Nr. 28. 31. Jahrgang.
Arbeitslosen an Wohltätigkeitsvereine überweisen würde. Stadtrat Fischbeck tam auch wieder mit den alten Ratschlägen, die Arbeitslosen sollten sich auswärts Arbeit andere suchen oder Berufe ergreifen, wenn sie in dem erlernten Beruf keine Arbeit fänden. Die Nutzlosigkeit und Undurchführbarkeit dieser Ratschläge konnten Nachdem die Deputation der arbeitslosen Holzarbeiter die Arbeitslosen dartun durch den Hinweis darauf, daß die am Dienstag voriger Woche vom Oberbürgermeister Wermuth Arbeitslosigkeit in anderen Orten ebenso groß ist wie in empfangen war, tauchte der Gedanke auf, daß sie auch beim Berlin , daß auch in anderen Berufen Arbeitskräfte in UeberStadtrat Fisch beck, dem für diese Angelegenheit zuständigen fluß vorhanden sind und der Uebergang aus einem Beruf in Dezernenten des Magistrats, vorstellig werden könne. Der den anderen nach Lage der Verhältnisse meist gar nicht Gedanke ist ausgeführt worden. Gestern vormittag hatte die möglich ist.
über.
Die Arbeitslosen hatten nach Schluß der Unterredung das Gefühl, mit einem Manne gesprochen zu haben, der ihrer Lage wenig Verständnis entgegenbringt und von dem się deshalb wenig zu hoffen haben.
Deputation eine einstündige Rücksprache mit dem Stadtrat Für die Einführung einer städtischen städtischen ArbeitslosenFischbeck. In gleicher Weise wie vor acht Tagen dem Ober- unterstüßung zeigte Stadtrat Fischbeck keine Sympathie und bürgermeister wurde gestern dem Stadtrat Fischbeck der Um- der Reichsarbeitslosenunterstügung steht er steptisch gegenfang der Arbeitslosigkeit und die Lage der Arbeitslosen geschildert. Ein Mitglied der Deputation war in der Lage, feine eigenen Erlebnisse als Illustration zur Not der Arbeitslosen anzuführen. Der Betreffende ist seit dem 18. Ottober arbeitslos. Durch mangelhafte Ernährung ist er samt Frau und vier Kindern Kindern körperlich sehr sehr stark zurüdgekommen. Natürlich konnte er auch Miete nicht zahlen. Am vergangenen Sonnabend, als der Mann auf dem Arbeitsnachweise weilte, ließ der Konkursverwalter der Hauswirt befindet sich in Konkurs die Familie des Arbeitslosen auf die Straße setzen. Bei der bitteren Stälte war die Familie obdachlos und wußte nicht wohin. Auf dem Hofe stand der ärmliche Hausrat. Die paar Bettstücken waren steif gefroren, nasse Wäsche, die man ebenfalls hinausbefördert hatte, war zu Eis erstarrt. Als der Mann nach Hause kam, wandte er sich hilfefuchend an die Armenverwaltung in Neukölln. Man bot ihm Unterkunft im Asyl für Obdachlose an, was aber dem Arbeitslosen widerstrebte. Schließlich brachten mitleidige Nachbarn 10 Mark zusammen, so daß die Familie eine andere, sehr dürftige Wohnung mieten konnte und die Armenberwaltung verstand sich später zur Bewilligung eines Mietszuschusses von 10 Mart monatlich. So hat die Familie, nachdem sie einen ganzen Tag auf der Straße gelegen hat, zwar ein Obdach bekommen, aber die Wohnungssorgen drücken sie nach wie vor und unheimlich grinst sie das Gespenst des Hungers an.
