Nr. 28. 31 Jahrgang.
Fichte- Gedächtnisfeier.
Der Einladung des Bezirksbildungsausschusses folgend, feierte die Berliner Arbeiterschaft am Dienstagabend das Gedächtnis Johann Gottlieb Fichtes. Eine würdige Feier war es, die sich in fünf Sälen unter sehr starker Beteiligung vollzog.
Donnerstag, 29. Januar 1914.
fapfefn und mit photographien auf städtischen Friedhöfen berg und Münkenau, geboren am 2. April 1847 zu Beuthen , tot nicht mehr gestattet werden. Zahlreiche Friedhofsverwaltungen zusammen. Die Leiche wurde nach der Wohnung in Wilmersdorf , anderer Städte haben bereits ähnliche Bestimmungen erlassen. Kaiserallee 159 geschafft. Der General war zulegt Kommandant des Es soll der Verunzierung der Friedhöfe durch allen möglichen Truppenübungsplates Arys. Beide Beine abgefahren. Ein schwerer Straßenunfall ereignete Kitsch entgegengearbeitet werden. Im städtischen Friedhofsbureau im Rathause soll dem Publikum Gelegenheit gegeben fich gestern abend gegen 7 Uhr an der Ede der Wiener und Stalizer werden, geschmackvollere Sachen, einfachere wie bessere, sich Straße. Dort wollte zur genannten Zeit die 54jährige Frau Berta ansehen zu fönnen.- Wiese geborene Stein den Fahrdamm überschreiten. Dabei geriet Endlich soll auch für die städtischen Friedhofsarbeiter ein fie unter einen schwer beladenen Heuwagen, dessen Vorderräder über Arbeiterausschuß errichtet werden. Das Kuratorium hatte sie hinweggingen. Der Bedauernswerten wurden beide Beine fast früher einen solchen Antrag abgelehnt. Auf Beschwerde der vollständig abgetrennt; außerdem trug die Frau schwere innere VerArbeiter hat der Magistrat die Errichtung eines solchen Aus- Aerzten Notverbände und wurde mittels Krankenwagens nach dem legungen davon. Die Schwerverletzte erhielt von hinzugerufenen schusses beschlossen. Das war gegen Ende November. Hoffent- Krankenhause Bethanien geschafft. Der Zustand der Verunglückten lich wird der Magistratsbeschluß nun endlich ausgeführt. Es ist sehr bedenklich. hätte nicht das geringste im Wege gestanden, dies schon längst. zu tun.
Die Stadtverordnetenversammlung wird sich in ihrer heutigen Sigung mit dem Antrage der sozialdemokratischen Fraktion, die Vermehrung der Armendirektion um drei weibli che Delegierte betreffend, beschäftigen.
Städtische Hochbauten.
Der Arbeiter- Abstinentenbund( Aftionsausschuß Groß- Berlin) veranstaltet auch in diesem Jahre volkstümlich- wissenschaftliche Vorträge über die Alkoholfrage im Berliner Gewerkschaftshaus, Engelufer 15. Es sprechen:
Ginleitung Geschichtliches Die Stellung ausländischer ParFreitag, den 30. Januar: Schriftsteller Simon Rabenstein: teien zur Alkoholfrage.
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Freitag, den 6. Februar: Reichstagsabgeordneter Georg David sohn : Wirtschaftliche Seite der Alkoholfrage Verwüstung von Lebensmitteln und Arbeitskräften Wirtschaftliche Schädigungen Macht des Alkoholkapitals.
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Freitag, 13. Februar: Schriftsteller Wilhelm Düwell: Besondere Bedeutung der Alkoholfrage für die Arbeiterklaffe Folge rungen im allgemeinen Abstinenz und Prohibition. Freitag, den 20. Februar: Landtagsabgeordneter Konrad Haenisch : Forderungen an die Arbeiterbewegung.
