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Versammlungen.

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Textilarbeiterverband. In der am Dienstag abgehaltenen Generalversammlung der Filiale Berlin stand der Geschäftsbericht für das Jahr 1913 zur Diskussion. Im allgemeinen stellt der Be­richt fest, daß in allen Branchen der Berliner Textilindustrie der Geschäftsgang ein sehr ungünstiger ist. Die schlechte Konjunktur sette nicht in allen Branchen gleichzeitig ein, aber gegen Ende des Jahres hatten sie alle unter der Krise zu leiden und eine Besserung ist noch nicht zu merken. Die Teppich we bereien haben aus Mangel an Beschäftigung die wöchentliche Arbeitszeit um 6 bis 13 Stunden herabgesetzt. In einer Teppichfabrik, wo auch die Arbeits­zeit verkürzt war, mußte ein Teil der Beschäftigten aussehen. Die in Arbeit Gebliebenen lieferten nun ein schönes Beispiel von Soli­darität. Obgleich ihr Verdienst durch die verkürzte Arbeitszeit be­deutend geschmälert war, veranstalteten sie eine Sammlung, aus deren Ertrag die Aussetzenden einen Zuschuß zur Arbeitslosen= unterstüßung des Verbandes erhielten. Die Plüsch weberei hatte zu Anfang des Jahres noch gute Konjunktur, die aber bis Die zum Schluß des Jahres sehr bedeutend zurückgegangen war. Posamentenbranche hatte unter dem schlechten Geschäfts­gang der Konfektions- und Möbelindustrie zu leiden, so daß auch die Posamentiere viele Arbeitslose hatten. Soweit die Posamenten­branche für Militärbedarf arbeitet, war der Geschäftsgang ein guter. Die Branche der Dekateure, deren Angehörige sehr gut organisiert sind, hat eine Lohnbewegung mit gutem Erfolg durchgeführt. Es wurde ein Tarifvertrag abgeschlossen, der eine Berkürzung der Arbeitszeit, Erhöhung der Löhne und Verlänge­rung der Ferienzeit brachte... Die Färber- und Wäscher­branche hat im Frühjahr eine Tarifbewegung geführt. Da aber ein erheblicher Teil der Branchenangehörigen der Organisation fernsteht, so wurde nicht der gewünschte Erfolg erzielt, wenn auch cinige Verbesserungen durchgesetzt worden sind. Für die Seiler­branche kommen in Berlin nur 7 Betriebe in Frage, von denen einer ein Großbetrieb ist. Die Beschäftigung ist infolge der Flug­zeugfabrikation vermehrt worden. Die Strider- und irferbranche hatte bis vor kurzem noch einen guten Ge­schäftsgang. In letzter Zeit ist aber ein so starker Rückgang ein­getreten, daß in den meisten Betrieben die Arbeitszeit herabgesett Die Stickerei branche hatte einen sehr schlechten wurde. Geschäftsgang.

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Die Strife, welche auf allen Branchen der Textilindustric lastet, spiegelt sich auch in den Zahlen des Arbeitsnachweises wider. Im Jahre 1913 meldeten sich 998 Arbeitsuchende, das sind 114 mehr als im Vorjahr. 462 offene Stellen wurden gemeldet, das sind 81 weniger als im Vorjahr. Besetzt wurden 338 Stellen, 69 weniger als im Vorjahr. Der schlechte Geschäftsgang hat auch auf die Mitgliederzahl ungünstig eingewirkt. Sie ist von 3707 auf 3363 zurückgegangen, und zwar sind dies 2399 männliche und 964 weib­liche Mitglieder.

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Der Kassenbericht zeigt eine Einnahme von 70 782,59 M., eine Ausgabe von 64 925,90 M., bleibt ein Bestand von 5886,69 M. Ein sehr großer Teil der Ausgaben ist für Unterstützungen verwendet worden. Unter diesen nimmt die Arbeitslosenunterstüßung mit 15 509 M. die erste Stelle ein. Außerdem wurden etwas über 1000 M. als Weihnachtsunterstüßung für Arbeitslose ausgegeben. Ferner wurde Unterstüßung gezahlt an Kranke 8786 M., an Rei­sende 2017 M., an Streifende und Gemaßregelte 2077 M., sonstige Unterstützungen 1242 M.

