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der Teine besonderen Vereinbarungen für einzelne Betriebe zuläßt.,

Die Bäder und Konditoren befizen 8 Gewerkschaften,! Bor der Situng hat die Wahl von zwei Ausschüssert statla Ob ein Wochenverdienst von durchschnittlich 40 M. ein ausreichender die Schneider ebensoviel, die Schuhmacher 6, die Gast gefunden. In den Ausschuß für den Antrag Arons betr. Vera Lohn ist, wie Herr Rachfall meint, darauf kommt es in bor - virtsgehilfen 5, die Textilarbeiter, die Bureau- mehrung der Armendirektion um drei weibliche Mitglieder sind liegenden Falle gar nicht an. Was der Tarif bestimmt, das muß angestellten und die Pharmazeuten je 4, die Stein- auch die sozialdemokratischen Stadtverordneten Ewald, Hinze, gezahlt werden, und wenn ein Tischler dabei 60 m. verdienen sezer und Lederarbeiter je 3, die Bauarbeiter 2. Manasse und Rosenfeld ( aweiter Borsigender) deputiert. fönnte, was allerdings nicht der Fall ist. Ferner werden in dieser Statistik 25 weitere Gewerkschaften an- Dem Ausschuß für die Vorlagen wegen Ankaufs des Ermelerschen In einem Punkte sind wir zu unserem Bedauern durch eine geführt, die auf einzelne Berufe und Industrien entfallen. Diese Hauses gehören auch die sozialdemokratischen Stadtverordneten objektiv unwahre Angabe unserer Gewährsmänner irregeführt Statistik ist zwar noch lückenhaft, sie entspricht aber jedenfalls weit Drescher, Dupont , Manasse und Meher an. Ferner waren in die worden. Es ist nicht richtig, daß einer der beiden Herren eher der Wirklichkeit, als die schönfärberische Statistik der Fabrit gemischte Deputation für den Empfang des Urologen- Kongreffes Rachfall, weder der Vater noch der Sohn, gesagt hat:" Ich weiß inspektoren, der offenbar die Tendenz zugrunde liegt, zu zeigen, daß zehn Mitglieder zu wählen; unter den Gewählten befinden sich auch wohl, daß ich zu wenig bezahle, aber wenn Sie es nicht machen, die Arbeiter sich auch unter dem bestehenden Vereinsgesetz gewerk Bruns, Koblenzer und Wehl( Soz.). schaftlich zu organisieren vermögen. Zeigt schon die oben angeführte Zur Kenntnisnahme übersendet der Magistrat feine am 3. Jq­Statistit, wie falsch diese Auffassung wäre, so würde sie noch mehr muar an den Kultusminister bezüglich der bekräftigt werden durch eine nähere Schilderung der Einschränkungen und behördlichen Verfolgungen, die die Arbeiter im Kampf um die Eristenz ihrer Gewerkschaften und um die Verwirklichung ihres Ver­einsrechts" zu überwinden haben.

dann machen es andere."

Nach der jezigen Angabe unserer Gewährsmänner hat der Wertführer eine ähnliche Aeußerung getan. Er sagte näm­lich, als die Arbeiter die Atfordpreise als zu niedrig bezeichneten: Wenn Sie die Arbeit für den Preis nicht machen wollen, dann lasse ich sie in Lohn machen; aber von anderen, denn Sie sind mir in Lohn zu teuer."

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Achtung, Friseurgehilfen! Tariflich geregelt sind die Arbeits verhältnisse bei Strüger, Neukölln, Jägerstr. 3; Sist tei, Lob mühlenstraße 26: Shaffer, Danziger Str. 31, und 3idert, Danziger Str. 67. Die Kontrollkarte ist braun. Verband der Friseurgehilfen.

Deutsches Reich .

