Donnerstag gegen den geplanten Koalitionsrechtsraub. Das Referat hielt Reichstagsabgeordneter Genosse Alfred Hente- Bremen. Gerade in Erfurt hat ja auch die Arbeiterschaft allen Anlaß, sich fräftig gegen eine Ausdehnung des Arbeitswilligenſchutzes zu wehren, denn die Erfurter Streifjustiz ist ja schon bereits zu einer gewissen Berühmtheit gelangt. In Erfurt war es ja, wo vor einigen Jahren der Redakteur des Parteiblattes wegen des in der Presse gebrauchten Ausdruckes„ Rausreizer" zu vier Wochen Gefängnis verurteilt wurde, obivohl sich der damit belegte Arbeitswillige nicht einmal durch das Wort beleidigt fühlte.
Die Bersammlung nahm einstimmig eine Resolution an, die gegen die geplanten Verschlechterungen des Koalitionsrechtes scharf protestiert und vielmehr dessen Ausbau als eine dringende Notwendigkeit für den kulturellen Aufstieg der Arbeiter klasse fordert.
Der Scharfmacherkurs fordert seine Opfer. Die Hallesche Strafkammer wirkte wieder einmal als Bes rufungsinstanz in Arbeitswilligenschutz. Der bisher unbescholtene Maurer Petersen sollte eines Tages im August v. J. als Streifender dem bei den Kanalarbeiten als Streitbrecher wirtenden Arbeiter Lang Worte wie: Nimm Dich in Acht, Streitbrecher, Dein Rad geht in Stücke!" zugerufen haben. Das Schöffengericht war zur Freisprechung gekommen, da es annahm, der Arbeitswillige fönne sich verhört haben und daß der Sachverhalt nicht genügend aufgeklärt sei. Der Staatsanwalt hatte aber gegen dieses Urteil Berufung eingelegt und verlangte, daß Petersen mit 75 Mart bestraft werde, da der Arbeitswillige glaubwürdig erscheine. Das Gericht erachtete aber eine Geldstrafe nicht für ausreichend und erkannte auf eine Woche Gefängnis. In der Begründung des Urteils hieß es, die Worte müßten als Beleidigung und versuchte Nötigung aufgefaßt werden, und der Angeklagte habe, wenn er bamals auch nicht Streifposten stand, so gehandelt, um den Streik zu unterstüben. Arbeitswillige dürften nicht von der Arbeit zurückgehalten werden, sondern verdienten energischen Schutz.
Dann wurde verhandelt gegen den jugendlichen, ebenfalls unbestraften Maurer Walter Thomas aus Hettstedt , der ge= legentlich des Streits am Rathausneubau in Hettstedt dem Arbeitswilligen Sperling das Wort„ Lump" zugerufen haben sollte. Das Hettstedter Schöffengericht hatte für dieses eine Wort, das sonst mit Geldstrafen von 3 bis 5 M. geahndet wird, nicht weniger als einen Monat Gefängnis ausgeworfen. Dieses Urteil erschien denn doch der sicher nicht milden Straffammer zu hoch und sie setzte diese Strafe auf eine Woche herab.
Terrorismusmaterial.
Der Konsumverein„ Vorwärts" in Luckenwalde zählt zu seinen Mitgliedern mehrere niedere Eisenbahnangestellte und Eisenbahnarbeiter. Der Lohn dieser Beamten und Arbeiter ist bekanntlich trop der Millionenüberschüsse, die der preußische Eisenbahnfiskus erzielt, so gering, daß sie alle Ursache haben, darauf zu sehen, wie sie am besten mit dem Gelde wirtschaften können und sie haben erkannt, daß die Beteiligung an der Konsumgenossenschaft ihnen wirtschaftliche Vorteile bietet. Das aber paßt den Eisenbahngewaltigen nicht. Dieser Tage wurden sämtliche Arbeiter befragt, ob sie Mitglied des Konsumvereins seien und ihnen gesagt, daß sie, wenn sie es seien, beim nächsten zulässigen Kündigungstermin ihre Mitgliedschaft zu kündigen hätten. Wenn sie es nicht täten, würde es für sie die schwersten Folgen haben. Auch ihre Frauen müßten die Mitgliedschaft im Konsumverein, aufgeben, sofern diese Mitglieder sind. Mian droht hier also tümmerlich bezahlten, abhängigen, stets unt ihre wirtschaftliche Existenz zitternden Arbeitern und Angestellten versteckt mit Brotlosmachung, wenn sie nicht der Genossenschaft den Rücken kehren. Es wurde weiter gesagt, daß die Berheimlichung der Mitgliedschaft nichts nüßen würde, die Eisenbahnverwaltung werde sich vom Amtsgericht die Mitgliederliste des Konsumvereins geben lassen und sie daraufhin prüfen, wer von den Eisenbahnarbeitern Mitglied sei. Das zeigt wieder einmal mit aller Deutlichkeit, von welcher Seite terrorisiert wird.