Nachdem die Diskussion über den Geschäftsbericht erledigt war, erstattete Martha Hoppe Bericht über die Tätigkeit der Ge­werkschaftskommission, wobei sie auch der erfolgreichen Wirksamkeit der Frauenagitationskommission des Verbandes gedachte.

Die hierauf vorgenommene Neuwahl der Ortsverwaltung hatte folgendes Ergebnis: Jm Amt bleiben der erste Vorsitzende Gruhl, Der erste Kassierer Schein und der zweite Kassierer Winben. Gewählt wurden: zweiter Vorsitzender Unger, Schriftführer Rauerhof und Luise Kühlig, Beisitzer Depta, Liebing und Fiedler, Revisoren Simon, Raschbüchler und Auguste Zehbe. In die Gewerkschaftskommission wurden wieder delegiert: Martha Hoppe, Blum und Silberstein. Ferner wurden die Delegierten zu der am 1. März stattfindenden Gaukonferenz gewählt. Das Wahlergebnis war bei Schluß der Ver­sammlung noch nicht festgestellt.

Marktpreise von Berlin am 3. Februar 1914, nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. Mais( mixed), gute Sorte 16,90-17,20, Donau 16,00-16,30. Mais( runder), gute Sorte 14,90-15,30. Richtstroh 4,80. Heu 6,60-8,00.

34,00-50,00.

Marithallenpreise. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Stochen Speisebobnen, weiße 35,00-60,00. Linien 36,00-80,00. Startoffeln( Kleinbdl.) 4,00-7,00. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Neule 1.60-2,40, Rindfleisch, Bauchsleif 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 4,80-7,20. 1 Kilogramm Starpfen 1,20-2,60. Aale 1,60-3,40. Zander 1,20-3,20. Hechte 1,60-2,80. Barche 0,80-2,20. Schleie 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Rrebje 4,00-24,00.

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau

Wasserstand

Memel, Tilfit

Bregel, Insterburg

eichiel, Thorn

am jeit

3. 2. 2. 2. cm³)

cm

5273)+70 425)+67 1885)+8

Bafferstand

am

feit

3. 2. 2. 2.

Saale , Grochlit Havel , Spandau )

148) 11

147

0

2673) 11

cm cm³) 1583)-13 96³) 0 Nathenow³) 112-8 Spree, Spremberg ) 107+1 Beeston Befer, Münden

135)

160

Minden

248

Rhein, Marimiliansan 342

76-3

Raub

169

108 -152-2

Stöln

173

Redar, Heilbronn

111+2

86-4

Main , Hanau Mojel, Trier

86-3

Fall.

3) Eisstand.

Barthe, Schrimm 202-14

Landsberg 2363)-1

Dder, Ratibor

Krossen

Frankfurt

Nche, Bordamm

Ibe, Reitmerig

Barby

Magdeburg

Dresden

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80 3073)-10

Unserem Genossen

Gustav Neumann

zu seinem 50. Geburtstage ein donnerndes Hoch! Die Genossen des Bezirks 512. 9966666666

8065

Todes- Anzeigen

Deutscher Metallarheiter- Verband Verwaltungssteile Berlin. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Mecha­nifer

Friedrich Hermann

Neuköln, Münchenerstr. 20 am 31. Januar gestorben ist.

am

Ehre seinent Andenken! Die Beerdigung findet Donnerstag, den 5. Februar, nach­mittags 31, br, von der Leichen­halle des Marienkirchhofes in Neukölln aus statt.

Rege Beteiligung erwartet 112/4 Die Ortsverwaltung.

Deutscher Transportarbeiter- Verband.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Arbeiter Hermann Lentz

am 2. d. Mts. im Alter von 51 Jahren verstorben ist.

am

Ehre seinem Andenken! Die Einäscherung findet Donnerstag, den 5. d. Mts., nach­mittags 5 Uhr, im städtischen Serematorium, Gerichtstraße, statt. Um rege Beteiligung ersucht 62/2

Die Bezirksverwaltung.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes, Vaters, Schwieger­vaters, Großvaters und unseres Bruders

Friedrich Grimpe

sagen hiermit allen Teilnehmern, inse besondere den Genossen des 4. Wahl­freises, der Tapeziererinnung, dem

Sparverein Hoffnung unseren auf richtigsten Dant.

