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Nr. 42.

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Berliner Volksblatt.

31. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morikplatz, Nr. 1983.

Zur Wahl in Jerichow.

nten.

Donnerstag, den 12. Februar 1914.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Moritzplatz , Nr. 1984.

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die übrige Presse, daß dieser Zuwachs größtenteils dem Ab- seine Fraktionsfreunde bereits in der Generalbebatte zum Gtat schwenten der Nationalliberalen zu den Konservativen gesagt hatten. Ein Loblied auf Jagow, Klagen über mangelnden zuzuschreiben ist. Die Deutsche Tagesat g." meint: Arbeitswilligenschutz, Angriffe auf die bürgerliche Linke wegen Als Hauptergebnis diefer Wahl ist deshalb festzustellen, daß ihrer Stellung zur Sozialdemokratie, eine Warnung vor einer Er­bei ihr die Boite stimme mit außerordentlicher Deutlichkeit weiterung der Rechte des Parlaments das sind Dinge, die einem für diejenigen Parteien gesprochen hat, die mit unerschütterlicher nun bald zum Halse hinauskommen und die wir wirklich schon Ueberzeugungstreue für eine starte Monarchie und für das Recht und die Ehre unserer Armee fämpfen. Die Versuche der origineller haben vortragen hören, als es Graf v. d. Groeben nationalliberalen Partei, ihre ursprüngliche Haltung im Falle Zabern zu Wege brachte. Daß Herr Fuhrmann seine Jungfernrede int vor dem Lande zu retten, hat in diesem Wahlkampfe ein fichtbares Landtage zu einer Philippika gegen das Koalitionsrecht mißbrauchen Fiasto erlitten, und in gleicher Weise hat sich gezeigt, daß auch in würde, nimmt nicht Wunder. Deutschland das Landvolk fest zum Monarchen steht und mit Stolz und Liebe an der Armee hängt.

