Nr. 7. 31. Jahrgang.
1. Beilage des„, Vorwärts" Berliner Volksblatt. Donnerstag, 8. Januar 1914.
Gewerkschaftliches.
Phantasie und Wirklichkeit.
Aus allen den angeführten Gründen haben die Herings- nötigen Arbeitswilligen anzuwerben. Selbstverständlich war ausfischer versucht, den Kontrakt zu beseitigen, um auf Grund der gemacht worden, nur gelernte Arbeiter anzuwerben. Blankenburg Bestimmungen der Seemannsordnung angemustert zu werden. sandte aber Leute hin, von denen auch nicht ein einziger zu ge Die Reedercien weigern sich aber hartnäckig, diesen ihren brauchen war. Gleich am ersten Tage wurden die Arbeitswilligen, Kontraft fallen zu lassen. Sie wissen, daß sie dann nicht da sich ihre gänzliche Unbrauchbarkeit herausgestellt hatte, aus der Fabrit entlassen. Gegen Blankenburg Die Romantik des Seemannslebens" veranlagt viele mehr so rigoros mit den Mannschaften verfahren können, wie wieder junge Leute, sich irgendwo und zu irgendwelchen Bedingungen fic es jetzt fun. Weitere Bestrebungen der Mannschaften, eine wurde Auflage wegen Betruges erhoben. Nicht nur, daß die von irgend einer Reederei anheuern zu lassen. Gar bald nach bessere Stoſt und vor allen Dingen eine einigermaßen aus- Fabrit sich um 300 M. betrogen fühlte- Blankenburg hatte für jeden dem Dienstantritt oder auf der ersten Reise machen die uner reichende Löhnung zu erhalten, find bisher an dem Herren- Arbeitswilligen 10. M. Provision erhalten, sondern er soll auch fahrenen Leute dann die Entdeckung, daß das Seemannsleben willen der Fischereien gescheitert. Für das nächste Jahr hat von dem Kostgeld in Höhe von 60 M., das die Leute auf der Fahrt alles andere, nur nicht romantisch ist. Mit zu den unan man den Leuten die" Tonnengelder" erhöht, die sogenannten verzehren sollten, etwas Schmu gemacht haben. Weiter soll der BerDiese Erhöhung der Tonnengelder steht mittler von dem Hamburger Vertreter der Glasfabrik für seine genehmsten Tätigkeiten der Seeleute gehört unstreitig das Fangprämien. Arbeiten auf einem Heringsfänger. Meist schlechte Soft, natürlich bloß auf dem Papier und bedeutet absolut keine lebende Ware Fahrgeld 3. Klasse für einen D- Zug Hamburg - Köln schlechtes Logis, je nach dem Fang eine völlig ungenügende Erhöhung des Einkommens, da die Mannschaft die Tonnen erhalten haben. Es wird aber behauptet, daß er seine Leute 4. Klasse Entlohnung. Dazu eine schwere, schmußige Arbeit und vollständig gelder nicht nach den auf See gepackten Heringen, sondern nach Köln befördert hat. aunregelmäßige Arbeitszeit sind die Hauptmerkmale dieser„ See- auf Grund der Land packungen erhält. Diese Packungen mannsromantik" an Bord der Heringslogger. Die Folge entziehen sich aber der Stontrolle der Leute. Der eigent dieser schlechten Lebensbedingungen der Heringsfänger ist natürliche Lohn, den die Mannschaft erhält, ist mehr als dürftig. lich, daß die meisten Fischereien unter ständigem Mannschafts. Es wird z. B. gezahlt:. mangel zu leiden haben. Dieser Mangel ist um so größer, weil die Heringsfischerei nur Saisonbetrieb ist. Die Fischerei dauert ungefähr von Mitte Mai bis gegen Anfang November. Ist die Fangsaison vorüber, dann ist der weitaus größte Teil Der Mannschaften den ganzen Winter über arbeitslos.