Streifbrecher eine Nötigung!
Noste die umfangreichen und mißlichen Störungen im Dresdener! Im Jahre 1911 betrug der Wert der erzeugten Waren 158,1 Fernsprechbetriebe während des Umbaues der Anlagen zur Sprache. Millionen Mark, der Wert der zu ihrer Herstellung erforderlichen Staatssekretär Kraette tat die Beschwerden mit ein paar Worten Rohstoffe, Ganz- und Halbfabritate 74,7 Millionen Mark; die ab, indem er die Störungen auf den vorgenommenen Wechsel des durch die Verarbeitung in den Automobilfabriken erzielte Berternsprechsystems zurückführte. Auch die in Görlik beobachteten steigerung betrug somit 78,4 Millionen Mark. Vergleicht man die Störungen, über die Genosse Taubadel nähere Aufschlüsse Ergebnisse der beiden Jahre, dann findet man, daß zur Schaffung wünschte, sollen nicht in einem Verschulden der Postbehörde zu von je einer Million neuer Werte an Gehältern und Arbeitslöhnen suchen sein. Eine große Anzahl Kauf- und Bauraten für Post- aufgewendet werden mußte: im Jahre 1901 0,709 Millionen Mark, Nächste Sizung Donners im Jahre 1911 aber nur 0,534 Millionen Mark. Die ProduktionsNeu- und Umbauten wurden bewilligt. kosten sind demnach ganz bedeutend herabgemindert worden. Die tag nächster Woche. Automobilindustrie wirft also, was übrigens auch anderweitig bestätigt wird, den Aktionären eine ganz hübsche Dividende ab und sie tönnte eine Steigerung der, wie wir oben geſehen haben, recht bescheidenen Arbeiterlöhne sehr wohl vertragen.
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Die Budgetkommission des Abgeordnetenhauses beriet den Etat der Forstverwaltung. In einer Erörterung über die Verkäufe staatlicher Wälder an den 3wedberband Groß-- Berlin stellte der Minister in Aussicht, daß es zu einer Einigung kommen würde. Ein konservativer Abgeordneter Rückgang der Kohlen- und Eisenproduktion. Der Dezemberauswarnte vor einem zu großen Entgegenkommen gegen den Zwed- weis des Rheinisch- Westfälischen Kohlensynditats verband, weil sonst Provinz städte auch kommen würden zeigt, daß die Konjunktur in der Kohlenproduktion weiter nachläßt. und zum Teil schon tamen, auch da, wo gar keine fiskalischen Der rechnungsmäßige Kohlenabsak betrug im Dezember 1913 nur Wälder vorhanden wären; sie verlangten aber staatliche Beihilfen 256 300 Tonnen gegen 261 040 Tonnen im November 1913 und um Ankauf von Privatforsten. Man müsse da beizeiten Grenzen 277 420 Tonnen im Dezember 1912. Am größten ist der Rüdgang bei Koks( gegen Dezember 1912 von 61 300 auf 52 200 Tonnen). Der Roheisenverband berichtet, daß sein Dezemberversand gegen den Vormonat um 4 Proz. zurückgeblieben ist.
ziehen.
Jugendbewegung.
Eine öde Schimpferei.
Den Tiefstand der katholischen Jugendpflege kann man nicht leicht überschäßen. Schon in den Druckschriften, die für die Schulentlassenen bestimmt sind, findet man die unchrliche und unwahr heftige Kantpfesweise, die in der Zentrumspresse gang und gäbe ist. Die katholische Jugendzeitschrift Wacht" beschäftigt sich in ihrer Nr. 20 mit der Sozialdemokratie. Von sachlicher Aufklärung über unsere Ziele teine Spur. Dafür aber eine schier unfaßbar rohe Schimpferei. Da wird den jungen Leuten von einem„ roten Parteihäuptling" Bebel gesprochen. Selbstverständlich sind mir berlogen" und zum Beweise seiner eigenen Wahrheitsliebe gibt der fromme Jugenderzieher diese Säße von sich:
Zum Schiffahrtsstreit. Die Mitglieder der nordatlantischen Ratenkonferenz, die am Mittwoch resultatlos auseinander gegangen waren, trafen sich am Donnerstag nochmals und haben den nordatlantischen Schiffahrtspool mit Ausschluß der Hamburg - AmerikaLinie erneuert. Eventuell sollen gegen die Hapag Kampfraten zur Anwendung gelangen.
