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Bergehen zu Schulden tommen lassen und ist dafür zu einer größeren Gefängnißstrafe verurtheilt worden.

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B

hatte.

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60 M.

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auf einen ruhig dastehenden Arbeiter, packte ihn an der Brust des betreffenden Poftamts zur Bertheilung und zwar bergestalt, und schlug auf ihn ein. Der Geschlagene brach ohnmächtig zu- daß der Vorsteher des Amtes, Poftdirektor That, mit dem bedacht wird, die große Masse Stadtverordneten Streit! Der Magistrat der Stadt sammen, fiel mit dem Kopfe geaen einen Wagen und verlegte höchsten Betrage Havelberg a. H. hatte infolge der vorjährigen Cholera Epidemie Partei- Organ, die Boltaſtimme", hatte den Fall zur Sprache und Post- Hilfs boten, diejenigen, die mit den einen sich dermaßen, daß er vier Wochen Frank lag. Unser Frankfurter der dort beschäftigten Stadtpostboten, adefträger bei der Stadtverordneten- Bersammlung die Verlegung der Schöpf­stelle des Wasserwerkes und dazu Geldmittel in der Höhe von gebracht und war von Voigt wegen Beleidigung verklagt. Von Löhnen abgespeist werden, leer ausgehen und keinen 5000 M. gefordert. Damit waren aber die Väter der Stadt dem Schöffengericht zu Jbst ein wurde der verantwortliche Pfennig erhalten. Inwieweit dies mit der von dem Redakteur der Voltsstimme", Genosse Hoch, freigesprochen, da Berliner Ober- Postdirektor Griesbach erlassenen Verfügung, be­Havelberg nicht einverstanden und lehnten unter der Motivirung, mehrere Zeugen befundeten, daß sich der Vorfall in der treffend die pflichtvergessenen Beamten", übereinstimmt, soll bei daß das Havelwasser zur Zeit sich wieder in gutem, gesundem von Zustande befände, die übereilte Verlegung der Schöpfstelle ab. der Volksstimme" wiedergegebenen Weise abgespielt dieser Gelegenheit ununtersucht bleiben. Hier kommt es nur darauf an, darzuthun, zu welchen Gegen dieses Botum erhob der Magistrat und die Polizei- und tam Hiergegen legte der Staatsanwalt Berufung ein verwaltung Widerspruch bei der königlichen Regierung, und die und so tam bie Sache vor der Straffammer zu 28 iesbaden Zweden der Minister der öffentlichen Arbeiten, Herr Thielen, Folge davon war, daß die Stadtverordneten Versammlung Havel nochmals zur Verhandlung. Auch hier fagten fieben Beugen Gelder flüssig hält, und zwar Gelder, die aus öffentlichen, von bergs gelegentlich ihrer legten Sizung am vorigen Sonnabend unter Eid aus, daß der Gendarm Voigt mit dem Degen ge- der Gesammtheit aufgebrachten Mitteln herrühren. Es ist Protest gegen die betreffende Verfügung des Herrn Regierungs - schlagen habe. Die von letzterem geladenen Entlastungszeugen denn doch die Frage, ob die preußische Eisenbahn- Verwaltung präsidenten erhob und beschloß, daß sämmtliche Mitglieder des fonnten nichts angeben, sie waren zu weit entfernt gewesen, um berechtigt ist, einer Reichsbehörde Gratifitationen zu überweisen, Städtischen Kollegii ihr