fie bei Peek u. Cloppenburg gesammelt haben. Kunze erklärte noch, daß die Firma, sich gesagt sein lassen möge, daß fie ihre Schurigelei nicht auf die Spize treiben dürfe, da es sehr wohl noch Mittel gebe, ihren llebermut zu dämpfen auch ohne Streit. Seien doch bereits Firmen, die bisher bessere Konfektion nicht anfertigten, mit dem Wunsche an den Verband herangetreten, ihnen zu ermöglichen, KonTeftion in größerem Umfange zu fabrizieren, damit sie Peek u. Cloppenburg schärfere Konkurrenz machen können.
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eine
geringe
Die letzte Bitte, die wir an Euch richten, ist die, daß Ihr
Die Arbeiterausschußwahlen auf der Kaiserlichen Werft in Wil helmshaven haben mit einem vollen Siege der Liste der freien Gewerkschaften geendet. Es wurde zum erstenmale nach dem Syſtem der Verhältniswahl gewählt. Die Hirsch- Dunderſchen paltierten mit den Gelben, die chriftlichen Gewerkschaften gingen selbstständig vor. Auf die Liste der freien Gewerkschaften entfielen Ihr müßt der sozialistischen Welt ein neues Beispiel der Disziplin 4402 Stimmen, somit 17 Vertreter, auf den Hirsch- Dunderſch- natio- liefern, damit wir die Möglichkeit haben, auch anderwärts das nalen Mischmasch 932 Stimmen, somit 4 Vertreter und auf die Wert der Festigung und der Verständigung fortzusetzen, von denen Christlichen 178 Stimmen, somit einen Vertreter. 188 Stimmen der endgültige Triumph der sozialistischen Bewegung abhängt. waren ungültig. Ji den Stimmen des Mischmasches stecken die der Werftfeuerwehr- und der Schußleute, sowie die der Monatslöhner, Schreiber usw., kurz alle jene, die in einer sogenannten gehobenen Stellung" sich befinden. Die Wahlbeteiligung betrug 90 Prozent der Wahlberechtigten.
Bergarbeiterstreik.
Für das Internationale Sozialistische Bureau:
Das Erekutivkomitee. ( gezeichnet): Vandervelde , Anseele, Bertrand, Huysmans , Sekretär."
Totenliste der Partei.
Wir richten auch einen Appell an unsere Genossen von der vom Dezernenten der Staatsanwaltschaft aus den Akten in J.L.P. und der F.S., daß sie ihren Einfluß innerhalb der Arbeiter- besondere Verwahrung genommen sind und daß partei dazu verwenden, damit die Standidaten das Recht erhalten, ihm, dem Verteidiger, entgegen dem klaren Gesetz die Einsich in Wahlkämpfen sowohl als„ Arbeiterkandidaten", wie als Sozialistische Kandidaten" sicht in diese Briefe verweigert worden sei. In zu bezeichnen Statutenänderung, die nur den tatsächlichen Zustand anerkennen der Anklageschrift sei auch das andere. Hauptobjekt des Verwürde: das Bündnis des Sozialismus mit dem Trade- Unionismus. fahrens, der Brief des Angeklagten an Wilhelm, nicht einWir appellieren auch an die Genossen von der B.S.P., daß sie mal als Beweismittel erwähnt. Ohne die Rerlesung dieses der überall anerkannten Wahrheit Rechnung tragen, daß die ge- Briefes sei aber die Verhandlung unmöglich, es fehle ihr jede werkschaftliche Aktion keinen andern logischen Ausgang haben kann, Grundlage. Der Vorsißende hob hervor, daß als die Abschaffung des Kapitalismus, und daß die sozialistischen auch er die entwendeten Briefe nicht einmal Ideen in den Organisationen, die den Klassenkampf tatsächlich gelesen habe. führen, notwendig zum Siege gelangen müssen. Nach fast 2 stündiger Beratung beschloß das Gericht, die schnell und ohne zögerung handelt. Am Wiener kongreß muß der Borlegung der entwendeten Briefe abzulehnen, dagegen den britische Sozialismus mit einer einzigen Stimme sprechen können. Brief des Angeklagten an Wilhelm zu verlesen. Aus dieser Verlesung ergab sich der Grund für die er= staunliche Geheimtuerei, die getrieben worden war. Der Brief bringt Auszüge aus einer höchst bedenklichen