Gerichtszeitung.
Die Löhne der Forstarbeiter des Grafen v. Finkenstein. Noch einen zweiten wichtigen Grund habe ich, weshalb ich Vor dem Landgericht in Guben wurde am Donnerstag die mit der Umsturzpartei nichts zu tun haben will: Sie kann Beleidigungsklage des Grafen Fink v. Finkenstein zu Ziebingen und will unserm arbeitenden Volke gar nicht gegen den Maurer Balentin aus Ziebingen in der Berufungsinstanz helfen. Wollte sie das, so hätte sie mittun müssen an unserer verhandelt. Valentin war in erster Instanz vom Schöffengericht sozialen Gesetzgebung. Das hat sie nicht getan. Sie hat immer Fürstenberg wegen öffentlicher Beleidigung des Grafen zu 50 M. solche Forderungen gestellt, von denen sie genau wußte, daß Geldstrafe verurteilt. sie unter den bestehenden Umständen nicht erfüllt werden konnten. Anläßlich der Reichstagswahl im Weststernberger Kreise fand Und dann hat sie sich dem arbeitenden Volfe als einzige Volkspartei hingestellt, von der man aber nichts wissen wolle. am 23. April 1913 im Hergoßschen Lokal zu Ziebingen eine konWarum hat nun die Sozialdemokratie so volts- und arbeiter- fervative Wählerversammlung statt, in welcher der konservative feindlich gehandelt? Die Antwort ist leicht. Das Ziel der Sozial- Kandidat, Rittergutsbesitzer Bolz, sprach. Versammlungsleiter war demokratie ist die Revolution. Mit zufriedenen Graf Fink v. Finkenstein. Der konservative Kandidat schilderte Arbeitern aber fann man feine Revolution machen. Die Lage der Arbeiter im Kreise im rosigsten Lichte. Die konDarum muß die Sozialdemokratie alles verhüten, was unfere fervativen Großgrundbefizer des Kreises sorgten durch anständige Arbeiterschaft zufrieden machen könnte. Alle im Interesse des
Arbeiterstandes eingebrachten Anträge und Vorschläge über- Entlohnung ihrer Arbeiter dafür, daß diese mit ihrer Lage sehr bietet sie mit der perfekten Wiene des Heuchlers, zufrieden sein müßten. Ein täglicher Verdienst von 3 M., die als ob sie sich in Guttaten und Liebe für die arme, beraubte Möglichkeit für jeden Arbeiter, sich im Jahre ein Schwein schlachten Arbeiterklasse nicht genug tun könnte, in Wirklichkeit aber mit zu können, was nicht einmal jeder große Besizer könne, sei wesentdem boshaften Willen, das Gefeß zu Fall zu bringen lich der Förderung der Arbeiterinteressen durch die konservative oder wenigstens sich selbst hinzustellen als diejenigen, die einzig Partei zu danken. und allein was Anständiges" für den Arbeiter herausgeschlagen hätte, wenn die andern nur nicht zu fnaujerig gewesen wären. In seiner Wut bersteigt sich der Herr sogar zu den Roseworten elende Bumperei", um dann seinen jungen Lesern zu
versprechen:
"
Später will ich den lieben Wacht" lesern einmal erzählen, wie die roten Brüder in Frankreich ihre Ziele zu erreichen fuchten in der graufigen Rebolution und wie sie das arme and ins größte Unglüd stürzten.
geschichten den im Geiste armen katholischen Jünglingen von ihrem Das find ja nette Aussichten. Warten wir ab, welche Mord. famosen Erzieher noch aufgebunden werden.
Soziales.
Kaufmannsgerichtswahlen.