Formerausstand in Lauban . Bei der Firma Maschinenfabrik und Eisengießerei vorm. Schwarzkopff, Inh. Reeger, haben sämtliche Former die Arbeit niedergelegt. Die Ursache dieser Arbeitsniederlegung ift in der beabsichtigten Einführung eines neuen Akkordtarifes zu fuchen, der für die Former bedeutende Verschlechterungen bringt. Zuzug von Formern, Kernmachern und Gießereiarbeitern ist von Lauban streng fernzuhalten.

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Frauen und Mädchen

in der russischen Revolution.

Klassenzählung der Gemeindeschulen

in dem neuen Grundlehrplan für Groß- Berlin abgesandte Peti tion und die vom 19. Januar datierte à blehnende Anta wort des Kultusministers.

Stadtv. Caffel( A. 2.): Wir können die Entscheidung des Ministers nur sehr bedauern. Die Staatsregierung selbst ist es gewesen, welche, entgegen den früheren Intentionen der städtischen Verwaltung, die Einrichtung der achtklassigen Schule, wie sie jetzt besteht, getroffen hat. Wir können die Beziehungen Berlins zu den Vororten auch nicht als genügenden Grund dafür ansehen,

Wahl zweier unbefoldeter Stadträte

Bei der Wahl des Nachfolgers für Geride werden 126 Stimm zettel abgegeben; davon sind 5 weiß, also ungültig. Von den 121 gültigen entfallen 76 auf den Stadtv. Reimann( A. 2.), 41 auf den Stadtv. Dr. Went( Soz.); 4 Stimmen zersplittern. Reimann ist somit auf 6 Jahre gewählt.

