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Vorortnachrichten.

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42 M. Jnhalt. Den Arbeiter trifft der Verlust um so härter, als das| Reinfultur gezüchtet werden. Ats solche kommen in Lichtenberg  | lern der dritten Klasse dürfen die 1010 des 3. Bezirks und die 2325 Geld der erste Verdienst nach längerer Arbeitslosigkeit war. Der in Betracht: Jungmädchengruppe Wanderlust", Jugendverein des 4. Bezirks( beide westlich der Niefholzstraße) je einen Gemeinde­ehrliche Finder wird gebeten, seine Adresse nach der Vorwärts"-" Borussia"( 9. Gemeindeschule), Germania  "( 8. Gemeindeschule), der vertreter, der zudem Hausbesitzer sein muß, erfüren. Gegen jene Spedition, Spandau  , Breitestr. 64, gelangen zu lassen. 4. Gemeindeschule, Brandenburgia  "( 3. Gemeindeschule), Jung- 5853 Wähler der dritten Klasse mit 2 stehen 642 der beiden overen Lichtenberg, 1. gewerbliche Fortbildungsschule und noch verschiedene Klassen mit 4 Mandaten. In Wirklichkeit kommen aber für die solcher Veilchen, die im Verborgenen blühen. Arbeitereltern, schickt Entscheidung über jene vier Auserwählten insgesamt feine 20 Wäh eure Kinder in das Arbeiter- Jugendheim, Dorfstr. 22. Dasselbe ist ler in Frage, denn in der ersten Klasse kommt nur die Hälfte der Sonntags von nachmittags 4-9 Uhr und wochentags von abends Berechtigten zur Wahl und in der zweiten gibt erfahrungsgemäß ein einziger Wähler den Ausschlag, der mit fast anderthalbhundert 7-9 Uhr geöffnet. Forensenstimmen antritt. Der Aermfte der zweiten Klasse zahit Neukölln. immer noch 257,20 M. Steuern, was darunter ist, kommt zum Plebs. um in die erste Klasse zu kommen, muß man aber schon mindestens 5636 M. an Steuern entrichten. Der wertvollste Wähler, die

Charlottenburg  .

Notstandsarbeiten in Charlottenburg  . Zu der in Nr. 37 des Vorwärts" vom 7. Februar veröffentlichten Mitteilung schreibt uns das Nachrichtenbureau des Magistrats:

Steglit.

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richtet sind.

Aber

zu können.

geplündert waren.

Bei den am Sonntag, den 8. Februar, stattgefundenen Ersatz­wahlen der Arbeitnehmer zu dem Gewerbegericht wurden für die Liste der freien Gewerkschaften 5246 Stimmen abgegeben. Die Bes teiligung an der Wahl war keine gute, es fehlte der Reiz; die Gegner, fich ihrer Schwäche bewußt, haben es seit einer Reihe von Jahren unterlassen, irgendwie zu kandidieren, und so unterließ es so mancher, was keinesfalls gufzuheißen ist, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Friedenau  .