Bestmann mit Patent ohne
Jeder der Matrosen
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zwei Dudsten. Jüngste
Reepschießer
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13,50 M. pro Woche
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9,00 6,75 5,00 4,50
Der Angeklagte behauptete vor Gericht, er habe nicht gewußt, daß die Leute ungelernte Arbeiter gewesen seien. Er habe die Leute einen Schein unterschreiben lassen, wonach sie belundeten, gelernte Glasarbeiter zu sein. Die anderen Anschuldigungen stritt er entschieden ab.
Aus der Beweisaufnahme konnten sich die letzteren Beschul digungen auch nicht mit voller Klarheit nachweisen lassen. Der Staatsanwalt ließ daher in diesen Bunkten die Anklage fallen; er beantragte jedoch wegen Betruges, den er in der Vermittelung der unbrauchbaren Arbeitswilligen erblickte, eine Geldstrafe von Diese Zeit wird dann von den Fischereigesellschaften und 75 M. Das Gericht erfannte nach längerer Beratung auf eine deren Agenten benußt, um für die neue Saison wiederum Dazu kommen dann die erwähnten Tonnengelder. Alle Geldstrafe von 50 M. event!. 5 Tage Gefängnis. Es hielt für festLeute anzuwerben. So auch jetzt wieder. Die Beauf Versicherungen, daß in der Saison 1000 M. und mehr zu gestellt, daß Blankenburg mit Vorspiegelungen gearbeitet habe. Wenn tragten der Fischereien besuchen namentlich verdienen sind, gehören in das Reich der Fabel. Das Leben er gelernte Arbeiter liefern sollte, dann hätte er sich auch davon die Dörfer im ganzen Reiche, um die Mann der Loggermannschaften ist also schwer und schlecht, die Be- überzeugen müssen, ob sie zu gebrauchen feien; in Wirklichkeit sei schaften für die Saison tontrattlich zu verzahlung miserabel. Die Gesellschaften treten alle gerechten aber fein einziger zu gebrauchen gewesen. pflichten, Sehr viele Leute unterschreiben den Stontraft, Ansprüche der Mannschaften mit Füßen. Die Gesellschaften ohne sich der Tragweite dieser Handlung bewußt zu sein. zeigen den Mannschaften nicht das geringste Entgegenkommen, Ist aber der Stontrakt unterschrieben, dann hat sich der Mann obwohl sie selbst hohe Subventionen vom Staat erhalten. verpflichtet und zwar nicht nur für eine Reise, sondern für unterschreibe daher niemand einen solchen die ganze Saison. Die Meinung, daß man dann nach kontratt als Heringsfänger. Weist den Agenten Ein eigenartiges Neujahrsgeschent leisteten sich die Teplitzer Beendigung von einer oder zwei Reisen wieder ab- und Vertretern der Reeder die Tür. Nur der Not gehorchend, Maler- und Lackierermeister. Sie verlangten innerhalb 6 Stunden mustern kann, ist falsch. Der Schiffsmann muß an werden sich die Fischereigesellschaften bereit finden, bessere den Abschluß des Vertrages, der am 31. Dezember 1913 ablief, auf Bord bleiben, bis die Fischerei eingestellt wird. Nur und menschenwürdigere Arbeitsverhältnisse weitere drei Jahre. Da die Gehilfen dazu außer stande waren, Krankheit, die zur Arbeitsunfähigkeit führt, entbindet für die Loggermannschaften einzuführen. wurden dieselben alle am Neujahrstage ausgesperrt. Zuzug ist strenge fernzuhalten. Um Nachdruck in der Parteipresse wird gebeten.
bont Dienst. Wer es dennoch unternimmt, den Dienst zu verweigern, verliert sein bis dahin verdientes Geld und läuft Gefahr, obendrein noch bestraft zu werden. Außerdem verpflichtet sich jeder, in solchen Fällen den Gesellschaften eine Entschädigung von 100 Mark zu zahlen. Ueberhaupt sind die einzelnen Bestimmungen in den Kontraften so, daß sie verdienen, der Deffentlichkeit nicht vorenthalten zu werden. 3. B. wird bestimmt:
Ausland.
