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Summe angewiesen waren, den vermeintlichen Bittgang nicht noch der Vorsitzende Genoffe Voß an die Anwesenden die Mahnung, weiteren Steigerung bis zu 2 Wochen fest. Die Wochenlöhne find machten. biel intenfiber als es bisher gefchehen, die Indifferenten für die auf 27 M. für mindestens 21 jährige Arbeiter, steigend in Jedenfalls muß auch bei dieser Gelegenheit betont werden, Organisationen der Arbeiterklasse zu intereffieren. 14 Dienstfahren bis auf 34,50 M. normiert. Die Kanalisations daß das einzige und nicht demütigende Mittel zur Bekämpfung der Folgen der Arbeitslosigkeit die Arbeitslosenversicherung ist. Hierfür fehlt leider in den Gemeinden Groß- Berlins das not wendige soziale Verständnis und auch der gute Wille.

In einer Anzahl glänzend besuchter Versammlungen in den Berliner   Vororten nahm die Arbeiterschaft Stellung gegen die freche Herausforderung der Scharfmacher- und Junkerclique. Aus dem Verlauf der Versammlungen geht deutlich hervor, daß die Arbeiter­schaft jedem Versuch, ihr heiligstes Recht zu verfümmern, mit aller

Schärfe entgegenzutreten gewillt ist.

angenommen.

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am Drt etwa hundert Arbeitslofe vorhanden wären.

Charlottenburg  .

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Die

Die Auslosung eines Gemeindeverordneten der dritten Wähler­flaffe für die im März vorzunehmenden Erneuerungswahlen ergab das Ausscheiden des Genossen Müller. Da außerdem turnuss gemäß Herr Gärtnereibefizer Nickel ausscheidet, hat die dritte Klasse diesmal zwei Angesessene zu wählen.

Neuenhagen  ( Ostbahn).