Es wurde jedoch besonders

Eine Revolverschießerei spielte sich in der vorvergangenen Nacht Die Entscheidung der Frage, ob bei den erwähnten Arbeiten den wieder auf einem Laubengelände ab. In der Kolonie Einsamkeit Steinfegern und Rammern die tarifmäßigen Stundenlöhne zu am Dammweg hat der 18 Jahre alte Schlosser Mattik aus der zahlen find, ist abhängig von der Grundfrage, ob diese Umpflaste- Kölnischen Allee sein Federbieh im Laubenstall eines Kaufmanns Aftiengesellschaft für Anilinfabrikation( Agfa  ), steht sogar mit rungen nur vorausgenommene Arbeiten sind, d. h. solche, die w. untergebracht. Weil in der letzten Zeit auf diesem Gelände die 235 976 M. Steuern pro Jahr zu Buch. Ein weiterer Steuerzahler, unbedingt ausgeführt werden müssen, die man aber mit Rücksicht auf Geflügeldiebstähle überhandnahmen, so fürchtete der junge Mann die Stadt Berlin  , nimmt mit 185 000 M. die zweite Stelle ein. die herrschende Arbeitslosigkeit statt in absehbarer Zeit schon jetzt auch für feinen Bestand und beschloß deshalb, einmal in der Laube Man muß also hier schon recht gut fituiert" sein, um bei diesem ausführen läßt, oder aber wirkliche Not standsarbeiten, d. H. folche Arbeiten, die lediglich mit Rücksicht auf die herrschende übernachten, um die Diebe bei einem etwaigen Besuche abfassen Wahlrecht ein gewichtiges Wort mitsprechen zu können. Das lin In der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr erwachte er recht der Dreiklassenwahl wird durch diese Verteilung recht drastisch Arbeitslosigkeit vorgenommen wurden, um den Arbeitslosen Ge­durch ein Geräusch, fab zum Fenster hinaus und nahm wahr, Legenheit zum Verdienst zu geben. illustriert. Es handelt sich tatsächlich nur um wirkliche Notstandsarbeiten, daß sich eine Hand durch die Latten schob, um die Stalltür aufzuriegeln. Sofort feuerte er nach der Stelle hin einen Köpenick  . für deren Bezahlung unseres Erachtens die tarifmäßigen Säge nicht Schrotschuß ab. Jest zog sich die Hand zurüd. Db er sie getroffen in Frage kommen. In der letzten Sigung der hiesigen Unterfommission lag der hat, weiß Mattik nicht. Er sprang nun auf, um weiter nachzusehen, Diese Zuſchrift ändert leider nichts an der Wirkung, die die wurde aber von zwei Männer, die er in der Dunkelheit nur in den Jahresbericht gedruckt vor. Bei den vorgenommenen Wahlen wurde Ausführung solcher Arbeiten auf die lohnherabseßenden Tendenzen Umriffen fah, mit Revolverschüssen empfangen. Er bückte sich Emil Schubert, Flemmingstr. 18/19, als Obmann und Auguſt das Tiefbauamt unterscheiden zwischen Rotstandsarbeiten, die nur in die Tür und die Wandungen der Laube ein. Der Bedrohte hielt wurden, da der Abschluß derselben erst im Juli erfolgen kann, der Unternehmer haben müssen. Zudem müßte unseres Erachtens schleunigst und entging so jeder Verlegung. Die Kugeln schlugen Semrau als Kassierer wiedergewählt und Paul Schönthal als Schriftführer neugewählt. Die Wahlen der Bibliothekkommission von gelernten, und solchen, die von ungelernten Arbeitern hergestellt sich noch eine Weile in seiner Schusstellung Als dann alles ruhig werden. Für die Steinjeßer und Rammer kann es nicht gleichgültig blieb, ging er hinaus, fand aber von den Wännern keine Spur mehr. zurückgestellt; sie soll zusammen mit der Wahl des Bildungsaus sein, wenn durch Verrichtung solcher unter dem Tarif bezahlter Ar- Gestern morgen ergab sich, daß mehrere Lauben in der Kolonie ausschusses stattfinden. Folgender Antrag des Arbeiter- Sportfartells beiten ihnen bei Erneuerung ihres Tarifvertrages von den Unter­gelangte zur Annahme: Einlaßkarten für Vergnügungen, sport­nehmern die größten Nachteile zugemutet werden. liche