11.

=

"

Wie die Gelder der Kassen unnüz vergeudet werden, mag die I am sechsten Tage nach der Untersuchung bei der Kasse vorsprach Gegen den umfangreichen Bebauungsplan, den die Stadtgemeinde Tatsache zeigen, daß Abertausende von Mark für Mieten an die und anfragte, erhielt er die Auskunft, daß man jetzt erst ihm Schöneberg für das sogenannte Südgelände festgesezt hatte, waren Hauswirte zu zahlen sind, trotzdem die Kassenlotale einfach schriftlichen Bescheid geben werde. Noch an demselben Tage von einer Reihe von Interessenten Eintvendungen erhoben. Diese geschlossen worden sind. Entgegen dem in größeren Orten vor schickte dann die Patria"- Filialdirektion eine Postkarte ab, Einwendungen konnten zum Teil durch eine geringfügige Aenderung des Planes erledigt werden. Die übrigen Einwendungen find jetzt handenen Bedürfnis regelrechter Nebenstellen bringt man in allen die den Kranken benachrichtigte, daß nach bertrauenss durch den Bezirksausschuß zu Berlin als unbegründet zurückgewiesen möglichen Behausungen Melde- und Zahlstellen unter; einzelne ärztlichem Gutachten er vom Tage der Untersuchung als worden. solcher Mietsverträge laufen noch bis zu neun Jahren. gesund und erwerbsfähig gelte. Tatsächlich wurde Neukölln. Daß man es verstanden hat, durch die Uebertragung der ver- ihm Krankengeld auch nur bis zu diesem Tage, im ganzen schiedenen Funktionen auf die Polizei, die Gemeindeämter, die Kreis- nur für sechs Tage feiner Krankheit, bon der Patria" Durch einen Sprung aus dem Fenster hat sich Montag abend die sparkasse und auf Privatpersonen die Mehrzahl der bisherigen Anzugebilligt. Der Arzt der Betriebsfrankenfasse aber blieb dabei, daß 67 Jahre alte Witwe Auguste Wuthe aus der Mainzer Str. 57 das gestellten der Kassen ohne eine Mitteilung aufs Pflaster zu setzen, der Krante weiter frant und erwerbsunfähig sei. Das Leben genommen. Frau Wuthe, die nach dem Todes ihres Mannes ist eine besondere Eigenheit einer sozialen Institution. Es scheint tat dieser Arzt, als der vom Vertrauensarzt der Patria" für gesund bei ihrem Sohne wohnte, war seit Jahren nervenkrank, und ihr im Kreise Niederbarnim gezeigt werden zu sollen, wie es ge- erklärte Kranke ihm die abweichende Meinung des Kollegen mit Leiden verschlimmerte sich immer mehr. In einem Anfalle sprang macht werden lann, etwa politisch mißliebige Personen los zu werden. teilte. Glücklicherweise war's ja tein Vertrauensarzt der Betriebs- sie vorgestern abend um 7 Uhr aus einem Fenster des Flures im Was haben da die Zusicherungen der Regierungsstellen für eine Be- frankenkasse, so daß der Kassenarzt nicht nach ihm zu fragen vierten Stock auf den Hof hinab, wo sie mit zerschmettertem Schädel deutung? brauchte. Erst jetzt hat auch der Kassenarzt den Patienten für er- befianungslos liegen blieb. Schon nach furzer Zeit verschied die Bislang ist es noch gar nicht abzusehen, wann die Sassen- werbsfähig erklärt. Nahezu zwei Wochen waren seit jener durch den Schwerverlegte. Die Leiche wurde nach der Wohnung hinaufgebracht organe wie Vorstand und Ausschuß in Funktion treten tönnen, Patria"-Arzt ausgeführten Untersuchung noch hingegangen, als der und dort belassen. welche solchen Zuständen ein Halt zu bieten das Recht hätten. Ganz Arbeiter seine Erwerbsarbeit wieder aufnehmen durfte. gleich, welches Ergebnis aus den Wahlen hervorgeht, hier sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer einmütig zusammenstehen, um mit raschem Griff die Einrichtungen zu beseitigen, welche den beider­feitigen Intereffen zuwiderlaufen; es würde damit den Verantwort lichen des jetzigen Zustandes zu zeigen sein, daß die Ausführung der Sozialgesetzgebung nicht durch polizeimäßige weltfremde Verfügungen, sondern einzig und allein in der gemeinsamen raftlosen Arbeit aller Beteiligten im Rahmen der Selbstverwaltung geregelt werden fann Ift ein Widerruf von geschlossenen Mietverträgen

-

zulässig?

