refolution die Beschränkung der Lehrlingszahl den§ 152 der Gewerbeordnung verstoße, die Rechtsgültigkeit auf ein vernünftiges Maß und gesetzliche Werkürzung der im Gewerbe fchle! üblichen überlangen Arbeitszeit. Es ist bezeichnend, daß eins der Organe, die sich im Kampfe gegen die Koalitionsfreiheit der Arbeiter am lautesten Berlin - Hohenschönhausen befinden sich die Glasarbeiter Bei der Aachener Spiegelmanufaktur Röder, Meyer u. Cic. in Je länger die Kampagne für die Einschränkung des gebärden, nicht einmal die wichtigsten Entscheidungen auf dem seit Oktober im Streif. Die von der Organisation ausgestellten Koalitionsrechts dauert, um so weniger verhüllen die Scharf- Gebiete des Koalitionsrechtes kennt. Aber im Grunde steht Streitposten wurden von der Polizei nicht geduldet, sie wurden ein macher ihre eigentlichen Absichten. Sie vergessen immer mehr, das Blatt des Herrn Dertel den Dingen innerlich ja auch fach fortgewiesen und, als sie sich dem Gebot nicht fügten, fiftiert. daß sie ausgezogen sind, angeblich um die bedrängten vollkommen fern. Es beteiligt sich an der ganzen Heze nur, Gine Reihe von Strafbefehlen folgte nach, über die die Gerichte Arbeitswilligen zu schüßen, und lassen immer deut- um der Industrie den guten Willen der Konservativen zu be- noch zu entscheiden haben werden. licher erkennen, daß es ihnen nur um ihren eigenen Vorweisen, die gar zu gern die Partei aller der Leute werden Wegen des polizeilichen Verbots des Streifpoftenstehens wandte teil zu tun ist, und daß sie zu diesem Zwecke den Gewerk- möchten, die von den Ansprüchen der Arbeiterschaft eine Ein- fich die Organisation beschwerdeführend an den Gemeint evorsteher schaften ihre Waffen aus den Händen nehmen wollen. In schränkung ihres Besizes fürchten. von Hohenschönhausen als Polizeichef. Aber nußlos. Da der Amts­vorsteher den Arbeitern das Recht des Streifpostenstehens nahm, Wirklichkeit ist ihnen die Freiheit und die persönliche Ehre Der Deutschen Tageszeitung" laufen, wie ihre weiteren beschwerte sich der Glasarbeiterverband am 6. Dezember 1913 beim der Streitbrecher höchst gleichgültig. Sie sind vielmehr aus- Erörterungen zeigen, zwei Dinge vollständig durcheinander: Landratsamt des Kreises Niederbarnim . Das Landratsamt aber schließlich darauf aus, den Organisierten jede, auch die die Rechtsgültigkeit eines prinzipiellen Verbots des Streit denkt: feine Antwort ist auch eine Antwort und erteilte dem Be­friedlichste Beeinflussung der Unorganisierten unmöglich poſtenstehens und die Rechtsgültigkeit von Straßenpolizei- fchwerdeführer überhaupt keinen Bescheid. Eine Anrufung des zu machen und verlangen deshalb unumwunden das Ver- verordnungen, die es der Polizei möglich machen, einzelne Per- Ministeriums des Innern am 13. Dezember 1913 hatte den gleichen bot des Streitposten stehens schlechthin. sonen also auch Streitposten als angebliche Verkehrs- Erfolg. Dem Herrn Minister wird man also die Zunge noch lösen Da es ihnen aber nun doch zweifelhaft erschien, ob an- hindernisse zum Verlassen ihres Plages zu nötigen. Diese müſſen. gesichts der Zusammensetzung des Reichstages ein derartiges straßenpolizeilichen Bestimmungen sind natürlich ein außer Verbot gesezgeberisch in absehbarer Zeit durchzusetzen ist, ordentlich schweres Hindernis für das Streikpostenstehen, und suchen sie Mittel und Wege zu finden, um das gewünschte wenn sie, den Wünschen des Hansabundes entsprechend, noch Ziel ohne Inanspruchnahme der Reichsgesetzgebung zu erweiter ausgebaut werden, können sie praktisch dazu führen, reichen. Sie stellen sich auf den Standpunkt, daß das Streit- daß der Arbeiterschaft diese Waffe überhaupt geraubt wird. etwa 200 an der Zahl, ausgesperrt worden. postenstehen im Grunde überhaupt nicht gestattet sei, da in Es ist eine der wesentlichsten Aufgaben der Arbeiterschaft, diese Zwischen