Veranstaltungen, Maskenbälle sowie alle anderen Vereins­festlichkeiten haben den Stempel des Sportkartells zu tragen. Eine laßkarten, welche den Stempel nicht tragen, sind von den Mitgliedern Ueber unserer Mittelschule schwebt ein Unstern" flagte in zurüdzuweisen. Die Gewerkschafts- sowie Parteimitglieder werden gebeten, dem Beschluß beizutreten." der letzten Gemeindevertretersizung Herr Jürgens früher wurde zu wenig, jekt wird zu viel über sie gesprochen." Der Mann bemerkt, daß alle Veranstaltungen der Partei und der freien Ge­hat von seinem Standpunkt als Freund der Mittelschulen recht. Wir werkschaften von diesem Beschluß nicht berührt werden. Auch soll als prinzipielle Gegner der Mittelschulen stimmen dem nur darin derselbe auf die im Februar stattfindende Veranstaltung des Ar­beitergesangvereins Männerchor" feine Anwendung finden. Als­bei, daß früher, das heißt bevor ihre Gründung beschlossen war, dann wurde die andauernde furchtbare Arbeitslosigkeit eingehend tatsächlich zu wenig über sie geredet wurde. Das von einigen besprochen. Mit Befremden und Bedauern wurde es aufgenommen, Leutent ausgehedte Projeft tauchte so unverhofft auf und wurde Aus der Gemeindevertretung. Infolge der vor zwei Jahren daß die seinerzeit im Stadtparlament gewählte Kommission( be­so über Hals und Kopf beschlossen, daß man nur eine geivollte erfolgten Vermehrung der Gemeindevertretung machte sich in treffend Arbeitslosenversicherung) bisher noch zu feiner Sißung zu leberrumpelung annehmen fann. Daß jezt zu viel über sic geredet werde, bestreiten wir, eher fann von einem zu wenig" diefent Jahre eine Auslosung zweier Gemeindeverordneter not fammengetreten ist. Die Vorstände der Gewerkschaften vertraten gesprochen werden, weil wohl die wenigsten Eltern recht unter- wendig. Gemeindeverordneter Dr. Tänzler, 1. Klasse, erklärte, einmütig den Standpunkt, daß, da die Reichsregierung sich fort= daß er zum 1. April durch Verzug ausscheide, worauf nur einer, während um diese Aufgabe herumdrückt, es Pflicht der Gemeinden und zwar aus der 2. Klasse, ein Herr Dreger ausgeloft wurde. In sei, hier vorläufig helfend einzugreifen, um den unverschuldet Not Der erste und wichtigste Einwand gegen die Mittelschule über- der 3. Klasse finden für die Herren Leo Schulz und Vorschullehrer leidenden zu helfen. Für die Funktionäre soll in nächster Zeit haupt ist der, daß mit ihr eine neue Klassenschule geschaffen Finke Neuwahlen statt. Schöffe Bache   ist als Mitglied der Schul- ein Vortrag über:" Arbeitslosenversicherung" gehalten werden. Es wird zum Nachteil der Wolfsschule. Die Neugründung der Mittel­schule wird( und soll nach dem Wunsch ihrer Befürworter) die- deputation wiederberufen; für Herrn Sadée wurde Herr v. Wrochen wurde darauf aufmerksam gemacht, daß der diesjährige Vortrags­jenigen, die das Schulgeld von 60 M. jährlich erschwingen fönnen, bestimmt, demselben wurde auch noch das Martidezernat über- fursus des Bildungsausschusses über: Die wissenschaftlichen Grund­jenigen, die das Schulgeld von 60 M. jährlich erschwingen fönnen, tragen. Während Gemeindevorstand und Gemeindevertretung vor lagen der modernen Arbeiterbewegung" am 25. Februar, 4., 11. veranlassen, ihre Kinder dieser Schule statt bisher der Boltsschule etwa einem Jahre die Errichtung eines Versicherungsamtes für den und 18. März, abends 8% Uhr, im kleinen Saal des Stadttheaters zuzuführen. Das wird zunächst zur Folge haben, daß in diesen Ort entgegen dem Antrag unserer Genossen ablehnten, hat sich stattfindet. Teilnehmerfarten für alle vier Abende 30 Pf. Arbeits­Kindern das Gefühl erwächst, daß sie etwas Besseres sind der Gemeindevorstand inzwischen