Amt niederlegen, falls was sicher ges etwas sehen zu können. Voigt, der ebenfalls bereidigt es ist weiter die Frage, welche Leistungen den 500 M. denn Schieht die Polizeiverwaltung Havelbergs im Wege des wurde, bestritt die Aussagen der Zeugen auf das Entschiedenste eigentlich gegenüberstehen, ob diese Leistungen nicht etwa schon Zwangsverfahrens mit der Ausführung der Arbeiten beziehungs- und behauptete, den Degen gar nicht in der Hand gehabt zu aus Reichsmitteln in Gestalt des Gehaltes honorirt werden, und weise Berlegung der Schöpfstelle beginnen sollte. baben. Auch als ihn der Vorsitzende auf feinen geleisteten Gid auf weiter, ob es einer Staatsbehörde nicht würdiger wäre, die vor­merffam machen, blieb er bei seinen Aussagen. Der Angeklagte handenen Mittel zuerst auf die Hebung der Nothlage Den Erstickungstod gestorben ist in der Nacht zum och verwies darauf, daß durchaus keine Ursache vorhanden sei, die ihres eigenen und zwar des untersten Personals Sonntag der 24 Jahre alte Schloffer Paul Michaelis, der in Glaubwürdigkeit der sieben Zeugen anzuzweifeln; alle feien& verwenden. dem Hause Paulstr. 28 eine auf dem Hofe im Kellergeschoß be unbescholtene Leute( vier Arbeiter, ein Fabrikant und ein Lehrer) Der deutsche Holzarbeiterverband hat, wie aus der Tegene Schlafstelle inne hatte. Er war am Sonnabend Abend und hätten an sich gewiß gar kein Intereffe, den Angeklagten soeben veröffentlichten Abrechnung hervorgeht, pro 2. Quartal spät heimgekehrt und muß wohl etwas angetrunken gewesen sein. reinzuwaschen. Der Staatsanwalt beantragt, den Genoffen Hoch 1893 mit einem Minus von 1380,49. abgeschlossen, troydent Er hatte feine Kleidungsstücke beim Schlafengehen vor das Bett zu 300 Mark Geldstrafe und die Kosten zu verurtheilen. Das die Mitgliederzahl gestiegen ist. Für Reiseunterstügung sind niedergelegt und wahrscheinlich nicht bemerkt, daß der brennende Gericht schloß sich jedoch den Ausführungen des Angeklagten an verausgabt 7974,85 M., für Gemaßregelte 102,50 M., für Rechts­Beſt einer than beten barang und sprach the Reft einer Bigarre oder ein Streichholz darauf niedergefallen und sprach ihn frei. Die Kosten wurden der Staatsschutz 691,12 M., für Agitation nur 307,07 M., während die war. Die Kleider entzündeten sich und das langsam schwelende kaffe auferlegt. In der Begründung betonte das Gericht Holzarbeiter- Zeitung" 8531,55 M. erforderte. Feuer theilte sich auch dem Stuhle mit, auf dem die Kleider ausdrücklich, es sei zu der Ueberzeugung gelangt, daß den fieben lagen. Dadurch entwickelte sich ein starker Qualm, der den un- 3eugen Glauben zu schenken sei. Damit ist also ausgesprochen, gewöhnlich feftschlafenden Michaelis erstickte. Als seine Wirths baß der Gendarm einen Meineid geleistet hat, was für Tente um 3/2 Uhr dem durchdringenden Brandgeruch nach diesen Wächter der Ordnung wohl noch böse Folgen haben gingen, fanden sie ihn bereits leblos auf. Die Bemühungen wird. eines sogleich herbeigerufenen Arztes, den Verunglückten in das Bewußtsein zurückzurufen, blieben erfolglos.