Korrespondenz zwischen den Vertretern von Siemens- Schuckert . So schreibt der Prokurist Keßler- Berlin an den Direktor Herrmann- Tokio am 16. Juli 1911: War es doch schon ein Frevel, das Kommissionsabkommen mit Admiral Fujii in London zu treffen, wo unser altes Abkommen mit Admiral Iwasaki noch besteht und tadellos funktioniert. Welche Gründe lagen denn vor, zu einem so weitgehenden Abkommen mit In Danzig starb im Alter von 79 Jahren der Begründer der Fujii, wie fünf Prozent für das in England zu bauende Danziger Parteibewegung, der Zimmerer Julius Dorosti. Auf der Grube Breunsdorf ( Bezirk Leipzig ) streiken die Berg - Bereits im Jahre 1872 warb Dorowski in Danzig dem Sozialismus Schiff und zweieinhalb Prozent für alle anderen Aufträge arbeiter bereits acht Wochen, ohne daß es bisher zu einer Verhandlung zwischen den Streifenden und der Verwaltung der Grube Jünger. Wenige Jahre später, 1876, gründete er den Arbeiter für die japanische Marine?" Hierauf antwortete Herrmann, daß Fujii ein Mann sei, gekommen ist, obwohl selbst einige Ruginhaber sich mit diesem wahlverein. Als dann das Sozialistengesetz tam, bat Dorost der großen Einfluß auf die Vergebung von Aufträgen für die Wunsche an die Streitleitung wendeten und die Streifenden diesem was er für Recht erkannt hatte, irre zu werden. leiden müssen, ohne doch an einen Augenblick dem, Sechs- japanische Marine habe und man sich ihn daher warmhalten Wunsche Rechnung trugen. Jedoch hat es die Verwaltung nicht schlossen sich die Gefängnistore hinter einmal für nötig gehalten, darauf eine Antwort zu geben. Das dem sozial müsse; er sei ein rechter Kommissionsjäger. Siemens- London Werk Breunsdorf steht finanziell sehr schlecht und ist technisch nicht prozek, war Dorowsli neben Jochem der meist Bestrafte: zwei an, wieviel Kommissionen( Bestechungsgeld) einzuschließen demokratischen Führer. 1887, in dem großen Geheimbündelei fragt in einem anderen Fall bei Siemens Berlin telegraphisch auf der Höhe. Die Förderschächte sind nach Ausführungen des Monate Gefängnis erhielt jeder von beiden. Als in den neunziger feien in den Preis für die elektrische Ausrüstung eines Tortechnischen Beirates an verkehrter Stelle niedergebracht, auch hat Jahren die Bewegung der Jungen" einsetzte, schloß sich Dorowski pedobootes für Japan . Siemens- Berlin antwortet: 2000 das Werk starken Gebirgsdruck und Wasserzuflüsse, wodurch in den vorübergehend diefer an, machte jedoch dann wieder seinen Frieden letzten elf Monaten allein sechs Todesfälle, zwei während des mit der Partei und war bis in die letzten Monate feines Lebens bis 2500 Pfund Sterling( d. h. 40-50 000 M.). jezigen Streifs, vorkamen. Einige Kurinhaber äußerten sich zu von tätiger Teilnahme am Parteileben erfüllt. Die Danziger GeIn London besteht eine ja panische Marinekom der Streifleitung, daß, wenn zu dieſen finanziellen und technischen nossen werden das, was Dorowski in stürmischer Zeit für die Armission, die die Aufgabe hat, sich über alles Neue auf dem Schwierigkeiten noch Differenzen zwischen Verwaltung und Arbeiterfache getan hat, nicht vergessen. Marinegebiet zu informieren, die Ausführung von Aufträgen beitern hinzufämen, das Wert zugrunde gehen müsse. Daß die zu überwachen usw. Bei dieser Kommission war ein Kapitän finanziellen Verhältnisse keine allzu günstigen sind, geht aus einem Ide, früher der persönliche Adjutant des Marineministers Zirkular des Fabrikanten Walther aus Plauen im Vogtland Saito, der die Preise von Siemens als zu hoch bemängelte. hervor, worin dieser ausführt, daß seit dem zwölfjährigen Bestehen des Wertes noch nicht ein Pfennig Ausbeute gezahlt sei, Hierzu schreibt Siemens- London an Siemens- Tokio :„ Auf wohl