eines besseren belehren lassen; lose haben freien Gintritt, jedoch müssen sich dieselben erst an ihre als die Volksschüler. Hiermit wird ihnen von klein auf ein er beantragte nun selbst die Errichtung dieser Institution. Da es Standesdünkel eingeimpft zum Verderb der Mindesseele. Organisation wenden. auch der Volksschule selbst erwächst ein großer die Herrschaften diese Neueinrichtung für nicht so eilig und be- Lankwiß. fich um eine Sache handelte, die Arbeiterinteressen berührt, hielten Schade daraus, daß nunmehr das Interesse jener Eltern für antragten Vertagung, um Informationen darüber einzuziehen, eine Schule, der sie ihre Stinder entziehen können, völlig schwindet, wie teuer sich die Geschichte stellen wird. Es wurde dabei auswählerliste, die in der ersten Klasse 18, in der zweiten 159 und in Aus der Gemeindevertretersizung. Die Gemeindebehörde hat die wodurch die so dringend nötige Verbesserung und Weiterentwicke drücklich bemerkt, daß die Errichtung eines Versicherungsamtes der dritten 1795 Wähler aufweist, noch mehr zuungunsten der dritten lung der Volksschule zumindest nicht gefördert wird. Auch das unterbleiben würde, wenn auch nur ein Beamter deswegen von der Stlasse dadurch gestaltet, daß das Kinderprivileg nicht in Anrechnung geistige Niveau der Bolksschule wird unleugbar herabgedrückt durch Gemeinde mehr beschäftigt werden müßte. Bürgermeister Walger Entziehung eines Teils der intelligenteren Schüler, wie auch wies darauf hin, daß die Ausgaben ganz minimale sein würden gebracht wurde. Der letzten Gemeindevertretersizung lagen deshalb andererseits durch die Abwanderung der Zahlungsfähigen" die gegenüber den Annehmlichkeiten, die man hier einem großen Teil eine Anzahl Einsprüche vor, denen auch stattgegeben werden mußte. Bolksschule geradezu zur Armenschule gestempelt wird. Und Interessenten, insbesondere Arbeitern, bieten könne. Er bemerkte Da die Wählerliste jedoch nur wochentags von 8 bis 3 1hr auslag, wo bleibt gar das Ideal aller wirklichen Volksfreunde, die Ein- u. a., daß die Gemeinde es schon seit Jahren übernommen habe, ist dieselbe nicht so geprüft worden, wie das erwünscht gewesen wäre, heitsschule, die einzig und allein die Möglichkeit des an die am Orte wohnenden Staatspensionäre die Pension aus denn sonst wäre die Anzahl der Einsprüche sicher eine weit größere Emporiommens aller begabten Kinder gewährleistet? zuzahlen, ohne irgendwelche Entschädigung dafür zu beanspruchen. gewesen. Daß es sich, wie der Gemeindevorsteher meinte, um einige Es entschwindet in immer weitere Ferne, anstatt sich zu nähern. Auch hierbei erwachsen, wie er sagte, der Gemeinde Unkosten. Was Unregelmäßigkeiten handelte, ist nicht anzunehmen. Genosse Radife Was bietet nun aber diesen der allgemeinen Volksbildung nun den Pensionären recht, sei für die zum allergrößten Teil stellte fest, daß bei einer ganzen Anzahl wähler, für welche die drohenden Gefahren gegenüber die Mittelschule ihren Schülern wirtschaftlich schlechter gestellten Arbeiter durchaus billig. Genosse Liste eingesehen worden ist, der Steuerfaz um das Kinderprivileg worden war. Ein Antrag und deren Eltern eigentlich für Vorteile? Sie vermittelt den Richter trat entschieden für den Antrag ein, er kennzeichnete treffend 3 wenig in Ansatz gebracht die Wählerliste aus dent Kindern eine etwas beffere Allgemeinbildung und die Kenntnis die Haltung der Mehrheit, die für die Bedürfnisse der Reichen alles, des Gemeindevertreters Teurig, einer fremden Sprache( des Französischen), ohne jedoch den für die Armen aber nichts übrig habe. Der Antrag wurde dem Grunde für unrichtig zu erklären, wurde von der Mehrheit Schülern irgendeine