Ihm trat der jetzt angeklagte Maurer Valentin entgegen, legte die Höhe der tatsächlichen Löhne dar und erwähnte, daß es im Wahlkreise Weststernberg Großgrundbefizer gebe, die ihren Arbeitern den Lohn vorenthalten oder die wenigen verdienfen Mart fast gänzlich kürzen.
Vom Vorstandstisch aus wurde Valentin dann aufgefordert, Namen zu nennen, wenn seine Behauptungen nicht als Lügen zurückgewiesen werden sollten.
Dies tat der Angeklagte. Er bezeichnete den Grafen Fink v. Finkenstein- Biebingen als einen Großgrundbesitzer, in dessen Forsten es vorgekommen sei, daß Waldarbeitern als Berdienst einer ganzen Woche 45 Pf. ausgezahlt wurden. Auf Aufforderung des Grafen meldeten sich auch sofort in der Versammlung zwei Arbeiter, denen dieser horrende Lohn gezahlt worden ist. Darauf flagte der Graf wegen vermeintlicher verleumderischer Beleidigung. Das Angeklagte erklärte auch vor Gericht, daß Waldarbeitern der gräflichen Forsten für eine Arbeitszeit von 8 bis 4 Uhr, mit einstündiger Bause, ein Wochenlohn von 6 M. gezahlt werde, wovon noch 10 Pf. für Versicherungsbeiträge gekürzt werden. Es sei auch vorgekommen, daß nach etwa fünfwöchiger Durchforstungsarbeit den Arbeitern für die lehte Arbeitswoche nur 45 Pf. ausbezahlt wurden, da nach Meinung der gräflichen Forstverwaltung diese Arbeit in Afford ausgeführt worden sei. Durch Zahlung der wöchentlichen Abschlagslohnsumme von 5,90 M. seien dann für den Rest der Arbeit in der letzten Woche nur noch 45 Pf. als Lohn bübriggeblieben.
Diese Behauptung des Angeklagten wurde in der Verhandlung bon mehreren Arbeitern bestätigt. Verwalter und Förster der gräflichen
Aus Industrie und Handel. lichen Forſten meinten allerdings im Gegenjah zur Auffafung
Der Aufschwung der Automobilindustrie.
der Arbeiter, es habe sich um Affordarbeit gehandelt, der geringe Lohn erkläre sich aus einem Mangel an Fleiß der Arbeiter. Das Gericht tam zur Freisprechung des Angeklagten. Dem
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Gine ganz neue Auslegung über den Begriff" Nötigung" hat Bei den am Mittwoch stattgefundenen Kaufmannsgerichtswahlen jetzt das Breslauer Oberlandesgericht gefunden. Bei einem Streit in Mannheim hat der freigewerkschaftliche Zentralverband feine in der Wollheimschen Schiffswerft in Kosel bei Breslau traf der Stimmenzahl gegenüber der letzten Wahl verdoppelt. Er erhöhte Dreher Tschernow den Arbeitswilligen Mahler und suchte ihm mit folgenden Worten sein arbeiterfeindliches Verhalten klarzumachen: die Zahl seiner Size von 2 auf 4, die den verbündeten Kauf" Du brauchst doch nicht den Streitbrecher zu machen. Ich würde männischen Vereinen abgenommen wurden. Die Deutschnationalen Dich sonst aus der Arbeit und aus Pilsnik( eihem Nachbarort) her- gingen 1911 von 12 auf 10 Mandate zurück, die sie an die verausbringen." Mahler stellte Strafantrag, mit dem Erfolge, daß bündeten Vereine verloren haben und die sie jebt unbedingt zarüddiefer vom Schöffengericht zu 30 M. Geldstrafe wegen Beleidigung gewinnen wollten. Aber es ist anders gekommen. Die Verbündeten verurteilt wurde. Nach Ansicht des Staatsanwalts hätte Tscherner haben die den Deutschnationalen damals abgenommenen 2 Size aber nicht wegen Beleidigung, sondern aus§ 153 der Gewerbe- jezt an den Zentralverband abgeben müssen. Es geht vorwärts ordnung verurteilt werden müssen, der Gefängnisstrafen bis zu auch bei den Handelsangestellten. drei Monaten zuläßt. Er legte Berufung vor der Straffammer ein und erreichte auch, daß Tscherner zu zwei Monaten Gefängnis wegen Nötigung verurteilt wurde. Hiergegen legte der Verurteilte Revision beim Oberlandesgericht ein mit