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tung der Obermeister, aber nicht eine Vertretung des Hospitalit Theodor Voigt, der im Siechenhaus in der Fröbelstraße| Gewerbegerichtsbesizers ernstlich zu würdigen wissen, dürfte das Handwerks find. Die Petitionen, welche die freien Vereinigungen wohnte, aus einem Fenster des ersten Stocks auf den Hof hinab. Er Flugblatt wenig Eindrud machen. Sie werden daher auch den von selbständiger Handwerker einsenden, finden keine Beachtung. Die blieb mit schweren Verletzungen liegen und starb an den Folgen der Sozialdemokratie präsentierten Kandidaten ihre Stimme geben. Gegner der Zwangsinnungen, die immer zahlreicher werden, ver- eines Genidbruches. langen, daß auch ihre Ansicht gehört und ihren Wünschen Rechnung Weißensee. getragen wird.

Hausarbeit in der Tabakindustrie.

Stürmische Szenen spielten sich bei der Wahl des Gläubiger­Die zahlreichen Diskussionsredner pflichteten dem Referenten Auf Grund der Bestimmungen über Heimarbeit in der Tabak- ausschusses der Weißenseer Bant ab, die in neunstündiger Berhand­in allen wesentlichen Punkten bei. Es wurde betont, daß man industrie vom 17. November 1918( Reichsgesetzblatt Nr. 65 S. 751) lung vor dem hiesigen Amtsgericht am Sonnabend zu Ende geführt grundfäßlich die Aufhebung des Systems der Zwangsinnungen die als Werkstätte zur Herstellung von Zigarren oder zum Abrippen Genossenschafter und die Sparer. Jede Partei wollte möglichst zahl­grundsäßlich die Aufhebung des Systems der Zwangsinnungen sind die Personen, welche das Verfügungsrecht über Räume haben, wurde. Gegenüber standen sich außer den großen Gläubigern die fordert, solange es aber noch besteht, soll durch gesetzliche Maß von Tabak oder zum Sortieren von Zigarren in der Hausarbeit reich in dem Gläubigerausschuß vertreten sein. Der erste Ansturm nahmen dafür gesorgt werden, daß die Rechte der großen Masse schon dienen oder demnächst dienen sollen, verpflichtet, über begann, als die Gemeinde als eine der Hauptgläubigerin Anspruch der Handwerker zur Geltung kommen. Eine Resolution, die ein- schon und über stimmig angenommen wurde, stellt in dieser Hinsicht folgende der genannten Art sowie über die Beschäftigung von Kindern und Gemeinde wurden einfach bestritten, und zwar in der Hauptsache bens bestehen be one be demnächst beabsichtigte Sausarbeit auf zwei Size erhob. Die Angaben des Bevollmächtigten der jungen Leuten( bis 16 Jahre) schriftliche Anzeige an das zu