Wir bedauern natürlich, daß wir uns nach dieser Richtung hin haben täuschen lassen. Die beteiligten Arbeiter ersehen daraus, wie vorsichtig man in seinen Angaben sein muß. Herr Rachfall ift mit seinen Tarifauslegungen durchaus im Unrecht. Und das festzulegen, darauf kam es an. Weil ihm aber darüber hinaus eine Aeußerung in den Mund gelegt wird, die er nicht getan hat, fann der Herr nun mit einem Schein von Recht sagen, daß Ueber dieses Thema sprach in einer vom 3. Wahlkreis einberu- daß jetzt dieses System verlassen werden muß; die materielle Ueber­er die Bloßstellung nicht verdiente, die er durch den Vorwärts" fenen öffentlichen politischen Versammlung Genosse Goldberg. einstimmung des Lehrplans braucht nicht notwendig eine Ueber­erfuhr. Die Gewissenhaftigkeit verlangt, daß wenn man schon Einleitend bemerkte der Redner, daß in Rußland nicht nur 1905/06, einstimmung der Klassenzählung nach sich zu ziehen. Wir hoffen einem Nebenmenschen in Wahrung der eigenen Interessen etwas wo die Wogen der russischen Revolution hochgingen, von den dortigen indessen, daß darunter das Prinzip nicht leiden wird, daß, gleichviel nachsagen muß man nie mehr behauptet, als man beweisen Parteigenossen gearbeitet worden sei, sondern diese Arbeit und Agi- wie die Benennung ist, acht aufsteigende Klassen an jeder Ge­fann. Die Klugheit gebietet, daß man immer mehr beweisen tation sei bis zum heutigen Tage mit gleicher Energie und gleichem meindeschule vorhanden sind; wir sehen die entgegenstehenden fann, als man öffentlich behauptet. Wer diese Regeln nicht be- Opfermut weitergeführt worden. Die Kämpfe, die daselbst geführt Schwierigkeiten auch in Zukunft nicht für unüberwindlich an. Ich achtet, wenn er seine Klagen den Gewerkschaftsinstanzen oder der werden, haben nicht nur politischen Charakter. Vielmehr sind diese habe zu der Schuldeputation und zu der Bevölkerung das Ver­Arbeiterpresse übermittelt, stumpft die Waffen ab, welche sich das Kämpfe auch wirtschaftlicher und sozialer Natur. Der mittlere trauen, daß der große Nußen für die Kinder, in die oberste klasse Proletariat für den Kampf um seine Rechte geschaffen hat. Unsere Jahresverdienst eines russischen Arbeiters beträgt 498 Mart nach zu gelangen, an feiner Stelle verkannt werden wird. Andererse.ts Parteipresse findet nur darum die Achtung und Beachtung der in deutschem Gelde. Da qualifizierte Arbeiter verhältnismäßig hoch- liegt der Vorteil eines gewissen Abschlusses der Ausbildung für die­Frage kommenden Kreise, weil man dort weiß, daß sie sich bemüht, bezahlt werden, weil man ihrer nötig bedarf, jo ist es leicht zu jenigen, die das letzte Ziel nicht erreichen können, auf der Hand. nicht wahllos jede Behauptung zu übernehmen und zu verbreiten verstehen, daß der Lohn der übrigen Arbeiter außerordentlich gering wir wollen aber auch, daß alles getan wird, die achten obersten Die Arbeiterschaft hat das größte Intereffe daran, daß dieser Ruf sein muß. Wie es mit der Entlohnung der Frauen aussieht, selassen zu erhalten, und wir werden uns dabei nicht etwa von der Parteipresse nicht gefährdet werde. tann man sich demnach vorstellen. In Ziegeleien zum Beispiel ver- Sparsamkeitsrücksichten Teiten laffen. dienen fie 30 Mart im Monat. Die russischen Fabrikanten sehen Stadtv. Rosenow ( N. 2.): Es ist charakteristisch, daß der es meist als ganz selbstverständlich an, daß ihre Arbeiterinnen auf Magistrat über die schließliche Entscheidung des Ministers direkt dem Wege der Prostitution noch Geld hinzuverdienen. Darum nichts erfahren hat, sondern erst aus einer Notiz in der habe die russische Frau dasselbe oder noch ein höheres Interesse Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" sich be an der Beseitigung der jezigen Zustände wie der Mann. Wohl lehren lassen mußte. So wird der Magistrat von Berlin ist das Fleisch in Rußland billiger wie in Deutschland ; das nüht von einem preußischen Minister behandelt! Daß der Minister sich aber den russischen Arbeitern wenig, da sie kein Geld haben, um jetzt nach elf Jahren plöblich einer anderen Auffassung zuwendet, selbst das billige Fleisch kaufen zu fönnen. Die Wohnungen