aber hätten schon sechs Millionen Mark Zubuße auf die Kuge Im Bremer Gaubureau des Verbandes der Staatsarbeiter Kapitän Jde sind sicherlich die neuerdings in Tokio erhobenen gezahlt werden müssen, und die Bank lehne es ab, weitere Geld- und in der Wohnung des Gauleiters wurde nach dem Manuskript Beschwerden über unsere zu hohen Breise zurückzuführen.... mittel zur Verfügung zu stellen. Diese Wirtschaft müsse endlich von drei Artikeln gesucht, durch die ein Bausekretär in Bremerhaven So wird uns wohl weiter nichts übrig bleiben, als eine größere aufhören, und es wäre den Kurinhabern zu dem jezigen Vor- sich beleidigt fühlte. Gefunden wurde nichts. Preisreduktion vorzunehmen. Denn Kapitän de jett stand( Vorsitzender ist Regierungsrat Schoen in Dresden ) der letzte noch in unser Interesse zu ziehen, dürfte zut Rest jeden Vertrauens geschwunden; man have auch zu dem spät sein." technischen Leiter des Betriebes sehr geringes Vertrauen. Dic streifenden Bergarbeiter wehren sich nur gegen die angedrohte Verlängerung der Schichtzeit um 1% Stunde täglich; die Verwaltung hofft, das Wert dadurch rentabler zu gestalten. Es sind bisher noch keine Abtrünnigen zu verzeichnen. Im Gegenteil, die bisher frank Feiernden schließen sich nach der Entlassung aus der Aur dem Streif an. Im Interesse der Streikenden wird ersucht, den Zuzug von Breunsdorf fernzuhalten.
Aus der Partei.
Manifest des Internationalen Bureaus für die Einigkeit in England.
crmutigen.
biel
mal
Polizeiliches, Gerichtliches usw. Haussuchungen.
Korruption
der Rüstungsindustrie.
Siemens- Tokio antwortet, daß es nicht angebracht sei, allgemein einen größeren Preisnachlaß eintreten zu lassen, denn die Entscheidung über die Verteilung der Aufträge falle in Tokio , und daß die Siemensfreunde im Marineamt zuverlässig arbeiten, hätten die Schudert- Werte und deren Geschäftstätigkeit in Japan standen, pitän de uns dauernd lästig fällt, muß er Eine Erpresferaffäre, in deren Mittelpunkt die Siemens- Leiten Bestellungen erwiesen. Wenn Ka beschäftigte gestern die 6. Straftammer des Landgerichts III unter fallen und auch das wird uns nicht ich wer Borjit des Landgerichtsdirektors Rosenthal.
Okaiva u. Co.
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Unter der Anklage, im Jahre 1913 zu Totio einen Rüdfall- ie in, zu erreichen. Yoshida hat jezt die Aufgabe, in Diebstahl und einen Betrugsversuch begangen zu haben, stand der London zu untersuchen, wer von den Mitgliedern Stenotypist Karl Richter, dem als Berteidiger die Rechtsanwälte der Marinetommission nicht für uns und Dr. Schwindt und Dr. Karl Liebknecht zur Seite ſtanden. Der im unferer hiesigen Freunde arAngeklagte ist zweimal wegen Diebstahls, das letzte Mal auch wegen beitet und für deren Beseitigung und unAuf der letzten in London abgehaltenen Plenarsizung des wiederholter schwerer Urkundenfälschung mit 1 Jahr 6 Monaten schädlich machung zu sorgen." Internationalen Sozialistischen Bureaus, der es gelang, die Gefängnis vorbestraft. Nach Verbüzung dieser Strafe wurde er Aus einem anderen Briefe geht hervor, daß bei der AnEinigungsbestrebungen in England einen wichtigen Schritt vor- auf seine Bewerbung, wobei er falsche Zeugnisse vorlegte, im Jahre lage einer Funkenstation in Japan in dem Preis von 1 500 000 wärts zu bringen, wurde vereinbart, daß das Internationale 1909 bei den Siemens- Schuckert - Werken eingestellt. Er arbeitete Bureau sich in einem Manifest an die englischen Genoffen wende, bis zum Januar 1913 in den Berliner Betrieben als Stenotypist Mark außer 20 Pro 3. Provision auf Eigenfabrikate und unt ihnen die Notwendigkeit und die Pflicht der Ginigung ans und wurde dann auf Grund eines mit ihm abgeschlossenen