Ein anderes Mitglied der Deputation fab sich gezwungen, bei dem Armenkommissionsvorsteher eines Berliner Bezirks Unterstügung nachzusuchen. Der Armenkommissionsvorsteher mag es gewiß gut gemeint haben mit dem Arbeitslosen, denn er teilte ihm auf einer Postfarte die Adresse von zwei Tischlermeistern mit, bei denen er Arbeit bekommen könne. So verlockend das auch für den Arbeitslosen war, er durfte nicht bei den Tischlermeistern anfragen, denn als organisierter Holzarbeiter ist er verpflichtet, den paritätischen Arbeitsnachweis zu benußen. Dieselbe vertragliche Verpflichtung besteht übrigens auch für den Tischlermeister. Es bedeutet also einen Vertragsbruch, wenn sie den Arbeitsnachweis umgehen, vielLeicht in der Hoffnung, die ihnen durch den Armenkommissionsvorsteher zugewiesenen Arbeitskräfte würden besonders billig zu haben sein.
Daß den Arbeitslosen ein derartiger Verstoß gegen den Vertrag nicht zugemutet werden könne, schien auch Stadtrat Fischbeck einzusehen. Im allgemeinen aber machte er der Deputation feine Hoffnungen auf Erfüllung ihres Wunsches nach kommunaler Arbeitslosenfürsorge. Er verwies darauf, daß nur einmalige Notstandsunterstügungen nicht als Armenunterstügung gelten, daß aber jede laufende Zuwendung aus öffentlichen Mitteln nach den gesetzlichen Bestimmungen den Charakter der Armenunterstützung und auch deren Folgen habe. Demgegenüber betonten die Arbeitslosen, das ließe sich doch vermeiden, wenn die Stadt Gelder zur Unterstützung der
Kleines Feuilleton.
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Friseurpolitik. Wer sie betreibt? Nun, die Tägliche Rundschau" natürlich und ihr Parlamentsberichterstatter Herr Petrenz. Er schreibt nämlich in einer Art Rückschau über die legten Zaberner Debatten:
Die„ Berliner Volkszeitung", das Organ der Koch, Reiling und anderer Streitbrechervermittler, ist erstaunt und empört barüber, daß man einen ihrer Berichterstatter in einer Betriebsversammlung der Beermann- Arbeiter in Treptow nicht zugelassen hat. Das richtete sich natürlich nicht gegen den Berichterstatter als Person, sondern gegen das Blatt, das ihn entsandte. Wir waren gerade dabei, die Erinnerung des Blattes über seine Stellung zur Arbeiterbewegung aus diesem Anlaß etwas aufzufrischen, als uns folgendes Schreiben aus dem Metallarbeiterverband dieser Aufgabe überhob:
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bringt das Blatt im redaktionellen Teil einen objektiven Bericht über den Streik, der seit etwa 14 Tagen besteht, und am Dienstag, den 27., und die vorhergehenden Tage werden im Inseratenteil derselben Zeitung Stellmacher, Dreher, Schloffer, Bohrer usw. für die Firma Beermann gesucht!
Dieses unserer Meinung nach unvereinbar verschiedene Berhalten im redaktionellen und im Inseratenteil, das seit einer ganzen Reihe von Jahren von der Berliner Volkszeitung" beliek: wird, hat uns zu unserer Stellungnahme veranlaßt. Alle vermeintlichen Gründe sind Phantasiegebilde der Berliner Volkszeitung".
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Es sei übrigens in diesem speziellen Falle noch bemerkt, daß das Verlangen der Berliner Boltszeitung" auf unbedingte Zulassung eines Berichterstatters sich auch ohne alle diese Vorkommnisse nicht rechtfertigen ließe. Es handelte sich keineswegs un eine öffentliche Versammlung, zu der jedermann Zutritt hatte. sondern um eine Betriebssigung der Beermann- Arbeiter. Und den Beteiligten muß in diesem Fall unbedingt das Recht zugesprochen werden, über die Zulassung oder Nichtzulassung von Fremden zu entscheiden.