dem Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands und der den die Koalitionsfreiheit betreffenden Paragraphen der Reichs- Auslegung der Polizeiverordnungen zu bekämpfen; dabei aber Firma bestand ein Tarifvertrag, der am 31. Dezember ablief. Bei gewerbeordnung von ihm nicht gesprochen werde. fann sie trotz der Behauptungen der Deutschen Tageszeitung" der Verhandlung wollte die Firma nur ganz winzige Bugeständnisse Dieser Auffassung steht nun allerdings die Tatsache ent- sich nach wie vor darauf berufen, daß das Streifpostenſtehen machen. Den neuen, von der Firma vorgelegten Tarif, lehnten die gegen, daß sowohl das Reichsgericht wie das Preußische durch höchstgerichtliche Entscheidung als erlaubt anerkannt Arbeiter ab, sie wollten dann lieber ohne Tarif arbeiten. Ohne Stammergericht ein Verbot des Streitpostenstehens für ungültig worden ist. Vertrag will aber anscheinend die Firma nicht arbeiten lassen, sie erklärt haben, aber das Unternehmertum betrachtet diese Ent­hat darum sämtliche Arbeiter entlassen. scheidungen keineswegs als unübersteigliche Hindernisse, und erst vor kurzem meinte ein Mitarbeiter der„ Kreuz­ Zeitung " aus industriellen Streifen, man müsse die Frage erneut bis zur höchsten Instanz treiben. Er rechnete offenbar Der Bäckerverband hatte am Dienstagvormittag eine Ver- sehr günstig aus, es muß aber beachtet werden, daß diese Löhne nur damit, daß auch die Obergerichte unter dem Einfluß der durch sammlung der arbeitslosen Bäcker, Konditoren, Schokoladen- und während der Saison erreicht werden und für Arbeiten in Frage Zuderwarenarbeiter und Arbeiterinnen einberufen, die im großen fommen, die nur die gesundesten und kräftigsten Arbeiter verrichten die scharfmacherische Agitation hervorgerufenen Stimmung Saale des Gewerkschaftshauses tagte. Daß die Arbeitslosigkeit bei können. Der wahre Standpunkt der Firma zu der Lohnfrage ist stehen würden, der bekanntlich eine ganze Reihe von Straf - den Bäckern und Konditoren nicht geringer ist als in vielen anderen aber schon daraus zu ersehen, daß sie nicht einmal eine Zulage von kammern in der letzten Zeit bei der Fällung von Urteilen Berufen, ist bereits durch die gestern von uns veröffentlichten Er- 30 Pf. pro Tag( verteilt auf die Dauer von 3 Jahren) bewilligen über Streifvergehen weitgehende Zugeständnisse gemacht haben. hebungen des Bäderverbandes dargelegt worden. Wie es besonders wollte. An alle Arbeiter wird daher das dringende Ersuchen ge­Doch noch weit einfacher als dem Mitarbeiter der Streuz- in Berlin aussieht, das schilderte in der Versammlung der Referent richtet, den Zuzug nach Memel fernzuhalten. Zeitung" erscheint der Deutschen Tageszeitung" ulitschke. Seinen Ausführungen zufolge find gegenwärtig in die Sachlage. Nach ihrer Meinung hat schon heute jedes Berlin von etwa 7000 im Bäder- und Konditorgewerbe Beschäftigten Verbot des Streitpostenstehens Rechtsgültigkeit, und zum Be- Arbeitslosigkeit hat verschiedene Urfachen. Zunächst ist zu berüd­1100 bis 1200 arbeitslos. Der ungeheuer große Prozentsatz der weise dessen beruft sie sich auf die bekannte Verordnung fichtigen, daß nach Abschluß der Weihnachtssaison in der Schokoladen­des Lübecker Senats vom Jahre 1900. Diese und Zuckerwarenfabrikation zahlreiche Entlassungen stattgefunden Zwei von den sechs hier eingetroffenen Arbeitswilligen haben Verordnung ging, wie man sich erinnert, dahin, daß Personen, haben. Für den Bäckerberuf kommt dagegen dagegen in Betracht, ihre traurige Tätigkeit bereits wieder eingestellt und sind am Frei­die planmäßig zum Zwecke der Beobachtung oder der Be- daß in Krisenzeiten erfahrungsgemäß ein verstärkter Zu- tag abgereist. Ein von der Streifbrecheragentur Gebrüder Koch An­einflussung der Arbeiter einer Arbeitsstelle oder des Zuzuges strom von Lehrlingen stattfindet: Aber auch in normalen geworbener hat die folgende Erklärung abgegeben:

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der Arbeiter zu einer Arbeitsstelle an einem öffentlichen Drte fich aufhalten, mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bestraft werden.

Das agrarische Organ erzählt uns nun, daß bei dem Erlaß dieser Verordnung sich natürlich ein gewaltiger Lärm erhoben habe, daß aber ein Antrag auf ihre Aufhebung in der Lübecker Bürgerschaft keine Zustimmung gefunden habe, und es stellt frisch, fromm und fr... öhlich fest, daß in­zwischen die Rechtsgültigkeit mehrfach aner­tannt worden sei.

Tatsächlich ist genau das Gegenteil richtig! Ein Lübecker Redakteur hatte öffentlich zum Ungehorsam gegen die Verordnung aufgefordert. Das Reichsgericht sprach ihn am 4. Februar 1901 frei, da die Voraussetzung der Strafbar­

Kleines Feuilleton .

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Berlin und Umgegend.

Die arbeitslosen Bäcker und Konditoren.

Seiten werden im Bädergewerbe unverhältnismäßig viele Lehrlinge nicht in einer Strifenzeit stattfand, gab es in Deutschland bei 146 000 herangezüchtet. Nach den Ergebnissen der letzten Volkszählung, die im Bädergewerbe Beschäftigten 41 400 Lehrlinge. Durch den ständigen Nachwuchs von Lehrlingen wird, wie der Referent aus­führte, in fünf Jahren immer die jeweilige Zahl der Gesellen er­fett, so daß durchschnittlich jeder Bäckergeselle mit dem 22. Lebens­jahre für das Getverbe überflüssig wird. So kommt es, daß die Bäcker auch in Zeiten, wo feine Strise herrscht, unter umfangreicher und langdauernder Arbeitslosigkeit zu leiden haben. Eine Arbeits­Tofigkeit von vier Monaten ist für den Bäckergesellen durchaus nichts feit mit sich bringt, fann nur beseitigt werden, wenn man die Ungewöhnliches. Das ungeheure Elend, welches die Arbeitslosig­Ursachen der Arbeitslosigkeit beseitigt.

Die Versammlung forderte durch eine einstimmig angenommene Resolution die Einführung der staatlichen Arbeitslosenversicherung.

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Die Werbeagenten der Firma werden jedenfalls mit den bisher bei der Firma erzielten Affordlöhnen bei der Suche nach Arbeits­willigen auf dem Plan erscheinen. Diese Löhne sehen nach außen

Ausland.

Der Kampf der österreichischen Buchdrucker. Aus Meran wird berichtet:

Der Gefertigte erklärt hiermit, daß er sich mit den in Meran anläßlich der österreichischen Tarifrevision ausgesperrten Buch­druckergehilfen solidarisch fühlt und aus diesem Grunde die ihm durch den Agenten Koch aus Berlin unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und in betrügerischer Absicht verschaffte Kondition freiwillig verläßt. Der Gefertigte verpflichtet sich, von Meran abzureisen und während der Dauer des gegenwärtigen Tarifs tampfes in Desterreich keine Kondition anzunehmen. Er erklärt sich ferner bereit, dafür zu wirken, daß über die Tätigkeit der Streitbrechervermittelung der Gebrüder Koch, welche unter dem gefälschten Titel einer Nichtverbändler- Vereinigung" ein m sauberes und unehrliches Handverk zum Schaden der österreichischen Gehilfen wie auch der Unternehmer betreibt, tunlichst Aufklärung den deutschen Kollegenkreisen verschafft wird."