Ber- 10 Broz. Provision auf fremde Fabrikate noch 15 Pro3. Herz zu legen. Dieses Manifest ist nun den drei sozialistischen trages nach Tokio in die Tochtergesellschaft, die Siemens- Schuckert für besondere vertrauliche Ausgaben entFraktionen Englands, um deren Einigung es sich handelt, der Denti Nabuschi Kaischa, deren Leiter der Direktor Herrmann ist, halten sind, und daß außerdem, falls eine gewisse Reichweite Independent Labour Party, der Fabian Society und der British geschickt. Er hatte bei diesem Stenogramme aufzunehmen und diese nicht erzielt werde, etwa 500000 Marf Konventio Socialist Parth zugegangen. Es hat den folgenden Wortlaut: in Maschinenschrift zu übertragen. Herr Herrman bewahrte in nalstrafe zu zahlen sind. Charakteristisch ist, daß nach Genossen! Wir richten das gegenwärtige Manifest an Euch einem in seinem Zimmer stehenden feuersicheren Schrank u. a. auch einer brieflichen Aeußerung diese Konventionalstrafe um desim Namen der gesamten Internationale. Als wir uns mit Guren die vertrauliche Korrespondenz der Firma auf. Nach der Be- willen als so hoch bezeichnet wurde, weil dadurch fast der Delegierten in der vorbereitenden Konferenz vom 18. Juli 1913 hauptung der Anklage soll nun der Angeklagte bei günstiger Ge versammelten, handelte das Grekutivkomitee des Internationalen legenheit aus dem Schrank eine Reihe von vertraulichen Briefen ganze Verdienst absorbiert würde! Sozialistischen Bureaus bereits im Namen der gesamten Arbeiter- an sich genommen haben, in der Absicht, später Geld aus ihnen Hervorgehoben sei noch. daß Siemens- Schudert partei in Durchführung der Amsterdamer Resolution über die herauszuschlagen. Dazu gehörten besonders Briefe, die zwischen in Deutschland noch um 30 bis 50 Proz sozialistische Einigkeit. Aber die gesamte Internationale wollte der Berliner Sentrale und der Filiale in Lofio über Lieferungen teurer bertauft als im Auslande! durch die Anwesenheit aller ihrer Delegierten am 13. Dezember an japanische Behörden gewechselt worden waren. Am 30. Juli Staatsanwaltsassessor Simon führte aus, daß der Angeklagte 1913 in London Gure Bemühungen zur Herstellung der sozia 1913 wandte er sich an die in Tokio gleichfalls arbeitende Tochter- überaus schamlos gehandelt und einen groben Vertrauensbruch listischen Einigkeit in Großbritannien augenfällig gutheißen und gesellschaft der Allgemeinen Elektrizitätswerke die Firma gung gefagt werde, eine Unterschlagung vor, sondern ein glatter die Firma begangen habe. Es liege außerdem nicht, wie von der Verteidiund bot„ bertrauliche Informationen" an. Als Gewiß, im Prinzip erkennen alle überzeugten Sozialisten an, Direktor Herrmann dies erfuhr, wurde der Angeklagte nach Dalny Diebstahl, da sich die kompromittierenden Briefe im Beſize und daß es nüßlich und notwendig ist, der wachsenden Konzentrierung verfekt und bald darauf durch das Hauptgeschäft telegraphisch nach Gewahrsam der Firma ſelbſt befunden hatten. Bei Abmessung des der kapitalistischen Mächte die wirksame Konzentrierung der prole- Berlin zurüdberufen. Er kam aber dieser Aufforderung nicht nach, Strafmaßes sei zu erwägen, daß der Angeklagte es verstanden habe, tarischen Machtmittel entgegenzusehen. Das wird schon dadurch bewiesen, daß auf dem Amsterdamer Kongreß vom Jahre 1904 alle blieb in Dalny und wurde wegen des Vertrauensbruchs entlassen. sich mit Hilfe gefälschter Zeugnisse in das Vertrauen der Firma britischen Delegierten ohne Unterschied der Parteischattierung einEr begab sich dann nach Totio und sandte am 17. Oftober 1913 einzuschleichen, und ferner, daß er schon erheblich vorbestraft sei. an den stellvertretenden Direktor Wilhelm einen Grprefferbrief. Aus diesen