Die österreichische Gewerkschafts- Kommiffion theilt aus Wien mit, daß in der österreichisch- amerikanischen Gummiwaaren­fabrit( Attiengesellschaft) ein Streit ausgebrochen ist, weil die Direktion die von den Arbeitern gestellten Forderungen auf Ver­besserung der Arbeitsverhältnisse abgelehnt hat. Der Direktor erklärte, er würde sich Arbeiter aus Deutschland tommen lassen, falls die Arbeiter der Fabrik die Arbeit einstellen wollten. Es befinden sich 250 männliche und 150 weibliche Arbeiter im Aus­

Ein unfittliches Attentat auf einen weiblichen Passagier eines zwischen Fürstenwalde und Berlin verkehrenden Vorort­Auf dem Eife der Oberspree brach am Dienstag Nachzuges führte heute den Bürstenmacher Hugo Moll aus Berlin mittag nach 2 Uhr der in Schönweide ansässige Hausbefizer vor die 2. Straffammer am Landgericht II. Der Angeklagte stieg stand. Schmidt ein. Die Hilferufe des Verunglückten wurden in der auf dem gegenüber liegenden Ufer befindlichen Gastwirthschaft des Herrn Hahne non einem jungen Gärtner gehört und ohne Zögern eilte der Muthige aufs Eis, um den Ertrintenden zu retten. Leider mußte er diefe muthige That mit dem Tode büßen, denn während es den nachher herbeigeeiten übrigen Gästen ge­lang, den Hausbestßer ans Ufer zu ziehen, war eine Rettung des Gärtners, der ebenfalls einbrach, nicht möglich.

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Polizeibericht. Am 15. de. Mts. Nachmittags wurde vor dein Hause Chauffeeftr. 2 ein Arbeitsbursche durch einen Geschäfts­wagen fiberfahren und am Oberschenkel verlegt. Vor dem Krankenhause Moabit , in der Perlebergerstraße, fiel ein Arbeiter infolge der Glätte zur Erde und erlitt eine erhebliche Wer­legung des Unterschenkels.-Im Laufe des Tages fanden fünf Brände statt.

Theater.

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in Begleitung eines Freundes an einem der letzten November- Die deutschen Arbeiter werden von dieser Mittheilung Notiz tage in Friedrichshagen in den Bug. Bis Stralau- Rummelsburg nehmen und fich nicht als Streifbrecher gegenüber ihren öfter­hatte sich der Zug soweit geleert, daß sich außer dem Angeklagten reichischen Genoffen brauchen lassen. Die Arbeitsverhältnisse find und seinem Freunde( der sich schlafend stellte), nur noch eine in Desterreich so ungünstige, daß die Arbeiter Deutschlands alle einzelne junge Dame im Wagen faß. Diese belästigte Moll mit arsache haben, bei der Annahme von Arbeit in Desterreich unfittlichen Anträgen und ging schließlich so weit, daß die Dame recht vorsichtig zu sein. Besonders aber gilt dies in diesem den Schaffner zu Hilfe rufen mußte. Dieser ließ es an einer Falle, um den österreichischen Genossen den Kampf nicht zu er­Verwarnung genügen, da ihm aber Moll darauf ein unfläthiges schweren. Eine vernünftige Berfügung hat vor kurzem die Direktion Schimpfwort aurief, so wurde er auf dem Schlesischen Bahnhof angehalten und festgestellt. Obwohl zwei Beleidigungen vorlagen der Merrabahn an das ihr unterstellte Beamtenpersonal erlassen. auch das Attentat auf die junge Dame war als Beleidigung fam der Angeklagte wegen seiner bisherigen thänigkeits- und übertriebenen Höflichkeits- Bezeichnungen, wie aufgefaßt worden- kam der Angeklagte wegen seiner bisherigen In derselben wurde anempfohlen, daß in Zukunft die Unter­Unbescholtenheit mit 50 M. Geldstrafe davon. ehrfurchtsvoll"," ganz ergebenst" u. f. w., in den Eingaben an die Direktion zu unterlassen sind.