sind das illustriert die preußische Schulautokratie. Im Gegensatz zu außerordentlich teuer. Daher kommt es, daß sich in eine Stube dem Vorredner teile ich die Auffassung der Schuldeputation und Zentrale Tarifverhandlungen im Schneidergewerbe. oft fünf bis sechs Familien teilen. In Rußland besteht noch des Stadtschulrats, daß das siebenklassige System mit Oberstufe Am 2. Februar begannen in Nürnberg die Verhandlungen zur nicht einmal die beschränkte politische Freiheit, wie wir sie in einen Schaden für die Entwickelung der Berliner Volksschule be= Beilegung der in etwa 60 deutschen Städten ausgebrochenen Diffe- Deutschland haben. Kein Versammlungsrecht, kein Koalitionsrecht, beuten fann und vielleicht bedeuten wird. Wir nehmen übrigens, renzen im Schneidergewerbe vor einem unparteiischen Kollegium, das feine Breßfreiheit! Etwas freie Bahn hatte die Revolution seiner- ob es dem Minister gefällt oder nicht, für uns das Recht in An­aus Magistratsiynditus Dr. Hiller- Frankfurt/ Main, Gewerbegerichts- zeit geschaffen, aber das war nur ein kurzer Freudenrausch. Zum spruch, Maßnahmen, die wir für unsere Schule als schädlich an­direktor Dr. Brenner- München und Magistratsrat v. Schulz- Berlin Beispiel ist jeder Streit in einen Betrieb, der irgend welche sehen, auch als solche zu bezeichnen. Mit rauher Hand hat ber gebildet ist. Mit anwesend sind über 200 Vertreter der Unternehmer Lieferungen für den Staat hat, strafbar und wird schwer geahndet. Minister in die Schulverhältnisse Berlins eingegriffen, zugunsten und Arbeiter aus ganz Deutschland . In den ersten drei Tagen wurde aber auch ohnedies liegt es in der Hand der russischen Behörden, einer oder der anderen Vorortgemeinde, in Verhältnisse, die aufs von früh bis abends über die Zuweisung der einzelnen Firmen in jeden Streit zu unterdrücken und die Hauptbeteiligten ohne Richter- beite geordnet sind und für deren Herbeiführung die Stadt sehr die verschiedenen Tarifflaſſen verhandelt, es sind 16 Schiedssprüche spruch bis zu fünf Jahren zu verbannen. Die Beamten sind straf erhebliche Opfer bringt. Wie misgünstig der Minister Berlin gefällt. Die nächsten Sizungen gelten der Erledigung der in frei; es tann ihnen nichts geschehen, wenn ihr Vorgesezter nicht gegenübersteht, sieht man ja auch daran, daß neuerdings auswärti 19 Städten bestehenden Meinungsverschiedenheiten über Beseitigung die Genehmigung zu einem Verfahren erteilt. Was der Oberst gen Lehrern der Urlaub zu Probelektionen verweigert wird. Und oder Einschränkung von Doppel- und Untertarifen. Im Anschluß daran wird die Hauptfrage der Lohnansprüche in sämtlichen Städten. Reuter in 3abern getan hat, kann in Rußland jeder Beamte andererseits sinnt man darauf, Berlin auch noch die Lasten für die fun. Die ganze Rechtsprechung ist nur eine Komödie. Es ist Schulen der Vororte mit aufzuerlegen! in Angriff genommen werden. Die Verhandlungen gestalten sich schon vorgekommen, daß vor Gericht ein Urteil irrtümlich verlesen Um 6 Uhr wird die Versammlung unterbrochen zur Bor bei der außerordentlichen Verschiedenheit der Verhältnisse nicht nur wurde, das erst in einer anderen Sache am nächsten Tage gefällt nahme der von Stadt zu Stadt, sondern auch innerhalb einzelner Städte außer werden sollte. Jeder, der für die sozialistische Partei wirkt, ristiert ordentlich schwierig. biele Jahre Zuchthaus. Die russische Parteibewegung will die poli­Marggraff. tische Freiheit, sie will eine gefeßgebende Körperschaft, allerdings an Stelle der mit Ende 1913 ausgeschiedenen Herren Geride und Die Gewerkschaften können sich in nicht wie die heutige Duma. Rußland nicht, wie hier, auf großen Massen und Kassen aufbauen, sondern die besten unter den Arbeitern schließen sich im Geheimen zusammen und schüren so den Kampf. Hierbei sind besonders Frauen tätig. Sie fißen in allen Körperschaften, treten aber auch besonders dort hervor, wo die Agitation mit besonderer Gefahr Bei der Ersazivahl für Marggraff siegt Holzhändler Artur verbunden ist. Sie geben ihre Wohnungen her zu Zusammen­Zur Behandlung der Privatangestellten. fünften, obwohl sie jede Minute dabei abgefaßt werden