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Der Balkan  .

Kämpfe zwischen Griechen und Albaniern. Athen  , 5. Februar. Aus Korita wird aus authentischer

Nach

einigte. Alle Parteien mußten zugeben, daß aus dieser gewaltigen Absplitterung von der liberalen Partei die Wroteste der Arbeiter sprachen, die den liberalen Statthalter der Union   für die Schand­taten mitverantwortlich machten. Bald werden nun die Verbannten Quelle gemeldet: Die zur Vertreibung der Albanesen entsandten in England ankommen, wo ihnen eine herzliche Aufnahme sicher ist. Truppen rückten mit den Heiligen Bataillonen bis vor Bakuf und Ob der Kapitän der Umgeni", auf die die Arbeiterführer bei Nacht Ochrida vor, die von albanesischen Banden befest waren. und Nebel geschafft worden sind, der Ankunft im Londoner   Safen heftigem Kampfe gelang es den Griechen, die Albanesen mit gleicher Gemütsruhe entgegensieht, ist zweifelhaft. Solange 8urückzuschlagen, die hierbei große Verluste erlitten. er sich in den Gewässern der Union   befand, fonnte er sich sicher- Die Ortschaft Kessarata im Aktionszentrum der Albanesen wurde fühlen; doch jetzt können ihn die englischen Gerichte wegen Men= von den Griechen bombardiert, worauf die Albanesen sich zu regel­schenraub belangen. Die Arbeiterpartei wird sich so bald als loser Flucht wandten. Vier griechische Soldaten wurden bermun möglich mit den Verbannten telegraphisch in Verbindung setzen und det. Die Griechen setten den Vormarsch fort, wobei sic das gerichtliche Nachspiel auf englischem Boden wird nicht aus- das Gelände vom Feinde fäuberten. Die Heiligen Bataillone von Korita kämpften tapfer an der Seite der griechischen Truppen. bleiben.

Portugal  .