Heiterkeit aber wird es erregen, daß die Berliner Volfszeitung" versucht, die Mitglieder des Deutschen Metallarbeiterberbandes gegen die Ortsverwaltung scharf zu machen, weil der ,, Vorwärts" von uns gegenüber der Volkszeitung" bevorzugr wird. Wenn die Volkszeitung" nur wüßte, wie sehr sie da auf dem Holzwege ist. Adolf Cohen.
Soweit die Zuschrift.
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Wir müssen der Volkszeitung" aber noch einen besonderen Tort antun. Es macht ihr Freude, auf die angebliche Abonnentenabnahme des" Vorwärts" und den angeblich ständigen Abonnentenzuwachs der„ Boltszeitung" hinzuweisen. Es ist richtig, daß mit dem Eintreten und Wachstum der Krise der„ Vorwärts", ebenso wie andere Blätter auch, einen Teil seiner Abonnenten einbüßte. Die bürgerliche Presse hat diese gar nicht sonderbare Tatsache, soweit es sie selbst anging, der Oeffentlichkeit verschwiegen, und sich darauf beschränkt, das übliche Geschrei über die Auflage einzu= Die Berliner Boltszeitung", bringt in ihrem Morgenblatt stellen. Wir haben unsere Genossen von der Wirkung der Krise vom 28. Januar dieses Jahres einen Artikel, überzeichnet: Der unterrichtet, um sie zu größerem Gifer in der Propaganda für neutrale" Metallarbeiterverband, worin sie ihrem Schmerz dar unsere Sache anzueifern. Ein weiterer Rückgang im Geschäftsüber Ausdruck gibt, daß sie von Angestellten des Metallarbeiter leben ist jetzt fast nicht mehr denkbar. Die Krise hat ihren Tiefstand verbandes, besonders von Behrend und Cohen, nicht als leben ist jest fast nicht mehr denkbar. Die Krise hat ihren Tiefstand ein Blatt anerkannt wird, daß nach jeder Richtung hin die Inter - erreicht. Und damit hat nicht nur das übrigens von der gegneessen der Arbeiter vertritt. Es wird da alles mögliche zusammen- rischen Presse ins Phantastische übertriebene Fallen unseres Abonfabuliert über die Gründe, die die Ortsverwaltung des Metall- nentenstandes aufgehört, sondern wir fönnen jeht wieder mit Bearbeiterverbandes zu dieser Stellungnahme veranlassen. Irgend- friedigung ein für die Scharfmacherpresse inkl. der„ Volkswie darauf einzugehen oder gar die Unhaltbarkeit diefer Aus- zeitung" höchst betrübliches Zunehmen der Abonnenten konstaführungen nachzuweisen, ist nicht nötig; die" Boltszeitung" fennt tieren. Am 1. Januar 1914 betrug unsere Auflage 149 601, am die Gründe unserer Haltung ihr gegenüber durchaus genau. Wir gestrigen 28. Januar war sie auf 157 120, in vier Wochen also um haben sie seinerzeit dem Vertreter der Volkszeitung" mitgeteilt. Hier seien fie furz angegeben, damit auch die Oeffentlichkeit dar- mehr als 7500, gestiegen. Auf den Schmerz, den die durchaus korrekte über urteilen fann, ob unsere Haltung de Boltszeitung" gegen- Behandlung durch die Metallarbeiter der Volkszeitung" verursachte, über urteilen kann, ob unsere Haltung der" Volkszeitung" gegen müssen wir noch den anderen häufen, daß ihr die Schadenfreude Die Berichte im redaktionellen Teil der Volkszeitung" über verloren geht, die das vermeintliche Mißgeschick eines politischen Streits, Lohnbetvegungen usw. können im großen und ganzen als Gegners in den hämischen Seelen der„ Boltszeitungs"-Redakteure einwandsfrei bezeichnet werden. Die Tatsache aber, daß die wachrief. Aber es spricht für die politische