der Begründung, daß bisher alle Gerichte in ständiger Rechtsprechung aller deutschen Gerichte und des Reichsgerichts in dem Worte Streifbrecher nur eine Beleidigung, nicht aber eine Bedrohung oder gar eine Nötigung erblickt hätten. Die Revision wurde verworfen und dies wie folgt begründet: Die Produktionsstatistik liegt im Deutschen Reiche noch sehr Angeklagten stehe der Schutz des§ 193 des Strafgesetzbuches zur Im allgemeinen könne wohl in der Bezeichnung Streifbrecher" im argen; fie erstreckt sich nur auf wenige Industriezweige, au Seite, zumal er die zur Anklage stehende Aeueßerung erst auf Ereine Beleidigung gefunden werden. Es handele sich hier aber um eine Drohung im Sinne des§ 153 der Gewerbeordnung. Es welchen aber seit dem Jahre 1901 auch die Kraftfahrzeugindustrie genüge auch vollständig, wenn die Drohung überhaupt gefallen fei gehört. Ueber diese Industrie bringen die vom Statistischen Amt suchen aus der Versammlung getan habe. Er habe in Wahrund wenn der Bedrohte sich nur bedroht gefühlt haben könne. herausgegebenen Ergebnisse der deutschen Produktionserhebungen", nehmung berechtigter Interessen gehandelt. die kürzlich als Ergänzungsheft der Vierteljahrshefte zur Statistit m Selbst die rechtsliberale" Breslauer Zeitung" schreibt zu diesem des Deutschen Reiches erschienen sind, einige interessante Daten. In der eigentlichen Automobilindustrie, also ausschließlich der BeAlso zwei Monate Gefängnis wegen solcher Lappalie! Wohin ftriebe zur Herstellung von Motorbooten, Luftschiffen und FlugDie Polizeiverwaltung zu Königshütte hatte dem Arbeiter. werden wir allmählich noch mit unserer Rechtsprechung kommen? Zwei Monate Gefängnis bekam in der Zeit, als wir noch normale maschinen, sowie auch der Betriebe, in welchen lediglich Motore sekretär Przybyla, als Vorsteher der Abteilung für Hüttenarbeiter, für Kraftwagen hergestellt werden, wurden im Jahre 1901 erst die die polnische Berufsvereinigung Deutschlands in Königshütte Maßstäbe hatten, ein Arbeiter, der die ehrwürdige Majestät des 12 Fabriken gezählt, die insgesamt 1773 Arbeiter und Angestellte hat, durch Verfügung aufgegeben, die Sagung der als selbständigen greisen Kaisers Wilhelm I. grob beleidigt hafte. Heute wird jeder beschäftigen. Im Jahre 1911, dem letzten, auf welches sich die Zweigverein anzusehenden Abteilung für Hüttenarbeiter und das Arbeitswillige ebenso hoch, wo nicht höher bewertet, nur weil er vorliegende Statistik bezieht, war die Zahl der Betriebe auf 58, Verzeichnis der Vorstandsmitglieder einzureichen. Die Behörde feinen Stameraden im Kampfe um günstigere Lohn- und Arbeits- die Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten auf 26 572 bedingungen in den Rücken gefallen ist, und den man dieserhalb ging davon aus, daß es sich um einen politischen Verein im Sinne mit der landläufigen, durchaus zutreffenden Bezeichnung anspricht, die der deutsche Sprachgebrauch nun einmal geprägt hat." Weit stärker noch als das beschäftigte Personal ist die Pro- des§ 3 des Vereinsgefehes handele. P. Ilagte und bestritt, daß es ein politischer Verein sei. Es duktion gestiegen. Im Jahre 1901 wurden 41 Kraftzweiräder und 884 Kraftwagen und Untergestelle im Gesamtwert von 5,7 Millionen handele sich vielmehr nur um eine Berufsorganisation. Mark erzeugt. Im Jahre 1911 betrug die Erzeugung 3901 Kraji Der Bezirksausschuß wies die Klage ab, indem er sich auf zweiräder, 1079 Kraftdreiräder und 16 939 Kraftwagen und Unter- die Atten in mehreren Strafverfahren bezog, die in verschiedenen geftelle im Gesamtwert von 153,1 Millionen Mart.
Urteil:
angewachsen.
Bom polnischen Kriegsschauplay.