Forderungen auf: Gegen die Verhängung von Strafen durch den Innungs- ständige Polizeirevier zu erstatten. Gegebenenfalls find An- von Leuten, die weder Sparer noch Genossen, sondern nur vorstand soll das Verwaltungsstreitverfahren zulässig sein. Solange träge auf Gewährung von Ausnahmen rechtzeitig bei Abteilung IX Befizer von Vollmachten find. Das Endresultat war, daß die Ge­noch Neugründungen von Zwangsinnungen stattfinden können, beim Polizei- Bezirksamt Berlin- Mitte oder bei der örtlich zu meinde nur einen Vertreter erhielt. Auch die Sparer famen zu furz, soll den beteiligten Handwerkern ein unverkürztes Wahlrecht, das ständigen Gewerbeinspektion zu stellen, damit beim Infrafttreten denn anstatt drei erhielten diese nur zwei Vertreter. Der Vertreter Recht zur Aufstellung amtlicher Wahllisten und Abhaltung obli- biger Bestimmungen, d. h. am 1. Juli 1914, die erforderlichen Aus- der Gemeinde gab bekannt, daß die Sicherheiten keineswegs so feien, gatorischer Wahlversammlungen zugestanden werden. Die Be- gelaffenen Werkstätten ausgestellt sind. Gewerbetreibende, die Haus­nahmen bewilligt und die vorgeschriebenen Ausweise für die zu- wie man anzunehmen pflege. Für nicht weniger als 1300 000 m. stimmungen der Gewerbeordnung, welche die Auflösung von arbeit der bezeichneten Art ausgeben, dürfen solche nur für die- Hypotheken feien bisher keine Zinsen gezahlt worden. Bei Zwangs Zwangsinnungen künstlich erschweren, sollen beseitigt werden. Pro- jenigen Werkstätten ausgeben, für die der erwähnte Ausweis vor- bersteigerungen seien Werte im Betrage von 280 000 2. einfach aus­testiert wird gegen die von den Nationalliberalen beantragte Auf- gelegt werden kann. Sie sind verpflichtet, sich in angemessenen gefallen, weil es Hypotheken zu zweiter und weiterer Stellen gewesen hebung des§ 100q der Gewerbeordnung, welcher den Innungen Zwischenräumen, mindestens halbjährlich persönlich oder durch Be- feien. Der vom Gericht eingesetzte Konkursverwalter wurde bestätigt. verbietet, Preise festzusehen, welche für alle Mitglieder bindend find. auftragte davon zu überzeugen, daß Einrichtung und Betrieb der Er gab bekannt, daß sich der Status der Bank wie folgt stellt: Werkstätten den Anforderungen der§§ 3-5 der Bestimmungen ent- Baffiven 5 077 440 M., Aftiven 311 187 M., mithin Unterbilang Die Verlängerung der Nord- Süd- Bahn nach Neukölln. sprechen. 4 766 253 M. Die Kosten des Konkursverfahrens und weitere Masse­Die städtische Verkehrsdeputation beschäftigte sich in ihrer Eine öffentliche Disputation über die Kirchenaustrittsbewegung fosten werden insgesamt 36 000 M. ausmachen, so daß rund gestrigen Situng abermals mit dem Projekt der Verlängerung fand am Montag abend in Habels Brauerei in der Bergmannstraße 275 000 M. zur Verfügung stehen. Die Konkursdividende beträgt der Nord- Süd- Bahn nach Neukölln. Die Vorschläge, welche zwischen dem Pfarrer Franke und dem Schriftsteller Hans Leuß demgemäß 5,04 Broz. Die Genossenschaftsbank wurde im Jahre 1878 neuerdings von der Stadtgemeinde Neukölln für den Abschluß statt. Einen praktischen Zweck haben diese Auseinandersetzungen als Genossenschaftsbant mit unbeschränkter Haftung gegründet. Im eines Vertrages gemacht worden sind, wurden eingehend er­Jahre 1909 wurde die beschränkte Haftung eingeführt. Ende 1912 wogen. Die Deputation tam aber zur Ablehnung der hier betrug die Mitgliederzahl 375 mit 1064 Anteilen zu je 500 M. gestellten Forderungen. Es handelt sich im wesentlichen um bei einer Haftſumme von 1000 M. Im Mai 1913 diefelben Forderungen wie früher. Diese sind von so weit­tragender Bedeutung, daß die Stadt Berlin , ohne ihre eigenen Interessen zu schädigen, darauf nicht eingehen kann.