Kurzsichtigkeit der Volkszeitung" es seit Jahren mit ihrer Haltung im rebattio- Herren, daß sie glaubten, das Organ einer Partei, der die Zukunft nellen Teil vereinbaren fann, zugleich im Inseratenteil Streif- gehört, tönne dauernd am Fortschritt gehemmt werden. brechergesuche derselben Firmen aufzunehmen, deren Lohnbewegungen im redaktionellen Teil im oben angegebenen Sinn besprochen werden, ist doch wohl geeignet, Mißtrauen zu wecken. Usedomstraße 32, zahlt nicht die tarifmäßigen Preise. Der Betrieb Achtung, Bauanschläger! Die Bautischlerei von Gebrüder Raabe, Unsere seinerzeitigen Versuche, diese Zwiespältigkeiten zu ver- ift deshalb gesperrt und erfuchen wir, denselben streng zu meiden. hindern, find gescheitert. Der Vertreter der Boltszeitung" hat nur erklärt, daß daran nichts zu ändern fei. Wo da die ehrliche Parteinahme für die Interessen der Arbeiter bleibt, ist uns unverständlich. Wir wurden dadurch gezwungen, uns auf den Standpunkt zu stellen, daß unter diesen Umständen teine Veranlassung vorliegt, die„ Boltszeitung" anders zu behandeln als irgendein anderes Scharfmacherblatt.
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Deuticher Metallarbeiterverband, Drtsverwaltung Berlin . Achtung, Friseurgehilfen! Tariflich geregelt find die Verhältnisse bei Förster , Neue Hochstraße 38 und Brudner, Pintschstraße 20. Wegen Tarifbruch sind für Verbandsmitglieder gesperrt: Behrend, Triftstraße 40 und Krüger, Neukölln, Jägerstraße 3. Verband der Friseurgehilfen. Deutsches Reich .
Daß auch im gegenwärtigen Fall( dem Streik der Firma Beermann), der zu der diesmaligen Anrempelung Anlaß gegeben hat, die Volkszeitung" ihre alte methode bei= behalten hat, beweisen die Inserate der Volkszeitung" in den letzten Tagen. Am Mittwoch, den 28. Januar, Aufstieg in der Mitgliederzahl zu verzeichnen hatte, fant diese im
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die hehre Figur des Schweizer Bauern, den geliebten Volfshelden, schuf. Aber heute, da das deutsche Bolt wieder ein Opfer in Form einer Nationalspende bringt, ich reitet abermals ein ell über die deutsche Erde." Soll heißen: er flimmert auf der Leinewand, denn es ist ein Tell des Films, der heute die Herzen mit sich reißen foll".
Geschäft ist Geschäft. Auf ein paar Meter fam es nicht an, denn man kann das Volt nicht länger im Ungewiffen tappen lassen. Bon der Leinewand herab muß man feiner Zerrissenheit spotten. Die Photographie jedes einzelnen Bildes ist scharf und flar und die Stärke des Gegenfages zwischen hell und dunkel verfinnbildlicht jene,
„ Es war vielleicht ein taktisch, ganz richtiger Gedanke der Genoffen, als sie zur Sache selbst rein gar nichts zu fagen wußten, von dieser Hilflosigkeit abzulenten durch irgendwelche wilden Angriffe gegen an sich ziemlich Unbeteiligte. Aber es war, abgesehen derer das geliebte Baterland bedarf. von allem anderen, eine Dummheit von hohen Graden, sich„ Der Film deutelt nicht, ganz ungeteilt fängt er den Strom gum Gegenstand und zur Folie den deutschen Stronauf, der so mächtig, so ergreifend start aus der Sage fließt. Und prinzen auszusuchen. Just den deutschen Kronprinzen, dem die Tat des Tell hat der Film noch tiefer motiviert als so offensichtlich in den weitesten Kreisen des Volkes starte Schiller . Und das ist gut."