Herzfelde  . Freies Koalitionsrecht und die Heze der Scharfmacher" arbeiter erhalten jeweils 1,50 m. mehr. Auch hier zeigte Herr lautere das Thema, über das Gewerkschaftssekretär än lein in einer Slapp sein gutes Herz, indem er sich verzweifelt bemühte, das Alter Versammlung referierte. Die Versammlung folgte den mit reichem für die unterste Lohngrenze auf 22 Jahre heraufzuießen, da bei ihm Tatiachenmaterial gemachten Ausführungen des Redners mit großem 21jährige noch jugendliche" Arbeiter sind. Glücklicherweise blieb er Interesse und nahm eine in demselben Sinne gehaltene Resolution mit dieser Weisheit allein, doch machte ihm der Gemeindevorstand einstimmig an. Am Eingang der Versammlung hatte der Vor- eine Konzession mit dem Versprechen, im Bedarfsfalle auch fizende Genosse Wislang auf die große Arbeitslosigkeit am Drt einmal billigere jüngere Leute einzustellen. Im ganzen Gegen die Hehe der Koalitionsrechtsfeinde. verwiefen und betont, daß für die Arbeiterschaft alle Veranlassung genommen bietet die neue Arbeitsordnung gegen den bis­bestände, der Frage des Koalitionsrechts ein erhöhtes Interesse ent- berigen Zustand einen Fortschritt. damit einbegriffene toftet allerdings der Gemeinde gegen zu bringen. Des weiteren machte er auf die Arbeiterfeind- Berkürzung der Arbeitszeit lihkeit der bürgerlichen Gemeindevertreter aufmerksam, die diese bei nichts, denn die im Laufe des letzten Jahres vorgenommenen Ver­Beratung des Antrages betreffs Maßnahmen zur Bekämpfung der suche des Bauamts haben nach dem in der Sizung erstatteten Be­Arbeitslosigkeit gezeigt. Diese Haltung sei um so empörender, als richt ergeben, daß die Regelleistung auch in der fürzeren Zeit erreicht wurde. Das ist durchaus begreiflich, wenn man bedenkt, daß es sich Dabendorf. In einer auch von Frauen stark besuchten Ver- müssen, wo die lange Arbeitsdauer naturgemäß eine frühere Er­um Arbeiten handelt, die bei Wind und Wetter ausgeführt werden In Charlottenburg   nahm eine überaus start besuchte Brotest fammlung rief Genosse Karl Jahn Berlin   in zündender Nede zum schöpfung herbeiführt. veriammlung im Boltshause Stellung gegen Die Hege der Scharf- Stampf gegen die Verschlechterer der Arbeitergrundrechte auf. macher wider das Koalitionsrecht". Der Referent Reichstagsabg. Genosse Davidsohn zeigte zunächst, daß die Angriffe der Unter­nehmer auf das Koalitionsrecht nie aufgehört haben. Auf das Sozialisten­geie folgte die Buchtbausvorlage. Die Niederlage von 1899 haben die Der Stadthaushaltsetat der Stadt Charlottenburg   für das Scharfmacher noch bis heute nicht verwunden. Ununterbrochen ver- Rechnungsjahr 1914 wird der Stadtverordnetenversammlung dem suchen sie auf den verschiedensten Wegen die winzigen Rechte der nächst zugehen. Der Hauptetat schließt im Ordinarium mit Arbeiterschaft zu verkümmern. Und dabei sind die heutigen Bestim- 39,6 Millionen Mart und im Extraordinarium mit weißensee. mungen über das Koalitionsrecht schon Ausnahme bestimmungen 8,2 Millionen Mart ab. Der Gesamtetat balanciert in Ein- Das im Oktober eröffnete Ledigenheim ist nunmehr offiziell mit gegen die Arbeiter. Großen Massen der Arbeiterschaft wird das nahme und Ausgabe mit 83,1 Millionen Mart. Als Zuichlag dem üblichen Bomp eingeweiht worden. An dem Einweihungsakt Koalitionsrecht vorenthalten. Rechtsgrundsäge, die auf allen anderen zur Staatseinkommensteuer find 110 Prozent Gemeindeeinkommen- nahm eine leibhaftige Prinzessin teil und nach dem üblichen Kaiser­Gebieten Geltung haben, werden streifenden Arbeitern gegenüber fteuer vorgesehen. Der Dispositionsfonds für Nachbewilligungen hoch fiel der Segen der Kirche. Unfere zu dieser Einweihungsfeier nicht in Anwendung gebracht. Die Scharfmacher und die Junker und nicht vorhergesehene Fälle ist auf 300 000 Mart angejezt. geladenen Gemeindevertreter sowie die Gewerbegerichtsbeisiger blieben verstehen aber ihre Zeit. Um dem Kampfe für die Gewährung des Die Allgemeine Ortskrankenkasse für den Stadtkreis Charlotten- der Feier fern, weil sie wirklich nicht einsehen konnten, weshalb Koalitionsrechts an alle Arbeiter und um anderen Arbeiter- burg hat in der Cauerstraße 9 seit 8 Tagen eine ärztliche Be- dieselbe mit höfischen und kirchlichen Zeremonien verbunden sein forderungen aus dem Wege zu gehen, gehen sie zum An- ratungsstelle für