Jekt, zur Zeit des Abschlusses neuer Mietverträge, hört man vielfach die Auffassung, daß Verträge innerhalb 24 Stun den widerrufen werden können. Diese Ansicht ist unrichtig. Ist ein Vertrag erst einmal von beiden vertrag­schließenden Parteien unterschrieben, so ist er gültig. Tauchen beim Mieter nachträglich Bedenken über die Güte der Wohnung auf, glaubt er, daß der eine oder andere Fehler vorhanden ist, so kann er deswegen nicht widerrufen, nicht zurücktreten, auch nicht inner­halb 24 Stunden. Ein unverzügliches Anfechtungsrecht ist dem Mieter nur gegeben in Fällen des Jrrtums. Diese Fälle kommen bei Mietverträgen äußerst selten vor, so daß sich ein näheres Ein­gehen hierauf erübrigt. Auch die arglistige Täuschung gibt dem Mieter ein Anfechtungsrecht, das noch binnen Jahresfrist geltend Mieter ein Anfechtungsrecht, das noch binnen Jahresfrist geltend gemacht werden kann. Mietet z. B. der Mieter Räume, die feucht find, oder in denen häufige Störungen, etwa durch Maschinen­arbeit, vorkommen, und erklärt der Vermieter beim Mieten, die Wohnung ist trocken oder die Wohnung ist ruhig, obwohl er weiß, daß das nicht der Fall ist, so liegen die Voraussetzungen der An­fechtung wegen arglistiger Täuschung vor.

11

Steglit.

Ein Einbruch in das Humboldtschloß in Tegel , der wahrschein­Ein Bauunfall ereignete sich gestern nachmittag bei Ausschachtungs­lich in der Neujahrsnacht verübt wurde, beschäftigt jezt auch die arbeiten auf einem Grundstück an der Kreuzung der Mariendorfer hiesige Kriminalpolizei. Schloß Tegel gehört jetzt der verwitweten arbeiten auf einem Grundstück an der Kreuzung der Mariendorfer Frau Hofmarschall v. Heinz geborene v. Bülow, die in Berlin in der und Brückenstraße. Dort wurde der 28jährige Arbeiter Franz Schüler, Magdeburger Straße ständig wohnt. Es steht seit längerer Zeit der in der Baugrube stand, von einer Ladung Mauersteine getroffen, in der letzten Zeit die am Rande der Grube aufgeschichtet war und herabstürzte. Der schon unbenußt, auch Dienerschaft war Diese Gelegenheit benutzten Einbrecher zu einem Arbeiter wurde lebensgefährlich verlegt.. nicht da. unerbetenen Besuch. Sie drückten an der Bartseite ein Fenster ein, verschafften sich Zutritt und entfamen mit ihrer Beute Wannsee. unbemerkt auf demselben Wege. Was sie alles mitgenommen Die lette Gemeindevertretersißung beschäftigte sich des längeren haben, läßt sich noch nicht sagen. Frau v. Heinz, die allein mit der Verlegung der Chaussee Wannsee- Neubabelsberg bei Kohl­Der genaue Auskunft über das, was sich im Schloß befinden muß, hafenbrück, wodurch drei Bahnübergänge beseitigt würden. geben kann, ist vor Weihnachten zum Besuch ihres Sohnes nach Kreisausichuß verlangte von der Gemeinde einen auf insgesamt Hannover gereift und noch nicht zurückgekehrt. Festgestellt ist bisher, 100 000 m. veranschlagten Kostenzuschuß zu dem Ausbau der neuen daß u. a. Silbersachen, Messer, Gabeln, Teelöffel usw. fehlen, die Straße. Das wurde abgelehnt, weil von Kohlhasenbrück aus, das wahrscheinlich alle das Bülowsche Wappen mit dem Zeichen v. B. zu Wannsee gehört und zwei Vertreter in der Gemeinde hat, tragen. Das Wappen enthält den Vogel Bülow mit einem Ringe energisch Einspruch gegen die Verlegung der Chaussee erhoben wird, im Schnabel. Außerdem werden Elfenbeinfiguren vermißt, die die da durch diese Verlegung Kohlhasenbrüd abseits der Straße liegen Gebrüder Humboldt zu einem Spiele benutzten, das damals sehr würde. Man propagiert vielmehr den Ausbau des sog. Königswegs, beliebt war, jetzt aber nicht mehr gespielt wird. Es sind das sechs das ist die frühere Hauptverkehrsstraße von Potsdam - Neubabels­Bentimeter hohe Kegel und freifelförmige Figuren. Der Einbruch berg über Zehlendorf nach Berlin . Dadurch würde aber Wannsee wurde erst von einem Polizeibeamten, der einen Rundgang machte, vom Fuhrwerksverkehr abgeschnitten, was zwar von den Herren Villenbesitzern in der Gemeindevertretung und auch im Ort gewünscht Jugendheime. Zu unserer gestrigen Notiz über„ Das Jugend- wird, den kleinen Geschäftsleuten aber teuer zu stehen kommen heim" sind die Adressen einiger Jugendheime unrichtig angegeben. würde. Letztere fümmern sich indessen nicht um die Gemeinde­havener Str. 21, sondern Siemens str. 12, 2. Sof part, das Gelegenheit, auch hier einmal ein Wörtchen mitzureden. So befindet sich das ge Berlin NW nicht mehr Wilhelms- bertretung. Bei den im März stattfindenden Ersazwahlen wäre Heim in Tegel nicht mehr Schlieperstr. 30, sondern Bahnhof Reinickendorf- West. straße 15( im Hauſe des Tegeler Konsumvereins). Außerdem befinden sich noch Jugendheime in Wilmersdorf , Mannheimer Straße 51, Treptow , Beermannstr. 5, sowie Behlendorf Mitte, Teltower Str. 2.