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Sympathien entgegenschlagen. Es ist unpraktisch, wenn ein Miß- Gut ist das gewiß nicht, aber das Auffangen von Strömen ist gebildeter absichtlich seine Gebresten in belles, grelles Licht setzt und schlechthin bewundernswert. Ja, der Klientopp fängt alles auf, und fie steigert dadurch, daß er selbst Vergleiche herausfordert mit nicht es wird in seinen Händen zum Spielball der verwerflichsten Mißgebildeten oder gar Leuchtendem. Und so wird das deutiche Spekulation.
Boll der Anregung der Reichstagsgenoffen ja folgen dürfen und Reklamehelben schreiten polternd über die deutsche Erde, fie wählen fönnen zwischen dem sympathischen, ritterlichen, germanischen zwingen alles unter einen Hut, fie prostituieren alles, was uns heilig Kaiseriohn und dem mit Schriftgelehrten durchsetzten, bäuchigen ist damit das Kinofapital sich mäste. Spießertum der zünftigen Sozialdemokratie. Hie Stronprinz, hie Ledebour .„ Apoll bei einem Sathr."
Theater.
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Der Bäckerverband im Jahre 1913. Während der Verband seit dem Jahre 1895 einen ständigen
Nach den aufgeregten Stunden Wieder einmal zugeklappt,
Und Herr Müller auf die Wunden Etwas weiße Salbe pappt;
Während ferner Herr v. Bethmann, Schlummerlos und start in Schweiß, Uns die Frage löft: wie dreht man Weiß in Schwarz und Schwarz in Weiß; Kurz: indem in Morgenscheinen Blaß versinkt die Baber- Nacht. Hat S. M. Benebst den Seinen Endlich eine Tat vollbracht. Rings verstummen stracks die Tadler! Was uns fehlte, ward erkannt: Hört! man trägt den Roten Adler Fortan auch am turzen Band!
Notizen.
Knay.
-Aber Just a b1 Prof. Roethe, altgermanischer Kraftprog und abgefagter Feind aller modischen Verweichlichung, hat als Usurpator des Erich Schmidtschen Lehrstuhles feine wahre Natur verleugnet. Erich Herr Betrenz hat ja so recht! Gin nur flüchtiger Blick in die Charlottenburger Schiller Theater: Herodes war der erforene Damenprofessor, aber Gustav duldete bisher nichts Weltgeschichte zeigt, daß seit je und je das Volk seine politischen und Mariamne, Tragödie von Hebbel . Der alte jüdische Langhaariges in seinem altgermanischen Metiaal. Da er aber Erich Entscheidungen nach dem Friseurideal getroffen hat, und darum wird Geschichtsschreiber Josephus erzählt, daß der Judenkönig Herodes in Schmidt vertreten muß, hat er auch die Damenkundschaft mit überes selbstverständlich auch bei Zabern nicht das Problem aufwerfen: tyrannisch eifersüchtiger Liebe befohlen habe, falls er im Stampfe nehmen müssen. Aber nur als Vertreter duldet er das schwache GeWer hat hier recht? Der den Verfassungsstaat verteidigt oder der falle, Mariamne, fein junges schönes Weib, zu töten. Und als er schlecht, in sein ureigenes Gebiet läßt er kein Weib. mit der Militärwillfür liebäugelt?, sondern es wird sich erkundigen: dann heimgekehrt, habe er die der Untreue Verdächtige in der Tat Wer hat den Scheitel besser durchgezogen? Und wer fann beffer enthaupten laffen. Diefer Stoff gab Hebbel den Anstoß zu dienem Max halbes Schauspiel Freiheit", soll im Deutschen Theaterchronit. Die verschobene Erstaufführung von Tennis spielen? Und danach wird es sich entweder für den Kron- Drama, das, ähnlich wie feine Gyges- Tragödie, Altüberliefertes heater nunmehr Witte Februar stattfinden. prinzen mit dem durchgezogenen Scheitel oder für den schlechten symbolisierend in einem völlig neuen Geiste umbildet. Im Gyges Tennisspieler Ledebour