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Burg, 11. Februar. Vorläufiges amtliches Wahl­sergebnis: Bei der Reichstagserfahwahl im Wahlkreise Magdeburg 3( Jerichow I und II) erhielt Ritterguts­pächter Schiele- Schollene( Konf.) 12 089, Fleischer­meister Robelt- Magdeburg( Fortschr. Vp.) 6909, Expedient Haupt- Magdeburg( Soz.) 12 667 Stim­Es hat Stichwahl zwischen Schiele und Haupt Vorläufig allerdings will er es nur mit einem. Verbot des stattzufinden. Streitpostenstehens versuchen, wie es seine Fraktionsgenossen be­Zum Wahlergebnis wird uns aus Burg geschrieben: Die rechtsnationalliberale, Magdeburger Zeitung" gibt antragt haben. Mit diesen Ausführungen hätte er eigentlich seine Der Wahlkampf um, Jerichow hat mit einem überraschen- auch für die Stich wahl bereits die Parole für die Konservativen Rede schließen können, aber da er einmal das Wort hatte, sprach den Resultat geendet: Die Stimmenzahl der Fortschrittlichen aus; dagegen schreibt das Berl. TagebI." nach einer Stritit an er noch zwei Stunden über alle möglichen Fragen, die mit dem Volkspartei ist derart zusammengeschmolzen, wie auch die der minder entschiedenen Betonung der liberalen Forderungen": Etat des Ministeriums des Innern in gar keinem oder nur sehr größten Skeptiker unter den Freifinnigen es faunt erwartet Die Stellung des Liberalismus für die engere losem Zusammenhange stehen. Gewiß, so lange wie Hoffmann haben dürften. Während die Sozialdemokratie ihre Wahl ergibt sich von selbst. Seit den allgemeinen Wahlen des hat er nicht gesprochen, aber Hoffmannn sprach von Anfang bis schon 1912 ungewöhnlich hoch geschnellte Wahlziffer noch um Jahres 1912 hat sich in der politischen Situation höchstens weitere 675 steigern konnte und die Konservativen insofern etwas verändert, als das Verhalten der Reaktion zu Ende zur Sache, während das, was Herr Fuhrmann vor­brachte, wirklich nichts mehr mit dem Thema zu tun hatte. Seine gegenüber dem Bürgertum noch gar 2219 Wähler zurückgewonnen haben, hat der fortschritt­herausfordernder liche Kandidat fast 1400 Stimmen eingebüßt! geworden ist. Die fonservative Partei hat sich als die Rede war im wesentlichen ein Appell an die bürgerlichen Parteien parlamentarische Vertretung eines exzessiven Militarismus zum Zusammenschluß gegen die Sozialdemokratie, ein Appell, wie erwiesen. Ihr jetzt auch nur durch Passivität ein Mandat er von anderer Seite schon wer weiß wie oft ertönt ist. zufallen zu lassen, wäre politischer Selbstmord für das Herr v. Dallwik, der auf die schweren Vorwürfe des Bürgertum, da jeder fonservative Stimmenzuwachs im Reichstage sozialdemokratischen Redners nichts zu erwidern wußte, beeilte sich, die Linksmehrheit, auf welcher der Einfluß des Liberalismus Herrn Fuhrmann gegenüber sofort die Versicherung abzugeben, dort beruht, erschüttern fann. Darum gilt es so wenig daß er die in dem nationalliberalen Antrag geforderte Er­ der Liberalismus auch mit den Zielen der Sozialdemokratie zu tun hat fich für das fleinere Uebel zu entscheiden und für gänzung der Polizeiverordnungen zum Zwecke des Arbeitswilligen­die Stichwahl alle freiheitlichen Kräfte zusammenzufassen, um schutes bereits angeregt und einen entsprechenden Erlaß für die dem seitherigen Vertreter, dem Sozialisten Haupt, das Mandat Rheinprovinz schon verfügt habe. Diese Bestimmungen sollen, zu erhalten. Der Zweck dieser Tattit ist nicht, der Sozialdemo- wenn sie sich in der Praxis bewährt haben, auch auf andere Pro­fratte zu helfen, sondern die Reaktion an der Wieder vinzen ausgedehnt werden. Mit Arbeitertruz hat die Regierung gewinnung der lebermacht im Reichstage zu hindern. es eilig, Arbeiterschutz und Wahrung und Erweiterung der Volks­Das wird möglich sein, wenn man einer solchen Wahlparole auch rechte sind ihr Nebensache. einen agitatorischen Nachdruck gibt."

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Man geht, wenn man nach der Ursache dieses Rückgangs fuchen will, wohl nicht fehl in der Annahme, daß die mit den Fortschrittlern verbündeten" Nationalliberalen ihre Bun= desbrüder schmählich im Stich gelassen haben. Zwar hat der in Burg vegetierende Nationalliberale Verein angeblich auf Betreiben der Zentralleitung in der legten Woche einen schwächlichen Aufruf zugunsten des libe­ralen" Kandidaten erlassen, aber gleichzeitig hat er dem konservativen Kandidaten so viele Elogen gesagt, daß dieser Aufruf" lächerlich wirkte. Es kam hinzu, daß national­liberale Vertrauensleute im Kreise sich offen gegen den Vor­stand auflehnten und für den ehrlichen Schußzöllner" Schiele agitierten. Die früher nationalliberalen Stimmen - bei dem legten selbständigen Vorgehen dieser Partei im Auch wir meinen, daß nur eine solche flare und nach Jahre 1904 wurden deren noch 3362 gezählt find jett fast drüdliche Stellungnahme die Fortschrittspartei vor dem Vor­vollständig auf den Konservativen übergegangen. Die offen- wurf, bewahren fönnte, einen Wahlkreis gerade zu einer Zeit der fundige: Verlegung und Verleugnung des fortschrittlichen Realtion auszuliefern, wo diese energischer als je zum Angriff Programms durch den fortschrittlichen Kandidaten hat ihm rüstet. also nicht nur nichts genußt, sondern ihm offenbar manche Sympathien im Bürgertum geraubt. Denn es läßt sich nicht leugnen, daß ursprünglich die Persönlichkeit des fortschritt­lichen Kandidaten in den bürgerlichen Kreisen größeren An­Flang fand und die Aussichten für ihn durchaus nicht ungünstig schienen. Dem konzentrierten Angriff von zwei Seiten her hat aber der Fleischermeister Kobelt so wenig wie die libe­ralen Wahlstrategen standzuhalten gewußt. Der Fortschritt ist buchstäblich stecken geblieben.