Gründen müsse dem Angeklagten eine harte Strafe stimmig die wohlbekannte, von Bebel, Adler, Kautsky , Troelstra , Er behauptete darin: es feien ihm zufällig einige Briefe in die treffen, und zwar beantrage er eine Zuchthausstrafe von 8 Jahren Vandervelde gezeichnete Einigkeitsresolution annahmen. Es war demnach die Pflicht des Erekutivkomitees des J.S.B., Hände gefallen, die ein helles Licht auf die Geschäftstätigkeit der und 10 Jahre Ehrverluft. Rechtsanivalt Dr. Liebknecht führte in einem längeren Blai den der Verwirklichung der Verständigung günstigsten Augenblid Siemens- Schuckert- Werke in Japan würfen. Er deutete an, daß auszunuben, und man kann ihm nicht den Vorwurf machen, die er diese Briefe an die japanischen Behörden oder an die Presse ver- doyer, in der er die geschäftliche Tätigkeit der Siemens- SchudertDinge übereilt zu haben, denn es hat neun Jahre gewartet, ehe es kaufen fönnte, daß er aber kein Interesse an einem Standal habe Werke sehr scharf kritisierte, eine Reihe rechtlicher Gesichtspunkte die Initiative ergriff. und deshalb bereit sei, die Briefe gegen Zahlung von 25 000 yen bor , um darzutun, daß nicht Diebstahl, sondern nur Unterschlagung ( 50 000 Mark) der Firma zurückzugeben. Er verwies auf die vorliege. Der Angeklagte habe die Schriftstücke zunächst nur sich große Not, in die er durch die Entlassung geraten sei, er bemerkte, angeeignet, um sie der Behörde zu übergeben; erst nachträglich daß er von der japanischen Henne, der die Firma so ausgezeichnet sei unter dem Drucke der Not die Aneignungsabsicht entstanden. die goldenen Gier abzunehmen verstehe, auch etwas profitieren Der Antrag des Staatsanwalts laufe auf eine dauernde Unschädlichmachung des Angeklagten für Siemens hinaus, möchte. Als die Gesellschaft hierauf nicht einging, gab er die Briefe Der Staatsanwalt in sichere Aufbewahrung, nachdem er von einigen derselben noch das sei aber nicht Aufgabe der Justiz. habe das Verhalten des Angeklagten schamlos genannt, eine photographische Aufnahme bestellt und die Platten an sich gefür die unglaublichen Manipulationen der großen Firma nommen hatte. Auf Ersuchen des Auswärtigen Amts Verhalten des Angeklagten für die Firma besonders gefährlich aber 1tur janft jäuselnde Worte gefunden. Was ant wurde er in Deutschland im D- Zug verhaftet. Der Angeklagte bestritt, daß er sich eines Diebstahls fönne doch nicht als erschwerend angesehen werden, daß er die sei, sei der Umstand, daß seine Behauptungen iv a hr seien, und es schuldig gemacht habe. Ihm wären von seinem Vorgänger Wahrheit gesagt habe. Diesen Schaden habe sich die Firma selbst Wir können auch nicht sehen, daß, bom praktischen Gesichts- mehrere Körbe Briefe, die bisher der Direktor Herrmann in zuzuschreiben, deren Verhalten das Licht der Oeffentlichkeit zu punkt aus betrachtet, Eure internen Differenzen größer wären, Tokio aufbewahrt habe, zum Registrieren gegeben worden. fcheuen habe. Der Staatsanwalt wolle die Schuld der Firma dem als sie anderwärts sind. Blidet nach Frankreich ! Sat es nicht der sozialistischen Welt Bei dieser Arbeit habe er zu seinem Erstaunen gesehen, daß Angeklagten aufbürden. Die Gefährlichkeit der Drohung des Anein bewundernswertes Beispiel geliefert? Saben nicht die frana fich die Firma Siemens- Schudert die unglaublichsten Mani- getlagten jei nicht durch sein Verschulden geschaffen, diese Gefähr zösischen Sozialisten trop alter Streitigkeiten, die heute bergessen pulationen, wie z. B. Bestechungen hoher japa- lich beit sei ohne weiteres gegeben gewejen. Das Material habe dem find, eine mächtige, geeinigte Partei geschaffen und dadurch allen nischer Beamten, habe zuschulden kommen lassen. Er Angeklagten in