die Frauen und Kinder der versicherten Mit- mußte. griff auf die winzigen Arbeiterrechte über. Die Antwort glieder eröffnet. Dafelbst finden folgende Sprechstunden statt: Der Arbeiter auf diese Angriffe muß ein verstärkter Kampf 1. Allgemeine Sprechstunden wochentäglich von 10-12 und 5-8 Uhr. für den Ausbau des Koalitionsrechts sein. Die anderthalbstündigen 2. Für Hals-, Nasen- und Ohrenleiden morgens von 8-9 Uhr. Gemeindevertretung. Der Antrag: Unterstügung von Ausführungen des Referenten wurden mit lebhaftem Beifall auf- 3. Für Augenkrankheiten von 10-11 Uhr. 4. Für Frauenkrankheiten arbeitslosen Gemeindeangehörigen, der wegen Be­genommen. In der Diskussion wies Genosse Ohlhof noch be- von 12-1 Uhr. 5. Für Kinderkrankheiten von 2-3 Uhr. Die schlußunfähigkeit der letzten Sitzung des vergangenen Jahres erst jonders auf die Haltung der Nationalliberalen hin, zu denen sich im ärztliche Beratung erfolgt nur auf Grund eines Ausweises über die iegt beraten wurde, kam in veränderter Form zur Annahme. Bon Reichstag, ja auch ein Führer einer bürgerlichen Handlungsgehilfen Staffenmitgliedschaft. einer fortlaufenden Unterstützung nach dem Genter System wollte organisation rechne. Wenn dieser Führer feine Konsequenzen aus die Mehrheit der Vertretung nichts wissen. Ein Großgrundbesizer dem Verhalten seiner Fraktionskollegen gezogen hätte, so sollten die Schöneberg  - Friedenau  . und Vertreter der ersten Klasse gefiel sich in haltlosen Reden über Brivatangestellten selbst es tun und sich an die Seite der kämpfenden Kaufmannsgerichtswahl. Der Zentralverband der Handlungs- horrende Lohnforderungen der Arbeiter. Das Abmähen des Arbeiterschaft stellen. Die bekannte Resolution wurde einstimmig gehilfen veranstaltet am heutigen Donnerstag, abends 8%, Uhr, im Grases seiner Wieje wäre teurer geworden als das Gras selbst, Gesellschaftshaus des Westens, Hauptstraße 131( an der Eisenacher wenn es gemäht worden wäre. Deswegen habe er es lieber ver­Friedenau. In der öffentlichen Versammlung, die Straße), eine große öffentliche Versammlung, in der Reichstags- fommen lassen. Ein anderer Vertreter verlangte von den organi­am lebten Dienstag stattfand, entrollte Genosse aenisch ein abgeordneter Wolfgang eine über:" Der Kampf ums Koalitions- fierten Arbeitslosen, sie sollten nachweisen, daß fie von den packendes Bild der stürmischen Angriffe der Junker und der Bour- recht" und Frizz Schmidt über: Auf zu den Kaufmannsgerichts- auf der Deutschen Bank lagernden hundert Millionen der geoisie auf die Grundrechte der Arbeiter. Der Fall Zabern, die wahlen" sprechen. fozialdemokratischen Partei erst unterstützt würden, dann solle auch Angriffe gegen das Koalitionsrecht und gegen die Sozialpolitik, Die Versammlung soll Protest gegen die Versuche der Be- die Gemeinde zahlen. Die Genossen Göller und Stöjeling gaben auf die Sammlung der preußischen Junker im Preußenbund, das feige schränkung des Koalitionsrechts erheben und zu gleicher Zeit den derartiges Blech die gebührende Antwort und verteidigten die Vorlage. Verhalten der liberalen Barteien im preußischen Landtage und im Wahlkampf um das Kaufmannsgericht einleiten. Die Handlungs- Bur einmaligen Unterstügung von arbeitslosen Gemeinde­Reichstage, alle diese Zeichen deuten auf Sturm. Besonders ging gehilfen Schönebergs werden ersucht, in dieser wichtigen Versamm angehörigen nach achtwöchentlicher Arbeitslosigkeit wurden er auf die Debatten im preußischen Abgeordnetenhaus ein und lung zu erscheinen. 600 M. bewilligt. Gesuche um Unterstützung sind an den Ge= tennzeichnete das Verhalten der Konservativen und der National­meindevorstand zu richten und werden durch die mit Genossen Köse­liberalen. Das Proletariat fei einzig auf feine eigene Kraft ling verstärkte Armeniommission geprüft. Die einzelne Unterstützung angewiesen. Aus den Debatten des preußischen Landtags habe Die Errichtung einer Landkrankenkasse neben der bestehenden foll 30 M. nicht übersteigen. Der zweite Antrag: bhaltung er die Ueberzeugung gewonnen, daß auf dem nur parlamentarischen Allgemeinen Ortskrankenkasse streben bestimmte Kreise unseres der Gemeindevertreterwahlen an gefeglichen Wege nicht vorwärts zu kommen sei. Die Wurzeln der Kraft des Ortes an. Unter dem Vorwande, daß sich Dienstboten, Aufwarte- Ruhetagen sollte durch einen einfachen