Darstellung der Angeklagten
rismus, wenn man Angestellte zwingt, die Erlaubnis, beiden Reute war es, was den Auflauf und die zur Anklage stehen. Tisch bei Ruppert und meinet zwei Revolver liegen. Die beiden ihres Arbeitgebers einzuholen, wenn sie sich verheiraten den Vorgänge verursacht hat. erklärten den Besitz der Waffen, indem sie sagten, als Arbeitswillige wollen? Die Wahlprüfungskommission des Reichstags hat Nach müßten sie auf alles vorbereitet sein, die terroristischen Manöver der Konservativen den Nationalder Revolver gehöre bei ihnen zum Handwerkszeug. liberalen gegenüber in dem Wahlkreise des Abgeordneten Der folgende Zeuge, der Dr. v. Heydebrand soeben enthüllt. Es ist lediglich ein Vor- hat sich der Hergang so abgespielt: Kranert, der zu den Streifenden 26jährige Tischler Joseph Ruppert, wand, wenn Sie sagen, daß sie nur die Auswüchse und Aus- gehörte, kam hinzu, als ein anderer mit einem der aus der Fabrik schreitungen bei Streits von seiten der Arbeiterorganisationen be- meinel und Ruppert und nahmen Partei für den Arbeitswilligen. Dienste verrichtete, einen Streitenden erschossen. Er ist deswegen kommenden Arbeitswilligen sprach. In dies Gespräch mischten sich hat in Magdeburg , wo er als Arbeitswilliger feine verwerflichen fämpfen wollen. Was Sie unter Arbeiterorganisationen verstehen, das zeigen uns die gelben Drganisationen. Die evangelisch- Infolgedessen hatte sich eine kleinere Menschenmenge angesammelt, angeklagt gewesen, aber vom Schwurgericht freigesprochen worden, nationalen Verbände geben das Koalitionsrecht preis und lassen sich aus deren Mitte Schimpfworte wie Streifbrecher, Hallunke usw. auch hat er wegen der nach Ansicht des Gerichts unschuldig erlittenen dazu gebrauchen, dem Unternehmertum jede Arbeiterbewegung sofort fielen. Kranert sagte zu Meinel und Ruppert: sie sollten sich nicht untersuchungshaft eine Entschädigung aus der Staatskasse erin das Gespräch mischen; die Sache ginge sie nichts an. Jest holte halten. anzuzeigen. Der Redner bringt einige Beispiele dafür vor. Seine Angaben über den vorliegenden Anklagefall decen Ruppert einen Schuhmann, um Kranert verhaften zu lassen. sich mit denen seines Freundes Meinel. ist doch Kranert suchte sich dem zu entziehen, indem er in ein Haus ging. Meinel, Ruppert und der Schuhmann Pauz gingen in das Haus Ueber den wesentlichsten Bestandteil der Anklage, nämlich den Vorgang nach dem Erscheinen des Schuhmanns, und Kranert wurde festgenommen. Als sie aus dem Hause heraustraten, sahen sie sich einer Ansammlung von mehreren hundert Personen gegenüber.
eine Brutalität fondergleichen,
Es
und
-
Ruppert zog einen Revolver bedrohte damit die Umstehenden.
wenn man jetzt den Arbeitern das Koalitionsrecht rauben will, ausgerechnet zu einer Zeit, wo sich der Gegensatz zwischen den Klassen, zwischen arm und reich, beständig verschärft. Zu diesem Zwede Бабен jezt die Nationalliberalen mit den Agrariern einen Bund geschlossen und diesen versprochen, ihnen ihre agrarischen 3ollschuhforderungen zu bewilligen, wenn sie andererseits ihnen dazu die Hand bieten, die Arbeiterbewegung zu unterdrücken und zu fnebeln. Dem halten wir entgegen, wie sich vor furzem auf einem christlichen Arbeiterfongreß einer der Führer der christlichen Gewerkschaften Stegerwald, ausgesprochen hat. Er erflärte eine Erleichterung der Handelsverträge als notwendig, um die Verteuerung der Nahrungsmittel durch die Erhöhung der Zölle zu vermindern, und ein Redakteur der„ Westdeutschen Arbeiter- 3tg." warnte vor einer lleberschätzung der wirtschaftlichen Hebung der Arbeiterschaft. Immer mehr verschärft sich der Kontrast zwischen der Armut derjenigen, die alle Werte schaffen und dem Reichtum derjenigen, die sich diese Werte aneignen. Die Steuerlasten und besonders die Einschätzung infolge des Wehrbeitrags, die ja die Hinterziehung großer Vermögen an den Tag gebracht hat, beweist die kolossale Vermehrung des Reichtums. Ganz anders als gestern Herr Fuhrmann sprach vor einiger Zeit der Abg. Bassermann, der mit sozialdemokratischer Hilfe gewählt wurde. ( Lebhaftes hört! hört! rechts.) während der Abg. Fuhrmann ein Bündnis mit der schwärzesten Reaktion befür wortete, und für die uferloseste Scharfmacherei eintrat, sprach Herr Basserman 11 für eine freiheitliche Gesetzgebung und für volkstümliche Einrichtungen Diese Worte richteten sich nicht nur gegen die flerifale Reaktion, sondern auch gegen die agrarische. Der Abg. Fuhrmann machte dem Zentrum den Vorwurf des Radikalismus das ist drehte sich zunächst um die der beste Wit, der je in diesem Hause gemacht wurde. Dieser Fuhrmann wird die Karre noch in den Dred fahren.