Einer von den Arbeitswilligen, der bei der Firma S. Pözel­Berger eingetretene Maschinenmeister Georg Schiebel, wurde am

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Notizen.

immer ausländische Namen wählen wir doch lieber einmal| der Rachitis aufweist. Ein endgültiger Schluß freilich läßt sich noch­irgend ein gut deutsches Wort. Eines, das vielleicht schon längst lange nicht aus diesen Experimenten ziehen. außer Kurs gekommen ist, aber doch einen guten Klang hat. Er sann und sann und fand schließlich eines, dessen Inhalt in Deutschland gar nicht existiert,( so daß also keine Ver­wechselungen vorkommen können!), eine leere Wortattrappe gewisser magen, eine wertlose Hülse, die irgendwo auf dem bürgerlichen Schutthaufen lag und doch noch einen Juhalt bekommen konnte, mit einem Wort, er fand den Namen Freiheit". Und heute annonciert er bereits in landwirtschaftlichen Blättern: Freiheit, das deutsche Edelschwein erster Klasse". Prima Rasse, enorm fett werdend!

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Der regierende Wars. Er hat zu den Juristen gesagt:" Jetzt Hört alle Jurisprudenz auf." Es lag ihm auf der Zunge zu sagen: Jezt regiert Mars die Stunde. Er hat sichs aber noch ver­tuiffen. So ifts richtig. Selten mag man einen so offnen Mann finden, wie den Zaberner Obersten, bei dem alle Jurisprudenz aufhört, wo sie bei uns anderen anfängt. Gerade für die Stunde, in der dieser Kriegsmann feinen Mars einsetzt, wollen wir die Justitia haben, Der deutsche Staatsbürger mag, wenn er das liest, vielleicht gerade für diese Stunde. Er denkt wie alle preußischen Militärs zuerst einige Gedankentongestionen friegen. Aber das ist unnötig. fo: das mit der Themis ist ja' ne nette Schohse. Wenn mein Verwechselungen sind ja, wie gesagt, wirklich ausgeschlossen. Denn-: Schuster mir die Stiebeln versaut, bezahl ich nich, un flagt gefeßt den Fall, im Bommerschen sagte irgend ein kleiner Gütler er, dann ist da ein Jericht, vor dem kann ich meine Sache und Tagelöhner:" Tut mir leid, aber ich verkaufe meine Freiheit anbringen. Und dasselbe Gericht verknackt auch Sterle, denen das noch nicht" nun, so ist doch ganz selbstverständlich, daß damit Sedangfest un sonne erhebenden Sachen nichts bedeuten und Streiker nie wirkliche Freiheit gemeint sein fann; wie sollte ein armer Teufel und überhaupt den Abschaum der Nation. Schön. Aber wenn's in Preußen zu so etwas tommen? Oder zum Slappen tommt, dann sind wir dran, dann hat das Jericht nischt zu sagen, sonst wird's selbst injespunnt.

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Metropoltheaters, der die kleinen und großen Ereignisse der Saison Julius Freund, der erfolgtüchtige Coupletzwirner des mit unermüdlicher Geschäftigkeit zu Wißrevuen für die Lachwilligen verarbeitete, ist 51 Jahre alt in Partenkirchen an einem Darmleiden ipieler. Sein Tod ist ein harter Schlag fürs Metropoltheater. gestorben. Er stammte aus Breslau und war anfangs Echau­