Ein neues Würfelspiel wird in den ländlichen Ortschaften um Berlin herum häufig gespielt, ohne daß die Gastwirthe und die spielenden Gäfte eine Ahnung davon haben, daß es sich um ein regelrechtes Hazardspiel handelt. Einfach das Neue Spiel" genannt, wird dasselbe in der Weise gehandhabt, daß auf den Tisch die Zahlen von 1-6 geschrieben werden. Auf diese Bahlen Herr Dstar Wagner, der Hausdichter des American- Theaters fegen die Spieler Geldbeträge nach Belieben und der Bank­hat schon manchen glücklichen Griff in der Parodie unferer halter zieht ein oder zahlt aus, je nachdem die Würfel fallen. modernen Realiften gethan, aber alles bisher Dagewesene dürfte Auch bei dem Gastwirth Haack in Mariendorf war dieses Spiel wohl übertroffen werden durch sein neuestes Wert: Die Lumpen oft gespielt worden, die Dorfbewohner lieben es aber in der fufanne oder die Obdachlosen von Berlin ". In diesem paro- Regel bei Einsätzen von 5-10 Pfennig genügen. Als aber eines distisch- realistischen Traumstück geht es so heiß her, daß Abends der Geschäftsreifende Dommain aus Berlin im an­es dem Zuschauer schwer fällt, zu unterscheiden, wo getrunkenen Zustande den Betrag von 80 M. im neuen Spiel" die Parodie anfängt und die Realistik aufhört. Bietet doch der verlor, fam die Sache zur Anzeige und schließlich zur strafrecht­tapesirte Müllwinfel, in dem Mutter Bombe ihr Reich auf lichen Erörterung vor der zweiten Straffammer am Land­geschlagen, an fich schon soviel des Grauenhaften, daß man gericht II. Der Gerichtshof kam zu der Ueberzeugung, daß das meinen sollte, feine beängstigende Wirkung würde durch die Neue Spiel" ein reines Sazardspiel sei und verurtheilte den an­Menschen, die in ihm sich über ihr unmenschliches Dageklagten Gastwirth wegen Duldens von Glücksspielen zu 50 m. fein mit gutem Humor hinwegsehen sollen, eher beein- Geldstrafe. trächtigt, als verstärkt werden. Aber die Lumpenfusanne, die Wagner fich in gelungener Parodie an das Hannele anlehnen läßt, fördert so viel des fabelhaftesten Glends aus ihrem spiritusdurchtränkten Körper heraus, daß das Grauen nicht weicht und durch eine mit Konsequenz bis zum Pallisaden- Karl alias Maurer Mattern fortgeführte Handlung zur schlotternden Furcht ausartet. In der Parodie hat der Dichter in der That der Porzellandreher und Maler in Annaburg mit einer unübertrumpfbaren Forsche soviel des absolut Gräß wird uns von dort mitgetheilt: Wie den Lefern des Vorwärts" lichen hineingemengt, daß man, was ja nicht jedermanns Sache durch Nr. 6 und 9 bekannt, liegen obengenannte Arbeiter feit im American- Theater ist, schon mit der kouranten Realistik der dem 2. d. M. im Streit. Wie dies bei derartigen Fällen üblich, Bühne vertraut sein muß, um frohen Sinnes zu bleiben. Wir findet das Unternehmerthum in den Zivil- und Militärbehörden grollen dem Dichter deshalb nicht, denn die Wesen, die aus dem die nöthige Unterstützung, deshalb wurde auch unser Ort, nach tiefften Schlamm der menschlichen Gesellschaft aufgefischt werden, dem sich der Herr Landrath von Torgau von der Humanität find auch in einer Parodie nicht anders zu behandeln, als Ostar Sedmann's" genügend überzeugt, um zwei Gendarmen verstärkt. Wagner dies mit Meisterschaft gethan. Wir gratuliren ihm von -Nothwendigkeit zu dieser Maßregel lag nicht vor. Herzen zu seinem neuesten Meisterwerk und wünschen ihm, was ohnedies wohl nicht ausbleiben wird, ein Bierteljahr lang einen ausverkauften Müllwinkel!

Gerichts- Beitung.

Soziale Lebersicht.

Bur Lage des Streifs

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Nach Lage der Sache hängt die fiegreiche Durchführung dieses Abwehrstreiks zu gunsten der Arbeiter von der oft er­probten Solidarität und Opferfreudigkeit der Genoffen ab. 3uzug ist strengstens fernzuhalten und in allen Arbeiter blättern darauf hinzuweisen.

erkennen!