Berechtigung" wie die höheren" Schulen Finanzausschuß überwiesen, der nachprüfen soll, ob der Etat für abgelehnt. Die Grrichtung eines Oberlyzeums zum April 1917 zu gewähren. Das sei besonders hervorgehoben, daß durch Absol- 1914 noch mit ein paar hundert Mark für das Versicherungsamt wurde gegen 3 Stimmen beschlossen. Für 200 Schülerinnen wird zurzeit ein Lhzeum für 900 000 M. errichtet und im Oktober dieses vierung der Mittelschule das Einjährigen- Zeugnis nicht erworben belastet werden kann. werden kann, ja nicht einmal die Befreiung von der Fortbildungs- Viel mehr Interesse brachten die Herren dem nächsten Be- Jahres bezogen, und schon jetzt ist es notwendig, für ein Oberlyzeum schulpflicht wird erreicht. Der Mittelschüler hat also nach neun- ratungsgegenstand entgegen. Handelte es sich doch hier um die zu sorgen. Die Kosten für dasselbe wurden vom Gemeindevorsteher jährigem Schulbesuch bei einem Kostenaufwand von 540 M. heiligsten Interessen des spekulierenden Grundbesizes, die Ab- auf 4-5000 M. im ersten, 7-8000 M. im zweiten und 11-12000 m. nur genau das erreicht, wie der begabte Volksschüler nach nur schaffung der Wertzuwachssteuer. Eines der großen Berliner   im dritten Jahre veranschlagt. Da diese neue Einrichtung nur sehr acht Schuljahren bei Schulgeldfreiheit: Er kann Handwerker Bantinstitute hat durch die zweite Klasse einen sonst sehr schweig- wenigen Wohlhabenden zugute kommt( die jetzige obere laffe hat werden, wobei ihm das bißchen Französisch absolut nichts nüßen samen jungen Mann namens Heiße in die hiesige Gemeindever- einen Bestand von 7 Schülern), wendete sich Genosse Radike dagegen. fann. Deshalb ist es ratsamer, befähigte Knaben in die Real- tretung delegieren lassen. Dieser beantragte nun die Aufhebung Solche Einrichtungen sollten größere Gemeinden ins Leben rufen, in schule zu schicken. Dort beträgt das Schulgeld allerdings 100 M. der Wertzuwachssteuer für Friedenau   zu beschließen. Heute konnte denen wirklich ein Bedürfnis vorhanden sei. Zu wünschen wäre, daß pro Jahr; da aber dann nur noch sechs Schuljahre in Frage Herr Heiße reden. In grellen Farben schilderte dieser Vertreter die bürgerlichen Vertreter sich so bewilligungseifrig zeigten, wenn es fommen, im ganzen doch nur 600 m., also 40 W. mehr als für der großen Finanz das Glend des Grundbesitzes. Pflicht der Ge- sich um Verbesserungen der Volksschule handelt. die Mittelschule. Damit hat aber der Junge die Möglichkeit, das meinden sei es, durch Aufhebung derartiger Steuern den Grund- zur Gebührenordnung für die Gemeindekanalisation wurde zu­ Einjährige" zu erlangen, das nun einmal( man muß sagen stüdsmarkt wieder zu beleben. Das war so recht eine Rede im leider") fast allgemein in den besseren Berufszweigen Vorbe- Sinne der Friedenauer   Gemeindevertretermehrheit. Potsdam. dingung ist. Auch für Mädchen ist der Besuch des Lyzeums nach Mühe gelang es dem Gemeindevorsteher, unterstützt durch unseren dreijährigem Volksschulbesuch nicht teurer wie die Mittelschule, Genossen Richter, eine definitive Beschlußfassung vorläufig zu ver- In der letzten Stadtverordnetensisung entspann sich bei der dafür aber praktischer und aussichtsreicher. hindern. Herr Walger teilte mit, daß er die Beibehaltung der Beratung einer Reihe Etats für das Jahr 1914 eine längere De­Noch auf eins fei aufmerksam gemacht: die drei untersten Steuer für unbedingt geboten halte, da zur Bilanzierung des Etats batte. Zunächst rief es allgemeines Erstaunen hervor, daß die Klassen der Mittelschule haben genau den gleichen Lehrplan wie andere Einnahmen nicht zur Verfügung ständen. Die Steuer Bänkersche Badeanstalt, die im vergangenen Jahre