Das Junkertum schnt sich die Zeiten der Sklaverei und der
Hörigkeit herbei
wo die den Angeklagten zur Last gelegten schweren Straftaten sich ereignet haben sollen, wurde vom Schuhmann Paut und anderen Zeugen folgende Darstellung gegeben: Bauz, Meinel und Ruppert gingen in den Hausflur, in den sich Kranert zurückgezogen hatte, als Ruppert nach dem Schuhmann gegangen war. Schußmann Pauk nahm Kranert fest. Zuerst verließen Meinel und Ruppert Da rief die Menge:" Haut den Hund, der hat einen Revolver, der das Haus, kurz darauf folgte der Schußmann mit Kranert. Auf schießt zu.". In diesem Augenblick kam der Angeklagte Trogisch, der Straße hatte sich eine größere Menschenmenge angesammelt. wie er angibt, erst hinzu. Er sah, daß der Revolverheld Ruppert Um sich einen Weg durch die Menge zu bahnen, zog Ruppert den von anderen niedergeworfen wurde, und zwar von hinten, und daß Revolver und rief den Leuten zu:„ Wenn mir iemand zu nahe dann mehrere auf Rupperts Rüden knieten. Trogisch bückte sich, kommt, so schieße ich." Ruppert will gleich beim Heraustreten um Ruppert den Revolver zu entreißen. In diesem Augenblick er- aus dem Hause von der Menge beschimpft und bedroht worden sein hielt Trogisch von dem Schußmann Bauß zwei Säbelhiebe über den und deshalb zum Revollver gegriffen haben. Nach der Angabe Kopf. Der erste Hieb brachte ihm eine Wunde bei, der zweite glitt anderer Zeugen hat die Menge erst dann ihre Entrüftung befundet, an der Hutkrempe ab und kann möglicherweise den Hinterkopf des als sie von Ruppert mit dem Revolver Bedroht wurde. Erst infolge= mit dem Geficht nach unten liegenden Ruppert getroffen haben. Dann dessen schimpfte man:" Haut den Hund, der schießt ja." Die stürzten sich 6 bis 7 Personen aus der Menge auf Ruppert, der Anklage acht Schüsse abgab. Ruppert wurde zu Boden geworfen und die Waffe wurde ihm entwunden, während mehrere Menschen auf ihm knieten. Unter diesen befand sich auch der Angeklagte Trogisch. Nach Angabe des Schuhmanns Pauß schlug Trogisch auf Ruppert ein. Der Schuhmann jagt, er habe Trogisch aufgefordert, von Ruppert abzulassen. Weil Trogisch dieser Aufforderung nicht folgte, habe er, der Schutzmann, den Angeklagten Trogisch mit dem Säbel einmal über den Kopf geschlagen. Trogisch sei infolgedessen gleich hingefallen, dann nach der Rettungswache gebracht und verbunden worden. Während er noch hier weilte, erschien auch der Schuhmann Bauß und soll er gisch angibt gesagt haben, es würde ihm leid tun, wenn er einen Unschuldigen geschlagen hätte. Schutzmann Pauß bestreitet allerdings, das gesagt zu haben.
behauptet dagegen, Kranert habe sich an den Schimpfereien auf die Arbeitswilligen beteiligt. Deshalb habe ihn Ruppert festnehmen lassen wollen. Trogisch habe den Ruppert zu Boden geworfen und ihm dann zwei Messerstiche in den Hinterkopf versetzt. Deshalb habe Schußmann Pauz, um Ruppert vor weiteren Angriffen zu schützen, mit dem Säbel auf Trogisch eingeschlagen. In diesem Augenblickt habe Kranert den Schuhmann von hinten zurückgerissen.