Streits ab.

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Das Oberbergamt Dortmund beabsichtigt den Erlaß einer Polizeiverordnung, durch welche Personen unter 16 Jahren und solchen, die bis zu ihrem 60. Lebensjahre in der Grube noch nicht beschäftigt waren, untersagt wird, unter der Erde zu ar beiten. Bu selbständigen Hauerarbeiten sollen nur solche Per­fonen zugelassen werden, welche das 21. Lebensjahr erreicht, wenigstens drei Jahre in der Grube gearbeitet haben und während dieser Zeit wenigstens ein Jahr unter der Leitung eines selbständigen Hauers beschäftigt gewesen sind. Es folgen dann noch einige weniger wichtige Bestimmungen über Arbeits­Die Verordnung soll den Zweck bücher, Beugnisse u. f. w. haben, Unfälle in den Gruben zu verhüten und wäre schon aus diesem Grunde an sich nichts dagegen einzuwenden. Aber man muß sich verwundert fragen, warum man nicht auf eine strengere Handhabung des Berggefeßes gegenüber den Unternehmern hinarbeitet. Der Arbeiter, dessen Leben jeben Augenblick in Ge­fahr steht, wird naturgemäß alles zu vermeiden suchen, was eine Ratastrophe herbeiführen könnte. Bei unzähligen Unglücksfällen in den Bergwerfen ist es aber bereits nachgewiesen worden, daß es einzig und allein die Profitwuth der Unternehmer war, die es nicht zuließ, daß alle Vorsichtsmaßregeln angewendet wurden, über die die moderne Technik heute verfügt.

Ich kann mir wohl denken, daß eine alte Frau' die zum dritten Male für ihre Biege Gras entwendet, vom moralischen Standpunkte aus ein Jahr Zuchthaus verbient habe." Das sind die Worte eines fächsischen Junkers, die nicht etwa privatim, sondern in voller Deffentlichkeit in einer Sigung der ersten Rammer des sächsischen Landtags ausgesprochen wurden.