der Hand gelegen; er habe nur das genommen, was ein Beispiel des politischen Klarblicks und der Treue gegenüber habe diese Briefe behalten, uni sie den japanischen Behörden abscheulich und er rüde weit von ihm ab. Er sei aber durch die sich ihm von selbst bot. Das Vorgehen des Angeklagten sei gewiß den von den internationalen Kongreffen, auf denen Ihr vertreten auszuliefern, da es sich um eine Korruption im schlimmsten standalösen Machenschaften der Firma geradezu verführt worden, wart, feierlich proklamierten Prinzipien geliefert? Sinne gehandelt habe. Erst als er später in Not geriet, sei von der rechten Bahm erneut abzuweichen. Er sah sich in einem Selbst vorübergehend darf der Sozialismus nicht verdunkelt und die sozialistische Bewegung gehemmt werden durch nebensäch- ihm die Idee gekommen, aus den Briefen Kapital zu schlagen. Milieu von Ungejeßlichkeit und Strupellosigkeit und verlor jo liche Erwägungen, durch persönliche Differenzen, durch den Setten- Er habe deshalb die am meisten kompromittierenden Briefe wieder alle Hemmungen seines Gewissens um so leichter. Es müsse geist, burch verschiedenartige politische Auffassungen. Wer sich dem photographiert und die Abzüge zum Teil später mit dem Er- mit gleichem Maß gemessen werden ohne Ansehen der Person: der schuldig macht, der begeht ein wahres Verbrechen gegen die Ar- prefferbrief qn den Oberingenieur und Direktor Herrmann Angeklagte sei ein gewöhnlicher Erpresser und möge als solcher beiterklasse, denn er verzögert die Stunde des endgültigen Sieges. geschickt. damit die Firma sehe, daß alles, was er behauptet, bestraft werden. Das haben die Delegierten Gurer drei Parteien begriffen. wahr sei. Ihr einstimmiger Beschluß beweist, daß es keinen plausiblen Grund mehr gibt, eine notwendige Verständigung zurüdzuweisen. Das Eretutivkomitee des J.S.B. hat seinen Mitgliedern bereits anempfohlen, sich der Labour Party ( Arbeiterpartei) anzuschließen unter der Bedingung, daß diese den Sozialisten das Recht zuerkennt, als solche auch innerhalb der Arbeiterpartei für die Abschaffung des Kapitalismus zu fämpfen.
Großbritannien hat der Welt das Schauspiel eines Landes geliefert, in dem die kapitalistische Entwickelung sich schneller voll30g als anderwärts. Demgemäß hätte man hoffen können, daß auch der Sozialismus eine ähnliche Entwickelung aufzuweisen haben würde. Aber das Unglück hat es gewollt, daß bedauerliche Differenzen entstanden sind, und selbst heute scheinen die Sozialisten noch mehr den Sektengeist zu kultivieren, als einträchtig gegen den gemeinsamen Feind zu marschieren. Ein solcher Jrra tum darf nicht fortdauern. Er würde unheilvolle Folgen für das flassenbewußte Proletariat haben, denn mehr und mehr fann der Sozialismus überall nur dann eine seiner würdige Rolle spielen, wenn er fest vereint ist.
Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Diebstahls im Das Gericht wollte nunmehr ohne jede Beweisaufnahme, Buchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Wie der Vorsitzende in der strafschärfenden Rückfalle und versuchter Erpressung zu zwei Jahren ja jogar ohne Verlesung des angeklagten Briefes die Ver- Urteilsbearündung ausführte, habe das Gericht dem Angeklagten handlung schließen. Gegen dieses ungewöhnliche Verfahren die Zubilligung mildernder Umstände verjagt, da er einen außerprotestierte der Verteidiger. Er beantragte Verlesung der gewöhnlich groben Vertrauensbruch begangen habe. Es handele sich beim Angeklagten beschlagnahmten entwendeten Briefe; er auch teineswegs um wertlose Briefe, die den Gegenstand des Dieb hob hervor, daß diese zu den Akten herangezogenen Briefe stahls bilden, sondern um Briefe, die ihren Wert in sich haben, wie