können und rande mit 62 Stimmen über den Stadtv. Dr. Arons, der Brivatbeamten liefert ein Utas, den die Concordia" in Köln ihren darauffolgender lebenslänglicher Verbannung, ist die Strafe, wenn Einen interessanten Beitrag zu der gehobenen" Stellung der furchtbare Strafen gewärtigen. Auch in den Geheimbrudereien 59 Stimmen erhält; 3 Stimmen sind zersplittert, 3 Zettel ungültig. leisten die Frauen wertvolle Arbeit. Acht Jahre Zuchthaus, mit Von 123 gültigen Stimmen hat Frande gerade die absolute Mehr heit erhalten. Angestellten zur Unterschrift vorlegte: Hierauf setzt die Versammlung die vorhin abgebrochene Er sie dabei gefaßt werden. Oft kommt es dabei zum bewaffneten Concordia Cöln, 21. Nov. 1913. Widerstand, wobei manche Frau heldenhaft den Tod fand. Ja, örterung fort. Stadtv. Bruns( Soz): An der Tatsache selbst wird durch die sie gehen noch weiter und opfern ihren guten Ruf, indem sie den Wir ersuchen Sie, davon Kenntnis zu nehmen, daß wir politisch Gehezten Obdach gewähren und so bei der Nachbarschaft Reden, die hier heute noch gehalten werden, nichts mehr geändert. tünftig jeden Beamten entlassen werden, derin sittlichen Verruf kommen. Ueberhaupt wäre die Arbeit nicht Ich beschränke mich daher auf die Bemerkung, daß hier ein neuer auf irgend eine Art einem anderen Beamten möglich ohne Frauen. Dabei treffen sie die Strafen viel furcht- führt ist; die Regierung hat uns wieder einmal gezeigt, daß fie die Streich gegen die Selbstverwaltung Berlins ge= unserer Gesellschaft über die Höhe seiner Gebarer. Der Mann wird nur eingeferfert, die Frauen aber werden Macht hat. Auf dem Gebiete der Volksschule leben wir noch immer haltsbezüge Kenntnis verfchafft. Das Gehalt wird fünftig am Ende eines jeden Monats jedem sich in Rußland schon des jezigen Militärs zu versichern, so muß wie in der guten alten Zeit, wo das Wohl und Wehe der Bevölke­Beamten im Zimmer 4 des ersten Obergeschosses in besonderem die Agitation unter den Soldaten betrieben werden. Hier sind rung durch Kabinettsorders bestimmt wurde. Wir unsererseits haben Briefumschlag ausgehändigt werden. Ueber die Zeit der Aus- es wiederum die Frauen, meist junge Mädchen, die sich opfern, den lebhaften Wunsch, auch möglichst an den Geſchicken der Volks­händigung wird den einzelnen Abteilungen gesondert Mitteilung indem sie mit den Soldaten Liebschaften anfangen und fie dabei schule beteiligt zu werden. Bon der Beteiligung an der Schuldepu tation sind wir durch die Taktik der Regierung ausgeschloffen; gewerkschaftlich und politisch aufklären. In der Revolutionszeit wurden wegen dieser Tätigkeit eine ganze Reihe Frauen hingerich- vielleicht bringt uns aber der Magistrat in einer Vorlage zur gez. Henjel. tet. Eine davon stand dicht vor ihrer Niederfunft. Gelbft a ten Kenntnis, wie er den neuen Lehrplan auszuführen gedenkt, dann Kajernen sind sie hineingegangen und haben sich tagelang in den könnten wir die Ausführungen machen, die wir in der Schuldeputa­Mannschaftsstuben verborgen. Bei den Attentaten, die in Rußland tion zu machen hätten, aber dort nicht machen können. Zurzeit ist Die Verfügung hat den Zweck, den Anreiz zu Gehalts nicht zu umgehen sind, haben die Frauen ihren ganzen Heldenmut es nicht möglich, etwas gegen die Regierung auf diesem Gebiete zu forderungen zu vermindern. Darum joll kein Beamter erfahren, offenbart, und zwar nicht die besonders mutigiten, sondern wenn unternehmen.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Stadtv. Caffel tritt dem Angriff des Kollegen Rosenow bezüg Man darf ruhig sagen, daß eine solche die Notwendigkeit an sie herantrat, tat es jede mit Freude. Wur­Zumutung im allgemeinen Arbeitern gegenüber nicht mehr ge den fie dabei gefaßt, so mußten jie furchtbare Folterungen erleiden lich der Bewertung des Abschlusses mit der siebenten lasse ent wagt werden würde. Es ist nicht bekannt geworden, daß die so- und wurden dann hingerichtet. Stadtschulrat Dr. Fischer hält den einheitlichen Grundlehrplan Redner schildert, wie grauenvoll und niederträchtig die Be= handlung der verhafteten Frauen geübt wird. Die Frauen nehmen für Groß- Berlin für eine Fiftion. Bon