An die Partei- und Gewerkschaftsgenossen! Generalstreit der Eisenbahner Südafrikas . Vielfachen Anfragen entsprechend möchten wir darauf hinweisen, Nach Depeschen aus Südafrika hat am Dienstag in Pretoria daß als Ausweis geregelter refp. tariflicher Arbeitsvehälnisse die eine große Versammlung der weißen Eisenbahnbeamten statt Mitglieder unterzeichneten Verbandes eine Kontrollfarte von, brauner" gefunden, in der mit erdrückender Mehrheit der Generalstreit aller Farbe haben. Wir bitten auf, diese um so mehr zu achten, als die Arbeit- Eisenbahnangestellten Südafrikas beschlossen worden ist. Der Streif geberverbände eifrig bemüht find, die Bestrebungen der Gehilfen, wird am Donnerstag beginnen. Die Gründe des Streiks liegen Ein jeder verpflichtet sich, rechtzeitig in.... und haftet der Gesellschaft voll und ganz für alle Schäden, herbeizuführen, mit allen Mitteln zu verhindern. einzufinden sich zu organisieren und die Einführung geregelter Arbeitsverhältnisse vor allem in den nach Ansicht der Beamten ganz unberechtigten welche durch Verzögerung und sein Nichterscheinen verursacht Personalverminderungen und der Weigerung der Gesellschaften, die verabschiedeten Leute in anderen Betrieben zu verwenden. Angesichts der Tatsache, daß auch die indischen Arbeiter in Cüd
werden.
Die Mannschaft verpflichtet sich, ohne Rüdsicht auf Tageszeit oder Feiertage bei jeder Rückkehr des Schiffes sofort die Nezze zu Löschen.
Für Beschädigungen am Fischgerät, welche durch fahrlässige Behandlung an Bord entstanden sind, haftet die Mannschaft solidarisch. Derjenige, welcher sich der Kontrakterfüllung entzieht, hat die gesetzlichen Folgen zu tragen und hat außerdem der Gesellschaft einhundert Mark Entschädigung zu zahlen.
Die Mannschaft verpflichtet sich, auf vorgenanntem Logger und bei jedem anderen Schiffer der Gesellschaft zu dienen und Sonntags zu fischen. wenn der Schiffer es für dienlich hält. Wie ersichtlich, enthält der Kontraft eine Reihe von Verpflichtungen, denen, wenn sie einmal unterschrieben sind, sich niemand entziehen kann. Das soll und muß jeder bedenken, ehe er seine Unterschrift unter einen derartigen Kontratt gibt. Die Schiffsleute der Heringslogger sind nahezu rechtlos. Durch den Kontraft werden eine Reihe von Bestimmungen der ohnehin schon dürftigen Schutzbestimmungen der Seemannsordnung ausgeschaltet, so daß der Seemann der Gnade oder Ungnade der Reedereien und ihrer Vertreter aus geliefert ist.
Kleines Feuilleton.
Die gerettete republikanische Hochwohlgeborenheit. Wer die Politik Deutschlands miterlebt, vergißt nur allzuleicht, daß zum Deutschen Reich auch leibhaftige Republifen gehören. Es ist darum ein wahrer Segen, daß man mitunter in eindringlicher Weise
daran erinnert wird.
In der Republik eines ehrbaren Kaufmanns, in der freien Stadt Hamburg , trug sich jüngst folgende Geschichte zu: Wenn ein Schriftstück zur Kenntnisnahme zugleich den Senatoren und den Mitgliedern der Bürgerschaftskommissionen gesandt wurde, schrieb der Schreiber infolge höherer Weisung hinter den Namen des Senators hochwohlgeboren", hinter den Namen der Bürgerschaftsabgeordneten aber nichts.