106a

Die trauernden Hinterbliebenen.

Danksagung.

Für die Beweise herzlicher Zeil­name und die reichen Kranz- und

Ortskrankenkaffe der Klempner

zu Berlin . Bekanntmachung

betreffend die Wahlen der Vertreter und der Ersatzmänner zum Aus­schuß der Ortskrankenkasse der Klempner zu Berlin .

Die Wahl der Vertreter der Versicherten und der Ersagmänner findet am Sonntag, den 22. März, in der Zeit von vormittags um 10 Uhr bis nachmittags um 1 Uhr im

Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Saal I,

Blumenspenden bei dem Heimgange statt. 3u wählen sind von den bei der Kasse Versicherten aus ihrer Mitte meines unvergeßlichen Mannes,

unseres lieben Baters und Schwieger

vaters

Richard Sumpf

1220

jagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren innigsten Dant.

Elise Sumpf

nebst Kindern.

Danksagung.

40 Vertreter und SO Ersatzmänner.

Die beteiligten Arbeitgeber wählen am Montag, den 23. März, in der Zeit von 5 bis 8 Uhr nachmittags im Kaffenlokal.

Zu wählen find von den beteiligten Arbeitgebern 20 Vertreter und 40 Ersaßmänner.

Gewählt wird auf die Dauer von vier Jahren, das heißt bis Ende Dezember 1917.

Wahlberechtigt sind die volljährigen Versicherten der Ortskrankenkasse der Klempner zu Berlin und die beteiligten Arbeitgeber, die für die bei ihnen versicherungspflichtig Beschäftigten Beiträge an die Ortskrankenkasse der Klempner zu Berlin zahlen.

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme und Kranzspenden an läßlich des Todes meines lieben Arbeitgeber, die selbst versichert find, zählen zu den Arbeitgebern, wenn Mannes, unseres Vaters sagen toir fie regelmäßig mehr wie zwei Bersicherungspflichtige beschäftigen; anderen­allen Beteiligten, besonders Herrn falls zu den Versicherten. Wählbar als Vertreter der Versicherten sind nur Rader und dem Arbeitergesangverein die bei der Kaffe versicherten volljährigen Deutschen . " Frohsinn" unseren herzlichsten Dank. Frau Zimmer

und Kinder.

7

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes, des Schankwirtes Joh. Saß, fagen wir allen Freun den und Bekannten, den Vereinen und Drganisationen, besonders den

Sängern der Kreuzberger Harmonie

und Herrn Frig Zubeil unseren herz­8075 lichsten Dant. Minnna Saß und Kinder.

Danksagung.

Für die vielen Beweise stiller Teil­nahme bei der Beerdigung meiner lieben guten Frau, unserer Tochter und Schwester

52a

Verband d. Gemeinde- u. Staatsarh. Anna Marquardt

Filiale Groß- Berlin. Unseren Mitgliedern zur Nach richt, daß der Kollege

Albert Oppermann

welcher im Betriebe der städtischen Straßenreinigung( Hauptdepot) beschäftigt war, verstorben ist. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

am

Die Bestattung findet Sonnabend, den 7. Februar, nach­mittags 4 1hr, von der Leichen­halle des Zentral- Friedhofes der Stadt Berlin aus statt. 33/5 Die Ortsverwaltung.

Deutscher Buchbinder- Verhand. ( Zahlstelle Berlin .) Den Mitgliedern zur Nachricht. daß unsere Kollegin Emma Weiß

gestorben ist.

23/5

Ehre ihrem Andenken! Die Beerdigung findet heute Donnerstag, den 5. Februar, nach­mittags 3 Uhr, auf dem St. Mathias- Kirchhof in Marienhöhe bei Südende statt.

Zahlreiche Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.