Vorträge. Die Urania"- Vorträge Berliner Gelehrter finden in den Monaten Januar bis April ihre Fort­sehung; sie werden an den Dienstagen oder Freitagen in noch 3wei gesonderten Vortragsreihen stattfinden, zu denen Abonne­Vorträgen ausgegeben werden. Es werden folgende Vorträge statt­ments zu sehr ermäßigten Preisen für jede Serie zu fünf finden: Prof. Wahnschaffe: Wie unser Heimatland entstand", Prof. Schwarzschild : Ueber die Physik der Sonne ", Prof. Fritsch:" Die geistige Tätigkeit der Tiere vom Standpunkt des schritte auf dem Gebiet der telegraphischen Bildübertragung", Prof. ein anderer Fall: Anatomen und Physiologen", Prof. Glazel:" Neuere Fort­Schmidt:" Die Forschungsinstitute auf dem Telegraphenberg bei Botsdam und ihre Tätigkeit", Prof. O. Basch in:" Der atlantische moderne Atomistik", Gerichtschemiker I eserich: Wissenschaft " Die Ausgrabungen homerischer Städte", Prof. Rubens:„ Ueber Ozean, seine Eisverhältnisse und Schiffahrt", Prof. Dörpfeld: und Verbrechen", und Prof. Dr. B. Donath:" Die wissenschaft­lichen Grundlagen der Bewegungsphotographie".