Mann der gottgewollten Abhängigkeiten macht schließlich doch nicht 15000 Stimmen- faft ein Drittel der abgegebenen auf fidh ber die Politik, von deren Wert und Notwendigkeit er innerlich über zeugt ist, sondern die, die ihm von den Mächtigen im Staate vor­geschrieben wird, und auch Professor France   wird nicht in Abrede stellen wollen, daß das Kartell der schaffenden Stände heute wesent­lich einflußreicher ist als die Gesellschaft für Soziale Reform. Das bedeutet, daß der freundliche Zuspruch einiger Jdealisten die Regierung nicht veranlassen kann, eine ziel und zwedbewußte Sozialpolitik zu treiben. Wenn sie sich nicht mit Haut und Haaren den Scharfmachern verschreibt und gelegentlich wenigstens noch einige Ansätze zu Fortschritten macht, so ist das stärkste Motiv hierfür nach wie vor die Angst vor der Arbeiterschaft und der Sozialdemokratie. Gerade auch die von Herrn France rühmend hervorgehobenen Versuche, soziale Gesetze im Interesse der Angestellten zu machen, beweisen das. Deutlich steht diesem Flickwerk der Zweck Wenn man der kapitalistischen   Preffe glauben wollte, so find Meldungen aus Kliffura besagen, daß sich beim Dorfe Zeppovo an der Stirn geschrieben, die Angestellten bor der Gefahr die ausgewiesenen Arbeiterführer katilinarische Gestalten, verzwei- zwischen Albanesen und griechischen Truppen ein Kampf ent­der politischen und gewerkschaftlichen Radikali felte Menschen, die vom Bombenwerfen und Blutvergießen träu- sponnen habe, dessen Ausgang unbekannt sei. sierung zu bewahren, und nichts ist bezeichnender, als men. Doch wie weit die Lügen, mit denen die Geldsackpresse ihre daß man auf eine einheitliche Angestelltenschutzgesetzgebung ver- Berichte ausgeschmückt hat, von der Wahrheit entfernt sind, lehrt zichtet und die Reformen hauptsächlich auf die Handels- ein Artikel in dem Daily Citizen", in dem W. W. S. die Cha­Arbeiterdemonstration und Ministerkrise. angestellten zuschneidet. In den Kreisen der Kaufmanns- rattere und Schicksale der Verbannten schildert. Besonders eme Lissabon  , 4. Februar. Heute abend hat auf Veranlassung gehilfen gibt es dank der geistigen Verlodderung, die auf das pörend ist nach diesen Schilderungen das Verbrechen der füdafrika- bon Ma cha do Santos eine Straßenkundgebung Konto der großen Harmonieverbände zu schreiben ist, noch immer nischen Gewaltmenschen in bezug auf die beiden bekanntesten stattgefunden. Eine große Menschenmenge, meist aus Ar­einen relativ starten Prozentjak bon gut nationalen", anti- Arbeiterführer: Dr. Poutsma, den Sekretär der Eisenbahner, beitern bestehend, begab sich unter Vorantragung von Faceli fozialistischen Elementen. Die sollen bei der bürgerlichen Stange und Bain, den Sekretär des Transvaaler Gewerkschaftsbundes. zum Balast des Präsidenten der Republik, unt eine a II. gehalten und an dem Betreten des Bodens der Gewerkschafts  - Denn diese beiden unerwünschten Bürger" hatten sich um das gemeine Amnestie für die politischen Gefangenen und betvegung gehindert werden. Deshalb macht man Geseze zu ihren zweite Vaterland, das sie erkoren, besonders verdient gemacht. Die Wiedereröffnung der Versammlungsorte Gunsten, obwohl sie von allen Angestelltenkategorien sich schon heute Dr. Boutsma, ein Mediziner, half ben Buren im legten Feld- der Arbeiterorganisationen zu fordern. verhältnismäßig des besten Rechtes erfreuen. Die Geseze taugen zuge mit einem fliegenden Hospital, das er auf eigene Roften Während der Kundgebungen begab sich eine Abordnung zwar nichts, aber sie wirken doch auf die Dummen. Für die ausrüstete. Bain, ein geborener Engländer, stand der Buren- der Demonstranten in den Palast, um dem Präsidenten ihre Techniker, die Bureaubeamten und andere Klassen zeigt man weit republik   treulich bei, als die englischen Truppen das Land für die Forderungen vorzutragen. Der Präsident erklärte, daß weniger Eifer, denn die sind zum guten Teil bereits so radikali­Goldgrubenbesitzer eroberten. Er kämpfte in einem Johannes er der Regierung die Wünsche der Abordnung mitteilen werde, fiert, daß sich mit Hilfe von ein paar nichtssagenden Novellen ihre burger Kommando, wurde gefangen genommen und nach Ceylon die, wie er annehme, die Wünsche des ganzen portu­Seelen, zu deutsch   ihre Wählerstimmen, doch nicht mehr retten verbannt. Das ist der Dant Bothas, daß er nun die Beute, giesischen Wolfes seien. Die Demonstranten vor dem Lassen. die einst Geld und Blut für ihn geopfert, ohne Verhör aus ihrer Palast brachen daraufhin in Beifallskundgebungen Heimat verjagt und sie mit einem Schlag zu Bettlern macht. Dr. aus und zerstreuten sich in voller Ordnung, wobei sie ab­Boutsma ist Holländer von Geburt, ein tüchtiger Arzt und Journa- wechselnd die Internationale und nationale Lieder list und spricht 5 Sprachen. An ihm verliert die südafrikanische fangen. Der Präsident der Republik   hat Bernardino Machado  Arbeiterbewegung einen ihrer hervorragendften Köpfe. Bain war der Vater der Bewegung, die Geele der vorwärtsstrebenden Ae- mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt. beiterbewegung der Union  , ein ruhiger und besonnener Redner. Machado hat den Auftrag angenommen. Beide haben Frau und Kinder in Transvaal  . Unter den Aus­gewiesenen befindet sich auch der Sekretär der südafrikanischen Ar­beiterpartei der Lokomotivführer, Waterston, der das Amt erit Tokio  , 4. Februar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) feit 10 Monaten bekleidet und im Juli des letzten Jahres nach der Niedermeßelung der Arbeiter der Regierung mannhaft entgegentrat. Die Beschuldigungen umfangreicher Bestechungen, die Er mußte seine Frau und 4 Kinder in Boksburg   hinter sich lassen. im Anschluß an den Prozeß Richter in Berlin   gegen hohe Der verbannte Vorsitzende des Transvaaler Gewerkschaftsbundes, Marineoffiziere und Beamte erhoben werden, haben im Volke Watson, ist ein Schotte von Geburt, ein glänzender Diskussions- große Entrüstung hervorgerufen. Es sind zahlreiche redner, vorzüglicher Organisatior und grundgütiger Mensch. Er Massenversammlungen abgehalten worden. Aber ist Schreiner von Beruf. Erst vor einigen Monaten ließ er seine die Angaben find alle unbestimmt, und in verantwortlichen Braut aus Schottland   tommen und heiratete sie. Jest befindet Streisen geht die allgemeine Tendenz dahin, mit einem Urteil fich die junge Frau mutterseelenallein im fremden Lande. Giner zurückzuhalten, ausgenommen seitens eines Teiles der Oppo­der Zehn ist McKerrell, ein Bergarbeiterführer, der seiner fition, welche beständig der Regierung im Landtage zusezt, Frau und 3 oder 4 Kindern entrissen worden ist. Er lebte schon indem sie unbewiesene(?) Anklagen gegen die Persönlichkeiten der ersten Minister vorbringt, und ebenso gegen Admirale, unter der Republik   im Lande. Man muß fich jetzt darauf gefaßt machen, daß eine große andere Offiziere, Vertreter der europäischen   Firmen und den Verschwörung" in Südafrika   entdeckt wird. Die bisher bekannten Sorrespondenten des Reuterschen Bureaus. Die Polizei und Argumente, mit denen die Unionsregierung ihre Willkürherrschaft der Staatsanwalt werden durch die Erregung des Volkes zu rechtfertigen wird, find so lächerlich und unzureichend, baß selbst die äußerster Tätigkeit angespornt. Der Tokioter Vertre­reaktionärsten Blätter hier zu Lande ratlos dastehen und von Gnt- ter der Siemens- Schudert Werke, Herrmann, hüllungen fabeln, mit denen die Unionsregierung aufwarten werde. ist jest ins Gefängnis gebracht worden. Das Er­Eine derartige Entwidelung der Dinge scheint in dem Lügenland gebnis der Voruntersuchung steht noch aus. Die hiesigen Ver Südafrika   die natürliche zu sein. Eine entdeckte Verschwörung treter hervorragender auswärtiger Firmen haben heute hi würde die Regierung über manche Schwierigkeiten hinweghelfen Aufforderung erhalten, als Zeugen zu erscheinen. Der M'a und die einfältigen Buren überzeugen, daß sie in Botha einen echten tineminister bat erklärt, daß die Untersuchung im Fort­Staatsmann haben. Die Anklage brauchte ja auch nicht bewiesen schreiten sei und er weder hoch noch niedrig schonen werde, zu werden; denn die Angeklagten sind nicht mehr da und man doch habe er bolles Vertrauen zu der Integrität der Marine hat ihnen das Betreten des füdafrikanischen Bodens verboten. im ganzen. Ueberbies wächst beständig der Glaube, daß die Wahrheit noch nicht enthüllt sei, und daß die von Richter benutten Briefe gefälscht gewesen sein könnten. Auch scheint es sicher zu sein, daß die Regierung gezwungen werden soll, den Floftenetat und das Budget im all­gemeinen her abzusezen. Die Bewegung im Volke für eine Steuerberabietung und besonders für eine Ab­fchaffung der Geschäftssteuer vermehrt noch die Berworren­heit der Lage.