Chorgesang, von Arbeitergesangvereinen ausgeführt, leitete den Festakt stimmungsvoll ein. Dann wurde von sachkundigen Rednern das Lebensbild des großen Geisteshelden entrollt Fichtes Werdegang, sein Leben und Wirken trat in anschaulicher Darstellung den aufmerksamen Zuhörern nahe. Die Wesenszüge eines großen Mannes prägten sich ihnen ein. Gines Mannes, der zwar nicht eigentlich zu den Unseren gehört, denn es waren bürgerliche Frei heitsideale, die er vertrat. Dennoch kann das moderne Proletariat mit aufrichtiger Verehrung Fichtes gedenken; denn die Anschauungen, die er, beeinflußt durch die Grundgedanken der großen fran zösischen Revolution, in Deutschland vertrat, sind auch heute noch nicht Wirklichkeit geworden. Das Bürgertum hat sie nicht in die Tat umgesetzt. Der Klassenbewußten Arbeiterschaft bleibt es vorbehalten, das zu verwirklichen, was bor einem Jahrhundert dem Bürgertum als Freiheitsideal gepredigt wurde. So führen also von dem Denker und Kämpfer Fichte Verbindungslinien nach den In der städtischen Hochbaudeputation hat der Stadtrat Mosse Bestrebungen des kämpfenden Proletariats herüber, und mit vollem den Vorsitz niedergelegt, Stadtrat Panofsti hat denselben überRecht feiern wir deshalb das Andenken des Mannes, für den das nommen. In der gestrigen Situng der Deputation wurde neben Bürgertum nichts mehr übrig hat. Vergessen von jenen Leuten fleineren Vorlagen der Inventar- Kostenanschlag über 164 000 Mart ist der Mann, der in der Zeit der tiefsten Erniedrigung Deutsch für den Neubau der VIII. Pflichtfortbildungsschule an der Grünlands in leidenschaftlichen Neden sein Volt aufrief zum Aufstande thaler Straße genehmigt. Desgleichen der Entwurf für den Neubau gegen die Napoleonische Herrschaft und zur Aufrichtung der Frei- einer Lazarettbaracke auf dem Grundstück des Waisenhauses in heit im eigenen Vaterlande: der Freiheit, begründet auf Gleich- Rummelsburg . Der Kostenanschlag beträgt einschließlich des Inheit alles dessen, was Menschenantlig trägt". Es waren im ventars 48 000 Mart. Ein weiterer Entwurf für den Neubau einer Grunde genommen die konsequenten Forderungen der bürgerlichen Baracke für ansteckender Krankheit verdächtiger Personen auf dem Demokratie, die Fichte vor einem Jahrhundert vertrat, die aber Grundstück des städtischen Obdachs in der Fröbelstraße wurde an seitdem ihrer Verwirklichung kaum näher gekommen sind. Wozu das Kuratorium zweds weiterer Verhandlungen zurückverwiesen. dem Bürgertum die Kraft und der gute Wille fehlt, das wird die Große Schwierigkeiten bereiten den städtischen Behörden, die Arbeiterklasse vollenden. So gedachte man denn auch in den Fest- seit längerer Zeit in einzelnen Gewerben vorhandenen Ringversammlungen des großen Vortämpfers der bürgerlichen Freiheit bildungen, durch welche die Etats der einzelnen Verwaltungen in dem Bewußtsein, daß die Arbeiterklasse berufen ist, nicht nur nicht unerheblich belastet werden. Die Hochbau- Deputation verdas Ideal, das ihm vorschwebte, zu verwirklichen, sondern das höhere sucht dieſem geradezu als groben Unfug zu bezeichnenden Vorgehen Zeugen gesucht! Personen, die am Sonnabend, den 1. NoIdeal zur Wirklichkeit zu machen, von dem Fichte noch nichts wissen der Unternehmer dadurch entgegen zu treten, daß die hierbei in vember 1913, abends zwischen 7 und 9 Uhr, auf dem Bahnhof fonnte, weil seine Zeit nicht reif für solche Gedanken war: Das Betracht kommenden Arbeiten anstatt in beschränkter Submission, Waidmannslust gesehen haben, wie einem jungen Mädchen vom Ideal des Sozialismus, der Befreiung aus politischer Knechtschaft öffentlich ausgeschrieben werden. So mußte für die Be- und Zuge beide Beine abgefahren wurden, werden gebeten, ihre Adresse und wirtschaftlicher Abhängigkeit. Entwässerungsarbeiten, die seit dem 28. Mai 1913 versuchsweise an Hussock, Berlin , Müllerstr., 30, oder bei Spraclis, Waidmannsbeschränkt ausgeschrieben worden sind, das öffentliche Verfahren lust, Düsterhauptstr. 2, part., abzugeben. beschlossen worden. Auch für das Betongewerbe machte sich diese Maßnahme notwendig. Die Versuche, den Ring der Linoleum fabrikanten zu durchbrechen, find bisher gescheitert, auch Versuche mit ausländischen Firmen haben zu keinem Resultat geführt. Die Deputation beschloß daher, die Lieferung des Linoleums auf die Dauer eines Jahres drei hiesigen Firmen zu übertragen, die Verlegerarbeiten aber von der Lieferung zu trennen. Durch diese Maßnahmen glaubt man dem Syndikat und seiner Preisbildung am wirksamsten entgegen zu wirken.