Am 3. Februar entschlief sanft nach schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter

Sophie Brandenburger

geb. Meyer

im 53. Lebensjahre. Dies zeigen tiefbetrübt an

Die Hinterbliebenen. N. 113. Schonensche Str. 8. Die Beerdigung findet Freitag, den 6. d. M., nachmittags 3 Uhr, auf dem Markus- Kirchhof, Hohen­129A Schönhausen, statt.

geb. Bardeleben

Wählbar als Vertreter der Arbeitgeber sind die beteiligten Arbeitgeber, die für ihre versicherungspflichtig Beschäftigten Beiträge an die Kasse zahlen. Den beteiligten Arbeitgebern stehen ihre bevollmächtigten Betriebsleiter, Geschäftsleiter und Betriebsbeamte gleich.

Die Wahlen sind geheim; gewählt wird nach den Grundsägen der Berhältniswahl nach den Bestimmungen der Wahlordnung. Wir fordern die Wahlberechtigten hiermit auf,

Wahlvorschläge einzureichen

und zwar an den Vorstand der Ortskrankenkasse der Klempner zu Berlin ,

S. 14, Sebastianstr. 27/28, I.

Nach der Wahlordnung werden nur solche Wahlvorschläge berücksichtigt, die spätestens vier Wochen vor dem Wahltag, das heißt bis zum 21. Februar 1914, beim Vorstand eingehen. Die Wahlvorschläge sind gesondert für die beteiligten Arbeitgeber und Versicherten aufzustellen und dem Vorstand ein­zureichen.

Die Wahlvorschläge müssen von mindestens je 10 Wahlberechtigten der betreffenden Gruppe mit zusammen mindestens 30 Stimmen unterzeichnet fein. Unterzeichnet ein Wähler mehr wie einen Wahlvorschlag, so wird sein Name nur auf dem zuerst eingereichten Wahlvorschlag gezählt und auf den übrigen hlvorschlägen gestrichen. Sind mehrere Wahlvorschläge, die von demselben Wahlberechtigten unterzeichnet sind, gleichzeitig eingereicht, so gilt die Unterschrift auf demjenigen Wahlvorschlag, welchen der Unterzeichner binnen einer ihm gesetzten Frist von höchstens zwei Tagen bestimmt. Unterläßt dies der Unterzeichner, so enticheidet das Los. Jeder Wahlvorschlag darf höchstens dreimal soviel Bewerber benennen, als Vertreter zu wählen sage ich allen Freunden, Bekannten find. Die einzelnen Bewerber find unter, fortlaufender Nummer aufzu und Verwandten, sowie den Mit führen, welche die Reihenfolge ihrer Benennung ausdrüdt und nach Familien­bewohnern des Hauses Leinestr. 50, und Vor-( Ruf-) Namen, Beruf und Wohnort und Wohnung zu bezeichnen. Bei Versicherten ist auch die Buchnummer und der Arbeitgeber, bei dem fie den Mitarbeiterinnen der Telephon - beschäftigt find, anzugeben. Mit den Wahlvorschlägen für Bei sicherte ist Abteilung bei der Firma Stod u. Co., von jedem Bewerber eine Erklärung darüber vorzulegen, daß er zur den Mitgliedern des Transport- Annahme der Wahl bereit ist. Bei den Wahlvorschlägen für Arbeitgeber ist arbeiter- Verbandes, den Genoffinnen eine solche Erklärung nur erforderlich, soweit ein vorgeschlagener Bewerber und Genossen vom Sozialdemokrasnach§ 17 der Reichsversicherungsordnung zur Ablehnung der Wahl be­tischen Wahlverein Neukölln, Be- fugt ist. zirk 16, sowie auch für die vielen schönen Kranzspenden auf diesem Bege meinen tiefgefühlten Dant. Im Namen der trauernden Hinter bliebenen

In jedem Wahlvorschlag ist ferner ein Vertreter des Wahlvorschlages. und ein Stellvertreter für ihn aus der Mitte der Unterzeichner zu be­zeichnen. Jit dies unterblieben, so gilt der erste Unterzeichner als Bertreter des Wahlvorschlages und, soweit eine Reihenfolge erkennbar ist, der zweite als sein Stellvertreter. Der Wahlvorschlagsvertreter ist berechtigt und ver pflichtet, dem Vorstand die zur Beseitigung etwaiger Anstände erforderlichen

Wilhelm Marquardt. Erflärungen abzugeben.