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am 17. Juli schon 70 Pfän

Feuer in der Oranienburger Straße . Gestern morgen gegen 7 Uhr wurde die Feuerwehr nach der Dranienburger Str. 60/63 gerufen, to im ersten Stod des Querfolgte ber Ansturm auf die Bank; die Gemeinde leistete gebäudes in einem Lagerraum der Firma Schwarzburg u. Scheuer- fofort eine Hilfe von 800 000 M., bordem hatte sie bereits 640 000 M. mann Feuer ausgebrochen war. Der Brand muß schon die ganze hingegeben, wofür sie Wertpapiere im Betrage von 831 000 M. als Nacht geschwelt haben; als der 13. Löschzug eintraf, drangen dicke Sicherheit empfing. Am 11. Juli wurde die Anteilsumme auf Rauchschwaden aus dem ersten Stock hervor. Der Löschangriff mußte 2500 M. und die Haftfumme auf 5000 M. erhöht und darauf gab von außen über Steckleitern erfolgen, da das Treppenhaus in einen die Gemeinde weitere 200 000 M. Für die Gesamtsumme von großen Lichthof mündet. Bei einem Vorgehen über die Treppen 1 640 000 m. hatte die Gemeinde Sicherheiten im Betrage von bestand also die Gefahr, daß sich beim Einschlagen der Tür zu dem 1900 000 m. hinter sich. Wie die Sicherheiten zum Teil bestellt brennenden Raum der Qualm sofort in den Lichthof und in das find, zeigen die schon angeführten Ausfälle. Der Konkursverwalter daß auch ein neben der Firma Schwarzburg u. Scheuermann liegender gab weiter bekannt, daß Lombardspeicher total verqualmt war. Wie sich zeigte, war das dungen erfolgt seien. Im Jahre 1912 betrug der Umsag Feuer durch Selbstentzündung von Preßkohlen neben einem großen rund 90 Millionen Mark, während als Reingewinn 71000 m. Kartons und Wollwaren erfaßt. Der Fußboden war in einer Aus- zu suchen sein in dem von der Bank betriebenen umfangreichen Kachelofen entstanden und hatte den Fußboden, sowie Regale mit ausgewiesen wurden. Die Ursachen des Zuſammenbruches dürften dehnung von einem Quadratmeter vollkommen nach dem Erdgeschoß Hypothekengeschäft, in der ungünstigen Lage auf dem Baumarkte durchgebrannt und der Kachelofen drohte jeden Augenblick einzu- und vor allem in der zu hohen Sereditgewährung; allein fünf stürzen. Nachdem das Feuer gelöscht war, turde der Ofen von den Feuerwehrleuten abgetragen. Nach einstündiger Tätigkeit konnte die Firmen wurde ein Kredit von 1700 000 m. eingeräumt. Im Jahre 1908 hatte der Verbandsrevisor das Girokonto mit 500 000 m. als Wehr den Brandplaz wieder verlassen. zu hoch bezeichnet. Der alte Vorstand und Aufsichtsrat hat es hier Zeugen gesucht. Diejenigen Personen, die am Sonnabend, den an der erforderlichen Sorgfalt fehlen lassen, es find deshalb 31. Januar, früh 7, Uhr, gefehen haben, wie ein junger Mann in Regreßansprüche an den alten Aufsichtsrat und den Vorstand zu der Greifswalder Straße zwischen Heinersdorfer und Emanuelkirch- ſtellen, nicht ausgeschlossen hiervon sollen auch die neuen ihre Adresse an Nitschke, Elbinger Str. 71 abzugeben. straße von einem Autoomnibus überfahren wurde, werden gebeten, Herren sein. Als am 23. Mai vorigen Jahres der Sturm begann, prangten große Plakate an den Geschäftslokalen und große

Terrorisierende Abonnentensammler für die Volts- Zeitung". Wie unverschämt manche Abonnentensammler vorgehen, beweist folgende charakteristische Zuschrift: Ein Herr betritt die Zigarrenhandlung Feldstr. 9 und stellt fich als Reisender der Berliner Bolts- Zeitung" vor. Er frägt ob die Berliner Volks- Zeitung" gelesen wird. verneint die Frage. Reisender:" Dann müssen Sie abonnieren und als Beweis, daß Sie die Bolts- Zeitung" halten, bekommen Sie ein Schild, das an die Tür angebracht wird. Die Geschäfts­inhaberin erklärt, daß sie bisher auch ohne das Blatt gut aus gekommen sei. Der Reisende greift nach einer Zeitung, die auf dem Laden­tisch liegt, blättert sie auseinander und sagt: Ha, ha! Hatte ich mir doch schon gedacht; Sie lesen den Vorwärts"! Der Vorwärts" allein genügt nicht, nebenber müssen Sie auch die. Berliner Volts- Zeitung" halten. Es werden eine Reihe Kunden kommen, die den Vorwärts" nicht sehen wollen und ein anderes Blatt wünschen". Die Inhaberin erwidert, daß sie solchen Drang bei ihren Kunden nach der Volts- Beitung" noch nicht wahrgenommen habe; denn die Kunden, die einmal lesen wollen, hätten auch den Vorwärts" gern genommen. Reisender erbost: Na, von den Genossen allein fönnen Sie nicht leben, bei Ihnen kaufen auch Leute aus anderen Bevölkerungs­schichten, die nicht Genosse sind. Sie lehnen also ein Abonnieren Kleine Nachrichten. Ein langjähriges unheilbares Leiden hat den Inserate in den Ortsblättern verkündeten, daß alles in bester ab. Nun gut, in nächster Nähe betreibt mein Bruder eine Gast- 71 Jahre alten Veteranen Friedrich Stern aus der Lüderizer Ordnung sei und die falschen Gerüchte nur von einer gewissen Seite wirtschaft, dem werde ich von Ihrem Verhalten Kenntnis geben Straße 55 an der Schwelle des Grabes zum Selbstmord getrieben. ausgingen. Die Gemeindevertreter wurden von ihren eigenen, im und wir werden gemeinsam dafür sorgen, daß die bürgerliche Er erhängte sich. Nervenkrankheit hat den 58 Jahre alten Arbeiter Aufsichtsrate fizenden Kollegen übers Ohr gehauen, so daß sie in 131Kundschaft Ihr Geschäft nicht mehr betritt". Josef Dietrich aus der Wilhelmshavener Straße 18 zum Selbstmord ihrer Mehrzahl sich zu so ungeheueren Opfern herbeiließen. Die 54 Jahre alte Tischler Friedrich Reschke aus der Sonnenburger erhalten; sie wurden vertröstet, während die großen und bemittelten beranlagt. Das Opfer eines Straßenunfalles ist nachträglich der kleinen Leute haben von dieser Summe nichts oder doch nur wenig 12