entscheiden. gründet der Dichter ten tragiichen Konflikt darauf, daß Rodope für Reihe der Gelehrtenvorträge der Phyfiologe Professor Dr. Fritsch - Vorträge. In der Urania spricht am Freitag in der So war es, wie gefagt, stets in der Weltgeschichte. Das bie Stränkung, die ihr Gatte Gnges ihrer weiblichen Schamhaftigkeit über Die geistige Tätigkeit der Tiere vom Standpunkt des Anatomen Friseurideal siegte. Zum Beispiel war in der großen franzöflichen zugefügt hat, an dem geliebten Mann blutige Rache nimmt, um nach und Bhyfiologen", ein Thema, das wegen der rechnenden Pferde Revolution Mirabeau ein von Blatternarben zerfressenes Gesicht und Erfüllung dieser Pflicht" ihm in den Tod zu folgen. Wie hätte auf keiner Schönheitskonkurrenz auch nur einen Trostpreis davon Rodope die verlegte Scham des Weibes, so rächt Mariamne an Herodes , und Briefe diktierenden Hunde besonderes Intereſſe hat. getragen und Marat gar war ein Ausbund von Häßlichkeit, und da daß er in seiner blinden Liebesleidenschaft ihr Menschenrecht mit- Gine öffentliche Ausstellung von Soffauch damals schon das Volt, statt nach politischen Grundsäßen zu Füßen trat. Aber so tief die Darstellung des Konflikts im Seelischen manns Opernhausentwurf verlangt mit gutem Recht die handeln, dem Friseurideal des Herrn Petrenz anhing, wandte es sich verankert ist, der Dichter treibt es hier wie dort schließlich zu Ston- Vereinigung Berliner Architekten in einer Eingabe an das Abmit Abicheu von den Mirabeau und Marat ab und huldigte der fequenzen, die, von dem Standpunkt der Jdee" gefehen, gedanklich geordnetenhaus. Es kann selbstverständlich nicht genügen, daß ein Marie Antoinette , die in ihrer gepuderten pikanten Habsburger intereffieren mögen, aber pinchologiich als leere Konstruktion er paar Stritifer und die Herren Abgeordneten die Angelegenheit erMajestät etwas nicht Mißgebildetes" oder sogar etwas Leuchtendes" scheinen ohne allen überzeugenden Nachhall im Gefühl. ledigen. war. Mirabeau, Marat und das„ bäuchige Spießertum" des Die Aufführung, mit vielem Beifall aufgenommen, wies in den Der Königsberger Philofoph fann im Nationalkonvents unterlagen darum gar elendiglich und die ihm Rebenfiguren manche schlimmen Nieten auf. Gut war Herr Paeichte Grabe feine Ruhe finden( so wenig wie feine Philosophie in den pathische, germanische Kaisertochter" blieb die triumphierende Siegerin, als Herodes, repräsentakel fand sich Else was a mit der schwierigen stöpfen der Professoren). Er zieht jetzt das drittemal um und zwar und wenn sie nicht in hohem Alter glücklich und zufrieden gestorben| Rolle der Mariamne ab. dt. diesmal aus der baufälligen Kapelle am Dome in die Gruft des wäre, lebte sie heute noch. Domes selbst. Hier soll er nun eine Dauerruhestätte finden- heißt es.
Oder wie war die Geschichte eigentlich, Herr Petrenz? Wilhelm Tell , der verbesserte Kinoheld. Und noch ein Helfer in ber Not, der auch sein Geschäft machen will. Vor dem kerndeutschen Lichtbild follen die letzten Schatten der Zweifel weichen, die unser Bolt bebrücken. Man höre:„ Vor hundert Jahren, da sich das Volk zum Kampfe um Recht und Freiheit sammelte, war es Schiller , der
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Humor und Satire.
Die Tat.
Währenddem die Herrn vom Zentrum, Bassermann und Dove und
Die um Herrn Wachhorst de Went' rum Den protestlerischen Mund
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Rants Grab.
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