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Am Donnerstag wird die Beratung fortgesetzt.

Zentrums- Manöver.

Pharisäer und Heuchler. Führern jo manchen tüchtigen Regiſſeur, der ſelbſt die

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Das Zentrum versteht sich nicht nur meisterhaft auf die Aufführung politischer Rührstücke, es zählt auch unter seinen albernsten, abgeschmacktesten Possen wirksam zu inszenieren Die Reaktionäre aller Schattierungen machen wieder einmal in weiß. Das beweisen wieder aufs neue die am letzten Sonn­fittlicher Entrüstung. Die Rede unseres Genoffen Adolf Hoffmann tag im Bochum abgehaltene Delegiertenversammlung der hat es ihnen angetan. Nicht etwa daß sich ihre Entrüstung gegen christlichen Gewerkschaften und die gleichzeitige Tagung des den Inhalt der Hoffmannschen Ausführungen richtet, aber daß der Reichsausschusses der Zentrumspartei in Berlin . Als Graf böse Sozialdemokrat dem Hohen Hause so viel kostbare Zeit ge- v. Oppersdorff vor 18 Tagen in seiner Wochenschrift Klarheit Der Stimmenzuwachs für die Sozialdemo- nommen hat, das muß gerächt werden, und die Rache soll in einer und Wahrheit" den bekannten Brief des Kardinals Kopp zum Ab­tratie ist ein sehr erfreulicher, wenn man sich die Verschärfung der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses be- druck brachte, ergriff bange Angst die Herzen der Zentrumsgrößen wirtschaftliche Struktur des Kreises vergegenwärtigt. Er ist stehen, die von konservativer Seite bereits angekündigt ist. Wir Kölner Richtung. Schweigend harrten sie, ob nicht Rom sich um so bedeutsamer, als er sich wieder auf dem reinen Band- sehen diesem neuen Attentat auf die Redefreiheit im Parlament zu dem Streit Kopp- Schulte äußern und auf die Seite des gebiete bemerkbar macht. Während wir zum Beispiel in der mit großer Seelenruhe entgegen. Seit dem Einzug der ersten Breslauer Fürstbischofs treten würde, um danach ihr Ver­Stadt Burg die früher eine Hochburg der Hirsch sechs Sozialdemokraten hat die Mehrheit des Junkerparlaments halten einrichten zu können. Als dann aus Gründen der die römische Kurie vorläufig eine Dunderschen Gewerkvereine war unsere Stimmen nur um wiederholt die Geschäftsordnung verschlechtert, Gelegenheitsgesetze firchlichen Autorität 58 steigern fonnten, haben die Fortschrittler dort 128 ver- find an der Tagesordnung gewesen. Und was hat man erreicht? offene Einmischung in die bischöflichen Händel ablehnte, und loren, die Konservativen aber um 223 zugenommen. In Man hat sich vor aller Welt blamiert, ohne daß man mit der der Kardinal Kopp sich bewogen fühlte, den von ihm ver­den kleinen Landstädten ist dagegen unsere Zunahme eine Sozialdemokratie fertig werden konnte. Wollen also die Junker dächtigten Paderborner Bischof eine Art firchlicher Ehren­bessere, und ebenso ist auf den zahlreichen Dörfern ein Wachs- und ihr Anhang weiter von Blamage zu Blamage schreiten, so erklärung auszustellen, löste sich schnell die ihre Herzen um­tum unserer Stimmenzahl innerhalb der letzten zwei Jahre werden wir sie daran nicht hindern. Das preußische Dreiklaffen- flammert haltende zitternde Furcht. Die Ehrenerklärung des zu verzeichnen. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, parlament genießt in den Kreisen der Gebildeten ebensowenig Stardinals Stopp wurde in der kleineren bachemitischen Zentrums­daß in Burg sowohl organisatorisch als in bezug auf die Aus- Ansehen, wie in denen des arbeitenden Volkes, sein Ansehen ist presse das Hauptblatt des Bachemismus, die Köln . übung des Wahlrechts unsere Genossen fast alle Reserven verloren gegangen nicht durch die Sozialdemokraten, sondern durch Volksztg.", hielt sich aus taktischen Gründen ziemlich im bereits erschöpft haben. Unseren 3019 Stimmen stehen in die Bertreter der Parteien, die Jahrzehnte hindurch ihr Mandat Hintergrunde als ein Zurückweichen Stopps in der Ge­dieser 24 000 Einwohner zählenden Stadt nur 1197 fortschritt- mißbraucht haben, um für ihre Klassenangehörigen Vorteile zu er- werfichaftsfrage vor der richtigeren Auffassung der Kölner hin­liche und 736 fonservative Stimmen gegenüber. zielen und das Volk auszubeuten und zu Inebeln. Solange sie ein gestellt und zugleich gegen die" Quertreiber" im