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Sprach's und verließ, ohne die Antwort der Inhaberin abzu warten, schleunigst das Geschäft.

Der Tabat, der hier im Bigarrengeschäft Feldstr. 9 von dem wachienen Kindern wohnte, wurde im November v. Js. von einem Leute aufs Ganze gingen, was auch die 70 Pfändungen beweisen. Herrn Reisenden angeboten wurde, ist sehr stark. Wenn die Straßenbahnwagen umgestoßen und so schwer innerlich verlegt, daß Charlottenburg . Abonnenten- Neisenden der Berliner Bolts- Zeitung" mit solchen er nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Dort lag er un­Drobungen auch anderweitig auftreten, werden sie sicher gute" Ge­schäfte machen.

Ob dies aber zum Vorteil ihrer Auftraggeberin gereicht, ist eine andere Frage. So wenig gegen das Bestreben, Abonnenten zu gewinnen, ein­zuwenden ist, ganz gleich, um welche Zeitung es sich handelt, so grenzt doch diese Art des Sammelns an Erpressung.

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gefähr vier Wochen. Als Nachwirkung des Unfalls stellte sich ein 18 Jahre alten jugenblichen Partei- und Gewerkschafts­In der nächsten Zeit soll eine Versammlung aller über schweres Nervenleiden ein, das den Verunglüdten arbeitsunfähig genossen stattfinden. Die Partei und Gewerkschaftsfunktionäre gedanken geäußert hatte, führte er fie gestern aus, indem er sich am fowie die Adreffen solcher an den Genossen Schiller , Charlottenburg , machte. Nachdem er in diesem Zustande schon wiederholt Selbstmord- werden gebeten, die Jugendlichen auf die Veranstaltung hinzuweisen, Bettpfosten erhängte. Fritschestr. 24/25, eiuzusenden. Schöneberg .

Die juristische Sprechstunde fällt heute, Mittwoch, den 11. Februar, aus.

Vorortnachrichten.

Nieder- Schönhausen.

Die Ausschußwahlen der Arbeitnehmer zur Allgemeinen Orts­frankenkasse haben mit einem glänzenden Siege der Liste III( freie Gewerkschaften) geendet. Das Resultat ist folgendes: Für Lifte I( Zentrum) wurden 457 Stimmen, für Liste II( Hirsche) 157 Stimmen, für Liste III( freie Gewerkschaften) 3758 Stimmen, insgesamt 4372 Stimmne abgegeben. Davon er­hielt die Liste I sechs, die Liste II zwei und die Liste III 52 Aus­Wannsee. schußmitglieder.