vom Magistrat die Volksschule und der Unterricht wird auch von Volfsschullehrern habe im vergangenen Jahr 25 000 m. gebracht. Dieselben Herren, angekauft worden war, um den Bewohnern der Brandenburger  erteilt. Deshalb können sämtliche begabte Volksschüler mit dem die vorher den Etat nicht mehr mit einigen hundert Mark für das Vorstadt eine bessere Badegelegenheit zu schaffen, nicht im Etat vierten Schuljahre ohne weiteres auf die Mittelschule übergehen Versicherungsamt glaubten belasten zu fönnen, wollten nun im aufgeführt war. Noch mehr verwundert aber war man, als man und die Eltern haben 180 M. Schulgeld erspart. Wögen deshalb interesse des ungeschmälerten Profites tausende von Mark aus den dann erfuhr, daß der Magistrat diese Badeanstalt, nachdem die Eltern sich die Sache reiflich überlegen, bevor sie ihre Kinder Einnahmen des so schiver zu balancierenden Stats ausscheiden. 8000. für deren Renovierung bewilligt worden waren, an einen zur Mittelschule anmelden, damit sie selbst und ihre Kinder vor Die Angelegenheit wurde vorläufig bis zur Etatsberatung vertagt, Schwimmflub für 600 M. jährlich verpachtet habe. Daß hierbei die herben Enttäuschungen bewahrt bleiben. doch kann man jetzt schon mit Sicherheit voraussagen, daß dem Stadtverordneten übergangen worden waren, wurde verurteilt und Antrag des Herrn Heiße und seiner Auftraggeber dann Rechnung ein Beschluß herbeigeführt, der den Magistrat verpflichtet, den Lichtenberg. getragen wird. Am Schluß der Sißung trug Genosse Richter noch Vertrag mit dem Schwimmklub, der von Jahr zu Jahr geschloffen - Die Vorlage betreffend Zur Ertüchtigung und Erziehung zum Hurra- Patriotismus der Beschwerden über unhaltbare Zustände in den Arrestzellen, die ist, zum nächsten Termin zu kündigen. zur Verbüßung von Haftstrafen dienen, vor. Abgesehen davon, Bewilligung von zweiten Hypotheken an Hausbesitzer wurde ge­Lichtenberger Jugend hat der Ortsausschuß für Jugendpflege" am baß es eine Waschgelegenheit dort nicht gebe, soll es vorkommen, nehmigt. Es ist ein Sypothekenfonds von 5 000 000 m. geschaffen, Sonntag in der Möllendorfstraße schrägüber dem Rathause ein baß in einer nur mit einer Pritsche versehenen Belle zwei Ber- aus dem Hausbesizer, welche ihre Häuser aus- oder umbauen , 1. Jugendheim Berlin- Lichtenberg" eröffnet. Die Gröffnung fand fonen gesperrt werden. Sodann ersuchte unser Redner, beim Eisen- wollen, die zweite Hypothek erhalten. Zur Beschäftigung arbeits­nur vor geladenem Bublitum statt. Der Vorsitzende des Orts- bahnfisfus über unpünktlichen Verkehr auf der Ringbahn, zwischen loser Stadtarmer standen 7000 M. zur Verfügung. Da das Geld ausschusses, Oberbürgermeister Ziethen, betonte in seiner Ansprache den Bahnhöfen Wilmersdorf- Friedenau und Potsdamer Platz  , Be- aufgegehrt und die Arbeitslosigkeit noch sehr groß ist, wurden noch besonders, daß es dank der überaus reichlichen finanziellen Hilfe der schwerde zu erheben. Nach Mitteilung des Gemeindevorstehers 3000 M. für diesen Zweck bewilligt. Geklagt wurde über die töniglichen Staatsregierung" gelungen fei, ein Heim zur Pflege der beträgt die Bevölkerungszahl des Ortes zurzeit 44 980 Personen. mangelhafte Beleuchtung der Kaiser- Wilhelm- Brücke  , welche die Verbindung zwischen Bahnhof und der Stadt herstellt und zu den Vaterlandsliebe in Lichtenberg   zu errichten. Dann folgte das Treptow  - Baumschulenweg.  verkehrsreichsten Straßenzügen gehört. Von den 12 daselbst be­findlichen Lampen werden nur 6 des Abends und 3 bei der Nacht benußt. Die übrigen treten nur bei festlichen Anlässen in Funktion. Es wurde beschlossen, eine bessere Beleuchtung hier eintreten zu Tassen. Tegel  .