entdeckt.

Ju daueruder Erinnerung aller Teilnehmer wird die Feier bleiben, die am Sonntag von der organisierten Arbeiterschaft Reinickendorfs anläßlich der Einweihung des neuerrichteten Arbeiter­Gleichzeitig sei hierbei darauf hingewiesen, daß die Adresse des jugendheims veranstaltet wurde. In großer Zahl waren die jugend­Die Fälle sind nicht selten, in denen der Mietvertrag nicht Jugendsetretariats für Groß- Berlin Berlin SW 68, lichen Arbeiter beiderlei Geschlechts mit ihren Angehörigen erschienen. Die von Wärme durchströmte Festrede des Genossen Kaufer, sofort von beiden Zeilen unterschrieben wird. Unterschreibt z. B. Lindenstr. 2 I, lautet. der Mieter ein Mietvertragsformular, und der Vermieter oder sein Während der Eisenbahnfahrt vom Tode überrascht wurde gestern Rezitationen sowie Gesänge des Arbeitergesangvereins„ Einigkeit". Vertreter erklärt, ich schicke Ihnen den Vertrag mit meiner oder mit ein unbekannter Mann von etwa 30 Jahren. Er wurde in einem gestalteten die Feier zu einer würdigen und eindrucksvollen. Darauf der Unterschrift des Wirts zu, so ist, solange der Vermieter noch Abteil 3. Alaffe eines Zuges, der um 6 Uhr auf dem Stettiner begaben sich die Teilnehmer in das Wachholderstraße 41 - nicht unterschrieben hat, der Widerruf des Vertragsantrags um Todesursache nicht feststellen, vermutet aber Herzschlag. Die Leiche gelegene neue Heim, wo sie wiederum vom Gesangverein„ Einigkeit"

einen Vertragsantrag handelt es sich bis dahin Mieters zulässig.

-

-

seitens des

Reden die Parteien aber überhaupt nicht über den Abschluß eines schriftlichen Mietvertrages, sondern vereinbaren mündlich die wesentlichen Bedingungen des Mietverhältnisses und bestätigen mündlich diese Abmachungen, so ist ein gültiger Mietvertrag au­stande gekommen, für den dann neben dem mündlich vereinbarten die gefeßlichen Vorschriften gelten. Ein mündlich geschlossener Miet­vertrag gilt aber nur für die Dauer höchstens eines Jahres, selbst dann, wenn eine längere Zeitdauer verabredet ist.