Die
Beweisaufnahme
Ursachen des Streiks.
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wie Tro
Weiter wurde noch festgestellt, daß dem Ruppert, als ihn die
außer dem Revolver auch ein dolchartiges Messer
Tischlermeister Raabe gab als Zeuge an: er habe nicht zu niedrige Löhne gezahlt. Das gehe daraus hervor, daß die bei ihm beschäf- Menschen niedergeworfen hatten, und sucht alle Rechte der Landarbeiter zu beseitigen. Vor allem tigten Bautischler 30 bis 50 Mark in der Woche verdienten. Obermeister Rahardt sagte aus: er habe aus Akkordzetteln festmöchte es das Grundrecht der Freizügigkeit außer gestellt, daß Raabe, der dem Arbeitgeberschutzverband nicht angehört, Kraft setzen. Auch mit dem Legitimationszwang sucht man geringere Akkordlöhne zahlte, als im Tarif vorgeschrieben find. abgenommen wurde. Ein Zeuge gab an, daß Ruppert schon bei die Arbeiter zu knechten. Da hat man einen Arbeiter, der 19 Jahre Deshalb war der Streit auch vom Standpunkt der organisierten dem ersten Gespräch mit Kranert eine herausfordernde Haltung in Preußen lebte, niemals mit den Behörden in Konflift geraten Arbeitgeber berechtigt. Diese Ansicht hat auch die Fachzeitung der angenommen und mit der Hand in der Tasche, wo er anscheinend war, sich keine Strafe zugezogen und von seinen Arbeitgebern Tischlermeister" vertreten. Dadurch, daß Raabe zu geringe Afford- eine Waffe hatte, dastand. die besten Zeugnisse erhalten hatte, hinausgeworfen.( Lachen rechts.) löhne zahlte, verdienten die betreffenden Gesellen wöchentlich etiba Hinsichtlich des Vorlebens des Arbeitswilligen Meinel wurde Da lachen Sie noch, meine Herren! Das sind die Faustschläge, 6 Mart weniger als in tariftreuen Betrieben. Ein Angestellter des noch festgestellt, daß er sich aus Soest , wo er auch Arbeitswilligendie Sie dem Gerechtigkeitsempfinden des Volfes versehen.( Buruf Ad. Hoffmanns: Herzensbildung!) Der Mann kam zu mir und Arbeitgeberschutzverbandes ersuchte die Polizei, den Streikposten bei dienste leistete, wegen erheblicher Schulden heimlich entfernte und brach weinend zusammen, als er mir sein Unglück erzählte. Er Raabe keine Schwierigkeiten zu machen, weil der Streif berechtigt seinem Gläubiger dann durch Postkarte mitteilte, daß er an BeHagte, daß er nun mit seiner Familie dem Elend preisgegeben fei. Auch die gelben Arbeiter haben bei Raabe mitgestreift und zahlung der Schulden nicht dente. sei, da er zu alt wäre, um noch Stellung finden zu können. vom Arbeitgeberschutzverband Streifunterstützung erhalten.
Zum Gegenstand der
Anklage felbft
Zu dieser Sorte von Bundesgenossen( zu den Nationalliberalen) gratulieren wir Ihnen. Wenn Sie gegen die Rechte der Arbeiterschaft weiter in dieser Weise Sturm laufen, so wird der Unwille der Arbeitermassen lawinenartig anschwellen wurde als erster Zeuge der und die Sozialdemokratie wird Sie hinweg fegen.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)
Sierauf vertagt sich das Haus. Es folgen persönliche Bemerkungen.
Abg. v. Kardorff( fk.):
Ich habe nicht gesagt, daß das Wahlrecht nicht kommt, sondern daß cins im Sinne der Sozialdemokraten nicht kommt.
weist die Antwort des Unterstaatssekretärs Holz zurück und er härtet seine Behauptung, daß die höheren Polizeibeamten in Ober schlesien einen in Rußland deportiert gewesenen und aus Galizien ausgewiesenen Mädchenhändler beschäftigt haben und daß auch nach einer Entscheidung des ersten Staatsanwalts in Posen der Polizeibeamte Kruczewski in Posen einen Briefkasten geleert habe. Abg. Cassel( Vp.)
stellt fest, daß der Minister an seiner Beschwerde über die Ablehnung eines jüdischen Sachverständigen wegen seiner Konfession vorbeigeredet hat, wie auch aus einer Entscheidung der Anwaltstammer Hamm hervorgeht. Die Sache ist schon so, wie ich sagte. Freitag 11 Uhr: Weiterberatung. Schluß: 4% Uhr.