Hinweis des Gemeinde­Proletariats jei seine Zahl und seine Unentbehrlichkeit im Produk- frauen, landwirtschaftlich und hausgewerblich beschäftigte Per- vorstehers, daß die Ansehung der Wahl seine Sache sei, erledigt tionsprozeß. Es gelte, fo flang feine Rede aus, die Köpfe und sonen im allgemeinen eines besseren Gesundheitszustandes er- fein. Dieses Recht wurde ihm von fozialdemokratischer Seite gar Herzen der Arbeiter unermüdlich darauf vorzubereiten, sich diefes freuen, auch eine gesündere Beschäftigung haben, als die gewerb- nicht streitig gemacht, aber es wurde darauf hingewiesen, daß der ihres stärksten Machtmittels bewußt zu werden. Bereit sein lichen Arbeiterinnen", sucht man die Scheu, Beiträge zu zahlen, Gemeindevorsteher einem Beschluß der Vertretung Rechnung tragen fei alles! zu verbergen. Der Hinweis auf den Unterschied in der Beitrags- müsse. Heftig widersprach der Gemeindevorsteher, ließ aber nach Ein früherer Offizier, namens Schulz, hielt eine Rede à la höhe zwischen der Ortskrankenkasse Lichtenberg und der Land- notwendiger Gegenwehr unserer Vertreter doch abstimmen mit der Zabern  , die durch dessen zutage, geförderte Geschichtsuntenntnis trantentasse Friedenau   läßt deutlich genug erkennen, wohin der Bemerkung, daß er sich durch einen solchen Beschluß als gebunden Die stürmische Seiterkeit der Versammlung erregte. Der tapfere Weg geht und wer die Interessenten find. Versicherte find es sicher nicht erachtet. Wait fünf gegen fünf Stimmen wurde der Antrag abgelehnt. Herr wartete eine Entgegnung nicht ab, sondern trat sofort den nicht, denn diese haben kein Interesse an niedrigen Beiträgen, son- Der eventuell zu zahlende Anteil von der Abfindungssummie für Rudzug an. dern an auskömmlichen Kaffenleistungen. Damit Hapert es jedoch lebernahme der Kreischauſſee( Eichenallee) foll allen in Betracht Genoſſe Bloch widerlegte seine Weisheiten. Es sprachen noch bei den Landfrankenkassen gewaltig, weil hier der viel niedrigere fommenden Anliegern gezahlt werden.- Die Terraingesellschaft mehrere Arbeiter, die meinten, daß das Proletariat durch bloße Ortslohn und nicht der wirklich verdiente Bohn bei Berechnung der Winkler( Gartenstadt Hoppegarten  ) ist ihren Verpflichtungen laut Versammlungen nicht vorwärts komme. Heute hungerten durch die Beiträge wie auch der Kaffenleistungen zugrunde gelegt wird. Eben- Bertrag der Gemeinde gegenüber nicht nachgekommen. Diese hat Arbeitslosigkeit 80 000 Arbeiter, es wäre besser, sie hungerten so im Kampf um ihre eigenen Rechte. Der Referent o ist die Mindestdauer des Wochengeldbezuges auf nur 4 Wochen und alle sozialistischen Diskussionsredner fanden starken Beifall. bemessen. Die Versicherten, die hier in Betracht kommen, land­Hierauf wurde eine Resolution einstimmig angenommen, in der wirtschaftlich Beschäftigte, Dienstboten, im Wandergewerbe Be­zum Ausdrud kommt, daß durch die Heldentat von Zabern   die schäftigte, Hausgewerbetreibende und ihre hausgewerblich Beschäf­Garantie der Verfassung fich als ein bloßer Wisch Papier   offen- tigten, haben also alle Ursache, den gekennzeichneten Bestrebungen bart hätte. Die tämpfende Arbeiterklasse dürfe nicht untätig mit aller Entschiedenheit entgegenzuarbeiten. Dafür liegt noch ein warten, bis ihr durch die vereinte Reaktion das Fundament ihres weiterer triftiger Grund vor. Die Versicherten der Landkranken­politischen und gewerkschaftlichen Kampfes unter den Füßen weg- tassen sind so gut wie ohne jeden Einfluß auf die Verwaltung. gefpült werde. Diese, Vorstand sowohl wie Ausschuß, wird von der Vertretung des Die Versammlung erwartet, daß die sozialdemokratische Partei Gemeindeverbandes ernannt. Zieht man ferner in Betracht, daß und insbesondere die sozialdemokratischen Frattionen des Reichs- in einem Ort wie dem unseren die Mitgliederzahl einer besonderen tages und des preußischen Landtags die kräftige und fühne Führung Landfrankenkasse nur eine Kleine sein fann, dann kann man leicht der arbeitenden Bevölkerung in ihrem Kampf gegen die Macht ermessen, daß mit den anfangs recht utebrig gehaltenen Beiträgen stellung der bereinten Gegner übernehmen. In einem Nachfab nicht lange auszufommen sein wird. wird die Vereidigung des Heeres auf die Ber­fassung gefordert, wofür eine großzügige Propaganda zu ent­Schöneberg. falten fet.