Die, Statistik erstredt sich auch auf die gezahlten Löhne, doch Gegenden Deutschlands , zum Beispiel im Bezirk Bochum und im Die, Statistik erstreckt sich auch auf die gezahlten Löhne, doch Bezirk Breslau , gegen Organe der polnischen Berufsvereinigung Die Budgetkommission des Reichstags ist keine Scheidung zwischen den Löhnen der Arbeiter und den sebie am Freitag die Beratung des Bostetats fort. Die mit Gehältern der Angestellten vorgenommen. An Löhnen und Ge- wegen Nichteinreichnug von Sagungen und Vorstandsverzeichnissen 1200 000 m. wiederum in den Etat eingesezte Ost martenhältern wurden im Jahre 1901 2,2 Millionen, im Jahre 1911 geschwebt haben. In diesen Prozessen set der politische Chazulage, für die sich Staatssekretär Kraetke, Dr. Oertel( fonf.) 42,0 Millionen Mart gezahlt. Rechnet man diese Bohnjumme auf rakter der polnischen Berufsvereinigung wiederholt festgestellt worDas Oberverwaltungsgericht als Berufungsinstanz be und Schiffer( natl.) ins Zeug legten, wurde gegen 10 Stimmen den Kopf des Beschäftigten um, dann ergibt sich im Jahre 1901 den. Es führte aus: Es habe die Strafatten ge abgelehnt. Ein Antrag, den aus dem Telegraphenarbeiter und ein durchschnittlicher Jahresverdienst von 1240 M., int Jahre 1911 stätigte das Urteil. Handwerkerverhältnis hervorgehenden Post- und Telegraphenunter- ein solcher von 1580 M. Wenn man in Betracht zieht, daß in prüft und sich dann ein selbständiges Urteil gebildet. Dem Kläger beamten Ausgleichszulagen zum Gehalt zu gewähren, fand An- diesem Durchschnittsbetrag auch die Gehälter der Beamten mit nahme. Eine vom Genossen Südekum vorgetragene Klage einbegriffen sind, dann kann die Vohnsumme nicht gerade als hoch sei mitgeteilt worden, daß die Akten vorliegen würden. Er häite über den generellen Ausschluß bayerischer Firmen bei Lieferungen bezeichnet werden, wenn sie auch seit 1901 um 27,4 Proz. gestiegen ist somit Gelegenheit gehabt, den in den Strafatten festgestellten für die Postverwaltung ließ die Regierung unbeantwortet. Aus Die Rentabilität der Kraftfahrzeugfabriken läßt sich aus der Tatsachen näherzutreten und sie zu bestreiten. Das fei nicht geden von der Regierung über den Umfang des internationalen Post- vorliegenden Produktionsstatistik nur in beschränktem Maße er- schehen. Der Senat nehme nunmehr diese Tatsachen auch seinerverkehrs gemachten Mitteilungen ist bemerkenswert, daß sich der kennen. Einen Anhalt dafür gewinnt man durch einen Vergleich feits als festgestellt an. Danach müsse aber die polnische BerufsAuslandspatetbertehr und besonders der Depeschen der nachfolgenden Ziffern: Im Jahre 1901 betrug der Wert der vereinigung Deutschlands als politischer Verein angesehen werden. verkehr nach dem fernen Often, lekterer infolge der Gebühren- verarbeiteten Rohstoffe, Halb- und Ganzfabrikate 2,6 Millionen Dann jei aber auch die hier in Frage kommende Vereinsabteilung, ermäßigung, lebhaft gehoben haben. Mit dem im nächsten Jahre Mart, der Wert der gesamten erzeugten Waren einschließlich der die einen selbständigen Verein bilde, als zur polnischen Berufszu erwartenden Beitritt Chinas zum Weltpostverein ist eine weitere Erfaß- und Reserveteile sowie der Reparaturarbeiten 5,7 Millionen. bereinigung gehöriger Zweigverein ein politischer Verein. Steigerung, besonders des Brief- und Drucksachenverkehrs unter In den Automobilfabriken wurden somit neue Werte in Höhe Das Vereinsgefeß wird immer mehr zu einem Drangfalie Benuzung der sibirischen Bahn zu erwarten. Beim Titel Fern bon 3,1 Millionen Mark erzeugt, zu deren Hervorbringung an fpreg und Telegraphenanlagen brachte Genosse Gehältern und Löhnen 2,2 Millionen Mart ausgegeben wurden. rungsgefek gegen Berufsvereinigungen der Arbeiter.