Der Erfolg einer deutschen   Strafegpedition. Die Strafexpedition gegen den Häuptling Gabola von Nguku, in dessen Dorf am 12. Oktober Oberleutnant v. Raven getötet und Bezirksrichter Seger verwundet worden war, ist nach einer soeben aus Kamerun   eingegangenen drahtlichen Meldung des Gouvernements nunmehr beendet. Der Häuptling ist, nachdem die Schußtruppe, unterstützt durch eine Abteilung der Polizeis truppe, unter Hauptmann v. Buttkamer am 18. Dezember ein Hauptdorf erobert hatte, geflohen. Durch sofortige Aufnahme der Verfolgung ist es gelungen, die Macht des unbotmäßigen Häuptlings, dessen die französische   Regierung nicht hatte Herr werden können, vollständig zu brechen. Die Mörder des Ober­leutnants v. Raven find gefallen. Alle Häuptlinge, die sich im Vertrauen auf die Macht des Häuptlings Gabola und ermutigt durch den Tod des Oberleutnants v. Raven der Aufstandsbewegung angeschlossen hatten, haben um Frieden gebeten.

Zwei Sozialdemokraten sechs Jahre unentdeckt im Schulvorstande.

Der Wachsamkeit der preußischen Schulaufsichtsbehörden war es entgangen, daß in der Gemeinde Niederbonsfeld bei Bochum   seit fechs Jahren givet fogialdemokratische Gemeindevertreter dem Schul­vorstande angehörten. Endlich ist durch einen Spürhund die Gefahr entdeckt und es find dann durch den Ehrenamtmann Bröcker die er forderlichen Borkehrungen getroffen worden. Als die Wahlperiode der beiden Genoffen König und Stohlmann ablief und beide von der Gemeindebertretung, die mit ihrer Tätigkeit durchaus zufrieden war, erneut vorgeschlagen wurden, erklärte der Herr Amtmann, daß die Regierung die Wahl der beiden Vertreter wegen ihrer Eigenschaft als Sozialdemokraten beanstanden werde. Die bürgerliche Mehrheit Inidte natürlich automatisch aufammen und wählte zwei andere Ver­treter. Es ist also wieder alles in Ordnung.