katholischen Kampf ergeben zwischen dem Vertreter der Junkerpartei und Tribüne des Hauses herab energisch entgegengetreten wurde, fühlten nun nach Rache für die ausgestandenen Dualen. Das Haupt­Die Stichwahl wird einen erneuten und heißen so frevelhaftes Spiel treiben fonnten, ohne daß ihnen von der Lager, die Integralen", der Verleumdungskampf eröffnet. Man hatte tagelang in feiger Furcht gelebt und verlangte unserem Kandidaten, dem Genossen Haupt. Es wird sich sie sich wohl. Nun aber, wo schonungslos ihre Karten aufgedeckt, zeigen müssen, ob die Fortschrittliche Volkspartei jene politische wo ihnen unzweideutig die Wahrheit gesagt und ihre Schandpolitik v. Oppersdorff und seine Klarheit und Wahrheit." Zwar objekt des Angriffs war naturgemäß der Reichsgraf Halbheit, die sich ihr Kandidat bisher leistete, fortseßen oder an den Branger gestell, wird, fürchten sie plötzlich eine Schmälerung b. Oppersdorff und seine Stlarheit und Wahrheit." Zwar hatte nicht er den geistlichen Sachwalter der Kölner , ob sie ihre politische Pflicht gegen die Reaktion tun will. ihres Profits, und die Wut darüber bricht sich Bahn in Angriffen den Bischof Schulte von Paderborn , der falschen Einer der junkerlichen Redner hat zwar den Liberalen in auf die sozialdemokratischen Mitglieder des Hauses. Nach Art des Interpretation der päpstlichen Enzyklika Singulari quadam" offener Versammlung die bekannte Stelle aus Göz von Ber­beschuldigt, und ebenso wenig hatte er das Verhalten der lichingen zugerufen und ein anderer erst in den letzten Tagen beschuldigt, und ebenso wenig hatte er das Verhalten der christlichen Gewerkschaftsführer als Verstoß gegen diese einem fortschrittlichen Abgeordneten, der als Wahlordner ge­kommen war, einen Tritt in den Bauch" angedroht, Enzyklika denunziert diese Beschuldigungen hatte Stardinal Während des ersten Teils der Mittwochsizung, in der Hoff- Stopp selbst ausgesprochen, und Graf Oppersdorf hatte nur um seine gute Erziehung zu zeigen; aber zieht man in Be- mann seine am Dienstag abgebrochene Rede beendete, zeigte das einfach den ihm von diesem zur Veröffentlichung übergebenen tracht, daß die fortschrittliche Wahlkreisleitung von Jerichow Haus ein etwas sonderbares Antlik. Die Tribünen waren über- Brief in seiner Wochenschrift abgedruckt ohne jeglichen Stommentar. fich 1912 beharrlich geweigert hat, die Stichwahlparole ihrer füllt, aber unten im Sizungssaal blieben die Bänke der Rechten Aber den Kardinal direkt anzugreifen, dazu sind denn doch die Parteizentrale bekanntzumachen, so muß man auch diesmal und des Zentrums leer. Man demonstrierte wieder einmal, man streitbaren Generalstäbler des Zentrums zu feige. Solche auf allerlei politische Kindereien gefaßt sein. Es sei denn, wollte auch nach außen zeigen, wie wenig man sich aus den Angriffe könnten in Rom gar leicht als Verlegungen der daß der Geschäftsführende Ausschuß der Fortschrittlichen Worten eines der wirklichen Volksvertreter macht. Den Demon- firchlichen Autorität aufgefaßt werden und die römische Kurie Volkspartei einen weiteren politischen Blick zeigte, als die stranten hatte sich auch der Minister v. Dallwig angeschlossen, schließlich doch noch zu irgend welchen Machtsprüchen bewegen. lokalen Größen. Wie aber auch die Fortschrittler sich entscheiden mögen: an dessen Stelle der Unterstaatssekretär Holh durch einige in So richtete man mit jener Klugheit, die den Zöglingen der die Sozialdemokratie wird mit frischen Kräften an die Arbeit schnodbrigem Unteroffizierston vorgetragene Redensarten die ge- München - Gladbacher Dressuranstalt geziemt, die Geschosse nicht gehen, um in der Stichwahl zu sieger. Es kommt in diesem maltige Anklage unseres Genossen Hoffmann abtun zu können gegen den Kardinal Kopp selbst, sondern gegen den Grafen Stampfe gegen Wucherzoll und Volksentrechtung auf jede glaubte. Erst als das Glockenzeichen den Schluß der Hoffmann- v. Oppersdorff und die Führer der sogenannten Berliner Stimme an. Wir werden versuchen, möglichst alle, die bei schen Rede ankündigte, füllte sich der Saal, nun erschien der Chor, Richtung. der Hauptwahl nicht gewählt haben, zu gewinnen, und müssen um an seine Arbeit zu gehen und dem Regierungsvertreter zu­zujubeln.