Nur mit

gestimmt.

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Einem Nachtrag

unvermeidliche Kaiserhoch. Ein leibhaftiger Regierungsrat war Die Neuwahlen der Beisitzer für das hiesige Gewerbegericht als Vertreter des Regierungspräsidenten erschienen. Anscheinend finden für die Arbeitgeber am Mittwoch, den 18. März. von 9 Uhr glauben die Hurrapatrioten nunmehr, Lichtenberg von der Seuche vormittags bis 2 Uhr nachmittags und für die Arbeitnehmer am der freien Arbeiterjugend" gerettet zu haben. Die Polizei tut Sonntag, den 22. März, von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nach ein übriges, das von der Arbeiterschaft errichtete Jugendheim mittags im Rathause, Neue Krugallee 1-3, 3immer 50, statt. besonders zu beaufsichtigen. Läßt sie doch in Abwesenheit der Für die Wahlen der Arbeitgeber liegt die Wählerliste während Frauenchor  . Dem Bestreben der arbeitenden Frauen und Heimleitung die Türen öffnen, um nachzusehen, ob auch jeder der Zeit vom 9. bis zum 16. Februar im Rathause, Zimmer 57, Ziegel der Mauer noch auf dem rechten Fleck liegt. von vormittags 9 Uhr bis 3 Uhr nachmittags, und am Sonntag Mädchen, sich bei Arbeiterfesten gefanglich betätigen zu können, hat Wenn von 9 bis 10 Uhr vormittags öffentlich aus. Die Arbeitgeber sind der hier im Drt durch seine Mitwirkung bei Partei- und Gewerk außerdem mit dem Gelde der Steuerzahler ein Heim zur Bekämpfung verpflichtet, fich während der Dauer der Auslegung davon zu über- fchaftsveranstaltungen bekannte Gesangverein Immergrün" Rechnung der Arbeiterjugend errichtet worden ist, so kann der letzteren das zeugen, ob sie in der Wählerliste eingetragen find. Arbeitgeber, die getragen. Neben dem Männerchor ist nunmehr ein Frauen- und feinen Abbruch tun. Die Lichtenberger Arbeiterschaft wird ohne nicht in der Wählerliste stehen, sind nicht wahlberechtigt. Mädchenchor gegründet worden. Der Chor, der jeden Dienstag staatliche und städtische Subvention trotz Polizeischikane und Ver- Die Arbeitnehmer haben ihre Wahlberechtigung am Tage der abends 9-11 Uhr im Schultheiß  , Berliner Straße   84, bei Müller folgung das Heim zu behaupten und als Bildungserholungsstätte Wahl durch ein Zeugnis des Arbeitgebers oder der Polizeibehörde tagt, bittet alle fangeskundigen wie auch fangesfreudigen Frauen Den Arbeiter nachzuweisen. Hierüber wird später durch ein Flugblatt weitere und Mädchen, sich als Mitglied in den Chor aufnehmen zu lassen. der Arbeiterjugend dienstbar zu machen wissen. eltern möchten wir aber bei dieser Gelegenheit zurufen: Achtet Information erteilt. Röntgental, Zepernick  , Buch. auf euere Bei der bevorstehenden Gemeindevertreterwahl werden, wie Kinder! Die freie Jugendbewegung verfolgt Aus der Gemeindevertretung. Die Vorlage betreffs Anlieger. wittert überall politische Veranstaltungen, löst blind- aus der Wählerliste hervorgeht, zwanzig Wähler der ersten beiträge ersuchte Genosse Schulz bis zur nächsten Sizung zu ver 11tant, lings ihre Versammlungen auf, läßt Strafmandate auf Stlasse allein zwei Gemeindevertreter ernennen, 622 der zweiten tagen, um nähere Informationen einzuholen. Demgegenüber be­fie regnen, indessen die vaterländischen Jugendvereine in Klasse ernennen weitere zwei, und von den 5853 Wäh- mertte der Schöffe Schröder, daß die Interessierenden den An­