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Nachdem die Redner in diesem Sinne die Bedeutung Fichtes geschildert hatten, setzten wieder die Sänger ein. In machtvollen Afforden ertönte das Lied:„ Das heilige Feuer schüren wir". Maßnahme notwendig. Das heilige Feuer, welches die Ketten schmilzt, welches die Nacht durchleuchtet und Erlösung den Unterdrückten bringt.
Parteiangelegenheiten.
Die politisch organisierte Jugend.
Unser furzer Bericht über die ersten Versammlungen der politisch organisierten Jugend im Alter von 18 bis 21 Jahren im 6. Sereise hat uns das Ersuchen des 4. Kreises eingetragen, mitzuteilen, daß im 4. Streise solche Versammlungen schon am 20. Januar stattgefunden haben. Wir müssen hinzufügen, daß unsere Genossen in Neukölln noch früher auf diesem Gebiete vorangegangen sind. Es liegt kein Anlaß zu einer Rivalität auf diesem Gebiete vor; freuen wir uns, daß es überall vorwärts geht und daß unsere Genossen eifrig an der Werbearbeit sind.
Bierter Wahlkreis. Heute Donnerstag, den 29. Januar, abends
81 Uhr, findet im Lokal von Huth, Warschauer Str. 61, eine Versammlung der 28. Abteilung statt. Tagesordnung: 1. Lichtbildervortrag des Genossen Winkelmann über:„ Mit Rudiad und Wanderstab durch die Mart". 2. Wahl der Abteilungsführer. Mitgliedsbuch legitimiert. Die Abteilungsleitung.
Treptow - Baumschulenweg. Heute Donnerstag, abends 8 Uhr: Zusammenkunft aller Funktionäre und tätigen Genossen in der Rennbahn, Elsenstr. 115/116. Vortrag des Genossen Groger ber:" Die Barteiorganisation, die Funktionäre und ihre Aufgaben". Trebbin . Am Sonnabend, den 31. Januar: Deffentliche Verfammlung. Reichtagsabgeordneter Genosse Frizz 8ubeil spricht über " Freies Koalitionsrecht und die Hezze der Scharfmacher".
Adlershof . Sonntag, den 1. Februar, bormittags 8 Uhr: Handzettelverbreitung von den bekannten Stellen aus.
Lankwik. Die Gemeindewählerliste liegt außer im Rathause, Zimmer 24, von 8-3 Uhr, auch in der Bigarrenhandlung von Dehnſt, Seidligstr. 6, bis abends 8 Uhr aus.
Montag, den 23. Februar: Dr. med. Salo Drucker: Forderungen an Staat und Gemeinde: Versorgungseinrichtungen- Heilstätten und Anstalten. Montag, den 2. März: Schriftsteller Ernst Reuter : Forderungen an Staat und Gemeinde: Schule Jugend Bildungswesen . Freitag, den 13. März: Bundesvorsitzender August Neumann: Steuern- Gemeindebestimmungsrecht und Staatsverbot. Forderungen an Staat und Gemeinde: Gemeindebetriebe
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Eintrittskarten a 40 Pf., Einzelbortrag a 10 Pf. sind zu Beginn der Vorträge erhältlich. Getränke werden nicht ausgeschänkt. Beginn pünktlich 8½ Uhr abends.