Ein Ausschnitt aus dem Schulleben. Eine Reihe von Gemeindeschulen veranstalten in diesen Tagen Schulfeiern, zu denen auch die Eltern der Kinder Zutritt haben; es ist sogar erwünscht, wenn die Bäter oder die Mütter den Feiern beiwohnen. Es ist nicht das eigentliche Schulleben, das wir an den Nachmittagen in den Schulaulen sehen, sondern nur ein Ausschnitt Humoristische Vorträge aus den Atten der Armenverwaltung? von dem, was die Schule erreicht. Man kann über die Bedeutung Emil Frangen in einem Eingesandt in scharfer Form gegen den In den Nieder- Schönhauser Nachrichten" wendet sich ein Herr dieser Feiern sehr streiten, insbesondere darüber, ob die vielen Mühen und die Anstrengungen der Kinder und der Lehrer vor dem öffent der auf einem am 17. Januar d. J. von Mitgliedern der hiesigen auschlag, wie im Vorjahre, auf 92 Proz. zu belaffen. Der Vor­Dezernenten des hiesigen Armenwesens, Herrn Schöffen Thormann, Die Gemeindevertretersitung beschloß, den Gemeindesteuer­lichen Auftreten tenn man so sagen darf fertigt ist; in den Fällen aber, in denen eine besondere Armenkommission, ihren Damen sowie einigen geladenen Gästen be- aufschlag, wie im Vorjahre, auf 92 Prog. zu belassen. Der Vor­Einpauferei weniger in Frage kommt, fann man oft eine gewiffe suchten gemütlichen Beisammensein den Festabend dadurch zu ver- höher ab als im Vorjahre. Ein Drittel der gesamten Ausgaben anschlag selbst schließt in Einnahme und Ausgabe um 15 000 M. Freude empfinden. So ging es uns am Montag bei der Schul- ichönen versucht habe, daß er eine Zusammenstellung teils humo- der Gemeinde entfallen auf die Kreissteuer. 2000 Mt. wurden für feier, die in der Schule der Bank- und Wiesenstraße stattfand. ristisch wirkender, teils delikater Stellen aus den die Freiwillige Feuerwehr in den Etat vorgemerkt. Stritiftert Wir sehen da kleine Kerlchen, die erst im Oktober in die Schule Akten der Armenverwaltung zum besten gegeben habe. wurde bei Beratung des Voranschlages auch das Nachtwachwesen gekommen waren und hörten eine prächtige Plauderei an, die eine Inwieweit diese Mitteilungen des Herrn Franzen zutreffend im Orte und die Unsicherheit im oberen Ortsteil. In lezter Beit Lehrerin mit den Kindern durch ein Frage- und Antwortspiel führte. find, entzieht sich unserer Kenntnis. Entsprächen die Behauptungen feien wieder sehr viele Einbrüche in Villen verübt worden. Bei der Die ABC- Schüßen entwickelten infolge einer geschickten, dem Ber - jedoch den Tatsachen, dann wäre es die Pflicht der Gemeindever- großen Ausdehnung des Ortes müßten daher mehr Wächter an­ständnis der Kinder angepaßten Fragestellung eine Lebhaftigkeit, die waltung, den Dezernenten des Armenwesens in aller Form zurecht- gestellt werden; hierüber soll später noch beraten werden. Alsdann borteilhaft abstach von der so vielfach beliebten Art sehr vieler zuweisen. Es wäre geradezu unerhört, wenn ein Dezernent der wurde die fernere Beibehaltung der Vorschule und der Serta be­Lehrerinnen, den Kindern durch Strafen Furcht vor der Schule bei- Armenverwaltung Berfonalakten benutzen und die Notlage der Armen schlossen. Der Verein für Jugendpflege hat die weitere Bewilligung von 300 M. für die neu eingerichtete Mädchenabteilung beantragt. zubringen. Diese lettere Lehrmethode hat in einer ganzen Reihe an einer feucht- fröhlichen Tafelrunde in der angedeuteten Weise be- Stürzlich hatte man erst 3002. für die Knabenabteilung bewilligt, aubringen. Diese legtere Lehrmethode hat in einer ganzen Reihe spötteln würde. Hoffentlich nimmt die nächste Gemeindevertreter- trotzdem betont wurde, daß diese Abteilung sehr zurückgegangen von Fällen dazu geführt, den Kindern den Schulbesuch direkt zu verleiden und es sind uns im letzten Jahre verschiedene Fälle be- fizung Veranlassung, über diese Angelegenheit einmal nähere In- sei und ihr nur noch Schulkinder angehören. Merkwürdigerweise tannt geworden, in welchen bei Kindern der Veitstanz als Folge formationen einzuholen. waren es gerade die Vertreter der 3. Klasse, die für die Bewilligung dieser Furcht zum Ausbruch gekommen ist und Kinder zeitlebens Neukölln. der 300 M. plädierten, was denn auch beschlossen wurde. Es wird ruiniert worden sind. die höchste Zeit sein, daß auch in dieses Parlament einmal ein anderer Geist einzieht. Neu- Zittau ( Kreis Beeskow).