Verbot eines französischen   Vortrags in Straßburg  .

Vom Straßburger Bezirkspräsidium wurde ein auf nächsten Freitag angefeßter französischer Vortrag, den der Auslandsredakteur der Pariser Zeitung Le Temps" über den Reichsverband, seine Vergangenheit und Zukunft" halten wollte, ohne Angabe von Gründen verboten.

,, Man muß jeht aufs Ganze gehen!" Unter dieser Ueberschrift bringt die Kölnische Volks­zeitung" eine bemerkenswerte Buschrift aus Trier  , in der es

heißt:

Jeht gilt es, nicht nur einige beschwichtigende Worte zu machen, sondern offen Stellung zu nehmen. Es muß zu einer offenen Abschüttelung der langjährigen Unruhestifter kommen, darum darf man fortan nicht mehr bloß der Presse es überlassen, gegen die Verwirrungen anzugehen, sondern es gilt, geschlossen gegen die gesamte integrale Wach- und Schließgesellschaft vorzu­gehen, die in der Aussaat des Unfriedens, in der Berdächtigung und Verärgerung so vieler und in der indirekten Schädigung selbst der kirchlichen Autorität enormes geleistet hat. Die Katholiken Deutschlands   tragen zu schwer an der Lage, wie sie durch die Schuld dieser Streise geworden ist, als daß einige Worte des sanften Bedauerns und der Mahnung zur Geduld genügten. Es muß gehandelt werben."

Wenn sich die Bachemiten mit diesen energischen Worten nur nicht wieder ins eigene Fleisch schneiden und die gleichen Liebenswürdigkeiten der Integralen und der sie stützenden Bischöfe heraufbeschwören!

Die Stichwahl in Offenburg  - Kehl  .

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Die Stichwahl im Reichstagswahlkreis Offenburg Rehl ist auf den 12. Februar festgelegt worden.

Der schießwütige Major.

Der Major a. D. Schäfer in 8abern, der seit Jahren immer in Bivil in Zabern   herumging, aber in den letzten Tagen wieder die Uniform angog und außerdem von der Polizei einen Waffenschein haben wollte, um sich gegen die bösen Baberner zu schützen, hat dem Vorstand des Zaberner givillafinos jezt eine Forderung auf Bistolen zugehen lassen. Charakteristisch ist, daß dem Zivillafino beinahe nur alldeutsche Herren angehören.

Die zehn Verbannten.

Randgloffen:

Eine Antwort an Grey.

Japan  . Die Siemens- Affäre.

Peru  . Ein gelungener Putsch.

Aus London   wird uns geschrieben: Die Rede Grehe   hatte den Zwed, die liberale Protestbewegung gegen die Flottenvermneh­rung zum Schweigen zu bringen. Diesen Zweck wird sie wohl taum erreichen. Der Manchester Guardian", das führende Blatt Die vereinigten Oppofitiosparteien haben be­der nordenglischen Industriellen, begleitet die Rede mit folgenden schlossen, am nächsten Sonnabend eine Resolution einzu­bringen, durch welche der Regierung ein Mißtrauens. Ist es möglich, daß die Regierung noch nicht das Gewicht botum ausgesprochen wird. der Beschwerde begreift, die hinter den wiederholten Forderungen steht, daß die Regierung Schritte unternehme zur Abschaffung des Seebeuterechts in Kriegszeiten? Die Zeit ist gekommen für eine ganz offene Sprache in dieser Frage. Das Hauptargument für die Rüstungen ist immer, daß sie nötig seien, um die See- New York  , 5. Februar. Nach einer Depesche aus Lima   ist handelswege offenzuhalten. Unsere Klage ist diese: daß die Ad- der Präsident von Peru   von den Aufständischen gefan­miralität, zu deren Hauptpflichten es gehört, diese Handels- gen genommen worden, die unter dem Kommando des Gersten Straße in Kriegszeiten offenzuhalten, hauptsächlich, wenn nicht Benavides den Palast des Präsidenten angegriffer satten. ausschließlich dafür verantwortlich ist, daß über- Der Ministerpräsident und Kriegsminister Varela ist in dent haupt eine Gefahr ihrer Schließung besteht. heftigen Kampfe, der auf die Groberung des Palastes folgte, Hätte die britische Admiralität nicht Widerstand geleistet, dann getötet worden. Dr. Auguste Durand, der frühere Führer wäre heute nach Völkerrecht aller Handel mit Ausnahme von der Revolutionäre, ist Herr des Palastes. Es heißt, daß er eine Konterbande frei. Gs bestünde teine Gefahr der Unterbindung