Der Musikerstreit in Görlik ist beigelegt. Es haben Verhand- afrika sich noch im Ausstand befinden, gewinnt der Streit der Eisenlungen stattgefunden zwischen dem Dirigenten des städtischen bahner eine erhöhte Bedeutung, da die Ausfuhr der Bergwerks Orchesters Professor Schattschneider und den Musikern, die produkte dadurch fast lahmgelegt wird. durch den Präsidenten des Allgemeinen deutschen Musikerverbandes, durch ein Mitglied des Lokalvereins und vier Mitgliedern des Nach einer lebhaften Aussprache wurde Orchesters vertreten waren.
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eine Einigung erzielt. Die ausgesprochenen Entlassungen von drei Orchestermitgliedern wurden zurückgenommen. Gleichzeitig wurde Infolge des großen Umfanges des Prozesses findet er im zum Ausdruck gebracht, Differenzen in Zukunft durch die zur Ver- Schwurgerichtssaale statt. fügung stehenden Organisationen regeln zu lassen. Hoffentlich" Um 9 Uhr wird die Verhandlung unter dem Vorsitz des Landschenkt auch der Görlizer Magistrat dieser Bestimmung, die das gerichtsdirektors Kewer eröffnet. Beim Aufrufen stellt sich hers Einigungsprotokoll enthält, einige Beachtung. Bei eiwaigen aus, daß Differenzen mit den städtischen Arbeitern lehnte der Magistrat bisher jede Vermittelung zur friedlichen Erledigung durch Organisationsvertreter der Arbeiter ab. Was aber den Mitgliedern des städtischen Orchesters recht ist, sollte den städtischen Arbeitern billig sein.
Ein Arbeitswilligenvermittler auf der Anklagebank.
waren und sich wegen Krankheit entschuldigen ließen. Der sehr cinige der wichtigsien Zeugen ausgeblieben start belastete Polizeiinspektor Rant( jetzt in Hannever) bringt ein gerichtsärztliches Attest bei, daß er wegen des plötzlichen Todes seiner Frau an einer seelischen Depression leide und nicht vernehmungsfähig sei. Da seine Vernehmung von allen Seiten als unumgänglich notwendig erklärt wird, wird beschlossen, den Hannoverschen Bolizeipräsidenten telephonisch zu bitten, Staub zu ver anlassen, einige Stunden am Gericht zu erscheinen. Ausgeblieben können. Denn den politischen Revolutionär, mag großer Künstler sein, duldet sie da oben nicht.
Notizen.
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Ein Jubiläum der Naturbeilbewegung. Das Jubiläum des fünfundzwanzigjährigen Bestehens beging am 1. Januar 1914 der Deutsche Bund der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweise, in dessen 920 Vereinen in allen Teilen des Deutschen Steiches, Desterreichs und der Schweiz gegen 150 000 Anhänger der Naturheilkunde zusammengefaßt sind.