jetzt ab werde auch die in das Gefängnis vielfach ihre Kinder mit. Frauen von 70 und Potsdamer Regierung in die Berliner Schulverhältnisse hineinzu­mehr Jahren haben im Gefängnis gesessen und siben noch darin. reden haben. Die Berliner Schulverwaltung habe nun ihre Sorge Die Gefangenen, auch die weiblichen, fönnen jederzeit gezüchtigt in erster Linie darauf zu richten, daß die Dispensationen möglichst werden. Die Folterungen sind das Raffinierteste, was zu denken ist. erschiert werden. Die zivei Abteilungen in den obersten Klaffen Sie werden angewandt, um Aussagen zu erpressen. Troß der müßten beseitigt werden; man werde die Schulen nach Oster- und In den kürzlich erschienenen Berichten der russischen Fabrik fürchterlichsten Qualen verraten die heldenhaften Frauen aber ihre Michaelisschulen zu scheiden haben. Wenn in den nächsten Jahren inspektoren für das Jahr 1912 wird die Zahl der Gewerkschaften zu Gesinnungsfreunde nicht. Unter den Frauen haben sich besonders die ersten Klassen etwas schwach besetzt seien, möge die Versamm­Die lung nicht auf Auflösung hindrängen. Troß der Unfreundlichkeit Ende des Berichtsjahres auf 538 angegeben. Mangels einer ge die Voltsschullehrerinnen tapfer hervorgetan. ordneten Gewerkschaftsstatistik in Rußland ist es zurzeit unmöglich, Frauen, die hingerichtet wurden, starben alle ohne Pose und thea- der Regierung werde es dann möglich sein, die Berliner Volksschule diese Behauptung auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen. Indeffen weist, tralische Worte. Die Frauen, die in der Revolutionszeit den Tod auf ihrer Höhe zu erhalten. Stadtv. Rosenow spricht seine Befriedigung über diese Er­wie die Neue Arbeiterzeitung" in Petersburg erklärt, eine Reihe erlitten, starben in dem befeligenden Gefühl, daß nunmehr die von Umständen darauf hin, daß die Zahl der bestehenden Gewert Morgenröte der politschen Freiheit angebrochen sei. Es ist unrecht, klärung des Stadtschulrats aus. Stadtv. Glasel( Fr. Fr.) hofft mit seiner Fraktion, daß alles schaften von offizieller Seite start übertrieben wird. Dasselbe Blatt, meinte der Redner, wenn die Genossen in Deutschland sich oftmals gibt auf Grund der Chronik der Arbeiterpresse folgende Zuſammen- beklagen, daß hier nur langweilige trodene Kleinarbeit geschehen wird, die achten Klassen zu erhalten und immer mehr stellung der Gewerkschaften, nach einzelnen Berufen geordnet. verrichtet werden müsse. Diese Kleinarbeit muß ebenso in Ruß- 34 füllen. Stadtv. Cassel erklärt sich noch gegen die dee der Schaffing Am zahlreichsten sind, was bei den russischen Verhältnissen land geleistet werden, und man muß bei dieser Kleinarbeit nur die durchaus begreiflich ist, die Vereinigungen und Organisationen der Empfindung für die große schöne heilige Sache nicht verlieren. von Mittelschulen, die Berlin nicht brauche und die bloß die Ge­uns Jm Einklang mit dem von ver- Darum sollen wir Handlungsgehilfen. an der Kleinarbeit tatkräftig be- meindeschule schädigen würden. An die anwesenden schiedenen Elementen durchfreuzten Charakter der Masse der Hand- teiligen im Hinblick auf die Zukunft. lungsangestellten gibt es denn auch Fachorganisationen der Hand- Frauen wandte sich der Redner mit zündenden eindringlichen Wor­lungsangestellten, die dem Geiste des Klaffenkampfes fremd, ja zu- ten und forderte sie auf, sich freudig in die Bewegung zu stellen weilen feindlich gegenüberstehen. Gewerkschaften der Handels- und mitzukämpfen und dafür zu sorgen, daß wir den kommenden angestellten, die auf dem Boden des Klassenkampfes stehen, gibt es Stürmen siegreich troben tönnen. zurzeit in Petersburg ( drei Vereine), Wilna , Charkow , Bachmut , Der an erschütternden Einzelheiten reiche Vortrag wurde mit Mariupol , Rostow am Don, Noworoffist, Baku , Orenburg , Krasno- großer Aufmerksamkeit und lebhaftem Beifall aufgenommen. Nach jarst, Werchneudinst, Blagoweschtschenst, Jwanowo- Bosnesenst. einem aufmunternden Schlußwort der Vorjizenden Reinke nahm Nach den Handlungsgehilfen folgen die Arbeiter des Druderei dic Bersammlung ihr Ende. gewerbes, deren Organisationen in folgenden Städten zu finden