Buchhandlung Vorwärts

Lindenstr. 69.

Die zugelassenen Wahlvorschläge werden eine Woche vor der Wahl während der Wochentage von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags in dem Kaffenlokal der Ortskrankenkasse der Klempner zu Berlin , Sebaitian­straße 27/28, v. I, oder, wenn der Umzug nach dem neuen Kassenlofal schon erfolgt ist, in der Wallstraße 68, v. II, zur Einsicht der Beteiligten ausgelegt.

Die Arbeitgeber- und Mitgliederverzeichnisse können in der Zeit vom 8. bis 21. Februar 1914 während der Wochentage von 9 lbr vormittags bis 1 Uhr nachmittags im Kaffenlokal, Sebastianstraße 27/28, v. I, ein­gesehen werden.

Sozialdemokrat. Flugschriften: berechtigung, find bei Bermeidung des Ausschluſſes ſpätestens vier Wochen

20.

Sozialdemokratie und Militärvorlage.

21.

Sozialdemokratie und Arbeitslosenfürsorge.

Referat v. Joh. Timm- München erstattet auf dem Parteitage zu Jena 1913.

Der Preis beträgt pro Heft

10 Pfennig. 249/5

Einsprüche gegen die Richtigkeit der sich hieraus ergebenden Wahl­vor dem Wahltag unter Beifügung von Beweismitteln bei dem Vorstand einzulegen.

Die Stimmabgabe ist an die Wahlvorschläge gebunden.

Die Wähler haben über ihre Person und Wahlberechtigung zur Wahl­handlung Ausweise mitzubringen, welche sie von ihren Arbeitgebern oder im Kaffenlokal erhalten. Formulare dazu werden den Arbeitgebern zu gefandt.

Jeder Arbeitgeber, welcher an der Wahl teilnehmen will, erhält auf sein Verlangen im Staffenlokal wochentags von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags eine Wahltarte ausgehändigt, die am Wahltag als Ausweis über seine Wahlberechtigung dient und welche dem Wahlausschuß vorzu­zeigen ist. Wähler, die nicht im Befiz eines Wablausweises sind, werden zur Wahl nur zugelassen, wenn sie in einer sämtliche Mitglieder des Wahl­ausschusses überzeugenden Weise ihre Wahlberechtigung nachweisen. Das Wahlrecht ist in Person und durch Abgabe eines Stimmzettels 268/8 auszuüben.

Berlin , den 4. Februar 1914.

Der Vorstand

der Ortskrankenkasse der Klempner zu Berlin .

Joseph Hartmann , erster Borsigender. Kaspar Latzer, Schriftführer.

1)+ bedeuset Buchs,

Unterpegel.

fleiner Eisgang; Eis sekte sich an der Angerappbrüde fest. Treibeis.

Ein vierzigjähriger

Katarrh geheilt.

Jch litt vierzig Jahre an einem hartnädigen Luftröhren- und Lungenfatarrh, gebrauchte englische Inbalationsgläser, die mir nichts halfen, und eine Masse Arzneien, die ebensoviel bewirkten und mir einen Magen- und Darmkatarrh zuzogen. Vor furzem ließ ich mir einen Tancréschen Inhalator kommen, und bald war mein altes Leiden vollständig geheilt. Auch das Asthma, das ich mir infolge des anhaltenden Hustens zugezogen hatte, ist fast vollständig verschwunden. Ich bin deshalb ganz begeistert von dem Tancréschen Heilverfahren und fann ähnlich Leidenden nur den Rat geben, fich fobald als möglich den vorzüglichen Tancréschen Inhalator anzuschaffen. Ich habe diese Anerkennung freiwillig( ohne Aufforderung) ausgestellt und mit meinem Namen unterzeichnet.

Nachschrift. Ich habe obige Anerkennung am 22. Februar 1910 geschrieben und mich seitdem durch beständige Anwendung der Tancréschen Ein­atmungen von meinem böjen Asthma befreit. Rastatt .