Man sehe sich beim Abschluß schriftlicher Mietverträge genau die Bestimmungen an, und lasse sich nicht durch Redensarten wie: das sei alles nur pro forma, abspeisen. Zum Beispiel die Be­stimmung des Formulars: Der Mieter versichert, daß die einge brachten Sachen sein Eigentum sind, streiche man in Fällen, in denen man eine auf Abzahlung entnommene Einrichtung hat. Es besteht die Gefahr, in Fällen, in denen die Miete nicht gezahlt werden kann, bestraft zu werden. Will der Mieter ein Zimmer weiterbermieten, so schreibe er dies in den Mietvertrag hinein und berlasse sich nicht auf eine mündliche Zusicherung. Diese ist, da in allen Bertragsformularen das Gegenteil gesagt ist, ohne Rechts­bedeutung.

Soldaten statt Arbeitslose.

Jm Königlichen Schauspielhause waren gestern vormittag Sol­daten stundenlang mit dem Fortschaffen von Theaterrequifiten be­schäftigt. Allgemein wurde die Frage aufgeworfen, was wohl diese Tätigkeit mit dem Dienst der Soldaten zu tun hat und warum nicht Arbeitslose für diese Arbeit herangezogen worden sind?

Das neue Formular für Unfallrentner. Uns gehen von vielen Seiten Klagen zu, die bestätigen, was wir bereits am Sonntag veröffentlicht haben. Weil die Unfallrentner nicht im Besige eines neuen mit Trauerrand versehenen Formulares waren, wurde ihnen die Auszahlung der Rente verweigert.

wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Der Ver­storbene ist etwa 1,72 Meter groß, bat rotes Haar und Schnurrbart und schadhafte Zähne und trug einen grauen Mantel mit Samt fragen, ein gestreiftes Jadett, schwarze Beinkleider, schwarze Schnür­schuhe und ein weißes Borhemdchen mit weißem Kragen und langem, schwarzem Schlips.

stimmungsvoll Prolog übergab Genosse Weidner den jugendlichen Arbeiterinnen und Arbeitern das neue eigene Heim. Hell und freundlich sind die Räume, ein ladend und anheimelnd die Einrichtung. Hier im eigenen Heimt werden sich die jungen Proletarier bei Spiel und Gesang erholen von des Tages Laft und Mühen und sich anregen zu frischem, frohem Schaffen und Wirken.

Auf freiem Felde sterbend aufgesunden wurde in der vergangenen An den Erwachsenen, an den Arbeitereltern, an allen Freunden Nacht um 2, 11hr an der verlängerten Guntherstraße zu Lichtenberg eine unbekannte Frau von etwa 40 Jahren. Sie starb schon während der arbeitenden Jugend liegt es nun, das Errungene hochzuhalten, man einen Arzt herbeirief, wahrscheinlich an Entkräftung. Die auszubauen, die Jugendlichen auf ihr Heim aufmerksam zu machen Reiche wurde beschlagnahmt und nach der Halle in der Bornigstraße und zum regelmäßigen Besuch anzuhalten. Geschieht dies, so werden gebracht. Die Frau ist etwa 1,55 bis 1,60 Meter groß, hat blondes alle Anstrengungen von arbeiterfeindlicher Seite vermittelst Millionen Haar und trug eine schwarze Bluſe, einen blauen Rock, ein schwarzes von Steuergroschen die arbeitende Jugend ihrer eigenen Klasse zu Samtjadett, einen weißen Stragen mit schwarzer Schleife, schwarze Strümpfe, braune Schnürschuhe, ein weißes Hemd, das E. HL ge- entfremben, durch den festen, entschlossenen Willen der organiſierten H. zeichnet ist, und eine schwarze Stappe, die innen rot gefüttert ist.

Schöneberg .

Vorortnachrichten.

Arbeiterschaft zu schanden werden.