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Als im September 1912 in einer Glasfabrik in Brühl bei Köln ein Streit ausgebrochen war, wurde der in Hamburg wohnhafte Privatdetektiv Karl Gustav Blankenburg damit beauftragt, die Häuser, die größeren Gruben, in denen sich mit Tonscherben vermengte Asche, einige ganze Töpfe und Tierknochen befanden, stellen Kochgruben dar. Am Südende der Straße wurden die vollständigen Grundrisse zweier Wohnstätten freigelegt. Vor jedem Hause bc= fand sich eine Kochgrube; auch leberreste von Wandbekleidung wurden vorgefunden. Zweifellos hat die Ansiedelung eine große Ausdehnung gehabt, deren Umfang heute leider nicht mehr festzustellen ist, weil die Straße, auf der der Fund gemacht worden ist, von bebauten Grundstücken abgeschlossen wird. Nach der Feststellung der Sachverständigen handelt es sich um eine menschliche Ansiede lung aus der Zeit zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert vor Christi Kunst dronik. Der Bildhauer Joi. Pallenberg in Düssels Geburt. Das geht aus den Formen und Verzierungen der ge- dorf erhielt von der Stadt La Plata den Auftrag, für den dortigen fundenen Gefäße und der Tonscherben hervor, die die charatte- Stadtgarten zehn Tiere aus der Pampas- Formation zu modellieren ristischen Merkmale aus der Bronzezeit aufweisen. An der Klein- und aufzubauen. Die Stelette der ausgestorbenen Tiere befinden sich Schönebecker Gemeindegrenze ist schon vor einiger Zeit ein großes im Museum zu La Plata. Gräberfeld entdeckt worden. Auf die Gristenz dieser prähistorischen Vorträge. Im Sozialwissenschaftlichen Verein spricht Siedelungen und Grabstätten wiesen auch mehrere alte Sagen Hin, in der Kgl. landwirtschaftlichen Hochschule am Freitagabend Prof. Das mißficl nun mit einigem Recht den Mitgliedern der die sich bis in die neueste Zeit in jener Gegend erhalten hatten. Dr. Auhagen über Kultur- und Wirtschaftsbilder aus Bürgerschaft und sie gestatteten sich darum zu bemerken, daß man Rußland ". in Zukunft derartige Schriftstücke freundlichst für alle Beteiligten Ein Kunstplan in den Tagen der Pariser Kommune . Dieser Eine wohlfeile Ausgabe von Richard Wagin gleicher Weise adressieren möge. Ob' die Gleichförmigkeit Tage ist in Petersburg der französische Pianist Raoul Bugno geners Schriften erscheint in wenigen Tagen bei Hesse u. Peder durch eine Ausdehnung das„ hochwohlgeboren" oder durch storben, ein in den großen Konzertjälen aller Länder sehr geschäßter( Verlag in Leipzig ), umfaßt 14 Bände, ist von dem Wagnerforscher eine völlige Beseitigung dieses lächerlichen Prädifats erreicht einstler feines Fachs. Der Anfang seiner Laufbahn fiel in stürmische Dr. Julius Stapp bearbeitet, enthält viele Bildnisse, Abbildungen werden sollte, überließen sie dem Ermessen eines hohen Senats. Beiten. Er schloß sich der Pariser Kommune an und war in den und Nachbildungen von Handschriften, und kostet 10 M. In demEs sei ihnen nicht angenehm, fügten sie hinzu, auf dem Brief- Maitagen von 1871 drei Wochen lang Direktor der Großen Oper. felben Vorlage werden in einiger Zeit auch Wagners, Gejamumschlag durch den Schreiber gesellschaftlich distanziert zu werden. Eine Pariser Zeitung frischt die Erinnerung an diese Tätigkeit wieder melte Briefe" herausgegeben. Dieses letzte Argument schlug durch wie eine kleintalibrige auf: Pugno hatte sich als Neunzehnjähriger zum Busenfreund einen Die Echtheit der Mona Lisa . Das amtliche GutGewehrkugel, und der Senat führte eine wahrhaft segensreiche Nachbarn erforen, der neben dem Musikantiquariat feines Vaters am achten über die Echtheit des Leonardofchen Gemäldes, das nun wieder Reform ein: Wenn nunmehr ein derartiges Schriftstüd zirkulieren Quai des Orfèvres wohnte. Befagter Nachbar war der berühmte im Louvre hängt, wird im neuesten Hefte der Kunstchronit" mitsoll, schreibt der Schreiber die Namen der