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Kleine Nachrichten. Die Pulsader der linken Hand durchschnitten und außerdem erhängt hat sich die Witwe Bender, An der Fischerbrücke wohnhaft. Die Frau war trebsleidend. Der Schneider Frizz aus der Jakobikirchstr. 3 hat sich durch Ertränken das Leben genommen. Seine Leiche wurde gestern bor dem Grundstück Alt- Stralau 5 aus der Spree gelandet. In der Jungfernheide erschossen aufgefunden wurde gestern vormittag im kannten Mannes von etwa 30 Jahren. Der Tote, dessen Leiche Jagen 5 auf Charlottenburger Gebiet die Leiche eines unbenach der Halle in der Sophie Charlottestraße gebracht wurde, ist Von unseren Genossen wurde in der Sigung auch darauf hin- etwa 1,70 Meter groß, hat blondes Haar und trug einen neuen gewiesen, daß einige Bautischlerfirmen bei der Ausführung grünen Plüschhut, einen dunkelgestreiften Winterüberzieher, einen städtischer Arbeiter die tariflichen Vereinbarungen nicht ein- Rodanzug, ein weißpuntfiertes Oberhemd, einen lila Schlips units halten. Es sind dies die Firmen: Glazer, Neukölln; Rachfall, halbe Schnürschuhe. Im städtischen Obdach verstorben ist in Kastanien- Allee, und Martens, Turmstraße. Von dem Vertreter der vergangenen Nacht ein Mann von etwa 50 Jahren, dessen des Stadtbaurats wurde ausdrücklich betont, daß alle Firmen anPersönlichkeit sich nicht bestimmt feststellen ließ. Möglicherweise gewiesen sind, die in den Gewerben bestehenden Verträge ein- handelt es sich um einen Peitschenhändler Kunze. Der Tote ist zuhalten. Soweit dies bei den genannten Firmen nicht geschieht, Schnurrbart und trug eine gestreifte Hose, dunkles Jackett und etiva 1,60 Meter groß, hat dunkelblondes Haar und ebensolchen werden die gemachten Angaben nachgeprüft und die Firmen zur Weste und schwarze' Schnürschuhe. Die Leiche befindet sich im Schauhause. An einer Rauchbergiftung, die er sich bei einem Einhaltung des Tarifs angehalten werden. Wohnungsbrande zugezogen hatte, ist gestern abend der zivei Jahre alte Sohn Egon des Kaufmnns ühns aus der Mirbachstr. 69 gestorben. Die Leiche des Kleinen wurde von der Pos Werkstatt erhängt hat sich der Jalousiefabrikant Otto Lenz aus lizei beschlagnahint und nach dem Schauhause gebracht. In seiner der Palisadenstraße. Schlechter Geschäftsgang und schwere Krankheit haben den Mann in den Tod getrieben.
Der städtischen Schuldeputation wurde in ihrer gestrigen Sizung unter Vorsiz des Stadtschulrats Dr. Fischer unter annis gebracht, nach dem auswärtigen Volksschullehrern zur Abderem ein Ministerialerlaß vom 29. Dezember v. J. zur Kennt haltung von Lehrproben und persönlichen Vorstellung vor ihrer Anstellung im hiesigen Schuldienst fein Urlaub mehr gewährt werden darf. Die Deputation bedauerte diesen Erlaß, der ihr die Gewinnung geeigneter Lehrkräfte erschwert, außerordentlich und einigte sich dahin, daß die Ferienzeiten für die einzelnen preuBischen Provinzen ermittelt werden und versucht werden soll, die Bewerber während ihrer Ferienzeit einzuberufen; falls die Ferien mit denen der Berliner Gemeindeschulen zusammenfallen, sollen die Probelektionen an den Schulen der beiden städtischen Waisenhäuser abgehalten werden.
Der Schuhmann mußte von seiner Waffe Gebrauch machen.
Neukölln.
Vorortnachrichten.