Parlamentarisches.
Rückständigkeit bei der Marineverwaltung.
25jährige Tischler Anton Meinel vernommen. Er gab zunächst an, daß er nur in solchen Betrieben arbeitet, wo gestreift wird. Als Grund dafür gab er an, die organisierten Arbeiter wollten mit ihm nicht zusammenarbeiten, weil er sich schon früher als Streifbrecher betätigt hat. Zur fraglichen Zeit arbeitete er als Streitbrecher in der Tischlerei von Brehmer in Lichtenberg zusammen mit seinem Kameraden Ruppert. Am Abend des 1. April gingen beide nach der Tischlerei von Raabe. Dort war ein Freund von ihnen, der Tischler Schen, als Arbeitswilliger tätig, durch dessen Vermittelung Ruppert und Meinel ebenfalls bei Raabe anzukommen suchen wollten. Während die beiden auf der Straße ihren Freund Scheu erwarteten, sei Kranert so sagt Meinelan sie herangetreten, habe gesagt, was sie hier zu suchen hätten. Dann seien sie beschimpft worden. Ruppert habe einen Schußmann geholt, um Kranert festnehmen zu lassen. Auf Veranlassung der Verteidiger Dr. Heinemann und Dr. Kurt Rosenfeld wurde auch das
Vorleben Meinels
Nach Schluß der Beweisaufnahme beantragte der Staatsanwalt, beide Angeklagte im Sinne der Anklage schuldig zu sprechen. Die beiden Verteidiger, Rechtsanwälte Dr. Heinemann und Dr. Kurt Rosenfeld, kennzeichneten den Zeugen Meinel als völlig unglaubwürdig. Dieser Mann, der sich unter Hinterlassung von Schulden heimlich entfernte, der sich durch sein Verhältnis mit einer Prostituierten als zuhälter betätigte, der jemanden mit einem Stemmeisen so erheblich verwundete, daß der Verletzte drei Wochen arbeitsunfähig war, sei völlig unglaubwürdig. Auch die Aussagen der übrigen Zeugen hätten keinen Beweis für die Schuld der Angeklagten ergeben. Deshalb beantragten die Verteidiger die völlige Freisprechung der Angeklagten.
Die den Geschworenen vorgelegten Schuldfragen lauteten hinsichtlich der beiden Angeklagten auf Beleidigung von Meinel und Ruppert, Teilnahme an einer öffentlichen Zusammenrottung als Rädelsführer und durch Gewalttätigkeit gegen Personen( schwerer Landfriedensbruch). Außerdem ist hinsichtlich des Angeklagten Trogisch die Frage nach gemeinschaftlicher schwerer Körperverlegung und hinsichtlich des Angeklagten Stranert die Frage nach Widerstand gegen die Staatsgewalt gestellt.
Nach fast einstündiger Beratung verneinten die Geschworenen sämtliche Schuldfragen. Darauf sprach das Gericht die Angeklagten frei. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter.