Senatoren mit hoch- Gudes, der General der Kommune. Auf diese Bekanntschaft ist es geteilt. Es stellt die Merkmale zusammen, auf Grund deren das wohlgeboren" auf den Umschlag. Haben. die Hochwohlgeborenen zurückzuführen, daß der blutjunge Pugno vom 2. bis zum 26. Mai Gemälde als das im August 1911 gestohlene erkannt worden ist und das Ding alsdann gesehen, trägt er es sorgsam in sein Zimmer 1871 Direktor der Oper gewesen ist. Er hat damals den Versuch faßt sein Urteil in den Worten zusammen: Die vielfachen bezurück, stedt es in ein anderes Auvert und schreibt die Namen der gemacht, der Mujit einen großen Dienst zu leisten. Er war von schriebenen Kennzeichen, die in ihrer Gesamtheit das Alter des Ges Bürgerschaftsmitglieder ohne hochwohlgeboren darauf. Und so Amtswegen mit der Aufgabe betraut worden, zum Besten der ver- mäldes beweisen und unmöglich in vollkommener Weise nachgeahnt brauchen diese Herren sich nicht mehr auf dem Briefumschlag ge- wundeten Kommunarden ein Stonzert zu veranstalten, und wollte bei fein können, überzeugen uns von der Identität des untersuchten sellschaftlich distanzieren zu lassen. diesem einen Aft der„ Armide" von Gluck zur Aufführung bringen. Bildes mit dein Originale Leonardos. Der Wert des Gemäldes, Als er zu diesem Zweck das Originalmanuskript einsehen wollte, erfuhr deffen außerordentliche Bedeutung notorisch feststeht, ist auf einige er, daß die Partitur sich in den Tuilerien befand. Sie war dorthin Millionen zu schäzen. von dem Kapellmeister der Oper Gevaert im Juni 1870 auf Befehl Ein Hinausturf der Dramenverfilmer. Sigurd Eine vorgeschichtliche Siedelung in der Mark. Ein bemerkens des Stailers gebracht worden, der den Wunsch hegte, Glucks Meister- Ibsen hat die Angebote der französischen Firma Bathé Frères werter vorgeschichtlicher Fund ist vor kurzem in der Billenkolonie werk in einer Neueinstudierung auf die Bühne zu bringen. Die und einer schwedischen Fabrik auf Verfilmung der Dramen seines Hohenberge bei klein- Schönebeck im Kreise Niederbarnim gemacht Partitur war seither in den Tuilerien geblieben, und Gevaert Baters aus fünstlerischen und nationalen Gründen abgelehnt. Die worden. Bei der Regulierung einer Straße wurden zahlreiche weigerte sich entschieden, das kostbare Manuskript dem von der Kom fünstlerischen Gründe sind das Bemerkenswerte der Ablehnung. Tonscherben und eine ganze Reihe von Stellen entdeckt, die die mune ernannten Direktor der Oper auszuliefern. So war Raoul Det Vergnügen fönn Se habe 11. In der Ueberreste und Spuren von vorgeschichtlichen Häusergrundrissen Bugno auf eine Abschrift der Partitur der„ Armide " angewiesen, die Münchener Jugend" wird erzählt: Als ich das letzte Mal in Berli darstellen. Der Prähistoriker Busse- Woltersdorf hat nun die Fund. Gevaert besorgt hatte, die aber weit entfernt war, eine getreue Ab- tvar, fehe ich later den Linden, wie ein größerer Junge einen stelle genau untersucht und festgestellt, daß es sich hier um eine schrift der Originalhandschrift darzustellen, das Pugno denn auch be- Heineren gang jämmerlich verhaut. Ich wende mich darauf an den vorgeschichtliche Siedelung handelt. In einem Umkreise von etwa stimmte, von seinem Plane abzusehen. Pugno hat später von diesen größeren und sage: Wenn ich jetzt dein Vater wär', ich würde dir 180 Metern wurden unter der Erdoberfläche zahlreiche schwarze Sturmtagen seiner Jugend nichts mehr wissen mögen. Er opferte aber eine ganz fräftige Portion verabfolgen." Darauf fommt Erdgruben und dazwischen große Mengen von Tonscherben auf- die Erinnerung an seine Begeisterung für die Sache der Kommune prompt die Antwort: Set Bergnügen fönn Se haben, meine Cle gefunden. Die fleineren Gruben find Pfahllöcher vorgeschichtlicher auf, um in den Stonzertfälen der Bourgeoisie das Podium erobern zu is Witte!"
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