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Annoncierte ein Großgrundbefizer:" Echte Freiheit, vollfett, billig abzugeben" nun, dann ist die Sache beinahe noch unzwei Wenn's zum Klappen tommt... Und: jetzt hört alle Juris deutiger: echte Freiheit( im alten Sinne des Wortes) ist bekanntlich prudenz auf im ganzen Deutschen Reiche nirgendwo zu haben. Nichts ist bezeichnender für diese, sagen wir, Denkweise. Hier fängt die Jurisprudenz an, gerade hier, nur hier, was nügt sie uns, die Erfindung des wackeren Schweinezüchters. Das wird man gleich nein: epochemachend, so haben wir gesagt, fei Vorbildlich, nein: epochemachend, so haben wir gesagt, sei wenn sie nicht hier, an dieser Stelle, einsetzte? zugeben, wenn man sich einmal überlegt, wieviel gut deutsche Worte Was das für eine Wirtschaft ist, die an die verantwortungs- in dieser Art zu verwenden sind. Wenn man z. B. eine neue vollsten Stellen so einen Menschen setzt, der die Leute, die er in Kohlsorte Regierungskunst" oder Kanzler einem Kriege zu schüßen vorgibt, in Friedenszeiten wie Feinde bestüchtigteit" nennt, so ist eine Verwechselung schon deswegen In der unlängst gegründeten Akademischen Monisten­für die Garde leicht ist, sich in Berlin beim Jeu und Rennen zu gebraucht werden. Eine besonders fette Enten raffe fönnte man über die Mitarbeit der Gruppe an der monistischen Bewegung. handelt, darüber mögen andere entscheiden.( Auch darüber, daß es unmöglich, weil solche Worte ja sonst überhaupt nicht geprägt oder gruppe Berlin hält am Freitagabend im Café Austria , Pots­ Damer Str . 28, Dr. Otto Juliusburger einen öffentlichen Vortrag brüsten. Sie ist fein Kanonenfutter....) gut Preußische Wahlreform" nennen; eine Kartoffelforte Aber wir wollen uns doch merken, daß es immer noch eine( aber es müßte unbedingt die sein, die die garantiert größten und Sexualreform zusammenhängen, liest heute abend 8 Uhr in der Kunstabende. Stücke, die mit dem Thema Mutterschuh Menge gefährlicher Menschen in Deutschland gibt, die alles, alles se artoffeln liefert!) Bund der Landwirte", und so Gemäldegalerie Jaffé, Margaretenſtr. 8, Herbert Gutenberg über den Haufen werfen, wenn ihre Interessen drankommen. Dann fort. Das Feld ist groß. gibt es auf einmal feine Geseze mehr, fein Recht, feine Juris- Was im übrigen noch das deutsche Edelschwein Freiheit" an-" Lob der Ehe"," Hermaphrodisisches Doppelleben“ und„ Brief eines aus eigenen Werken vor: aus den Dichtungen Alles um Liebe", prudenz dann regiert Kriegsgott Mars die Stunde. Das Prinzip geht, fällt mir eben ein, so wird man es nun vielleicht ers geht herunter bis zu Jagow. Der dide Mars stößt die Gerechtigkeit von ihrem Sockel, pflanzt meine", wieder aktuell wird. Der Gedanke ist jetzt sogar nicht Landsberg weist in der„ Boff. 3tg." darauf hin, daß die von Ibsen leben, daß das alte, schöne Lied von der Freiheit, die ich heutigen Vaters an seinen Sohn". Das Urbild von Jbsens Volksfeind. Hans fich auf, das Schwert in den Schlächterhänden, und wägt nicht, mehr tollfühn, daß es auf Agrarierversammlungen gesungen werden im Volksfeind dramatisierte Geschichte des Badearztes Stodmann sondern schlägt. Die Gerechtigkeit ist tot, es lebe der Oberst! fönnte. Man wüßte ja nun, welche Freiheit gemeint ist, Jedenfalls ist der Gegensatz gut herausgekommen. Denn sie haben wie man von jeher gewußt hat, daß unsere Agrarier immer nur bemokratischen Dichters Alfred Meißner fallen und von diesem 10 vielleicht mit Erinnerungen zusammenhänge, die in das Leben des nichts miteinander gemein. die Freiheit gemeint haben und meinen, die ihren Schweineställen " Freiheit", das deutsche Edelschwein. Von einer epoche- augute kommt, und die ihnen( aber ihnen allein!) möglichst viele Speckseiten und Würste liefert. machenden" Erfindung ist heute zu berichten.. Bekanntlich wird In diesem Sinne: Stomm mit deinem Scheine, süßes Engels­es doch immer schwieriger für unsere Fabrikanten von Schuhput bild...!" und sonstigen Mitteln-: woher schöne und zugkräftige Namen für die neuen Fabrikate nehmen und nicht stehlen? Alle Wörter, Ist Rachitis eine Infektionskrankheit? Jm allgemeinen hat man die sich mit ol, in, olin am Ende bilden lassen, find längst be bisher die englische Krankheit" der Kinder für eine Störung des amerika wird auf Betreiben Nordenskjölds von dem Göteborger fegt", und schon lange tauft jeder Erfinder lieber ein Dußend Kaltstoffwechsels angesehen, obgleich es nicht an Stimmen fehlte, die Museum ausgerüstet. Sie soll hauptsächlich die bisher noch un­Kinder, als ein neues Haarwuchsmittel. Ihnen allen, Fabrikanten, fie als Infektionskrankheit ansprechen. Man hatte nun beobachtet, bekannten südamerikanischen Indianerstämme erforschen. Erfindern und Züchtern, hat jetzt ein gut deutscher Mann einen daß im Anschluß an bakterielle Infektionen Versuchstiere Verände Der Ueberwirbel. Einen dreizehnten Nückenwirbel prachtvollen Weg zu schönen, neuen und dazu noch ein rungen an den Enden( Diaphysen) der Röhrentnochen zeigten, die mit daran haftendem Rippenpaare, also einen Wirbel mehr als sonst Jubeln wird durch die Redaktion der Täglichen Rundschau" gehen! der Rachitis ähnelten. Dr. Joseph Koch in Berlin hat diese Be- der Mensch zählt, will der englische Forscher Charles Dawson bei deutschen Namen gezeigt. Wie man gleich sehen wird. obachtungen vervollkommnet und seine Ergebnisse in der Berliner den Eskimos entdeckt haben und er meint, dieser Wirbel- und Befagter Mann ist nämlich Schweinezüchter und suchte vor einiger Medizinischen Gesellschaft mitgeteilt. Danach waren es die Rotlauf- Rippenreichtum hänge zusammen mit der Arbeit im Kajak, die aller­Zeit einen Namen für seine neue Schweinerasse. Dabei tani er so oder Erysipel- Streptococcen, deren Ansiedelung an den Knochenenden dings einen besonderen Widerstand der Wirbelsäule gegen ein leber­muß man sich das vorstellen- auf den Gedanken: wozu denn zu Verdickungen und Veränderungen führten, ganz wie sie das Bild maß von Schaukeln, Schwanken und Kippgefahr notwendig macht.

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OSW.

auch( allerdings erst nach Entstehung des Volksfeind- Dramas) ge­druckt erzählt worden sind. Meißners Vater war im Cholerajahr tannt, wirfte auf Schutzmaßregeln hin, erhielt dafür die Fenster ein­1831 Badearzt in Teplitz , hatte die nahende Krankheit rechtzeitig er­geworfen und mußte flüchten. Eine schwedische Expedition nach Süd.

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