Auch andere Klassen leisteten ihren Beitrag durch Gesang und im großen Saal der Neuen Welt eine Operettenvorstellung. Am Montag, den 16. Februar, veranstaltet der Bildungsausschuß Deklamationen. Borgeführt wurden auch Lichtbilder durch einen von Aufführung gelangt die Operette Das Farmermädchen" von Georg Zur der Schule felber beschafften Apparat. Turnübungen beschlossen den Dfontowsty, Mufit von Georg Jarno . Billetts a 70 Pf. find bei den Abend, wobei der anwesende Schulinspektor den Kindern dankte und Funktionären und an folgenden Stellen zu haben: Speditionen die Eltern mahnte, die Scheu vor der Schule fallen zu lassen und Neckarstr. 3 und Siegfriedstr. 28; Sekretariat, Neckaritr. 3; Restau­gelegentlich mit dem Lehrer, mit dem Rektor und wenn es sein rant M. Krömfe, Hermannstr. 49; Restaurant Th. Gemmeder, muß, auch mit ihm Rücksprache zu halten. Eine ganz gute Mah- Kaiser- Friedrich- Str. 232/33; Restaurant May Richter, Prinz Hand­nung, wenn sie nur auch von manchen Lehrern, die sonst unnahbariery- Str. 3 und in Brig beim Genossen Suckert, Pintsch- Allee 49. find, beherzigt würde. Die Genossen werden gebeten, für regen Vertrieb der Billetts Sorge zu tragen. Lichtenberg .

Das Tragen der Leichen zum Friedhof soll laut Beschluß der letzten Gemeindevertretersizung zufolge fortan aufhören. In der Debatte über die Kostenfestsetzung für Bestattungen verlangte Ge­noffe Schulz die kostenfreie Benußung des kürzlich angeschafften Beichenwagens bei Beerdigungen. Die Majorität der Vertretung wollte indessen hiervon nichts wissen. Beschlossen wurde, daß der Gemeindevorstand bis zur nächsten Sizung ein Ortsstatut über das Bestattungswesen ausarbeiten solle. Bis zur definitiven Beschluß­Ueber die Gültigkeit der Luftbarkeitssteuerordnung fassung sind für Benuzung des Leichenfuhrwertes 5 M., außerdem für das Aufwerfen einer Grube bei Erwachsenen 5 M. und bei verhandelte gestern der Bezirksausschuß. Als Kläger traten Zu den heute Mittwoch, nachmittags von 12-5 Uhr, statt- Kindern 3 M. zu zahlen. Hierauf berlas der Vorsteher ein die Direktoren des Wintergarten G. m. b. H. und des Zirkus findenden Wahlen der Arbeitgeberbeisiger des Lichtenberger Gewerbe- Schreiben der Regierung, worin mitgeteilt wird, daß bei der vor­Busch auf. Nach längeren Begründungen durch die Kläger gerichts wendet sich der Wahlausschuß der bürgerlichen Parteien in zunehmenden Spreeregulierung auch Neu- Zittau eine Schleuse er­und Antworten des beklagten Magistrats beschloß der Be- einem Flugblatt an die Arbeitgeber Lichtenbergs, in welchem der- hält. Vom Bildungsausschuß lag ein Antrag vor, worin die Ver­zirksausschuß, die Entscheidung schriftlich zustellen zu wollen. felbe vor der Wahl sozialdemokratischer Standidaten warnt. Die fretung ersucht wird, ihm zu den veranstalteten Vorträgen 25 M. Diese dürfte jedenfalls erst Mitte oder Ende März erfolgen. Berfasser des Flugblattes wissen zwar nichts anzuführen, daß das Antrages, auch Herr Gruschke trat dafür ein, vor der Abstimmung zu bewilligen. Unsere Genossen befürworteten die Annahme des Recht bei sozialdemokratischen Beisigern teine Stätte findet, fie fafeln hierüber verließ er jedoch den Sigungssaal. Der Antrag wurde Zobessprung eines Zweiundneunzigjährigen. In einem Anfall lediglich in Scharfmachermanier vom Terrorismus der Sozial- abgelehnt. Dem Kriegerverein hat die Vertretung zu seiner Feier von Verfolgungswahnsinn sprang Montag abend der 92 Jahre alte demokratie. Bei denjenigen Arbeitgebern, die die Pflichten eines vor einigen Monaten sofort 60 M. aus Allgemeinmitteln bewilligt.