Lichtenberg  .

Ein von der Agitationskommiffion für das Genossenschaftswesen In Ober- Schöneweide   sprach vor einer gutbesuchten Bolts veranstalteter Lichtbildervortrag findet heute abend 8 Uhr in der versammlung Genoffe Eugen Brückner- Berlin   über das Thema: Schloßbrauerei, Schöneberg  , Hauptstraße 121 statt. Genoffe Mirus Freies Koalitionsrecht und die Heze der Scharfmacher". Der spricht über die Genoffenfchaftsbewegung in Deutschland   und Eng­Redner gab ein Bild von den immerwährenden Versuchen der land". Die Arbeiterschaft wird ersucht, den Vortragsabend zahlreich Reaktionäre und Scharfmacher, das Koalitionsrecht zu erbroffeln. zu besuchen.

Dem Terrorismusgeschrei der Scharfmacher stellte er an der Hand Treptow  - Baumschulenweg.  bon Beispielen den wirklichen Terrorismus der Unternehmerorgani fationen, Startelle, Truste gegenüber. Hier schreite fein Staatsanwalt

Subhastation beantragt. Dadurch könnten ungefähr 143 Bar­ellenkäufer( Handwerker, Beamte, Gewerbetreibende), die mit Winkler einen Vertrag abgeschlossen haben, ihre mit fo mühsam zusammengesparten Mitteln fast ganz bezahlten Grundstücke leicht wieder loswerden. Sie alle haben noch keine Auflaffung und ohne weiteres kommen die Grundstücke zur Konkursmasse. Da nun die Gemeinde auch ohne diese Parzellen für ihre Forderung( Pflaster­tosten zirka 24 000 m.) trotzdem noch genügend Sicherheit hat, wurde einstimmig befchloffen, gegen sofortige hlung der Ansiedelungs­gebühren und Pflasterkosten an die Gemeinde, werden die Grundstücke entpfändet. Der Gesellschaft eine gerichtliche Aufschub­frist zu gewähren, wurde einstimmig abgelehnt. Petershagen  - Fredersdorf  .