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Die sächsische Regierung will nämlich geringfügige Feld­diebstähle der Kompetenz des Reichs Strafrechts entziehen und sie durch Charakterisirung derselben als Uebertretungen eines Feldpolizeigesetzes der Landesgesetzgebung unterstellen. Dadurch würde es erreicht, daß eine Bestrafung derselben in feinem Falle eine Haftstrafe von 6 Wochen oder Geldstrafe von 150 M. über­steigen fann, während dieselben jetzt unter Umständen mit Zucht­Den Streifenden gelang es bis dato den Buzug bis auf haus, mindestens aber( im wiederholten Rückfalle) mit 3 Monaten einige Grazien", welche wegen Unehrlichkeit von der Organisa- Gefängniß bestraft werden müssen. Für die diefem milderen Gesetze Ein Nachspiel zur Neichstags- Stichwahl bildete eine tion verstoßen, anderentheils aber fo unmoralisch sind, die zu unterstellenden Felddiebstähle sind 9 m. als oberste Werthgrenze des gestohlenen Objekts angenommen. Diese Abmilderung der Dieser Tage stattgehabte Verhandlung vor der Strafkammer in Streifenden auszuplündern, um sich dann auf Umwegen- Landsberg a. d. 2. gegen eine Anzahl Einwohner von Spechts natürlich mit Hilfe der Polizei per Wagen eskortiren zu laffen für geringe Felddiebstähle außerordentlich hohen Strafen, wie Landsberg a. d. W. gegen eine Anzahl Einwohner von Spechts dorf wegen der seiner Zeit berichteten Mißhandlung des Arbeiters in die Fabrit einzuschmuggeln. An ihren Früchten sollt ihr sie sie das Reichs- Strafrecht vorsieht, erscheint den prozigen Junkern schon zu radikal. Sie, die nicht aus Noth, sondern um ihrer Walch aus Charlottenburg , der für den freisinnigen Kandidaten Das Bemerkenswerthefte bei dem Streit ist nur die Feigheit Verschwendungssucht zu genügen, oft genug zu Betrügern und Drave gegen den Ahlwardt agitirt hatte. Der Administrator der Gastwirthe in bezug auf die Lokalfrage, Niemand will seinen Falschspielern werden, möchten in ihrem frechen Uebermuth am Szagun ward der Aufreizung zu Mißhandlungen, fünf andere Szagun ward der Aufreizung zu Mißhandlungen, fünf andere Angeklagte der Mißhandlung selbst beschuldigt. Das Urtheil des Angellagte der Mißhandlung selbst beschuldigt. Das Urtheil des Saal bergeben, alle leiften dem Unternehmerthum Borschub, und liebsten die Peitsche auf dem Rücken eines jeden armen Teufels Gerichtshofes lautete gegen vier Angeklagte auf Geldstrafen von dabei hängen gerade die Wirthe von den Ausständigen ab. Diese tanzen laffen, den die bitterfte Noth dazu trico, ein Geringes 20 bis 100 m., während Szagun wegen nicht genügender Klar. Sache muß geändert werden und hängt von dem Ausgang dieses dort zu entwenden, wo Ueberfluß vorhanden. Möge die ärmere Landbevölkerung diese Worte sich einprägen, sie wird aus den­legung freigesprochen wurde, Darum Genoffen allerwärts helft durch Eure Unterstüßung selben auch entnehmen können, wo ihre Freunde nicht sind. In einer sozialdemokratischen Versammlung, die zur der gerechten Sache zum Siege, auf daß wir in Annaburg Ge Zeit der vorjährigen Wahlbewegung abgehalten wurde, traten tegenheit finden zu beweisen, daß es nur der geschlossenen Macht der Arbeiter Wilh. Koch und der Werkführer Richard der Arbeiterschaft bedarf, um die Macht des Kapitals zu brechen. Augustin als Redner auf. Beide sollen in ihren Aus- Ein einziges Versammlungslokal und wir haben gewonnenes führungen Bemerkungen haben unterfließen lassen, in denen die Spiel. Mit sozialdemokratischem Gruß Anklagebehörde eine Aufreizung verschiedener Bevölkerungsklassen Der Vorstand gegeneinander erblickte. Die Genannten standen gestern dieserhalb des Arbeiter Bildungsvereins für Annaburg . vor der vierten Straffammer des Landgericht I. Roch soll ge= J. A.: Hermann Herrnsdorf. fagt haben, das Ziel der Arbeiter ist die Revolution" Nochmals die Musteranstalten" als Gabenspender". und Augustin: Das Bolt tommt mir Der achtstündige Arbeitstag ist in der größten Waffen­Dor wie ein In Nr. 9 vom 12. d. M. theilten wir mit, daß dem Be Dchse, ber Don einem Menschen zur Schlachtbank Das Thier kennt seine Kraft nicht, sonst amten personal der Stadt- und Ringbahn furz fabrit in Suhl eingeführt worden, um, wie es hieß, dem eigenen Wunsche der Arbeiter" nachzukommen. Der ohnehin würde es seinen Führer vom Erdboden wegfegen." Beide An- vor Jahresschluß eine deprimirende Festüberraschung zu Theil fchon farge Lohn wurde in entsprechender Weise getürzt. Mert­geflagte bestritten, daß sie eine aufreizende Wirkung beabsichtigt geworden sei. Durch eine geheime Verfügung seien die Stations: würdig ist, daß die Fabrikanten erst jetzt, nachdem alle Lager mit hätten, die beanstandeten Sätze mürden auch einen ganz anderen vorstände angewiesen, Unterstügungsgesuche fernerhin Waaren vollgestopft sind, auf den Achtstundentag gekommen sind, Einn erhalten, wenn fie in Verbindung mit den Vor- und Nach nicht mehr anzunehmen und einzureichen, weil der Unterſtügung vor zwei Jahren wurde in derselben Fabrik Tag und Nacht fäßen wiedergegeben wüben. Der Gerichtshof konnte auf grund fonds erschöpft sei. Nur in den allerdringendsten Fällen sei der Beweisaufnahme auch nicht zu der Ueberzeugung von der es zulässig, folche Gesuche dem Betriebsamte vorzulegen. Seitdem ohne Unterbrechung gearbeitet. Daß dies die Folgen der plan­der Beweisaufnahme auch nicht zu der Ueberzeugung von der sollen selbst Nothstände, welche durch Krankheiten oder Todes- lofen Produktionsweise sind, werden die Fabrikanten schwerlich Schuld der Angeklagten gelangen, sondern sprach beide frei. fälle in den Familien von Beamten, auch gering besoldeter, ein- eingestehen wollen. Was der Militarismus verschlingt, selbst in Friedens­