Aus dem Neuköllner Krankenhaus zu Buckow erfahren wir wieder sehr sonderbare Dinge. Gegen diese Anstalt ist der Vorwurf erhoben worden, daß in ihr ein mit Diphtherie eingeliefertes Kind sich eine Geschlechtskrankheit geholt habe. Daß ein Beweis hierfür erbracht worden sei, glaubt Bankow . Am Sonnabend, den 31. Januar, abends 81 Uhr, Dieser Bemerkung begegnet man sehr oft in der Preffe, wenn die Krankenhausdeputation nach dem Ergebnis der angestellten Ünterfindet im Lokale von Meißner, Schloßftr. 2, eine Fichtefeier statt. berichtet wird, daß ein Schutzmann gegen eine Zivilperfon tätlich fachung bestreiten zu dürfen. Die Umstände aber, unter denen die Erkrankung aufgetreten ist, sprechen wirklich nicht zugunsten des Festrede: Genosse Dr. Rud. Breitscheid. Anschließend zwanglose geworden ist. In Wirklichkeit wird durch eine derartige Bericht Krankenhauses. Unterhaltung. erstattung das scharfe Vorgehen der Bolizeibeamten von vornherein Das Kind, ein vierjähriges Mädchen Frida G., lag bom 19. NoBezirk Waidmannslust . Sonntag, den 1. Februar, nachmittags zu rechtfertigen gesucht. Einen Beweis für diese Ansicht liefert ein vember ab etwa 312 Wochen in der Diphtheriestation 14b bezw. zu1 Uhr: Deffentliche Versammlung in Hermsdorf , Restaurant Vorgang, der sich in der Nacht vom Sonntag zum Montag an der legt in einer dazu gehörenden Baracke. Frida wurde am 18. DeBellevue( Inh. Pfeffer). Tagesordnung:" Freies Koalitionsrecht Ecke der Brunnen- und Veteranenstraße ereignete. Dort gerieten zember auf Anordnung des Krankenhauses wieder nach Hause und die Heze der Scharfmacher". Referent: Redakteur Paul zwei Leute in Streit. Dabei wurde der eine von dem anderen entlassen, wobei man sie als geheilt bezeichnete. Noch am Abend John. Serart gestoßen, daß der Schleifer May Grubel aus der Sonnenburger desselben Tages entdeckten die Eltern bei dem Kinde deutliche Spuren Borsigwalde . Die Genoffen beteiligen sich heute Donnerstag, Straße in die Schaufensterscheibe eines dortigen Cafés fiel; dabei eines Trippers, doch wurde ihnen die Art der Erkrankung nicht soabends 8 Uhr, an der öffentlichen Versammlung in Tegel , Trapps wurde die Scheibe zertrümmert. Auf Veranlassung des Portiers gleich flar. Gin zu Rate gezogener Arzt belehrte sie darüber und Festfälen, Bahnhofstr. 1. fam ein Schutzmann, der den Grubel feststellen sollte, während in Da zunächst keine Besserung eintrat, so brachte der Vater am fagte ihnen, das Kind müsse im Krankenhaus angesteckt worden sein. Wirklichkeit doch derjenige der Schuldige war, der den G. in die 26. Dezember das Kind in das Krankenhaus zurück. Der AnstaltsScheibe gestoßen hatte. Dabei fam es zu einem hin und her; es arzt, der es vor der erneuten Aufnahme untersuchte, äußerte sich fam ein weiterer Beamter hinzu und schließlich sah sich der Schutz- über die Krankheit nicht. Als aber die Eltern ihr Kind in der für mann nach einem polizeilich inspirierten Bericht gezwungen, von Geschlechtstranke bestimmten Station 20 wiederfanden, wußten sie der Waffe Gebrauch zu machen". G. wurde mit dem Säbel schlimm Bescheid. Hier gab ihnen auf ihre Frage schließlich ein Arzt die augerichtet und mußte nach der Unfallstation und von da nach dem vielsagende Auskunft:„ Na, Sie wissen doch-! Am 6. Januar Strankenhause gebracht werden. Unwillkürlich muß man die Frage beputation eine Beschwerde vor. Darin erklärte er, daß er für ging der Vater zum Rathaus und trug bei der Krankenhausaufwerfen: Mute denn der Schußmann von der Waffe Gebrauch die erneute Anstaltspflege nichts zahlen werde, machen Viele Zuschauer verneinen diese Frage. Der Siftierte sei weil das Kind im Krankenhaus angefte di worden sei. vollkommen unschuldig gewesen.