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Neber die Aufgaben der Gemeindevertretung referierte in einer gut besuchten öffentlichen Gemeindewählerfizung in Fredersdorf  Genosse Grunow- Oberschöneweide. Der Redner verstand es, durch fachdienliche Ausführungen die Verfammelten für die wichtigsten Fragen auf dem Gebiete des fommunalen Lebens zu interessieren. Seine Darlegungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Der Vorsitzende, Genosse Claaß, ermahnte die Versammelten, die Ausführungen des Referenten zu beherzigen und am Tage der Wahl nur von der Sozialdemokratie aufgestellten Kandidaten ihre Stimme zu geben. Vor Beginn und am Schluß der Versammlung Die Arbeitstofenunterfügung verlängert. Genau einen Monat brachte der Arbeitergesangverein Sangesluft- Petershagen einige ein. Dagegen werde Arbeitern gegenüber mit der ganzen Strenge nach der ersten Beschlußfaffung batte fich die Gemeindevertretung ftimmungsvolle Lieder zu Gehör der Anwesenden. der Klaffenjustiz verfahren. Die organisierten Arbeiter müßten den zum zweiten Male mit der Bereitstellung von Mitteln für die Ar- Spandan. Kampf gegen die gesamten Scharfmacher aufnehmen, indem sie mehr beitslosenfürsorge zu befassen. Der damalige Beschluß sah eine Die Anhänger des Propheten" Weißenberg  , der durch den Be­wie bisher die Röpfe revolutionieren und für den verstärkten Unterſtüßung der einzelnen Betroffenen bis zur Höchstdauer von Ausbau der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen fechs Wochen vor, der ausgefeßte Betrag von 2000 m. hat aber bei leidigungsprozeß vor dem hiesigen Schöffengericht bekannt geworden Sorge tragen. In der Diskussion weist Genosse Derter der großen Anzahl Bedürftiger nur drei Wochen gereicht. Die Stom- ist, scheinen hier sehr zahlreich zu sein. Während eines Vortrages des darauf hin, daß wir nicht mit einer Resolution mission schlug nun vor, nochmals 1000 M. zur Verfügung zu stellen. Unsere Oberpfarrers Necke über das Thema Die Zukunft der Seele und sondern mit einer Tat den Versuch der Beseitigung des Koalitions- Genoffen beantragten, den Betrag auf mindestens 1500 M. zu erhöhen, Weißenbergs Geisteswanderungen" am Dienstagabend im Gemeinde­rechts beantworten sollten und zwar empfehle er die Vorbereitung um wenigstens die angenommenen 6 Unterstügungswochen annähernd faal der Nikolaikirche kam es, wie die Spandauer Zeitung" berichtet, und auch Anwendung des Generalstreits. Genoffe Ramsbrod er zu erreichen. Der Gemeindevertreter Klapp, der in diesem Kreise zu erregten Zwischenrufen, als Redner die Liebeslaube" in Seege­innerte daran, daß die Gelegenheit zu einer Tat vorhanden sei zu den entschiedensten Gegnern jeder fozialen Fürsorge gehört, mußte feld erwähnte. Um sich Ruhe zu verschaffen, drohte der Referent, Ende Februar, in der roten Woche, durch Gewinnung neuer Mit- war anerkennen, daß der angejezte Betrag der herrschenden großen von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen. Am Schluß des Vor­glieber für die politische Organisation und für die Arbeiterpresse. Not gegenüber unzureichend fei und schnell alle fein werde, doch er trages verlangten die Anhänger des Propheten" stürmisch freie In seinem Schlußwort bemerkte Brückner, daß die Resolution ja tam zu dem entgegengefeßten Schluß wie unsere Vertreter: Die Diskussion und als diese verweigert wurde, trotzdem in der öffent­Savon spricht, daß die Arbeiter mit allen Mitteln, und darunter ist Arbeitslofen sollen den Schmachtriemen eben etwas mehr anziehen. lichen Bekanntmachung freie Aussprache zugesichert war, entfernten auch der Generalftreit, den Raub des Koalitionsrechts verhindern und so beantragte er denn Herabfezung der Wochenfäße. Statt bis- fich dieselben nur widerwillig unter