Sigungstage der Stadt und Gemeindevertretungen. Tempelhof . Donnerstag, den 8. Januar nachmittags 5%, Uhr, im Gemeindefizungszimmer, Dorfstr. 42. Nowawes . Heute Mittwoch, nachmittags 5 Uhr, im Rathause. Diese Sigungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige i be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Aus der Stadtverordnetenversammlung. Zunächst fand die Ein führung der neugewählten Stadtverordneten statt, unter denen sich die Genossen. Ezeminski, Eichelhardt, Bäumler, Küter Marktpreise von Berlin am 5. Januar 1914, nach Ermittelungen und Moltenbuhr befanden. Als Vorsteherstellvertreter wurde des tgl. Polizeipräsidiums. Mais( mired), gute Sorte 16,90-17,10, mittel wiederum Genoffe Moltenbuhr gewählt. Hierauf wurde über 00,00-00,00, geringe 00,00-00,00. Mais( runder), gute Sorte 14,70-15,00, stellung der Militäranwärter verlangte. In der Begründung wurde 34,00-50,00. Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. einen Antrag der liberalen Fraktion verhandelt, der eine Besser- Richtstroh 0,00-0,00. eu 0,00-0,00. Martthallenpreise. 100 Stilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen Rinjen 36,00-80,00. betont, daß ein gutes Unteroffiziertorps das Rückgrat der Kommunen Startoffeln( leinbbl.) 4,00-7,00. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Keule bilde. Hierzu sei eine Unterſtüßung der Gemeinden Groß- Berlins 1,60-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. unter einander erforderlich. Kämmerer Ma chawicz betonte, daß Kalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 1 Silogramm Starpfen 1,20-2,50. Male mit Berlin verhandelt worden sei, es habe sich hierzu wohlwollend 60 Stüd Gier 4,80-7.20. Bander 1,40-3,20. hegte 1,40-2,80. Barje 1,00-2,20. verhalten. Eine gefeßliche Verpflichtung der Gemeinden zur Beffer- 1.60-3,20. stellung der Militäranwärter bestehe jedoch nicht. Schöneberg Schleie 1,60-3,20. Bleje 0,80-1,60, 60 Stud Streble 3,00-30,00. sei vielfach bereits über die Bezahlung des vollen Anfangsgehaltes ohne Verpflichtung der Diätarzeit hinausgegangen.

Eine weitere Erhöhung würde die Finanzen der Stadt erheblich Diese Klage bezieht sich nicht nur auf die Nordöstliche Berufs- belasten, da damit eine generelle Neuregelung der Anstellungs- und genossenschaft, sondern auch auf andere Berufsgenossenschaften, wie Besoldungsverhältnisse für sämtliche Beamten verbunden wäre. Der die der Feinmechanit, Papierberarbeitung usw. Es hätte doch eine Oberbürgermeister Dominitus mahnte in Rücksicht auf die Kleinigkeit sein müssen bei dem großen Beamtenapparat, den Renten­empfängern die Formulare so zeitig zur Verfügung zu stellen, daß fie allen Scherereien enthoben waren.

finanziellen Folgen dieses Antrages zur Vorsicht.

Stationen

Berlin

Barometer

Witterungsübersicht vom 6. Januar 1913.

stand mm

elichtung

Bind

Windstarke

Better

Genosse Küter meinte, man solle nicht eine bestimmte Kategorie herausgreifen, um diese finanziell beffer zu stellen, sondern dabei besonders die Arbeiter, die am schlechtesten stehen, berücksichtigen. Swinembe. 745 3 5 wolfig Genoffe Bernstein hob hervor, daß, wenn es in das Belieben Hamburg 744 747 SW der Gemeinden gestellt wäre, Militäranwärter anzustellen, jo läge Franff. a.M 751 23 die Sache anders. Bei einer solchen Bevorzugung würden indessen München Die Zivilanwärter zurückgestellt. Wenn der Magistrat dem entgegen- Bien trete, so könne man dies nur als richtig anerkennen.

753

4 bededt 1beiter 4 bedeďt 3bedect

Temp. n. C.

6° G.= 4° R.

Stationen

Barometer

fland num

Bind

2 Haparanda 745 9 2 Petersburg 738D 1 Scilly 760N 2 Aberdeen 745 N 3 Paris 7548

Винфр

Bindstärke

Better

Letnb. n. 6.

18 Bo

2beiter

-22

1 bedeckt-16

2

7 halb bd. 8 6 wolten! 2 halb bd. 3

754 WSW 2wolfig Wetterprognose für Mittwoch, den 7. Januar 1913. Ziemlich trübe und nebelig mit Regen- und Schneefallen und ferneren Berliner Wetterbureau