Sonn
beleuchtet. Festgestellt wurde, daß Meinel, während er als Arbeits-( V. a. G.) zu Hamburg . Filiale Baumschulenweg. williger in Beulenroda tätig war, gemeinsam mit anderen Arbeits- abend, den 14. februar, abends 8 Uhr, für den Ortsteil Treptow , Berwilligen mit dritten Personen auf der Straße Streit angefangen sammlung und Zahlabend im Lokal von Jul. Schmidt, Stiefholzstr. 22. und einen derselben mit einem Stemmeisen in die Schulter ge= stochen hat. In einem anderen Falle ist Meinel wegen Revolver
ſchießerei in eine geringe Strafe genommen worden. Unbestritten Dr. Simmel
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ist, daß Meinel ein Verhältnis mit einem unter Sittenkontrolle stehenden Mädchen hatte, das wegen Diebstahls eine längere Gefängnisstrafe absaß. Nach der Aussage eines Zeugen Brodes für Haut- und Harnleiden. hat Meinel zu diesem gesagt, er habe das gestohlene Geld erhalten. Das Mädchen habe aus dem Gefängnis dem Meinel geschrieben, Prinzenstr. 41, dicht am Am Donnerstag beschäftigte der Marineetat noch immer fie toolle einen anderen Lebenswandel beginnen und sich nach Bedie Budgetkommission. Zur Schaffung eines bleibenden Fahrwassers endigung ihrer Strafe durch Arbeit ernähren. Meinel aber habe von einer dem Tiefgang der großen Schiffe entsprechenden Wasser seiner Geliebten geantwortet, wenn er das Verhältnis mit ihr tiefe sollen Storrektionsarbeiten in der Außenjade vorgenommen fortseßen solle, dann dürfe sie nicht arbeiten, sondern müsse strichen werden. Die erste Rate von 1 300 000 M. bei 6 Millionen Mart gehen. einel behauptet, diese Aeußerung nur aus Scherz ge= Gesamtkosten wurde bewilligt. Lebhafte Beschwerden der Helgoländer braucht zu haben. Daß er das gestohlene Geld bekommen habe, Grundbefizer über rigorose Behandlung durch die Marineberwaltung, bestreitet er. Der Zeuge Brodes blieb dabei, daß Meinel ihm das die bei Grunderwerb angeblich keinerlei Rücksicht auf die materielle jo erzählt habe. Allerdings trinke Meinel manchmal viel und dann Lage und das Rechtsempfinden der Bewohner nimmt, wurden vom fei er nicht richtig im Kopf. Abg. Hoff( p.) vorgetragen. Die Marineverwaltung bestritt jede Daß Meinel auch bei anderen Gelegenheiten ohne jede VerJuloyalität und sagte Nacprüfung der Beschwerden zu. anlassung mit dem Schießeisen gedroht hat, dafür konnte der Zeuge Von den zahlreichen Titeln, die Mehrforderungen stellen, tourde v. Bilewsky ein Beispiel anführen. Dieser Zeuge hatte als Krankennur einer, der 10 000 Mr. für Bauentwurfsarbeiten zu einer Offiziers- fontrolleur den mit Meinel zusammenwohnenden Ruppert zu bespeiseanstalt in Kiel verlangt, abgelehnt. suchen. Als der Zeuge, noch ehe ihm die Wohnungstür geöffnet Auf Veranlassung der Budgetkommission ist in den kaufmännisch wurde, angegeben hatte, wer er sei und weshalb er komme, trat ihm Versand nach auswärts durch Wochenschrift für Arbeiterfamilien verwalteten Betrieben der Reichswerften der Verfuch gemacht Ruppert, nachdem die Tür geöffnet war, mit erhobenem Revolver Bismarck- Apotheke, Berlin , Wrangel wöchentlich 1 Heft für 10 Pf. worden, die kameralistisch- bureaukratische Buchführung durch die entgegen. Schon bei einem früheren Besuch sah der Zeuge auf dem straße 47. Boftfarte genügt. taufmännische zu erießen. Nach Auffassung der Regierung sind die Versuche jedoch nicht geglüdt. In einer der Kommission zugegangenen Denkschrift find die Gründe und Nachweise hierfür dargelegt. Von den Rednern der verschiedenen Parteien wurde diese unglaubliche Rüdständigkeit in der Buchführung scharf fritisiert.
Berufsmäßige Streikbrecher.
Gewerbsmäßige Streitbrecher standen im Mittelpunkt einer Verhandlung, die sich gestern vor dem Schwurgericht des Land gerichts I abspielte.
Auf der Anklagebank saßen der Schloffer Trogisch und der Tischler Kranert. Ihnen wird zur Last gelegt, schweren Landfriedensbruch begangen zu haben bei einem Auflauf, der aus Anlaß eines Streits am 1. April 1913 in der Brunnenstraße stattfand.
In der Tischlerei von Raabe, Usedomstr. 31, hatten die Arbeiter Ende März v. J. die Arbeit niedergelegt, weil Raabe dem Ersuchen der Arbeiter, die im Tarif festgesezten Löhne zu zahlen, nicht nach fommen wollte. Etwas über 100 Arbeiter streiften, während etwa 20 Arbeitswillige im Betriebe tätig waren. Am 1. April, zur Feierabendstunde, tauchten die berufsmäßigen Streitbrecher Meinel und Ruppert vor dem Raabeschen Betriebe auf. Das Auftreten dieser
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