den Fortschrittlern überlassen, ob sie sich diesem Kampfe an­schließen wollen.

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Preßstimmen.

Die konservativen Blätter jubeln entzückt über den Stimmen­zuwachs, den sie erhalten haben. Sie konstatieren dabei ebenso wie

Diebes, der, um seinen Verfolgern zu entgehen, in den Ruf" altet den Dieb" mit einstimmt, suchen sie die Aufmerksamkeit von sich abzulenken. Nußen wird ihnen das nicht.

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Um diesen Rachefeldzug wirksamer zu gestalten und den " Intregralen" eine nachhaltige Schlappe zu bereiten, zugleich Aus der Mitte des Hause kamen außer Hoffmann, der sich aber Rom zu zeigen, daß die christlichen Gewerkschaften am Schluß wegen seiner zwar scharfen, aber gerechten Kritif des viel tiefer in der katholischen Bevölkerung Deutschlands Ministeriums einen Ordnungsruf zuzog, nur noch die Abgg. Graf Wurzel geschlagen hätten, als man im Vatikan annimmt, b. der Groeben( tons.), der Altnationalliberale Fuhrmann dazu soll sowohl die Kundgebung des Reichsausschusses der und der Zentrumsführer Herold zu Worte. Was der konservative Zentrumspartei wie die Bochumer Demonstration der christ­Redner zutage förderte, war nur ein schwacher Aufguß dessen, was lichen Gewerkschaften dienen. Und wenn man die im Vatikan