Wasserstand

Wafferstands- Nachrichten

Das Urteil eines Vertrauensarztes ist so leicht nicht zu er schüttern. Ein gewöhnlicher Kassenarzt mag noch so tüchtig sein, bei abweichender Meinung ist der Herr Vertrauensarzt ihm über". Kürzlich ist ein Vertrauensarzt der„ Patria", jener in legter Zeit Aus Mangel an Beschäftigung sind auf den Neubauten im Be mehrfach von uns erwähnten Kranken- und Sterbegeld- Versicherungsreiche der Kanalisationsbetriebe eine Anzahl Arbeiter überflüssig ge- westlichen Winden; Temperatur langsam sinkend. bant, bei der Beurteilung eines Kranten in einen auffälligen worden; für fie besteht die Gefahr der Entlassung. Genosse Bäum­Gegensatz zu dem Arzt einer Betriebstrantentafie ge- Ter erfuchte darum, daß diese Arbeiter anderweitig untergebracht raten. Ein Arbeiter, der dieser Betriebskrankenkasse angehört, werden. Herr Wolf 8ittelmann stellte die Behauptung auf, litt nach Ansicht des ihn behandelnden Kassenarztes an daß in den Bergwerksbetrieben Leute mit glänzenden Gehältern ver­Influenza, wurde von ihm für krank und erwerbsunfähig erklärt langt werden. Sowohl Genosse Moltenbuhr, wie auch der der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau und erhielt Krankengeld. Da der Krante auch noch bei der Patria" Liberale Gottschalt befürworteten die Weiterbefchäftigung der bersichert war, so meldete er auch hier sich frank und rechnete nun Arbeiter in städtischen Betrieben. Genoffe Mohs hielt Herrn Wolf­Bittelmann vor, daß er mit seiner Auffassung nur den Berliner auf Zahlung des ihm zustehenden Krankengeldes. Das gewährte Botal- Anzeiger" zur Seite habe. Das hinderte natürlich Herrn Wolf- Memel, Tilsit man ihm auch, aber nicht sogleich vom Eintritt der Erkrankung ab, Bittelmann nicht, erneut zu behaupten, daß eine Arbeitslosigkeit nicht Bregel, Insterburg 200+12 287 Weichsel , Thorn weil er zunächst für sein Geld ein ärztliches Attest besorgen und existiere. Ihm leuchtete Genosse Bernstein noch in der ge Dder, Ratibor Krojen nachher bestimmungsgemäß noch wieder zwei Tage hingehen lassen wünschten Weise heim. Bernstein verwies besonders auf den Opferfinn der Frankfurt mußte, bis sein Anspruch auf Krankengeld begann. Am zehnten Groß- Berliner Arbeiterschaft für die durch lange Arbeitslosigkeit in Not Warthe , Schrimm Tage nach Eintritt der Erkrankung hatte er auf Anordnung des und Elend geratenen Arbeitsbrüder und deren Familien. Landsberg Nachdem Oberbürgermeister Dominikus eine zufriedenstellende Vorstandes der Berliner Filiale der Patria" sich einem dieser Ber­sicherungsbank dienenden Vertrauensarzt vorzustellen, und der nahm Zusage gemacht, wurde die Vorlage gegen die Stimmen der Jahow Rese, Bordamm und Genossen angenommen. Der neugewählte Magistratsaffeffor 16 e, Leitmeris nun an ihm eine Untersuchung vor, nach deren Beendigung er ihn mit Meyer aus Stettin hat die auf ihn entfallene Wahl abgelehnt, weil dem Trostwort entließ:" Ra, es geht ja!" Sollte das heißen, daß ihm bei seinem Besoldungsdienstalter einige Jahre nicht angerechnet der Krante wieder gesund sei? Wenn das die Meinung des Ver- worden sind. Es muß daher eine Neuwahl vorgenommen werden. trauensarates war, so hätte bestimmungsgemäß der Strante binnen alsdann wurde dem Bertrage mit Charlottenburg betreffs Beleuch zwei Tagen davon in Kenntnis gesetzt werden müssen. Als er aber tung der Geisbergstraße zugestimmt.

am jeit

am

ſeit

cm

5. 1. 4. 1. cm³)

Basserstand

5. 1. 4. 1.

cm

373)+10 Saale , Grochlig

avel, Spandau

142 108

cm) +27 0

-7

Rathenow³) 69+3

167

+25

2095) 0

Spree, Spremberg ) 150 Beeskow

+30

157

+4

2125)+1 2045)-8

efer, Münden

273

+37

400+-50

Dresden Barby

75+19 0+8 -177-1 207-8 Magdeburg 154-8 1)+ bedeutet Wuchs, Fall.

Kaub Röin

211 269

13

-17

Redar, Heilbronn Main , Hanau Mosel , Trier

106+7

201

-17

138+1

-

1) oberhalb der Stadt Eisstand.-

5) Unterpegel. Treibeis,

Eisgang.

Minden

1985)+- 4 Rhein, Marimiliansau 360 0