unferer Nahrungsmittel- oder Rohmaterialienzufuhe, und wahr neue Regierung bilben wird. In der Stadt herrscht große Er­scheinlich gäbe es auch keine kommerzielle Blockade mehr. Der regung. Der regung. Die Banken und Läden find geschlossen. Präsident Krieg wäre ein Kampf zwischen Regierungen uno nicht ein Pillingburst ist als Gefangener nach Callao geschafft worden, Kampf zwischen Völkern, Kombattanten und Nichtkombattanten. um von dort außer Landes gebracht zu werden. Der Konservativismus der Admiralität, mit dem sie auf der Der Kongreß ist gestern abend zu einer außerordent. Aufrechterhaltung des Seebeuterechts besteht, ist für die Gefahren Itchen Seffion zusammengetreten und hat beschlossen, cine verantwortlich, die den Handel und die Nichtkombattanten in Regierungskommission zu ernennen, welche die Geschäfte bis zu Kriegszeiten noch bedrohen. Nur die schwerwiegendsten Staats- ben nächsten Wahlen führen soll. Oberst Benavides ist zum gründe vermöchten eine solche Politik zu rechtfertigen. Aber die Vorsitzenden dieser Kommission gewählt worden. Die Marine hat größte Schwierigkeit in dieser Sache hat immer darin gelegen, die Admiralität überhaupt zu einer Aeußerung das neue Regime anerkannt. über diesen Gegenstand zu bewegen. Solange Dieses Stillschweigen fortbauert, bleibt uns nichts übrig, als die Admiralität als den größ­ten Feind der Sicherheit unseres Handels und der Wohlfahrt der Nichttombattanten in Kriegs­zeiten zu betrachten. Wir erheben diese Beschuldigung im vollen Bewußtsein ihrer Schwere."

Letzte Nachrichten.

Eine neue Friedenskonferenz.

Washington  , 5. Februar.  ( W. T. B.) Aus dem Weißen Hause Diese Antwort des führenden liberalen Organs auf Sir Edward wird mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten   Einladungen zur Greys Rede läßt sich hören. Die Ueberdrüssigkeit des englischen Abhaltung einer dritten Friedenstonferenz im Haag Boltes mit der maßlosen Rüstungspolitik ist, wie es scheint, nicht im nächsten Jahre ergehen ließen. Wie verlautet, bat die Regie­London, 4. Februar.( Eig. Ber.) Die Gewalttätigkeiten in so leicht zum Schweigen zu bringen. Davon hatten wir gerade rung auf Wunsch der Königin Wilhelmina   diefen Schritt getan, Südafrika  ," erklärte uns ein englischer Genosse auf dem Barteitag auch gestern einen Beweis in London  . In der Queens Hall" der Arbeiterparte: in Glasgow  , haben mehr zur Aufklärung der wurde eine große Protestversammlung gegen die Rüstungspolitik, Der Kampf gegen den Krebs. Arbeiterklasse getan als 50 Jahre Agitation." Dublin   war der an der hervorragende Redner aller Parteien und Klassen sprachen, München  , 5. Februar. Der Landtag genehmigte einstimmig den Auftakt; mit Südafrika   seht die Melodie ein. Es regnet abgehalten. Die energischste Rede hielt der Vertreter der J. L. P., Betrag von 600 000 M. zur Anschaffung von radioaktiven Stoffen Protestrefolutionen von allen Arbeiterorganisationen. Und mit Genoffe W. C.   Anderson. Seine Rede erfüllte die große Ver- für die Kliniken der drei Landesuniversitäten. Protesten läßt man es nicht bewenden. Kurz nach dem Bekannt- sammlung mit solcher Begeisterung, daß sie mit Beifallskundgebun- Wien  , 5. Februar. Die Erben des Großindustriellen Wittgen­werben der letzten Freveltat der südafrikanischen Regierung fand gen nicht aufhören wollte, bis Anderson noch eine zweite Rede hielt. ftein haben der Oesterreichischen Krebsgesellschaft 600 000 Stronen in Norbwest Durham eine Nachwa ht statt. In dem Mit einer energischen Propaganda kann man den Rüstungshekern überwiesen. Die Grundsteinlegung für das Krebsinstitut in Wien  Kreise tandibierte zum erstenmal ein Arbeiterkandidat, der über wenigstens in England noch das Handwerk legen. lift daher unmittelbar bevorstehend