Der städtische Arbeitslosenausschuß trat gestern zu einer neuen Sigung zusammen, tam aber nach längerer Erörterung zu einer Vertagung. Es soll weiteres Material beschafft werden.
Bom städtischen Beerdigungswesen.
Jetzt hat die Deputation thm geschrieben, was ihre Untersuchung Die Einäscherungen im Krematorium in der Gerichtergeben hat. Sie muß bestätigen, daß es sich um Tripper handelt. straße nehmen ständig zu, und die StadtverordnetenversammEinen Beweis für Ansteckung im Krankenhaus sieht sie, wie schon lung hat deshalb angeregt, baldigit auf die Errichtung eines In neuerer Zeit treiben zwei Schwindler ihr Unwesen, die mit gesagt, nicht erbracht. Nicht einmal wahrscheinlich sei das, meint zweiten Krematoriums Bedacht zu nehmen. Das Kuratorium gefälschten Balkanpapieren umhergehen und Bureauutenſilien ver Bause erfolgt und die Krankheit dann schon am Abend ausgebrochen fie. Soll vielleicht die Ansteckung, noch am Entlassungstage zu hat deshalb in seiner gestrigen Sitzung zu der Angelegenheit laufen, wie Durchschlagpapier, Bleistifte, Federn usw. Sie geben fein? Nein, so geschwind vollzieht sich die Entwickelung denn doch Stellung genommen. Es soll von der Hochbauverwaltung ein bor, auf der Flucht befindliche Ausländer zu sein. Der eine nennt wohl nicht! Die Krankheit war übrigens bereits jo entwickelt, Projekt eingefordert werden, nach welchem in der Diestelmeyer- fich Robilow, der andere Popovic; sie wechseln aber ihre Ramen; daß fie schon einige Zeit bestanden haben muß. Soll etwa das Straße, in welcher bereits ein Verbrennungsofen für einzu- appellieren ständig an das Mitleid und scheuen sich nicht, fich auf kind schon damals, als es mit Diphtherie eingeliefert wurde, auch äschernde Zeichenteile für Anatomieleichen vorhanden ist, ein bekannte Parteigenoffen zu berufen, wie auf den Genofien Richard mit Tripper angestedt gewefen fein? Dann hätte er doch wohl in Krematorium errichtet werden soll. Einen Urnenhain dort Fischer u. a. Die Papiere, die sie vorzeigen, erwiesen sich als ge- 312 Wochen so weit fortschreiten müssen, daß diese neue Erkrankung Die Krankenhausherzustellen, wird allerdings nicht möglich sein; ein solcher fälscht. Als den Burschen das auf den Kopf zugesagt wurde, gaben dem Pflegepersonal nicht entgehen konnte. ist in der Gerichtstraße im Entstehen begriffen und wird in fie flein bei und ergriffen die Flucht. Es sei vor ihnen gewarnt. belanglos hinstellen. Dabei muß sie ein paar sehr befrembliche lim deputation will, was der Vater für seine Behauptung anführt, als diesem Jahre vollendet und eine Zierde des Friedhofes in der stände zugeben, die auf die Anstalt ein seltsames Licht werfen und Gerichtstraße werden. den Verdacht einer dort erfolgten Uebertragung der Geschlechtstrantbeit eher bestärken als entkräften. Wir ersehen aus dem Bescheide, daß Frida, nachdem sie aus Station 14b nach einer Barade verlegt
Ein Generalmajor auf der Straße gestorben. Gestern nachmittag brach vor dem Hause Berliner Straße 180 soll in Zukunft die Aufstellung von Denkmälern mit Glas- infolge Herzfchlages der Generalmajor 3. D. Hermann von Mönster
Um der neueren Friedhofskunst mehr Rechnung zu tragen,