geführt wird.

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Ein düsteres Gegenwartsbild. In Sachsen wurden im Jahre 1892 nicht weniger als 18 297( 1891: 10 075, 1890: 8815, 1889: 8566) Bagabunden" wegen Bettel" bestraft.- Welche Summe von Elend, von Hunger, von moralischer Er­niedrigung und Verzweiflung liegt in allen diesen Zahlen von Arbeitslosigkeit und Bestrafungen. Man sollte glauben, den Trägern der heutigen Gesellschaft würde sehr bange um die Zu­funft bei Betrachtung solcher Gegenwartsbilder,

Und nochmals ein falsch schwörender Beamter. Bor getreten sind, von den Stationsvorständen für die Annahme der Strafkammer zu Wiesbaden fand am 11. Januar eine von Unterstützungsgesuchen nicht als stichhaltig anerkannt zeiten, dürfte Manchem unbekannt sein. Die Mil. Pol. Korr." giebt uns hierüber einigen Aufschluß: Nach einer genauen Verhandlung statt, welche für den Vertreter der bewaffneten worden sein. Macht" jedenfalls noch ein unangenehmes Nachspiel haben wird. Wo die der preußischen Eisenbahnverwaltung aur Ber - ftatistischen Berechnung zufolge, hat die Anzahl der Truppen, die Am 27. April vor. Is. brach auf dem Hofe Henrietten- fügung stehenden Mittel bleiben, mag folgende Mittheilung be- bei den diesjährigen Herbstmanövern auf dem europäischen Kontinent betheiligt waren, nicht weniger als 1 200 000 mann thal im Taunus Feuer aus. Die Einwohner zweier in der leuchten. Nähe liegenden Ortschaft thaten ihr Möglichftes, dem zerstörenden Aljährlich zur Weihnachtszeit überweist der Minister betragen. Bei diesen Manövern wurden 60 000 000 Patronen. Element Einhalt zu thun und es gelang ihren Bemühungen auch, der öffentlichen Arbeiten, das ist Herr verschossen, und die Kosten des nachgeahmten Krieges belaufen die anstoßenden Gebäude zu retten. Nachdem die schwerste Arbeit Thielen, dem Poftamte 41 in Berlin ( Mauerstraße) fich auf 400 000 000. Eine enorme Summe, die da unnüßer­Statt Verweise verpulvert" wird, währenddem überall Noth und Glend gethan, erschien der Genbarm Boigt II aus Jostein und als Bergütung" 500( Fünfhundert) Mark. herrscht. forderte die Umstehenden in barscher Weise auf, den Hof zu gütung fagen wir lieber Gratifitation. Diese 500 M. ge­A13 verlaffen. Die Menge diefer Aufforderung nicht langen mit Bewilligung des Direktors der 8. Abtheilung im Der Bankrott der freiwilligen Arbeitslosen fofort nachtam, zog Boigt den Degen und stürzte sich Reichspoftamte, Fischer, unter den Beamten und Unterbeamten Versicherung" zu Bern , den wir schon, als wir s. 3.

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