lebhaften Protestrufen. her 10 M. und 1,50 M. pro Kind, wurden diese für die Pankow  - Niederschönhausen  . für Verheiratete mit bie weitere Unterstützung auf 6 M. für mehr für jedes weitere Kind Verein Arbeiter- Jugendheim. Am Sonnabend, den 24. Januar, zu zwei Kindern und 1 M. festgesetzt. Ledige sollen Beihilfen überhaupt nicht mehr erhalten, abends 8%, Uhr, findet im Lokal" Türkisches Zelt", Bankow, Breite foweit sie nicht Ernährer von Angehörigen find. Da durch diese Straße 14, die Generalversammlung statt. Tagesordnung: 1. Bes Streichung der Betrag nun bedeutend länger reichen wird, fönnen richt des Vorstandes: a) des Staffierers, b) der Heimleitung. 2. Neu­Bezirk Rüdersdorf  . In einer in Tasdorf bei Hoffmann, Vogels auch noch Neuanmeldungen von Unterstützungsgesuchen berücksichtigt wahl des Vorstandes. 3. Verschiedenes. Es wird zahlreiches Er­dorfer Str. 1, tagenden, gutbesuchten öffentlichen Versammlung referierte werden. Diese sind auf dem Rathause, Zimmer 43, anzubringen. scheinen erwartet. Genosse Clajus- Berlin über: Das Attentat der Scharfmacher auf das Ats weiterer wichtiger Punkt der Tagesordnung rief die Ar- Remickendorf. Koalitionsrecht der Arbeiter. Die Ausführungen des Redners wurden beitsordnung der Gemeindearbeiter eine lebhafte von den Versammelten mit großem Jntereffe verfolgt. Der Vor- Auseinanderfegung hervor. Die zur Annahme gelangte Vorlage fiebt Einen Wettbewerb zwecks Erschließung des Gemeindegeländes fizende ermahnte die Bersammelten am Schluß zur Agitation für die Herablegung der bisher 10stündigen Arbeitszeit auf täglich auszuschreiben beschloß die Gemeindevertretung in ihrer Sigung die Organisationen und die sozialdemokratische Preffe, durch die allein 9 Stunden vor, ferner neu die Gewährung von Dienftkleidung vom 11. Juni vorigen Jahres. Für das zirka 42 Hektar große eine Entrechtung der Arbeiterklasse vermieden werden könne. sowie die Einſegung eines Arbeiterausschusses. Die Bählbarkeit Terrain, das sich anschließend an das Schweizerviertel bis zur Nieder- Schöneweide. Das Koalitionsrecht der Arbeiter in Gefahr", au diefem ist aber an eine fünfjährige Beschäftigung in der Ge- Lindower Straße hinzieht, war bereits ein Bebauungsplan vor­bieses Thema behandelte in einer Boltsversammlung im großen Saale   meinde gebunden. Ein Antrag unserer Genoffen, sich mit drei Jahren handen, der aber allen städtebaulichen Forderungen der Neuzeit nicht des Restaurants Loreley  " Genosse Wermuth. Die Versammelten zu begnügen, verfiel der Ablehnung, ebenso ein weiterer, die ab­im geringften entsprach. Die Regierung lehnte denn auch diesen folgten den Darlegungen des Redners mit großem Jntereffe. Seine wechselnd zu leistende Sonntagsarbeit als Ueberstunden zu bezahlen. Aufforderung, in eine umfaffende agitation einzutreten, um im Der Urlaub ist auf 8 Tage nach einjähriger, 5 nach drei und 7 nach Entwurf ab und verlangte, daß zirka 4 Hettar für Grünflächen aus. gegebenen Moment den Schlag der Scharfmacher durch eine tief- fünfjähriger Beschäftigung festgefegt. Auch hier hielt man frampf- gesondert werden sollten. Als alle Reißbrettfünfte des Gemeinde­greifende Bewegung parieren zu fönnen, wurde von den Verhaft an den doch etwas fleinlich ausschauenden 5 Tagen statt der bauamtes versagten, entschloß man sich zur Ausschreibung des Wett­fammelten mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Am Schluß richtete von unseren Bertretern geforderten vollen Woche und einer bewerbes. An Preisen wurden ausgesetzt 2500 m. für den ersten,

werdeir:

Die bekannte Resolution wurde mit dem Zufaz Stärkung der Organisationen und Vorbereitung des Generalitreils" angenommen. Mit einem begeisternden Hoch auf die Arbeiterbewegung fand die Versammlung ihr Ende.