H. Büchler, Realschulvorstand."

Es liegen mehr als 10 000 ähnlicher Anerkennungen

vor, welche durch einen vereidigten Bücherrevisor| und polizeilich beglaubigt sind. Tancrés Inhalator, der bereits von vielen Aerzten wegen seiner oft­mals überraschenden Wirkungen bei Katarrhen der Luftwege in Gebrauch genommen wurde, und der in seinem legthin herausgebrachten, neuen Modell noch sehr erhebliche Verbesserungen aufweist, darf nicht mit Inhalatoren älterer Konstruktion ver­wechselt werden. Sein Hauptvorzug besteht in einer viel größeren Tiefenwirkung.

Nicht nur bei Luftröhren- und Lungenfatarrh leistet Tancrés Inhalator so schätzbare Dieste, wie aus dem obigen Zeugnis des Herrn Büchler( Ra­ statt ) hervorgeht, sondern auch andere akute und chronische Katarrhe, wie Nachenkatarrh, Stockschnup­fen, Stehltopftatarrb, Mittelohrenentzündung usw., werden durch den kleinen Apparat sehr günstig beein­flußt, was aus dem nachfolgenden Anerkennungs­schreiben des Herrn Professors Dr. Reuther, Ober­lehrer am tönigl. Lehrerseminar, Auerbach i. Vogt­ land , hervorgeht. Diefer Herr schreibt folgendes: " Daß ich heute das achte Eremplar Ihres Inhala tors bestelle, dürfte für die Brauchbarkeit desselben wohl das beste Zeugnis sein. Indessen muß ich auf Grund der gemachten Erfahrungen noch besonders hervorheben, wie die Anwendung Ihres Apparates

nicht nur hartnäckige Stockschnupfen und chronische Katarrhe der sonstigen Luftwege( Rachenhöhle, Stehl­topf, Luftröhre, Bronchien) beseitigt hat, sondern daß in einem Falle sogar eine Mittelohrentzündung mit verbundener Schwerhörigkeit und in einem anderen Falle eine Stirnhöhlenbereiterung zu weichen be ginnen. Auch empfiehlt sich die Anwendung Ihres Apparates zur Pflege und Kräftigung der Sprech werkzeuge für Lehrer, Pastoren, überhaupt für Redner und Sänger. Ich danke Jhnen deshalb zu gleich in Bertretung meiner Auftraggeber herzlich für Ihre Erfindung."

Der mäßige Preis ermöglicht jedem Leidenden die Anschaffung. Man gibt schließlich während eines längere Zeit dauernden Katarrhs auch für andere häufig unwirksame Mittel viel Geld aus, und weit mehr büßt man durch ein solches Leiden an Ver­dienſt ein, selbst wenn man dabei seinem Berufe noch nachgehen kann. Die Gefahr, sich durch einen beralteten Katarrh ein dauerndes Brust- oder Hals­

leiden zuzuziehen, läßt sich überhaupt nicht in Geld abschätzen.

Hier erhält man dagegen einen wissenschaftlich erprobten, viele Jahre in der Familie verwend baren Apparat, den jeder Arzt, der ihn erprobt hat, als das Bollkommenste anerkennen wird, was

es auf dem Gebiete der Katarrhbekämpfung gibt, und gerade im Winter, wo man sich, wenn man ihn noch nicht hat, täglich einen Katarrh holen fann, sollte jeder, der zu solchen Erkrankungen neigt, unbedingt sofort tostenfreie Aufklärung verlangeu.

Nähere Auskunft über Tancrés Inhalator wird von der Firma Carl A. Tancré, Wiesbaden W. 33, gerne fostenlos und ohne Kaufzwang er­teilt. Verlangen Sie noch heute gratis belehrende Broschüre.

Firma Carl A. Tancré, Wiesbaden W. 33.

Ich wünsche genaue Aufklärung über Ihr neues Inhalationssystem. Es dürfen mir jedoch keine Roften hierdurch entstehen.

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Im offenen Briefumschlag mit 3 Pfennig frantieren.

Verantwortlicher Redakteur: Alfred Wielevp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.