Cöln . Lebens- Vers.- Ges.

gemacht.

Concordia Leb.- Vers.- Ges.

gez. Senden. Von Vorstehendem habe ich Kenntnis genommen, Unterschrift des Angestellten.

was ſein Kollege verdient.

genannte Organisation" der Versicherungsangestellten, der Bund deutscher Versicherungsbeamten, gegen diese Unternehmerdreiftigkeit

etwas getan hätte.

Ausland.

Die Gewerkschaftsbewegung in Rußland im Jahre 1913.

find: Petersburg , Mostau, Ostseeprobinzen, Wilna , Witebst, Kiew ,

gegen.

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Die Schleusenbrüde soll, nachdem die Strombehörden zugestimmt haben, nunmehr auch mit einem festen Ueberbau bersehen werden, womit die verkehrshindernden Brückenklappen in Fortfall kommen. Die Kosten sollen mit 50 000 M. in den Etat für 1914 eingestellt werden. Die Versammlung stimmt zu.

Der Antrag Arons wegen Auflösung des Kura­toriums der Heimstätten wird auf Antrag Weyl von der heutigen Tagesordnung abgesetzt und soll in der nächsten Sigung an erster Stelle beraten werden.

Nowgorod , Rostow am Don, Bachmut , Tomst, Baku , Blagowe Stadtverordnetenversammlung. Jiebungshauses Kleinbeeren( ausgestaltung der haus­

schtschenst und Samara .

Die Metallarbeiter besigen 9 Gewerkschaften und zwar in Petersburg , Riga , Jurjet, Wilna , Lodz , Kiew , Odessa , Rostow

am Don und Tula .

4. Sizung vom Donnerstag, den 5. Februar 1914, nachmittags 5 Uhr.

Die Holzarbeiter befißen Gewerkschaften in Petersburg . Die Verhandlungen werden vom Borsteher Michelet nach Mostau, Riga , Jurjew, Lodz , Kiew , Odessa , Rostow am Don und 15% Uhr mit einem ehrenden Nachruf auf den jüngst im 96. Lebens­Ijahre, verstorbenen Geh. Sanitätsrat Körte eröffnet.

Saratom.

Das ehemalige, zurzeit völlig unbenutzt stehende Förster. leinbeeren soll für Zwede des städtischen Er. wirtschaftlichen Ausbildung der weiblichen 3ög= linge) mitverwendet werden. Für die Umgestaltung find 15 750 Mart erforderlich, die in den Etat für 1914 eingestellt sind. Der Magistrat beabsichtigt, einen Teil der Arbeiten schon im Winter ausführen zu lassen.

Die Borloge wird genehmigt und die Summe bewilligt.